Eigentlich überflüssig zu erwähnen: wie immer hervorragend erklärt, vorgemacht und gezeigt. Das hat sicher zuerst etwas mit dem hohen Grad Deines Fachwissens zu tun. Aber das alleine ist es nicht. Du strukturierst Deine Beiträge gut, Du findest immer ein gesundes Verhältnis zwischen Erläuterungen und Zeigen. So sieht man, wie es geht und versteht gleichzeitig, warum es so geht. Als Lehrer bist Du bestimmt klasse. So habe ich mir als Gelegenheits-Hobby-Bastler eine Playlist angelegt und wenn ich etwas zu erledigen habe, schaue ich da nach, wie es der Fachmann macht. Dort bist Du vor Guido Henn und HolzWerken TV am meisten vertreten. Dafür vielen Dank!
Schliesse mich an 👍👍👍, hab ich mir während des Videos gedacht, wie gut das erklärt ist, in so kurzer Zeit. Vor allem auch, dass es für beiden Hobelarten passiert, und man so nicht nur die eine Seite kennt und dann versucht, auf die andere zu übertragen und dann feststellen muss, dass das bauartbedingt gar nicht geht. Mir hat das Video überhaupt auch geholfen, Prinzipielles beim Hobeln zu verstehen. Das Video sollte man gleich ansehen, wenn man mit dem Thema "Hobel" noch gar nicht, oder wenig vertraut ist. Dann erschliessen sich einem auch die Unterschiede, Anwendungsbereiche und Existenz unterschiedlicher Hobelarten. Viele Grüße Christian 🙂
Ja, ich habe mir neulich einen gebrauchten Holzhobel gekauft, um eben einmal einen Versuch zu machen, ob es immer Maschinen sein müssen. Da kam mir dieses Video wie gerufen, jetzt muss ich natürlich erst das Hobeleisen schärfen, dann geht es erst an die Einstellung. Schon mein Vater war ein Bastler, ich kann mich gut erinnern wie er den Hobel mit diesem zischenden Geräusch über die Bretter geführt hat und diese gleichmäßigen dünnen Späne bei uns Kindern ein beliebtes Abfallprodukt zum Spielen abgab. Da aber inzwischen ca. 60 Jahre vergangen sind, bin ich schon sehr gespannt was ich von diesem gut verständlichen Video gelernt habe.
Ein Wahnsinn wie toll Du die Zusammenänge dargelegt, erklärt und wirklich super mit der Kamera die Ergebnisse gezeigt hast! Besser gehts wohl kaum!!! Alle Achtung und Daumen hoch! 👍👍👍 Ich habe eindeutig richtig was dazu gelernt!!! Interessant auch der Tipp, das man auch beim Holzhobel mit der kleine Phase auf der Spiegelseite einen steileren Winkel hinbekommen kann. Da ich einige Hobel habe, sollte es möglich sein einen speziell an zu passen. Vorallem wenn man einen der gebrauchteren überarbeitet und das Hobelmaul mal wieder schließt, könnte man den dann auch gleich dafür herrichten. Echt interessaant!!! Ich hätte am Anfang nicht gedacht, das man aus der Richtung die Ausrisse weg bekommen kann. Dachte das die Fasern an der Stelle leider zur falschen Richtung verlaufen und das zu beheben geht nur, wenn man aus der anderen Richtung dieses Stück hobelt... Echt beeindruckend!
Moin Moin, sehr schön erklärt Heiko und einige Möglichkeiten gezeigt wie man den Ausriß minimieren kann. Die Schärfe des Eisen wie du es auch erwähnst, ist meiner Meinung nach essentiell für ein gutes Hobelergebnis. Schönes Video danke dafür. Grüße René
Sehr schön anschaulich erklärt und gezeigt. Ich habe auch einen Flachwinkelhobel und denke, dass ich noch ein weiteres Eisen neben dem 25 Grad Eisen kaufen werde. Manchmal kämpfe ich auch mit Ausrissen.
Vielen Dank, dass war wieder einmal SEHR lehrreich! Das mit der Fase an der Spiegelseite werde ich mal versuchen. Da ich immer mal wieder mit Birke arbeite, hatte ich diese Ausrisse auch schon. Klasse, wie du die wichtigsten Themen der Hobeleinstellung so gut zusammenfasst hast. 👍
Danke super erklärt genau dieses Video hab ich gerade gebraucht Hobel geschärft Winkel passen jetz . Und jetzt klappt’s auch super mit dem Handhobel. 👍😄😄
So gut zusammengefasst und anschaulich erklärt findet man das kaum woanders. Schön auch die Demonstration, dass es auch mit einem Flachwinkelhobel perfekt geht. Jetzt müsste nur noch Lie Nielsen die Nachfrage befriedigen können.
Eines der besten Videos zur Wirkungsweise eines Hobels ist meiner Meinung nach immer noch dieses uralte: ruclips.net/video/c0N5pV8N1H0/видео.html Damals waren Flachwinkelhobel noch nicht so verbreitet.
Vielen Dank für die interessante und super strukturierte Demonstration. Ich habe für meinen Veritas No. 62 ein 38° Eisen und hatte damit auf Nadelholz Stellen, die einfach nicht ausrissfrei werden wollten. Da werde ich wohl in Zukunft noch mal das steilere 50° Eisen testen. Ich finde die Wandlungsfähigkeit der Flachwinkelhobel bei gleichzeitig einfachem Handling wirklich genial.
Meine Erfahrung ist die, dass bei Nadelholz der steilere Winkel nicht unbedingt eine große Verbesserung bringt. Wichtiger ist hier eine geringe Spandicke und ein wirklich scharfes Hobeleisen.
Einwandfrei wie immer 👌🏽 ich muss für mich selber sagen dass ich beim Flachwinkel eine ziemliche Lernphase gebraucht habe im Vergleich zum normalen Stanley Prinzip. Wenn mans aber dann mal raushat möchte man ihn nicht mehr missen.
