In dieser Recherche habe ich viel gelernt. Auch wenn ich einiges vorher schon befürchtet habe - etwa Linas Erzählungen oder das sehr klare Ergebnis unseres Selbstexperiments haben mir gezeigt, wie alltäglich rassistische Diskriminierungen auch auf dem Wohnungsmarkt sind. Und ehrlich gesagt finde ich das unfassbar beschämend. Wie geht’s euch damit? Welche Erfahrungen musstet ihr vielleicht schon machen und wie seid ihr dann damit umgegangen? Schreibt mir gern! Euer Philip
Tja als Vermieter kann ich nur sagen das Paul Müller und Hans Schmidt weniger Probleme bereiten als Ali und Mammoud. Es fängt bei kleinen Dingen wie dem wöchentlichen Flurputz an und endet bei nicht gezahlten Mieten oder dem kompletten verschandeln der Wohnung.
Ich denke, dass viele Vermieter denken, dass die anderen Mieter ein Problem mit ausländischen Nachbarn hätten, obwohl sie selber nicht rassistisch denken. Den meisten Mietern ist es aber egal, da sie ebenfalls nicht rassistisch denken. Vermutlich sind wir als Gesellschaft schon weiter, als viele denken, was man auch daran sieht, dass der Zustand zunehmend als Problem wahrgenommen wird.
Ich kenne viele Deutsche, die kein Wort Deutsch richtig schreiben können. Bei Grammatik hab ich ja noch Rücksicht, das hat mit Intelligenz zu tun, kappa. Aber wer sowas schreibt wie "ich hab kein(EN) Computer", der war echt zu lang auf Facebook unterwegs. Selbst in meiner Familie merke ich, wie sich manche hochakademisch beinahe in Schriftform mitteilen konnten und durch Facebook immer degenerierter in Schrift werden :D Erstaunlich. Macht aus einem ja keinen schlechteren Menschen, aber ich finde es dennoch interessant...nh? ;)
krass ne, und da frag ich mich wieso es so viele Ausländergruppen die in 3. Generation hier leben gibt, die quasi Analphabeten sind. Was ist deren Ausrede?
Er spricht so gutes deutsch und ich sehe nach 10 Jahren englisch in der Schule immer noch aus wie ein sterbender Fisch, wenn ich versuche "through" auszusprechen und höre mich auch entsprechend an.
Hatte ich in deutschland mit arbeit auch... "und sie sind Deutsch? "jaaa. Auch hier geboren" "aber ihr name ist nicht deutsch" "ja mein vater stammt aus nordafrika, aber meine mutter idt deutsche und wir reden zuhause auch nur Deutsch" "wir rufen sie an" Dieses bewerbungsgespraech ist nun 11 Jahre her... Ich warte bis heute auf eine antwort
Fuehlt sich aber fuer jmd wie mich trotzdem falsch an. Was fragt man nach der herkunft des namen und daraufhin sagt man dann dass man einen anruft? Haette man im gespraech anders einbauen sollen, wenns richtig gewesen waere
@Sinai Hana Diese Freiheit haben Vermieter. Grundrechte sind Abwehrrechte gegen den Staat, darauf kann man sich in privatrechtlichen Beziehungen nicht berufen, bei beruflichen Bewerbungsgesprächen kommt das Diskriminierungsverbot aus einem Gesetz. Ein normaler Vermieter darf nur an blonde Deutsche mit blauen Augen und 1,80m vermieten, wenn er das möchte.
Völlig „normal“ je nachdem in was für einem Stadtteil mit welchem Klientel man möchte als Vermieter in einem Haus mit älteren deutschen nicht unbedingt als bsp. Eine junge muslimische Familie haben . Das frühe zu Stress deswegen wird über den Namen vorsortiert .
@@reporter-offiziell naja, das finde ich zu einfach. Das ist eine Frage für die Politik ob man da nichts dran ändern kann. Oder ob die Haus & Grund -Lobby einfach nur dicke Freunde bei CDU, SPD, FDP, AfD und vielleicht auch anderen Parteien hat.
@@link11880 ja verständlich da man nicht die Ruhe garantieren kann und der durchschnittliche deutsche ein anderes Lärm empfinden hat als bspw Leute aus der Türkei . Aber dafür als rassist oder Nazi beschimpft zu werden ist halt absoluter Müll .
Ich (w, 34) habe jetzt seit Anfang 2014 nach einer neuen Wohnung in Köln gesucht, vergeblich. Ich bin seit ein paar Jahren blind und lebe deshalb von Grundsicherung bei dauerhafter Erwerbsminderung (mein Rentenansprüche sind extrem gering, weshalb mir nichts Anderes übrig bleibt). Ich hatte in dieser Zeit ganze 4 (!) Besichtigungstermine, das war es dann aber auch. Rückmeldungen gab es sehr selten. Es treffen die Vorurteile ggü „Hartzern“ (Grundsicherung und Hartz IV sind zwar in der Summe gleich, haben aber nichts miteinander zu tun.) und ggü Menschen mit Behinderung („Ich suche einen Mieter, nicht jmd um den ich mich kümmern muss“ - und ich suche eine Wohnung, das ist alles!. Ich führe als Blinde genau wie jeder andere Mieter mein eigenes Leben und mit meinen Vermieter hab ich nicht mehr zu tun als jeder andere Mieter.) aufeinander. Erlebt habe ich auch zB Wohnungsbesichtigungen, bei denen dem Makler ein Geldbetrag in die Hand gedrückt wurde und alle Bewerber waren direkt uninteressant. Ich war sowieso von vornherein „aussortiert“. Nach über 6 Jahren verzweifelter Suche in Köln hat es in Dresden nur wenige Wochen gedauert. Hergezogen bin ich wegen der Liebe (mein seit dem Frühjahr neuer Freund lebt hier), aber ich bin auch einfach UNENDLICH erleichtert endlich barriere- und schimmelfreien Wohnraum zu haben. Vielleicht mögt Ihr irgendwann auch einmal einen Blick auf das Thema werfen, wie wahnsinnig schwer es für Hartz IV/Grundsicherungsempfänger ist eine Wohnung zu finden und/oder was für Strapazen man als schwerbehinderter Mensch auf sich nehmen muss um hoffentlich irgendwann mal barrierefreien Wohnraum zu finden. Ich war manchmal so wahnsinnig verzweifelt, ich dachte wirklich, ich werde in 30 Jahren noch immer suchen. Lieben Gruß aus Dresden aus meiner ENDLICH neuen Wohnung. //// Ja, Blinde benutzen Yotube/Facebook/etc. Falls jmd sich das nicht vorstellen kann, ist das kein Grund mich als Lügner/Troll/oä zu bezeichnen.
Es tut uns total zu hören, dass du es bei deiner Suche so schwer hattest, freuen uns aber, dass du mittlerweile glücklich in Dresden wohnst. Wir wollen uns bei der für deine Offenheit und deinen Themenvorschlag bedanken! Wir werden das gerne mal in der Redaktion besprechen.
@@reporter-offiziell danke :) Sind erst ein paar Tage in Dresden, doch meine Lebensqualität hat sich in diesen schon wahnsinnig gesteigert. Anbei noch ein Lob, ich mag die Art Euer Videos sehr gern. Sehr authentisch und auf Augenhöhe. Richtig klasse.
Keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen das Du erstmal Hartz4 beziehst, für Vermieter sowieso ein rotes Tuch aber durch deine Blindheit ja behindert bist, und es schwer sein kann dich wieder raus zu kriegen. So wie mit Alleinerziehenden Müttern, die kriegt man auch schwer raus, also lässt man sie gar nicht erst einziehen.
@@UeberschweinHartzer bzw jetzt Bürgergeldempfänger werden nur sehr ungerne genommen. Außer sie können es begründen. Blind wäre bei uns zb absolut kein Hindernis, sondern eher ein Vorteil. Leider gibt es dort aber viele Menschen, die einfach nur faul sind
Auch wenn ich als Russin in Deutschland auch schon einige Erfahrungen damit gemacht habe, muss ich sagen, dass es auch in anderen Ländern nicht viel besser ist. In Japan wird einem direkt ganz klipp und klar geschrieben 'wir nehmen keine Ausländer, tut uns sehr leid.'. Selbst wenn man die Sprache beherrscht und eine Arbeit hat. Auf jeden Fall echt schade, dass es in 2020 einfach wohl Norm ist, die Menschen vorzusortieren. Man darf scheinbar noch dankbar sein, wenn man mal nicht diskriminiert wird.
Dankbar für keine Diskriminierung darf man immer sein :) auch in tausend Jahren wird es immer Orte geben wo das viel schlimmer ist als in Deutschland (auch wenn es hier nicht perfekt ist)
Die Erfahrung durfte ich in Korea auch machen - und das sogar bei der Mehrzahl der Wohnungen. Wirklich frustrierend. Am Ende möchte man aber auch garnicht unbedingt bei jemandem leben, der einen schon wegen der Herkunft aussortiert. Das es das in den meisten Ländern immer noch - oder vielleicht auch wieder - gibt, ist wirklich frustrierend.
