Jap. Ich bin sehr sehr irritiert, dass sie ernsthaft denken, es sei ein persönliches Problem, was durch Freundlichkeit und andere Kommunikation zu lösen wäre. Es ist doch offenkundig, dass es sich hier um ein strukturelles Problem handelt, das zu Konflikten zwischen Individuen unausweichlich führt. Es fehlt schlicht an Personal und Ressourcen! Und das ist Folge des durch-ökonomisierten Gesundheitsystems im Kapitalismus...
Die einzige langfristige Lösung ist, die Leute gesundhalten zu wollen. Biste krank wird Geld verdient. Ein Grund warum Pharmakologie in dem Studium einen großen Platz einnimmt und Ernährung immer belächelt wird. Bessere Bezahlung bringt auch nix. Die gesamten Umstände müssen besser werden. Angefangen von einer Rufnummer, die am Telefon schon einschätzen kann, ob es ein Notfall ist oder nicht. Vor allem müssen diese Mitarbeiter vor Beschwerden geschützt werden. Nächster Schritt wäre die Wiederverstaatlichung von Krankenhäusern. Kein Profit erwirtschaften müssen bringt schon verdammt viel. Als letzten Schritt muss die gesellschaftliche Anerkennung gesteigert werden. Man muss stolz sein können auf den Beruf den man hat, man muss davon Leben können(ja es geht ums Geld und Inflation) und man möchte Anerkennung haben. Anerkennung zu bekommen ist ein Gesellschaftliches Problem weil Anerkennung bekommt man ja nur aufgrund seines Gehaltes. Denkt um Leute. Gebt Anerkennung aufgrund der gesellschaftlichen Leistung des Berufes.
Ich hätte nicht gedacht das zwei Stellen die so nah mit einander verbunden sind, nicht soo gut mit einander auskommen. Ich hatte 2013 eine Meningitis, und erst das Dritte KH wusste was ich hatte und konnte mir helfen. Die Zwei Fahrten zu den Anderen KH war der Selbe RTW an meiner Seite. ich weiß noch das ich bei der Fahrt ein paar mal wachgeworden bin, und die Rettungssanitäter haben sich sehr gut um mich gekümmert ( Die Schwestern und die Ärzte im Nord-West-KH waren auch Mega Lieb und nett). Als ich wieder gesund war (nach 4 Tagen Intensiv und Quarantäne und 11 Tagen auf der Neuro) Musste ich KH bezahlen und die Desinfektion des RTWs, Habe mich mit Schokolade und Blumen bei den Schwestern und Ärzten bedankt und auch bei dem Rettungsdienst. Mega gute Arbeit ,die die Beiden Stellen machen. Da muss echt mal was Passieren. Kein Wunder das alle gestresst und genervt sind wenn Ständig überall Leute fehlen.
Hier in der Gegend werden die Pfleger der ZNA jetzt verpflichtet eine Fachweiterbildung in puncto Notfallmed. zu machen und in diesem Rahmen verpflichtend auch im Rettungsdienst ein Praktikum machen zu müssen. Ich glaube das wird sehr viel helfen, einfach mal zu verstehen wie es draußen läuft und wie oft man einfach kommen muss auch wenn man es selbst nicht möchte.
Ich weiß nicht in welchem Rahmen diese Regelung gilt, in den hessischen KH die ich regelmäßig anfahre ist das schon seit über 2 Jahren so. Der Effekt des Verständnis tritt tatsächlich ein, hält aber erfahrungsgemäß nicht sehr lange an.
@@chriwi ich denke das liegt aber nicht daran das das Verständnis schlecher wird sondern die Arbeitsbelastung auf beiden Seiten. Ich denke oftmals sind solche Art Sprüche nicht böse gemeint sondern einfach eine Überbelastung und Überbelegung der Notafunahmen. In unserer Klinik haben wir tatsächlich ein gutes Verhältnis zu unseren Rettungskräften. :)
Solche Videos mag ich echt sehr! Meinetwegen darf auch gerne mal jemand wie Dominik in den Podcast eingeladen werden! Ich glaube alleine mit dem Thema hätte man die Stunde fast voll bekommen!
Hör dir mal die aktuelle Folge von "Rettungsdienst Realtalk" an. Da reden Karina aka Rettungskeks und Christian Strzoda mit Dominik über das Thema (über eine Stunde).
Sooo ein wichtiges Gespräch zwischen euch… Man kann das echt auch in alle Jobs übertragen, bei denen es in Arbeitsprozessen um Schnittstellen-Zusammen-Arbeit geht.
Tolles Video und tolle Kombi ihr beiden! Wir haben im psychiatrischen Bereich (Wohnheim) eher das Problem, dass unsere Kollegen vom Rettungsdienst, wenn wir sie alarmieren (was zum Glück nicht so oft vorkommt) mit unseren Patienten überfordert sind, bzw. auch uns gegenüber teilweise genervt reagieren. Wäre cool, wenn es auch da mehr Austausch geben würde. Von der Pflege bekommen wir inzwischen öfter mal Schüler, die bei uns hospitieren, und das hat bereits eine Menge Positives bewirkt.
Freundlicher Umgang mit einem Danke hilft auch in anderen Branchen. Die Essensfahrer sind gestresst und arbeiten freitags länger (als sie bezahlt werden) damit die Essensreste und das dreckige Geschirr nicht übers Wochenende stehenbleiben und riechen. Die Kindergartengruppe ist für einige Jahre im OG, denn der Kindergarten wird gebaut. Das EG wird für Feiern vermietet und auch so am WE genutzt. Da bin ich echt dankbar für diese Mehrarbeit. Nachdem ich es den Leuten gesagt habe, können wir uns mit einem Lächeln grüßen. Das macht meinen Tag besser.
...können wir uns mit einem Lächeln grüßen. Das macht doch für jeden den Tag/die Situation erstmal besser. Man kann ja gerne gestresst oder gehetzt wirken aber trotzdem freundlich sein, macht es für alle besser.
Ich musste für die Rettungsdienstausbildung auch 4 Wochen in der ZNA arbeiten, damit habe ich schon mal nen Einblick in die Situation dort bekommen. Andererseits gab es bei uns im Raum nur ein einziges Klinikum, in der man als Rettungsdienst / KTW richtig, richtig blöd angemacht wurde / wird. Da sind einfach zwei richtig garstige Schwestern, die erwarten Dinge von uns, die wir einfach nicht leisten DÜRFEN (z.B. im KTW nen Zugang ohne Indikation legen / Blutabnehmen)
Ein sehr gutes, ehrliches Gespräch! Zusammenarbeit und Kommunikation ist so wichtig, gerade wenn es um Menschenleben geht. Die Patienten bekommen Probleme natürlich mit und das sollte natürlich nicht sein. Aber Hut ab; ich habe immer ein gutes Gefühl gehabt, bei der Ankunft in der Notaufnahme (wo ich leider schon öfter, immer mit Schmerzen, gelandet bin) Interessant auf alle Fälle beide Seiten zu hören. Vielen Dank und ❤liche Grüße aus Sachsen
Ich denke mal das der Knackpunkt der ist, das sowohl Krankenhäuser als auch Rettungsdienst total überlastet sind. Gerade Krankenhäuser sind oft überfüllt weil Leute wegen Nichtigkeiten ins Krankenhaus gehen.
Dafür gibt es die Triage. Das sind dann die Leute, die sich beschweren, dass sie 10 Stunden warten mussten im Notfall. Die sollten überhaupt nicht das Problem sein, da die dringlichen Notfälle immer vorrang haben auch wenn sie später reinkommen.
Wenn die Bude brennt dann wissen wir (vom RD) uns in heimischen Krankenhäusern auch selbst zu helfen, wissen wo wir ne Liege und Laken herbekommen, lagern den Patienten um, melden ihn an und brauchen dann dem Team der Notaufnahme nur noch kurzen Umriss mitteilen was Sache ist. An sich finde ich die Abweisung eines Patienten, wenn man mit diesem auf der Matte steht, absolut beschhhheiden, da wir das Krankenhaus nicht aus Spaß angefahren sind, sondern weil wir dort angemeldet worden sind als die noch grün waren und damit eine gewisse freie Kapazität gegeben war. Gerade erst vor paar Tagen war das Krankenhaus in unserem Kreis bis unter die Decke voll, in der Notaufnahme gings richtig rund; Da habe ich dann der benachbarten Leitstelle beim Folgeeinsatz und der dann folgenden Bettensuche auch mitgeteilt, dass wir den Patienten nicht mit "zu uns" nehmen brauchen, weil die voll sind und mittlerweile vmtl rot und damit abgemeldet sind. Dementsprechend haben wir deren Patienten dann auch bei denen unterbekommen in einem derer Krankenhäuser im leitstellengebiet.
Die Kernpunkte sind einfach: -Personmangel par excellance in der Pflege, -das unfassbare Anspruchsdenken der Bevölkerung, Was zudem auch helfen würde, wäre eine konkretere Mitwirkung der Leitstelle, die einzelnen Fahrzeugen sagt, das zu Krankenhaus XY grade schon fünf RTWs fahren. Aber auch hier fehlt Personal, das geht dem durchschnittlichen Disponenten komplett durch.
ich blödel immer mit dem Rettungsdienst rum...und die meisten wissen meine Sprüche auch zu nehmen...aber zu 99% sind das Scherze und wir kommen super miteinander aus...da denkt auch niemand, dass man jemandem was reinwürgen will...es ist halt einfach zu viel Arbeit mit zu wenig Personal auf beiden Seiten...aber das wissen ja alle... Ja, es wäre echt gut, wenn die Berufsgruppen öfter mal auf beiden Seiten hospitieren würden.
Ich denke die beste Lösung wäre es vermutlich wenn im der jeweiligen Ausbildung ein Praktikum beim Job gegenüber verpflichtend wäre. Das erhöht das Verständnis gegenüber der anderen Seite, sorgt dafür dass man deren Arbeitsabläufe direkt nachvollziehen kann und sorgt im bestfall sogar dazu dass man mit den Kollegen dort persönliche Beziehungen aufbaut. Alles davon verbessert die Kommunikation enorm, würde ich behaupten.
Für mich, die ich keine Ahnung von nix habe, seid ihr quasi Kollegen in verschiedenen Abteilungen, da muss es doch einen Weg geben sich zu verständigen statt zu frustrieren.
Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit. Sich immer wieder selber reflektieren ist unfassbar hilfreich, wenn auch eine Herausforderung. Aber wenn dies gelingt, dann hat man meist selber trotz aller doofen Situationen mehr Gelassenheit und Verständnis und geht in solche "Alltagssituationen" gleich viel entspannter rein und mit mehr Verständnis für sein Gegenüber. Und selbst wenn dann mal doofe Worte kommen kann man dann dadurch deeskalierend antworten und wiederum mit seinem Gegenüber, eben wie ihr es ja auch gesagt hattet, eine gemeinsam Lösung für alle Beteiligten schauen. Der Zeitfaktor, ob man jetzt ein paar Minuten mit die Aufnahme vorbereitet, auch wenn es quasi nicht der "Job" des Rettungssanitäters ist, ist zwar sicher etwas blöde, aber zur nächsten Klinik zu fahren und da wieder von Vorne anzufangen ist sicherlich doch genau so zeitraubend. Wie sooft: durchatmen, die Situation mit möglichst viel Abstand betrachten und dann den anderen so behandeln, wie man es sich für sich selber wünschen würde. Also: habt euch lieb und geht lieber gemeinsam Torten auf Politiker werfen, die es so weit mit unseren nahezu wertvollstem Gut, unserem Gesundheitssystem und seinen Mitarbeiten, haben kommen lassen.
Ich denke auch, gute Kommunikation ist das A und O. Klar, das hilft an den Grundproblemen (zu wenig Kapazitäten an allen Seiten) wenig, führt aber dazu, dass wenigstens die vorhandene Kapazität vernünftig genutzt wird. Zeit mit aufregen, anschreien und sich ärgern zu verbringen, hilft niemandem weiter. Und es gibt bestimmt auch Patienten, die - je nach Zustand natürlich - leichter Verständnis aufbringen, wenn man ihnen erklärt, was los ist.
Richtig tolles Video, wichtiges Thema! Ist ja generell ein Problem in Deutschland, dass sehr viele Menschen einfach nicht mehr freundlich sein können oder eben in ihrer Blase festhängen und da nicht rausschauen. Hier bei uns auf dem Dorf ist man ja schon froh, wenn überhaupt einer kommt! Das die Rettungssanitäter dann noch freundlich sind ist manchmal dann zu viel verlangt!
Mit Ehrlichkeit kommt man weiter. Wenn es brennt mitteilen, offen zu den anderen Kollegen sein. Genauso auch feinfühlig sein für das Personal im Krankenhaus. Vielleicht fragen, ob alles ok ist, ob viel zu tun ist und beim ja, ggf Unterstützung mit anbieten. Ein Lächeln 😁 geht immer, danke, bitte, vielleicht auch dich ein Bonbon 🍬 oder Tüte Gummibärchen reichen, damit die Kraft und das Verständnis gegenseitige Wertschätzung entgegen bringt. Ich danke euch für eure Arbeit❕ Allzeit gute Fahrt und steht's einen Moment der Ruhe und zum durchatmen. Gottes Segen 🙏🏼
Vielleicht auch mal zusammen 1 Front der Politik gegenüber bilden! Die einzelnen Berufsgruppen gehen einzeln auf die Straße - aber wir gehören alle zusammen zum Gesundheitssystem. Wenn wir von der Arzthelferin, über die Pflege bis zum Rettungsdienst eine Front bilden würden, gebe das ein besseres Gesamtbild und würde endlich aufzeigen, dass es ein großes Problem gibt mit dem Gesundheitssystem.