Digger(😉) ,hast Mal überlegt ne Doktorarbeit Fachthema "Hobel" zu verfassen ? Auf jeden Fall meinen aufrichtigen Respekt ,vor allem ebenfalls der Art dies richtig zu vermitteln ,geschuldet!!! Top danke!
Ein Eisen mit 50 Grad Fasenwinkel benutze ich in meinem Flachwinkel Einhandhobel bevorzugt, um ausrissfrei Kanten anzufasen. Bei den geringen Spanbreiten und Spandicken funktioniert das dort perfekt.
Toller Beitrag. Und ich habe beim Zusehen einige peinliche Fehler (bin blutiger Anfänger) beim Zusammensetzen meiner Hobel bemerkt, ohne dass Du sie erwähnt hättest :)
War ungünstig formuliert: Ich habe einen Veritas No 62 mit einem Eisen (Fasenwinkel 25 Grad) erworben und ein weiteres Eisen dazu bestellt. Ein sinnvoller Fasenwinkel wäre jetzt hier 45 Grad, um Ausrisse gut Hobeln zu können? Weil der Unterschied zwischen 25 und 35 Grad war ja eher marginal?😅
Besten Dank fürs Video. Ich habe eine ergänzende Info dazu: Schleift man den Fasenwinkel um und weicht von den bewährten 25-30 Grad ab, wird man feststellen, dass man deutlich häufiger nachschärfen muss. Das kommt daher, dass eine 25 Grad „spitzes“ Eisen sich auch dann noch (mit etwas Kraft) ins Holz drücken lässt, wenn es leicht unscharf, mikroskopisch gesehen verrundet worden ist, das gelingt mit deutlich „stumpferen“ Fasenwinkel nicht mehr und man muss deutlich früher nachschärfen. Ich habe noch eine sprachliche Frage an die Deutsche Holzhandwerker-Community: Warum spricht man von „Hobelzügen“? Der westliche Hobel wird doch gestossen! In der Schweiz sprechen wir von „Hobelstössen“, weiss es jemand? Liebe Grüsse von hier!
Gute Frage... 🤔😅 Bin aus dem Allgäu. Ich glaube, wir sagen auch Hobelzug... 🙈 Muss mal aufpassen... 🙈 🤣 Aber, du hast völlig recht - ich gebe es nicht gern zu, aber da habt ihr Schweizer definitiv den sinnvolleren Sprachgebrauch! 👍 😉 😂 Wir sind ja auch keine Japaner.... Macht echt wenig Sinn... Muss mal im Netz forschen... 😅 Gruß aus dem Oberallgäu 😉
Danke für die super Erklärung zu dem interessanten Thema. Ab und an wäre vielleicht eine Skizze am Whiteboard einfacher zu verstehen - ging aber auch so :-)
Danke für das Video, sehr informativ. Sagen Sie mir bitte, wo Sie die Eisen für den Lee-Nielsen-Hobel mit einem Winkel von 35 und 45 Grad gekauft haben, oder haben Sie selbst ein Standarteisen mit einem Winkel von 25 Grad auf Winkel von 35 und 45 Grad nachgescharfen?
Hallo Heiko, danke für das schöne Video. Könntest du mir bitte vielleicht sagen, woher ich die Eisen für Dictum Nr:62 in 25°, 35° 45° Winkeln kaufen kann?
Lieber Heiko, auch von mir ein großes Dankeschön. Schön, dass du mit den vorherrschenden Mythen aufräumst. Wenn das "Bett" wo der Frosch bzw. das Eisen aufliegt nicht parallel zur Sohle ist, sondern auf der einen Seite weniger Material hat, als auf der anderen, demnach bspw. das Eisen schräg aufliegt und die Spanabnahme entsprechend ungleichmäßig ist, würdest du eher mit Feilen oder mit Schleifpapier vorgehen?
Oh, ich dachte die laterale Einstellung wäre nur für die Ausrichtung auf der horizontalen Achse und ob das Eisen gerade oder schräg zur zu hobelnden Fläche steht. Mein Eisen ist ja an sich durch die Unebenheit auf der einen Seite höher als auf der anderen. Egal wie ich das Eisen ausrichte und egal, wie weit es ausgefahren ist, die eine Seite geht zuerst ins Holz, weil die Stelle halt dünner ist, als die andere, wo m. E. die Fertigung nicht 100% war. Ich werde aber dennoch ein weiteres Mal mit der lateralen Einstellung testen. Ich danke dir.
Hallo Heiko, ich habe mir den Veritas gegönnt. Weißt Du weswegen Veritas die Eisen auf 38 bzw. 50° schärft? Ich nutze ihn mit einem 25° und 40° Eisen. Wobei die Fase beim 40° Eisen noch als große Mirkofase durchgeht. Ich werde beim nächsten mal schärfen 35° probieren. Gruß Michael
Hallo, Herr Rech. Was spricht dagegen, beim normalen Hobel, die Phase nach oben einzubauen? Also das Eisen bevel-up... Dann könnte ich da ja auch den schnittwinkel variieren.
Hallo Heiko. Wieder ein schönes und informatives Video. Hab eine Nr 62 von Dictum und auch die zusätzlichen Eisen dabei. Mein Problem ist allerdings, dass ich beim Schleifen des 45 Grad Winkels trotz Diamantplatte nach dem Abziehen keine richtige Schärfe in am Eisen habe. Hast du vielleicht eine Idee, woran das liegen kann? Danke und weiter so.