@@johnnylangen2839 Stimmt, aber im Englischen habe ich schon eine ziemlich gute Grundlage. Bei "Null" anzufangen, ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Aber okay - kann natürlich sein, dass Burhan auch schon vorher irgendwie ein bisschen Deutsch gelernt hat.
Ich studiere in den Niederlanden und komme aus Deutschland, samt deutschestem Aussehen und Namen. Bei der Wohnungssuche in den Niederlanden war es ganz normal, dass bei der Wohnungssuche ca. 50% der Wohnungen nur an Niederländer:innen vermietet wurden und ca. 50% der Wohnungen nur an Frauen vermietet wurden (was ich bei einer WG ja noch verstehen kann, aber halt nicht bei einer einzelnen Wohnung). Das hat mich gar aber nicht so doll geschockt wie der Fakt, dass das sehr öffentlich so kommuniziert wurde, sowohl in Facebook Gruppen als auch auf seriösen Webseiten im Internet war immer wieder zu lesen "nur an Frauen" oder "nur an Niederländer". Ich will damit nichts relativieren, sondern nur einen Eindruck vermitteln wie es in anderen Ländern ist die ähnlich weit entwickelt sind wie Deutschland.
Schlimm, wie die unkontrollierte Masseneinwanderung unseren Wohnungsnarkt durcheinander bringt. Viele Ausländer die in unser Land kommen, bekommen vom Amt eine Wohnung gestellt, die dann nicht mehr für die einheimische Bevölkerung zur Verfügung steht. Weiter wird die Miete oftmals vom Amt bezshlt. Somit brauchen sie sich eigentlich keine Sorgen machen. Es gibt unzählige Deutsche, die unter zu hohen Mietpreisen leiden oder gar nicht erst eine Wohnung finden. Wenn ein Ausländer in Deuschland die Wohnungssuche als nicht angenehm empfindet, dann kann er gerne wieder in seine Heimat gehen. Es zwingt ihn niemand, hier zu sein.
@@reporter-offiziell unser Physiklehrer hatte mal jemanden von “das macht Sinn”, zu “das ergibt Sinn”, verbessert. Selbiger Lehrer meinte eine Halbe Stunde später „ja, das ist anders als wie man denkt“. Ich bin innerlich gestorben so schlimm war das.
Jacqueline, Kevin, Chantal.... genau. Sagt ja schon alles. Reportage über Klischees wäre spannend! Ist die jüngere Generation da weniger behaftet oder nur mit anderen?
@dylan mae wollte dir gerade nen job als Vorstandsmitglied anbieten habe dann allerdings gelesen das du eine frau bist und deswegen ziehe ich mein angebot natürlich zurück
Stimmt zu 100 Prozent!!! Habe in einer Großstadt 1,5 Jahre eine Wohnung gesucht und keine einzige Antwort bekommen, obwohl ich einen unbefristeten Vertrag hatte und habe, die Miete der Wohnungen nie mehr als 1/4 meines Einkommens ausmachte und ich einen krisensicheren Job hatte und habe. Letzten Endes habe ich in meiner letzten Bewerbung (von insgesamt 24) reingeschrieben, dass ich die deutsche Staatsbürgerschaft besitze und in Deutschland geboren bin und habe dann meine einzige und erste Antwort erhalten, weil die Vermieterin Mitleid mit mir hatte und von den Angaben schockiert war. Habe dann nach einem persönlichen Gespräch auch die Wohnung erhalten, aber es ist Fakt, dass man mit einem ausländischen Namen deutliche Probleme hat (kenne auch Erfahrungen anderer in der Hinsicht).
@@piiinkDeluxe Na klar! Es ist ein persischer Name, aber weder ein bekannter noch liest er sich so wie er sich schreibt und ist ebenfalls im arabischen vorhanden. Und wie man leider (auch hier in dem Beitrag) feststellen musste, haben Mitmenschen aus dem arabischen Kreis oft Probleme bei der Suche bzw werden kategorisch ausgeschlossen.
Und was ist, wenn bei den anderen 23 Wohnungen sich ausschließlich Menschen mit mehr Haushaltseinkommen beworben haben? Oder halt du immer 5 Minuten später als die Stichzahl x, die man noch zur Besichtigung einladen wollte, angeschrieben hast? Oder sich Alleinerziehende mit Kind beworben haben, die nach Sozialplan dringender eine Wohnung brauchen. Ich will deine Erfahrung absolut nicht relativieren und wenn es echt so ist, dass das in allen Fällen nur wegen deines Namens passiert ist, dann bin ich wirklich schockiert und ergriffen. Aber irgendwie fehlt mir zur genauen Einordnung des Problems so viel Informationsmaterial. Es gibt doch auch nicht nur „deutsche“ Vermieter und Entscheidungspersonen in Wohnraumgesellschaften. Es vermieten doch genauso auch Menschen mit „ausländischen“ Nachnamen, nicht-deutschen Staatsbürgerschaften etc. @reporter das ist so ein unfassbares Forschungsfelder, ihr könntet darüber Jahre recherchieren und berichten 😱
Das ist einfach soo herzzerreißend zu sehen. Wenn man selbst davon nicht betroffen ist, merkt man sowas gar nicht. Umso wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen.
Es wäre gut wenn Ihr nächstes mal bei der Angabe von Prozentzahlen angebt, wie groß die Stichprobe war, um die Aussagekraft der Auszählung einschätzen zu können.
Jano Dörr Für den Versuch haben wir knapp 100 WG-/Wohnungsinserate aus fünf verschiedenen Städten angeschrieben. Unsere beiden Reporter haben sich dafür nahezu vergleichbare Profile angelegt (1700€ Netto, Festanstellung, Nichtraucher). Alle Inserate wurden von unseren beiden Reportern zu ähnlichen Zeiten mit einem vergleichbaren Anschreiben kontaktiert. Zu einem fixen Datum und einer fixen Zeit wurde dann ausgewertet.
Als ich einen Nachmieter für meine Wohnung gesucht habe wurde mir von der Vermieterin gesagt ich solle darauf achten "Nicht wieder so einen unaussprechlichen Nachnamen ins Haus zu holen"... Das hat sie dann mehrfach betont und ich habe bei den Anfragen fast geweint weil ich wusste das viele Anfragen bei ihr einfach direkt ignoriert werden würden.... Ich hab mich dann persönlich für eine ganz liebe Polin mit offensichtlich unaussprechlichem Nachnamen eingesetzt und sie bekam die Wohnung auch tatsächlich... Trotzdem war die Erfahrung unglaublich belastend...
Schlimm, wenn die einheimische Bevölkerung solche Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche hat. Die unkontrollierte Masseneineanderung hat unseren Wohnungsmarkt kräftig durcheinander gebracht. Viele Deutsche können sich die enorm gestiegenen Mieten nicht mehr leisten. Viele Ausländer, die in unser Land eindringen, bekommen vom Amt eine Wohnung gestellt und die Miete wird auch oft vom Amt übernommen. Deutsche finden oft gar nicht erst eine bezahlbare Wohnung. Wenn ein Ausländer die Wohnungssuche als unangenehm betrachtet, kann er gerne wieder in seine Heimat gehen. Es zwingt ihn keiner hier zu bleiben.
Naja, Wohnungssuche ist immer ungerecht. Es kriegen die eine Wohnung mit dem meisten Einkommen, egal wie korrekt man vor einem Vermieter steht und wirkt. Du willst eine Wohnung für lepsche 550€ warm und die Vermierter wollen das du am liebsten 2500€ Netto Einkommen hast. Da spielt es nicht mal eine Rolle ob du gerade jetzt in der Corona Zeit den sichersten Job hast den man sich vorstellen kann(zb Einzelhandel wie ich), oder ob du wo arbeitest wo jede Woche der Laden zumachen könnte, oder Kurzarbeit kommt. Und wenn man dann noch Ausländer ist, wird es noch schwieriger.
Die Menschen, die Rassismus bei der Job- oder Wohnungsuche relativieren möchten, weil ihnen selbst ja niemand etwas schenkt, sollten mal darüber nachdenken, was passieren würde, wenn zu ihren eigenen Problemen auch noch gegen sie gerichtete systemische und bürgerliche Diskriminierung hinzukommen würde. Wir sollten hier die gesellschaftliche Narrative darauf lenken, dass alle Bürger, die zur Miete wohnen und ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten müssen, sich solidarisch zueinander verhalten sollten. Die Frustration und Wut gebührt den Unternehmen und Vermietern, nicht jenen, denen es zufälligerweise noch schlechter als einem selbst ergeht. Sonst ändert sich niemals etwas zum Faireren.
In Frankfurt genau das selbe. Mit meiner damiligen Mitbewohnerin haben wir eine Wohnung gesucht. Da Ich wusste das "Adem" nicht besonders gut ankommt, habe ich sie anschreiben lassen und so ging es dann auch. Vom Markler kam die Bestätigung, dass es eine gute Idee ist es so zu machen. Er erzählte mir dann auch das es bei Ausländern oft vorkommt, dass Sie Termine nicht wahrnehmen oder andere Probleme auftauchen. Teilweise kann ich es leider nachvollziehen das ein schlechtes Bild entsteht und man dann um es weg zu machen halt härter dran Arbeiten muss. Jedoch sollte man deswegen nicht rumheulen und stattdessen sich von seiner besten Seite zeigen. Vielleicht ist man der Ausländer, der das Bild bei der Person endlich ins Positive lenkt!
