Die ganze Video Serie ist toll erklärt. Man merkt nach wenigen Sekunden, das ein Fachmann am Werk ist und das schafft vertrauen. Mich bestätigt es, in ein Produkt investiert zu haben, welches mich bei guter Pflege wohl bis an mein Lebensende begleiten wird. Vielen Dank !
Haben Sie vielen Dank für das Video, lieber Jörg! Es ist eine Freude, an einem so aufgeräumten und servicefreundlichen Gerät zu löten. Hatte vor Kurzem mein WLAN-Radio auf der Werkbank, das nach zwei Jahren den Dienst versagt hat: Katastrophe. Elkos krumm und schief eingelötet und - ausgelegt für max. 10V bei einer Betriebsspannung von 9V. Das DE 5000 zeigte entsprechende Werte ... Nochmals Danke und weiterhin Gute Besserung und Alles Gute!
Hallo, Es ist schön zu sehen, dass es mit der Gesunderheit wieder bergauf geht! Ich freue mich auf die angekündigten Videos. Besonders einen Schach- Computer von innen zu sehen ist von den Bauteilen her warscheinlich nichts besonderes aber trotzdem kann ich es kaum erwarten!! Grüße aus Lindlar
Sehr gut, ich verabscheue auch das blinde "Re-Capping". Dafür gibt's ja den guten DE-5000.. ich hab aber längere Meßkabel dran gelötet. Und wichtig : Elkos vor dem Messen unbedingt entladen! Sonst wird der Chip-Satz zerstört.
"Elkos vor dem Messen unbedingt entladen!" So sagt es die Betriebsanleitung und so ist es dem großen Meister selbst schon einmal ergangen ;) ;) ;) Ganz normal, daß so etwas jedem einmal passiert
@@Elektroklaus6437 Mit einem passenden Vorwiderstand, den man an die Kondensator-Anschlüsse dran hält. Bei Hochspannung (ab ca. 40V) mit berührungs-geschütztem Aufbau arbeiten. Alternativ misst man die Ladespannung vorher mit einem DMM, da i.d.R. die Schaltung die Kondensatoren entlädt. PS: Witzigerweise (?) befindet sich auf dem DE-5000 der Warnhinweis "Discharge Capacitor Before Test" UNTER dem eingesteckten Kabel-Adapter.
Ich freue mich, das es dir wieder besser geht und die Kraft hast weiter die schönen Radio & Hifi Klassiker zu reparieren. Das mit den verschiedenen Elkos war auch sehr interessant, da kann man sehen was Revox für verschiedene Elkos eingebaut hat. Ich freue mich schon auf deine nächsten Videos. Gruß Michael
Danke für den Hinweis auf die Kurzschlussneigung der Roedersteine. Ich sehe desöfteren Geräte, in denen diese die häufig mit mehreren, nicht standardisierten Sekundärwicklungen ausgestatteten Printtrafos gegrillt haben (Dynacord Effektgeräte zB). Bei den anderen Elkos hat sicher jeder, der länger dabei ist, seine Philosophie und vor allem Erfahrungen, ich kenne diverse Geräte, bei denen die Elkos schlecht dimensioniert (Wärme, Ripple), falsch gepolt(!) oder von inzwischen durchweg schlechter Qualität (lilafarbene Matsushita) sind, die werden hier NACH der Reparatur bzw Modifikation eines Gerätes pauschal ersetzt. "Re-Capping" ist in jedem Fall keine Reparatur, sondern bestenfalls eine kosmetische oder erhaltende Maßnahme. Wenn mehr Leute sich das zu Herzen nehmen würden, würde es vielen Geräten besser gehen.
Hallo, wieder ein sehr informatives und Pro-Video. Ich hätte da nur noch eine Frage und zwar, ich drücke die ICs immer nochmals in die Sockel um den Kontakt wieder zu erhöhen. Ist das sinnvoll oder sollte ich das lieber lasen? Freue mich auf eure Erfahrung und Antworten.. Liebe Grüße C.
