Ich denke, die "Selbstliebe" ist positiv, wenn man sie als Selbstachtsamkeit versteht. Wer nicht achtsam mit sich selbst umgeht, hat es schwer, sich zu entfalten und positive Beziehungen einzugehen. Ich kenne viele Menschen, die nicht achtsam mit sich selbst umgehen. Sie treten ihre eigenen Bedürfnisse mit Füssen, um in der Gesellschaft zu funktionieren und anerkannt zu werden.
Lieber Tom, Deine Videos, mit all deinen persönlichen Betrachtungsweisen bezüglich diversen Themen erachte ich als sehr wertvoll. Mich regt dieser „Austausch“ zum nachdenken und reflektieren an. Danke dafür❤️👍 „Selbstliebe“ würde ich eher so bezeichnen: achtsamer Umgang mit sich selbst, AUCH auf die eigenen Bedürfnisse achten, sich selbst als genauso wichtig und wertvoll zu betrachten wie es alle anderen auch sind. Wenn wir alle gegenseitig aufeinander aufpassen, füreinander da sind, ist das aus meiner Sicht etwas sehr wertvolles. Gemeinsam und miteinander! Natürlich geht das nur, wenn man physisch und psychisch die Kraft/ Energie dafür hat. Ich hatte beides seit 2014 gar nicht mehr. Erst jetzt finde ich Wege um zu meiner physischen und psychischen Kraft zurück🥰💪 Warum bei mir bisher keine partnerschaftliche Beziehung funktionierte, lag daran, dass meine bisherigen Partner sich selbst nicht wirklich kannten und für sie Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit nicht wichtig waren. Und natürlich auch wegen der Tatsache, dass ich Sex mit anderen nie als etwas Schönes betrachten konnte und ich sehr, sehr viel Zeit für mich selbst brache, um mich wieder zu regenerieren/ den „Akku wieder aufladen“.
Ich glaube, hier wurde etwas wichtiges übersehen. Menschen, die eine Sehnsucht nach Liebe haben, suchen in vielen Fällen jemanden, der ein Gefühl von Leere und Einsamkeit repariert. Das ist psychologisch für eine potentielle Beziehung ein negatives Vorzeichen und die Person wird durch die Mangelmentalität eine Bedürftigkeit ausstrahlen, die andere abstößt, somit die Erfolgsaussichten senken, daß sich jemand auf eine romantische Beziehung einlassen wird. Daher ist es aus rein pragmatischen Gründen schon sinnvoll, daß man versucht, alleine für sich so zufrieden wie möglich zu sein und durchaus auch sich selbst wertzuschätzen ("Selbstliebe"), so daß es einem besser geht, auch wenn man (derzeit) alleine ist und damit man in der Lage ist, Zuneigung von jemand anderem anzunehmen. Ob alle Coaches und alle Leute, die ihnen zuhören das auch so sehen, sei dahingestellt. Ich glaube, das Thema kann man durchaus so auffassen, wie Du das hier erklärst. Ich verstehe es anders.
Es gibt Menschen bei denen ist die Sehnsucht nach Liebe größer und bei anderen kleiner. Gerade bei Menschen, die diese Liebe nicht bekommen und lange Single sind wird die Sehnsucht sehr groß sein. Ich finde das ist nichts was man psychologisch behandeln sollte weil es auch eine Grundsehnsucht ist. Die Beziehungsperson sollte natürlich nicht der komplette Sinn des Lebens der Person sein, die die Sehnsucht hat aber bestimmte Dinge werden dadurch schon repariert wenn man auf die richtige Person trifft mit der man eine Beziehung führt.
@@dahooliii Aus meiner Sicht ist das ein Fall, wo widersprüchliche Dinge gleichzeitig richtig sind. Es kommt auf die Perspektive an. Nicht zuletzt ist es natürlich auch so, daß jemand der aktuell alleine ist, eben zumindest momentan in dieser nicht gewünschten Situation ist. Und solange die Person alleine ist, ist das Leben vielleicht besser, wenn sie versucht, die Freude, die man auch alleine haben kann am Leben, zu realisieren und zu würdigen.
@@drydessert4198 Das klappt eine Zeit lang aber auf Dauer alleine zu bleiben trotz Wunsch nach Partnerschaft wird schwierig. Noch dazu wenn es ungewollt ist. Wenn man in der Position ist, dass man sich die Partner aussuchen kann und gerade keine Lust auf Beziehung hat ist es eine ganz andere Situation als wenn man wie viele Autisten überhaupt froh ist in Situationen zu kommen ein Date zu haben. Mit den Jahren wird es auch nicht einfacher wenn andere Menschen jahrelang Erfahrung mit Beziehungen hatten und die Vorstellungen zwischen der Person, die lange Single ist und den anderen, die Erfahrung haben weit auseinandergehen.
