Darum KRACHT es zwischen PFLEGE und RETTUNG!

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  • Опубликовано: 22 июл 2024
  • Anzeige| 🚨Pflegekräfte vs. Notfallhelfer 🚨 Können wir uns wirklich gegenseitig nicht ausstehen? Ich persönlich glaube, wir mögen uns eigentlich schon ziemlich gerne, aber durch verschiedene Faktoren kommt es eben häufiger mal zu Reibungen! Welche Faktoren das genau sind und wie wir freundlicher und entspannter miteinander umgehen können, darüber gebe ich euch einen kleinen Einblick in diesem Video.
    #notarzt #rettungssanitäter #pflege #notfallhelfer #notaufnahme #rettungsdienst #hiervrk
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Комментарии • 1,3 тыс.

  • @GERTK8906
    @GERTK8906 Год назад +836

    Was jetzt bei uns schon ein paar mal stattgefunden hat, das Klinikpersonal aus der Notaufnahme als Praktikant 1-2 Schichten auf dem RTW mitgefahren ist. War ein super Austausch und hat dem ein oder anderen die Augen geöffnet.
    Wir machen in der Ausbildung in allen Bereichen Praktika in den Kliniken. Ich würde es sinnvoll finden, wenn jeder der in der NA Arbeitet 1 oder 2 Schichten auf dem RTW mitfahren "muss/darf/soll".
    Bei dem Personal welches schonmal aufm RTW mitgefahren ist, kommt es Nie zu diesen "Missverständnissen" oder "Reibungen". Sie wissen einfach zu 100% was wir draußen erleben.
    Nichtsdestotrotz müssen sich natürlich die Arbeitsbedingungen verbessern und die Menschen anständig bezahlt werden.

    • @firefighter-0922
      @firefighter-0922 Год назад +28

      Im Rahmen der Fachweiterbildung "Notfallpflege" sind 120h als Hospitant:in im Rettungsdienst (RTW/NEF) vorgesehen.

    • @GERTK8906
      @GERTK8906 Год назад +14

      @@firefighter-0922 Ja da hast du recht. Die DKG gibt dies ja als bundesweite Empfehlung heraus. Scheinbar wird es auf Länderebene aber unterschiedlich gehandhabt.
      Personal aus nachbarländern und schon "ältere" Jahrgänge hatten nach eigener Aussage die Hospitation zum Teil nicht.
      Schaden tuts auf keinen Fall. 🙂

    • @firefighter-0922
      @firefighter-0922 Год назад +4

      @@GERTK8906 Definitiv und häufig ist ja auch die Bereitschaft & das Interesse dazu vorhanden!

    • @leongahn9667
      @leongahn9667 Год назад +16

      Nach Möglichkeit mindestens 1 Woche KTW und 1-2 Wochen RTW.
      NotSan-Schüler müssen 720h in der Klinik sitzen, darunter auch allgemeine Pflegestationen und die Mitarbeiter der Klinik müssen nicht in den RD zum Praktikum.
      Das würde glaube ich die meisten Spannungen entweder lösen oder zumindest mal ein besseres Verständnis der Krankenschwestern für uns als RD hervorrufen, soweit die Theorie

    • @myukiru
      @myukiru Год назад +6

      @@leongahn9667 Stimme ich Dir voll zu. In der GuK-Ausbildung hatte ich teils so unnötige Einsätze (die Einsätze an sich waren gut, aber für meine Lernziele recht uninteressant, da sich irgendwann vieles wiederholt), dass ich es besser gefunden hätte, wie du sagst, 3 Wochen Rettungsdienst mitzufahren. In meinem Einsatz in der ZNA habe ich auch Spannungen gemerkt, obwohl beide Parteien, wie Luis auch beschreibt, nichts dafür können.

  • @Petzer09
    @Petzer09 Год назад +246

    Ich hab lange in einem Altenheim gearbeitet und da mussten wir beim kleinsten Sturz den Rettungsdienst anrufen. War eine rein rechtliche Sache ... Da waren die Damen und Herren vom Rettungsdienst richtig genervt. Das ganze System ist einfach krank.

    • @omabarbara
      @omabarbara 8 месяцев назад +1

      Wer bei seiner Arbeit genervt ist, sollte doch was anderes machen.

    • @FerrariAbi
      @FerrariAbi 7 месяцев назад +16

      @@omabarbaraIst ja nicht deswegen ich meine wenn die dich nicht mal verletzt haben muss trotzdem ein RTW kommen. In der Zeit ging es vielleicht um ein Menschenleben

    • @annettmalek6333
      @annettmalek6333 5 месяцев назад +1

      Ging mir auch so

    • @sylviawaise7424
      @sylviawaise7424 5 месяцев назад

      Ja, deutsches Recht. Wenn man beim Aussteigen die Tür ins Nachbarauto rammt und nicht die Polizei ruft, sondern nur eine Email an alle Kollegen im Haus schreibt und einen Zettel ans Auto macht, tja ... dann hat man Fahrerflucht begangen. Aber wegen so einem Kratzer die Polizei zu rufen? Die haben doch auch anderes zu tun!

    • @elskaliern-hv8jv
      @elskaliern-hv8jv 4 месяца назад

      Du musst nicht bei jedem Sturz den RTW holen.
      Bewohner fällt,.Body Check, dokumentieren, fertig.
      Wenn der Bewohner sich nicht mehr äußern kann und du bei dem Sturz nicht dabei warst und der Bewohner am Boden liegt- dann ggf., RTW.
      Aber: es gibt genug a backen die Bewohner nach Sturz dreister weiße sogar schaffen abzulehnen, obwohl man eine Veränderung am Bewohner wahrnimmt (wir Altenpfleger sind geschult darin), und n paar Stunden später der Notarzt fragt, weshalb man nicht früher angerufen hat.

  • @lenuschk4148
    @lenuschk4148 Год назад +334

    Ich arbeite in der Pflege und mich nervt die Mentalität oftmals selbst auf der Station. Denn es liegt nicht nur an Pflege vs. Rettung sondern auch Pflege der Abteilung Chirurgie vs. Pflege Anästhesie vs. Pflege Intensivstation usw. Es hat so eine "boooah kann denn niemand etwas" Mentalität angenommen. Ich bin der Meinung: Jeder macht sein Bestes. Jeder hat sich hinter einer Handlung auch etwas überlegt und das ist nicht falsch. Begegnen wir uns doch einfach alle mit Anstand und Respekt und zweifeln bitte nicht immer an der Kompetenz der anderen! Man weiss nie was alles zuvor passiert ist und aus welchem Grund jemand etwas gemacht hat. Amen.

    • @henrikschreiner
      @henrikschreiner Год назад +3

      Es gibt dann auch noch Altenpflege vs. Rettung, aber hierbei ist meistens die Heimleitung schuld...

    • @Kira00014
      @Kira00014 Год назад

      Das kann ich genau so bezeugen. Ich habe gerade meine Ausbildung beendet und während der Ausbildung ist mir sehr stark aufgefallen, dass fast jede Station schlecht über die anderen redet. Die könnten nichts, die sind faul, da arbeiten nur Idioten, die schieben die Arbeit immer auf andere und jede Station behauptet von allen am härtesten zu arbeiten. Dabei arbeitet jede Station auf der ich eingesetzt war am Limit und sie geben ihr bestes.

    • @HPMaggi
      @HPMaggi Год назад +5

      Stimme dir vollkommen zu! Am Allerschlimmsten Pflege vs Ärzte finde ich oder vielleicht bekomm ich das nur am Meisten mit. Sitz als gelernte Krankenpflegerin und jetzt Medizinstudentin voll zwischen den Stühlen

    • @niklaskarazman
      @niklaskarazman Год назад +2

      innerklinisch tun sicher nicht immer alle ihr bestes ...

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +4

      Das Gegenteil ist aber auch nicht selten der Fall. Ich wäre vor ein paar Jahren fast durch ärztliche Fehler gestorben. Man hat in 3 Notaufnahmen meine Beschwerden kleingeredet, bis ich irgendwann mit einem Subduralen Hämatom auf der Straße umgekippt bin.
      Medizinisches Personal ist leider oft inkompetent und überheblich und es ist besser, den Patienten vernünftig zu behandeln und seine Beschwerden nicht ins lächerliche zu ziehen. Besonders die Schwestern sind oft überheblich ohne jede Kompetenz.
      Das Personal sollte lieber die Abläufe verbessern. Man könnte mit den richtigem System Patienten viel schneller genauer behandeln.

  • @manuelwirtz4833
    @manuelwirtz4833 Год назад +454

    Ich bin Altenpfleger und habe lange im Altenheim gearbeitet. Es kam vor, dass ich alleine für mehrere Wohnbereiche zuständig war, im Extremfall sogar einzige Fachkraft im ganzen Haus.
    Wenn dann ein Notfall passiert ist oder ich beim Medikamente stellen auf einem anderen WB einen auffälligen AZ, der zuvor nicht gemeldet wurde, vorfand, habe ich natürlich den Rettungsdienst angerufen. Da ich teilweise die Bewohner gar nicht kannte und die Struktur anders war als auf meinem WB, musste ich mir alles zusammensuchen an Unterlagen, wie oft habe ich hier erlebt, dass ich angemault wurde, weil nicht alles tip top vorbereitet war wenn der Rettungsdienst kommt? Und ich bin wirklich nicht die unfreundlichste Person.
    Im Gesundheitswesen geht es fast allen schlecht, aber die meisten sehen vor allem sich selbst und ihr Tätigkeitsfeld statt über den Tellerrand zu schauen.
    Das ist das traurige an der Sache.

    • @supermare89able
      @supermare89able Год назад

      Wie groß ist das Haus, also wieviele BW?

    • @saschaontour1989
      @saschaontour1989 Год назад +8

      Und wenn du alles super vorbereitet hast komm mal ein dann kommt ein durchbruch brauchen wir nicht oder es guckt sich keiner an und du kriegst dann vom Arzt ein Anruf was eigentlich der Patient da soll kommen Obwohl du es dem Rettungsdienst am Telefon den Kollegen vor Ort Sowie aufgeschrieben Weitergeleitet hast überleitung Management

    • @manuelwirtz4833
      @manuelwirtz4833 Год назад +7

      @@supermare89able Wir hatten vier Wohnbereiche mit jeweils 35 Betten. Bei Vollauslastung wären es also 140 Bewohner, es waren aber eigentlich immer irgendwo Betten frei trotz Kurzzeitpflegen, ich würde sagen 130 ist realistisch.

    • @manuelwirtz4833
      @manuelwirtz4833 Год назад

      @@saschaontour1989 Ja, das habe ich auch erlebt. Trotz Überleitungsmanagement und exakter Beschreibung des Vorfalles beim Rettungsdienst wird angerufen. Aber das ist mir immer noch lieber als wenn plötzlich ein Bewohner zurückgebracht wird ohne Info und man sich dann erstmal damit auseinandersetzen muss ob im KH überhaupt irgendwas passiert ist. Gerne am Freitag oder Samstag/Sonntag, wenn man keinen Hausarzt mehr erreicht.
      Aber ich möchte wirklich nicht in die gleiche Kerbe hauen wie viele andere, wie im Video beschrieben, geht es eigentlich allen schlecht. Überall ist zu wenig Personal, Stress und Zeitdruck. Ich würde mir bloß wünschen, dass man nicht ständig aufeinander los geht, denn keiner kann etwas dafür außer die Politik, die unsere Berufe so verdammt unattraktiv macht. Gut, es gibt auch bessere oder schlechtere Arbeitgeber/Leitungen, aber auch da müsste die Politik eingreifen.
      Ich habe den Glauben an Besserung aber nicht

    • @DerKiesch
      @DerKiesch Год назад +14

      Na ja, das Problem ist halt: Es gibt ne riesen Drucksituation in der Pflege und dem Gesundheitswesen allgemein die zu Unzufriedenheit führt. Und Rettungsdienst / Pfleger sind halt da, während die die Schuld sind weit weg sitzen. Seinen Frust lässt man dann halt gegenüber dem raus der da ist.

  • @annablubb4944
    @annablubb4944 Год назад +621

    Meine Oma erzählt immer so gerne das es früher in jedem Dorf eine Schwester gab an die man sich 24/7 wenden konnte. Die hatte dort ihren Wohnsitz und konnte kleine Wehwehchen oder Sorgen besprechen und hat Empfehlungen ausgesprochen wenn sie doch der Meinung war das es mal von einem Arzt abgeklärt werden wollte. Jeder kannte die gute Frau, sie hatte Ahnung und Berufserfahrung und konnte eben mal „schnell“ helfen. Ich denke gerade solche Leute würden auch heute noch viel Entlastung schaffen. Das wäre jetzt natürlich ein Ansatz für Dörfer, in Städten und Großstädten wäre das wahrscheinlich schwieriger umsetzbar.
    Tolles Video ☺️

    • @carmenkullmer1582
      @carmenkullmer1582 Год назад +38

      So was nennt sich dorfhelfer:in in manchen Gegenden wird das wieder eingeführt.

    • @JanetuChristian
      @JanetuChristian Год назад +28

      Ich hätte das früher gern gemacht, heute .... bei dem Umgang die Pat. teilweise haben auf keinen Fall.

    • @VanilleLibelle
      @VanilleLibelle Год назад +62

      Und wenn sie daneben tippt, wird sie verklagt.
      Ich sage außer Dienst gar nichts.

    • @SchokiiDubs
      @SchokiiDubs Год назад +56

      Das klingt tatsächlich mega anstrengend für besagte Frau. Einfach weil man nie weiß, wann man benötigt wird und keine Ruhezeiten hat.