Ich kann Deine "Manie" für ästhetischen Anblick von Platinen gut verstehen. Wo immer es geht, rücke ich schief stehende Elkos und andere Teile gerade. Natürlich mit dem Lötkolben und nicht nur geradebiegen. Dein Loblied auf Röderstein teile ich aber nicht. Bisher musste ich gerade von denen schon viele wechseln. Das liegt sicher auch daran, dass diese gerade in Deutschen Geräten viel verbaut wurden. "Philips" sind aber deutlich häufiger betroffen.
Eine Bastlerfrage in die Runde, wenn gestattet: Die ESR-Werte, die in dem Video gemessen werden, erscheinen mir sehr hoch. In ESR-Tabellen liegen die bspw. für einen 10 µF Elko und bei einem Spannungsfestigkeitsbereich von 16V bis 450V zwischen 8 und 6,5 Ohm. Die Bedeutung/Höhe des ESR hängt sicherlich auch mit der Schaltung zusammen, für die der betreffende Elko vorgesehen ist. Oder ist der ESR generell von eher untergeordneter Bedeutung, so lange die Kapazität gut ist?
Das kann man so pauschal nicht beantworten, und es ist auch im Gegenteil eine richtige Profi-Frage! Ein paar Beispiele: Als Siebkondensator hinter dem Gleichrichter ist ein zu hoher ESR schlecht, weil der AC-Ripple-Current Wärme erzeugt und den Elko zerstören kann. Der ESR von Tantal-Elkos ist sehr klein, was dazu führen kann, dass er sich durch den eigenen Einschalt-Ladestrom hinter einer niederohmigen Quelle selbst zerstört.. ein Widerstand in Serie ist da erforderlich. Hinter einem geschalteten Netzteil-Regler, oder einem linearen LDO kann ein zu kleiner ESR (bei typ. 33µF) zum Schwingen führen. Andererseits erfordern manche LDOs auch einen Mindest-Kapazitätswert, wo man bei hochkapazitiven KerKos drauf achten muss, weil deren Kapa über Temperatur, Zeit und vor allem DC bias sehr stark abfallen kann. Man muss also in der Tat immer den jeweiligen Einsatz-Fall betrachten, und solche speziellen Eigenschaften der verschiedenen Kondensator-Technologien berücksichtigen.
25:07 Ich nehme an, die axialen Kondensatoren wurden geklebt, bevor die Platine über die Lötwelle gelaufen sind. Sonst bleiben sie beim Löten nicht so schön in der Mitte.
Ein ROE 100µF/40V Elko hat mir in einem Toellner Funktionsgenerator den Trafo gehimmelt! Der Trafo war Sekundärseitig leider nicht abgesichert, nur eine Primärsicherumg. Er wurde "gegrillt", hab mit viel Mühe drei (!) passende Printtrafos bestellt, und das Netzteil damit neu aufgebaut. :-)
Dies ist der beste RUclipskanal auch für Nichtelektroniker mit begrenzten Kenntnissen. Ich habe hier schon soviel gelernt. Vielen Dank lieber Jörg und schön zu sehen das du wieder gesund bist. Nun eine Frage zu den Philips Elkos. Sind diese blauen Philips Elkos alle schlecht nach zwei Jahrzehnten? Auch die dicken axialen mit zB. 4700µF?
Ich hatte Philips Elkos in einem Grundig V3 Fine Arts, speziell in der Endstufe. Die waren auch alle hin. Im Netzteil selber waren die Elkos grenzwertig. Da ich den Verstärker für mich reparieren wollte, habe ich im Netzteil und Endstufe alle Elkos ausgewechselt gegen Panasonic. Einer der großen Elkos hattte schon eine minimale Wölbung oben. Also auch da zur Sicherheit 2 Epcos rein. Ruhe ist. Und mit den axialen Frako´s hat Jörg Recht, was Kurzschluss anbetrifft. Hatte auch mal einen Receiver, den ich nach 2 Wochen wieder bekommen habe... Danach habe ich auch alle Frakos ausgewechselt. Die können von jetzt auf nun "Kurzschluß".