Ich finde das Wort "Selbstliebe" an sich schon blöd. Es sollte "Selbstrespekt" heißen und bedeuten, dass man sich nicht komplett für andere aufopfert sondern Grenzen setzt, und dass man sich nicht zum Affen machen lässt. Wenn du z.B. einem Narzissten sagst, er soll sich selbst lieben, fühlt er sich darin ja nur bestätigt.
Ja genau das.. Deswegen habe ich auch manchmal die Erkenntnis, dass borderliner die narzistische Züge haben, nach einer Therapie oft "etwas daneben sind". Weil viele Konzepte auf das Sandwich Prinzip aufgebaut sind, dann wird die Selbstliebe genommen um den andern zu Schaden.
👋🏻 Hallööö, guten Morgen. Ich habe gar nicht den Anspruch, mich selbst zu lieben. Es reicht mir, dass ich (meistens) okay mit mir bin. Und ja, ich kann andere Menschen lieben. Das Thema Selbstliebe hat für mich noch keiner so nachvollziehbar erklärt. Ich danke dir, Tom. Liebe Grüße und einen entspannten Sonntag. 🌞❤
Kenne diese "Selbstliebetheorie" zuwenig und habe mich nie damit beschäftigt aber ich vermute dass es dabei um eine gewisse Sorgfalt (oder Achtsamkeit, Respekt, Akzeptanz etc.) den eigenen Grenzen, Bedürfnissen, Schwächen gegenüber geht. Kompensationsstrategien sind manchmal notwendig, sollten aber natürlich nicht zum Selbstzweck werden. Dass auch Menschen mit mangelhaftem Selbstwertgefühl geliebt werden können ist richtig, bloss können sie es dann weder annehmen, einordnen und nicht danit umgehen und haben somit wenig davon. Dass Liebesucht und co-Abhängigkeit Liebe ist bezweifle ich da es auch Kompensationsmechanismen sind, womit man sich kaum wohl und sicher fühlt (auf Dauer). Passiv aggressiv sind vermutlich unsichere, verletzte Menschen die ihre Grenzen und Bedürfnisse nicht offen kommunizieren können (evtl. wegen Traumata).
Danke für diese klare Darstellung! In einer Freundschaft plus Geschichte, die hoffentlich meine erste und letzte war, habe ich das ganz schmerzhaft gemerkt. Der 'Partner' lebte dieses für sich passende Modell mit Genuss und konnte sich praktiach täglich aussuchen, mit wem er gerade Kontakt wollte. Ich war aber in dieser on/off Geschichte liebessüchtig und koabhängig und erhielt von ihm dann den Ratschlag, doch mehr in meine Selbstliebe zu gehen. Habe mehrmals versucht, ihm klarzumachen, dass mir das nicht gut tut, aber es gab da schon eine gegenseitige Koabhängigkeit, die letztendlich nur durch einen deutlichen Streit beendet werden konnte. Hoffe, das mir das nicht nochmal passiert
Liebe ist alles und alles ist Liebe! Sich selbst Aufmerksamkeit zu geben, selbstwirksam zu sein, liebevoll mit sich und seinem Körper umzugehen. Das ist für mich Selbstliebe. Wo ich noch raus muss, ist die sofortige Bereitschaft, Menschen zu bewerten. Natürlich gehört Bewertung dazu, doch möchte ich es für mich behalten und nicht gleich jemandem mitteilen. Es ist nicht fair. Menschen sind eben wie sie sind. Meistens haben sie am Aussehen nun wirkliche keine Anteile. Danke Tom, für deine Arbeit hier. Macht immer wieder Spaß, dir zuzuhören.
Danke auch für die 'Aufdeckung' bzgl. Bindungsunsicherheit bei Coaches, die ich mir vom Bauchgefühl her auch schon vorstellen konnte. Das steigert wieder das Selbstvertrauen in die eigene Intuition. Ich reflektiere mich zwar weiter selbst sehr, bin aber kritischer ggü. Ratschlägen von Coaches, stelle sie nicht auf einen Sockel. Ursprünglich war ich wohl mal bindungssicher, in einer damals 10 jährigen Partnerschaft ging das, danach kam nur noch Chaos und dachte bis vor Kurzem, ich bräuchte dieses Chaos, aber jetzt merke ich, das so was nur auslaugt und eine gleichmäßige Partnerschaft mit klarer Aussprache das einzig Erstrebenswerte für mich ist.