Respekt dafür, dass Sie eine Vorbildfunktion einnehmen möchten. Dennoch wird die Ungerechtigkeit nicht verschwinden, wenn man stillschweigend brav mit macht. Selbst wenn man bei Jemandem mit solchen Vorurteilen einen positiven Eindruck hinterlässt, ist es wahrscheinlich, dass man als Ausnahme wahrgenommen wird, und nicht das Vorurteil abgelegt wird. Was ich sagen will, ist das laute, sachliche Kritik wichtig ist (und das ist dann auch kein rumgeheule)
Ja ist doch trotzdem nicht gerecht für die vielen die ihre termine wahrnehmen und ordentlich an die sache rangehen. Was andere machen kann man ja selbst nicht ändern, warum sollte man mit denen in eine schublade gesteckt werden, obwohl man ein individuum ist? So ein rasterdenken ergibt zwar "statistisch" vielleicht sinn, aber es ist trotzdem unfair gegnüber dem großteil der sich korrekt verhält. Man kann ja nichts für seinen namen. Naja ich hab keine skrupel zu lügen. Wenn die ihr spiel so spielen, dann spiel ich halt mit. LG "Daniel Ackermann"
Uns ist es auch so widerfahren, leider! Ich bin genauso wie Lina : Hier geboren und aufgewachsen und meine Eltern sind Araber. Mein Mann auch seit 2015 hier in Deutschland und obwohl wir beide Mediziner sind und hier Arbeiten haben wir mit ach und krach eine Wohnung gefunden. Selbst mein Mann spricht genauso gut Deutsch wie Burhan. Sehr traurig
Kein disrespect aber der hatte locker schon in der Schule (bei meinen Cousins war das auch so seit der 1.Klasse kommt aufs Land an) Deutschunterricht oder jemanden aus der Familie der Deutsch spricht :D
Ekelhafte Strukturen, für die ich mich sehr schäme! Mein Freund und ich haben über ein Jahr lang gesucht, an die 40 Absagen nach Besichtigung bekommen und zweimal wurde uns dabei sogar OFFEN gesagt, dass wir aufgrund unseres Altersunterschiedes abgelehnt werden. Man glaubte uns nicht, dass wir wirklich ein Paar sind, sondern nur eine WG gründen wollen und darum lügen. Das war schon schrecklich genug. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm es sein muss, wegen des Namens abgelehnt zu werden, ohne überhaupt angehört zu werden. Es tut mir weh, das zu sehen!
Wow, das ist echt heftig! 😟 Kaum vorstellbar, wie frustrierend das sein musste, weil euch einfach nicht geglaubt wurde! Wie seid ihr damals damit umgegangen?
@@DemKind ich kann nachvollziehen, warum Menschen an Vorurteilen festhalten. Eine Sauerei bleibt es trotzdem und alle unter Generalverdacht zu stellen, ist bestenfalls armselig - für die Betroffenen teils katastrophal.
Ich bin echt überrascht, dass das laut einigen Kommentaren kein ernstzunehmendes Thema ist. Kommentare wie „communism incoming“ ist sowas von fehl am Platz. Hier werden Menschen, ob bewusst oder unbewusst, aufgrund von Vorurteilen so heftig diskriminiert, dass das nachhaltige Folgen im Alltagsleben hat. Nicht nur bei der Wohnungssuche, auch bei der Arbeitssuche ist das ein grosses Problem. Da fragt man sich doch was mögliche Lösungen wären. Ich habe mir überlegt ob anonyme Wohnungssuche möglich wäre. Die relevanten Daten wie Kontostand würden trotzdem angegeben werden, die Person würde dennoch durch die Plattform authentifiziert werden, aber das Foto und der Name würden dem Vermieter nicht angezeigt werden. Bloss so eine spontane Idee, die sicher ihre Probleme hat.
Danke, sehr wichtig auf den Punkt gebracht. Das schockiert mich hier in den Kommentaren auch sehr. Deine Idee ist sehr spannend. Sowas schlägt z.B. der Planerladen in Dortmund auch vor.
Das Problem ist doch das es nicht genügend bezahlbaren Wohnraum in den Städten gibt. Macht doch auch mal so einen Test mit jemanden der Alleinerziehnd ist, der mehr als zwei Kinder hat ,auf Sozialhilfe ect. angewiesen ist. Wohnungen werden in Deutschland zu Spekulationsobjekten von Großinvestoren. In der Politik wir nichts dagegen getan. Es scheint kein Interesse zu geben das zu veränderen. Statt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen , dass viele mit geringen oder mittleren Einkommen sich keine Wohnung mehr leisten und finden können. Anstatt hier gemeinsam ranzugehen werden wieder alle gegeneinander aufgehetzt und das eigentliche Problem nicht erkannt. Ich hoffe jeder kann eine Wohnung finden, egal wie er heißt.
Benachteiligungen bei der Wohnunssuche erfahren viele verschiedene Personengruppen. Nicht immer ist Rassismus der Auslöser. Wir haben für unsere Reportage einen klaren Fokus gesetzt, da wir zeitlich begrenzt sind. Danke für deinen Vorschlag.
Original letzte Woche bei einem Freund so passiert: Hat eine Wohnung gefunden und alles abgeklärt mit der aktuellen Mieterin (Vermieter war auch einverstanden, dass die Mieterin jemand sucht), dann sollte er nur seine Dokumente per WhatsApp an den Vermieter schicken - als der gesehen hat, dass mein Kollege Mohammed heißt hat der ihm direkt gesagt, dass er die Wohnung doch nicht haben kann. Als er nach dem Grund gefragt hat, wurde ihm nur gesagt, dass es für ihn nicht geht und aufgelegt.
das sollte auch jeder Vermieter selbst entscheiden könnne,wen er in seine Wohnung lässt.Wenn er keine Ausländer haben möchte ,ist das sein gutes Recht.Es gibt auch Deutsche die keine Wohnungen bekommen oder WG Zimmer.
wisst ihr was ich "ziemlich krass" finde? dass ihr die Worte "Rassismus" und "Diskriminierung" ab 02:19 absolut synonym verwendet und die kritischen Kommentare, die dort vorgelesen werden, eigentlich ungewollt bestätigt. Ein/e VermieterIn, die/der eine Person aufgrund des Namens nicht einlädt, tut das unter Umständen nicht bewusst (bspw. ältere Menschen, die sich mit der Thematik 0 befasst haben). Das ist diskriminierend, bedeutet aber nicht, dass der/die VermieterIn RassistIn ist. Das ist selbstverständlich nicht in Ordnung, aber ich bezweifle sehr stark, dass eben so ein/e VermieterIn über diskriminierendes Verhalten reflektieren wird, wenn man ihm/ ihr vorwirft, RassistIn zu sein.
Wenn man die Person auf Grund eines ausländisch gelesenen Namens nicht einlädt ist das, egal ob bewusst oder nicht, rassistisch.....man muss eher rassistisches Denken und Verhalten (das wir alle zu einem gewissen Grad in uns haben) von dem Gedanken lösen, dass man dadurch sofort Rassist im Sinne Neonazi ist, sondern diese rassistischen Gedanken bewusst reflektieren und dadurch hoffentlich sein Verhalten langfristig ändern
@@Clara-qt5zu wenn man 200 bewerber oder so hat, dann überfliegt man die liste kurz und lädt 10 von den ersten 30 je nach Bauchgefühl ein. Alle anderen werden nichtmal angeguckt oä. Ist keine aktive Diskriminierung oder so, der vermieter will nur schnell und reibungslos vermieten, ohne riesen lange sich mit allem zu beschäftigen
An sich eine tolle Recherche, aber leider nur sehr undifferenziert gezeigt, immer nur die eine Seite und nie die Gegenseite. Ist leider sehr schade und keine kritische Auseinandersetzung. Es wäre, wie aber in der Vergangenheit schon auffiel, wünschenswert, auch wenn es nur eine "reportage" ist, auch die Gegenseite zu beleuchten wo beispielsweise Vermieter o. a. Makler von ihren täglichen Erfahrungen mit solchen Vorurteilen erzählen, oder sogar affirmieren, dass Kollegen gibt, die auf sowas achten.
Du hast fast den gleichen Kommentar davor schon geschrieben. Und der ist inhaltlich einfach falsch. Deine Kritikpunkte kommen im Film zu Wort bzw. bekommen die Möglichkeit dazu.
@@Marspet zuerst ist mir fremd, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, aber das nur beiläufig. Die Kritikpunkte, auf die Du dich stützt, sind zwar zu Wort gekommen, aber keineswegs ausreichend oder nahezu gleichermaßen wie die nichtdeutsch-stämmigen Mieter. Dazu werden auch die Aussagen wie "aber sobald ich mich als Felix vorstellte" nicht hinterfragt oder sonst irgendwie von anderen Sichtweisen aus beleuchtet. M. E. ist das nicht ausreichend.
@@8kw7mx9 mir fehlen gerade etwas die richtigen Worte, wie darauf reagieren zu ist. Mich als "rassistisches SchweiN" zu betiteln ist wirklich alles andere als objektiv und einzig und allein destruktiv und beleidigend. Aber - was erwarte ich von jemanden mit dem Namen: "Das Imperium spritzt zurück" im Rahmen seiner kognitiven Fähigkeiten.