Ich glaube tatsächlich man muss da sehr genau unterscheiden. Wenn es immer nur zeitweise Überlastungen gibt, dann kann man viel durch Kommunikation lösen. Wenn aber der Rettungsdienst einfach jedes Mal hört "Wir haben schon 10 Leute in der letzten Stunde reingekriegt" dann ist halt irgendwann das Verständnis weg das man normalerweise kriegen würde - zu recht. Das ist dann nämlich ein systemisches Problem was letztlich unter anderem daran liegt, dass Krankenhäuser Rendite für abwerfen müssen. Wir müssen endlich mal wieder anfangen zumindest bestimmte Bereiche nicht nach möglichst geringen Kosten sondern nach erforderlichem Personal auszustatten. Und wenn jemand sagt, wir haben ja jetzt schon zu wenig Personal: Im Gegensatz zu Steuersenkungen die sich vermeintlich selbst finanzieren, sollte eine Verbesserung der Arbeits- und Überlastungssituation im Krankenhaus dazu führen, dass man mehr Personal halten bzw. neu gewinnen kann. Entspannt dann die Situation für alle. Die NA kann die Arbeit zumindest auf mehr Schultern verteilen, dadurch kriegt der RD seine Patienten besser und schneller los und ist auch nicht so gefrustet wenn mal ne NA den Patienten nicht annehmen kann, da das dann einfach nicht die Regel ist.
Das Spiel kenne ich, selbst dort wurde man oft genug angemacht wenn man mit einem wirklich kranken kam. Es fehlte einfach total das Wissen/Verständnis über die Situation im RD
@@herthafreak5501 hahahaaa jaaaaa. Drei Städte, Zwei Krankenhäuser, rest Dörfer und Felder und Wälder.... wenn ich sehe wie oft die hier mit Blaulicht an meiner Bude (nahe Klinikum) vorbeiheizen, frage ich mich wie die die mehr als 60km ins nächste KH fahren wollen. Hätte ja Angst der Patient verstirbt
Ich verstehe es sowieso nicht, warum nicht jeder seine Situation klar benennen kann... Ich spreche alle Leute immer direkt und respektvoll an! Wenn das jeder so machen würde, dann wäre die Welt ein bisschen besser! Aber die Menschen schweigen immer alles tot und wundern sich über Konflikte! Aber das wurde uns in der Schule schon beigebracht gegen einander zu arbeiten, statt miteinander! Es wäre so einfach im Kindesalter damit zu beginnen, einander zu helfen!
Woran liegt es? Nun, nach meiner Erfahrung am Personalmangel, chronischer Überarbeitung, Ressourcenmangel, Überstunden, Workload, keine Zeit für Pausen zum Trinken oder aufs Klo gehen und Desinteresse der Vorgesetzte trotz mehrmaliger Beschwerde etwas an der Situation zu verändern. Da ist man einfach nach ner Zeit nicht mehr man selbst. Irgendwo auch nachvollziehbar oder?
Ich bin sehr sehr irritiert, dass ihr ernsthaft denkt, es sei ein persönliches Problem, was durch Freundlichkeit und andere Kommunikation zu lösen wäre. Es ist doch offenkundig, dass es sich hier um ein strukturelles Problem handelt, das zu Konflikten zwischen Individuen unausweichlich führt. Es fehlt schlicht an Personal und Ressourcen! Und das ist Folge des durch-ökonomisierten Gesundheitsystems im Kapitalismus...
Ich bin zwar nicht aus dem Med Bereich, aber Stress ist überall. Irgendwo muß die Energie hin bevor sie beim Kunden (bei euch ist es der Patient) landet. Ich kenne übergaben bis jetzt nur freundlich oder mit Galgenhumor. Da war ich halt der Handwerker, der nicht weiß wie ein Fallschutz angelegt wird oder der zu dusselig ist um die Hand auf zu machen. Einmal habe ich einen rauhen Ton erlebt. Lange Schlange vor der Notaufnahme (von gefühlt 20 Leuten ein Akutfall. Leihen Sicht), eine Alkohol Intoxikation neben der anderen bei den Rettungswagen und ich mit einem filetierten Bein. Rauher, ruppiger Ton zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme, aber ich war "wenigstens bringt ihr mal was gescheites" Ich bezweifle das die Politik da wirklich was schaffen kann. Nicht mitnehmen. Einen 3 wöchigen Husten haben Notaufnahmen genau so oft wie Rettungsdienstler. Ist für alle frustrierend.
Ich bin hier bei einer Sache dochs tark verwundert...meldet Ihr den Patienten nicht vorher in der Notaufnahme an, wenn Ihr losfahrt? Ich habe bisher einmal den Rettungswagen benötigt und wie wir losfahren wollten, hat der Sani vorher bei der Notaufnahme angerufen und bescheid gegeben, dass sie in 5 Minuten einen Patienten bringen wollen. Die Notaufnahme konnte dann direkt ablehnen, weil sie just in dem Moment einen schweren Autounfall auf der Autobahn mit zahlreichen verletzten erwarteten und deswegen für die nächste Zeit voll ausgelastet waren. Ich war selber nicht in einer derart lebensbedrohlichen Lage...Platzwunde, die genäht werden musste...Der Sani konnte dann direkt bei der nächsten Notaufnahme anfragen und mich dann dort hinfahren... Auf diese Weise spart man sich eine ganze Menge Nerven und vor allem zeit, weil man nicht ewig von Pontius bis Pilatius tuckern muss...ich dachte, das wäre Standard im Rettungsdienst, dass man sich vorher in der Notaufnahme anmeldet...aber scheinbar nicht...was in meinen Augen ein echter Mangel ist und eigentlich nicht sein kann...
das läuft in jedem Rettungsdienstbereich und Bundesland anders ab, und in den letzten Jahren hat sich viel geändert. In Niedersachsen haben wir früher per Handy vom Fahrzeug aus direkt in der jeweiligen Notaufnahme angerufen, geschildert und gefragt ob wir zu denen fahren können ja/nein. In Düsseldorf war früher die Wohnadresse ausschlaggebend in welches Krankenhaus der Patient kommt. Mittlerweile gibt es Patientenvoranmeldesysteme die in Krankenhäusern und Leitstellen eingearbeitet sind und worüber die Leitstelle mit den Daten des Patienten und Verdachtsdiagnose vom Einsatzfahrzeug dann den Patienten in einem aufnahmebereiten Krankenhaus anmelden kann
angemeldet werden nur Patienten, die: -Infektiös sind, -eine besondere Behandlung bedürfen, -schwer bis lebensbedrohlich erkrankt/verletzt sind. Den normalen gebrochenen Finger oder entgleisten Blutdruck meldet man nicht an.
IMHO sollte bereits die Aufnahmekapatität geklärt sein, bevor man ein Krankenhaus an fährt. Hierfür sollte es es ein gemeinsames IT-System geben, über welches der Rettungsdienst ein Ziel-Krankenhaus zugewiesen bekommt.
Das gibt es durchaus, aber manchmal lässt es sich nicht so gut planen das heisst der eine patient benötigt langer als gedacht und die nächsten beiden sind unterwegs. Alle krankenhauser sind rot etc. Dazu kommt vllt noch das keine Plätze rausgebucht werden, auch wenn man unterbesetzt ist.
Gab es hier eigentlich schon ein Video über Synkopen? :) In Filmen, im Volksmund etc wird das ja meist entweder überdramatisiert oder verharmlost. Hatte heut Nacht zwei Stück und war auch nicht das erste Mal. Im Laufe der Jahre ist mir aufgefallen, dass viele so gar keine Ahnung haben, wie man sich verhält, wie es dazu kommt, wann und wieso es gefährlich sein kann, wann man Notarzt braucht etc. Also nur so ein Vorschlag :)
In der Notaufnahme haben wir oft das Gefühl, dass der Rettungsdienst es sich einfach macht und dahin fährt, wo der Widerstand am Geringsten ist, also zum Maximalversorger, weil der nicht abmelden darf. Und in den fünf Krankenhäusern, die auf dem Weg waren und die genauso gut diesen Patienten versorgen konnten, sitzt dann halt eine Pflegekraft, die einfach behauptet, dass es keine Kapazitäten gäbe und sich mit dem Rettungsdienst anlegt. Klar, dass man dann da das nächste Mal nicht hinfährt. Das sorgt dann häufig bei allen für Unmut insbesondere dann, wenn die Patienten nicht in der Klinik angebunden sind, Vorunterlagen erst besorgt werden müssen, Stundenlange Wartezeiten abzusehen sind (teilweise zehn bis zwölf Stunden) und die Patienten dann die ganze Zeit im Gang rumschimpfen, man deshalb aufgrund von Beschwerden auch noch im Anschluss eine Stellungnahme schreiben muss, etc. Das sieht der Rettungsdienst und insbesondere auch die Notärzte nicht. Besonders ärgerlich ist das, wenn die Patienten nicht aus dem Landkreis oder Einzugsgebiet kommen und nicht vorangemeldet waren und man es ggf. noch hätte ablehnen können.
" also zum Maximalversorger, weil der nicht abmelden darf" das ist überall verschieden. Bei uns war es früher gar anders herum, dass eben genau die Kreiskrankenhäuser nicht abmelden dürfen, die Maximalversorger dafür schon. Aber jetzt mittlerweile, egal ob kleines Kreiskrankenhaus oder großer Maximalversorger, alle können jede einzelne Fachrichtung und Untersuchungsmöglichkeit seperat abmelden. "Das sieht der Rettungsdienst [...]" alle von uns haben Praktika in verschiedenen Abteilungen der Krankenhäuser, u.a. den Notaufnahmen, absolviert. Bei uns sind alle Patienten vorangemeldet. Alle. Ohne Anmeldung dürfen wir kein Krankenhaus anfahren.
@Cooperation 117 es geht bei der Abmeldung aber darum, dass einem Patienten mit einer bestimmten Verdachtsdiagnose in einem nicht aufnahmebereiten Krankenhaus gar nicht oder nicht adäquat geholfen werden kann, wenn die notwendigen Untersuchungsmöglichkeiten oder Technik nicht frei oder verfügbar ist. Kommt jemand privat ins Krankenhaus kann er nicht abgewiesen werden; Beim Rettungsdienst, also medizinischem Fachpersonal, da wird diesem zugetraut dass er einen Patienten so betreuen und behandeln kann, dass er den Weg zu einem anderen Krankenhaus mit freier Behandlungskapazität schafft. "denn ich geh erstmal davon aus das es ein Notfall ist wenn ein RTW kommt" schön wäre es, aber dem ist leider bei weitem nicht immer so. Da ist auch nicht immer den Patienten selbst ein Vorwurf zu machen
@@EnjoyFirefighting Bei uns wird nur vorangemeldet, wenn der Patient/in akut behandlungsbedürftig (ACS, Schlaganfall, Trauma, etc.) ist oder infektiös. Alle anderen werden einfach vorbeigebracht. Bei Patienten aus anderen Regierungsbezirken oder Landkreisen muss die Leitstelle nachfragen ob Kapazitäten dafür da sind, weil sie uns damit überhaupt nicht belegen dürfen. Es gibt aber immer wieder Notärzte, die in der Nacht kein Bock drauf haben und trotzdem einfach hinfahren ohne Rücksprache. Da ist verständlicherweise jeder sauer. Fast jede Klinik - egal ob abgemeldet oder nicht - muss Erstversorgung machen.
@@tilmanj ja das "alle anderen werden vorbeigebracht", das ging bei uns noch bis vor keine Ahnung 3 Jahren, aber heute nimmer. Auch in all den anderen Leitstellenbereichen nicht mehr
@@EnjoyFirefighting Ich finds persönlich besser, wenn nur die Schockräume im NIDA angezeigt werden. Ansonsten verliert man einfach die Übersicht. Die anderen werden halt einfach vorbeigebracht und nach und nach abgearbeitet. Auch in den kleinen Häusern ist das so besser. Da macht der Assistenzarzt in der Nacht meistens parallel Stationsarbeit oder betreut die Intensivstation mit und muss dann nicht extra in die Notaufnahme kommen, nur bei denen die wirklich sofortige Übergabe erfordern.
Eine Funkverbindung zwischen beiden parteien schlage ich vor. So kann man sich während der fahrt absprechen und zur not ein anderes KH angefahren werden( je nach fall)
Ich persönlich als NFS komme mit dem Pflegepersonal und meist auch mit den Ärzten sehr gut aus und meistens arbeitet man lösungsorientiert zusammen. Bei den Ärzten habe ich manchmal das Gefühl ein ventil für deren Stress zu sein und manchmal lehnen sie die Aufnahme eines Patienten ab (jetzt unterstelle ich) weil es sich nicht rechnet den aufzunehmen. Da der pat wahrscheinlich nicht über nacht bleibt aber einiges an Diagnostik gemacht werden muss...
👋 im neuen Short hast'e erwähnt, dass du ein Buch verlosen wirst. Schreibst du dass dann auch beim Short/Video dazu, oder erwähnst du das einmal versteckt in einem Short/Video? Oder kommt da ein eigenes Short?
Vielleicht sollte man ein 1-2 wöchiges Austauschprogramm während der Ausbildung einführen... mit dem Wissen um die Probleme der anderen Seite, wächst auch das Verständnis :) Ist vlt keine Lösung, die von Heute auf morgen sofort eine Wirkung zeigt, aber langfristig auch ein "unter die Arme greifen" ermöglicht wenn die jeweiligen Abläufe klar sind ...
Nachvollziehen kann ich das schon, auch wenn ich aus einen anderen sektor komme ... Aber bei uns gibt es auch reibung zwischen abteilungen oder subs, wenn das aber überhand nimmt ist manchmal kennenlernen nicht schlecht. Beispielsweise wenn die notaufnahme jedes jahr einen anderen rettungsdienst zur weihnachtsfeier einlädt (klar ist da dann nicht die volle kapelle auf beiden seiten anwesend), aber wenn man dann nach einer weile bei dem übergaben ein vertrautes gesicht sieht vllt sorgt das für eine bessere stimmung und mehr Verständnis.