    • @felixunknown6179
      @felixunknown6179 Год назад +24

      dafür gibt es doch die 116117

  • @baerbelomoyemwense8745
    @baerbelomoyemwense8745 Год назад +91

    Ich habe jahrelang als Hebamme im Kreißsaal gearbeitet und muss sagen, dass es immer ein gutes und nettes Miteinander war.
    Vielleicht lag es auch zum Teil daran, dass der Rettungsdienst meistens froh war, uns die Patientinnen noch schwanger übergeben zu können und sie nicht im Rettungswagen entbinden zu müssen!😅

    • @Callcenterbuster
      @Callcenterbuster 8 месяцев назад +4

      Bei uns hatte man damals ( so etwa um 2000 herum ) im Kreisverband einen Versuch gestartet, um das Rettungspersonal im Falle einer Fahrzeuggeburt schnelle Hilfe bieten zu können. Die Hebamme im Dienst unserer Kreisklinik bekam ein Fahrzeug mit Sonderrechten ( Ähnlich einem NEF und war auch mit Hebamme beschriftet ) und einen Fahrer gestellt. Sollte es mal ganz eilig gewesen sein, fuhr die auch mit Sonderrechten zum Einsatzort.

    • @baerbelomoyemwense8745
      @baerbelomoyemwense8745 8 месяцев назад +2

      Das ist bestimmt eine gute Sache!
      Allerdings nur in größeren Geburtshilflichen Stationen durchführbar.
      Bei uns war immer nur eine Hebamme pro Schicht im Dienst. Diese konnte dann den Kreißsaal natürlich nicht verlassen und alleine lassen.
      Wenn mehrere Hebammen im Dienst sind, wäre das eher durchführbar.
      In Berlin gibt es, glaube ich, auch einen "Storchenwagen", einen Rettungswagen mit Hebamme für zu schnelle Geburten!!

    • @Callcenterbuster
      @Callcenterbuster 8 месяцев назад

      @@baerbelomoyemwense8745Das wäre dann bei uns das Baby-NEF, bzw. Neugeborenen-NEF. Bei uns ein RTW ausgestattet mit alle dem, was man für die Geburt und den Transport eines Neugeborenen braucht. Da sitzt immer eine dreiköpfige Mannschaft auf dem Fahrzeug. Eine Hebamme, ein Kinderarzt und ein Sani. Nachteile bei den Fahrzeug sind halt, dass dieses Fahrzeug für drei größere Landkreise zuständig ist und dass auf diesem Fahrzeug Fachpersonal sitzt, die das alles neben ihrem Hauptberuf machen, da dieses Fahrzeug eben von den drei Landkreisen auf eigene Faust ins Leben gerufen wurde.
      Also jetzt zusätzlich noch zu der "mobilen" Hebamme. Bei uns gilt halt auch auf dem Fahrzeug irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz, dass bei Geburten im Auto die Hebamme das letzte Wort hat, außer es wäre ein medizinischer Notfall für Kind oder Mutter, dann hat der Notarzt auf dem Fahrzeug das letzte Wort. In der Regel nicht üblich, ich weiß, aber das scheint ja schon seit fast 40 Jahren zu funktionieren.
      Und die Rufnamen der beiden Fahrzeuge, an die kann ich mich auch noch erinnern. Die mobile Hebamme hatte den Rufnamen "Baby Johanna" und das Baby-NEF "Baby Johannes". Beide Fahrzeuge wurden von den Johannitern betreut, deshalb die Namen und natürlich hatten die auch "korrekte" Rufnamen, wie z. B. Joh xx/x usw., aber durchgesetzt hatte sich Baby.

  • @HerrKalus
    @HerrKalus Год назад +104

    Bei unserem Städtischem Klinikum, was wir anfahren, mussten alle Mitarbeiter der ZNA mal eine Woche mit dem RTW mitfahren um zu sehen, wie die Situation beim Patienten vor Ort (im Einsatz) ist. Dies hat sehr gefördert, dass das Personal der ZNA das Rettungsdienstpersonal verstehen kann, dass es manchmal halt nicht anders geht.🚑🙏🏼

    • @JumpingFlapjack
      @JumpingFlapjack Год назад +5

      Das ist ne gute Idee, anders herum sollten dann aber auch die Rettungsdienstler mal ne Woche in der Pflege verbringen.

    • @DerFuchs-bp8vl
      @DerFuchs-bp8vl Год назад +8

      ​@@JumpingFlapjack Das machen wir ja in der Ausbildung. Pflege-Praktikum in einer Klinik gehört dazu.

    • @JumpingFlapjack
      @JumpingFlapjack Год назад +2

      @@DerFuchs-bp8vl ah okay das ist super :)

    • @emergcon
      @emergcon Год назад +1

      Ich wollte in meiner Freizeit die Ausbildung zum Rettungshelfer NRW machen um genau diese Erfahrung zu sammeln. Hätte an zwei drei Tagen dann keinen Dienst auf MKG als Azubi im ersten Einsatz machen können. Wurde mir sowas von verboten.

  • @M_xter
    @M_xter Год назад +482

    Ich glaube wir müssten schon in der Schule über das Gesundheitssystem aufklären, wer wofür zuständig ist. Außerdem müssten wir irgendwie wieder vermitteln, das die Menschen wieder ein normales Körpergefühl haben, also differenzieren was wirklich ernst ist und was nur z.B. eine leichte Erkältung. Natürlich kommt noch dazu das man sowohl Pflege als auch RD endlich vernünftig entlohnen muss. Bei der Verantwortung die man bei der Gesundheit eines Menschen trägt ,ist das Gehalt einfach nicht angemessen. Auch wenn es um die Arbeitsumstände geht, häufiges einspringen, das mit der Verlegung privater Termine einher geht, ständige Erreichbarkeit und häufig Überstunden.

    • @abciii
      @abciii Год назад +18

      Jo sehe ich auch so Gesundheitswehren, um mehr Kompetenz zu schaffen und ein Gesundheitsunterricht kann sehr hilfreich sein. Ebenso müssen, glaube ich, auch viel mehr solche Berufe in Abschlussklassen zu Vorträgen oder Besuchtagen einladen.
      Weiß noch wie wir im Rahmen des Konfirmandenunterrichts mal in ne Werkstatt, Rettungsleitstelle, Feuerwehr und Altenheim gegangen sind, aber in der Schule wird das leider vernachlässigt bzw. kommt die "Lobbyarbeit" nicht an

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад

      Was willst denn gegen verwöhnte Teilzeit Gören tun. Da hilft kein Geld und System der Welt außer den Laden dicht machen und alle endlich rausschmeißen. Unerträglich mittlerweile. Grüße aus der NFA

    • @kitanesenpai2186
      @kitanesenpai2186 Год назад

      jo können wir direkt den religions unterricht für ersatzlos streichen, der hat in der schule eh nix zu suchen. wärn win-win

    • @0dreamz
      @0dreamz Год назад +18

      Das klingt vielleicht jetzt komisch aber Rettungsdienst-Missbrauch sollte unter Strafe gestellt werden und das nicht zu knapp.
      Wenn man den Rettungsdienst mitten in der Nacht ruft weil da seit zwei Wochen dieses ziehen in der Seite ist, sollte das gern mal nen Tausender wert sein. Dann gewöhnen die Leute sich das auch ganz schnell ab.

    • @orkamunga9466
      @orkamunga9466 Год назад +17

      Das große Problem ist ja mittlerweile nicht mal mehr die Entlohnung. Personalmangel ist die aktuelle Katastrophe. (Pflegedienst, eigene Erfahrung)
      Mit ca. 3650€ fühlte ich mich nicht schlecht bezahlt. Die Belastung bei 10-12 Stunden am Tag und einer häufigen 6 T Woche kann man nicht mit Geld ausgleichen.
      Patienten werden wie am Fließband bearbeitet, kaum noch Kommunikation oder irgendeine Form der Menschlichkeit.
      Müde Gesichter, schweigende Kollegen, Burnout, vernachlässigte Patienten...
      Beim Thema Körpergefühl gebe ich dir Recht.

  • @oliverhartwig4458
    @oliverhartwig4458 Год назад +620

    Früher gab es auch noch den Hausarzt, der auch abends und am Wochenende, im Notfall, zu seinen Patienten ins Haus kam und halt auch Hausbesuche absolvierte. Früher war es meistens der Hausarzt der den Krankenwagen rief. Versuch mal heute einen Hausarzt zu bekommen, mindestens 3 Monate Wartezeit auf einen Termin.

    • @DerFamouse
      @DerFamouse Год назад +50

      Mein Hausarzt führt eine Praxis mit einem anderen Arzt und die fahren in der Mittagspause raus und machen Hausbesuche. Bei meinem Opa hat es 3 Tage gedauert für einen Termin, aber bei einem Notfall wo sie selber nicht kommen konnten haben die am Telefon bescheid gegeben das die einen Krankenwagen mit Notfallarzt schicken.
      Vielleicht sollten das mal mehr Ärzte machen anstatt nur die bei uns

    • @camusss4849
      @camusss4849 Год назад +44

      Das Problem liegt hier aber meist leider nicht bei den Ärzten, sondern einfach am System selbst, sprich in dem Fall zu geringer ambulanter Versorgung weil inzwischen viel Bürokratiekram, im Verhältnis recht magere Bezahlung uvm.
      Finde es immer sehr schade wenn Kollegen dann plötzlich das Schimpfen auf den Hausarzt anfangen, das mag on 30% der Fälle gerechtfertigt sein aber bei vielen eben auch nicht.

    • @inadoss3747
      @inadoss3747 Год назад +12

      Hallo und guten Morgen ich bin im März 2022 nach Dresden gezogen und hatte das große Glück einen fantastischen Hausarzt zu finden, der wirklich eine Perle ist und sich auch die Zeit nimmt für den Patienten LG

    • @ralphfroh1308
      @ralphfroh1308 Год назад +5

      ​@@camusss4849 meiner Meinung nach aber auch beim Arzt, schließlich gibt es da gewaltige Unterschiede. Wenn mir ein Arzt vorjammer, dass er seiner Meinung nach zu viel Geld bekommt statt mir zuzuhören, hat er seinen Job nicht verstanden. Da war ich dann zum letzten Mal. In der Stadt die Mehrzahl der Ärzte, auf dem Land noch eher die Ausnahme.

    • @Elias14634
      @Elias14634 11 месяцев назад

      Dafür gibt es jetzt die116117 das ist die hausärztliche Vertretung

  • @HPMaggi
    @HPMaggi Год назад +40

    Du hast es gut gesagt, die Wurzel allen Übels ist die immense Arbeitsbelastung für ALLE Berufsgruppen. Hab auch festgestellt, dass der Ton im Krankenhaus in den letzten Jahren allgemein viel rauer geworden ist, sich Pflegepersonal und Ärzte zum Teil vor den Patienten ankeifen etc. Dazu kommt, dass Stationen zusammengelegt, eingespielte Teams auseinander gerissen werden und man irgendwie nicht mehr zusammen an einem Strang zieht. Ich hoffe es kommen irgendwann wieder bessere Zeiten und bis dahin sollten wir wieder mehr miteinander als gegeneinander arbeiten.. sitzen ja alle im selben Boot

  • @meistersonne7510
    @meistersonne7510 Год назад +11

    Ich bin Rettungsassistent und Pflegefachkraft. Wie man an der Bezeichung Rettungsassistent vielleicht merkt, bin ich im Rettungsdienst nicht mehr aktiv und habe mich bewusst dagegen entschieden die Anerkennung zum Notfallsanitäter zu machen. Ich habe dennoch lang, auch paralell, in ZNA und Rettungsdienst gearbeitet. Das Thema ist für mich absolut unverständlich. Ich habe es nie erlebt, dass im Krankenhaus jemand schlecht reagiert hat. Auch bei "Patient hat 38,1 Temperatur und besteht auf Transport und ärztliche Untersuchung". Genauso hatte ich Patienten, die mit RTW kamen und nach 45 Minuten und einer Ibu wieder entlassen wurden. Hat der RTW da was falsch gemacht? Nein. Hat sich einer der Kollegen beschwert? Nein. Das ist Teil des Jobs. Beider Jobs. Und ich verurteile beide, die es nicht auf die Reihe kriegen sich gegenseitig zu respektieren.

    • @jeanyjones7058
      @jeanyjones7058 Год назад +1

      Ja,eben die Pflegekraft in Heimen kann in den Bewohner nicht reinschauen,wenn er über Beschwerden egal welcher Art klagt und einen Arzt verlangt dann muss ich dem nachgehen.Wir müssen uns auch entsprechend absichern.Wenn dieser Bewohner dann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommt und ich habe seine Beschwerden abgetan bin ja ich dran.

  • @feynthefallen
    @feynthefallen 11 месяцев назад +26

    Die Institution gab es schon mal. Nannte sich "Poliklinik" - gab es in der DDR überall. Konnte jeder hingehen, der ein Zipperlein oder Wehwehchen hatte. Ich war auch mal da, als ich bei Freunden auf Besuch war und wo runter gefallen bin. Super Sache. Wurde nach der Wende alles kaputt gemacht. Wenn es nach mir ginge, würden die flächendeckend eingeführt, und jeder, der sich in Deutschland als Arzt niederlassen will, tut zwei Jahre Dienst in einer dieser staatlichen Kliniken.

  • @pandaushie5589
    @pandaushie5589 Год назад +28

    Ich musste gestern auch den Rettungsdienst wählen nach etlichem hin und her überlgen ob das jetzt ein triftiger grund ist ich hab die Diagnose Lumbago (Hexenschuss) und meine Beine waren ohne gefühl habe ich erst noch gegooglet und mich glaube tausenmal entschuldigt das ich mir unsicher war der Rettungsdienst meinte natürlich alles richtig gemacht dann kam der Notarzt und hat mir ein mittel gespritzt was mich komplett zermürbt hat und für mich ging es dann schluss endlich auch ins KH ... meine pfleger sind alle sehr lieb gewesen und ich glaube nix ist schöner für den Patienten wenn der sich gut und sicher aufgehoben fühlt.