@@annadie7401 das stimmt, aber die Seite, die die Vorwürfe macht, ist deutlich stärker repräsentiert und ein Immobilienmakler und eine Vermieterin, die aber nicht antwortete, können doch nicht alles gewesen sein. Man hätte doch noch einen anderen Vermieter oder Firmen, die Immobilien vermieten , anfragen können. Stattdessen wurde es 'leider' darauf belassen und nichts weiteres versucht.
Solche Diskriminierungen auf Grund des Namens finden nicht nur am Wohnungungsmarkt sondern auch in etlichen anderen Bereichen wie Arbeitsmarkt (Grund-)Schulen etc statt
Ich habe selbst bei ner Wohnungsbaugesellschaft im Bereich Vermietung/Verwaltung gearbeitet und ich muss sagen, dass uns lediglich wichtig war, dass die Interessenten einen guten persönlichen Eindruck gemacht haben und sich Mühe geben sich zu integrieren, weil es so im Haus weniger kulturell bedingten Ärger gab. Allerdings hatten wir oft auch Bewerbungen (Immoscout etc), die komplett auf arabisch waren. Dann ging die Standardantwort via Mail raus (Bewerbungsbogen rausgeschickt mit der Bitte um Rücksendung) und meist folgten darauf noch 5 Mails auf arabisch. Die sind bei uns in den Papierkorb gewandert. Bei solchen Fällen kam auch der von uns versendete Bewerbungsbogen nie zurück. Klar hat jeder seine Vorurteile oder Klischees im Kopf, aber der persönliche Eindruck beispielsweise eine nett formulierte Bewerbung hatten glücklicherweise bei uns auf der Arbeit mehr Gewicht.
Ich hab sowas im Bekanntenkreis auch schon mitbekommen. Unfassbar, dass es so viele Leute gibt, die der Meinung sind, dass es dieses Problem nicht gäbe ...
Echt traurig! 🙁 Nach Angabe der Antidiskriminierungsstelle berichtet tatsächlich jede dritte Wohnungssuchende mit Migrationshintergrund von Benachteiligung bei der Suche.
@@reporter-offiziell blöde Vorurteile ... ich kenne das von meiner Arbeit als Physio selbst. Ein ausländischer Name im Plan und schon kommt der Gedanke, ob es wohl eine Sprachbarriere geben wird. Ich schelte mich dann immer selbst und lass es einfach auf mich zukommen. Dabei habe ich schon so tolle Menschen kennengelernt. Diese Barrieren müssen echt mal raus aus unseren Köpfen!
Privilegiertheit zu erkennen ist unglaublich schwierig. Wenn du selbst nie Probleme mit Rassismus/Sexismus/Diskriminierung hattest scheint das kein Problem und nicht zu existieren. Irgendwo genau das gleiche wie mit weißen Männern die sich diskriminiert fühlen, weil weiße Männer eine "abwertende" Bezeichnung wird.
@Sinai Hana das macht es ja nicht weniger diskriminierend. Für manche Menschen ergeben sich dadurch echte Probleme und der Wohnungsmarkt ist eh schon hart genug. Schade ist eben, dass dieses "nicht wollen" auf Vorurteilen basieren, die bei einer realen Begegnung vielleicht ausgeräumt werden könnten.
@Sinai Hana Die Vielzahl deiner „Na und? Das ist alles richtig so!“-Kommentare führen mich zu folgender Frage: Bist du die Vermieterin aus dem Film, die kein Interview geben wollte?
Beim Thema vermieten wird man wegen jedem Mist diskriminiert. Einkommen, Job, Kinder, sexuelle Orientierung, Raucher, Koch Gewohnheiten, Meinung, Religion, Weltanschauung, Familienstand, aussehen und manchmal hält einen der Vermieter auch einfach nicht für Vertrauenswürdig weil man die falschen Schuhe an hat. Wer die Wohnung besitzt hat die Macht. Es gibt auch "gute" Vermieter einer großen Immobilienfirma ist deine Nase meistens egal. Nur lassen die sich das dann entsprechend bezahlen
Die Antidiskriminierungsstelle schreibt dazu, dass 15 Prozent aller Befragten bei der Wohnungssuche Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. Bei Menschen mit Migrationshintergrund sind es allerdings 35 Prozent.
@@reporter-offiziell 100% der Menschen die im Jogginganzug zur Wohnungsbesichtigung gehen machen eine Diskriminierungserfahrung... Ich will das Problem wirklich nicht klein reden. Es ist der Wahnsinn wie da Leute ihre Macht ausnutzen.
Ich sehe halt die Sprachbarriere als großes Problem. Wenn du halt wirklich Leute hast, die kein bisschen deutsch sprechen. Ist die Kommunikation und der Umgang echt problematisch. Da jemanden zu haben, der übersetzen kann, ist Gold wert.
Ein halbes Jahr alleine gesucht mit ausländischem Nachnamen, kaum antworten, keine Rückrufe etc. dann mit meinem Partner gesucht der einen deutschen Nachnamen hat und die erste Wohnung direkt bekommen :)
Hat er vielleicht ein besseres Gehalt, keine Schulden, einen sicheren Job etc.?Du vielleicht nicht?!Schließt doch nicht immer alles auf eure Herkunft, ich selbst bin Ausländer und schiebe nicht alles auf Rassismus!
@@davidk2099 Um deine Frage zu beantworten, er ist Auszubildender und ich Studentin und wir mussten beide sowieso einen Bürgen haben, was wir beide unabhängig von einander auch vorlegen konnten. Dh, nein es lag nicht daran. Du solltest vielleicht besser bei dem Video aufpassen, selbst wenn es bei uns jetzt andere Kriterien gegeben hätte gibt es sehr wohl Rassismus und Diskriminierung ;)
Mir war zwar vorher schon klar, dass es Menschen mit Migrationshintergrund generell schwieriger haben bei der Wohnungssuche. Aber es dann am eigenen Leib, schwarz auf weiß zu erleben, war schon echt heftig. Und ich frage mich, wie kann das im Jahr 2020 in Deutschland möglich sein?
Eine Deutsch-Asiatin wurde in Berlin aus ihrer Wohnung geworfen. Begründung: "Sie ist Asiatin und hat deshalb vielleicht Krankheiten". Sie war kerngesund. traurig aber wahr :/
denke die werden ihre erfahrungen gemacht haben. ich würde das nich pauschal als rassismus abtun. die versuchen halt ihr eigentum so gut es zu schützen
Bei mir als blonde, blauäugige "Kartoffel-Deutsche" reichte in der Vergangenheit schon der französische Nachname um blöde Fragen bei Wohnungsbewerbungen zu triggern. Ein Vermieter hat mir bei der Unterschrift des Mietvertrags (ich bin Linkshänderin) sogar mal gesagt: "Ach - Linkshänder - sowas hätte es unterm Adolf nicht gegeben". Kein Witz. Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, wie entmutigend es für Menschen mit Migrationshintergrund sein muss... :(
@Sinai Hana Ich verstehe deinen Punkt - dennoch erachte ich ihn als schwierig. Der Grund: Nach dem deutschen Grundgesetz (Art.3) dürfen Menschen nicht "aufgrund ihrer Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden". Eine Ablehnung für eine Wohnungsbesichtigung aufgrund eines "fremdländischen" Namens (ob nun französisch oder arabisch) verstößt gegen dieses - gesetzlich festgelegte - grundlegende Prinzip der Würde des Menschen. Klar kann ein Vermieter letzten Endes selbst entscheiden, an wen er sein Privateigentum vermietet - aber das heißt doch nicht, dass man das Thema Rassismus bei der Wohnungssuche mal offen diskutieren sollte. Denn hier wird ja ganz offensichtlich oft gegen das deutsche GG verstoßen.
@Sinai Hana Nochmal: Ich verstehe dein Argument komplett. Dennoch muss man hier gegen einander aufwiegen: Du sagst, dass du es für ein großes Unrecht hältst, den Vermietern die Freiheit zu nehmen über ihr Eigentum entscheiden zu können (guter Punkt). Ich halte es für ein großes Unrecht, Menschen aufgrund ihrer Herkunft VORAB zu diskriminieren (auch ein guter Punkt). Die Frage ist: Wie kann man hier zusammenfinden. Mein (utopischer) Wunsch wäre: Vermieter schauen sich Wohnungsbewerber mal unabhängig vom fremdländischen Namen an und entscheiden dann (nach einem persönlichen Treffen bei der Besichtigung) über ihr Eigentum & die Vermietung. Ich denke, dass das nicht zu viel verlangt ist. Schließlich kann auch der deutsche Mieter "Müller Meyer Schmidt" ein Arschloch sein, der seine Miete nicht zahlt und in der Bude rum randaliert. Eine Vorselektion aufgrund von Namen halte ich nach wie vor für absolut daneben und - again - für Grundgesetzwidrig.
Darf man denn einen anderen Namen angeben, um sich vorzustellen? Wenn es dann klappen sollte mit der Wohnung und es an die Verträge geht, fliegt die Täuschung doch spätestens auf. Hätte man dann im Zweifel ein juristisches Problem?