Hallo, da kann ich jetzt auch keine Ferndiagnose liefern. Allerdings ist es auch so, dass sich eine Schneide mit einem so steilen Winkel nicht so scharf anfühlt wie eine mit einem flachen Winkel. Es ist einfach eine andere Art von Schärfe. Schwer zu erklären. Gruß Heiko
Die Schärfe einer Schneide ergibt sich durch die zwei polierten Flächen, die sich in einer Kante in einem Winkel (Fasenwinkel, Keilwinkel oder Schneidewinkel genannt) treffen. Ein spitzer Winkel wie bei einem Rasiermesser, japanischen Kochmesser oder bei einer Sense führt natürlich zu einer schärferen Klinge, macht sie aber auch empfindlicher. Ist der Winkel stumpfer braucht man mehr Kraft beim Schneiden (den Keil einzutreiben). Die Standzeit erhöht sich dadurch, ebenso die Spaltwirkung (z.B. bei Äxten). Ob du beim Schärfen richtig gearbeitet hast, kannst Du am besten mit einem Mikroskop überprüfen, für ca. 10,- Euro bekommt man ein Taschenmikroskop, was dafür ausreicht. Hat mir am Anfang sehr geholfen.
Anschaulich und pregnant zusammengefasst. Vielen Dank für das tolle Video zum Schnittwinkel. Wie weit könnte man den Schnittwinkel ausreizen bzw. wo liegt das sinnvolle Maximum? VG Patrick
Es gibt ja auch Schabhobel und Ziehklingenhobel mit über 90°. Da bei einem Flachwinkelhobel die steilere Fase des Eisen dann mit der Spiegelseite einen größeren Keilwinkel (=Fasenwinkel) erzeugt, schneidet das Eisen auch im perfekt geschärften Zustand nicht mehr so leicht, wie bei einem Schabhobel bei dem der Keilwinkel spitzer ist. Das ist auch ein Vorteil eines klassischen Metallhobels mit steilem Bettungswinkel gegenüber einem Flachwinkelhobel mit entsprechend geschliffener Fase für den gleichen Schnittwinkel. Der klassische Hobel braucht weniger Druck.
Paul Sellers zeigt es hier, wie sich der Hobel mit scharfem Eisen quasi von selbst nach unten drückt. Wird der Keilwinkel größer (wie beim Flachwinkelhobel oder wenn man es mit dem Rulertrick übertreibt), funktioniert es weniger gut. ruclips.net/video/AFItd2yCA7o/видео.html
Hallo, das Maximum würde ich bei einem Fasenwinkel von 45-50° sehen. Darüber hinaus macht das dann echt keinen Spaß mehr. Dann kämen Ziehklingen und Schleifpapier ins Spiel. Gruß Heiko
Sehr gut erklärt, leider hab ich mir dennoch eine Frage gestellt. Normerweise schaue ich immer erst, in welche Richtung die Holzfasern laufen, bevor ich den Hobel ansetze. Bei z.b. Leimholz oder Ästen ändert sich allerdings der Faserverlauf immer wieder, weshalb ich mir da bisher immer sehr schwer getan habe. Hilft es in diesen Fällen vielleicht, wenn man den Schnittwinkel ändert bzw. zu einem anderen Hobel zu greifen?
All das gezeigte sollte nicht die richtige Hobelrichtung ersetzen. Nur manchmal kann man sich die Richtung nicht aussuchen, oder der Wuchs wechselt. Dann kommen die genannten Faktoren ins Spiel.
Vielen Dank für die Antwort. Davon bin ich auch nicht ausgegangen, dass es die Hobelrichtung ersetzt. Meine Überlegung ist eher, ob ein flacher oder steiler Winkel besser ist, wenn sich die Wuchsrichtung ändert. Wenn ich das Video richtig verstanden habe, dann dürfte wohl ein steilerer Winkel in Verbindung mit Spanbrecher, geringer Spanabname und kleinem Hobelmaul für bessere Ergebnisse bei einfachem Wechsel der Faserrichtung (wie z.b. bei Leimholz) führen. Sobald allerdings Äste im Holz sind, könnte wohl ein flacher Winkel besser sein, damit diese Fläche leichter gehobelt werden kann. Man möge mich bitte korrigieren, wenn ich das falsch interpretiert habe. Als Folgefrage stellt sich für mich jetzt also, welcher Hobel am ehesten als "Universalhobel" in Frage kommt. Flachwinkelhobel mit unterschiedlich geschliffenen Messern oder ein "normaler" Hobel, bei dem man eventuell den Frosch in unterschiedlichen Winkeln hat, um gegebenenfalls auch flachere Winkel zu erhalten. Ich glaube, dass es noch viel zum Thema Hobel zu erzählen gibt. Daher freue ich mich umso mehr, falls noch mehr Videos dazu kommen.
Hallo Heiko, da ich mich für das ausrissfreie Anfasen von Werkstücken aus Sapelliholz und amer. Mussbaum interessie, wollte ich mal freundlich anfragen, wie du folgende Herangehensweisen im Hinblick auf Ausrissgefahr tendenziell einschätzen würdest. 1.) Schnittwinkel 45 Grad, enges Hobelmaul, geringe Spanabnahme und scharfes Eisen. Hobelführung ca. 25 Grad schräg zur anzufasenden Kante. 2.) Schnittwinkel 65 Grad, Hobelmaulöffnung mittel bis eng, scharfes Eisen und geringe Spanabnahme. Hobelführung exakt parallel zur anzufasendenen Kante also keine Schrägstellung.