Das ist teilweise unglaublich was Coaches einem Vermitteln. Ich war vor Jahren auch bei so einem Coach und das Geld hätte ich mir am Ende sparen können. Es wurde zu sehr versucht mich als Mensch zu verbiegen und im Endeffekt kam dieser Coach auch nicht an mich heran weil es durch das mich verbiegen eher einen negativen Effekt verursacht hat.
Als jemand, der immer ein Recht schlechtes Bild von sich selbst hatte, kann ich nur wiedersprechen. Wenn man sich selbst hasst, kann man nicht anderen Menschen gegenüber mitfühlend und positiv gestimmt sein. Andersrum - man muss in gewissen Maße mit sich selbst im Reinen sein, um andere Menschen zu mögen. Selbstliebe ist nicht unbedingt reiner Egoismus und sicher kein Narzissmus. Schade, dass das nicht ausreichend differenziert wird.
Durch das ganze geschwubbel über selbstliebe kommt man ins schwanken. Danke für deine Erläuterung. Auch wenn man dies weiß nur leider überspielt worden ist...
Ich denke schon dass Liebe eine klare Definition braucht und dass Abhängigkeit nicht als Liebe gesehen werden sollte, sondern als Abhängigkeit. Das wird nämlich gerne als Gaslighting verwendet (auch gegen sich selbst). Mir gefällt die folgende Definition am besten: Liebe ist jemanden als Teil von sich selbst zu sehen. Klarzustellen ist, hier werden die Bedürfnisse des anderen als genau so wichtig genommen wie die eigenen. Also es ist nicht wie beim Narzissten, der die Bedürfnisse des anderen nicht sieht, und auch nicht wie beim Co-Abhängigen, der die eigenen Bedürfnisse nicht sieht. Damit wird das Ziel auch bei einseitiger Liebe immer ein Konsens der Bedürfnisbefriedigung. Selbstliebe heißt in diesem Kontext dann dass man die verschiedenen Nuancen seiner Persönlichkeit als Teil von sich selbst nimmt und diese nicht einfach ruhig stellt. Beispiel die Angst vor dem Verlassenwerden. Hier würde man erstmals versuchen diese zu verstehen (zB. durch Therapie, oder Channeling) und das/die Grundproblem/e der Angst zu finden. Und dann Lösungen zu finden die für alle passen. Also nicht einfach der Angst folgen und weglaufen, denn das würde dein Bedürfnis nach einer Beziehung verletzen. Ich gebe hier lieber kein Beispiel einer Lösung, da die in diesem Beispiel immer sehr individuell ist. Aber wichtig ist, es geht um einen Konsens und keinen Kompromiss.
Uii...da muss ich gut nachdenken und höre es schon zum 3. Mal ab...Okay, ja so ist es : 🤨 Einsamkeit, schlechte Erfahrungen, Betrug erlebt und kurze Zündschnur😂🎉 Boa, sehr sehr hilfreiches Video! Du hast den Überblick!
Denke „selbstliebe“ beschreibt eigentlich etwas anderes: Zum Beispiel ist es klar, dass ein Baby sich selbst noch nicht lieben kann. Ein Baby ist noch ein abhängiges Lebewesen, welches total auf seine Umwelt angewiesen ist. Allerdings ist es wichtig, irgendwann auch emotional erwachsen zu werden und sich emotional, um sich selbst zu kümmern. Doch als Erwachsener tritt man in die Rolle seine eigene Mutter und Vater zu sein und sich um sein eigenes inneres Kind zu kümmern, zu lieben und zu schützen. Sich selbst bedingungslos zu lieben, abgesehen von zb bestimmten Fähigkeiten oder Aussehen und sich zu verteidigen.
Ich denke,das die Aussage wer sich selbst nicht lieben kann,kann auch nicht von einem anderen geliebt werden daraus resultiert,das wenn ich selbst mit mir unzufrieden bin nicht wirklich glauben kann,das jemand anderes mich genauso (mangelhaft wie ich bin) lieben kann. Und vielleicht ist da was dran. Also nicht das man z.b. mich nicht lieben kann, sondern das ich immer daran zweifeln werde,weil ich mich ja selbst nicht für so liebenswert halte
Das PUA Narrativ war für mich faszinierend aber von Anfang an schien mir das falsch. Ich habe dann Mark Mansons Buch "Models" gelesen. Manson ist sozusagen ein geläuterter PUA.