    • @Ummmini283
      @Ummmini283 Месяц назад

      Du konntest nicht alleine fahren dafür sind sie doch da oder? Ich hab nir auch Gedanken gemacht aber ich finde traurig das man sich dafür den Kopf machen muss wie auch lmmer wenn man krank ist sollte das in deren Interesse sein. Also ich meine schön was akutes und nicht sowas wie Zeh angestoßen oder so^^

  • @annadelicious5891
    @annadelicious5891 Год назад +65

    Hey ich arbeite in der ambulanten Pflege. Wir stehen natürlich genauso unter immensem Druck und Stress. Wie du schon gesagt hast. Es ist weder unsere noch eure Schuld. Bin auch schon des Öfteren mit dem Rettungsdienst aneinander gerappelt. Wir haben auch unsere Vorgaben. Und keine Pflegekraft möchte für etwas verantwortlich gemacht werden, wenn es im Nachhinein heißt “Warum haben sie nicht den Krankenwagen gerufen?”. Wir müssen uns da oftmals einfach absichern. Wir haben sicherlich auch keine Lust auf Notfälle, die uns im Zeitplan nach hinten werfen und für noch mehr Stress sorgen.
    Vielleicht sollten wir uns alle mal bewusst machen, dass auch unser gegenüber Stress hat und nichts für die Situation kann. Denn die Außeinandersetzungen zwischen Pflegekräften und Rettungsdienst bringt uns allen nichts.
    Ich folge euch seit Beginn an und finde es super interessant auch mal die Dinge von eurer Seite aus zu beleuchten. Macht weiter so, liebe Grüße.

    • @julchen_gti2860
      @julchen_gti2860 Год назад +5

      Wahre Wort.

    • @Bianka0206
      @Bianka0206 Год назад +5

      Kann ich nur bestätigen,wir als Pflegekräfte müssen uns absichern.
      Pflege und Rettung machen beide einen stressigen Job,da kommt sowas mal vor. 🤷‍♀️ bisher hatte ich immer Sanis die sehr nett waren, toi toi toi 👌

  • @KaiAquila
    @KaiAquila Год назад +71

    Ich denke, das Problem bei der Übergabe ist auch die entgegengesetzte Mentalität. Als RD ist man ja froh, den Patienten loszuwerden, die Übergabe ist sogesehen ein positives Ereignis. Für die Klinik ist es genau das Gegenteil, ein Ereignis das mehr Arbeit und Stress bedeutet.
    Im nicht qualifizierten Krankentransport erlebe ich diese Thematik ebenfalls täglich. Der Personalmangel und die Überforderung der Kliniken werden leider aus Mangel an Alternativen dann auch zum Problem für den Transportdienst. Wenn in der Notaufnahme kein Bett frei ist, kann der Transport seinen Patienten nicht umlagern, dadurch verzögern sich auch alle nachfolgenden Transporte, was wiederum dafür sorgt, dass Patienten später von den Stationen nach Hause gefahren werden, wodurch keine Betten frei werden etc. Es ist ein Teufelskreis. Zudem wird dann häufig von den Kliniken versucht, interne Aufgaben an den Transportdienst abzuwälzen, wie etwa das Transportieren innerhalb des Krankenhauses. Eigentlich nicht Aufgabe des Fahrers, aber wenn einem keine Möglichkeit gegeben wird, den Patienten umzulagern, muss man wohl oder übel mitmachen.
    In meinem LS-Gebiet ist auch ein großes Problem, dass der nicht qualifizierte Transport zwar immobile Patienten fährt, aber nur mit einer Person besetzt ist. Dadurch kann man Patienten natürlich nicht in den 3. Stock tragen. Die ILS weigert sich aber auf der anderen Seite, Transporte mit der einzigen Indikation "muss in den 3. Stock getragen werden" anzunehmen, da es ja keinen medizinischen Grund für einen KTW oder RTW Transport gibt (auch wenn ich argumentieren würde, dass Immobilität eine ausreichende medizinische Indikation ist). Niemand tut das aus Bösartigkeit, sondern einfach, weil das gesamte System hoffnungslos überfordert ist.

    • @Phil-ks6mq
      @Phil-ks6mq Год назад +5

      Naja das sind aber keine Probleme vom RD. Also Heimtransporte haben nichts im RD zu suchen. Ich finde das größte Problem ist im RD die Inkompetenz und im KH die nicht Notfälle die alle belegen. Ich fahre ab und zu mit Kollegen die alles transportieren weil es der „Patient „ möchte. Das ist einer der größten Probleme im RD. Wenn keine Indikation dann kein Transport. Da kann der Patient sich so aufregen wie er will.
      Und in der Notaufnahme das gleiche Probleme. Es wird halt jeder aufgenommen. Das ist für mich unverständlich. Man bräuchte in jeder Notaufnahme eine Triage mit Arzt der die Leute mit kleine Problemen direkt wegschickt.
      Hinzukommen noch unnötige Einsätze seitens der Leitstelle die einfach „Schicken“ ohne mal den Anrufer genau zu befragen.
      Also das sind die Probleme. Im KH haben die Ärzte und Pflege natürlich Lust auf Notfälle und der RD auch. Nervig sind die Nicht Notfälle die dort nichts zu suchen haben.

    • @apfelfruchtsafterdbeerspei1535
      @apfelfruchtsafterdbeerspei1535 Год назад

      Was? Niemals würde ich einen Handschlag im Krankenhaus machen.. Intern is deeren Aufgabe!
      Abholen, Anmelden, Abrücken..
      Azch Verzögerungen sind mir egal.. 6bis 14:30
      Ab 13:45uhr braucht mir der Disponent auch nix mehr schicken.. Rein fahren.. Kutsche sauber machen Feierabend.. Mir doch egal ob die letzten x fahrten liegen bleiben!

    • @KaiAquila
      @KaiAquila Год назад

      @@Phil-ks6mq Heimfahrten werden auch von KTWs gemacht, wenn der Pat. z.B Sauerstoff braucht und zumindest in meiner Gegend sind die KTWs Teil des Rettungsdienstes.

    • @jan0816
      @jan0816 Год назад +1

      @@KaiAquila Also bei uns macht der KTW alles von Einweisung bis Heimfahrt, wobei oft ein KTW-T-Schein vorliegt obwohl keine wirklich medizinische Indikation vorliegt. Aber das Problem ist, dass die BTWs (Gibts als 1- oder 2-Mann, auch mit Trageleistung) einfach mit Regelfahrten (Dialyse) so ausgelastet sind, dass die spontan keine Zeit haben. Arzt oder Klinik bleibt dann die Wahl zwischen RD-KTW oder Taxi.

    • @Serenity_yt
      @Serenity_yt Год назад +3

      @@jan0816 Ob BTW frei sind oder nicht ist sehr Zeit und Landkreis abhängig je nachdem wie gut der ausgebaut ist, wo ich meinen Bufdi gemacht hab hatten wir einen großen Fuhrpark (Die letzen Zahlen die ich kenne waren um die 110 Fahrten am Tag und wir waren zwar der größte Provider aber nicht der einzige in einem sehr ländlichen Kreis weit weg von irgendeiner Großstadt) relativ modernen und gut besetzten dispo system (und Multis also mit 2 mann werden bei uns fast ausschließlich für Heimfahrten, Palleativ Verlegungen, etc. benutzt mit Dialyse Fahrten um 6 in der früh und um die Mittagszeit, die meisten anderen Fahrten machen 1 man Rollstuhlbusse die man auch zusammenlegen kann mit einem Tragestuhl falls was nicht vom Multi gefahren werden kann.) Und ja wir müssen auch mal mehrmal quer durchs KH rennen und Stunden an Zeit verschwenden weil man liegende Patienten ja nicht so einfach auf den Boden schmeißen kann wenn sich für die keiner zuständig fühlt, bei sitzenden Patienten ist das sehr viel leichter.
      Trotzdem müssen bei uns auch manchmal KTWs Fahrten übernehmen (und das lassen sie uns nicht so nice wissen) wenn jemand ausfällt, besonders wegen Covid und MRSA desinfektionen fallen regelmäßig mal Autos weg weil KH einfach mit schickt, Test vergisst oder einfach gar nichts sagt außer der Zimmernr oder dem Fingerzeig aufs Bett im Gang. Bis der Pfleger im AH dich komisch anschaut und fragt wo deine PSA ist PT hat doch x, hat man dann erstmal schön toll Kontakt gehabt und darf das Auto zur Wache fahren 6 melden und desinfizieren.
      Ich habs aber auch schon erlebt das wir als BTW auf einmal bei einer ungeklärten Bewusstlosigkeit mit nicht auszuschließendem SHT standen weil wir mit den 15 min Anfahrt im ländlichen Raum einfach schneller waren und in manchen Dörfern (und Altenheimen) gefühlt die 112 gar nicht mehr existiert sondern nur wir angerufen werden als "Sanitäter". Oder das KH dir den Pt ohne O2 (der es aber braucht) einfach schonmal mit Unterlagen in den Gang stellt drauf zeigt und dann verschwindet weil der KTW 4h braucht und wir halt mal eine 1 wenn es unbedingt um 12 heim gehen muss ist halt blöd wenn man dann 20 min später mit dem zyanotischen Pt und seiner Dyspnoe mitten im nirgendwo steht ohne medizinisches Equipment und der RTW gleich lang braucht wie wir um uns einzuholen .... .
      Ich mach grad meinen RS in einer anderen Region da ist das ganz anders geregelt. Ich bin mal gespannt wie das praktisch aussehen wird im KTW Praktikum.

  • @xXxCoralCatxXx
    @xXxCoralCatxXx Год назад +7

    Ich mache als Ex. Pflegekraft in einem ambulanten Dienst leider dauernd die Erfahrung, dass wir von den Sanitätern auf dem Rettungswagen (und besonders den Notärzten) von oben herab behandelt und als doof dargestellt werden. Sprüche nach der personellen Übergabe wie "Ja und was sollen wir jetzt hier?" oder "Ja und warum sollten wir den Patienten jetzt mitnehmen?" sind tatsächlich bei uns an der Tagesordnung. Besonders wenn es um Hausnotrufpatienten geht, die speziell NUR im Hausnotrufsystem sind. Für die haben wir in der Regel keine Stammdaten oder Anamnese und wenn ich in der Nacht den Ruf bekomme :"Patient gestürzt" und komme in das Haus und finde eine vermeintliche Fraktur vor rufe ich selbstverständlich den RTW. Wenn ich als Pflegedienst Mitarbeiterin dann aber weder Stammdaten noch Medi Plan vorfinde und der Patient vor lauter Schmerzen nicht mehr weiß wo seine VK, ist wird gerne so getan als ob wir zu Inkompetent sind die Dokumentation zu führen.
    Gerne wird auch so getan als ob wir einfach keinen Bock auf den Patienten hätten und deshalb wegen jeder Kleinigkeit den RTW rufen... Im Ernst, Notruf-Einsätze dauern wesentlich länger als Nicht-Notruf Einsätze. Wir hassen es den RTW zu rufen und noch mehr wenn dann auch noch ein Notarzt nachgefordert werden muss... Das macht ne massive Verspätung für den Rest der Tour.
    Wir geben wirklich unser bestes immer freundlich zu sein, den Notruf nur dann abzusetzen wenn es WIRKLICH nötig ist und wir tun alles für ein lückenloses Schnittstellenmanaget. Rettung und Pflege sind beides stressige und anspruchsvolle Jobs, ich wäre echt froh wenn man sich da kollegialer und mehr auf Augenhöhe begegnen könnte, denn unterm Strich geht es sich um den Menschen der Hilfe braucht und nicht um Kompetenzen und überspielte Egos...

    • @beautifulgirl2
      @beautifulgirl2 2 месяца назад +1

      Ich arbeite in der stationären Eingliederungshilfe und erlebe es genau andersherum. Wenn bei uns BewohnerInnen ins Krankenhaus müssen, dann geben wir die komplette Notfallmappe mit (die ist für alle BewohnerInnen angelegt und wir müssen sie immer aktuell halten). Darin findet sich ein Notfallblatt mit allen nötigen Stammdaten und Kontaktdaten, ein Medi-Plan, je nach Bedarf ein Allergieset (was eigentlich eher für unsere Erste Hilfe Maßnahme als für den RD bzw. fürs KH ist) und Impfausweis. Dort kommt dann auch die Versichertenkarte rein.
      Wir machen regelmäßig die Erfahrung, dass die Notfallmappe genauso wieder aus dem Krankenhaus zurück kommt, wie wir sie gepackt und übergeben bzw. eingepackt haben. Diese Erfahrung haben wir nun schon mehrmals gemacht und auch BewohnerInnen, die sich verbal ganz gut mitteilen können, erzählen uns nach dem Krankenhausaufenthalt oft, dass gar nicht erst in die Notfallmappe reingeguckt wurde, selbst wenn sie selber noch den Hinweis auf die Mappe gegeben haben.
      Manchmal fragen wir uns dann auch wirklich, warum wir uns überhaupt die Arbeit mit dieser Notfallmappe machen. Denn wir müssen bei jeder Änderung der Medikation, bei jedem Umzug der Angehörigen, ... diese Notfallmappe aktualisieren.
      Und besonders bescheuert wird es dann, wenn wir angerufen werden, wo denn die Versichertenkarte sei...

  • @TheRealAssix
    @TheRealAssix Год назад +227

    Krass! Für mich als Stationspfleger seid ihr genau so Teil des Teams und nichts anderes!

    • @htaurbaeld
      @htaurbaeld Год назад

      Und ich bin einer der Patienten, die es richtig machen wollen; aber es irgendwie immer anders läuft. Ein Beispiel: War krank; brauchte nur ne Krankmeldung. Hausärztin Praxisurlaub. Sei ihnen gegönnt! Auf dem AB dann die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Angerufen und zu hören bekommen, dass der ab 16 Uhr besuchbar ist; weil davor gäbe es ja offene Praxen. Termin gab man mir. Angekommen, wusste man nix von einem Termin. Kopfschütteln auf beiden Seiten. Ich bekam halt das Gefühl vermittelt, ich hätte was falsch gemacht und auf dem AB hätte Nr. der Vertretung drauf sein müssen. Tja!