@@michaelheizol9006 Ich habe mir 1997 für eine 35mm Kinofilmmaschine einen Tonlampengleichrichter selbst gebaut um die 6V 5A Tonlampe zu betreiben. Nach einem 9V50VA Trafo kommt eine 8A Graezbrücke und dann zwei von den blauen Philips 10000µF 25V. Danach kommt ein LT1083 7,5A Spannungsregler. Es funktioniert noch tadellos, aber ich habe natürlich jetzt Angst, das durch einen Kurzschluß in den Elkos der Regler mit defekt geht. Den gibts glaube ich nicht mehr so einfach zu besorgen. Neue Elkos habe ich schon da, nur ist der Ausbau nicht ganz einfach. Die Philips Elkos habe ich 1997 in einem Elektronikladen nagelneu gekauft. Sind ja immerhin 25 Jahre.
Das mit den größeren axialen Elkos kann ich bestätigen. Ich hatte ein Netzteil das seit 10 Jahren nicht benutzt wurde. Im Zuge eines Projekts war es wieder im Einsatz und lief ca. 1 Monat stabil, dann plötzlich war ein Kanal des Netzteils tot: Ursache Kurzschluss im Ladeelko; Fabrikat kann ich nicht mehr genau sagen (hab das Bauteil weggeworfen, wahrscheinlich Siemens/Halske oder Frako) auf jeden Fall nicht Roederstein. Interessant. Hatte Roederstein damals die optimale Technik oder die anderen Hersteller die optimale Produktstrategie (kaputt = Neu; mehr Umsatz)?
Ich würde bei großen Elkos inzwischen auch immer den Leckstrom bei Nennbetriebsspannung messen. Obwohl der idR eher bei extrem hochohmigen Schaltungsdesigns zum Problem wird (Röhrentechnik), so könnte er ebenfalls ein Indiz für den Alterungszustand des Bauteils sein.
Ich kenne den DE-5000 leider nicht, daher die Frage an die Experten: Kann dieser die Kondensatoren auch unter Nennspannung prüfen? Hintergrund der Frage ist, dass ich zuweilen das Problem habe, dass ältere Kondensatoren entweder gleich komplett durchfallen, oder aber - und das ist das eigentliche Thema - gut aussehen, aber unter Betriebsbedingungen, d.h. erst bei höheren Spannungsniveaus Fehler zeigen. Vom optischen Eindruck des Geräts her würde ich eher auf ein "Niederspannungstestgerät" tippen, das Tests unter Betriebsspannungsbedingungen, d.h. z.B. 600V in Röhrengeräten, eher nicht unterstützt. Wenn dem so ist: Welches Gerät würdet Ihr für den Einsatz bei höheren Spannungen empfehlen?
Ich hatte in einer Dynacord Schulgong Anlage sehr viel Pech mit den beigen Roe Elkos.Einige davon ausgelaufen oder komplett ohne Kapazität.Dort hab ich sie dann alle gewechselt
Hallo, das Loblied auf die Roederstein-Elkos kann ich nicht nachvollziehen - die radialen 10µ-Teile im Video haben einen ESR von 10 und 12 Ohm. Neu sollten sie um die 2 Ohm haben, also besser tauschen für einen stabilen Betrieb der Spannungsregler. Aus meiner eigenen Praxis habe ich gelernt, dass zumindest die axialen Roederstein-Elkos (mit orangfarbenem Folienmantel) sehr stark altern. Ich habe meinen kompletten Bestand unbenutzt gelagerter ROE-Teile mit teils auf 30% abgefallener Kapazität und hohem ESR entsorgt. Die blauen Philips-Elkos (egal ob radial oder axial) sind fast immer hinüber, kenne ich auch so., die großen neigen auch zum Ausfall durch Kurzschluss.