Danke Dir lieber Heiko ein wirkliches tolles Video! Vielleicht 1-2 kleine Punkte die mir noch gefehlt haben: (1) Bei manchen Flachwinkelhobeln (z. B. dem kleinen Veritas Small Bevel Up Smoother) gibt es Eisen mit 50 Grad (also 50+12=62) - wann ist am oberen Ende Schluss mit Winkel und wofür nutzt man extrem steile Winkel (irgendwann kommt ja dann der Schabhobel...)? (2) Du hast ausgeführt, dass der Winkel der Phase beim Bevel down Hobel den Schnittwinkel nicht beeinflusst (der resultiert nur aus dem Winkel des Frosches) - hat der Winkel dann anderweitig noch eine Auswirkung? (3) Ich erinnere mich vage bei den ECE Reformhobeln gab es einen Putzhobel und einen anderen. Glaube die hatten 5 Grad Differenz. Weißt Du welcher für was gedacht war? Schönes Wochenende welches durch Dein Video nachhaltig versüßt wurde! Gruss Christian
Hallo, also bei einem Schnittwinkel von 62° muss man schon sehr viel Kraft aufwenden und die Oberfläche wird auch nicht mehr so schön glänzend wie bei einer Fläche, die mit einem flacheren Winkel gehobelt wurde. Daher würde ich da den Schlussstrich ziehen. Bei den Hobeln mit untenliegender Fase hat sich ein Fasenwinkel von 30-35° bewährt. Dadurch ist die Schneide nicht zu empfindlich, wird angenehm scharf und man hat noch genügend Freiwinkel. Der Freiwinkel (das ist der Winkel zwischen Hobelsohle und Fasenfläche) sollte nicht unter 10° liegen, damit der Hobel noch gut funktioniert. Es gibt einige wenige Holzhobel, bei denen das Eisen im Winkel von 50° im Hobelkörper liegt Auch Lie Nielsen bietet entsprechende Frösche an. Dadurch erhöht sich der Schnittwinkel. Bei Holzhobeln sind diese als Putzhobel gedacht. Gruß Heiko
Hallo Heiko, hast du an den Spanbrecher eine Brechkante mit einem großen Winkel (>60°) angeschliffen. Meiner Erfahrung nach verhindert ein Sparbrecher mit Kante (sehr nahe an der Schneide) (fast) alle Ausrisse. Grüße
Hallo Heiko, eine sehr gute anschauliche Erklärung. Die daraus schließende Logik wäre dann, wenn ich einen klassigen Zahnhobel mit einem normalen Eisen bestücke, erhalte ich einen schabenden Schnittwinkel, vielleicht sehr interessant beim Putzen von Wurzelfurnier. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
So kompliziert brauchst du es nicht zu machen. Du kannst in einem herkömmlichen Holzhobel das Eisen einfach falsch herum einlegen (Spanbrecher wird montiert, aber zurückgezogen). Das Eisen wird nicht geschärft, sondern bekommt einen Grat. Und schon hast du einen Ziehklingenhobel.
Ich verstehe nicht: ist die Entscheidung zwischen „Low Angle“ Hobel und konventionelle Baley-Hobel Geschmacksache oder gibt es Anwendungen wo die konventionelle Baley besser Ergebnis erreicht?
@@heikorech für schwer gemaserte Hartholzer reicht man ein höheren schnittwinkel fase auf der Schneide der low angle Hobel anzufertigen oder veritas und lie Nielsen Baley-Hobel mit einem 55 grad Frosch zum Vorteil sein können?
Eigentlich überflüssig zu erwähnen: wie immer hervorragend erklärt, vorgemacht und gezeigt.
Das hat sicher zuerst etwas mit dem hohen Grad Deines Fachwissens zu tun. Aber das alleine ist es nicht. Du strukturierst Deine Beiträge gut, Du findest immer ein gesundes Verhältnis zwischen Erläuterungen und Zeigen. So sieht man, wie es geht und versteht gleichzeitig, warum es so geht. Als Lehrer bist Du bestimmt klasse.
So habe ich mir als Gelegenheits-Hobby-Bastler eine Playlist angelegt und wenn ich etwas zu erledigen habe, schaue ich da nach, wie es der Fachmann macht. Dort bist Du vor Guido Henn und HolzWerken TV am meisten vertreten. Dafür vielen Dank!
Vielen Dank für das Lob
@@heikorech Dem obigen Kommentar schließe ich mich vollumfänglich an! Wirklich klasse erklärt!!
Schliesse mich an 👍👍👍, hab ich mir während des Videos gedacht, wie gut das erklärt ist, in so kurzer Zeit. Vor allem auch, dass es für beiden Hobelarten passiert, und man so nicht nur die eine Seite kennt und dann versucht, auf die andere zu übertragen und dann feststellen muss, dass das bauartbedingt gar nicht geht.
Mir hat das Video überhaupt auch geholfen, Prinzipielles beim Hobeln zu verstehen.
Das Video sollte man gleich ansehen, wenn man mit dem Thema "Hobel" noch gar nicht, oder wenig vertraut ist. Dann erschliessen sich einem auch die Unterschiede, Anwendungsbereiche und Existenz unterschiedlicher Hobelarten.
Viele Grüße
Christian 🙂
In 13 Minuten alles gezeigt und erklärt. Das Fazit am Ende bringt es bestens auf den Punkt. Vielen Dank.
Herzlichen Dank für dieses Video. Didaktisch gut aufgebaut und praktisch belegt. Kein Geschwafel- in 13 Minuten alles gesagt und gezeigt
Ja, ich habe mir neulich einen gebrauchten Holzhobel gekauft, um eben einmal einen Versuch zu machen, ob es immer Maschinen sein müssen. Da kam mir dieses Video wie gerufen, jetzt muss ich natürlich erst das Hobeleisen schärfen, dann geht es erst an die Einstellung. Schon mein Vater war ein Bastler, ich kann mich gut erinnern wie er den Hobel mit diesem zischenden Geräusch über die Bretter geführt hat und diese gleichmäßigen dünnen Späne bei uns Kindern ein beliebtes Abfallprodukt zum Spielen abgab. Da aber inzwischen ca. 60 Jahre vergangen sind, bin ich schon sehr gespannt was ich von diesem gut verständlichen Video gelernt habe.
Wow, super erklärt und toll gezeigt! Ein echter Meister seines Fachs (woran ich natürlich nie gezweifelt habe )👍
Guten Morgen, ausgezeichnet erklärt! Gruß Andreas
Danke für dieses fachlich und didaktisch MEISTERLICHE Video.
(Hab mir ein Lesezeichen gesetzt).