Ein bißchen Verständnis und Freundlichkeit, auch wenn man selbst im Stress ist - ganz wichtig überall! Ich arbeite im Buchhandel, in der Woche vor Weihnachten 10 (!) Krankmeldungen an einem Tag - 4 vom Personal und alle 6 Aushilfen. Zum Glück waren die Kunden zu 80% entspannt und haben die Ruhe bewahrt. Ich kann nunmal nicht 3 Kunden gleichzeitig in der Belletristik, im Kinderbuch und im Kochbuch beraten und "ich habe nur kurz ne Frage?" kann dann schon mal zu "die drei anderen Kunden auch, bitte an die Info einreihen und warten, ich bin gleich wieder da!" führen, während ich mit einem Kunden durch den Laden laufe. Täglich 10km +/- 2 sind drin. Im Schulbuchgeschäft dann nicht ohne Übersetzung via Smartphone, weil plötzlich gefühlt 90% der Kundschaft keine einzige Silbe Deutsch versteht oder spricht und dir nur einen Zettel hinhält ohne was zu sagen (Ist schon bestellt und man will abholen? Möchte man erst bestellen? Telepathie gehört nicht zum Berufsbild!). Oder die 30min Beratung, welcher Autor wie der Lieblingsautor schreibt, welcher Schreibstil, wo die Romane spielen um dann zu hören "Danke, lade ich mir auf den Kindle runter!" (30min für die Konkurrenz gearbeitet, die mir eben *nicht* meinen Lohn zahlt) usw Da freue ich mich wie Bolle über ein "Ihre Empfehlung letztens war super! Danke!" oder ein "Danke für die tolle Beratung!" Ich lese oder höre pro Monat 2-8 Bücher/Hörbücher, auch z. Teil welche, die mich persönlich nicht sehr interessieren um eben gut beraten zu können und freue mich (wie jeder) über Anerkennung und Wertschätzung. Geht mal in stressigen Zeiten in die Geschäfte und steht dem Verkaufspersonal bei, wenn da ein Kunde zu Unrecht pampig wird. Das Personal darf sich vielleicht nicht passend verbal wehren, dann macht ihr als Kunden das doch mal und weist den Störer in seine Grenzen ("Das geht auch höflicher!" wenn der die Verkäuferin anschreit). Oder ein schönes Beispiel, bei dem der Kunde hinter dem Störer die passende Antwort gab: Störer: "Warum haben Sie nicht einen Reiseführer über Holland da? Was ist das hier für ein Saftladen! Hier findet man NICHTS! Unter "H" steht nicht ein Reiseführer!!!" Kunde: "Schon mal unter "N" wie Niederlande geschaut? Da steht genug!" Zack, Störer war plötzlich ganz kleinlaut 🤣🤣🤣
Naja, im Buchhandel rettet man nicht notwendigerweise Menschenleben. Wenn die Kunden zu sehr stören, könnten diese ja auch auf die online Dienste ausweichen (was im Rettungs- und Notfalldienst eher unwahrscheinlich ist). Jeder Mensch hat die Chance sein Leben selbst zu gestalten- bestimmt gibt es wirklich unhöfliche und ungeduldige Kunden im Handel. Aber dieser Vergleich hinkt, Sie sollten dankbar sein für die Kunden die noch im Laden kaufen und Ihren Arbeitsplatz sichern/ oder Sie kündigen und können die Rettunskräfte unterstützen.
Naja, wir sehen es schon, wenn in der ZNA sau viel zu tun ist. Aber was sollen wir denn machen, wenn alle Häuser abgemeldet sind? Alle anderen Häuser erzählen uns doch genau das gleiche und motzen genauso. Ich habe auch schon mal freundlich gefragt, wo wir denn dann hin sollen und ob ich den Patient irgendwo auf einer Wiese abkippen soll. Wir können ja auch nicht sehen, welche von den abgemeldeten Häusern am meisten zu geschissen sind. Manche melden sich auch proforma ab, weil sie keine Lust haben, als einziges freies Haus überrannt zu werden. Manchmal war in der Vergangenheit ja kein einziges Haus im Umkreis von 40-80 Km noch aufnahmebereit. Uns ist es dann ja teilweise schon egal. Nennt uns ein freies Haus, welches den Patienten nimmt und wir fahren dort hin. Teilweise nehmen wir auch extra längere Strecke in Kauf. Ich habe teils schon für einen Einsatz 3h nur wegen der Fahrzeit gebraucht.
@Cooperation 117 in England klappt das hervorragend? Kennst du ein anderes England als das vor der Französischen Küste? Da stehen die Rettungswagen teils STUNDEN. Zitat von The Guardian: "One family told the BBC that in Cornwall, an 85-year-old woman had to wait 40 hours to be admitted to hospital with a broken hip, including an “agonising” 14 hours for the ambulance." Teils warten dort dutzend Rettungswagen in Schlange vor der Notaufnahme und wenn es blöd läuft warten die da auch 4 bis 8 Stunden bis die einen Patienten übergeben können. Was läuft da bitte hervorragend? Das wirkt sich natürlich auch darauf aus, dass die Patienten, die den Notruf wählen, deutlich länger auf einen Rettungswagen warten müssen. Was bei uns die absolute Ausnahme ist, ist dort die Regel. Rettungswagen die zu gerechtfertigten Notfällen fahren und kurz vorm EIntreffen doch wieder umdisponiert werden, weil noch ein schlimmerer Notfall anderswo reinkommt. In den Skandinavischen Ländern. Kennst dich dort aus? Im Norden Norwegens beispielsweise: die Rettungswache mit dem vmtl längsten Weg ins nächstgegelene Krankenhaus hat über 300 km Fahrstrecke (pro Weg) zurückzulegen, ohne Autobahn. Das sind um die 4 Studen Fahrzeit. Im nördlichsten Rettungsdienstbereich sind auf einer Fläche etwas größer als Niedersachsen gerade mal ZWEI Krankenhäuser, dementsprechend von Haus aus lange Transportwege und -zeiten. Dann lass da mal den Winter, Straßensperrungen wegen Kolonnenfahrten usw dazu kommen, dann kann ein einzelner Einsatz, mit Transport ins Krankenhaus, über 30 Stunden dauern wenn es blöd läuft. Ich erinnere mich auch an die Schlagzeilen aus einer Norwegischen Stadt mit 5000 EW: nach Flugzeugunglück hat der Rettungswagen über 40 Minuten gebraucht um an der Einsatzstelle einzutreffen, weil beide örtlichen RTW zuvor eben schon bei Einsätzen gebunden waren; Der Transport ins Krankenhaus dauert von dort auch nochmal 70 Minuten in die eine Richtung, oder 80 Minuten plus Wartezeit auf die Fähre in die andere RIchtung. In der nächstgrößeren Stadt hat man die Vorhaltung von 2 Rettungswagen auf 1 Rettungswagen reduziert, da kam es dann auch schon dazu dass mal ein Patienten mitm Großfahrzeug der Feuerwehr ins Krankenhaus gefahren werden musste, ohne medizinische Ausrüstung und Überwachung
@@cooperation1172 Wie der Kollege schon sagte, in England ist das Gesundheitssystem und die Notfallversorgung zur Zeit am Kollaps. In 25% aller Fälle kommt einfach gar kein Rettungswagen mehr oder man muss eben stundenlang warten. Ein Drittel der Patienten, die eigentlich aus dem Krankenhaus entlassen werden könnten, können nicht entlassen werden, weil in den Pflegeheimen das Personal fehlt um diese zu versorgen. In den UK warten ca 6 Millionen Menschen auf elektive Operationen und das teils unter Schmerzen. Mit 3h für einen Einsatz ist die Fahrzeit zum Patienten, die Versorgung, der Transport ins KH, die Übergabe, ggf. Aufbereitung des Fahrzeugs und die Fahrt wieder zurück gemeint. Wenn ein Patient einen akuten Infarkt hat, fahren wir in die nächst geeignete Klinik und das machen wir mit vielen Patienten, zum Ärger mancher Kliniken. Krankenhäuser sind zur Erstversorgung verpflichtet, denn alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung. Wenn bei uns alle Kliniken im Umkreis von 35Km abgemeldet sind, fahren wir meistens die nächste geeignete Klinik an und fertig. In Fällen wo isoliert werden muss, fahren wir auch freiwillig Häuser an, die noch weiter entfernt liegen, weil der Patient sonst nicht isoliert werden kann (das sehen die Pflegekräfte natürlich nie)
Da ich auf einer IPS gearbeitet habe, kann ich gerne bestätigen, dass Patienten vom Notfall abgewiesen werden, je nach dem wer bei uns auf der Schicht die Verantwortung hatte. Die Notfallärzte wurden barsch angegangen, der Patient gehöre nicht auf die IPS sondern auf Normalstation oder bitte sehr in ein anderes Krankenhaus. Der Retungsdienst musst dann oft mit dem Patient weiter. Obwohl der Notfall seine Arbeit richtig gemacht hat.
Hi ich bin noch nicht ganz volljährig, mein Plan ist nach dem Abi Notfallsanitäter zu werden.... habt ihr irgendwelche Tips um besser Ausbildungsplätze zu bekommen bzw. Anderweitiges?
Oft kann es hilfreich sein, vorher ein FSJ im Rettungsdienst (Krankenwagen) gemacht zu haben. Da hat man meist keine allzu kritischen Patienten und lernt erstmal wie der Rettungsdienst grundlegend funktioniert. Am Ende des FSJs hat man dann noch die Möglichkeit, den Rettungssanitäter zu machen (insg. 3 Monate Ausbildung, das ist die Ausbildung eine Stufe unter dem Notfallsanitäter und mann muss dafür auch ein paar Schichten auf dem Rettungswagen als Praktikum machen). Ich habe von einigen Bekannten und Freunden gehört, dass es wesentlich leichter ist, einen Ausbildungsplatz als Notsan zu bekommen, wenn man bereits eine Rettungssanitäter Ausbildung gemacht hat. Und durch das FSJ kannst du auch erstmal relativ unverbindlich in den Bereich reinschnuppern, bevor du eine 3-jährige Ausbildung beginnst und währenddessen eventuell merkst, dass es doch nix für dich ist.
Einziges Manko ist jedoch der Preis der Ausbildung zum Rettungssanitäter (2000-2500€). Es erhöht die Chancen einer erfolgreichen Bewerbung jedoch enorm. Außerdem hilft es sehr grundlegende Dinge z.B. medizinisches Equipment vor der Ausbildung zum Notsan ein wenig zu kennen. (Auf keinen Fall ein muss, nur eine große Erleichterung)
@@linusm.564 Zwecks Bezahlung der Ausbildung kann man aber vielleicht mit der Rettungswache reden, dass die eventuell einen Teil übernehmen und man sich danach verpflichtet, bei denen zu bleiben. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Ausbildung übers Ehrenamt zu machen. Ich bin 2018 in eine Bereitschaft vom DRK eingetreten und hab gleich meine Sanitätergrundausbildung gemacht. In 2022 hab ich dann den Rettungssani gemacht und die Bereitschaft bzw. der Kreisverband vom DRK hat alle Kosten übernommen. Aber ich muss jetzt halt bei Sanitätsdiensten ein paar Jahre lang helfen und sollte nicht direkt wieder austreten (was ich so oder so eh nicht gemacht hätte). Ich bereue es keine Minute, in die Bereitschaft gegangen zu sein, mir machen die Sanitätsdienste (Blutspende, Fußballturnier etc.) immer sehr viel Spaß und die anderen Bereitschaftsmitglieder sind wie eine zweite Familie für mich geworden. Das Bsp. soll einfach zeigen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, bei der Finanzierung der Ausbildung gefördert/unterstützt zu werden, du müsstest dann halt bei dir individuell schauen, was am besten klappt. Soweit ich weiß macht man aber den Rettungshelfer am Anfang vom FSJ kostenlos (bzw. übernimmt die Rettungswache die Ausbildungskosten), damit verbleiben dann "nur" noch 1000 - 1500€ um auf den Rettungssani aufzustocken. Und während dem FSJ verdient man ja auch ein wenig (ca. 400€ im Monat oder so als Entschädigungspauschale). Im Notfall könntest du das ja zum Teil auf die Seite legen, falls du die Weiterbildung zum RS am Ende doch zahlen musst und könntest das dann damit finanzieren :)
@@linusm.564 da würde die Ausbildung zum TRS Sinn machen, die einerseits mit einem Jahr genauso lange dauert wie BFD mit Abschluss RS, und andererseits auch noch vergütet ist.
Bei uns ist nicht die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme, sondern die der Leitstelle mit den Ärzten, oder Notaufnahmen. Die Leitstelle schickt uns zu Krankenhäusern ohne uns anzumelden. Oder wir werden zu Krankenhäusern geschickt obwohl die ILS weiß das diese abgemeldet sind. Hausärzte weisen ihre Patienten ein ohne sie im Krankenhaus anzumelden, oder sie lassen es die Leitstellen entscheiden wo diese hinkommen. Oder der behandelnde Arzt des einen Krankenhauses lässt Patienten verlegen, teilt es seinem Kollegen des aufzunehmenden Haus zwar mit, dieser sagt es aber nicht weiter. Ergebnis: Keiner was etwas, da der Arzt schon weg ist. Und so weiter und so weiter...
Ich kenne das Problem ehrlich gesagt nicht. Fahre in Luxemburg im Norden Rettungsdienst und bei uns gibt es für die gesammte Region nur ein Krankenhaus, weshalb die fast alle Patienten aufnehmen, Nur bei akkuter Herzproblematik oder pediatrischen NOTfällen wird man eher an das einige Spezialisierte Krankenhaus des Landes weiteegeleitet, was wine fahrt von gut einer Stunde bedeutet
wie jetzt...und wo ist Schwester Rabiata hin? 😂... Ich finde auch so einen gemeinsamen wo man sich gegenseitig wertschätzt viel besser, als einen Weg bei dem man auf seine "Rechte" pocht... das mach das ganze bei dem Personalmangel um einiges leichter....Aber schon komisch wie sich die Sachen so entwickeln.....erst hatte man Corona als Ausrede... und nun ist es der Personalmangel....🤔
ich glaube, es kann schon helfen, wenn man verständnis zu zeigen. arbeite its kardio &Herzchir , bei uns bekommt der rd wasser und kaffee, wenn sie angekündigt kommen....