bei den gemessenen Elkos ist ein ESR bis zu 20 Ohm zulässig und es muss berüksichtigt werden, dass es sich bei dieser alten Bauform definitiv nicht um Low ESR Typen handelt. Für den ESR hat sich kein R&F Techniker zur Zeit des Revox B215 interessiert und es gab auch gar keine Messgeräte im normalen Handel. In einem 100 Hz Längsregler Netzteil habe ich noch nie Probleme mit störenden Beeinflußungen durch den ESR gehabt. Die ESR Werte von unter 2 Ohm bei neuen Elkos ergeben sich nur bei einer Messfrequenz von 100 Khz. Ich habe mit 100 Hz gemesen! Neue Panasonic FC mit dieser Kapazität und Low impedance haben durch die Bank bei 100 Hz um die 5 Ohm ESR.
@@ve99online Die 100 Hz Messfrequenz hatte ich übersehen, sorry... dann sind die Elkos wirklich noch gut. Aber dem Ruf von Roderstein als "Mercedes unter den Elkos" traue ich nach meinen Erfahrungen trotzdem nicht mehr, auch wenn die ROE-Elkos in uralten Radios oft noch tiptop sind. Später scheint es mit der Qualität dann doch bergab gegangen zu sein.
Die ganze Video Serie ist toll erklärt. Man merkt nach wenigen Sekunden, das ein Fachmann am Werk ist und das schafft vertrauen. Mich bestätigt es, in ein Produkt investiert zu haben, welches mich bei guter Pflege wohl bis an mein Lebensende begleiten wird. Vielen Dank !
Haben Sie vielen Dank für das Video, lieber Jörg!
Es ist eine Freude, an einem so aufgeräumten und servicefreundlichen Gerät zu löten. Hatte vor Kurzem mein WLAN-Radio auf der Werkbank, das nach zwei Jahren den Dienst versagt hat: Katastrophe. Elkos krumm und schief eingelötet und - ausgelegt für max. 10V bei einer Betriebsspannung von 9V. Das DE 5000 zeigte entsprechende Werte ...
Nochmals Danke und weiterhin Gute Besserung und Alles Gute!
Hallo,
Es ist schön zu sehen, dass es mit der Gesunderheit wieder bergauf geht!
Ich freue mich auf die angekündigten Videos.
Besonders einen Schach- Computer von innen zu sehen ist von den Bauteilen her warscheinlich nichts besonderes aber trotzdem kann ich es kaum erwarten!!
Grüße aus Lindlar
Sehr gut, ich verabscheue auch das blinde "Re-Capping". Dafür gibt's ja den guten DE-5000.. ich hab aber längere Meßkabel dran gelötet. Und wichtig : Elkos vor dem Messen unbedingt entladen! Sonst wird der Chip-Satz zerstört.
"Elkos vor dem Messen unbedingt entladen!"
So sagt es die Betriebsanleitung und so ist es dem großen Meister selbst schon einmal ergangen ;) ;) ;)
Ganz normal, daß so etwas jedem einmal passiert
Wie entlädt man die Kondensatoren am sichersten vorm Messen?
@@Elektroklaus6437 Mit einem passenden Vorwiderstand, den man an die Kondensator-Anschlüsse dran hält. Bei Hochspannung (ab ca. 40V) mit berührungs-geschütztem Aufbau arbeiten. Alternativ misst man die Ladespannung vorher mit einem DMM, da i.d.R. die Schaltung die Kondensatoren entlädt. PS: Witzigerweise (?) befindet sich auf dem DE-5000 der Warnhinweis "Discharge Capacitor Before Test" UNTER dem eingesteckten Kabel-Adapter.