Als Jurastudent (7.Semester) kann ich sagen strafrechtlich nee. Es käme eigentlich nur Betrug §263 StGB in Betracht (da du eine falsche Identität vorgibst). Aber der Betrug setzt auch immer einen Vermögensschaden voraus, aber du „zockst“ ja niemanden ab. Und Lügen ist an sich keine Straftat. Wäre halt nur vielleicht sozial-awkward aber who knows. Juristisch hast du keinen Schaden begangen, also auch nicht wenn du lügst und damit dem Anderen seine Zeit „verschwendet“ hast. Sowas ist weder strafrechtlich relevant, noch sogar zivilrechtlich es sei den es entstehen dadurch Vermögensschäden.
Ich habe auch einen ausländischen Namen und habe diese Erfahrungen gemacht ABER ich finde es trotzdem wichtig zu erwähnen, dass das bestimmt nicht nur ein deutsches Ding ist sondern fast überall auf der Welt der Fall ist, dass Einheimische bevorzugt werden. Ich bin zB Polnisch/Tschechisch aber der Nachname ist Tschechisch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Rassismus mein Onkel in Polen erlebt nur weil der Familienname Tschechisch ist (er ist in Polen geboren und spricht akzentfrei Polnisch) Da ist meiner Meinung nach die Diskriminierung hier nichts im Vergleich. Meine beste Freundin kommt aus Ungarn und sie erzählt auch immer von der Fremdenfeindlichkeit in ihrem Land.
Danke für den Film! Es hat nämlich nicht jeder die gleichen Chancen in Deutschland. Ich war selbst mal in einer Immobilienverwaltung beschäftigt und habe ähnliche Ansagen bekommen. „Die nehmen wir nicht, bei solchen stinkts dann immer nach Knoblauch und dann krieg ich Anrufe von den Nachbarn. Da hab ich kein Bock drauf“
Danke für deinen Kommentar! Da geben wir dir absolut recht und wir probieren mit unserer Reportage weiter auf das Problem aufmerksam zu machen. Es ist wirklich erschreckend, dass es fast schon etwas Alltägliches ist, solche Äußerungen wahr zu nehmen. Hast du damals auf diese "Wüsche" Rücksicht genommen oder denjenigen gesagt, wie diskriminierend deren Aussagen ist?
Ich erlebe es auch gerade! Trotz Verbeamtung als Lehrerin, bekomme ich auf Wohnungsanfragen kaum eine Antwort. Wahrscheinlich auf Grund meines Namens und ggf.meiner Hautfarbe. Ich bin wirklich wahnsinnig enttäuscht und schockiert.
Hi, Sheila! Oh man, das tut uns super Leid zu lesen. Wir können deine Enttäuschung absolut nachvollziehen! Suchst du schon lange und hattest du vorher schon einmal Probleme mit der Wohnungssuche?
@@reporter-offiziell ich suche nun seit 3,5 Monaten mit mäßigem Erfolg. Ich bin manchmal schon froh, wenn ich überhaupt eine Antwort erhalte. Ich hatte vorher solche Erfahrungen eher weniger. Mir ist es nur aufgefallen, da Freunde von mir (vom Namen komplett deutsch) erst diese Woche mit der Wohnungssuche begonnen haben und sie nun schon drei Besichtigungstermine habe und auch immer sofort eine Antwort auf ihre Anfragen erhalten haben. Da ist mir erst der "Geistesblitz" gekommen, dass es eventuell an meinen Wurzeln liegen könnte. So bin ich auf euer Video gestoßen. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als in Zukunft einen falschen Namen anzugeben. Traurig aber wahr.
Naja, damit man einfach möglichst viel zur Auswahl hat...Mein Wunsch war ca. 50qm, max. 600€ warm (in Köln). Ich hätte einfach nur pures Glück. Jetzt sind die Mieten aber auch in meinem Viertel meist so hoch, dass ich Schwierigkeiten hätte mir was neues zu leisten.
@@xSummerxLovex333 Joa, ich finde alles über 10€/qm nicht gerade günstig, aber es gibt sicher noch teurere Wohnungen und wahrscheinlich liegt deine noch unterm Schnitt in Düsseldorf oder gerade so drüber.
als Studentin eine "normale" Wohnung zu finden (also kein WG-Zimmer oder Studentenwohnheim) war auch der Horror. Ich habe kaum Antworten auf meine Anfragen erhalten, obwohl ich immer sehr lange und ausführliche Texte geschrieben habe. Auf den paar Besichtigungen, wo ich war, wurde mir äußerst überheblich und bevormundend seitens einiger Vermieter begegnet (als wäre ich ein Kind). Da fällt man/frau wohl auch bei den Vermietern in ein bestimmtes Vorurteils-Muster (Party-Studierende oder whatever). Naja, habe jetzt doch noch eine sehr schöne Wohnung gefunden trotz des struggles ^^
Es ist zwar nur bedingt vergleichbar, aber ich kenne es auch, bei der Wohnungssuche diskriminiert zu werden, denn ich sitze im Rollstuhl. Neben der Tatsache, dass viele Wohnungen einfach nicht stufenlos erreichbar sind, kommen auch noch Vorurteile gegenüber der Behinderung dazu. Viele denken z. B., dass ich nicht alleine leben kann oder mich nicht um die Wohnung kümmern kann und alles im Dreck versinkt. Und ich bin noch vergleichsweise privilegiert, da ich weiß, deutsch und in einer stabilen finanziellen Situation bin.
Lino Lium barrierearme Wohnung sind noch mal ein ganz eigenes Thema, von den Vorurteilen ganz zu schweigen. Danke, dass Du deine Erfahrungen hier mit uns teilst!
Auch selbst bei barrierefreien Wohnungen ein Thema! Vor allem bei privaten Vermietern. Wäre zwar gut zugänglich aber die Vorurteile überwiegen. Die haben entweder wie du schon sagtest Angst dass die Wohnung vermüllt oder sie noch was zahlen müssen um was umzubauen im Bad oder so 🤦♀️ die Türstöcke verschrammen, Sonderrechte was die Kündigung betrifft aufgrund des GdB usw. Sag doch einfach du hast ne Putzfrau und ne Pflegerin, vielleicht macht das ja Eindruck. Nach Einzug gehts dir dann so gut dass du beschließt "auf eigenen Beinen zu stehen" 😂😋 Es gibt extra Einrichtungen oder Wohnbaugesellschaften die z.B. einige Wohnungen anbieten, frag dich mal da bei dir regional nach! Viele Neubauten sind mit solchen extra Wohnungen ausgestattet. Sicher kann dir da auch deine Stadt mit Adressen und Ansprechpartnern helfen. Alles Gute und viel Glück bei der Wohnungssuche!
schwieriges Thema. Das Grundproblem ist meiner Ansicht nach, dass der "durchschnittliche Auslaender" mit hoeherer Wahrscheinlichkeit ein Problemmieter ist als der "durchschnittliche Deutsche". Ich denke bei vielen Vermietern ist das ein rein praktischer Gedanke, man will moeglichst wenig Stress haben (Mietausfall, Verwarlosung) und hat die Erfahrungen gemacht, dass es mit "deutschen" Mietern durchschnittlich weniger Probleme gibt. Ob das Rassismus ist, ist schwer zu beantworten, per Definition aber wohl schon. Trotzdem wuerde ich behaupten, dass Vermieter grundsaetzlich ueber Vorurteile ihre Mieter aussuchen, auch abgesehen von der Herkunft. Damit ist der Rassismus nicht unbedingt die Folge eines rassistisch-denkenden Vermieters, sondern oft eher der Versuch, ueber Vorurteile einen statistisch besseren Mieter zu finden (statistisch gesehen macht Rassismus also Sinn, schwierige Situation). Sicherlich gibt es auch einfach grundsaetzlich rassistische Vermieter ("Spanier stinken"), das Rassimusproblem bei der Wohnungssuche ist aber deutlich groesser als das es nur an rassistischen Vermietern liegt.
Das habe ich soweit auch nicht anders behauptet, nur ist die Motivation an sich nicht immer rassistisch, sondern oft einfach rational. Ist eben Abwaegungssache, wenn die Polizei junge Maenner statt Omas mit Rollator kontrolliert beschwert sich eben auch niemand ueber Diskriminierung, obwohl es offensichtlich diskriminierend ist.
@@MrChew-lq8pb doch über anlasslose Kontrollen wird sich auch jede Menge beschwert... unabhängig von der Motivation,... es bleibt rassistische Diskriminierung ebenso wie das regelmäßige Wiederholen derselben Stereotypen
@@Markus-zb5zd Ich glaube du hast die Punkte nicht verstanden/ willst sie nicht verstehen. Ist eigentlich ganz einfach. Kann es zumindest nicht noch einfacher erklaeren.
Also ich kenne die Perspektive von gewissen privaten Vermietern die je nur wenige einzelne Wohnungen vermieten. Jedoch nicht in einer größeren Stadt. Man hat einfach eine große Auswahl zwischen den Bewerbern. Dann kann man einfach den auswählen den man am besten einschätzen kann und das ist einfach am einfachsten wenn die Leuten im ähnlichen Alter sind und aus einer ähnlichen Kultur kommen. Außerdem wenn man mehrere Mieter in einem Haus hat können verschiedene Kulturen auch eher zu Problemen führen.