So wie es in den Wald reimschallt so kommt es auch wieder zurück. Bei unserem kh werden wir oft gefragt ob wir das bitte machen können und wenn das bitte kommt ist es wo ich sage na klar gerne.
Könnte man nicht ein System programmieren das dem Krankenwagen 1 Zeigt welche Krankenhaus in der Nähe ist 2 dann anzeigt wie viele Zimmer in de Notaufnahme sind und belegt sind 3 wie viele pfleger und Ärzte in der Notaufnahme sind Dann bräuchten nur das Krankenwagen Team die Notaufnahme anrufen die grade am freisten ist und am nächsten. Damit die Daten im Wagen aktuell sind bräuchten die in der Notaufnahme nur das System eingeben das ein Zimmer frei ist oder besetzt ist. So aktualisiert sich das und der Wagen sieht dann das und kann besser reagieren. Man könnte dann das so aus sehen lassen NOTAUFNAHME (der Name des Krankenhaus) = 2 Zimmer frei maximal 6 Zimmer = 2 pfleger + 1 Artzt Telefonnummer Das könnte dann im System stehen für den Krankenwagen Team. Und das Krankenhaus bräuchte dann nur zahlen ändern damit das System sich aktualisieren tut für die Krankenwagen teams
Sowas in der Art gibt es und heißt IVENA, ein Programm an dem alle Krankenhäuser in Hessen zum Beispiel angebunden sind und welches auch in anderen Bundesländern immer mehr etabliert wird. Problem ist, dass es häufig ist das sich alle Krankenhäuser in der nähe abgemeldet haben und wir vom Rettungsdienst keine 2 Stunden durch die Weltgeschichte fahren um einen Notfall einer Klinik zuzuführen. Konsequenz ist das dann doch ein abegemeldetes Krankenhaus angefahren wird um den RTW in angemessener Zeit wieder frei tu haben. Auf der Seite "IVENA Hessen" kann jeder, sofern man sich mit dem PZC-System auskennt, gucken welche Krankenhäuser welche Notfälle aktuell versorgen können. Das alles in Echtzeit zur aktuellen Krankenhauslage.
Die EInsatzfahrzeuge sehen das zwar nicht, aber mit dem IVENA System können die Leitstellen sehen, welches Krankenhaus in welcher Fachrichtung freie Behandlungskapazitäten hat und grün ist, oder eben keine hat und damit rot ist. Die kann dann normal Rettungswagen nur zu aufnahmebereiten Krankenhäuser schicken
Das benutzt man aber nur wenn es eng wird, und man keinen findet. Die Idee ist sonst ähnlich, wie Dir supermärkte anzeigen zu lassen, die Tomaten verkaufen. Das würde man nur benutzen, wenn in einigen Supermärkten Tomaten ausverkauft sind. Krankenhäuser sind Wirtschaftsunternehmen, die um Patienten konkurrieren, musst Du bedenken. Es soll ja kein Algorithmus außerhalb des Krankenhauses entscheiden, ob das Krankenhaus aufnahmefähig ist. Sonst musst Du auch sowas wie "Dienstantritt Pfleger in 30min" berücksichtigen.
Ich hätte eine Frage ist es legal menschen die Panik vor spritzen haben obwohl jemand vor der tür steht der diese angst nehmen kann sie mit 3 Personen nieder zudrücken und ihre angst noch zu verstärken?
Ich denke was auch helfen würde ist, wenn einfach endlich auch mehr Personal eingestellt wird. Es kann doch nicht sein, dass in einer Notaufnahme nicht mal für alle Räume eine Pflegekraft im Notfall zur Verfügung steht. Und vor allem die Patienten zu Hause bleiben, die auch zum Hausarzt gehen können. Da muss man eben auch mal 2 Stunden warten. Früher ist man mit einem Schnupfen arbeiten gegangen heute um Gottes Willen ich muss 2 Wochen zu Hause bleiben. Diese Haltung muss auch überdacht werden.
Ich hab zwar keine Ahnung - scheint aber ein Problem zu sein, das man im Jahr 2023 lösbar sein sollte. Scheinbar fehlt die Digitalisierung. Wie wird denn Entschieden wohin ein Rettungswagen fährt ? Durch "ene mene muh" oder durch eine Entscheidung einer Software die alle Daten der umliegende Krankenhäuser verarbeitet.
Digitalisierung gibts vielerorts, ist aber auch keine vollumfänglich non plus ultra Lösung: mit solchen Systemen kann man Patienten mit einer Verdachtsdiagnose anmelden, aber nicht mit zwei verschiedenen Verdachtsdiagnosen; Manche Verdachtsdiagnosen sind dann kleinlichst aufgedröselt in 9 verschiedenen Ausmaßen und Unterpunkten aufgeführt, andere findet man dagegen gar nicht auf Anhieb. "Wie wird denn Entschieden wohin ein Rettungswagen fährt ?" Da gibts keine allgemeine Antwort, in jedem Rettungsdienstbereich wird das komplett anders gehandhabt. Früher konnten wir ohne groß es anzumelden einfache Fälle einfach in das für uns zuständige Kreiskrankenhaus fahren; Heute müssen wir ALLES anmelden. Geeignete Krankenhäuser, die in der jeweiligen Fachrichtung freie Kapazitäten haben und aufnahmebereit sind, werden im System grün angezeigt, die die nicht aufnahmebereit sind werden rot angezeigt. Insofern kann heute ein Rettungswagen nur grüne Krankenhäuser anfahren, die teils ewig weit weg sind und je nach Zustand dem Patientenzustand nicht zuträglich sind. Es sollte das nächstgelegene freie Krankenhaus angefahren werden, wobei, sofern mehrere frei sind und man auf halbem Wege zwischen zwei Krankenhäusern ist bzw die Fahrstrecke zu beiden freien vergleichbar weit ist, dann hat man schon mal die Auswahl fahre ich hier oder dort hin
@@EnjoyFirefighting Danke für die Super - Antwort. Alles Nachvollziehbar. "Da gibts keine allgemeine Antwort, in jedem Rettungsdienstbereich wird das komplett anders gehandhabt." Jeder Bereich strickt seine Software wahrscheinlich selber, anstatt das Land bzw. der Bund oder gar die EU dieses Zentral für ein Bruchteil der Kosten (natürlich Wunschtraum - siehe Corona-Warm-APP) machen könnte.
@@jorgschmidt5300 es wird zwar vielerorts mit der gleichen Software gearbeitet, dennoch gibts oft Feinheiten wie diese dann angewendet wird und alles umgesetzt wird. Ich selbst bin mit meiner Wache im äußersten Zipfel unseres Landkreises, Leitstellen- und Rettungsdienstbereiches. An uns grenzen zwei andere Leitstellen- und Rettungsdienstbereiche an, überall funktioniert es sehr ähnlich und dann doch wieder verschieden. Der einen Leitstelle reicht eine Anmeldung mit Patientenalter, Geschlecht und was für eine Fachrichtung mit welcher Behandlungsdringlichkeit gebraucht wird, beispielsweise Männlich 40 Jahre Chirurgisch mit der Behandlungsdringlichkeit 2. Die nächste Leitstelle dagegen möchte nebst dem Geschlecht einen sogenannten Patientenzuteilungscode haben, welcher mit den insgesamt 6 Ziffern eine ganz konkrete Verdachtsdiagnose (beispielsweise Verletzung der Wirbelsäule mit neurologischen Ausfällen) mit 3 Ziffern, Patientenalter mit 2 Ziffern und zuletzt der Behandlungsdringlichkeit mit 1 Ziffer angegeben ist. Dazu das Begleitumstände, Wunschkrankenhaus und voraussichtliche Fahrzeit bis zum Eintreffen am Krankenhaus. Nebst solchen individuellen Feinheiten kommen dann lokal natürlich auch noch technische Hürden hinzu, dass bswp irgendwas in irgendeinem Leitstellensystem nicht für alle Einsatzfahrzeuge so funktioniert wie es theoretisch sollte.
@@EnjoyFirefighting - wow beeindruckend für jemanden wie mich, der vor 25 Jahren zuletzt einen 1. Hilfekurs besucht hat. Würde das nicht lange aushalten (habe nach über 22 Jahre VollKonti Wechselschicht in der chemischen Produktion mit Depressionen selber gekündigt).
@@jorgschmidt5300 wenn es einem liegt, mit Menschen (auch mit nervigen oder dummen Menschen) zu arbeiten und man resistent ist was Blut usw angeht, dann ist der Rettungsdienst gar ned so schlimm. 12h Schicht bedeutet nicht 12h Durcharbeiten. Wer Glück hat, hat in 12h Schicht keinen einzigen Einsatz und arbeitet entsprechend 11 von 12 Stunden nichts. Und selbst wenn man paar Einsätze und Patienten hat, so bleibt nebenbei immer noch Zeit zum Verschnaufen. Meist alles halb so wild als sich so lange Schichten erstmal anhören. Klar muss man mittlerweile viel Arbeit neben der Behandluns des Patienten erledigen, von der vollumfänglichen Dokumentation zur Organisation, aber gut in so ziemlich allen Jobs gehört heute deutlich mehr dazu als das bloße Ausführen des eigentlichen Jobs und der Hauptaufgabe ^^
Als absolut externer klingt es sehr auch nach - Es fehlt Personal. Ich mein, wie soll man das ganze organisatorische und medizinische gleichzeitig für zu viele Patienten machen.
Der wird wird entweder im ein anderes Krankenhaus gefahren oder er bleibt bei dieser Notaufnahme. Währenddessen wird er höchstwahrscheinlich weiterhin im Rettungswagen versorgt
Im Wartezimmer, um darüber nach zu denken, ob es jetzt WIRKLICH Sinn macht, mit einem schmerzenden Finger seit drei Wochen Freitag Abends um 23 Uhr in die Notaufnahme zu gehen. Es gibt zwei Sorten Patienten: -a) die, die gerechtfertigt Rettungsdienst und Notaufnahme in Anspruch nehmen (ca. 5%), bei denen ist auch niemand böse oder gestresst. -b) die, die beide Komponenten völlig ungerechtfertigt in Anspruch nehmen. Und deren Wohlergehen ist den meisten Mitarbeitern im Gesundheitssystem langsam aber sicher scheißegal. Daran haben diese Leute jahrelang gearbeitet.
@@dennisbochum08 ok Und wenn ein Patient mit einer akuten Nierenkolik stundenlang in der Notaufnahme sitzt? Es nur einer gewissenhaften Röntgenärztin zu verdanken hat überhaupt aufgenommen zu werden - natürlich alles Abends bzw mittlerweile Nachts - und dann nachts um 3 notoperiert werden musste weil akute Lebensgefahr bestand Harnleiterabriss, Nierenschaden Bakterien usw ... In welche Kategorie gehört der ??
Der Rettungsdienst müsste doch das gleiche Problem haben, wenn ihm Fahrten zugeteilt werden. Fragt man sich da nicht "Warum werden wir jetzt gerufen", "Kann nichtmal ein anderes Auto fahren". Wahrscheinlich hört ihr eher auf die Autorität der Leitstelle, wenn die anordnet "ihr müßt los". Während ein "kleiner Krankenwagenfahrer" mit nicht ganz so viel Respekt vom Krankenhaus behandelt wird, und man zumindest seine Emotionen weniger versteckt.
Nein, solche Probleme kennt man als Fahrzeugbesatzung nicht. WIr wissen halt, dass nicht die Leitstelle schuld ist, sondern der Anrufer. Der Disponent kann nicht anders als alamieren.
zwei junge Männer, die beide einen Job ausüben, wovor man den Hut ziehen und DANKE sagen muss!
Mehr Personal + bessere Bezahlung ist die einzige langfristige Lösung
Jap. Ich bin sehr sehr irritiert, dass sie ernsthaft denken, es sei ein persönliches Problem, was durch Freundlichkeit und andere Kommunikation zu lösen wäre. Es ist doch offenkundig, dass es sich hier um ein strukturelles Problem handelt, das zu Konflikten zwischen Individuen unausweichlich führt. Es fehlt schlicht an Personal und Ressourcen! Und das ist Folge des durch-ökonomisierten Gesundheitsystems im Kapitalismus...
Die einzige langfristige Lösung ist, die Leute gesundhalten zu wollen. Biste krank wird Geld verdient. Ein Grund warum Pharmakologie in dem Studium einen großen Platz einnimmt und Ernährung immer belächelt wird. Bessere Bezahlung bringt auch nix. Die gesamten Umstände müssen besser werden. Angefangen von einer Rufnummer, die am Telefon schon einschätzen kann, ob es ein Notfall ist oder nicht. Vor allem müssen diese Mitarbeiter vor Beschwerden geschützt werden. Nächster Schritt wäre die Wiederverstaatlichung von Krankenhäusern. Kein Profit erwirtschaften müssen bringt schon verdammt viel. Als letzten Schritt muss die gesellschaftliche Anerkennung gesteigert werden. Man muss stolz sein können auf den Beruf den man hat, man muss davon Leben können(ja es geht ums Geld und Inflation) und man möchte Anerkennung haben. Anerkennung zu bekommen ist ein Gesellschaftliches Problem weil Anerkennung bekommt man ja nur aufgrund seines Gehaltes. Denkt um Leute. Gebt Anerkennung aufgrund der gesellschaftlichen Leistung des Berufes.
Ich hätte nicht gedacht das zwei Stellen die so nah mit einander verbunden sind, nicht soo gut mit einander auskommen. Ich hatte 2013 eine Meningitis, und erst das Dritte KH wusste was ich hatte und konnte mir helfen. Die Zwei Fahrten zu den Anderen KH war der Selbe RTW an meiner Seite. ich weiß noch das ich bei der Fahrt ein paar mal wachgeworden bin, und die Rettungssanitäter haben sich sehr gut um mich gekümmert ( Die Schwestern und die Ärzte im Nord-West-KH waren auch Mega Lieb und nett). Als ich wieder gesund war (nach 4 Tagen Intensiv und Quarantäne und 11 Tagen auf der Neuro) Musste ich KH bezahlen und die Desinfektion des RTWs, Habe mich mit Schokolade und Blumen bei den Schwestern und Ärzten bedankt und auch bei dem Rettungsdienst. Mega gute Arbeit ,die die Beiden Stellen machen. Da muss echt mal was Passieren. Kein Wunder das alle gestresst und genervt sind wenn Ständig überall Leute fehlen.