Wunderbares Video, ich fände es toll, wenn du die grobe Funktion der einzelnen Teile etwas mehr erläutern könntest😊
Ich freue mich, das es dir wieder besser geht und die Kraft hast weiter die schönen Radio & Hifi Klassiker zu reparieren. Das mit den verschiedenen Elkos war auch sehr interessant, da kann man sehen was Revox für verschiedene Elkos eingebaut hat. Ich freue mich schon auf deine nächsten Videos. Gruß Michael
Danke für den Hinweis auf die Kurzschlussneigung der Roedersteine. Ich sehe desöfteren Geräte, in denen diese die häufig mit mehreren, nicht standardisierten Sekundärwicklungen ausgestatteten Printtrafos gegrillt haben (Dynacord Effektgeräte zB). Bei den anderen Elkos hat sicher jeder, der länger dabei ist, seine Philosophie und vor allem Erfahrungen, ich kenne diverse Geräte, bei denen die Elkos schlecht dimensioniert (Wärme, Ripple), falsch gepolt(!) oder von inzwischen durchweg schlechter Qualität (lilafarbene Matsushita) sind, die werden hier NACH der Reparatur bzw Modifikation eines Gerätes pauschal ersetzt. "Re-Capping" ist in jedem Fall keine Reparatur, sondern bestenfalls eine kosmetische oder erhaltende Maßnahme. Wenn mehr Leute sich das zu Herzen nehmen würden, würde es vielen Geräten besser gehen.
Hallo, wieder ein sehr informatives und Pro-Video. Ich hätte da nur noch eine Frage und zwar, ich drücke die ICs immer nochmals in die Sockel um den Kontakt wieder zu erhöhen. Ist das sinnvoll oder sollte ich das lieber lasen? Freue mich auf eure Erfahrung und Antworten..
Liebe Grüße
C.
Ich kann Deine "Manie" für ästhetischen Anblick von Platinen gut verstehen. Wo immer es geht, rücke ich schief stehende Elkos und andere Teile gerade. Natürlich mit dem Lötkolben und nicht nur geradebiegen. Dein Loblied auf Röderstein teile ich aber nicht. Bisher musste ich gerade von denen schon viele wechseln. Das liegt sicher auch daran, dass diese gerade in Deutschen Geräten viel verbaut wurden. "Philips" sind aber deutlich häufiger betroffen.
Eine Bastlerfrage in die Runde, wenn gestattet: Die ESR-Werte, die in dem Video gemessen werden, erscheinen mir sehr hoch. In ESR-Tabellen liegen die bspw. für einen 10 µF Elko und bei einem Spannungsfestigkeitsbereich von 16V bis 450V zwischen 8 und 6,5 Ohm. Die Bedeutung/Höhe des ESR hängt sicherlich auch mit der Schaltung zusammen, für die der betreffende Elko vorgesehen ist. Oder ist der ESR generell von eher untergeordneter Bedeutung, so lange die Kapazität gut ist?
Das kann man so pauschal nicht beantworten, und es ist auch im Gegenteil eine richtige Profi-Frage!
Ein paar Beispiele: Als Siebkondensator hinter dem Gleichrichter ist ein zu hoher ESR schlecht, weil der AC-Ripple-Current Wärme erzeugt und den Elko zerstören kann. Der ESR von Tantal-Elkos ist sehr klein, was dazu führen kann, dass er sich durch den eigenen Einschalt-Ladestrom hinter einer niederohmigen Quelle selbst zerstört.. ein Widerstand in Serie ist da erforderlich. Hinter einem geschalteten Netzteil-Regler, oder einem linearen LDO kann ein zu kleiner ESR (bei typ. 33µF) zum Schwingen führen. Andererseits erfordern manche LDOs auch einen Mindest-Kapazitätswert, wo man bei hochkapazitiven KerKos drauf achten muss, weil deren Kapa über Temperatur, Zeit und vor allem DC bias sehr stark abfallen kann. Man muss also in der Tat immer den jeweiligen Einsatz-Fall betrachten, und solche speziellen Eigenschaften der verschiedenen Kondensator-Technologien berücksichtigen.