Ich denke Mal was bei diesen ganzen Dating Tips falsch rüber gebracht wird ist, man sollte mit sich auch als Single zufrieden sein. Wenn man jemanden sucht um sich irgendwie komplett zu fühlen oder auf Liebe und Zuneigung von außen angewiesen ist, ist das ganze von vorne herein zum scheitern verurteilt.
Menschen sind unterschiedlich. Es gibt sicherlich Menschen, die können alleine ganz gut zufrieden sein. Es kommt allerdings auch drauf an wie lange man Single ist. Eine gewisse Phase ist etwas anderes als wenn wie bei vielen Autisten z.B. jemand fast sein ganzes Leben lang ungewollt Single ist. Da kann man sich natürlich sagen es ist toll Single zu sein und keine Partnerin zu finden damit belügt man sich aber auf gewisse Weise selbst wenn man eine Beziehungswunsch hat.
@@dahooliii so war das nicht gemeint. Natürlich haben die meisten Menschen den Wunsch nicht alleine zu sein, aber es gibt auch z.B. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen wie Borderline oder Narzissmus. Die sind in einer gewissen Abhängigkeit und das kann nie gut sein. Ein Borderliner sucht in seinem Partner eine Identität und der Narzisst sucht im Partner eine Zufuhrquelle um seine künstlich Geschaffene Identität aufrecht zu erhalten.
@@philippdanz3297 Achso war das gemeint. Ja, das stimmt. Ich bin beim Dating schon auf die ein oder andere Frau mit einer Persönlichkeitsstörung gestossen (Autisten sind wohl auch anfällig dafür solche Leute anzuziehen). An guten Tagen war so jemand auch ein angenehmer Mensch, mit dem man super klar kam aber an schlechten Tagen zog es auch mich runter. Ich wollte diese Personen auch helfen und ihnen Sicherheit geben aber ich kam einfach nicht auf Dauer heran weil diese Menschen zu instabil waren und in diese Menschen müssten erst einmal mit sich im Reinen sein und das waren sie nicht. So ist es für niemanden möglich eine Beziehung mit der Person zu führen und das ging weit über jemanden Rückhalt und Liebe zu geben (was man bei einer gesunden Beziehung bekommt). Es war am Ende nur noch eine emotionale Abhängigkeit.
@@dahooliii anziehen würde ich nicht sagen, aber anfällig. Als Autist hat man größere Schwierigkeiten jemanden kennenzulernen. Man hat viele Dates und scheitert da oft weil man sich nicht oder schwer in den Gegenüber hineinzuversetzen kann. Das machen sich dann solche Menschen zu Nutze. Du denkst dann, endlich jemanden passenden kennengelernt zu haben, in Wahrheit bist du für diesen Menschen nur das perfekte Opfer seines missbräuchlichen Verhaltens.
@@dahooliii anziehen würde ich nicht sagen, aber als Autist ist man anfälliger. Man kann sich nicht oder schlecht in den anderen hineinversetzen. Dazu kommt, dass man vielleicht sehr lange Single war und deswegen auch mehr negative Verhaltensweisen akzeptiert.
Und was soll jetzt die Schlussfolgerung sein? Manche Menschen kommen einfach nicht an Menschen ran. Die eigene Persönlichkeitsstruktur so massiv zu ändern ist einigen Personen möglich, vielen aber eher nicht. Ich persönlich habe mich für einen Hund entschieden und verzichte auf Menschen, ich kann einfach nichts mehr mit ständiger Bedürfniserfüllerei, Statusstreben oder ausuferndem Konsum anfangen. Auch das ständige herausstellen der eigenen Individualität in Zeiten von Identitätspolitik und falscher Toleranz juckt mich nullkommanull. Da bleibe ich lieber ohne Sex, Freundschaft und Nähe und gehe in die Natur, auch wenn das viele Personen die ich ablehne oder einen Korb gebe nicht verstehen. Die Menschheit hat ihre Schönheit und Freundlichkeit schon längst verloren.
"Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine Waschmaschine gewonnen!" ...könnte jetzt kommen, kommt aber nicht. 😅 Stattdessen wünsche ich dir einen guten Morgen. 😄
Ich denke, die "Selbstliebe" ist positiv, wenn man sie als Selbstachtsamkeit versteht. Wer nicht achtsam mit sich selbst umgeht, hat es schwer, sich zu entfalten und positive Beziehungen einzugehen. Ich kenne viele Menschen, die nicht achtsam mit sich selbst umgehen. Sie treten ihre eigenen Bedürfnisse mit Füssen, um in der Gesellschaft zu funktionieren und anerkannt zu werden.