    • @modernparts
      @modernparts Год назад +4

      Genau, als Team zusammen zu arbeiten ist das wichtigste :)

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +7

      Das Gegenteil ist aber auch nicht selten der Fall. Ich wäre vor ein paar Jahren fast durch ärztliche Fehler gestorben. Man hat in 3 Notaufnahmen meine Beschwerden kleingeredet, bis ich irgendwann mit einem Subduralen Hämatom auf der Straße umgekippt bin.
      Medizinisches Personal ist leider oft inkompetent und überheblich und es ist besser, den Patienten vernünftig zu behandeln und seine Beschwerden nicht ins lächerliche zu ziehen. Besonders die Schwestern sind oft überheblich ohne jede Kompetenz.
      Das Personal sollte lieber die Abläufe verbessern. Man könnte mit den richtigem System Patienten viel schneller genauer behandeln.

    • @hansele45
      @hansele45 11 месяцев назад +3

      ​@@OxysLokiMorosich lese deinen identischen Text jetzt schon zum dritten Mal in einer einzigen Diskussion. Lass das...

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros 11 месяцев назад

      @@hansele45 Was hast du für Sorgen?

  • @grmpflz
    @grmpflz Год назад +24

    Toller Beitrag ! Ich denke, die Probleme/Missverständnisse entstehen deshalb, weil jeder Bereich für sich in einer Blase sitzt und kaum bereit ist, sich für die anderen Blasen zu interessieren. Ich selbst bin in den 90ern Rettungsdienst gefahren, dann in die Pflege im Krankenhaus, Studium Pflege, dann Leitung ambulante Pflege, jetzt klinischer Sozialdienst. Immer wieder ist mir aufgefallen, wie wenig sich die einzelnen Sektoren für die anderen Bereiche interessiert haben, aber jede Menge Vorurteile bestanden. Ich habe dann begonnen die Sichtweisen der jeweilig anderen Seite zu kommunizieren und auch Mitarbeiter anderer Sektoren für Vorträge einzuladen, hierdurch wurde das Verständnis für die jeweiligen Arbeitsbedingungen und Gesamtzusammenhänge geweckt und schlechte Meinungen gegenüber Anderen revidiert. Was beim Rettungsdienst wegen der verschiedenen Organisationen und vielen Mitarbeiter schwierig ist. Was ich mir z.B. aus Sicht der ambulanten Pflege beim Rettungsdienst immer aufgestoßen ist: Es wird oft aus einem sehr kurzen Einblick auf eine Gesamtsituation geschlossen und von manchen RDlern bisweilen extrem vorwürflich gegenüber den ambulanten Versorgern reagiert, die Patienten teilweise seit Jahren kennen und versorgen: "Wie sieht das denn hier aus, da müsst ihr doch was machen!" (Messie-Wohnung, Eingreifen nicht möglich gegen den Willen des Patienten!) - "Warum habt ihr DEN nicht gescheit versorgt" (Pat. war mit Dekubitalulcera vom KH entlassen worden) "Jetzt müssen wir wieder ran" - "Die darf nicht mehr rauchen!"(BF nach Wohnungsöffnung) "Die Frau ist klar im Kopf und wir können es ihr nicht verbieten, die Nachbarn versorgen sie mit Zigaretten und wir kommen nur 3x/Tag" "Ihr seid doch ein sozialer Dienst! Dann müsst ihr sie öfter versorgen und wir kommen halt das nächste Mal, wenn es brennt!" (1. Pflegegrad reicht nicht für mehr 2. Pat. will nicht mehr Leistung 3. Wir können nicht umsonst arbeiten, sonst bekommen Mitarbeiter keinen Lohn.) - RD setzt gestürzten 88 jährigen Pat., den wir mit Schmerzen LWS auf dem Boden gesichert hatten einfach auf das Bett, misst Vitalwerte und erklärt, ihm gehe es gut und sie würden ihn nicht mitnehmen. Auf meinen Einspruch, sie müssten ihn zur Abklärung mitnehmen, entsteht ein Streit, den ich damit beende, dass ich erwidere die Weigerung so zu protokollieren und er dableiben kann, wenn der RD mir die Unverletztheit garantieren kann. Daraufhin wird er unter Nachmaulen mitgenommen und verbleibt 2 Wochen in der Klinik wegen angebrochener Lendenwirbel. Fazit: wir sind alle Profis und sollten mit Respekt auf Augenhöhe miteinander umgehen und Verständnis für die KollegInnen aus den anderen Blasen haben. Das macht unser Leben leichter und das der Patienten sicherer.

  • @Schalari
    @Schalari Год назад +10

    Ich finde das Video sehr gut gemacht. Ich persönlich noch nie den Rettungsdienst gebraucht. Würde mich nie trauen wegen Zahnschmerzen den Notdienst zu rufen, aber finde es toll das Ihr 24/7 für uns da seid. Ich Spende regelmäßig dem Roten Kreuz und kann leider nicht überall unterstützen. Hut ab für eure Berufung.❤️

    • @svenstackebrandt2404
      @svenstackebrandt2404 11 месяцев назад

      Für Zahnschmerzen kann man 116117 anrufen! Da braucht man keinen Rettungsdienst!

  • @katsuhoshido3782
    @katsuhoshido3782 Год назад +98

    Kann gar nicht nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die nicht froh sind dich zu sehen 😉😇

  • @Lf_Proton
    @Lf_Proton Год назад +10

    Gutes Video, auch für mich als Aussenstehender gut verständlich.
    Ich denke, in solchen Situationen, in denen bereits ein gewisses Frust- oder Stresslevel erreicht ist, kann ein falsch gewähltes Wort beim Gegenüber auch als kleiner Angriff (evtl. auf die Kompetenz) ankommen. Zumindest hab ich das letztens bei mir im Bahnbetrieb so erlebt, dass in beidseitigen Stresssituationen ein falsches Wort oder ein falscher Tonfall beim Gegenüber als Angriff auf dessen Kompetenz aufgefasst wurde…

  • @rubberduck4445
    @rubberduck4445 Год назад +28

    Gut erklärt, die wesentlichen Punkte getroffen.
    Gruß , Team Pflege

  • @antjeschroeder
    @antjeschroeder Год назад +68

    Ich bin als Pflegefachkraft in der ambulanten Pflege tätig. Bei uns ist es ehr so, dass die Leute nicht ins Krankenhaus wollen, daher muss ich selten mal den Rettungsdienst rufen. Wirklich Stress hab ich mit den Kollegen nie gehabt meistens lief die Situation freundlich und professionell ab. Aber es knirscht schon mal. Wir bieten z.B. auch Hausnotruf an und da kann es auch mal sein, dass wir schon am Telefon entscheiden müssen ob der Rettungsdienst dazu gerufen werden soll. Gerade hier im ländlichen Raum kann es ja sein, dass wir bis zu 30 Minuten brauchen um den Schlüßel des Patienten aus dem Depot zu holen und zum Einsatzort zu fahren.
    Das war bei mir letztens der Fall, ich wurde dann von einem der Sanitäter mit: " schön, dass wir dann jetzt auch mal alle da sind." begrüßt. Ich hätte natürlich auch erst den Notruf abesetzen können wenn ich bei der Patientin angekommen wäre, es stellte sich aber raus, dass das wohlmöglich zu spät gewesen wäre.
    Und nahezu jedesmal komme ich in die peinliche Situation, das Sanitäter oder Notarzt erwarten, dass ich umfängliche Auskunft über Diagnosen und Medikamente, Operationen, letzte Krankenhausaufenthalte etc. geben kann. In manchen Fällen kann ich das, das kommt aber darauf an, welche Leistungen wir bei dem Patienten erbringen. Wenn ich da nur die Kompessionsstrümpfe anziehe oder einmal die Woche zum Duschen komme, dann braucht der Patient darüber keine Auskunft geben und der Hausarzt darf es nur wenn der Patient zustimmt.

    • @weinicht3792
      @weinicht3792 Год назад

      Wenn man ewig auf den Schlüssel warten muss und u. U. Gefahr in Verzug ist, kommt bei uns die Feuerwehr und öffnet die Wohnung.
      Der Hausnotruf ist gut, ersetzt aber eben nicht den Rettungsdienst und kann auch oft die Wohnungsöffnung nicht verhindern.
      Wenn die Tochter die 30 min weg wohnt den RD ruft, ist der Schlüssel ja auch nicht hergebeamt.
      Gut ist es wenn vertrauenswürdige Nachbarn einen Schlüssel haben und das der Leitstelle mitgeteilt wird, aber nicht jeder möchte das (und wenn die Nachbarn in der Arbeit sind oder in der Nacht die Türglocke nicht hören hilft das auh nicht weiter)

  • @annesenz432
    @annesenz432 Год назад +1

    Endlich jemand, der wirklich objektiv gute Worte darüber findet von einer Metaebene gesehen, wie die Situation zwischen den Parteien und untergeordnet zum System verhalten. Super, weiter so! 👏🏻

  • @niti..
    @niti.. Год назад +104

    Man müsste so eine Schein-Notfallstation gestalten für Patienten die nur kleine Probleme haben, aber unbedingt in die Notfallaufnahme möchten... da können sie sich dann beruhigen: ,,okay ich bin ernstgenommen worden" damit sie sich dann nicht beschweren😅
    (p.s.: natürlich nur Scherz)

    • @ypsilondaone
      @ypsilondaone Год назад +23

      In Österreich haben wir ein Hausarztnotdienstsystem und eine Gesundheitshotline. Letztere is 24/7 erreichbar. Die kann einem fragen beantworten, wenn man sich unsicher ist ob Xyz jetzt problematisch ist oder nicht und ob es ins Krankenhaus gehört, bis zum nächsten Tag warten kann beim Hausarzt oder eben zum Hausarztnotdienst gehört. Letzterer kümmert sich um kleinere Wehwehchen, ich hab mir zB meinen Zehen übel geprellt und den Zehennagel ins Fleisch gerammt so dass ich geblutet habe und der Zeh blau angelaufen ist. Bin dort hin und man hat mich dort behandelt. Ist nicht lebensgefährlich, gehört aber dringend behandelt. Oder hatte ich eine Mandelentzündung und da soll man Antibiotika nehmen. Hausarzt war an dem Tag nicht da und es war Freitag, dh müsste ich 3 Tage warten bis zum Antibiotika. Dann hab ich eben beim Hausarztnotdienst angerufen und gefragt ob das was für die is und bin dann hingefahren. Die haben jeden Tag bis 23 Uhr offen.

    • @GermanNurse
      @GermanNurse Год назад +19

      @@ypsilondaone krass dass ihr sowas habt und wir nur die 116117 welche ehr die Leute abwimmelt als dass sie Hilfe vermittelt

    • @kerstinweinmann9076
      @kerstinweinmann9076 Год назад +4

      @@niti.. wir hatten bei uns auch so eine hausärztliche Notfallpraxis. Allerdings hätten da nicht nur Allgemeinärzte Dienst, sondern auch Mal Orthopâden. Ich war einmal dort, mit hohem Fieber und Kopfschmerzen und würde mit der Diagnose Magendarminfekt und einem Rezept für Maloxan heimgeschickt. Am nächsten Tag war ich dann mit Meningitis auf intensiv.

    • @niti..
      @niti.. Год назад +2

      @@kerstinweinmann9076 Uhh, das ist weniger praktisch. Da sollte schon eine mit dem entsprechenden Wissen hingestellt werden..aber wenn sie fehlen...
      Hoffe bei dir ist jetzt alles wieder gut.

    • @kerstinweinmann9076
      @kerstinweinmann9076 Год назад +3

      @@niti.. ja, Danke! Alles wieder gut! Die Bereitschaftspraxis wurde irgendwann wieder geschlossen. Irgendwie trotzdem schade, denn die Notaufnahme in der Stadt ist immer überfüllt mit jedem Mist. War einmal dort wegen Arbeitsunfall, damit konnte ich nirgndswo anders hin, weil um die Uhrzeit kein Durchgangsarzt verfügbar war.

  • @evap.8907
    @evap.8907 Год назад +6

    Richtig cooles Video. 👏Professionell gesprochen und hervorragend gut erklärt!
    Mach bloß weiter 🙂🥳

  • @Angela-rb5vy
    @Angela-rb5vy 8 месяцев назад

    Danke für euer Schaffen und die Videos. Ich schaue sie immer wieder gern.

  • @angelique6095
    @angelique6095 8 месяцев назад +1

    So offen und ehrlich was die Gründe sein können ❤ als Pflegefachkraft weiß ich gar nicht was für einen stressigen Alltag ihr habt (könnte auch nie im Rettungsdienst arbeiten) und daher maule ich nie rum, ohne euch wären wir alle am Arsch!!! Und daher Danke das es so zahlreiche Leute gibt die trotz all der zahlreiche Probleme (nicht Pflger VS. Sani) ihren Beruf lieben und ausführen. ❤❤❤

  • @sheriffrocks
    @sheriffrocks Год назад +9

    Exakt auf den Punkt gebracht!! Team Notaufnahme 😉

  • @birgit5125
    @birgit5125 Год назад +3

    Die Zusammenhänge sind super erklärt. Danke für die Aufklärungsarbeit. Unter jedem Dach ein Ach.