Hier in der Gegend werden die Pfleger der ZNA jetzt verpflichtet eine Fachweiterbildung in puncto Notfallmed. zu machen und in diesem Rahmen verpflichtend auch im Rettungsdienst ein Praktikum machen zu müssen. Ich glaube das wird sehr viel helfen, einfach mal zu verstehen wie es draußen läuft und wie oft man einfach kommen muss auch wenn man es selbst nicht möchte.
Ich weiß nicht in welchem Rahmen diese Regelung gilt, in den hessischen KH die ich regelmäßig anfahre ist das schon seit über 2 Jahren so. Der Effekt des Verständnis tritt tatsächlich ein, hält aber erfahrungsgemäß nicht sehr lange an.
@@chriwi ich denke das liegt aber nicht daran das das Verständnis schlecher wird sondern die Arbeitsbelastung auf beiden Seiten. Ich denke oftmals sind solche Art Sprüche nicht böse gemeint sondern einfach eine Überbelastung und Überbelegung der Notafunahmen. In unserer Klinik haben wir tatsächlich ein gutes Verhältnis zu unseren Rettungskräften. :)
Solche Videos mag ich echt sehr! Meinetwegen darf auch gerne mal jemand wie Dominik in den Podcast eingeladen werden! Ich glaube alleine mit dem Thema hätte man die Stunde fast voll bekommen!
Hör dir mal die aktuelle Folge von "Rettungsdienst Realtalk" an.
Da reden Karina aka Rettungskeks und Christian Strzoda mit Dominik über das Thema (über eine Stunde).
Sooo ein wichtiges Gespräch zwischen euch…
Man kann das echt auch in alle Jobs übertragen, bei denen es in Arbeitsprozessen um Schnittstellen-Zusammen-Arbeit geht.
Tolles Video und tolle Kombi ihr beiden! Wir haben im psychiatrischen Bereich (Wohnheim) eher das Problem, dass unsere Kollegen vom Rettungsdienst, wenn wir sie alarmieren (was zum Glück nicht so oft vorkommt) mit unseren Patienten überfordert sind, bzw. auch uns gegenüber teilweise genervt reagieren. Wäre cool, wenn es auch da mehr Austausch geben würde. Von der Pflege bekommen wir inzwischen öfter mal Schüler, die bei uns hospitieren, und das hat bereits eine Menge Positives bewirkt.
Freundlicher Umgang mit einem Danke hilft auch in anderen Branchen. Die Essensfahrer sind gestresst und arbeiten freitags länger (als sie bezahlt werden) damit die Essensreste und das dreckige Geschirr nicht übers Wochenende stehenbleiben und riechen. Die Kindergartengruppe ist für einige Jahre im OG, denn der Kindergarten wird gebaut. Das EG wird für Feiern vermietet und auch so am WE genutzt. Da bin ich echt dankbar für diese Mehrarbeit. Nachdem ich es den Leuten gesagt habe, können wir uns mit einem Lächeln grüßen. Das macht meinen Tag besser.
...können wir uns mit einem Lächeln grüßen. Das macht doch für jeden den Tag/die Situation erstmal besser. Man kann ja gerne gestresst oder gehetzt wirken aber trotzdem freundlich sein, macht es für alle besser.
Ich musste für die Rettungsdienstausbildung auch 4 Wochen in der ZNA arbeiten, damit habe ich schon mal nen Einblick in die Situation dort bekommen.
Andererseits gab es bei uns im Raum nur ein einziges Klinikum, in der man als Rettungsdienst / KTW richtig, richtig blöd angemacht wurde / wird. Da sind einfach zwei richtig garstige Schwestern, die erwarten Dinge von uns, die wir einfach nicht leisten DÜRFEN (z.B. im KTW nen Zugang ohne Indikation legen / Blutabnehmen)
"Servicezugang"
Wurd von uns auch lang erwartet. Irgendwann gab da mal ein klärendes Gespräch mit den Notaufnahmen. Das hat geholfen
Liebe deine Videos und dass was du machst Danke für eure Arbeit Luis und Dominik❤❤❤❤❤
Eine wirklich angenehme Diskussion zu einem spannenden Thema! Vielen Dank!
Ein sehr gutes, ehrliches Gespräch! Zusammenarbeit und Kommunikation ist so wichtig, gerade wenn es um Menschenleben geht. Die Patienten bekommen Probleme natürlich mit und das sollte natürlich nicht sein. Aber Hut ab; ich habe immer ein gutes Gefühl gehabt, bei der Ankunft in der Notaufnahme (wo ich leider schon öfter, immer mit Schmerzen, gelandet bin) Interessant auf alle Fälle beide Seiten zu hören.
Vielen Dank und ❤liche Grüße aus Sachsen
Ich denke mal das der Knackpunkt der ist, das sowohl Krankenhäuser als auch Rettungsdienst total überlastet sind.
Gerade Krankenhäuser sind oft überfüllt weil Leute wegen Nichtigkeiten ins Krankenhaus gehen.
Dafür gibt es die Triage. Das sind dann die Leute, die sich beschweren, dass sie 10 Stunden warten mussten im Notfall. Die sollten überhaupt nicht das Problem sein, da die dringlichen Notfälle immer vorrang haben auch wenn sie später reinkommen.
Wenn die Bude brennt dann wissen wir (vom RD) uns in heimischen Krankenhäusern auch selbst zu helfen, wissen wo wir ne Liege und Laken herbekommen, lagern den Patienten um, melden ihn an und brauchen dann dem Team der Notaufnahme nur noch kurzen Umriss mitteilen was Sache ist.
An sich finde ich die Abweisung eines Patienten, wenn man mit diesem auf der Matte steht, absolut beschhhheiden, da wir das Krankenhaus nicht aus Spaß angefahren sind, sondern weil wir dort angemeldet worden sind als die noch grün waren und damit eine gewisse freie Kapazität gegeben war.
Gerade erst vor paar Tagen war das Krankenhaus in unserem Kreis bis unter die Decke voll, in der Notaufnahme gings richtig rund; Da habe ich dann der benachbarten Leitstelle beim Folgeeinsatz und der dann folgenden Bettensuche auch mitgeteilt, dass wir den Patienten nicht mit "zu uns" nehmen brauchen, weil die voll sind und mittlerweile vmtl rot und damit abgemeldet sind. Dementsprechend haben wir deren Patienten dann auch bei denen unterbekommen in einem derer Krankenhäuser im leitstellengebiet.
Die Kernpunkte sind einfach:
-Personmangel par excellance in der Pflege,
-das unfassbare Anspruchsdenken der Bevölkerung,
Was zudem auch helfen würde, wäre eine konkretere Mitwirkung der Leitstelle, die einzelnen Fahrzeugen sagt, das zu Krankenhaus XY grade schon fünf RTWs fahren. Aber auch hier fehlt Personal, das geht dem durchschnittlichen Disponenten komplett durch.
ich blödel immer mit dem Rettungsdienst rum...und die meisten wissen meine Sprüche auch zu nehmen...aber zu 99% sind das Scherze und wir kommen super miteinander aus...da denkt auch niemand, dass man jemandem was reinwürgen will...es ist halt einfach zu viel Arbeit mit zu wenig Personal auf beiden Seiten...aber das wissen ja alle...
Ja, es wäre echt gut, wenn die Berufsgruppen öfter mal auf beiden Seiten hospitieren würden.
Ich denke die beste Lösung wäre es vermutlich wenn im der jeweiligen Ausbildung ein Praktikum beim Job gegenüber verpflichtend wäre.
Das erhöht das Verständnis gegenüber der anderen Seite, sorgt dafür dass man deren Arbeitsabläufe direkt nachvollziehen kann und sorgt im bestfall sogar dazu dass man mit den Kollegen dort persönliche Beziehungen aufbaut.
Alles davon verbessert die Kommunikation enorm, würde ich behaupten.
Für mich, die ich keine Ahnung von nix habe, seid ihr quasi Kollegen in verschiedenen Abteilungen, da muss es doch einen Weg geben sich zu verständigen statt zu frustrieren.
Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit. Sich immer wieder selber reflektieren ist unfassbar hilfreich, wenn auch eine Herausforderung. Aber wenn dies gelingt, dann hat man meist selber trotz aller doofen Situationen mehr Gelassenheit und Verständnis und geht in solche "Alltagssituationen" gleich viel entspannter rein und mit mehr Verständnis für sein Gegenüber. Und selbst wenn dann mal doofe Worte kommen kann man dann dadurch deeskalierend antworten und wiederum mit seinem Gegenüber, eben wie ihr es ja auch gesagt hattet, eine gemeinsam Lösung für alle Beteiligten schauen. Der Zeitfaktor, ob man jetzt ein paar Minuten mit die Aufnahme vorbereitet, auch wenn es quasi nicht der "Job" des Rettungssanitäters ist, ist zwar sicher etwas blöde, aber zur nächsten Klinik zu fahren und da wieder von Vorne anzufangen ist sicherlich doch genau so zeitraubend. Wie sooft: durchatmen, die Situation mit möglichst viel Abstand betrachten und dann den anderen so behandeln, wie man es sich für sich selber wünschen würde. Also: habt euch lieb und geht lieber gemeinsam Torten auf Politiker werfen, die es so weit mit unseren nahezu wertvollstem Gut, unserem Gesundheitssystem und seinen Mitarbeiten, haben kommen lassen.
Ich denke auch, gute Kommunikation ist das A und O. Klar, das hilft an den Grundproblemen (zu wenig Kapazitäten an allen Seiten) wenig, führt aber dazu, dass wenigstens die vorhandene Kapazität vernünftig genutzt wird. Zeit mit aufregen, anschreien und sich ärgern zu verbringen, hilft niemandem weiter. Und es gibt bestimmt auch Patienten, die - je nach Zustand natürlich - leichter Verständnis aufbringen, wenn man ihnen erklärt, was los ist.
"...im Wagen hatter er noch Druck...." diesen Spruch hat jeder Schockraumpfleger auf Jeden Fall schon mal gehört
Ich (RS) sage immer „ Tschüss und bis später“ wenn ich die ZNA verlasse. Da freut sich das Personal besonders xD
Richtig tolles Video, wichtiges Thema! Ist ja generell ein Problem in Deutschland, dass sehr viele Menschen einfach nicht mehr freundlich sein können oder eben in ihrer Blase festhängen und da nicht rausschauen. Hier bei uns auf dem Dorf ist man ja schon froh, wenn überhaupt einer kommt! Das die Rettungssanitäter dann noch freundlich sind ist manchmal dann zu viel verlangt!
Mit Ehrlichkeit kommt man weiter.
Wenn es brennt mitteilen, offen zu den anderen Kollegen sein. Genauso auch feinfühlig sein für das Personal im Krankenhaus. Vielleicht fragen, ob alles ok ist, ob viel zu tun ist und beim ja, ggf Unterstützung mit anbieten.
Ein Lächeln 😁 geht immer, danke, bitte, vielleicht auch dich ein Bonbon 🍬 oder Tüte Gummibärchen reichen, damit die Kraft und das Verständnis gegenseitige Wertschätzung entgegen bringt.
Ich danke euch für eure Arbeit❕
Allzeit gute Fahrt und steht's einen Moment der Ruhe und zum durchatmen.
Gottes Segen 🙏🏼
Vielleicht auch mal zusammen 1 Front der Politik gegenüber bilden!
Die einzelnen Berufsgruppen gehen einzeln auf die Straße - aber wir gehören alle zusammen zum Gesundheitssystem. Wenn wir von der Arzthelferin, über die Pflege bis zum Rettungsdienst eine Front bilden würden, gebe das ein besseres Gesamtbild und würde endlich aufzeigen, dass es ein großes Problem gibt mit dem Gesundheitssystem.
Ich glaube tatsächlich man muss da sehr genau unterscheiden. Wenn es immer nur zeitweise Überlastungen gibt, dann kann man viel durch Kommunikation lösen. Wenn aber der Rettungsdienst einfach jedes Mal hört "Wir haben schon 10 Leute in der letzten Stunde reingekriegt" dann ist halt irgendwann das Verständnis weg das man normalerweise kriegen würde - zu recht. Das ist dann nämlich ein systemisches Problem was letztlich unter anderem daran liegt, dass Krankenhäuser Rendite für abwerfen müssen.
Wir müssen endlich mal wieder anfangen zumindest bestimmte Bereiche nicht nach möglichst geringen Kosten sondern nach erforderlichem Personal auszustatten.
Und wenn jemand sagt, wir haben ja jetzt schon zu wenig Personal: Im Gegensatz zu Steuersenkungen die sich vermeintlich selbst finanzieren, sollte eine Verbesserung der Arbeits- und Überlastungssituation im Krankenhaus dazu führen, dass man mehr Personal halten bzw. neu gewinnen kann. Entspannt dann die Situation für alle. Die NA kann die Arbeit zumindest auf mehr Schultern verteilen, dadurch kriegt der RD seine Patienten besser und schneller los und ist auch nicht so gefrustet wenn mal ne NA den Patienten nicht annehmen kann, da das dann einfach nicht die Regel ist.
Gut, ich komme halt aus einer Stadt mit nur einem Krankenhaus xD
Das Spiel kenne ich, selbst dort wurde man oft genug angemacht wenn man mit einem wirklich kranken kam. Es fehlte einfach total das Wissen/Verständnis über die Situation im RD
Bei mir auch. Aber dann geht's auch mal in die nächste Stadt...