Lieber Tom, Deine Videos, mit all deinen persönlichen Betrachtungsweisen bezüglich diversen Themen erachte ich als sehr wertvoll. Mich regt dieser „Austausch“ zum nachdenken und reflektieren an. Danke dafür❤️👍
„Selbstliebe“ würde ich eher so bezeichnen: achtsamer Umgang mit sich selbst, AUCH auf die eigenen Bedürfnisse achten, sich selbst als genauso wichtig und wertvoll zu betrachten wie es alle anderen auch sind. Wenn wir alle gegenseitig aufeinander aufpassen, füreinander da sind, ist das aus meiner Sicht etwas sehr wertvolles. Gemeinsam und miteinander! Natürlich geht das nur, wenn man physisch und psychisch die Kraft/ Energie dafür hat. Ich hatte beides seit 2014 gar nicht mehr. Erst jetzt finde ich Wege um zu meiner physischen und psychischen Kraft zurück🥰💪
Warum bei mir bisher keine partnerschaftliche Beziehung funktionierte, lag daran, dass meine bisherigen Partner sich selbst nicht wirklich kannten und für sie Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit nicht wichtig waren. Und natürlich auch wegen der Tatsache, dass ich Sex mit anderen nie als etwas Schönes betrachten konnte und ich sehr, sehr viel Zeit für mich selbst brache, um mich wieder zu regenerieren/ den „Akku wieder aufladen“.
Ich glaube, hier wurde etwas wichtiges übersehen. Menschen, die eine Sehnsucht nach Liebe haben, suchen in vielen Fällen jemanden, der ein Gefühl von Leere und Einsamkeit repariert. Das ist psychologisch für eine potentielle Beziehung ein negatives Vorzeichen und die Person wird durch die Mangelmentalität eine Bedürftigkeit ausstrahlen, die andere abstößt, somit die Erfolgsaussichten senken, daß sich jemand auf eine romantische Beziehung einlassen wird. Daher ist es aus rein pragmatischen Gründen schon sinnvoll, daß man versucht, alleine für sich so zufrieden wie möglich zu sein und durchaus auch sich selbst wertzuschätzen ("Selbstliebe"), so daß es einem besser geht, auch wenn man (derzeit) alleine ist und damit man in der Lage ist, Zuneigung von jemand anderem anzunehmen. Ob alle Coaches und alle Leute, die ihnen zuhören das auch so sehen, sei dahingestellt. Ich glaube, das Thema kann man durchaus so auffassen, wie Du das hier erklärst. Ich verstehe es anders.
💯🔥👍
Es gibt Menschen bei denen ist die Sehnsucht nach Liebe größer und bei anderen kleiner. Gerade bei Menschen, die diese Liebe nicht bekommen und lange Single sind wird die Sehnsucht sehr groß sein. Ich finde das ist nichts was man psychologisch behandeln sollte weil es auch eine Grundsehnsucht ist. Die Beziehungsperson sollte natürlich nicht der komplette Sinn des Lebens der Person sein, die die Sehnsucht hat aber bestimmte Dinge werden dadurch schon repariert wenn man auf die richtige Person trifft mit der man eine Beziehung führt.
@@dahooliii Aus meiner Sicht ist das ein Fall, wo widersprüchliche Dinge gleichzeitig richtig sind. Es kommt auf die Perspektive an. Nicht zuletzt ist es natürlich auch so, daß jemand der aktuell alleine ist, eben zumindest momentan in dieser nicht gewünschten Situation ist. Und solange die Person alleine ist, ist das Leben vielleicht besser, wenn sie versucht, die Freude, die man auch alleine haben kann am Leben, zu realisieren und zu würdigen.
@@drydessert4198 Das klappt eine Zeit lang aber auf Dauer alleine zu bleiben trotz Wunsch nach Partnerschaft wird schwierig. Noch dazu wenn es ungewollt ist. Wenn man in der Position ist, dass man sich die Partner aussuchen kann und gerade keine Lust auf Beziehung hat ist es eine ganz andere Situation als wenn man wie viele Autisten überhaupt froh ist in Situationen zu kommen ein Date zu haben. Mit den Jahren wird es auch nicht einfacher wenn andere Menschen jahrelang Erfahrung mit Beziehungen hatten und die Vorstellungen zwischen der Person, die lange Single ist und den anderen, die Erfahrung haben weit auseinandergehen.
Ich finde das Wort "Selbstliebe" an sich schon blöd. Es sollte "Selbstrespekt" heißen und bedeuten, dass man sich nicht komplett für andere aufopfert sondern Grenzen setzt, und dass man sich nicht zum Affen machen lässt. Wenn du z.B. einem Narzissten sagst, er soll sich selbst lieben, fühlt er sich darin ja nur bestätigt.