  • @Angela-qg1zj
    @Angela-qg1zj Год назад +1

    Grosse Anerkennung und Dankbarkeit!!!
    🍀🍀🍀👍🐞😍❤️

  • @bugsbunny2221
    @bugsbunny2221 Год назад +1

    Bewundernswert die Haltung und die ausführliche Beschreibung der Situation

  • @just.another.npc1
    @just.another.npc1 Год назад +81

    Ich musste mich als Azubi in der Pflege schon oft bei anderen entschuldigen für das Fehlverhalten meiner Kollegen und schäme mich dann wenn ich mitbekomme wie die mit Angehörigen, Patienten etc umgehen. Das ist so ein großes Problem in der Pflege. Es herrscht einfach kein miteinander mehr sondern gegeneinander... 🙁

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад

      Nicht nur entschuldigen, ich schäme mich, dass solche Leute überhaupt dort arbeiten dürfen. Asozial bis zum geht nicht mehr und dann Rehaugen machen. Grüße aus der NFA

    • @Anes_Wica
      @Anes_Wica Год назад +6

      Warte mal einpaar Jahre

    • @abcd-zz7zs
      @abcd-zz7zs Год назад +7

      Wenn du Mal ein paar Jahre den Stress ausgehalten hast wirst du die angehörigen und Patientwn genauso anschnauzen, 60 Wochenstunden Schläuchen auf Dauer

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад

      @@abcd-zz7zs hör ich ständig von irgend welchen Teilzeit Gören. Vielleicht auch einfach der falsche Beruf. Das ist immerhin ein Krankenhaus und da sind kranke Menschen. Nicht mal das wissen die meisten. Grüße aus der NFA

    • @just.another.npc1
      @just.another.npc1 Год назад +29

      @@abcd-zz7zs Ich kann einfach nicht meine Frust an andere rauslassen. Ich habe viel Stress in meinem Leben gehabt und kann das ganz gut für mich behalten ohne das man mir das anmerkt. Außerdem tun mir die Menschen leid die nichts dafür können. Ich bin von Natur aus schon immer so gewesen und denke das wird auch immer so bleiben. Naja hoffentlich zumindest. 😅

  • @Ajumi-
    @Ajumi- Год назад +4

    Ich habe als Rettungsdienstler immer versucht Pflege usw. als gleichwertige Kollegen zu behandeln, aber es kam sehr oft dieser Stress zurück.
    Meine Dienste bestehen auch nicht immer aus Sonnenschein und trotzdem habe ich dass nie die Kollegen im Krankenhaus spüren lassen. Ich erwarte dass ich mit genau dem Respekt behandelt werde den ich ihnen auch entgegen bringe.

  • @juergenfickers5060
    @juergenfickers5060 Год назад +1

    Sehr gut wie Du uns das mit deinen Videos vermittelst. Ich hoffe das Notaufnahme und Rettungsdienst gemeinsam wissen wem sie diese Zustände zu verdanken haben.

  • @nadineschild6683
    @nadineschild6683 Год назад +1

    Danke für deine wahren Worte! Danke

  • @Lasko3108
    @Lasko3108 Год назад +27

    Ich arbeite im Pflegeheim und für uns sind die Rettungssanitäter meistens die letzte Chance weil wir behandlungstechnisch nicht so viel leisten können. Leider gab's da manchmal auch schon einen Spruch von den Sanis nach dem Motto: und dafür habt ihr jetzt einen RTW gerufen?
    Die meisten sind aber trotzalledem sehr nett und hilfsbereit

    • @andreal2649
      @andreal2649 Год назад +1

      Jap. Gibt es umgekehrt auch.

    • @andreask4964
      @andreask4964 Год назад +8

      Ich arbeite zwar nicht in der pflege oder so,kann es aber auch bestätigen das im Pflegeheim grundsätzlich der Hausarzt noch zuständig ist. Der ist eben nicht ständig verfügbar. In Pflegeheimen müßte es mM auch einen festen Arzt geben, zumindest einen der immer erreichbar ist.

    • @andreal2649
      @andreal2649 Год назад +3

      @@andreask4964 gibt es eigentlich eh, außer bei Pflegeheimen, die mit mehreren zusammengefasst sind, da jedes Heim einen ärztlichen Leiter haben muss. Und dann kommts drauf an, wie der hinter seiner Institution steht. War damals in einem Heim, wo der Arzt die Überidee des Heimes hatte, der war immer zur Stelle.

    • @housil
      @housil Год назад

      Diesen "Spruch" muß ich leider, quasi mehrfach täglich fragen weil wir, RD, es wirklich nicht nachvollziehen können.
      Gestern erst wieder zur Aufstehhilfe ins AH. Es stehen 4 Pfleger außenrum und schauen uns zwei zu, wie wir ihren Bewohner wieder auf die Füße stellen...
      Reduzierter AZ seit... "und dafür habt ihr uns jetzt gerufen"?! Wir sind keine fahrende Arztpraxis welche Sonntag Nachts mal "den Bewohner durchchecken" kann.
      Bagatellblutung, wir kleben ein Pflaster drauf, "und dafür habt ihr uns jetzt gerufen"?!
      Pat mit 38°C "Fieber", Hausarzt kommt nicht - "und dafür habt ihr uns jetzt gerufen"?!
      Pat mit SpO² von 92 bei Atemswegsinfekt, "und dafür habt ihr uns jetzt gerufen"?!
      Pat gestürzt, hat bereits einen (Kopf-)verband, soll nur mal nachgeschaut werden ob der Verband so richtig sitzt. (Wirklich bei mir so passiert, dafür fahren wir Nachts 30km quer durch den Landkreis in ein AH )
      Und weißt du was jedes Mal die Antwort ist?!
      "Wir müssen uns ja rechtlich absichern", da könnte ich jedes Mal aus der Haut fahren!
      Wir zwei haben beide drei Jahre gelernt, was kann/darf "ich" mehr als "du"?!

  • @fanniundhaikukanbrartcz8379
    @fanniundhaikukanbrartcz8379 Год назад +9

    Tolles Video. Und jetzt wünsche ich mir ein Video Thema,, pflegedienst und Pflegeheim ruft euch. Ich arbeite in der ambulanten Pflege. In manchen Haushalten sieht es echt schlimm aus und manchmal auch der Mensch dazu. Das macht auf gar keinen Fall Spaß. Zur Erklärung mal ganz wichtig erklärt : Der Kunde oder Angehörige machen einen Vertrag und sagen uns, was wir machen dürften und was uns nix angeht. Wir dürfen sehr oft nicht das tun, was sooooooo offensichtlich wichtig wäre. Wir dürften nicht einfach die persönlichen Dinge putzen oder wenn auch nötig wegwerfen. Wir dürfen auch nicht immer an den Körper, um dringend notwendige Pflege durchzuführen. Manchmal erhalten wir keinen Einblick in die Medikation und erfahren keine Diagnosen. Und oft kommt die Frage der Rettung "Wiso macht der Pflegedienst hier nichts? Putzt der PD nicht? Wieso weiß der PD nicht welche Med sie nehmen? Wiso sind sie so schmutzig? Ihr könnt uns glauben, es macht keinen Spaß in solchen Haushalten zu arbeiten und ständig in Konfrontation mit dem Menschen zu stehen und ihm permanent die Notwendigkeiten zu erklären und ständig das gleiche zu dokumentieren. Auch Betreuer ( wenn vorhanden) können da nur wenig Einfluss nehmen. Es macht keinen Spaß sich ständig den Nachbarn, podologen, mobilen Frisören und anderen Überraschten zu erklären, dass wir uns wirklich Mühe geben, aber nicht für alles verantwortlich sind, was da nicht so hübsch ist. Und dann kommt die Angst, na hoffentlich musst du nie die Rettung rufen. Das und viele andere Themen sind auch ein Video wert. Ich gucke euch sehr gerne und es hilft euch besser zu zuarbeiten. LG aus dem ambulanten PD Ps : haut eure Fragen raus - lasst uns Klarheit schaffen und nicht auf die Politik warten. Das könnte dauern. 😊💪

  • @vierundranzigste
    @vierundranzigste 11 месяцев назад

    Du sprichst mir aus der Seele

  • @oschatz7080
    @oschatz7080 Год назад +2

    Das ist echt mal genial gemacht und auch sehr selbst reflektiert und beide Seiten zeigend, sehr geil!
    Interessant wäre auch mal ein Video zwischen Rettungsdienst und Pflegeheimen, da sind ja auch so manche "Reibereien" usw.

  • @ranunkelchen
    @ranunkelchen 11 месяцев назад +6

    Ganz ehrlich, die Zahl der Patienten, die wegen leichten Wehwehchen die Rettung rufen, schätze ich als gering, auch wenn Dein Kanal da immer sehr amüsant berichtet 😉 Das Hauptproblem ist sind schlechte Tarif-&Arbeitsbedingungen in der Pflege, daraus resultierende fehlende Mitarbeiter und quasi Überlastung. Und ja, da muss dringend was passieren!

  • @NiKa-gf8pb
    @NiKa-gf8pb Год назад +7

    Beruflich war es bei mir genau umgekehrt. Ich arbeite auch im gesundheitswesen.
    Für eine betreute Person habe ich den Rettungsdienst gerufen. Dieser wollte die Person nicht mitnehmen. Wir hatten heftige Diskussion. Letztendlich wurde die Person doch mitgenommen. Noch auf der Trage ist die Person Bewusstlos geworden. Im kh kam sie auf die Intensivstation. Es stellte sich heraus, dass sie schwer anämisch war. Der Rettungsdienst hatte vor Ort die Situation komplett falsch eingeschätzt.

    • @jan0816
      @jan0816 9 месяцев назад

      Wie überall arbeiten halt dort auch Menschen, die ihr Zeugs nicht können. Personalmangel machts möglich

  • @consti990
    @consti990 Год назад

    Danke für das informative Video!

  • @andyganzegal
    @andyganzegal Год назад +1

    Sehr cooles Video! Du hast sachlich und gut verständlich die Lage erklärt. Jetzt kann man nur hoffen, dass es an der richtigen Stelle gesehen wird .. und dass dann auch wirklich was passiert...

  • @tinl2242
    @tinl2242 Год назад +4

    Vielen Dank für deine Vermittlung.
    Empathie sollte man nicht nur den Patienten gegenüber haben sondern auch für die Kollegen. Wir sind alle am Ar....
    Das System ist einfach krank.
    Buxtehude ist übrigens sehr schön. 😉

  • @DerMilko
    @DerMilko Год назад +8

    Ich hab auch das Gefühl das ein Problem die Anzahl des Personals bzw. Der Praxen ist. Den es machen immer mehr Hausarztpraxen zu dadurch entsteht eine Versorgung Lücken, das zusammen mit der dünnen Personal Decke, im Krankenhaus denke führt zu einer sehr aufgeladenen Situation.

    • @johannes8125
      @johannes8125 11 месяцев назад +1

      Oder Praxen werden privat und du bekommst keinen Termin mehr.

    • @beautifulgirl2
      @beautifulgirl2 2 месяца назад

      Auf jeden Fall! Wenn ich was habe, was eigentlich kein Fall für die Notaufnahme ist, ich aber keinen Hausarzt habe, wo soll ich dann hin?

  • @dididey3481
    @dididey3481 Год назад

    Mega gutes Video! 🙏🙏💕

  • @wicca-paulwatsonfoundation
    @wicca-paulwatsonfoundation 10 месяцев назад

    Danke Herr Kollege für die klaren Worte.

  • @KM-yu4nu
    @KM-yu4nu Год назад +6

    Danke das du das thematisierst. Vor allem der Punkt des permanentes unter Druck stehens trifft es sehr gut. Ich versuche das mal aus meiner Sicht als Pflegekraft auch mal mit darzustellen.
    Im Krankenhaus herscht generell ein eher rauer Ton & passive Aggressivität. Die Spannungsfelder entladen sich meist zwischen Arzt, Pflege, MTA's etc. Es gibt viele Ursachen die zu diesem Ton, den Spannungsfeldern & Frustration auf allen Seiten führen (z.B. permanent hohes Patientenaufkommen, selbst die Wochenenden sind nicht ruhig, Personalmangel, System-& Organisationsdefiziete, fehlende Rückendeckung, Unterstützung& Wertschätzung, viele Aufgaben paralell, die nicht zum Berufsbild gehören....you name it ). Ich erzähle hier auch nichts neues.
    In Endeffekt läuft man immer der Arbeit hinterher und versucht irgendwie die wichtigen Sachen bis zur Übergabe zu schaffen. Und häufig, wenn man gerade denkt, dass man es schaffen könnte, kommt eine Aufnahme oder ein Notfall. Das war es dann...
    In der Pflege steht man permanent unter Druck. Das sehe ich aber auch ebenso bei den Ärzten & anderem medizinischen Personal.
    Als Pflegekraft arbeiten wir im Schnitt ca. 11 Tage am Stück durch. 11 Tage (min. 8h am Tag) unter Druck, meist noch mit wechselnden Diensten, ein rauer Umgangston & Frustration.... da wird die Haut schnell gegen Ende des Turns dünner & die Toleranzgrenze sinkt.
    Vor Patienten habe ich all das nicht zu zeigen. Ich bin die aufmerksame, ansprechbare Reinigungskraft (etwas überspitzt, aber leider werden wir auch auf Grund des Systems nicht anders wahrgenommen. OT: Wir haben alle ein enormes Wissen, der Fokus meiner Ausbildung lag im Schulen, Anleiten & Beraten der Patienten in allen Lebenslagen/Krankheiten. Wir sind für die Umsetzung der medizinischen Therapie zuständig und darin Weisungsgebunden, allerdings haben wir auch unsere Therapieerfahrung, arbeiten deutlich ganzheitlicher, wir arbeiten mit Pflegediagnosen, die alle Aktivitäten des täglichen Lebens berücksichtigen, kümmern uns um anschließende Versorgungen, kümmern uns um die Versorgung mit Medikamenten, beobachten die Wirkung, sind die ersten die bei Komplikation am Bett stehen & die letzen die gehen,führen unsere eigenen Anamnesen durch, fördern & aktivieren die Patienten, sind Ansprechpartner für alle Sorgen, sind bei der Lösung kreativ, versuchen vieles zu verbinden, Angehörige mit anzulernen/einbeziehen, wir lachen und weinen mit den PAtienten, begleiten sie in schweren Situationen/ auf dem letzen Weg/ bei der Genesung etc. Das ist mein Anspruch an mich und wie ich diesen Beruf gelernt habe. Über die Realität reden wir jetzt nicht!!!).
    Wie gesagt, vor Patienten habe ich meine Emotionen, meine Frustration, meine Wut nicht zu zeigen. Es bringt keinen weiter und der PAtient kann am wenigsten dafür. Natürlich bekommen die auch mit wie es läuft, aber ich habe mich da immernoch zurück zu halten, da es einfach den Heilungsprozess und die Interaktion Patient & Pflege stört.
    Das ist nicht immer durchzuhalten.Je länger der Turn ist, je mehr Wechsel, je mehr "Mist" passiert (und ich rede hier noch nicht vom familiären & sozialen Umfeld im privaten).... desto dünner ist das Fell irgendwann. Kollegen (egal aus welchen Bereich) werden dann irgendwann zum Ventil, ob man will oder nicht. Das trifft dann auch den RD. Dann war es doch der eine Spruch zu viel, die eine lässige "Ich hab Zeit"-Attitüde, die dann zu viel ist.... Manchmal ist es auch ein Selbstschutz, dass man forscher & rigeroser auftritt (um Diskussionen, die unnötig sind zu vermeiden, sich nicht alle Aufgaben aufbürden zu lassen etc.), die sogenannte Schwester Rabiata ;)
    Wir sind alles Menschen und egal ob Rettung oder Pflege, wir tun unser bestes, aber wir können nicht immer alles runter schlucken. Ich sehe ein sehr großes Problem im System, welches zu diesen Rahmenbedingungen und den Ton führt. Ich versuche mit allen Kollegen aus dem medizinischen Bereich auf Augenhöhe und mit einem freundlichen, offenen Ton zu arbeiten. Das kostet allerdings auch unfassbar viel Kraft, sich dem gängigen Ton entgegenzustellen. Auch mir ist es schon passiert, das ich einfach "um mich geschnappt" habe, da einfach nichts mehr ging. Ich wollte das nicht, aber ich konnte auch nicht mehr.
    Das ist jetzt etwas ausufernd aus meiner Perspektive. Es muss sich dringend was ändern. Ich bin definitiv für so etwas wie eine Gemeindeschwester. Ich bin der Meinung, dass die Ausbildung (nicht Studium) als Pflegekraft zusammen mit ein paar weiteren Seminaren/ Lehrgängen (Hilfsmittelanforderung, Umgang mit KK, Abrechnungswesen) schon ausreicht, um eine adäquate Versorgung mit zu gewährleisten. Dafür muss nichts neues erfunden werden ( z.B.Physican Assistent etc) Auch wenn es durchaus einen anderen Kontext hatte, war die Idee der Gemeindeschwester der 1930/40er Jahren sehr gut. Es kann viel präventive Arbeit geleistet werden, ambulante Pflegedienste, Hausärzte, Notaufnahmen, RD entlastet werden. Ich persönlich würde so etwas sofort mitmachen.