Ein Wahnsinn wie toll Du die Zusammenänge dargelegt, erklärt und wirklich super mit der Kamera die Ergebnisse gezeigt hast! Besser gehts wohl kaum!!! Alle Achtung und Daumen hoch! 👍👍👍
Ich habe eindeutig richtig was dazu gelernt!!!
Interessant auch der Tipp, das man auch beim Holzhobel mit der kleine Phase auf der Spiegelseite einen steileren Winkel hinbekommen kann. Da ich einige Hobel habe, sollte es möglich sein einen speziell an zu passen. Vorallem wenn man einen der gebrauchteren überarbeitet und das Hobelmaul mal wieder schließt, könnte man den dann auch gleich dafür herrichten. Echt interessaant!!!
Ich hätte am Anfang nicht gedacht, das man aus der Richtung die Ausrisse weg bekommen kann. Dachte das die Fasern an der Stelle leider zur falschen Richtung verlaufen und das zu beheben geht nur, wenn man aus der anderen Richtung dieses Stück hobelt...
Echt beeindruckend!
Das nenn ich mal gut erklärt. Danke Heiko, ich beginne gerade erst mich ins Handhobeln reinzufummeln und das hat schon mal viel erklärt. 👍🏻
Moin Moin, sehr schön erklärt Heiko und einige Möglichkeiten gezeigt wie man den Ausriß minimieren kann.
Die Schärfe des Eisen wie du es auch erwähnst, ist meiner Meinung nach essentiell für ein gutes Hobelergebnis. Schönes Video danke dafür.
Grüße René
Hallo Heiko, wie immer top erklärt ohne Schnicki und Schnacki!
Sehr schön anschaulich erklärt und gezeigt. Ich habe auch einen Flachwinkelhobel und denke, dass ich noch ein weiteres Eisen neben dem 25 Grad Eisen kaufen werde. Manchmal kämpfe ich auch mit Ausrissen.
Vielen Dank, dass war wieder einmal SEHR lehrreich! Das mit der Fase an der Spiegelseite werde ich mal versuchen. Da ich immer mal wieder mit Birke arbeite, hatte ich diese Ausrisse auch schon.
Klasse, wie du die wichtigsten Themen der Hobeleinstellung so gut zusammenfasst hast. 👍
Danke super erklärt genau dieses Video hab ich gerade gebraucht Hobel geschärft Winkel passen jetz . Und jetzt klappt’s auch super mit dem Handhobel. 👍😄😄
Das freut mich.
Danke für dieses sehr nützliche und zugleich anschauliche Video zu diesem Thema!
Bis jetzt konnten das die wenigsten erklären, Meisterlich!
Super Beitrag, dem ist nichts hinzuzufügen.
Und wieder was dazu gelernt, super erklärt, vielen Dank.😃👍👍👍👍👍
LG aus dem Kannenbäckerland
Exzellent und leicht verständlich erklärt! Super Heiko!
Moin aus Hamburg, Danke für das mal wieder sehr lehrreiche Video.
Sehr informatives und anschauliches Video, schön das du so ins Detail gehst.
dieses Wissen kann Ergebnisse klar ins positive verändern
So gut zusammengefasst und anschaulich erklärt findet man das kaum woanders. Schön auch die Demonstration, dass es auch mit einem Flachwinkelhobel perfekt geht. Jetzt müsste nur noch Lie Nielsen die Nachfrage befriedigen können.
Eines der besten Videos zur Wirkungsweise eines Hobels ist meiner Meinung nach immer noch dieses uralte: ruclips.net/video/c0N5pV8N1H0/видео.html
Damals waren Flachwinkelhobel noch nicht so verbreitet.
Danke für den Link
Sehr schön erklärt und detailliert erklärt. Ich hab nur ein billigen Putzhobel. Der funktioniert soweit, Rest macht dann Schleifpapier. 🤝👍🙋♂️
Vielen Dank für die interessante und super strukturierte Demonstration. Ich habe für meinen Veritas No. 62 ein 38° Eisen und hatte damit auf Nadelholz Stellen, die einfach nicht ausrissfrei werden wollten. Da werde ich wohl in Zukunft noch mal das steilere 50° Eisen testen. Ich finde die Wandlungsfähigkeit der Flachwinkelhobel bei gleichzeitig einfachem Handling wirklich genial.
Meine Erfahrung ist die, dass bei Nadelholz der steilere Winkel nicht unbedingt eine große Verbesserung bringt. Wichtiger ist hier eine geringe Spandicke und ein wirklich scharfes Hobeleisen.
Einwandfrei wie immer 👌🏽 ich muss für mich selber sagen dass ich beim Flachwinkel eine ziemliche Lernphase gebraucht habe im Vergleich zum normalen Stanley Prinzip. Wenn mans aber dann mal raushat möchte man ihn nicht mehr missen.
Moin Heiko
Super erklärt.... vielen Dank 👍👍👍
Der Shaolin-Schlosser
Guten Morgen Heiko 🙋♂️ Danke für das Video es war wie immer sehr Interessant und danke für deine Tipps. 👍👍👍+ Grüße aus Erfurt 🙋♂️
Sehr klasse strukturiert und erklärt. Danke für so ein gutes Video. 👍
Digger(😉) ,hast Mal überlegt ne Doktorarbeit Fachthema "Hobel" zu verfassen ?
Auf jeden Fall meinen aufrichtigen Respekt ,vor allem ebenfalls der Art dies richtig zu vermitteln ,geschuldet!!!
Top danke!
Ein Eisen mit 50 Grad Fasenwinkel benutze ich in meinem Flachwinkel Einhandhobel bevorzugt, um ausrissfrei Kanten anzufasen. Bei den geringen Spanbreiten und Spandicken funktioniert das dort perfekt.
Tolles Video und sehr anschaulich erklärt. Gerade für einen Anfänger, wie mich, sehr hilfreich.
Toller Beitrag. Und ich habe beim Zusehen einige peinliche Fehler (bin blutiger Anfänger) beim Zusammensetzen meiner Hobel bemerkt, ohne dass Du sie erwähnt hättest :)
Tolle Infos, jetzt weiß ich woran es liegen könnte wenn das Hobel Ergebnis nicht so wird wie erhofft.