Ich wohne in einem ländlichen Kreis und arbeite einem Krankenhaus welches eins von zwei im ganzen Kreis mit ca. 60km Entfernung ist😅
Vielleicht sollte jeder mal einen Arbeitstag mit der anderen Seite verbringen :D
@@herthafreak5501 hahahaaa jaaaaa. Drei Städte, Zwei Krankenhäuser, rest Dörfer und Felder und Wälder.... wenn ich sehe wie oft die hier mit Blaulicht an meiner Bude (nahe Klinikum) vorbeiheizen, frage ich mich wie die die mehr als 60km ins nächste KH fahren wollen. Hätte ja Angst der Patient verstirbt
Ich finde das Video an sich schon einen ersten Schritt. Mal reden miteinander ausserhalb der Situation.
Ich sehe aber immer noch das größte Problem darin, was alles in den Notruf wählt und was alles (unabhängig vom RD) in die ZNA kommt.
Ich verstehe es sowieso nicht, warum nicht jeder seine Situation klar benennen kann... Ich spreche alle Leute immer direkt und respektvoll an! Wenn das jeder so machen würde, dann wäre die Welt ein bisschen besser! Aber die Menschen schweigen immer alles tot und wundern sich über Konflikte! Aber das wurde uns in der Schule schon beigebracht gegen einander zu arbeiten, statt miteinander! Es wäre so einfach im Kindesalter damit zu beginnen, einander zu helfen!
Tja, das respektvolle Ansprechen fehlt sehr oft.
Es wird sehr oft nur blöd, über andere geredet.
Woran liegt es? Nun, nach meiner Erfahrung am Personalmangel, chronischer Überarbeitung, Ressourcenmangel, Überstunden, Workload, keine Zeit für Pausen zum Trinken oder aufs Klo gehen und Desinteresse der Vorgesetzte trotz mehrmaliger Beschwerde etwas an der Situation zu verändern. Da ist man einfach nach ner Zeit nicht mehr man selbst. Irgendwo auch nachvollziehbar oder?
Ich finde es toll dass der Sanitäter immer nach Lösungen sucht
Ich bin sehr sehr irritiert, dass ihr ernsthaft denkt, es sei ein persönliches Problem, was durch Freundlichkeit und andere Kommunikation zu lösen wäre. Es ist doch offenkundig, dass es sich hier um ein strukturelles Problem handelt, das zu Konflikten zwischen Individuen unausweichlich führt. Es fehlt schlicht an Personal und Ressourcen! Und das ist Folge des durch-ökonomisierten Gesundheitsystems im Kapitalismus...
Yes!
Eine sehr gute Diskussion 😍
Ich bin zwar nicht aus dem Med Bereich, aber Stress ist überall. Irgendwo muß die Energie hin bevor sie beim Kunden (bei euch ist es der Patient) landet.
Ich kenne übergaben bis jetzt nur freundlich oder mit Galgenhumor. Da war ich halt der Handwerker, der nicht weiß wie ein Fallschutz angelegt wird oder der zu dusselig ist um die Hand auf zu machen.
Einmal habe ich einen rauhen Ton erlebt.
Lange Schlange vor der Notaufnahme (von gefühlt 20 Leuten ein Akutfall. Leihen Sicht), eine Alkohol Intoxikation neben der anderen bei den Rettungswagen und ich mit einem filetierten Bein.
Rauher, ruppiger Ton zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme, aber ich war "wenigstens bringt ihr mal was gescheites"
Ich bezweifle das die Politik da wirklich was schaffen kann.
Nicht mitnehmen. Einen 3 wöchigen Husten haben Notaufnahmen genau so oft wie Rettungsdienstler. Ist für alle frustrierend.
Patienten: Ohne Uns seid ihr Nutzlos
Ich bin hier bei einer Sache dochs tark verwundert...meldet Ihr den Patienten nicht vorher in der Notaufnahme an, wenn Ihr losfahrt?
Ich habe bisher einmal den Rettungswagen benötigt und wie wir losfahren wollten, hat der Sani vorher bei der Notaufnahme angerufen und bescheid gegeben, dass sie in 5 Minuten einen Patienten bringen wollen. Die Notaufnahme konnte dann direkt ablehnen, weil sie just in dem Moment einen schweren Autounfall auf der Autobahn mit zahlreichen verletzten erwarteten und deswegen für die nächste Zeit voll ausgelastet waren. Ich war selber nicht in einer derart lebensbedrohlichen Lage...Platzwunde, die genäht werden musste...Der Sani konnte dann direkt bei der nächsten Notaufnahme anfragen und mich dann dort hinfahren...
Auf diese Weise spart man sich eine ganze Menge Nerven und vor allem zeit, weil man nicht ewig von Pontius bis Pilatius tuckern muss...ich dachte, das wäre Standard im Rettungsdienst, dass man sich vorher in der Notaufnahme anmeldet...aber scheinbar nicht...was in meinen Augen ein echter Mangel ist und eigentlich nicht sein kann...
das läuft in jedem Rettungsdienstbereich und Bundesland anders ab, und in den letzten Jahren hat sich viel geändert.
In Niedersachsen haben wir früher per Handy vom Fahrzeug aus direkt in der jeweiligen Notaufnahme angerufen, geschildert und gefragt ob wir zu denen fahren können ja/nein. In Düsseldorf war früher die Wohnadresse ausschlaggebend in welches Krankenhaus der Patient kommt.
Mittlerweile gibt es Patientenvoranmeldesysteme die in Krankenhäusern und Leitstellen eingearbeitet sind und worüber die Leitstelle mit den Daten des Patienten und Verdachtsdiagnose vom Einsatzfahrzeug dann den Patienten in einem aufnahmebereiten Krankenhaus anmelden kann
angemeldet werden nur Patienten, die:
-Infektiös sind,
-eine besondere Behandlung bedürfen,
-schwer bis lebensbedrohlich erkrankt/verletzt sind.
Den normalen gebrochenen Finger oder entgleisten Blutdruck meldet man nicht an.
IMHO sollte bereits die Aufnahmekapatität geklärt sein, bevor man ein Krankenhaus an fährt.
Hierfür sollte es es ein gemeinsames IT-System geben, über welches der Rettungsdienst ein Ziel-Krankenhaus zugewiesen bekommt.
Das gibt es durchaus, aber manchmal lässt es sich nicht so gut planen das heisst der eine patient benötigt langer als gedacht und die nächsten beiden sind unterwegs. Alle krankenhauser sind rot etc. Dazu kommt vllt noch das keine Plätze rausgebucht werden, auch wenn man unterbesetzt ist.
Gab es hier eigentlich schon ein Video über Synkopen? :)
In Filmen, im Volksmund etc wird das ja meist entweder überdramatisiert oder verharmlost.
Hatte heut Nacht zwei Stück und war auch nicht das erste Mal. Im Laufe der Jahre ist mir aufgefallen, dass viele so gar keine Ahnung haben, wie man sich verhält, wie es dazu kommt, wann und wieso es gefährlich sein kann, wann man Notarzt braucht etc.
Also nur so ein Vorschlag :)
Wie Gregor Gysi schon sagt....
Vorsorgeeinrichtungen gehören nicht in die private Hand.
Daher das Dilemma.
Cooles Thema
In der Notaufnahme haben wir oft das Gefühl, dass der Rettungsdienst es sich einfach macht und dahin fährt, wo der Widerstand am Geringsten ist, also zum Maximalversorger, weil der nicht abmelden darf. Und in den fünf Krankenhäusern, die auf dem Weg waren und die genauso gut diesen Patienten versorgen konnten, sitzt dann halt eine Pflegekraft, die einfach behauptet, dass es keine Kapazitäten gäbe und sich mit dem Rettungsdienst anlegt. Klar, dass man dann da das nächste Mal nicht hinfährt. Das sorgt dann häufig bei allen für Unmut insbesondere dann, wenn die Patienten nicht in der Klinik angebunden sind, Vorunterlagen erst besorgt werden müssen, Stundenlange Wartezeiten abzusehen sind (teilweise zehn bis zwölf Stunden) und die Patienten dann die ganze Zeit im Gang rumschimpfen, man deshalb aufgrund von Beschwerden auch noch im Anschluss eine Stellungnahme schreiben muss, etc. Das sieht der Rettungsdienst und insbesondere auch die Notärzte nicht. Besonders ärgerlich ist das, wenn die Patienten nicht aus dem Landkreis oder Einzugsgebiet kommen und nicht vorangemeldet waren und man es ggf. noch hätte ablehnen können.
" also zum Maximalversorger, weil der nicht abmelden darf" das ist überall verschieden. Bei uns war es früher gar anders herum, dass eben genau die Kreiskrankenhäuser nicht abmelden dürfen, die Maximalversorger dafür schon. Aber jetzt mittlerweile, egal ob kleines Kreiskrankenhaus oder großer Maximalversorger, alle können jede einzelne Fachrichtung und Untersuchungsmöglichkeit seperat abmelden.
"Das sieht der Rettungsdienst [...]" alle von uns haben Praktika in verschiedenen Abteilungen der Krankenhäuser, u.a. den Notaufnahmen, absolviert.
Bei uns sind alle Patienten vorangemeldet. Alle. Ohne Anmeldung dürfen wir kein Krankenhaus anfahren.
@Cooperation 117 es geht bei der Abmeldung aber darum, dass einem Patienten mit einer bestimmten Verdachtsdiagnose in einem nicht aufnahmebereiten Krankenhaus gar nicht oder nicht adäquat geholfen werden kann, wenn die notwendigen Untersuchungsmöglichkeiten oder Technik nicht frei oder verfügbar ist.
Kommt jemand privat ins Krankenhaus kann er nicht abgewiesen werden; Beim Rettungsdienst, also medizinischem Fachpersonal, da wird diesem zugetraut dass er einen Patienten so betreuen und behandeln kann, dass er den Weg zu einem anderen Krankenhaus mit freier Behandlungskapazität schafft.
"denn ich geh erstmal davon aus das es ein Notfall ist wenn ein RTW kommt" schön wäre es, aber dem ist leider bei weitem nicht immer so. Da ist auch nicht immer den Patienten selbst ein Vorwurf zu machen
@@EnjoyFirefighting Bei uns wird nur vorangemeldet, wenn der Patient/in akut behandlungsbedürftig (ACS, Schlaganfall, Trauma, etc.) ist oder infektiös. Alle anderen werden einfach vorbeigebracht. Bei Patienten aus anderen Regierungsbezirken oder Landkreisen muss die Leitstelle nachfragen ob Kapazitäten dafür da sind, weil sie uns damit überhaupt nicht belegen dürfen. Es gibt aber immer wieder Notärzte, die in der Nacht kein Bock drauf haben und trotzdem einfach hinfahren ohne Rücksprache. Da ist verständlicherweise jeder sauer. Fast jede Klinik - egal ob abgemeldet oder nicht - muss Erstversorgung machen.
@@tilmanj ja das "alle anderen werden vorbeigebracht", das ging bei uns noch bis vor keine Ahnung 3 Jahren, aber heute nimmer. Auch in all den anderen Leitstellenbereichen nicht mehr
@@EnjoyFirefighting Ich finds persönlich besser, wenn nur die Schockräume im NIDA angezeigt werden. Ansonsten verliert man einfach die Übersicht. Die anderen werden halt einfach vorbeigebracht und nach und nach abgearbeitet. Auch in den kleinen Häusern ist das so besser. Da macht der Assistenzarzt in der Nacht meistens parallel Stationsarbeit oder betreut die Intensivstation mit und muss dann nicht extra in die Notaufnahme kommen, nur bei denen die wirklich sofortige Übergabe erfordern.
Eine Funkverbindung zwischen beiden parteien schlage ich vor. So kann man sich während der fahrt absprechen und zur not ein anderes KH angefahren werden( je nach fall)
Ganz klar es mangelt wie so oft an der Kommunikation aber ich denke das ist ein guter Ansatz.
Ich persönlich als NFS komme mit dem Pflegepersonal und meist auch mit den Ärzten sehr gut aus und meistens arbeitet man lösungsorientiert zusammen. Bei den Ärzten habe ich manchmal das Gefühl ein ventil für deren Stress zu sein und manchmal lehnen sie die Aufnahme eines Patienten ab (jetzt unterstelle ich) weil es sich nicht rechnet den aufzunehmen. Da der pat wahrscheinlich nicht über nacht bleibt aber einiges an Diagnostik gemacht werden muss...
👋 im neuen Short hast'e erwähnt, dass du ein Buch verlosen wirst.
Schreibst du dass dann auch beim Short/Video dazu, oder erwähnst du das einmal versteckt in einem Short/Video?
Oder kommt da ein eigenes Short?
Vielleicht sollte man ein 1-2 wöchiges Austauschprogramm während der Ausbildung einführen...
mit dem Wissen um die Probleme der anderen Seite, wächst auch das Verständnis :)
Ist vlt keine Lösung, die von Heute auf morgen sofort eine Wirkung zeigt, aber langfristig auch ein "unter die Arme greifen" ermöglicht wenn die jeweiligen Abläufe klar sind ...
Nachvollziehen kann ich das schon, auch wenn ich aus einen anderen sektor komme ... Aber bei uns gibt es auch reibung zwischen abteilungen oder subs, wenn das aber überhand nimmt ist manchmal kennenlernen nicht schlecht. Beispielsweise wenn die notaufnahme jedes jahr einen anderen rettungsdienst zur weihnachtsfeier einlädt (klar ist da dann nicht die volle kapelle auf beiden seiten anwesend), aber wenn man dann nach einer weile bei dem übergaben ein vertrautes gesicht sieht vllt sorgt das für eine bessere stimmung und mehr Verständnis.
Ein bißchen Verständnis und Freundlichkeit, auch wenn man selbst im Stress ist - ganz wichtig überall!
Ich arbeite im Buchhandel, in der Woche vor Weihnachten 10 (!) Krankmeldungen an einem Tag - 4 vom Personal und alle 6 Aushilfen. Zum Glück waren die Kunden zu 80% entspannt und haben die Ruhe bewahrt. Ich kann nunmal nicht 3 Kunden gleichzeitig in der Belletristik, im Kinderbuch und im Kochbuch beraten und "ich habe nur kurz ne Frage?" kann dann schon mal zu "die drei anderen Kunden auch, bitte an die Info einreihen und warten, ich bin gleich wieder da!" führen, während ich mit einem Kunden durch den Laden laufe. Täglich 10km +/- 2 sind drin.