Ja genau das..
Deswegen habe ich auch manchmal die Erkenntnis, dass borderliner die narzistische Züge haben, nach einer Therapie oft "etwas daneben sind".
Weil viele Konzepte auf das Sandwich Prinzip aufgebaut sind, dann wird die Selbstliebe genommen um den andern zu Schaden.
👋🏻 Hallööö, guten Morgen.
Ich habe gar nicht den Anspruch, mich selbst zu lieben. Es reicht mir, dass ich (meistens) okay mit mir bin. Und ja, ich kann andere Menschen lieben.
Das Thema Selbstliebe hat für mich noch keiner so nachvollziehbar erklärt. Ich danke dir, Tom.
Liebe Grüße und einen entspannten Sonntag. 🌞❤
Kenne diese "Selbstliebetheorie" zuwenig und habe mich nie damit beschäftigt aber ich vermute dass es dabei um eine gewisse Sorgfalt (oder Achtsamkeit, Respekt, Akzeptanz etc.) den eigenen Grenzen, Bedürfnissen, Schwächen gegenüber geht. Kompensationsstrategien sind manchmal notwendig, sollten aber natürlich nicht zum Selbstzweck werden. Dass auch Menschen mit mangelhaftem Selbstwertgefühl geliebt werden können ist richtig, bloss können sie es dann weder annehmen, einordnen und nicht danit umgehen und haben somit wenig davon. Dass Liebesucht und co-Abhängigkeit Liebe ist bezweifle ich da es auch Kompensationsmechanismen sind, womit man sich kaum wohl und sicher fühlt (auf Dauer). Passiv aggressiv sind vermutlich unsichere, verletzte Menschen die ihre Grenzen und Bedürfnisse nicht offen kommunizieren können (evtl. wegen Traumata).
Danke für diese klare Darstellung! In einer Freundschaft plus Geschichte, die hoffentlich meine erste und letzte war, habe ich das ganz schmerzhaft gemerkt. Der 'Partner' lebte dieses für sich passende Modell mit Genuss und konnte sich praktiach täglich aussuchen, mit wem er gerade Kontakt wollte. Ich war aber in dieser on/off Geschichte liebessüchtig und koabhängig und erhielt von ihm dann den Ratschlag, doch mehr in meine Selbstliebe zu gehen. Habe mehrmals versucht, ihm klarzumachen, dass mir das nicht gut tut, aber es gab da schon eine gegenseitige Koabhängigkeit, die letztendlich nur durch einen deutlichen Streit beendet werden konnte. Hoffe, das mir das nicht nochmal passiert
Yo Tom, gutes Video!
Ich bin auch der Meinung, dass Selbstliebe ganz oft mit "in die eigene Kraft kommen" verwechselt, bzw. gleichgesetzt wird.
Liebe ist alles und alles ist Liebe!
Sich selbst Aufmerksamkeit zu geben, selbstwirksam zu sein, liebevoll mit sich und seinem Körper umzugehen. Das ist für mich Selbstliebe. Wo ich noch raus muss, ist die sofortige Bereitschaft, Menschen zu bewerten. Natürlich gehört Bewertung dazu, doch möchte ich es für mich behalten und nicht gleich jemandem mitteilen. Es ist nicht fair. Menschen sind eben wie sie sind. Meistens haben sie am Aussehen nun wirkliche keine Anteile. Danke Tom, für deine Arbeit hier. Macht immer wieder Spaß, dir zuzuhören.
Danke auch für die 'Aufdeckung' bzgl. Bindungsunsicherheit bei Coaches, die ich mir vom Bauchgefühl her auch schon vorstellen konnte. Das steigert wieder das Selbstvertrauen in die eigene Intuition. Ich reflektiere mich zwar weiter selbst sehr, bin aber kritischer ggü. Ratschlägen von Coaches, stelle sie nicht auf einen Sockel.
Ursprünglich war ich wohl mal bindungssicher, in einer damals 10 jährigen Partnerschaft ging das, danach kam nur noch Chaos und dachte bis vor Kurzem, ich bräuchte dieses Chaos, aber jetzt merke ich, das so was nur auslaugt und eine gleichmäßige Partnerschaft mit klarer Aussprache das einzig Erstrebenswerte für mich ist.
Das ist teilweise unglaublich was Coaches einem Vermitteln. Ich war vor Jahren auch bei so einem Coach und das Geld hätte ich mir am Ende sparen können. Es wurde zu sehr versucht mich als Mensch zu verbiegen und im Endeffekt kam dieser Coach auch nicht an mich heran weil es durch das mich verbiegen eher einen negativen Effekt verursacht hat.