Wieder ein interessantes, informatives Video. Vielen Dank dafür. LG aus SH
Sehr,sehr gut und anschaulich erklärt ! Danke Heiko.
Vielen Dank für die tolle und verständliche Erklärung. Von mir gibt es die Note 1 mit Sternchen
Danke
sehr gut erklärt! Den Tipp auf dieses Video bekam ich @HobeL - Holzbearbeitung aus Leidenschaft; lohnt sich wie ich sehe...
Servus Herr Rech, das ist ein ganz tolles Video und super erklärt :-)
Herzlichen Dank!
Vielen Dank für die tollen Infos! Wirklich Top
Gut gemachtes und sehr informatives Video!
Wunderbar.Danke. Wieder etwas gelernt :-)
Wirklich super erklärt, danke Heiko.
Grüße, Sebastian
Gut nachvollziehbar. Danke!
Das Video passt grade sehr gut! Danke!
Das freut mich!
Perfekt erklärt! 👍
Tolles Video! Danke für die super Erklärung. 😊
Ahhh lieben Dank, hab s jetzt geschnallt!
Super erklärt, danke!
Sehr gerne!
Bin da Leihe, toll erklärt.
Super🎉, besser kann man es nicht erklären!
Tolle Info, danke
Danke für das Video!
Vielen Dank für das informative Video! Wenn ich beim Flachwinkelhobel nur zwei Eisen verwenden möchte: Welche Winkel würdest du empfehlen?
Das kommt darauf an, was du damit machen möchtest.
War ungünstig formuliert: Ich habe einen Veritas No 62 mit einem Eisen (Fasenwinkel 25 Grad) erworben und ein weiteres Eisen dazu bestellt. Ein sinnvoller Fasenwinkel wäre jetzt hier 45 Grad, um Ausrisse gut Hobeln zu können? Weil der Unterschied zwischen 25 und 35 Grad war ja eher marginal?😅
Besten Dank fürs Video.
Ich habe eine ergänzende Info dazu: Schleift man den Fasenwinkel um und weicht von den bewährten 25-30 Grad ab, wird man feststellen, dass man deutlich häufiger nachschärfen muss. Das kommt daher, dass eine 25 Grad „spitzes“ Eisen sich auch dann noch (mit etwas Kraft) ins Holz drücken lässt, wenn es leicht unscharf, mikroskopisch gesehen verrundet worden ist, das gelingt mit deutlich „stumpferen“ Fasenwinkel nicht mehr und man muss deutlich früher nachschärfen.
Ich habe noch eine sprachliche Frage an die Deutsche Holzhandwerker-Community:
Warum spricht man von „Hobelzügen“? Der westliche Hobel wird doch gestossen!
In der Schweiz sprechen wir von „Hobelstössen“, weiss es jemand?
Liebe Grüsse von hier!
Gute Frage... 🤔😅 Bin aus dem Allgäu. Ich glaube, wir sagen auch Hobelzug... 🙈 Muss mal aufpassen... 🙈 🤣 Aber, du hast völlig recht - ich gebe es nicht gern zu, aber da habt ihr Schweizer definitiv den sinnvolleren Sprachgebrauch! 👍 😉 😂 Wir sind ja auch keine Japaner.... Macht echt wenig Sinn... Muss mal im Netz forschen... 😅
Gruß aus dem Oberallgäu 😉
In manchen Gegenden nennt man den Zug aus dem Bierglas auch Stößchen 😉
Vielen Dank für das tolle Video. Wo gibt es diese tollen Hüllen für die Hobeleisen. Ich bräuchte welche für meine 62er Dictum Eisen.
Die sind von Veritas, wo man die derzeit kaufen kann musst du selbst mal nachschauen.
Danke für die super Erklärung zu dem interessanten Thema. Ab und an wäre vielleicht eine Skizze am Whiteboard einfacher zu verstehen - ging aber auch so :-)
Top! Danke!
Danke für das Video, sehr informativ. Sagen Sie mir bitte, wo Sie die Eisen für den Lee-Nielsen-Hobel mit einem Winkel von 35 und 45 Grad gekauft haben, oder haben Sie selbst ein Standarteisen mit einem Winkel von 25 Grad auf Winkel von 35 und 45 Grad nachgescharfen?
Die Eisen muss man selbst auf die entsprechenden Winkel umschleifen.
Guten Morgen Meister.:)
Hallo Heiko, danke für das schöne Video. Könntest du mir bitte vielleicht sagen, woher ich die Eisen für Dictum Nr:62 in 25°, 35° 45° Winkeln kaufen kann?
Die musst du dir selbst passend umschleifen.
@@heikorech Guten Morgen, danke für deine Antwort. Welche Werkzeuge brauche ich, um den Winkel zu schaffen?
Lieber Heiko, auch von mir ein großes Dankeschön. Schön, dass du mit den vorherrschenden Mythen aufräumst.
Wenn das "Bett" wo der Frosch bzw. das Eisen aufliegt nicht parallel zur Sohle ist, sondern auf der einen Seite weniger Material hat, als auf der anderen, demnach bspw. das Eisen schräg aufliegt und die Spanabnahme entsprechend ungleichmäßig ist, würdest du eher mit Feilen oder mit Schleifpapier vorgehen?
Dafür haben solche Hobel eine Lateraleinstellung. Da musst du also nichts anpassen, sondern nur richtig einstellen.
Oh, ich dachte die laterale Einstellung wäre nur für die Ausrichtung auf der horizontalen Achse und ob das Eisen gerade oder schräg zur zu hobelnden Fläche steht. Mein Eisen ist ja an sich durch die Unebenheit auf der einen Seite höher als auf der anderen. Egal wie ich das Eisen ausrichte und egal, wie weit es ausgefahren ist, die eine Seite geht zuerst ins Holz, weil die Stelle halt dünner ist, als die andere, wo m. E. die Fertigung nicht 100% war. Ich werde aber dennoch ein weiteres Mal mit der lateralen Einstellung testen.
