Na ja, wenn ich in einen Bioladen geh, erwarte ich nicht, dass man mich zum Vegetarier missioniert, sondern dass das Essen aus biologischer Produktion stammt.
@@wissenschaftenundpraxishan1952 muss man halt abkönnen :) den Refrain finde ich aber sehr schön. Das ganze Lied ist ohnehin eine Absage an den Perfektionismus, mit dem man eher scheitert, als das man weiterkommt 👌🌱
@@aquarius4073 Aber, um ehrlich zu sein, von einem Bioladen erwarte ich nicht, dass er Ernährungslehren vertritt, sondern dass er biologisch erzeugtes Essen anbietet: ruclips.net/video/TKytKTQO2oE/видео.html
Von der Idee her ist ein Bioladen ja kein Ort für Vegetarismus und andere Diätetik, sondern zum Verkauf von Produkten aus umweltfreundlicher Produktion, konkret: aus kontrolliert biologischer Produktion. Und zur biologischen Landwirtschaft gehört nun mal auch biologische Viehhaltung. So sollte jeder ernst zu nehmende Bioladen auch Fleisch aus Bioproduktion im Sortiment haben. Leider gibt es heutzutage immer mehr Läden, wo "bio" drauf steht und Diätetik drin ist, oft gar bis hin zum Veganismus, also nur für Leute mit besonderen Bedürfnissen gedacht. Da sieht man nicht etwa Obst, Gemüse und Fleisch vom Biohof in der Nachbarschaft, sondern Verbundverpackungen mit Aufschriften (auf Englisch, da von internationalen Konzernen) wie "gluten free" und "dairy free", bevor überhaupt draufsteht, was es ist. Hey, wenn ich in einen Laden geh, wo "bio" draufsteht, dann will ich, dass bio drin ist!!!
Weiterhin ist "Bio" ohnehin Blödsinn, da dieses Wort einfach "Leben" heißt. Auch "industrielle" Nahrungsmittel sind demnach ganz korrekt "Bio". Und nicht zuletzt ist der "Bio"-Sektor auch massiv mit Esoterik durchtränkt, "biodynamischer Anbau", bei dem Mondphasen und anderer Hokuspokus praktiziert werden, um angeblich "ganzheitlicher" zu wirtschaften, ist weit verbreitet in diesen Läden, auch die ebenfalls okkult agierende Anthroposophie zählt dazu oder viele angebliche "Naturheilmittel" wie Homöopathie oder Bach-Blüten, die beide ebenfalls auf okkulten Gedankengängen basieren, unter Anderem Astrologie und Pendeln. Leider kenne ich kaum Naturkostläden, die diesen Hokus-Pokus-Aspekt ausklammern würden. Damit kann man eben viel Geld machen. Zuletzt sind die Preise in solchen Geschäften oft extrem hoch. So darf man für eine kleine Tüte braunen Zucker schnell mal das fünf- bis sechsfache des normalen Zuckerpreises zahlen. Warum eigentlich? Man hat sich doch mit dem braunen Zucker viel weniger Mühe gemacht, da er ja eben NICHT aufwendig raffiniert wurde - oder? Ebenso die modernen vegetarischen Milchersatzgetränke, die den Inhaltsstoffen nach eigentlich viel weniger als normale Milch kosten müssten. Stattdessen sind sie meist deutlich teurer.
@@guri311 Das mit der Esoterik ist leider völlig richtig. Die biodynamische Landwirtschaft beruht auf der Anthroposophie. Und die Anthroposophen praktizieren viel Hokuspokus. Sie glauben auch an Astrologie. Demnach müssten sich die Pflanzen für die von Menschen geschaffenen und zudem kulturspezifischen Sternbilder kümmern. Wenn ich wählen kann zwischen biologisch-dynamisch und biologisch-organisch, ziehe ich das Letztere vor, da es ohne die ganze Esoterik auskommt. Es ist auch richtig, dass Landwirtschaft immer auf biologischen Prozessen beruht. Ab er im Fall der biologischen Landwirtschaft hat das Wort eine Sonderbedeutung angenommen und ist geschützt: ruclips.net/video/TKytKTQO2oE/видео.html Vegane Milchersatzprodukte haben in meinem Verständnis in einem ernst zu nehmenden Bioladen nichts zu suchen. Da sollten Milchprodukte aus biologischer Landwirtschaft verkauft werden. Was die Preise angeht, da muss ich sagen, dass wir einfach viel zu billiges Essen gewöhnt sind. Allgemein müsste das Essen teurer sein, damit die Produzenten wieder davon leben können.
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Das Extreme ist nicht immer das Ideale, weil die Wahrheit oft irgendwo dazwischen liegt.
So großartig.