25:07 Ich nehme an, die axialen Kondensatoren wurden geklebt, bevor die Platine über die Lötwelle gelaufen sind. Sonst bleiben sie beim Löten nicht so schön in der Mitte.
Ein ROE 100µF/40V Elko hat mir in einem Toellner Funktionsgenerator den Trafo gehimmelt!
Der Trafo war Sekundärseitig leider nicht abgesichert, nur eine Primärsicherumg.
Er wurde "gegrillt", hab mit viel Mühe drei (!) passende Printtrafos bestellt, und das Netzteil damit neu aufgebaut. :-)
Dies ist der beste RUclipskanal auch für Nichtelektroniker mit begrenzten Kenntnissen. Ich habe hier schon soviel gelernt. Vielen Dank lieber Jörg und schön zu sehen das du wieder gesund bist. Nun eine Frage zu den Philips Elkos. Sind diese blauen Philips Elkos alle schlecht nach zwei Jahrzehnten? Auch die dicken axialen mit zB. 4700µF?
Bei Philips Elkos ist ein Tausch nach so langer Zeit immer sinnvoll.
Ich hatte Philips Elkos in einem Grundig V3 Fine Arts, speziell in der Endstufe.
Die waren auch alle hin.
Im Netzteil selber waren die Elkos grenzwertig.
Da ich den Verstärker für mich reparieren wollte, habe ich im Netzteil und Endstufe alle
Elkos ausgewechselt gegen Panasonic.
Einer der großen Elkos hattte schon eine minimale Wölbung oben.
Also auch da zur Sicherheit 2 Epcos rein. Ruhe ist.
Und mit den axialen Frako´s hat Jörg Recht, was Kurzschluss anbetrifft.
Hatte auch mal einen Receiver, den ich nach 2 Wochen wieder bekommen habe...
Danach habe ich auch alle Frakos ausgewechselt.
Die können von jetzt auf nun "Kurzschluß".
@@michaelheizol9006 Ich habe mir 1997 für eine 35mm Kinofilmmaschine einen Tonlampengleichrichter selbst gebaut um die 6V 5A Tonlampe zu betreiben. Nach einem 9V50VA Trafo kommt eine 8A Graezbrücke und dann zwei von den blauen Philips 10000µF 25V. Danach kommt ein LT1083 7,5A Spannungsregler. Es funktioniert noch tadellos, aber ich habe natürlich jetzt Angst, das durch einen Kurzschluß in den Elkos der Regler mit defekt geht. Den gibts glaube ich nicht mehr so einfach zu besorgen. Neue Elkos habe ich schon da, nur ist der Ausbau nicht ganz einfach. Die Philips Elkos habe ich 1997 in einem Elektronikladen nagelneu gekauft. Sind ja immerhin 25 Jahre.
Das mit den größeren axialen Elkos kann ich bestätigen. Ich hatte ein Netzteil das seit 10 Jahren nicht benutzt wurde. Im Zuge eines Projekts war es wieder im Einsatz und lief ca. 1 Monat stabil, dann plötzlich war ein Kanal des Netzteils tot: Ursache Kurzschluss im Ladeelko; Fabrikat kann ich nicht mehr genau sagen (hab das Bauteil weggeworfen, wahrscheinlich Siemens/Halske oder Frako) auf jeden Fall nicht Roederstein. Interessant. Hatte Roederstein damals die optimale Technik oder die anderen Hersteller die optimale Produktstrategie (kaputt = Neu; mehr Umsatz)?