@Norwave999 nein das hat nichts mit Vorurteilen zu tun man kann es einfach besser einschätzen. Das bedeutet natürlich nicht dass Leute aus einer anderen Kultur nicht schlechter als Mieter sind sondern nur dass man es einfach schlechter einschätzen kann.
Ich war in Wiesbaden, direkt in der Innenstadt, auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Es gab knapp 100 Bewerbungen für eine Wohnung. Mir wurde bei der Besichtigung schon "lustig" mitgeteilt, dass ich einer der wenigen deutschen Bewerber mit deutschen Nachnamen bin. Kurz danach kam die Zusage. Ich gehe also fest davon aus, dass mein Name eine riesen Rolle gespielt hat, da mein Einkommen zu dieser Zeit unter 100 Bewerber bestimmt nicht das höchste unter diesen war und ich mir niemals vorstellen kann, dass alle Bewerber die Möglichkeit zur Besichtung bekommen haben.
Ich kenne einige Vermieter, die privat an Flüchtlinge vermietet haben, schlechte Erfahrungen gemacht haben und die sich dann in Zukunft einfach Stress ersparen wollen... kann man auch verstehen
Meine persönliche Erfahrung: Ich habe durch Heirat einen arabischen Nachnamen und bei der Wohnungssuche vor 2 Jahren habe ich Vermieter nach etlichen Absagen nur noch mit meinem deutschen Mädchennamen angerufen um überhaupt mal einen Besichtigungstermin zu bekommen. Die grossen Wohnungsgesellschaften achten da nicht drauf. Denen ist es nur wichtig welches Einkommen man hat, Schufa. Ein grosses Problem sind auch Kinder. Bei 4 Zimmer Wohnungen hört man dann, dass das zweite KiZi als Büro genutzt werden sollte.
Ich lese auch ständig Anzeigen in denen steht, keine Haustiere und keine Kinder. Meist wollen Vermieter einen gutverdienenden Menschen der am besten auch noch Single ist, der unter der Woche nie da ist, und nur am Wochenende in der Wohnung ist, dann aber Bitte ganz ganz leise und natürlich sollte er super verdienen. Als Alleinerziehende hat man mega verkackt. Kinder wollen die meisten nicht im Haus.
Meine Familie vermietet viele Objekte in unserer Heimatstadt und wir hatten bis jetzt höchst selten Probleme. Wenn doch, dann mit einem gewissen Klientel. Um unser Eigentum zu schützen, ist es unser gutes Recht zu entscheiden, dass wir nicht mehr an Gruppen vermieten, mit denen wir schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Also ich nehme mal kein Blatt vor den Mund. Meine Oma hat 50 Jahre lang über 20 Wohnungen vermietet und hatte mit bestimmten Gruppen einfach immer wieder Ärger. Zum Schluss wurde eben nur noch an Einheimische vermietet oder man hat die Wohnungen leer stehen lassen.
RyuBlade Oha. Das tut mir unheimlich leid für deine Oma und deinen Opa. Gerade wenn du nur ein Objekt oder zwei für deine Altersvorsorge hast, schmerzt sowas enorm. Dann stehst du ohne alles da. Dagegen sind die Verluste meine Familie nichts. Wir konnten das immer wieder ausgleichen. Aber für deine Großeltern: Horror. Deine Wut bei solchen Aussagen wie in den Kommentaren oder im Video, wenn Menschen beinahe schon das Recht abgesprochen wird, selbst zu entscheiden, was sie mit ihrem Eigentum machen, kann ich da absolut nachvollziehen. Wenn ich mir vorstelle, meine Urgroßeltern hätten damals, als sie bitterarm nach Deutschland gekommen sind, lautstark alles als selbstverständlich für sich eingefordert, muss ich doch schmunzeln...
15:15 Wir halten fest: Es steht Aussage gegen Aussage, aber ihr seht keine Anhaltspunkte dafür, dass das, was Lina gesagt hat nicht der Wahrheit entspricht. Bis hierhin war's okay, aber jetzt gibt's doch nen Dislike. Ich hoffe sehr, dass ihr mal vor Gericht steht und dort (zu eurem Nachteil) auf einen Richter trefft, der das gleiche Rechtsverständnis hat wie ihr.
Mein Vater hat vor einer Weile einigen Bekannten bei der Wohnungssuche geholfen (alles Geflüchtete mit eben keinen deutschen Nachnamen). Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass wenn er seinen Namen angibt, viel öfter sich die Vermieter zurück melden. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen und hat einmal nachgefragt. Auf die Frage hin haben mehrere Vermieter, die ganze Wohnkomplexe besitzen, geantwortet, dass sie nur einen bestimmten Prozentsatz an Nicht-Deutsche geben dürften. Weil aber vor allem in den letzten Namen eben diese Bewerberzahlen hochgegangen sind bei gleichbleibenden deutschen Bewerbern, sei es schwer ausländische Menschen zu vermitteln. (Sie wolle eine Ghettoisierung verhindern) Ich weiß nicht, wie viel an dieser Aussage dran ist, aber ich finde es schade, dass Menschen so ausgegrenzt werden. Wisst ihr vielleicht, ob es wirklich eine solche Regelung gibt? Schade, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft keine oder nur schwerer eine Wohnung finden...
Also ganz allgemein darf in Deutschland niemand aufgrund bestimmter rechtlicher geschützter Merkmale, u.a. ethnischer Herkunft, ohne sachlichen Grund diskriminiert werden. Im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, auch Antidiskriminierungsgesetz genannt, gibt es aber einen gewissen Spielraum für Vermieter*innen, zB im § 19 Abs. 3. Darin heißt es: "Bei der Vermietung von Wohnraum ist eine unterschiedliche Behandlung im Hinblick auf die Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen und ausgewogener Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichener wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Verhältnisse zulässig." Vermutlich ist das die Regelung, auf die sich die Vermieter beziehen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes spricht sich übrigens dafür aus, das AGG zu überarbeiten und diese "Schlupflöcher" zu schließen.
Ich habe das Thema erst neulich durchlebt. War mehrere Wochen in einer Stadt mit ca. 100k Einwohnern auf der Suche nach einer Wohnung und habe auch das Gefühl gehabt dass ich es aufgrund meines typisch türkischen Namens nicht geschafft habe. Euer Experiment hätte die Quote auf nahezu 0 gedrückt wenn Marspet auf die Besichtigung (19%) gegangen wäre, in fast allen Fällen hätte er eine Absage bekommen (Behauptung). Ich habe für mich gelernt dass ich nie wieder einen privaten Vermieter kontaktieren werde, da ich einen gewissen Stolz habe und mich nicht vor Menschen die gerade mal eine Wohnung in Ihrem Leben gekauft haben, sich aber aufspielen wie Makler, „ausziehen“ werde, damit sie mir am Ende sagen können, dass es nicht geklappt hat. Ich habe ein überdurchschnittliches Einkommen + höchsten Bildungsabschluss und bin hier geboren und aufgewachsen. Bei den Baugenossenschaften gibt es diesen Mist nicht :-)
Bei meinem Vater ist es leider ähnlich...Hat einen türkischen Namen, der schwer auszusprechen ist, da hat keiner Bock ihn auf Besichtigungen einzuladen, weswegen wir den Namen meiner Mutter immer angeben (O'Sullivan), ein typischer irischer Nachname, ist zwar ausländisch, aber nicht die Sorte ausländisch, die diese Vermieter nicht annehmen...Kranke Welt. Hab leider den komplizierten Nachnamen meines Vaters, sprich wird nicht leichter für mich, besonders mit dem Vornamen
Nicht nur ich, sondern auch andere aus meinem Umfeld, mit Migrationshintergrund bzw. einen ausländischen Namen haben ähnliche Situationen erlebt. So etwas will man sich nicht einmal vorstellen, bis man selber in der Situation steckt und merkt wie unfair Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder gar nur wegen den Namen diskriminiert und „aussortiert“ werden
Es gibt genug deutsche, die in ihrem eigenen Land keine bezahlbare Wohnung finden. Die unkontrollierte Masseneinwanderung hat den Wohnungsmarkt kräftig durcheinander gebracht. Es gibt Ausländer, bei denen die Miete vom Amt übernommen wird und die sich keine Sorgen über gestiegene Mietpreise machen müssen.
Wir haben unsere kleine Wohnung von Anfang an immer an Spätaussiedler aus dem russischen Raum vermietet, und fast nur gute Erfahrungen gemacht. Die großen Probleme fingen erst an, als wir an eine deutsche, alleinerziehende Mutti vermietet haben. Traurig, aber wahr. Allerdings leben wir in einem freien Land, wo sich jeder aussuchen kann, an wen er vermietet. Ich glaube auch, daß es als Deutscher schwierig ist, eine Wohnung in einem Haus zu bekommen, in dem die Eigentümer zB aus der Türkei stammen.
Hab zehn Jahre Hausverwaltung gemacht. Ich habe die Wohnungen vorurteilsfrei vergeben. Über die Resultate werde ich nichts schreiben. Objektive Kommentare wären da mit Sicherheit nicht dabei.