Na ja, wenn ich in einen Bioladen geh, erwarte ich nicht, dass man mich zum Vegetarier missioniert, sondern dass das Essen aus biologischer Produktion stammt.
Meine Vegetarier Hymne 😂
... die die Vegetarier aber nicht gerade in einem guten Licht erscheinen lässt ... :-)
@@wissenschaftenundpraxishan1952 muss man halt abkönnen :) den Refrain finde ich aber sehr schön. Das ganze Lied ist ohnehin eine Absage an den Perfektionismus, mit dem man eher scheitert, als das man weiterkommt 👌🌱
@@aquarius4073 Aber, um ehrlich zu sein, von einem Bioladen erwarte ich nicht, dass er Ernährungslehren vertritt, sondern dass er biologisch erzeugtes Essen anbietet: ruclips.net/video/TKytKTQO2oE/видео.html
Von der Idee her ist ein Bioladen ja kein Ort für Vegetarismus und andere Diätetik, sondern zum Verkauf von Produkten aus umweltfreundlicher Produktion, konkret: aus kontrolliert biologischer Produktion. Und zur biologischen Landwirtschaft gehört nun mal auch biologische Viehhaltung. So sollte jeder ernst zu nehmende Bioladen auch Fleisch aus Bioproduktion im Sortiment haben.
Leider gibt es heutzutage immer mehr Läden, wo "bio" drauf steht und Diätetik drin ist, oft gar bis hin zum Veganismus, also nur für Leute mit besonderen Bedürfnissen gedacht. Da sieht man nicht etwa Obst, Gemüse und Fleisch vom Biohof in der Nachbarschaft, sondern Verbundverpackungen mit Aufschriften (auf Englisch, da von internationalen Konzernen) wie "gluten free" und "dairy free", bevor überhaupt draufsteht, was es ist. Hey, wenn ich in einen Laden geh, wo "bio" draufsteht, dann will ich, dass bio drin ist!!!
Weiterhin ist "Bio" ohnehin Blödsinn, da dieses Wort einfach "Leben" heißt. Auch "industrielle" Nahrungsmittel sind demnach ganz korrekt "Bio".
Und nicht zuletzt ist der "Bio"-Sektor auch massiv mit Esoterik durchtränkt, "biodynamischer Anbau", bei dem Mondphasen und anderer Hokuspokus praktiziert werden, um angeblich "ganzheitlicher" zu wirtschaften, ist weit verbreitet in diesen Läden, auch die ebenfalls okkult agierende Anthroposophie zählt dazu oder viele angebliche "Naturheilmittel" wie Homöopathie oder Bach-Blüten, die beide ebenfalls auf okkulten Gedankengängen basieren, unter Anderem Astrologie und Pendeln.
Leider kenne ich kaum Naturkostläden, die diesen Hokus-Pokus-Aspekt ausklammern würden. Damit kann man eben viel Geld machen.
Zuletzt sind die Preise in solchen Geschäften oft extrem hoch. So darf man für eine kleine Tüte braunen Zucker schnell mal das fünf- bis sechsfache des normalen Zuckerpreises zahlen. Warum eigentlich? Man hat sich doch mit dem braunen Zucker viel weniger Mühe gemacht, da er ja eben NICHT aufwendig raffiniert wurde - oder? Ebenso die modernen vegetarischen Milchersatzgetränke, die den Inhaltsstoffen nach eigentlich viel weniger als normale Milch kosten müssten. Stattdessen sind sie meist deutlich teurer.
@@guri311 Das mit der Esoterik ist leider völlig richtig. Die biodynamische Landwirtschaft beruht auf der Anthroposophie. Und die Anthroposophen praktizieren viel Hokuspokus. Sie glauben auch an Astrologie. Demnach müssten sich die Pflanzen für die von Menschen geschaffenen und zudem kulturspezifischen Sternbilder kümmern. Wenn ich wählen kann zwischen biologisch-dynamisch und biologisch-organisch, ziehe ich das Letztere vor, da es ohne die ganze Esoterik auskommt.
Es ist auch richtig, dass Landwirtschaft immer auf biologischen Prozessen beruht. Ab er im Fall der biologischen Landwirtschaft hat das Wort eine Sonderbedeutung angenommen und ist geschützt: ruclips.net/video/TKytKTQO2oE/видео.html
Vegane Milchersatzprodukte haben in meinem Verständnis in einem ernst zu nehmenden Bioladen nichts zu suchen. Da sollten Milchprodukte aus biologischer Landwirtschaft verkauft werden.
Was die Preise angeht, da muss ich sagen, dass wir einfach viel zu billiges Essen gewöhnt sind. Allgemein müsste das Essen teurer sein, damit die Produzenten wieder davon leben können.