Im Schulbuchgeschäft dann nicht ohne Übersetzung via Smartphone, weil plötzlich gefühlt 90% der Kundschaft keine einzige Silbe Deutsch versteht oder spricht und dir nur einen Zettel hinhält ohne was zu sagen (Ist schon bestellt und man will abholen? Möchte man erst bestellen? Telepathie gehört nicht zum Berufsbild!). Oder die 30min Beratung, welcher Autor wie der Lieblingsautor schreibt, welcher Schreibstil, wo die Romane spielen um dann zu hören "Danke, lade ich mir auf den Kindle runter!" (30min für die Konkurrenz gearbeitet, die mir eben *nicht* meinen Lohn zahlt) usw
Da freue ich mich wie Bolle über ein "Ihre Empfehlung letztens war super! Danke!" oder ein "Danke für die tolle Beratung!"
Ich lese oder höre pro Monat 2-8 Bücher/Hörbücher, auch z. Teil welche, die mich persönlich nicht sehr interessieren um eben gut beraten zu können und freue mich (wie jeder) über Anerkennung und Wertschätzung.
Geht mal in stressigen Zeiten in die Geschäfte und steht dem Verkaufspersonal bei, wenn da ein Kunde zu Unrecht pampig wird. Das Personal darf sich vielleicht nicht passend verbal wehren, dann macht ihr als Kunden das doch mal und weist den Störer in seine Grenzen ("Das geht auch höflicher!" wenn der die Verkäuferin anschreit).
Oder ein schönes Beispiel, bei dem der Kunde hinter dem Störer die passende Antwort gab:
Störer: "Warum haben Sie nicht einen Reiseführer über Holland da? Was ist das hier für ein Saftladen! Hier findet man NICHTS! Unter "H" steht nicht ein Reiseführer!!!"
Kunde: "Schon mal unter "N" wie Niederlande geschaut? Da steht genug!"
Zack, Störer war plötzlich ganz kleinlaut 🤣🤣🤣
Naja, im Buchhandel rettet man nicht notwendigerweise Menschenleben.
Wenn die Kunden zu sehr stören, könnten diese ja auch auf die online Dienste ausweichen (was im Rettungs- und Notfalldienst eher unwahrscheinlich ist).
Jeder Mensch hat die Chance sein Leben selbst zu gestalten- bestimmt gibt es wirklich unhöfliche und ungeduldige Kunden im Handel.
Aber dieser Vergleich hinkt, Sie sollten dankbar sein für die Kunden die noch im Laden kaufen und Ihren Arbeitsplatz sichern/ oder Sie kündigen und können die Rettunskräfte unterstützen.
Naja, wir sehen es schon, wenn in der ZNA sau viel zu tun ist. Aber was sollen wir denn machen, wenn alle Häuser abgemeldet sind? Alle anderen Häuser erzählen uns doch genau das gleiche und motzen genauso. Ich habe auch schon mal freundlich gefragt, wo wir denn dann hin sollen und ob ich den Patient irgendwo auf einer Wiese abkippen soll. Wir können ja auch nicht sehen, welche von den abgemeldeten Häusern am meisten zu geschissen sind. Manche melden sich auch proforma ab, weil sie keine Lust haben, als einziges freies Haus überrannt zu werden. Manchmal war in der Vergangenheit ja kein einziges Haus im Umkreis von 40-80 Km noch aufnahmebereit. Uns ist es dann ja teilweise schon egal. Nennt uns ein freies Haus, welches den Patienten nimmt und wir fahren dort hin. Teilweise nehmen wir auch extra längere Strecke in Kauf. Ich habe teils schon für einen Einsatz 3h nur wegen der Fahrzeit gebraucht.
@Cooperation 117 in England klappt das hervorragend? Kennst du ein anderes England als das vor der Französischen Küste? Da stehen die Rettungswagen teils STUNDEN. Zitat von The Guardian: "One family told the BBC that in Cornwall, an 85-year-old woman had to wait 40 hours to be admitted to hospital with a broken hip, including an “agonising” 14 hours for the ambulance."
Teils warten dort dutzend Rettungswagen in Schlange vor der Notaufnahme und wenn es blöd läuft warten die da auch 4 bis 8 Stunden bis die einen Patienten übergeben können. Was läuft da bitte hervorragend?
Das wirkt sich natürlich auch darauf aus, dass die Patienten, die den Notruf wählen, deutlich länger auf einen Rettungswagen warten müssen. Was bei uns die absolute Ausnahme ist, ist dort die Regel. Rettungswagen die zu gerechtfertigten Notfällen fahren und kurz vorm EIntreffen doch wieder umdisponiert werden, weil noch ein schlimmerer Notfall anderswo reinkommt.
In den Skandinavischen Ländern. Kennst dich dort aus? Im Norden Norwegens beispielsweise: die Rettungswache mit dem vmtl längsten Weg ins nächstgegelene Krankenhaus hat über 300 km Fahrstrecke (pro Weg) zurückzulegen, ohne Autobahn. Das sind um die 4 Studen Fahrzeit. Im nördlichsten Rettungsdienstbereich sind auf einer Fläche etwas größer als Niedersachsen gerade mal ZWEI Krankenhäuser, dementsprechend von Haus aus lange Transportwege und -zeiten. Dann lass da mal den Winter, Straßensperrungen wegen Kolonnenfahrten usw dazu kommen, dann kann ein einzelner Einsatz, mit Transport ins Krankenhaus, über 30 Stunden dauern wenn es blöd läuft.
Ich erinnere mich auch an die Schlagzeilen aus einer Norwegischen Stadt mit 5000 EW: nach Flugzeugunglück hat der Rettungswagen über 40 Minuten gebraucht um an der Einsatzstelle einzutreffen, weil beide örtlichen RTW zuvor eben schon bei Einsätzen gebunden waren; Der Transport ins Krankenhaus dauert von dort auch nochmal 70 Minuten in die eine Richtung, oder 80 Minuten plus Wartezeit auf die Fähre in die andere RIchtung. In der nächstgrößeren Stadt hat man die Vorhaltung von 2 Rettungswagen auf 1 Rettungswagen reduziert, da kam es dann auch schon dazu dass mal ein Patienten mitm Großfahrzeug der Feuerwehr ins Krankenhaus gefahren werden musste, ohne medizinische Ausrüstung und Überwachung
@@cooperation1172 Wie der Kollege schon sagte, in England ist das Gesundheitssystem und die Notfallversorgung zur Zeit am Kollaps. In 25% aller Fälle kommt einfach gar kein Rettungswagen mehr oder man muss eben stundenlang warten. Ein Drittel der Patienten, die eigentlich aus dem Krankenhaus entlassen werden könnten, können nicht entlassen werden, weil in den Pflegeheimen das Personal fehlt um diese zu versorgen. In den UK warten ca 6 Millionen Menschen auf elektive Operationen und das teils unter Schmerzen.
Mit 3h für einen Einsatz ist die Fahrzeit zum Patienten, die Versorgung, der Transport ins KH, die Übergabe, ggf. Aufbereitung des Fahrzeugs und die Fahrt wieder zurück gemeint.
Wenn ein Patient einen akuten Infarkt hat, fahren wir in die nächst geeignete Klinik und das machen wir mit vielen Patienten, zum Ärger mancher Kliniken. Krankenhäuser sind zur Erstversorgung verpflichtet, denn alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung. Wenn bei uns alle Kliniken im Umkreis von 35Km abgemeldet sind, fahren wir meistens die nächste geeignete Klinik an und fertig. In Fällen wo isoliert werden muss, fahren wir auch freiwillig Häuser an, die noch weiter entfernt liegen, weil der Patient sonst nicht isoliert werden kann (das sehen die Pflegekräfte natürlich nie)
Tolle Idee mit den "Kommunikationsmaßnahmen"Luis brauchst du nicht ein Thema für deine Masterarbeit?Da fällt mir gleich eine Forschungsfrage ein!
Habt euch für das Gespräch schon gut vorbereitet. Defi und Verbandskasten, sollte bei hitzigen Gesprächen immer dabei sein 😅
Da ich auf einer IPS gearbeitet habe, kann ich gerne bestätigen, dass Patienten vom Notfall abgewiesen werden, je nach dem wer bei uns auf der Schicht die Verantwortung hatte. Die Notfallärzte wurden barsch angegangen, der Patient gehöre nicht auf die IPS sondern auf Normalstation oder bitte sehr in ein anderes Krankenhaus. Der Retungsdienst musst dann oft mit dem Patient weiter. Obwohl der Notfall seine Arbeit richtig gemacht hat.
Hi ich bin noch nicht ganz volljährig, mein Plan ist nach dem Abi Notfallsanitäter zu werden.... habt ihr irgendwelche Tips um besser Ausbildungsplätze zu bekommen bzw. Anderweitiges?
Mein Tipp........lass es!!!
Oft kann es hilfreich sein, vorher ein FSJ im Rettungsdienst (Krankenwagen) gemacht zu haben. Da hat man meist keine allzu kritischen Patienten und lernt erstmal wie der Rettungsdienst grundlegend funktioniert. Am Ende des FSJs hat man dann noch die Möglichkeit, den Rettungssanitäter zu machen (insg. 3 Monate Ausbildung, das ist die Ausbildung eine Stufe unter dem Notfallsanitäter und mann muss dafür auch ein paar Schichten auf dem Rettungswagen als Praktikum machen). Ich habe von einigen Bekannten und Freunden gehört, dass es wesentlich leichter ist, einen Ausbildungsplatz als Notsan zu bekommen, wenn man bereits eine Rettungssanitäter Ausbildung gemacht hat. Und durch das FSJ kannst du auch erstmal relativ unverbindlich in den Bereich reinschnuppern, bevor du eine 3-jährige Ausbildung beginnst und währenddessen eventuell merkst, dass es doch nix für dich ist.
Einziges Manko ist jedoch der Preis der Ausbildung zum Rettungssanitäter (2000-2500€). Es erhöht die Chancen einer erfolgreichen Bewerbung jedoch enorm. Außerdem hilft es sehr grundlegende Dinge z.B. medizinisches Equipment vor der Ausbildung zum Notsan ein wenig zu kennen. (Auf keinen Fall ein muss, nur eine große Erleichterung)
@@linusm.564 Zwecks Bezahlung der Ausbildung kann man aber vielleicht mit der Rettungswache reden, dass die eventuell einen Teil übernehmen und man sich danach verpflichtet, bei denen zu bleiben. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Ausbildung übers Ehrenamt zu machen.
Ich bin 2018 in eine Bereitschaft vom DRK eingetreten und hab gleich meine Sanitätergrundausbildung gemacht. In 2022 hab ich dann den Rettungssani gemacht und die Bereitschaft bzw. der Kreisverband vom DRK hat alle Kosten übernommen. Aber ich muss jetzt halt bei Sanitätsdiensten ein paar Jahre lang helfen und sollte nicht direkt wieder austreten (was ich so oder so eh nicht gemacht hätte). Ich bereue es keine Minute, in die Bereitschaft gegangen zu sein, mir machen die Sanitätsdienste (Blutspende, Fußballturnier etc.) immer sehr viel Spaß und die anderen Bereitschaftsmitglieder sind wie eine zweite Familie für mich geworden.
Das Bsp. soll einfach zeigen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, bei der Finanzierung der Ausbildung gefördert/unterstützt zu werden, du müsstest dann halt bei dir individuell schauen, was am besten klappt.
Soweit ich weiß macht man aber den Rettungshelfer am Anfang vom FSJ kostenlos (bzw. übernimmt die Rettungswache die Ausbildungskosten), damit verbleiben dann "nur" noch 1000 - 1500€ um auf den Rettungssani aufzustocken. Und während dem FSJ verdient man ja auch ein wenig (ca. 400€ im Monat oder so als Entschädigungspauschale). Im Notfall könntest du das ja zum Teil auf die Seite legen, falls du die Weiterbildung zum RS am Ende doch zahlen musst und könntest das dann damit finanzieren :)
@@linusm.564 da würde die Ausbildung zum TRS Sinn machen, die einerseits mit einem Jahr genauso lange dauert wie BFD mit Abschluss RS, und andererseits auch noch vergütet ist.
Nette kleine Webseite die einsatzplanung unterstützt
Input
Ziel der rew
Abgesagte Aufnahme
Output
Neues Ziel
Bei uns ist nicht die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Notaufnahme, sondern die der Leitstelle mit den Ärzten, oder Notaufnahmen.
Die Leitstelle schickt uns zu Krankenhäusern ohne uns anzumelden.
Oder wir werden zu Krankenhäusern geschickt obwohl die ILS weiß das diese abgemeldet sind.
Hausärzte weisen ihre Patienten ein ohne sie im Krankenhaus anzumelden, oder sie lassen es die Leitstellen entscheiden wo diese hinkommen.
Oder der behandelnde Arzt des einen Krankenhauses lässt Patienten verlegen, teilt es seinem Kollegen des aufzunehmenden Haus zwar mit, dieser sagt es aber nicht weiter. Ergebnis: Keiner was etwas, da der Arzt schon weg ist. Und so weiter und so weiter...
Selber im Bettennachweis gucken und selber anmelden sind die Stichworte. Eine Leitstelle hat sich da auch nicht einzumischen, gibt nur Chaos.
Ich kenne das Problem ehrlich gesagt nicht.