Hi, der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem möchte ich meine Erfahrung hier teilen. Ich war bis vor Kurzem auf Wohnungssuche und hab daher viele Wohnungen besichtigt und da ich selbst Österreicher bin, hatte ich persönlich nicht mit Diskriminierung zu kämpfen aber ich hatte mit 2 Vermietern zu tun, da dachte ich mir schon wtf geht bei dir eigentlich ab? Also der erste meinte, dass das Haus in dem wir die Besichtigung hatten, generell billigere Wohnungen hat als seine anderen Immobilien, weil mehr Ausländer in dem Haus wohnen und er froh ist, dass wir Österreicher sind, weil ihm das sowieso lieber ist. Der andere meinte ebenfalls dass er uns sehr mag und auch froh ist, dass wir Österreicher sind und dass er ja eigentlich nicht xenophob ist, aber er es nicht mag, wenn Ägypter in seinen Wohnungen wohnen, da er angeblich schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat und er das selbst erlebt hat im Ägyptenurlaub... Ja ähm wir haben beide Wohnungen dann nicht genommen, weil wir so jemanden nicht als Vermieter haben wollen, echt krass was sich die Leute da erlauben und dass das gesellschaftlich einfach so hingenommen wird.
War die Wohnungssuche bei Ihnen in Österreich oder in Deutschland? Einfach interessant, weil ich selbst in Wien wohne, derzeit eine Wohnung suche und einen russischen Namen habe, deshalb ist es für mich wirklich interessant :)
@@ddd7386 Das war in Österreich, allerdings in Linz, weiß nicht genau wie es in Wien ist, aber kann mir vorstellen, dass es da relativ ähnlich sein wird..
Also so krass fand ich die Doku nicht dieser eine Vermieter der zu Beginn genannt wird hat sich vielleicht einfach für einen Mieter entschieden und aber nicht in der Reihenfolge zurückgeschrieben.
Nicht nur der Name sondern auch der berufliche Stand macht auch einen Unterschied bei der Wohnungssuche. Da ich aktuell auf Arbeitssuche bin, bekomme ich auch viele Absagen oder keine Rückmeldungen. Bin jetzt seit über 9 Monate Wohnungslos in München.
Bin Vermieter und bei mir haben sich schon Mietinteressenten gemeldet: ich bin Deutsche 💯 Prozent . Habe mich immer gefragt was das soll, aber jetzt geht mir ein Licht auf 💡
Kleine Anmerkung! 1700 Netto als Single, der 700 kalt, also evtl 1.000 warm eine Wohnung will - das sieht einfach irgendwie nicht gut aus und is halt auch einfach wenig, für die Wohnung die man will…. Die Leute müssen mehr außerhalb suchen, is mein Tipp.
@@davanada1032 so viel zahle ich nicht mal für knapp 90 Quadratmeter warm 😂 Manchmal ists halt doch schlauer nicht mitten in der Großstadt leben zu wollen, sondern einfach ein bisschen Fahrtzeit in die nächste Großstadt auf sich zu nehmen
ich bin selber Spanierin. Ich habe seit Juli ein Job gesucht und habe nur Absagen oder keine Antwort erhalten. Eine Freundin von mir hat sich ebenso gleichzeitig beworben und hat sofort Zusagen bekommen. Ich möchte es auch nicht auf Diskriminierung schieben und ich hoffe es liegt an Corona, aber merkwürdig ist es trotzdem
Hallo :) Habe einige Zeit lang auch als Maklerin gearbeitet und kann die Aussagen des Maklers bestätigen. Man bekommt es nicht mehr so direkt gesagt aber indirekt wird einem schon gesagt: ich will keine ausländer. Es ist einfach unfair und ich hab’s ebenfalls wie der Makler gemacht, trotzdem einige eingeladen und die Unterlagen mit abgegeben.
Das Problem hatten meine Eltern schon vor 40 Jahren . Mein Vater hat einen spanischen Nachnamen (wissen aber selber nicht wo der herkommt) und die haben nach einigen Absagen , es dann mit dem deutschen Mädchennamen meiner Mutter versucht und hat dann geklappt
Ist ja ein netter Problemaufriss. Ich hätte mir aber davon erhofft, dass das alles auch Mal ein bisschen rechtlich betrachtet wird und dabei auch § 19 Abs.3 AGG angesprochen wird.
@@reporter-offiziell Naja, weniger eine Reportage aus der Richtung "Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem". Das Problem ist ja nun bereits ein viel diskutiertes. Ich würde mir wünschen, dass man dann auch Mal recherchiert, was dagegen bereits de lege lata gemacht werden kann, wo die Grenzen sind, welche widerstreitenden Interessen es gibt (auch aus rechtlicher Sicht, §19 Abs. 3 AGG hatte ich ja bereits erwähnt), mit welchen Argumenten das Thema derzeit in der Politik diskutiert wird und ob man in der Politik Handlungsbedarf sieht, die Rechtslage zu verschärfen. Das bietet durchaus Raum für eine kontroverse Diskussion, schließlich kann ja jeder erstmal sein Eigentum verwenden wie er will. Vielleicht wäre das ein Thema für eine Fortsetzung.
Ich fühle was sie sagt. Als ich vom Urlaub zurück kam, hat ein Bundespolizist bei der Ausweiskontrolle zu mir gemeint, du sprichst ja einiger maßen gut Deutsch ich lasse dich jetzt mal durch. Das war während des Lockdowns.
Ich entscheide immer noch selbst an wen ich mein Eigentum vermiete. Und aufgrund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit gehen meine Wohnungen mittlerweile vordergründig an Einheimische bzw. Westeuropäer, da es mit diesen Menschen im Regelfall weniger Ärger gibt. Ich weiss es tut weh, aber es ist nunmal so. Erfahrungen sind keine Vorurteile.
Dadurch entgeht dir aber die Möglichkeit, dass der beste Mieter oder die beste Mieterin vielleicht einen Namen hätte, den Du als ausländisch betrachten würdest.
@@reporter-offiziell das Ding ist ja aber auch das sich gerade in den Großstädten soviele Menschen auf eine Wohnung bewerben, dass es für einen Vermieter kaum möglich ist sich von jedem Bewerber einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Daher wird ja oft schon eine Vorauswahl getroffen. Die hat sicherlich oft etwas mit dem Beruf, Einkommen und vermutlich auch mit dem Namen zu tun. Ist jedenfalls mein Eindruck als Mieter, der schon einige Male auf Wohnungssuche war. War bisher auch immer froh, dass ich da immer relativ gute Karten hatte. Einer meiner Nachmieter war mit einem Mann verheiratet und hat dies verheimlicht am Anfang. Als es dann zum Vertragsabschluss kam, wurden von Seite des Vermieters erstmal alle Parteien im Haus gefragt ob dies ok sei. Es haben dann alle zugestimmt. Trotzdem wirklich schockierend meiner Meinung nach!
Ich erlebe sogar mit nem niederländischen Nachnamen Diskriminierung bei der Wohnungssuche...ne Vermieterin hat mir mal bei ner Besichtigung gesagt, sie wolle nicht dass der Kühlschrank in der Wohnung (war im Mietpreis mit drin) mit stinkendem Gouda zugemüllt wird...ich will gar nicht wissen, was sich Menschen mit arabischem Namen so anhören müssen.🙈
Da ich ein sehr deutschen Namen habe und auch sehr deutsch aussehe, hatte ich das Problem so noch nicht. Bekomme aber auch nicht jede Wohnung die ich gerne hätte. Hab es mir immer dadurch erklärt, dass halt auf jede Bude Ca 1000 Bewerber kommen und man halt öfters abgelehnt wird als einem lieb ist. In dem Beitrag wurde nach besten wissen und gewissen gezeigt, dass manche Vermieter nach sehr unmoralischen Gesichtspunkten entscheiden, wer in die Wohnung darf. Herkunft kann ein Faktor sein, aber wenn du bei St .Pauli Spiel im Zentrum von HH keinen Parkplatz findest , sagst du doch auch: " für Leute wie mich gibt es hier keinen Parkplatz".
Klar ist es schwierig, eine Wohnung zu finden: Aber hier werden Menschen alleine wegen ihres Namens schon im Voraus aussortiert - und das ist einfach falsch.
@@reporter-offiziell Wohnungsnot ist ein Problem welches denn ganzen Mittelstand betrifft. In dem Beitrag hat ich leider das Gefühl, ihr versucht Fakten zu einer Behauptung zu schaffen und bin deshalb nicht ganz überzeugt. Bei eurem Test mit denn zwei identischen Bewerben kann es dutzende Gründe geben warum A eingeladen wird und B nicht. Direkt zu behaupten es sei Rassistisch Motiviert ist mir doch ein bisschen zu plump. Die Dame welche Behauptungen gegen ihre Vermieterin aufstellt, ist Aussage gegen Aussage und sie dann pauschal als Schlechten Menschen darzustellen nur, weil sie nicht mit euch reden möchte, ist Bild Niveau. Unschöne Konflikte zwischen Mietern und Vermietern sind nicht ungewöhnlich und sind ein individuelles Problem diesen beiden Personen und kein Beleg für Strukturellen Rassismus bei der Wohnungssuche. Der Makler wo unerkannt bleiben möchte ist leider wenig Aussagekräftig, auf jeden Fall nicht mehr als eine telegram oder ein RUclips Kommentar von unbekannt. Der Typ könnte bezahlter Schauspieler, Brandstifter oder Manuel Neuer sein. Ich glaube fest daran, Vermieter lassen sich durch denn Namen eines Bewerbers beeinflussen und ich glauben Ihr seit es auch, deshalb habt ihr auch nicht wirklich nach echten Belegen gesucht.