Ich danke dir.
Hallo Heiko, ich habe mir den Veritas gegönnt. Weißt Du weswegen Veritas die Eisen auf 38 bzw. 50° schärft? Ich nutze ihn mit einem 25° und 40° Eisen. Wobei die Fase beim 40° Eisen noch als große Mirkofase durchgeht. Ich werde beim nächsten mal schärfen 35° probieren.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
warum Veritas gerade diese Winkel gewählt hat, kann ich dir auch nicht sagen.
Gruß
Heiko
Gutes Video
Hallo, Herr Rech.
Was spricht dagegen, beim normalen Hobel, die Phase nach oben einzubauen? Also das Eisen bevel-up...
Dann könnte ich da ja auch den schnittwinkel variieren.
Das wäre ein viel zu steiler Schnittwinkel, damit kann man dann nicht mehr arbeiten.
Hallo Heiko. Wieder ein schönes und informatives Video. Hab eine Nr 62 von Dictum und auch die zusätzlichen Eisen dabei. Mein Problem ist allerdings, dass ich beim Schleifen des 45 Grad Winkels trotz Diamantplatte nach dem Abziehen keine richtige Schärfe in am Eisen habe. Hast du vielleicht eine Idee, woran das liegen kann? Danke und weiter so.
Hallo,
da kann ich jetzt auch keine Ferndiagnose liefern. Allerdings ist es auch so, dass sich eine Schneide mit einem so steilen Winkel nicht so scharf anfühlt wie eine mit einem flachen Winkel. Es ist einfach eine andere Art von Schärfe. Schwer zu erklären.
Gruß
Heiko
@@heikorech Okay, Danke. Dann versuche ich es mal und probiere es aus.
Die Schärfe einer Schneide ergibt sich durch die zwei polierten Flächen, die sich in einer Kante in einem Winkel (Fasenwinkel, Keilwinkel oder Schneidewinkel genannt) treffen. Ein spitzer Winkel wie bei einem Rasiermesser, japanischen Kochmesser oder bei einer Sense führt natürlich zu einer schärferen Klinge, macht sie aber auch empfindlicher. Ist der Winkel stumpfer braucht man mehr Kraft beim Schneiden (den Keil einzutreiben). Die Standzeit erhöht sich dadurch, ebenso die Spaltwirkung (z.B. bei Äxten).
Ob du beim Schärfen richtig gearbeitet hast, kannst Du am besten mit einem Mikroskop überprüfen, für ca. 10,- Euro bekommt man ein Taschenmikroskop, was dafür ausreicht. Hat mir am Anfang sehr geholfen.
@@spagati Super. Danke, für den Tip.
Was für eine Einstellung ist bei Wenge zu empfehlen? Oder lässt sich das nicht ausrissfrei bekommen?
Das kann ich dir nicht sagen, ich habe Wenge noch nie als Massivholz verarbeitet.
Anschaulich und pregnant zusammengefasst. Vielen Dank für das tolle Video zum Schnittwinkel.
Wie weit könnte man den Schnittwinkel ausreizen bzw. wo liegt das sinnvolle Maximum?
VG Patrick
Es gibt ja auch Schabhobel und Ziehklingenhobel mit über 90°. Da bei einem Flachwinkelhobel die steilere Fase des Eisen dann mit der Spiegelseite einen größeren Keilwinkel (=Fasenwinkel) erzeugt, schneidet das Eisen auch im perfekt geschärften Zustand nicht mehr so leicht, wie bei einem Schabhobel bei dem der Keilwinkel spitzer ist.
Das ist auch ein Vorteil eines klassischen Metallhobels mit steilem Bettungswinkel gegenüber einem Flachwinkelhobel mit entsprechend geschliffener Fase für den gleichen Schnittwinkel. Der klassische Hobel braucht weniger Druck.
Paul Sellers zeigt es hier, wie sich der Hobel mit scharfem Eisen quasi von selbst nach unten drückt. Wird der Keilwinkel größer (wie beim Flachwinkelhobel oder wenn man es mit dem Rulertrick übertreibt), funktioniert es weniger gut. ruclips.net/video/AFItd2yCA7o/видео.html
@@spagati Danke dir für die tolle Antwort. Das Video schaue ich mir demnächst an 😃
Hallo,
das Maximum würde ich bei einem Fasenwinkel von 45-50° sehen. Darüber hinaus macht das dann echt keinen Spaß mehr. Dann kämen Ziehklingen und Schleifpapier ins Spiel.
Gruß
Heiko
Sehr gut erklärt, leider hab ich mir dennoch eine Frage gestellt. Normerweise schaue ich immer erst, in welche Richtung die Holzfasern laufen, bevor ich den Hobel ansetze. Bei z.b. Leimholz oder Ästen ändert sich allerdings der Faserverlauf immer wieder, weshalb ich mir da bisher immer sehr schwer getan habe. Hilft es in diesen Fällen vielleicht, wenn man den Schnittwinkel ändert bzw. zu einem anderen Hobel zu greifen?
All das gezeigte sollte nicht die richtige Hobelrichtung ersetzen. Nur manchmal kann man sich die Richtung nicht aussuchen, oder der Wuchs wechselt. Dann kommen die genannten Faktoren ins Spiel.
Vielen Dank für die Antwort. Davon bin ich auch nicht ausgegangen, dass es die Hobelrichtung ersetzt. Meine Überlegung ist eher, ob ein flacher oder steiler Winkel besser ist, wenn sich die Wuchsrichtung ändert.
Wenn ich das Video richtig verstanden habe, dann dürfte wohl ein steilerer Winkel in Verbindung mit Spanbrecher, geringer Spanabname und kleinem Hobelmaul für bessere Ergebnisse bei einfachem Wechsel der Faserrichtung (wie z.b. bei Leimholz) führen.