    • @ruthgranz4634
      @ruthgranz4634 Год назад

      Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke

    • @gamingzone6327
      @gamingzone6327 Год назад

      Der Patient kann da was für. Wenn es sich nicht um einen wirklichen Notfall handelt. Wenn der mit Kleinigkeiten kommt, bin ich auch nicht sehr nett. Lass ihn spüren das er uns belastet und nur stört. Wenn es ein echter Notfall ist dann ist es was anderes. Aber Horst mayer der ein Schnupfen hat. Kann mich mal.

    • @giselasteiner2700
      @giselasteiner2700 Год назад

      Aber die, die einen Grund haben,werden genauso angepflaumt wie die Schnupfenpatienten und das ist, wenn es einem schlecht geht, auch richtig „schade“

  • @Bine2007
    @Bine2007 Год назад +8

    Bessere Worte hätte man nicht finden können!
    Gott segne, schütze und führe Euch 💕

  • @Geinemann187
    @Geinemann187 Год назад +1

    Tolles Video für Außenstehende echt schön erklärt.

  • @RobertK-nd4yz
    @RobertK-nd4yz Год назад +17

    Lustiges Beispiel Patient sitz 3 Wochen daheim mit Schmerzen Rentner ruft den Bereitschaftsdient nachts um 3 Uhr

    • @fpst
      @fpst Год назад +4

      Ruft doch eh keiner um die Zeit an, dann hat der Rettungsdienst doch Zeit. 😂😂😂

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад

      Man könnte auch folgern dass dieser Rentner bis zum Limit gewartet hat weil er kein Bock auf asoziale Gören im Krankenhaus hat. Grüße aus der NFA

    • @andreal2649
      @andreal2649 Год назад +1

      @@fpst Nach drei Wochen.🤔

  • @nannakurzhaar
    @nannakurzhaar Год назад +8

    ohje, das scheint ja seit meiner Rettungsdienstzeit nicht besser geworden zu sein (ok, wie sollte es auch). Da waren solche Zwischenfälle eher selten. Aber ich stimme Dir zu, das System bräuchte eine große Überarbeitung!!

  • @mircokrolcek8247
    @mircokrolcek8247 Год назад

    meine tiefste bewunderung

  • @karinpassmann7902
    @karinpassmann7902 5 месяцев назад

    Danke für das informative Video! ❤

  • @danielrodding8522
    @danielrodding8522 Год назад +4

    Der Hinweis auf fehlende Ansprechpartner für Patienten und das Versagen der Politik bzgl. dieser Thematik ist sehr wichtig. Das ist nämlich genau das Problem. Dabei geht es gar nicht mal unbedingt um irgendwelchen Rund-um-die-Uhr-Service, sondern vor allem mal darum, dass Patienten z. B. mit minderkritischen, aber dennoch behandlungsbedürftigen Wehwehchen in endlicher Zeit überhaupt mal bei einem niedergelassenen Arzt einen Termin bekommen können. Das zwingt Patienten quasi erstmal dazu, ewig abzuwarten und zuzusehen, wie ihre Beschwerden stärker werden. Und irgendwann ziehen Patienten dann halt die Reißleine und wenden sich an die einzige Stelle, die immer verfügbar sind. Und das ist nunmal die Notaufnahme in irgendeinem Krankenhaus. Oder eben der RTW, der Patienten dorthin bringt.
    Das Gesundheitswesen wird seit den Nullerjahren systematisch totgespart. Gleichzeitig steigt die Bürokratie exorbitant. Wir haben also deutlich weniger Kapazitäten im Bereich der niedergelassenen Ärzte, sich ihrer Primäraufgabe überhaupt widmen zu können. Hinzu kommt, dass die niedergelassenen Ärzte - verglichen mit anderen Gesundheitsleistungen - miserabel bezahlt werden. Als Privatpatient sehe ich ja die Rechnungen und wundere mich ernstlich, wie gewisse Leistungen überhaupt noch durch die niedergelassenen Ärzte erbracht werden können. Beispiel aus eigener Erinnerung: Exzision eines gestielte Fibroms inkl. Setzen einer Naht, anschließend halbes Dutzend Nachsorge-/Wundversorgungstermine. Und das alles für 400 Euro. Während gleichzeitig an anderer Stelle für "Kleinkram" plötzlich deutlich höhere Beträge fällig wären, weil man unbedingt apparative Diagnostik nutzen möchte, um sie wirtschaftlich zu halten. Da ist einfach eine Schieflage zuungunsten der niedergelassenen Ärzte da. Und solange die nicht politisch korrigiert wird, werden auch immer mehr niedergelassene Ärzte ihren Job an den Nagel hängen. Oder nur noch Privatpatienten behandeln, wo zumindest etwas mehr berechnet werden kann als bei "Kassenpatienten". Das Ergebnis seht ihr teils dann auch im Rettungsdienst.

  • @jasmingierke2791
    @jasmingierke2791 Год назад +10

    Interessant und völlig logisch!!!👍🏾
    Ich musste zum Glück nur 2 mal in meinem Leben den Rettungsdienst rufen:
    -Fruchtblase geplatzt und Wehen
    -Platzwunde am Kopf meines kleinen Sohnes nach Sturz im Bad.
    Ich würde niemals den Dienst ausnutzen, weil ich mir z. B. den Zeh gestoßen habe 🤔
    Ich bin sehr dankbar für den Rettungsdienst! Dadurch kam meine Mama nach einem epileptischen Anfall rechtzeitig in die Notaufnahme!!!!
    Ein riesengroßes Dankeschön!!!!!

    • @Phil-ks6mq
      @Phil-ks6mq Год назад +7

      Und warum ruft man bei einer Platzwunde am Kopf den RD. War er bewusstlos?

    • @wm7508
      @wm7508 Год назад

      @@Phil-ks6mq na ja, der Laie kann nicht zwangsläufig erkennen, ob z.b. eine Gehirnerschütterung o.ä. vorliegt. Insofern ist da auch keiner vom RD böse, wenn da die 112 gewählt wird

    • @supernova6517
      @supernova6517 Год назад +4

      Wegen einer Platzwunde beim Kind den Rettungsdienst gerufen?
      Als ich mit geplatzter Fruchtblase und starker Wehen den Rettungsdienst gerufen hatte, wurden ich und der Rettungsdienst bei Ankunft im Kreissaal erstmal angeschnauzt, weshalb ich nicht auf normalem Wege ins Krankenhaus gekommen sei. Ich denke, die einzige Begründung der Krankenhäuser für einen Rettungsdienst ist Bewusstlosigkeit.

    • @ruthgranz4634
      @ruthgranz4634 Год назад +1

      @@supernova6517 bei geplatzter Fruchtblase wurde mir tatsächlich damals vom Kreißsaal gesagt (ich hatte angerufen, dass ich jetzt komme), ich soll bitte einen KTW rufen, weil ich liegend transportiert werden muss.

    • @marcesser4218
      @marcesser4218 Год назад +1

      Man sollte sich immer fragen:
      Ist es lebensgefährlich wenn der Patient nicht sofort versorgt wird?
      Und gerade bei einer Platzwunde reicht es oftmals mehr als aus, selber ins Krankenhaus zu fahren oder, wenn noch offen, zum Hausarzt.
      Da ist man in der Regel auch schneller. Auch mit Blaulicht verliert man erstmal 10 bis der rettungsdienst überhaupt da ist.
      Relevant wird der RD eigentlich erst, wenn der Patient z.B. droht bewusstlos o.ä. zu werden. Dann muss er auch unterwegs versorgt werden können. Und dafür braucht es den RD.
      Auch der Ort ist natürlich wichtig. Bricht sich mein Kind in der Schule den Arm, sollte der RD sich drum kümmern. Passiert es zuhause kann ich das Kind auch selbst fahren.

  • @jakobhoffmann8105
    @jakobhoffmann8105 11 месяцев назад

    Tolles Viseo! Dankeschön.

  • @torsten4653
    @torsten4653 Год назад

    Euer Content ist super!

  • @sisoka123ify
    @sisoka123ify Год назад +35

    Ich finde das einfach diese Aufklärung der Bevölkerung erhöht werden muss wie man sich auch selbst helfen kann. Auch wäre es meiner Meinung nach sehr sinnvoll, wenn die Rettung genau so ein Teil der Ausbildung für die Pflegefachkräfte ist, wie für die Retter die Pflege. Als Retter muss man in der Ausbildung eine Bestimmte Stundenanzahl im Krankenhaus auf verschiedenen Stationen arbeiten. Warum also nicht auch die Pflegeschüler für ein Paar Dienste auf einen RTW setzten?

    • @renatekoch4803
      @renatekoch4803 Год назад +1

      Das wäre sehr empfehlenswert

    • @pia4200
      @pia4200 Год назад +1

      Ich (gerade in der Ausbildung zur Pflegefachfrau)finde das es ziemlich gut wäre wenn wir einen Einsatz im RD hätten, aber wir müssen bereits sehr viele externe Einsatz wie im Pflegeheim oder im Ambulanten Dienst machen da ist wirklich fast keine Zeit mehr dort noch einen zu machen😅🫠

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +1

      Das Gegenteil ist aber auch nicht selten der Fall. Ich wäre vor ein paar Jahren fast durch ärztliche Fehler gestorben. Man hat in 3 Notaufnahmen meine Beschwerden kleingeredet, bis ich irgendwann mit einem Subduralen Hämatom auf der Straße umgekippt bin.
      Medizinisches Personal ist leider oft inkompetent und überheblich und es ist besser, den Patienten vernünftig zu behandeln und seine Beschwerden nicht ins lächerliche zu ziehen. Besonders die Schwestern sind oft überheblich ohne jede Kompetenz.
      Das Personal sollte lieber die Abläufe verbessern. Man könnte mit den richtigem System Patienten viel schneller genauer behandeln.

    • @angelikastockinger6664
      @angelikastockinger6664 Год назад +1

      @@OxysLokiMoroseine ausgebildete Krankenschwester als inkompetent zu bezeichnen, finde ich krass - was erwartet man denn?

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +1

      @@angelikastockinger6664 Kennst du die Ausbildung? Oft haben die leider keine guten Qualifikation. Die Standards in Deutschland sind leider sehr niedrig. Das Problem ist dass sie oft denken sie könnten mehr und sich dann überheblich gegenüber Patienten verhalten und diesen unter Umständen vlt. sogar schaden.

  • @jenskunze4536
    @jenskunze4536 Год назад +3

    Gut zu wissen, dass die Schnittstelle RD und Notaufnahme nicht nur in unserem Rettungsdienstbereich so komplex ist, sondern überall Optimierung nötig ist... gibt bei uns einen Stammtisch 1 mal im Monat wo Notaufnahmen Personal und Rettungsdienste Probleme besprechen und versuchen Verständnis und Lösungen zu finden... aber leider sind genau die Kollegen mit dem größten Potential nie anwesend... trotzdem werden wir weiter diesen Weg folgen um ein besseres Verständnis füreinander zu finden, wir als RD Personal haben gute Möglichkeiten im Dienst RTW/NEF auch in der Notaufnahme die Prozesse kennen zu lernen, leider wird das Angebot an die pflegerische Zunft / Kollegen nicht wahrgenommen mal paar Dienste im Rettungsdienst zu fahren um unsere Perspektive zu sehen... wäre ein diplomatischer Lösungsansatz der hoffentlich irgendwann funktioniert... Sehr Guter Kanal, teile Ihn oft an Kollegen 👍😃

  • @amalia2316
    @amalia2316 Год назад +1

    Ich bin auch in der Pflege, und dass hier ist ein super Video. Ich versteh es auch genau so. Danke Ihnen.