Fahre in Luxemburg im Norden Rettungsdienst und bei uns gibt es für die gesammte Region nur ein Krankenhaus, weshalb die fast alle Patienten aufnehmen,
Nur bei akkuter Herzproblematik oder pediatrischen NOTfällen wird man eher an das einige Spezialisierte Krankenhaus des Landes weiteegeleitet, was wine fahrt von gut einer Stunde bedeutet
Spannend
wie jetzt...und wo ist Schwester Rabiata hin? 😂... Ich finde auch so einen gemeinsamen wo man sich gegenseitig wertschätzt viel besser, als einen Weg bei dem man auf seine "Rechte" pocht... das mach das ganze bei dem Personalmangel um einiges leichter....Aber schon komisch wie sich die Sachen so entwickeln.....erst hatte man Corona als Ausrede... und nun ist es der Personalmangel....🤔
ich glaube, es kann schon helfen, wenn man verständnis zu zeigen.
arbeite its kardio &Herzchir , bei uns bekommt der rd wasser und kaffee, wenn sie angekündigt kommen....
Frage:
Lernt ihr in eurer Ausbildung eigentlich Gesprächsführung, damit sie euch unter Druck leichter gelingt?
Ein bisserl mehr miteinander
Ein bisserl mehr für einander
Das ist was unserer Gesellschaft verloren geht 😢
So wie es in den Wald reimschallt so kommt es auch wieder zurück.
Bei unserem kh werden wir oft gefragt ob wir das bitte machen können und wenn das bitte kommt ist es wo ich sage na klar gerne.
Könnte man nicht ein System programmieren das dem Krankenwagen 1 Zeigt welche Krankenhaus in der Nähe ist
2 dann anzeigt wie viele Zimmer in de Notaufnahme sind und belegt sind
3 wie viele pfleger und Ärzte in der Notaufnahme sind
Dann bräuchten nur das Krankenwagen Team die Notaufnahme anrufen die grade am freisten ist und am nächsten.
Damit die Daten im Wagen aktuell sind bräuchten die in der Notaufnahme nur das System eingeben das ein Zimmer frei ist oder besetzt ist. So aktualisiert sich das und der Wagen sieht dann das und kann besser reagieren.
Man könnte dann das so aus sehen lassen
NOTAUFNAHME (der Name des Krankenhaus) = 2 Zimmer frei maximal 6 Zimmer = 2 pfleger + 1 Artzt
Telefonnummer
Das könnte dann im System stehen für den Krankenwagen Team. Und das Krankenhaus bräuchte dann nur zahlen ändern damit das System sich aktualisieren tut für die Krankenwagen teams
Sowas in der Art gibt es und heißt IVENA, ein Programm an dem alle Krankenhäuser in Hessen zum Beispiel angebunden sind und welches auch in anderen Bundesländern immer mehr etabliert wird. Problem ist, dass es häufig ist das sich alle Krankenhäuser in der nähe abgemeldet haben und wir vom Rettungsdienst keine 2 Stunden durch die Weltgeschichte fahren um einen Notfall einer Klinik zuzuführen. Konsequenz ist das dann doch ein abegemeldetes Krankenhaus angefahren wird um den RTW in angemessener Zeit wieder frei tu haben.
Auf der Seite "IVENA Hessen" kann jeder, sofern man sich mit dem PZC-System auskennt, gucken welche Krankenhäuser welche Notfälle aktuell versorgen können. Das alles in Echtzeit zur aktuellen Krankenhauslage.
gibt es...das Problem ist: es sind ALLE voll und grundsätzlich IMMER abgemeldet wegen Überbelastung...da gibt es ja noch die Fußläufigen, etc.
Die EInsatzfahrzeuge sehen das zwar nicht, aber mit dem IVENA System können die Leitstellen sehen, welches Krankenhaus in welcher Fachrichtung freie Behandlungskapazitäten hat und grün ist, oder eben keine hat und damit rot ist. Die kann dann normal Rettungswagen nur zu aufnahmebereiten Krankenhäuser schicken
Das benutzt man aber nur wenn es eng wird, und man keinen findet. Die Idee ist sonst ähnlich, wie Dir supermärkte anzeigen zu lassen, die Tomaten verkaufen.
Das würde man nur benutzen, wenn in einigen Supermärkten Tomaten ausverkauft sind.
Krankenhäuser sind Wirtschaftsunternehmen, die um Patienten konkurrieren, musst Du bedenken.
Es soll ja kein Algorithmus außerhalb des Krankenhauses entscheiden, ob das Krankenhaus aufnahmefähig ist. Sonst musst Du auch sowas wie "Dienstantritt Pfleger in 30min" berücksichtigen.
Ich hätte eine Frage ist es legal menschen die Panik vor spritzen haben obwohl jemand vor der tür steht der diese angst nehmen kann sie mit 3 Personen nieder zudrücken und ihre angst noch zu verstärken?
Mal gemeinsam auf ne Demo oder nen Streik wegen den Arbeitsbedingungen gehen😅
Absoluter Fail, dass der Notfallsanitäter nicht mal die korrekte Berufsbezeichnung seines Gastes kennt...
Ich denke was auch helfen würde ist, wenn einfach endlich auch mehr Personal eingestellt wird. Es kann doch nicht sein, dass in einer Notaufnahme nicht mal für alle Räume eine Pflegekraft im Notfall zur Verfügung steht.
Und vor allem die Patienten zu Hause bleiben, die auch zum Hausarzt gehen können. Da muss man eben auch mal 2 Stunden warten. Früher ist man mit einem Schnupfen arbeiten gegangen heute um Gottes Willen ich muss 2 Wochen zu Hause bleiben. Diese Haltung muss auch überdacht werden.
Ich hab zwar keine Ahnung - scheint aber ein Problem zu sein, das man im Jahr 2023 lösbar sein sollte. Scheinbar fehlt die Digitalisierung. Wie wird denn Entschieden wohin ein Rettungswagen fährt ? Durch "ene mene muh" oder durch eine Entscheidung einer Software die alle Daten der umliegende Krankenhäuser verarbeitet.
Digitalisierung gibts vielerorts, ist aber auch keine vollumfänglich non plus ultra Lösung: mit solchen Systemen kann man Patienten mit einer Verdachtsdiagnose anmelden, aber nicht mit zwei verschiedenen Verdachtsdiagnosen; Manche Verdachtsdiagnosen sind dann kleinlichst aufgedröselt in 9 verschiedenen Ausmaßen und Unterpunkten aufgeführt, andere findet man dagegen gar nicht auf Anhieb.
"Wie wird denn Entschieden wohin ein Rettungswagen fährt ?" Da gibts keine allgemeine Antwort, in jedem Rettungsdienstbereich wird das komplett anders gehandhabt. Früher konnten wir ohne groß es anzumelden einfache Fälle einfach in das für uns zuständige Kreiskrankenhaus fahren; Heute müssen wir ALLES anmelden. Geeignete Krankenhäuser, die in der jeweiligen Fachrichtung freie Kapazitäten haben und aufnahmebereit sind, werden im System grün angezeigt, die die nicht aufnahmebereit sind werden rot angezeigt. Insofern kann heute ein Rettungswagen nur grüne Krankenhäuser anfahren, die teils ewig weit weg sind und je nach Zustand dem Patientenzustand nicht zuträglich sind.
Es sollte das nächstgelegene freie Krankenhaus angefahren werden, wobei, sofern mehrere frei sind und man auf halbem Wege zwischen zwei Krankenhäusern ist bzw die Fahrstrecke zu beiden freien vergleichbar weit ist, dann hat man schon mal die Auswahl fahre ich hier oder dort hin
@@EnjoyFirefighting Danke für die Super - Antwort. Alles Nachvollziehbar.
"Da gibts keine allgemeine Antwort, in jedem Rettungsdienstbereich wird das komplett anders gehandhabt."
Jeder Bereich strickt seine Software wahrscheinlich selber, anstatt das Land bzw. der Bund oder gar die EU dieses Zentral für ein Bruchteil der Kosten (natürlich Wunschtraum - siehe Corona-Warm-APP) machen könnte.
@@jorgschmidt5300 es wird zwar vielerorts mit der gleichen Software gearbeitet, dennoch gibts oft Feinheiten wie diese dann angewendet wird und alles umgesetzt wird. Ich selbst bin mit meiner Wache im äußersten Zipfel unseres Landkreises, Leitstellen- und Rettungsdienstbereiches. An uns grenzen zwei andere Leitstellen- und Rettungsdienstbereiche an, überall funktioniert es sehr ähnlich und dann doch wieder verschieden.
Der einen Leitstelle reicht eine Anmeldung mit Patientenalter, Geschlecht und was für eine Fachrichtung mit welcher Behandlungsdringlichkeit gebraucht wird, beispielsweise Männlich 40 Jahre Chirurgisch mit der Behandlungsdringlichkeit 2. Die nächste Leitstelle dagegen möchte nebst dem Geschlecht einen sogenannten Patientenzuteilungscode haben, welcher mit den insgesamt 6 Ziffern eine ganz konkrete Verdachtsdiagnose (beispielsweise Verletzung der Wirbelsäule mit neurologischen Ausfällen) mit 3 Ziffern, Patientenalter mit 2 Ziffern und zuletzt der Behandlungsdringlichkeit mit 1 Ziffer angegeben ist. Dazu das Begleitumstände, Wunschkrankenhaus und voraussichtliche Fahrzeit bis zum Eintreffen am Krankenhaus.
Nebst solchen individuellen Feinheiten kommen dann lokal natürlich auch noch technische Hürden hinzu, dass bswp irgendwas in irgendeinem Leitstellensystem nicht für alle Einsatzfahrzeuge so funktioniert wie es theoretisch sollte.
@@EnjoyFirefighting - wow beeindruckend für jemanden wie mich, der vor 25 Jahren zuletzt einen 1. Hilfekurs besucht hat. Würde das nicht lange aushalten (habe nach über 22 Jahre VollKonti Wechselschicht in der chemischen Produktion mit Depressionen selber gekündigt).
@@jorgschmidt5300 wenn es einem liegt, mit Menschen (auch mit nervigen oder dummen Menschen) zu arbeiten und man resistent ist was Blut usw angeht, dann ist der Rettungsdienst gar ned so schlimm. 12h Schicht bedeutet nicht 12h Durcharbeiten. Wer Glück hat, hat in 12h Schicht keinen einzigen Einsatz und arbeitet entsprechend 11 von 12 Stunden nichts. Und selbst wenn man paar Einsätze und Patienten hat, so bleibt nebenbei immer noch Zeit zum Verschnaufen. Meist alles halb so wild als sich so lange Schichten erstmal anhören.
Klar muss man mittlerweile viel Arbeit neben der Behandluns des Patienten erledigen, von der vollumfänglichen Dokumentation zur Organisation, aber gut in so ziemlich allen Jobs gehört heute deutlich mehr dazu als das bloße Ausführen des eigentlichen Jobs und der Hauptaufgabe ^^
Als absolut externer klingt es sehr auch nach - Es fehlt Personal. Ich mein, wie soll man das ganze organisatorische und medizinische gleichzeitig für zu viele Patienten machen.
ich habe das gefühl das es ein politisches problem ist weil wir zu wenige krankenhäuser haben
Paartherapie 2.0😊😊
gemeinsame bezahlte teamtage, bspw 1x pro trimester
Euren Stress in allen Ehren, aber wo bitte bleibt da der Patient um den es ja eigentlich gehen sollte ?
Der wird wird entweder im ein anderes Krankenhaus gefahren oder er bleibt bei dieser Notaufnahme.
Währenddessen wird er höchstwahrscheinlich weiterhin im Rettungswagen versorgt
Im Wartezimmer, um darüber nach zu denken, ob es jetzt WIRKLICH Sinn macht, mit einem schmerzenden Finger seit drei Wochen Freitag Abends um 23 Uhr in die Notaufnahme zu gehen.
Es gibt zwei Sorten Patienten:
-a) die, die gerechtfertigt Rettungsdienst und Notaufnahme in Anspruch nehmen (ca. 5%), bei denen ist auch niemand böse oder gestresst.
-b) die, die beide Komponenten völlig ungerechtfertigt in Anspruch nehmen. Und deren Wohlergehen ist den meisten Mitarbeitern im Gesundheitssystem langsam aber sicher scheißegal. Daran haben diese Leute jahrelang gearbeitet.
@@dennisbochum08 ok
Und wenn ein Patient mit einer akuten Nierenkolik stundenlang in der Notaufnahme sitzt?
Es nur einer gewissenhaften Röntgenärztin zu verdanken hat überhaupt aufgenommen zu werden - natürlich alles Abends bzw mittlerweile Nachts - und dann nachts um 3 notoperiert werden musste weil akute Lebensgefahr bestand Harnleiterabriss, Nierenschaden Bakterien usw ...
In welche Kategorie gehört der ??
Der Rettungsdienst müsste doch das gleiche Problem haben, wenn ihm Fahrten zugeteilt werden.
Fragt man sich da nicht "Warum werden wir jetzt gerufen", "Kann nichtmal ein anderes Auto fahren".
Wahrscheinlich hört ihr eher auf die Autorität der Leitstelle, wenn die anordnet "ihr müßt los".
Während ein "kleiner Krankenwagenfahrer" mit nicht ganz so viel Respekt vom Krankenhaus behandelt wird, und man zumindest seine Emotionen weniger versteckt.
Nein, solche Probleme kennt man als Fahrzeugbesatzung nicht. WIr wissen halt, dass nicht die Leitstelle schuld ist, sondern der Anrufer. Der Disponent kann nicht anders als alamieren.
Halten wir also fest: Alle behandeln sich netter, strukturelle Änderungen und Ralph mit dem Kratzer besteht bitte nicht auf Krankenhaus ^^
also ich hab das nochmal ganz andere Erfahrungen. Wenn du daran interessiert bist darfst du dich gerne bei mir melden :-)
Hab in 1,25x Geschwindigkeit geschaut um es noch vor meinem Sanitäts-Dienst zu schaffen :D
WO?
@@dennisbochum08 Schleswig Holstein 🙈
@@KanjiasDev du hast das falsch verstanden: wo ist der Bus mit den Leuten, die das interessiert?
Es gibt technische Möglichkeiten das der RTW sieht wo wieviel los ist. Genauso kann das KH sehen wer mit was gleich kommt.
IVENA ist für den Rettungsdienst i.d.R. nicht einsehbar, nur für die Leitstellen;