Sobald allerdings Äste im Holz sind, könnte wohl ein flacher Winkel besser sein, damit diese Fläche leichter gehobelt werden kann.
Man möge mich bitte korrigieren, wenn ich das falsch interpretiert habe.
Als Folgefrage stellt sich für mich jetzt also, welcher Hobel am ehesten als "Universalhobel" in Frage kommt. Flachwinkelhobel mit unterschiedlich geschliffenen Messern oder ein "normaler" Hobel, bei dem man eventuell den Frosch in unterschiedlichen Winkeln hat, um gegebenenfalls auch flachere Winkel zu erhalten.
Ich glaube, dass es noch viel zum Thema Hobel zu erzählen gibt. Daher freue ich mich umso mehr, falls noch mehr Videos dazu kommen.
Hallo Heiko,
da ich mich für das ausrissfreie Anfasen von Werkstücken aus Sapelliholz und amer. Mussbaum interessie, wollte ich mal freundlich anfragen, wie du folgende Herangehensweisen im Hinblick auf Ausrissgefahr tendenziell einschätzen würdest.
1.) Schnittwinkel 45 Grad, enges Hobelmaul, geringe Spanabnahme und scharfes Eisen. Hobelführung ca. 25 Grad schräg zur anzufasenden Kante.
2.) Schnittwinkel 65 Grad, Hobelmaulöffnung mittel bis eng, scharfes Eisen und geringe Spanabnahme. Hobelführung exakt parallel zur anzufasendenen Kante also keine Schrägstellung.
Wenn du den Hobel so schräg hältst, dass du immer so hobelst, dass unter dem Hobeleisen noch Holz ist, spielt der Schnittwinkel keine Rolle.
Danke Dir lieber Heiko ein wirkliches tolles Video! Vielleicht 1-2 kleine Punkte die mir noch gefehlt haben: (1) Bei manchen Flachwinkelhobeln (z. B. dem kleinen Veritas Small Bevel Up Smoother) gibt es Eisen mit 50 Grad (also 50+12=62) - wann ist am oberen Ende Schluss mit Winkel und wofür nutzt man extrem steile Winkel (irgendwann kommt ja dann der Schabhobel...)? (2) Du hast ausgeführt, dass der Winkel der Phase beim Bevel down Hobel den Schnittwinkel nicht beeinflusst (der resultiert nur aus dem Winkel des Frosches) - hat der Winkel dann anderweitig noch eine Auswirkung? (3) Ich erinnere mich vage bei den ECE Reformhobeln gab es einen Putzhobel und einen anderen. Glaube die hatten 5 Grad Differenz. Weißt Du welcher für was gedacht war?
Schönes Wochenende welches durch Dein Video nachhaltig versüßt wurde! Gruss Christian
Hallo,
also bei einem Schnittwinkel von 62° muss man schon sehr viel Kraft aufwenden und die Oberfläche wird auch nicht mehr so schön glänzend wie bei einer Fläche, die mit einem flacheren Winkel gehobelt wurde. Daher würde ich da den Schlussstrich ziehen.
Bei den Hobeln mit untenliegender Fase hat sich ein Fasenwinkel von 30-35° bewährt. Dadurch ist die Schneide nicht zu empfindlich, wird angenehm scharf und man hat noch genügend Freiwinkel. Der Freiwinkel (das ist der Winkel zwischen Hobelsohle und Fasenfläche) sollte nicht unter 10° liegen, damit der Hobel noch gut funktioniert.
Es gibt einige wenige Holzhobel, bei denen das Eisen im Winkel von 50° im Hobelkörper liegt Auch Lie Nielsen bietet entsprechende Frösche an. Dadurch erhöht sich der Schnittwinkel. Bei Holzhobeln sind diese als Putzhobel gedacht.
Gruß
Heiko
@@heikorech Danke Dir lieber Heiko! Noch eine Frage am Rande - warum verliert es an Glanz, wenn der Winkel größer wird?
Weil die Schnittfläche nicht so glatt wird.
Hallo Heiko,
hast du an den Spanbrecher eine Brechkante mit einem großen Winkel (>60°) angeschliffen. Meiner Erfahrung nach verhindert ein Sparbrecher mit Kante (sehr nahe an der Schneide) (fast) alle Ausrisse.
Grüße
Hallo Daniel.
ich schleife an den Spanbrecher nur eine kleine Kante an. Welchen Winkel die jetzt genau hat kann ich dir nicht einmal sagen.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko, eine sehr gute anschauliche Erklärung. Die daraus schließende Logik wäre dann, wenn ich einen klassigen Zahnhobel mit einem normalen Eisen bestücke, erhalte ich einen schabenden Schnittwinkel, vielleicht sehr interessant beim Putzen von Wurzelfurnier.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
So kompliziert brauchst du es nicht zu machen. Du kannst in einem herkömmlichen Holzhobel das Eisen einfach falsch herum einlegen (Spanbrecher wird montiert, aber zurückgezogen). Das Eisen wird nicht geschärft, sondern bekommt einen Grat. Und schon hast du einen Ziehklingenhobel.
@@heikorech Ok. Heiko da hast du recht. Danke für den Denkanstoß. Mfg. Hans-Peter
Ich verstehe nicht: ist die Entscheidung zwischen „Low Angle“ Hobel und konventionelle Baley-Hobel Geschmacksache oder gibt es Anwendungen wo die konventionelle Baley besser Ergebnis erreicht?
Das sit zum großen Teil wirklich geschmackssache. Nur dann, wenn es um Schnittwinkel unter 40° geht ist ein herkömmlicher Hobel keine Option mehr.
@@heikorech für schwer gemaserte Hartholzer reicht man ein höheren schnittwinkel fase auf der Schneide der low angle Hobel anzufertigen oder veritas und lie Nielsen Baley-Hobel mit einem 55 grad Frosch zum Vorteil sein können?
Dobry👍