Danke dafür, dass das mal so klar auf den Punkt gebracht worden ist. Dem kann ich nur voll zustimmen.
Als jemand, der immer ein Recht schlechtes Bild von sich selbst hatte, kann ich nur wiedersprechen. Wenn man sich selbst hasst, kann man nicht anderen Menschen gegenüber mitfühlend und positiv gestimmt sein. Andersrum - man muss in gewissen Maße mit sich selbst im Reinen sein, um andere Menschen zu mögen. Selbstliebe ist nicht unbedingt reiner Egoismus und sicher kein Narzissmus. Schade, dass das nicht ausreichend differenziert wird.
Stimmt überhaupt nicht
Durch das ganze geschwubbel über selbstliebe kommt man ins schwanken. Danke für deine Erläuterung. Auch wenn man dies weiß nur leider überspielt worden ist...
Ich denke schon dass Liebe eine klare Definition braucht und dass Abhängigkeit nicht als Liebe gesehen werden sollte, sondern als Abhängigkeit. Das wird nämlich gerne als Gaslighting verwendet (auch gegen sich selbst).
Mir gefällt die folgende Definition am besten: Liebe ist jemanden als Teil von sich selbst zu sehen.
Klarzustellen ist, hier werden die Bedürfnisse des anderen als genau so wichtig genommen wie die eigenen. Also es ist nicht wie beim Narzissten, der die Bedürfnisse des anderen nicht sieht, und auch nicht wie beim Co-Abhängigen, der die eigenen Bedürfnisse nicht sieht. Damit wird das Ziel auch bei einseitiger Liebe immer ein Konsens der Bedürfnisbefriedigung.
Selbstliebe heißt in diesem Kontext dann dass man die verschiedenen Nuancen seiner Persönlichkeit als Teil von sich selbst nimmt und diese nicht einfach ruhig stellt. Beispiel die Angst vor dem Verlassenwerden. Hier würde man erstmals versuchen diese zu verstehen (zB. durch Therapie, oder Channeling) und das/die Grundproblem/e der Angst zu finden. Und dann Lösungen zu finden die für alle passen. Also nicht einfach der Angst folgen und weglaufen, denn das würde dein Bedürfnis nach einer Beziehung verletzen.
Ich gebe hier lieber kein Beispiel einer Lösung, da die in diesem Beispiel immer sehr individuell ist. Aber wichtig ist, es geht um einen Konsens und keinen Kompromiss.
Uii...da muss ich gut nachdenken und höre es schon zum 3. Mal ab...Okay, ja so ist es : 🤨 Einsamkeit, schlechte Erfahrungen, Betrug erlebt und kurze Zündschnur😂🎉 Boa, sehr sehr hilfreiches Video! Du hast den Überblick!
Denke „selbstliebe“ beschreibt eigentlich etwas anderes: Zum Beispiel ist es klar, dass ein Baby sich selbst noch nicht lieben kann. Ein Baby ist noch ein abhängiges Lebewesen, welches total auf seine Umwelt angewiesen ist. Allerdings ist es wichtig, irgendwann auch emotional erwachsen zu werden und sich emotional, um sich selbst zu kümmern. Doch als Erwachsener tritt man in die Rolle seine eigene Mutter und Vater zu sein und sich um sein eigenes inneres Kind zu kümmern, zu lieben und zu schützen. Sich selbst bedingungslos zu lieben, abgesehen von zb bestimmten Fähigkeiten oder Aussehen und sich zu verteidigen.
Guten Morgen.😅😶🌫️
😊 Moinsen
Danke!
Ich denke,das die Aussage wer sich selbst nicht lieben kann,kann auch nicht von einem anderen geliebt werden daraus resultiert,das wenn ich selbst mit mir unzufrieden bin nicht wirklich glauben kann,das jemand anderes mich genauso (mangelhaft wie ich bin) lieben kann.
Und vielleicht ist da was dran. Also nicht das man z.b. mich nicht lieben kann, sondern das ich immer daran zweifeln werde,weil ich mich ja selbst nicht für so liebenswert halte
Wow!!!
Jetzt weiß ich wieso das bei mir nicht funktioniert hat. Danke
Immer sehr gerne
Das PUA Narrativ war für mich faszinierend aber von Anfang an schien mir das falsch. Ich habe dann Mark Mansons Buch "Models" gelesen. Manson ist sozusagen ein geläuterter PUA.
Was nutzt mir Selbstliebe, wenn mich kein anderer so akzeptiert wie ich bin....