  • @maiko-cc9ns
    @maiko-cc9ns Год назад

    Sehr gut und sachlich!

  • @Wurador
    @Wurador Год назад +3

    Ich bin nach 17 Jahren Rettung in die Notaufnahme gewechselt und muss gestehen das ich mich auch schon dabei erwischt habe das ich die Rettung entsprechend begrüßt habe. Asche auf mein Haupt.

  • @RagnaroeckLP
    @RagnaroeckLP Год назад +13

    was ich als Altenpfleger sagen kann, der überall ( also krankenhaus, Pflegeheim und Ambulant) gearbeitet hat. Oft hatte ich das gefühl " was wegen dem kack muss ich jetzt ernsthaft den rettungsdienst rufen?" vieles lässt sich ja mitlerweile über 116117 lösen, aber an manchen tagen kannste die nummer leider auch vergessen. Da verstehe ich auch oft das die Leute vom Rettungsdienst genervt sind die kommen müssen weil Ömchen wiedermal hingefallen ist. Meistens versuche ich dann gleich etwas zu bremsen und sag sowas " Ja tut mir leid das ich sie Rufen musste, danke das Sie diesen Job machen" und das sorgt manchmal für verwirrung :D

    • @wilfriedsiems9658
      @wilfriedsiems9658 Год назад +10

      Weiß halt kaum einer, das man nach einem "Sturzereignis" im stationärem Umfeld verpflichtet ist, in ein KKH einweisen zu lassen um Folgeschäden auszuschließen...und sei es nur für diese eine Röntgenaufnahme...

    • @liesas.3234
      @liesas.3234 Год назад

      @@wilfriedsiems9658 oder bei Einnahme von Blutverdünner, Man sieht nichts, kann trotzdem blöd ausgehen.

    • @weinicht3792
      @weinicht3792 Год назад

      Diese Rettungdienstler sind spätestens dann dauerhaft nicht mehr genervt, wenn die alte Dame die sie wegen "Nichts" ins KH gebracht haben, eine Hirnblutung hatte.

    • @beautifulgirl2
      @beautifulgirl2 2 месяца назад

      @@wilfriedsiems9658 Richtig und das selbst wenn eigentlich "gar nichts" passiert ist, der/die BewohnerIn keine Schmerzen angibt und auch äußerlich nichts zu sehen ist.
      Die Folgen, die ein Sturzereignis für uns als Mitarbeitende im stationären Umfeld (ich arbeite in der stationären Eingliederungshilfe) hat, sind ja auch immens.
      Ich muss den/die BewohnerIn einmal komplett auf Hämatome ect. überprüfen, dann ein Sturzprotokoll für die interne Dokumentation anlegen, den RD rufen für die Einweisung ins Krankenhaus zur Abklärung innerer Folgen (selber ins Krankenhaus fahren ist ohne Führerschein und alleine im Dienst nun mal einfach nicht möglich!), den Sturz der gesetzlichen Betreuung mitteilen, sie über den Aufenthalt im Krankenhaus informieren (also in welchem Krankenhaus die Einweisung stattfindet) und das ganze dann zusätzlich zum schon angelegten Sturzprotokoll auch nochmal komplett dokumentieren.
      Und gleichzeitig habe ich ja weiterhin noch die alltäglichen Aufgaben und die Assistenz der übrigen BewohnerInnen, die ich auch irgendwie "abarbeiten" muss.
      Ganz ehrlich: Selbst wenn ich keinen RD rufen müsste, der Aufwand ist wirklich enorm. Dabei ist die Schwere des Sturzes egal.

  • @meld9678
    @meld9678 Год назад

    Super gesprochen!!!!

  • @hey_in_hey
    @hey_in_hey Год назад +1

    Wow, tolles Video. Gut erklärt und zeigt auch einfach, dass das eigentliche Probleme nicht die Pflege oder der Rettungsdienst ist, sondern ein systemimmanentes Problem, hausgemacht.

  • @mikeskosmosmenschenweigert8467
    @mikeskosmosmenschenweigert8467 Год назад +9

    Als Pflegekraft im ambulanten Bereich muss ich auch mal ein Lob an die Rettung aussprechen. Die meisten von euch wahren trotz allem Stress unseren Patienten gegenüber die freundliche Art.
    Ich bin der Meinung dass wir im Gesundheitswesen zusammen halten müssen und die Politik auch unter Druck setzen. Viele Probleme sind leider der Politik geschuldet und wir baden es tagtäglich aus.
    Bin eher zufällig auf den Kanal gestoßen und finde es gut dass du es möglich machst einen Einblick in diesen Bereich zu geben. Wir sind ja oft vor euch vor Ort. Ich bin mir sicher dass wir einige Einsätze vermeiden könnten wenn wir mehr Befugnisse und Ausrüstung bekommen würden.

    • @heikika6078
      @heikika6078 Год назад +1

      Ja! Ein Schritt in Richtung Zusammenhalt wäre zB in die Gewerkschaft einzutreten, darüber ist man dann auch arbeitsrechtlich geschützt, kann sich beraten lassen und ggf vernetzen!

  • @lordbackfisch2066
    @lordbackfisch2066 Год назад +8

    Das mit 116117 klappt aber nicht immer, schon oft erlebt, dass entweder keine Ärzte in der Nähe waren oder wenn man einen an der Strippe hatte, erstmal gefragt wurde, ob es denn wirklich notwendig sei vorbei zu kommen. Und wenn jemand kommt, dann mit so einer Laune, dass sich Patienten gar nicht mehr trauen zu fragen.

  • @saschawalczak988
    @saschawalczak988 Год назад +1

    Danke Louis, mach weiter so. Vielleicht kommt es ja irgendwann mal an!

  • @andrekunitz8231
    @andrekunitz8231 11 месяцев назад +1

    Ich finde es klasse das dieses Problem auch mal angesprochen wird auch als nicht medizinische Personen bemerkt man das was nicht so gut läuft wie es sollte

  • @mayb2023
    @mayb2023 Год назад +4

    Ich habe im ersten Jahr nach meinem Schlaganfall paar mal den RTW gerufen, weil ich wieder solche Symptome hatte und ich hatte jedes Mal voll das schlechte Gewissen, weil am Ende raus kam, dass doch alles in Ordnung war. Im Krankenhaus haben sie mir aber immer wieder gesagt, dass ich lieber einmal zu viel einen rufen soll. Inzwischen fahre ich jetzt aber immer ins Krankenhaus zur Notfallpraxis (keine Notaufnahme), weil ich die Notaufnahme nicht belasten will.
    Übrigens an dem Tag meines Schlaganfalls bin ich noch selber zum Hausarzt gefahren, weil ich dachte es wäre übertrieben einen RTW zu rufen, schließlich konnte ich ja noch humpeln 🙈 und in meinem Alter dachte ich natürlich nicht an einen Schlaganfall

  • @MrAnonym_MrFloodgate
    @MrAnonym_MrFloodgate Год назад +9

    Also ich komme super mit dem Rettungsdienst zurecht der zu uns ins Altenheim kommt.
    Wir rufen den Rettungsdienst, bereiten Medikamentenpläne, Diagnosen, Stammdaten, letzter Entlassbrief, und Vitalwerte vor und wenn die noch Fragen haben kennen wir unsere Patienten und geben Auskunft 🤷🏻‍♂️

    • @sonjagobrecht4500
      @sonjagobrecht4500 Год назад +7

      Wenn das immer so laufen würde, dann wäre es für uns vom Rettungsdienst ein Träumchen. 😉

    • @fightinamrah
      @fightinamrah Год назад +1

      Das klingt echt super! Zu euch würde ich als RD gerne kommen. Ich hatte leider schon mehrfach die Situation (1× sogar als KTW!), dass wir in ein Pflegeheim kamen, mit Mühe unseren Patienten auffinden konnten und der in einer lebensbedrohlichen Situation alleine da lag, angeblich keiner vom Pflegepersonal etwas wusste, keiner etwas tat / tun wollte - da schwillt einem schon mal die Hutschnur.

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад +2

      @@fightinamrah musst du verzeihen. Die meisten von denen wissen nicht warum sie da arbeiten und was sie überhaupt tun. Ganz wichtig aber immer die Rehaugen. Grüße aus der NFA

    • @MrAnonym_MrFloodgate
      @MrAnonym_MrFloodgate Год назад +2

      Also so ist es bei uns Standard, wir haben da extra Formulare vorbereitet in einem "Überleitungsordner" wo auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht dabei ist.
      Wir Fachkräfte füllen das aus, ein Helfer betreut den Patien und legt die Krankenhaustasche bereit wenn wir mit einem Transport rechnen.
      Wir rufen auch im Erdgeschoss an, das dem Rettungsdienst ein Mitarbeiter aufmacht und sagt wie diese zum Patienten kommen.
      Wir rufen den Rettungsdienst ja schließlich in Notfällen, da soll alles möglichst schnell und reibungslos gehen. 🤷🏻‍♂️
      Ich bin seit 10 Jahren in dem Altenheim, bin nach der Ausbildung dort geblieben. Ich dachte das wäre überall Standart 🤔

    • @MrAnonym_MrFloodgate
      @MrAnonym_MrFloodgate Год назад +1

      @@fightinamrah das klingt sehr nach Fahrlässigkeit und grobem Pflegefehler, sowie Missachtung der Fürsorgepflicht 🤔

  • @heikehollas4109
    @heikehollas4109 Год назад +1

    Sehr angenehmer Typ ❤️🥰🎈🌹

  • @felixb.3420
    @felixb.3420 Год назад

    Ein sehr interessantes und wichtiges Video! Gehört in die #trends ...

  • @pedramPN
    @pedramPN Год назад +7

    Bei uns in der Stadt und umgebenden Städteregion könnte die Notfallrettung mächtig entlastet werden, wenn mehr KTW zur Verfügung stehen würden, auf die man bei nicht-kritischen Patienten ausweichen könnte. Bei Sanitätsdiensten zum Beispiel können die Sanitäter vor Ort leider auch bei nicht-kritischen Verletzungen halt nicht immer aufs Taxi verweisen; manchmal braucht es einen nicht-eiligen, aber dennoch professionellen und überwachten Transport ins Krankenhaus. Und wenn man dann nen KTW bestellen möchte und eine Wartezeit von sage und schreibe 10 Stunden angegeben wird, dann dürft ihr 3 mal raten, wer dann wieder für einen nicht-Notfall anrücken muss…

  • @Fidi987
    @Fidi987 Год назад +4

    Vielleicht bräuchten wir so etwas wie Pflege-Häuser. Also keine Pflegeheime für Dauerbewohner, sondern Alternativen zum Krankenhaus, wo man einen oder ein paar Tage bei Fachleuten (Pflegern) unter Beobachtung steht, Hilfe bekommt, wenn man aufgrund von Krankheit eine Weile nicht alleine zurecht kommt (z.B. es nicht schafft, sich selbst Essen zu machen oder so, weil man zu schwach ist, aufzustehen). So würden Krankenhäuser entlastet, aber Patienten bekämen trotzdem Hilfe und die Pfleger wüssten, wann es so ernst wird, dass sie den Arzt rufen müssten.

    • @swallyswan4486
      @swallyswan4486 Год назад +1

      Es gibt in vielen Heimen wenige Kurzzeitpflegeplätze, die eigentlich für sowas gedacht sind. Zum wieder "aufpäppeln", oft für die Häuslichkeit bzw. oft als Entscheidungshilfe, ob stationäre Altenhilfe die bessere Wahl ist. Diese Plätze sind aber auch dafür da von pflegenden Angehörigen in Anspruch genommen zu werden, wenn sie z.B. verreisen oder selbst ins KH müssen. Aber wie bei allem im Gesundheitswesen, es gibt zu wenig Plätze bzw. sind sie schon viel zu weit im vorraus schon vergeben, um kurzfristig handeln zu können. Es gibt außerdem die ambulante Krankenhausvermeidungspflege, wird aber selten per ärztlicher Verordnung veranlasst. Ich weiß nicht, ob aus mangelnden Wissens des Entlassungsmanagments, oder einfach aus Ablehnung der KK und PK.
      Es gibt also Alternativen, aber leider nicht genug.

  • @stefaniewerner1392
    @stefaniewerner1392 3 месяца назад

    Vielen Dank für die Einblicke in Deine Arbeit. Deine Videos sind sehr interessant, informativ und unterhaltsam.
    Viele Grüße aus Hessen.

  • @Martor1384
    @Martor1384 Год назад

    Tolles Video! guter Mann! /Daumen hoch

  • @giggles3678
    @giggles3678 Год назад +3

    Sehr sehr gut erklärt!!
    Mal vom Thema ab:
    WIESOOO sehen alle Rettungssanitäter so gut aus???? Ist das irgendwie eine Voraussetzung bei der Bewerbung???😂😂

    • @dereisensani
      @dereisensani 29 дней назад

      Auf meiner Wache sind wir alle alt fett und hässlich so wie ich

  • @abcd-zz7zs
    @abcd-zz7zs Год назад +5

    Leider hast du Recht, fallweise ist der Tonfall zwischen Pflege und Rettungsdienst unter jeder Kritik,aber ich glaube das das einfach unter den Berufsgruppen einfacher ist Dampf abzulassen auch wenn's uns später leid tut

    • @emalalala7085
      @emalalala7085 Год назад +4

      Das ist ein Ausdruck davon, dass man eigentlich überhaupt nicht in diesen Berufen arbeiten sollte.

    • @xXxdodgerxXx
      @xXxdodgerxXx Год назад +5

      Den Dampf sollte dieses Fachpersonal in der Freizeit ablassen.
      Ich kann/will meinen Frust auch nicbt an meinen Patienten rauslassen. Oftmals sind diese mit ihrer Situation überfordert und brauchen dann nicht noch einen gefrusteten NFS.
      Genauso wenig kann/will ich im Krankenhaus ein riesen Theater veranstalten, weil die Pflege wieder mal einen Patienten ablehnt.
      Frustabbau hat im Dienst nix verloren

  • @hapezut
    @hapezut 21 день назад

    Danke Luis, einfach Danke!