Ich würde bei großen Elkos inzwischen auch immer den Leckstrom bei Nennbetriebsspannung messen. Obwohl der idR eher bei extrem hochohmigen Schaltungsdesigns zum Problem wird (Röhrentechnik), so könnte er ebenfalls ein Indiz für den Alterungszustand des Bauteils sein.
Ich kenne den DE-5000 leider nicht, daher die Frage an die Experten: Kann dieser die Kondensatoren auch unter Nennspannung prüfen? Hintergrund der Frage ist, dass ich zuweilen das Problem habe, dass ältere Kondensatoren entweder gleich komplett durchfallen, oder aber - und das ist das eigentliche Thema - gut aussehen, aber unter Betriebsbedingungen, d.h. erst bei höheren Spannungsniveaus Fehler zeigen. Vom optischen Eindruck des Geräts her würde ich eher auf ein "Niederspannungstestgerät" tippen, das Tests unter Betriebsspannungsbedingungen, d.h. z.B. 600V in Röhrengeräten, eher nicht unterstützt. Wenn dem so ist: Welches Gerät würdet Ihr für den Einsatz bei höheren Spannungen empfehlen?
ruclips.net/video/u7AmdTgpCGg/видео.html
Ich hatte in einer Dynacord Schulgong Anlage sehr viel Pech mit den beigen Roe Elkos.Einige davon ausgelaufen oder komplett ohne Kapazität.Dort hab ich sie dann alle gewechselt
Hallo,bekomme ich bei deinen Liferanten Ich glaube er heisst (Batronik),noch Bleilot?besser mich bitte aus wenn ich das falsch geschrieben Danke.
Hallo,
das Loblied auf die Roederstein-Elkos kann ich nicht nachvollziehen - die radialen 10µ-Teile im Video haben einen ESR von 10 und 12 Ohm. Neu sollten sie um die 2 Ohm haben, also besser tauschen für einen stabilen Betrieb der Spannungsregler. Aus meiner eigenen Praxis habe ich gelernt, dass zumindest die axialen Roederstein-Elkos (mit orangfarbenem Folienmantel) sehr stark altern. Ich habe meinen kompletten Bestand unbenutzt gelagerter ROE-Teile mit teils auf 30% abgefallener Kapazität und hohem ESR entsorgt. Die blauen Philips-Elkos (egal ob radial oder axial) sind fast immer hinüber, kenne ich auch so., die großen neigen auch zum Ausfall durch Kurzschluss.
bei den gemessenen Elkos ist ein ESR bis zu 20 Ohm zulässig und es muss berüksichtigt werden, dass
es sich bei dieser alten Bauform definitiv nicht um Low ESR Typen handelt. Für den ESR hat sich kein R&F Techniker zur Zeit des Revox B215 interessiert und es gab auch gar keine Messgeräte im normalen Handel. In einem 100 Hz Längsregler Netzteil habe ich noch nie Probleme mit störenden Beeinflußungen durch den ESR gehabt. Die ESR Werte von unter 2 Ohm bei neuen Elkos ergeben sich nur bei einer Messfrequenz von 100 Khz. Ich habe mit 100 Hz gemesen! Neue Panasonic FC mit dieser Kapazität und Low impedance haben durch die Bank bei 100 Hz um die 5 Ohm ESR.
@@ve99online Die 100 Hz Messfrequenz hatte ich übersehen, sorry... dann sind die Elkos wirklich noch gut. Aber dem Ruf von Roderstein als "Mercedes unter den Elkos" traue ich nach meinen Erfahrungen trotzdem nicht mehr, auch wenn die ROE-Elkos in uralten Radios oft noch tiptop sind. Später scheint es mit der Qualität dann doch bergab gegangen zu sein.
Welche Elektrolytkondensatoren nehme ich am besten?
Panasonic FC
9:00 der "WAF-Faktor" muss immer in die Kalkulation. :-)
Doch, die vertikal eingebauten machen auch einen Kurzschluß.
Ich hätte hier noch ein B 215 S...