Leider eher wenig.
Hier wird 'Selbstliebe' mit etwas Anderem verwechselt, z.B. Narzissmus...
Einerseits ja andererseits viele Coaches verwechseln es ja auch indem sie wie gesagt auch Sachen sagen wie Liebessucht oder du brauchst niemanden
Leidensdruck führt meistens zur Leidenschaft...
Ich denke Mal was bei diesen ganzen Dating Tips falsch rüber gebracht wird ist, man sollte mit sich auch als Single zufrieden sein. Wenn man jemanden sucht um sich irgendwie komplett zu fühlen oder auf Liebe und Zuneigung von außen angewiesen ist, ist das ganze von vorne herein zum scheitern verurteilt.
Menschen sind unterschiedlich. Es gibt sicherlich Menschen, die können alleine ganz gut zufrieden sein. Es kommt allerdings auch drauf an wie lange man Single ist. Eine gewisse Phase ist etwas anderes als wenn wie bei vielen Autisten z.B. jemand fast sein ganzes Leben lang ungewollt Single ist. Da kann man sich natürlich sagen es ist toll Single zu sein und keine Partnerin zu finden damit belügt man sich aber auf gewisse Weise selbst wenn man eine Beziehungswunsch hat.
@@dahooliii so war das nicht gemeint. Natürlich haben die meisten Menschen den Wunsch nicht alleine zu sein, aber es gibt auch z.B. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen wie Borderline oder Narzissmus. Die sind in einer gewissen Abhängigkeit und das kann nie gut sein.
Ein Borderliner sucht in seinem Partner eine Identität und der Narzisst sucht im Partner eine Zufuhrquelle um seine künstlich Geschaffene Identität aufrecht zu erhalten.
@@philippdanz3297 Achso war das gemeint. Ja, das stimmt. Ich bin beim Dating schon auf die ein oder andere Frau mit einer Persönlichkeitsstörung gestossen (Autisten sind wohl auch anfällig dafür solche Leute anzuziehen). An guten Tagen war so jemand auch ein angenehmer Mensch, mit dem man super klar kam aber an schlechten Tagen zog es auch mich runter. Ich wollte diese Personen auch helfen und ihnen Sicherheit geben aber ich kam einfach nicht auf Dauer heran weil diese Menschen zu instabil waren und in diese Menschen müssten erst einmal mit sich im Reinen sein und das waren sie nicht. So ist es für niemanden möglich eine Beziehung mit der Person zu führen und das ging weit über jemanden Rückhalt und Liebe zu geben (was man bei einer gesunden Beziehung bekommt). Es war am Ende nur noch eine emotionale Abhängigkeit.
@@dahooliii anziehen würde ich nicht sagen, aber anfällig.
Als Autist hat man größere Schwierigkeiten jemanden kennenzulernen. Man hat viele Dates und scheitert da oft weil man sich nicht oder schwer in den Gegenüber hineinzuversetzen kann.
Das machen sich dann solche Menschen zu Nutze. Du denkst dann, endlich jemanden passenden kennengelernt zu haben, in Wahrheit bist du für diesen Menschen nur das perfekte Opfer seines missbräuchlichen Verhaltens.
@@dahooliii anziehen würde ich nicht sagen, aber als Autist ist man anfälliger. Man kann sich nicht oder schlecht in den anderen hineinversetzen. Dazu kommt, dass man vielleicht sehr lange Single war und deswegen auch mehr negative Verhaltensweisen akzeptiert.
Und was soll jetzt die Schlussfolgerung sein?
Manche Menschen kommen einfach nicht an Menschen ran. Die eigene Persönlichkeitsstruktur so massiv zu ändern ist einigen Personen möglich, vielen aber eher nicht.
Ich persönlich habe mich für einen Hund entschieden und verzichte auf Menschen, ich kann einfach nichts mehr mit ständiger Bedürfniserfüllerei, Statusstreben oder ausuferndem Konsum anfangen. Auch das ständige herausstellen der eigenen Individualität in Zeiten von Identitätspolitik und falscher Toleranz juckt mich nullkommanull.
Da bleibe ich lieber ohne Sex, Freundschaft und Nähe und gehe in die Natur, auch wenn das viele Personen die ich ablehne oder einen Korb gebe nicht verstehen.
Die Menschheit hat ihre Schönheit und Freundlichkeit schon längst verloren.
Erster
"Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine Waschmaschine gewonnen!"
...könnte jetzt kommen, kommt aber nicht. 😅
Stattdessen wünsche ich dir einen guten Morgen. 😄