  • @metalpit1000
    @metalpit1000 Год назад

    gute und fundierte Analyse.

  • @sonjae.3997
    @sonjae.3997 4 месяца назад +3

    Es ist auch ein gesellschaftliches Problem. Die Menschen haben kaum noch Gesundheitskompetenz. Ich arbeite in einer Apotheke und die Menschen kommen mittlerweile mit jedem kleinen Minischnupfen bzw. Wehwehchen, was man früher ganz selbstverständlich erstmal mit Hausmitteln behandelt hat. Den Notdienst verwechseln die meisten mit normalen Öffnungszeiten, da wird nachts um drei ne Wärmflasche und Nasenspray gekauft.

  • @luanasommer5452
    @luanasommer5452 Год назад +21

    Ich würde mir so sehr wünschen dass die Empathie unter uns Menschen einfach wächst, es würde so vieles bewirken…

  • @bloodyqueenharleyquinn3773
    @bloodyqueenharleyquinn3773 5 месяцев назад

    I liebe dein Kontent. Bin zwar aus Luxemburg, aber das ist trotzdem sooo informativ!

  • @he5269
    @he5269 9 месяцев назад

    Super gut erklärt, es stimmt alles zu hundert Prozent! Ich finde alle vom RD super freundlich, sympathisch und höflich, was ich seitens der Pflege in den Kliniken leider nicht so oft behaupten kann. Es liegt aber meistens an der Überlastung aber auch an der Grundhaltung gegenüber der Arbeit…

  • @PrincessYolda
    @PrincessYolda Год назад +5

    Als, mittlerweile ehemaliger, Pfleger in einer Notaufnahme will dann auch mal meinen Senf dazu geben:
    Du hast natürlich vollkommen richtig dar gestellt, dass das System mit Patienten überlaufen ist, die eine Notaufnahme mit einer Hausarztpraxis verwechseln.
    Und ja, ich als Pfleger hab in der Triage definitiv schon das ein und andere Mal den Rettungsdienst dumm angefahren, aber anders herum ist das leider auch der Fall.
    "Wie lange dauert das denn noch? Ich will wieder ins Bett!" ... Tut mir ja Leid, dass ich den Patienten erstmal nach (Infektions-)Symptomatik, Krankenkasse und wichtiger medizinischer Vorgeschichte befragen muss und dann einen Platz in der vollkommen überfüllten Aufnahme suchen muss, statt ihn einfach irgendwo auf den Boden zu kippen.
    Aber ja, wir sollten uns eigendlich nicht gegeneinander ausspielen lassen, sonst ändern wir nie was daran.

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +2

      Das Gegenteil ist aber auch nicht selten der Fall. Ich wäre vor ein paar Jahren fast durch ärztliche Fehler gestorben. Man hat in 3 Notaufnahmen meine Beschwerden kleingeredet, bis ich irgendwann mit einem Subduralen Hämatom auf der Straße umgekippt bin.
      Medizinisches Personal ist leider oft inkompetent und überheblich und es ist besser, den Patienten vernünftig zu behandeln und seine Beschwerden nicht ins lächerliche zu ziehen. Besonders die Schwestern sind oft überheblich ohne jede Kompetenz.
      Das Personal sollte lieber die Abläufe verbessern. Man könnte mit den richtigem System Patienten viel schneller genauer behandeln.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      @@OxysLokiMoros Dein "oft" kannst Du aus deinem einen Fall nicht schlussfolgern. Nobody is perfect und es passieren Fehler. Aber wahrscheinlich doch eher in weniger als 1% der Fälle. Nur über die wird dann 100 mal mehr geredet, als wenn alles genauso läuft, wie es laufen soll.

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад

      @@holger_p Macht es das besser? Es gibt dafür Ursachen, die man bekämpfen könnte..

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      @@OxysLokiMoros Sicher. Nur nie erwarten man könne eine Fehlerquote von 0 erreichen. Und Vorwürfe machen bringt auch nichts, das gehört nicht zur Ursachenanalyse.
      Bekämpfen ja, Beschimpfen nein.
      Schon wenn 2 Ärzte auf einen Patienten schauen, halbiert man die Fehlerquote.
      Darum wird das im Fall von Unsicherheiten am Ehesten gemacht.

  • @StevNika
    @StevNika Год назад +3

    Danke für dieses Video! Ich war zwar selber nie in der Notaufnahme tätig, aber ich habe oftmals die Patienten dann auf Station gelegt bekommen. Und dann denkt man sich bei manchen Patienten wirklich, warum muss das denn sein. Es gibt so viele gute Methoden, die unsere europäischen Nachbarn nutzen, die hier angewendet werden könnten. Dafür fehlt uns aber leider Gottes das Personal. Sowohl in der Pflege, als auch im Rettungsdienst. Und dann ist da noch die Sache mit der Finanzierung solcher Ebenen. Das wird noch Jahre brauchen, bis die Politik da mal was vernünftiges fabriziert. Aber im Moment müssen wir einfach nur durchhalten!

  • @user-mi6lv7tq5u
    @user-mi6lv7tq5u 11 месяцев назад

    Grandios auf den Punkt gebracht! Dr. StS, Notarzt in Frankfurt am Main.

  • @yasminkies1507
    @yasminkies1507 11 месяцев назад

    Sehr guter Beitrag 👏👏👏

  • @charlygaul7022
    @charlygaul7022 Год назад +5

    Deine Analyse des Problems ist korrekt, aber die Lösung ist nicht, dass noch mehr angeboten wird, denn das ist nicht notwendig, nicht finanzierbar und dafür gibts auch nicht noch mehr Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Die Patienten müssen lernen, dass es eben keine Notwendigkeit gibt, seit 2 Wochen bestehende Probleme in der Nacht anzugehen. Vor faat 35 Jahren habe ich als Zivi im Rettungsdienst begonnen, danach Medizin studiert und arbeite seitdem als Arzt, lange davon auch in der Notaufnahme und kann Deine Schilderung gut nachvollziehen.

  • @lifibrok8903
    @lifibrok8903 Год назад +4

    Ich bin Krankenschwester und frag mich ehrlich gesagt auch manchmal warum ein Patient wegen Pillepalle ins Krankenhaus kommt. Was mich aber dabei ärgert ist, daß eben solche Patienten den Notarzt rufen und irgendwo ein Mensch zur gleichen Zeit ist der wirklich dringend Hilfe braucht dann kein Notarzt/Rettungsdienst zur Verfügung steht. Das finde ich schrecklich 😔

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros Год назад +4

      Du hast doch gar keine Kompetenz das zu beurteilen.
      Das Gegenteil ist aber auch nicht selten der Fall. Ich wäre vor ein paar Jahren fast durch ärztliche Fehler gestorben. Man hat in 3 Notaufnahmen meine Beschwerden kleingeredet, bis ich irgendwann mit einem Subduralen Hämatom auf der Straße umgekippt bin.
      Medizinisches Personal ist leider oft inkompetent und überheblich und es ist besser, den Patienten vernünftig zu behandeln und seine Beschwerden nicht ins lächerliche zu ziehen. Besonders die Schwestern sind oft überheblich ohne jede Kompetenz.
      Das Personal sollte lieber die Abläufe verbessern. Man könnte mit den richtigem System Patienten viel schneller genauer behandeln.

    • @noahbollig7834
      @noahbollig7834 10 месяцев назад +1

      @@OxysLokiMoros Du hast genau so wenig Kompetenz irgendwas zu beurteilen.

    • @OxysLokiMoros
      @OxysLokiMoros 10 месяцев назад

      @@noahbollig7834 Ich arbeite zufällig seit über 20 Jahren im Gesundheitswesen am Patienten. Ich habe genug Kompetenz. ;)

    • @annib.2334
      @annib.2334 10 месяцев назад

      ​@@OxysLokiMorosnaja oft ist es auch so, dass Patienten Beschwerden über einen längeren Zeitraum haben, dafür nachts den Rettungsdienst rufen und dann selbstverständlich erzählen, dass sie nicht mal versucht haben zum Hausarzt zu gehen oder den hausärztlichen Notdienst zu kontaktieren. Solch ein Verhalten stößt halt auch oft negativ auf. Natürlich ist nicht jede auf den ersten Blick "Pillepalle"aufnahme auch harmlos. Natürlich kann auch was gravierendes hinterstecken. Aber dieser Unmut gilt halt oft solchen Menschen, die sich eben nicht bemühen den regulären Weg (über den Hausarzt) zu gehen. Weil wenn man über einen langen Zeitraum Beschwerden hat, dann sollte man vielleicht doch erstmal zum Hausarzt gehen und nicht noch wochenlang nichts tun.

  • @thelordoftheprimes7767
    @thelordoftheprimes7767 Год назад +2

    Ich habe das mal komplett umgekehrt erlebt. Ich war am heißesten tag des Jahres 2021im Fitnessstudio eine kurze Synkope erlebt und man hatte mir die Rettung gerufen. Da es mir sofort wieder gut gingm wollte ich eigentlich nachhause. Die Retter haben mich dann überredet, doch in die Notaufnahme zu fahren sogar im Liegen. Mir war das total peunlichm weil es ir eigentlich super ging.

  • @astridslaby3878
    @astridslaby3878 Год назад +2

    Gut erkannt u beschrieben, es wäre schon hilfreich wenn alle die im Gesundheit/Pflege berufe zusammen arbeiten würden sowie Fachwissen u Kompetenz anwenden würden.

  • @Grinse_Katze
    @Grinse_Katze Год назад +4

    Vielleicht ist es auch sinnvoll wenn in der Bevölkerung mehr der Ärztliche Bereitschaftsdienst angenommen wird. Es dauert zwar etwas bis der kommt, aber es kommt jemand. Und für die Wehwehchen die man hat und nicht in die Notaufnahme muss, aber es zu lange dauert bis die Praxis wieder öffnet ist das voll in Ordnung.

  • @JE-bl3ri
    @JE-bl3ri Год назад +24

    Mein erster Gedanke zum angesprochenen Thema war ein Formular, mit welchem der Patient ausdrücklich wünscht in ein Krankenhaus gefahren zu werden. Dies geschieht entgegen des eindringlichen Rats den der Rettungsdienst dem Patienten zuvor erteilt hat. Im Grundsatz das Gegenteil des Formulars zur Ablehung medizinischer Behandlung. Gegebenenfalls dies noch verbinden mit der Übernahme der entstehenden Kosten der Behandlung durch den Patienten und dann tuts im Geldbeutel mal weh.
    Edit: Das Deutsche Gesundheitssystem kann und will ich nicht beurteilen, durch Familie und Freunde, weiss ich aber, dass es bei uns (CH) ähnliche Probleme gibt.

    • @mk-sheep4226
      @mk-sheep4226 Год назад +7

      Nicht nur gegebenenfalls sondern verpflichtend und falls das Krankenhaus feststellt das es doch ernst war verfällt dieses Formular.

    • @Fidi987
      @Fidi987 Год назад

      @@mk-sheep4226 Führt dann dazu, dass Ängstliche eher mit Sorgen und Überforderung zu Hause bleiben. Es ist auch immer ein Unterschied, ob ich Familie oder Partner habe oder allein bin und mich in immer größere Ängste und -Sorgen hineinsteigere. Viele harmlose Symptome wirken auf den Laien halt ziemlich bedrohlich, wenn er nicht weiß, was sie bedeuten und wann sie wieder abklingen. Da möchte man ggf. nicht allein sein, wenn man nicht genau weiß, was man machen muss oder ob man das schafft.
      Im Prinzip sagt die Situation doch: Wir haben zu wenige Krankenhäuser, zu wenige Pfleger, zu wenige Krankentransporte. Vielleicht fehlt auch ein Internetportal, in dem man Symptome googeln und sich selbst orientieren kann, ein seriöses, das eine erste Einschätzung gibt, ob man den Rettungswagen rufen oder zum Bereitschaftsarzt sollte.
      Was nicht mitgedacht wird: Rettungswagen rufen = es kommt jemand und bringt mich sicher zu den Fachleuten. Bereitschaftsarzt = ich muss selbst fahren oder ein Taxi organisieren, was auf dem Land nachts z.B. ein echtes Problem sein kann und für viele mit geringem Einkommen ein echtes Problem sein kann. Das alles unter der Angst "vielleicht ist es was Schlimmes, vielleicht zählt zwar nicht jede Minute, aber jede Stunde oder jeder Tag!"

    • @mayonnaise4629
      @mayonnaise4629 Год назад

      Was für ein blöder Vorschlag. Da trauen sich doch viele ärmere Leute gar nicht mehr Hilfe zu rufen, wenn es ihnen schlecht geht, was schlimmstenfalls tödlich enden kann. Vor allem kommt es oft vor, dass man vom Rettungsdienst nicht ernst genommen wird als Patient, und später stellt sich raus, dass es doch was ernstes ist.

  • @xxrobinlpxx6075
    @xxrobinlpxx6075 11 месяцев назад

    sehr stark 🙂

  • @mannux8465
    @mannux8465 Год назад +2

    Sehr ehrliche Ansichten. Persönliche Erfahrung: wegen abgemeldet Krankenhäuser stand der Rettungswagen 40min auf der Auffahrt mit dem Patienten, bis sich entlich ein KH bereit erklärt hat jemanden aufzunehmen. Da ist es verständlich dass sich Frust aufbaut. Dir viel Freude an deinem Job für die Zukunft. Gruß

  • @70birdy
    @70birdy Год назад +6

    Ich sehe die Entwicklung der Zustände eher schwarz: Immer mehr ältere Menschen, immer weniger junge, die die anstrengende Arbeit übernehmen. Gut dass du deinen Blick auf die interprofessionellen Konflikte richtest, denn sie sind nur ein Ventil für den Druck, der seine Ursache ganz woanders hat. Ich glaube leider, dass das System erst gänzlich kollabieren muss, bis sich die Situation entspannt.