Dutzende Gründe sind aber schwierig, wenn nur Foto und Name nicht identisch waren und alles andere schon. Wenn du mehr Zahlen möchtest, kannst du auch mal hier reinschauen: www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Umfragen/umfrage_rass_diskr_auf_dem_wohnungsmarkt.html
So traurig es klingt, ich bin immer wieder froh, dass ich deutsch aussehe, einen deutschen Namen habe und mein Partner auch. Wie schwer wird vielen das Leben gemacht. Tut mir wirklich leid für alle die negative Erfahrungen gemacht haben :/
Ich finde es zwar im Grunde nicht in Ordnung, alle über einen Kamm zu scheren aber kann die Vorsicht tatsächlich verstehen. Ich wohne in einer Gegend mit sehr hohem Ausländeranteil. (Ich bin selber Polin) Über uns haben früher Rumänen gewohnt, alleinerziehende überforderte Mutter mit 4 Mädchen , Vater saß im Knast, sie waren extrem laut, haben den ganzen Tag rumgeschrien, die Mutter war manchmal den ganzen Tag weg hat somit nicht auf die Mädchen aufgepasst und die 17 Jährige hat die kleineren den ganze Tag nur angeschrien, da die wahrscheinlich auch nicht wusste was sie machen soll. Jetzt wohnt da eine Polen WG mit ungefähr 5 jungen Männern, die sind auch nicht sonderlich leise, vorallem nicht während deren Drogenorgien. Bis vor kurzem haben neben uns Türken gewohnt, die andauernd lauten Besuch von einer anderen Familie mit einigen Kindern hatten. Zwischenzeitlich haben in fast allen Wohnungen auch deutsche gewohnt, mit denen gab es nie Probleme, immer sehr höflich und ruhig. Ich habe das Gefühl, dass manche Nationalitäten nunmal wirklich von der Mentalität etwas lauter sind... Zudem tendieren Südländer eher dazu große Familien zu gründen, was durchaus nerven kann, wenn jemand 4 Kinder in der Wohnung hat. Ich denke, davor haben Vermieter auch Angst, dass es aufeinmal eine riesen Familie ist, die nunmal nicht immer leise ist. Die Wohnungen sind halt Eigentum der Vermieter und diese können sich nunmal aussuchen, wen sie nehmen möchten. Natürlich ist es nicht immer fair, aber jeder wäre vorsichtig damit, wem er sein Eigentum anvertraut. Vielleicht hat der Eigentümer auch schlechte Erfahrungen gemacht und ist seitdem vorsichtiger. Was ich bei solchen Reportagen immer schwierig finde ist, dass immer nur die eine Seite der Medaille beleuchtet wird und zwar "ich werde so ungerecht behandelt", aber nie fragt man den Vermieter, warum er das so macht.
Pech mit Nachbar*innen kann man aber leider immer haben. 🙁 Deswegen auf ganze Gruppen zu pauschalisieren ist aber trotzdem nicht richtig. Wir haben mehrfach versucht, ein Interview mit der Vermieterin zu führen. Dazu war sie aber nicht bereit.
@@reporter-offiziell Ich habe ja auch gesagt, dass es trotzdem nicht fair ist. Trotzdem kommt es meiner Erfahrung nach schon durchaus öfters vor, dass sich ausländische Nachbarn daneben benehmen. Das beruht nur auf meiner Erfahrung. Ich bin ja selber keine Deutsche. Habe mit Deutschen Nachbarn noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber mit fast jedem ausländischen Nachbar bisher gab es irgendwann mal Probleme. Es ist nicht fair, aber ich kann die Vermieter teilweise nachvollziehen.
@@ॐ2505 schon dran gedacht dass Deutsche auch mal große Familien haben können nur der Unterschied ist dass meistens große deutsche Familien eher dazu tendieren in einem Haus allein zu leben währenddessen zugewanderte Migranten häufig nicht die finanziellen Mitteln dazu haben. Ich muss auch mal sagen dass ich nur gute Erfahrung mit meinen Deutschen Nachbaren habe, die übrigens auch mal nicht selten richtig laut werden was mich aber persönlich doch dagegen überhaupt nicht stört.
@@moro7880 Klar haben deutsche auch mal große Familien, aber der Anteil bei südländern mit Großfamilien ist deutlich höher. Braucht man sich nur auf der Straße umschauen. Oder wenn ich in der Schule nachgefragt habe, wie viele Geschwister die Leute haben, kam von den Südländern meist (Betonung liegt auf MEIST) 3-5 und von den meisten deutschen 0-2. Ist halt meine persönliche Erfahrung.
@@ॐ2505 danke, dass du darauf hinweist. Ich sehe das genauso wie du. Hab es sogar erlebt, dass ein ausländisches Paar eine 2 Zimmer Wohnung angenommen hat irgendwann haben die 4 Kinder bekommen und hocken zu sechst in einer 2 Zimmer Wohnung bei 60qm was richtig unangenehm für den Rest im Haus ist, wo Singles, oder maximal Ehepaare in den Wohnungen leben. Es war richtig laut, wurde rumgeschrien, gefühlt haben die Kinder die ganze Nacht durchgebrüllt oder sind gerannt
Interessantes Video, vor allem das Selbstexperiment. Was mich aber noch interessieren würde: gab es zwischen den untersuchten Städten signifikante Unterschiede? Aus welchen Städten habt ihr die meisten Rückmeldungen erhalten? Wurde zB in Bochum mehr diskriminiert als zB in Köln? Wäre super, wenn ihr darüber noch ne Auskunft geben könntet.
Wir haben uns ja pro Stadt auf 20 Wohnungen bzw. WGs beworben, also insgesamt 100 Bewerbungen verschickt. Und ja, es hab zwischen den Städten leichte Unterschiede. Daraus aber zu schlussfolgern, dass in der einen Stadt mehr diskriminiert wird, als in der anderen, halte ich für unseriös. Beantwortet das deine Frage? :)
Ich habe seit meiner Hochzeit einen Doppelnachnamen. Mein Mädchenname ist eindeutig ausländisch und mein 2. Nachname ist eher einheimisch. Ich muss zugeben, dass mir in der Vergangenheit Vorurteile begegnet sind und deshalb gebe ich mittlerweile bei Immobilienanfragen ganz bewusst nur meinen angeheiratet Familiennamen an. Dadurch habe ich wenigstens Antworten bzw. eine Chance bekommen. Zugegeben, wenn ich unbedingt z.B. einen Besichtigungstermin wollte, habe ich das bestimmt auch zu meinen Gunsten ausgenutzt. Gefühlt war das so vorteilhafter.
Ich folge Marspet schon länger auf Twitter und habe damals schon mitbekommen, dass Rassismus bei der Wohnungssuche ein großes Problem ist. Ich bin dieses Jahr nach Köln gezogen und hatte mega viel Glück, nach nur drei Besichtigungen eine Zusage bekommen zu haben, ich weiß aber, dass das nur sehr selten passiert. Wohnungssuche in der Großstadt ist einfach extrem frustrierend und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es sein muss, dann auch noch alleine aufgrund seines Namens benachteiligt zu werden.
Habe mich mal für einen kleinen Job an einem Stand beim Jahrmarkt beworben, Aushilfe für ein paar Tage. Nach ein paar Minuten Gespräch am Tel und einer mündlichen Zusage sagt sie wörtlich: "Endlich bewirbt sich mal kein Ausländer." Nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich Ausländerin bin, aber hier geboren, wusste sie erst nicht was sagen und fand dann ein fadenscheiniges Argument, wieso ich den Job doch nicht bekomme...
Das interessiert mich auch. Vor allem bei Namen die Leuten auf den ersten Blick nicht viel sagen, also vage "fremd" klingen aber nicht zuordnebar sind. Also z.b. kein offensichtlich muslimischer Name (von denen mittlerweile klar ist, dass sehr viele Vorurteile herrschen), sondern vielleicht ein Phalak, Sengupta, Kesharwani oder Paranjape. (Das waren alles indische Namen). Nun ist Marspet Movsisyan aber auch so ein nichtmuslimischer und für die meisten Menschen nicht zuordenbarer Name und trotzdem kam die Diskriminierung. Es scheint also doch auf eine sehr generalisierte Ablehnung herauszulaufen, außer vielleicht bei Westlichen Ländern. Ich habe auch schon von dem Vorurteil gehört, Chinesen würden in Wohnungen generell auf dem Boden spucken 🤦🏻
@@19sunheart96 also ich muss gestehen, dass ich den Namen Marspet Movsysian aus Unwissenheit sofort in den arabischen Raum eingeordnet hätte und so ging es wahrscheinlich vielen der Vermieter, wobei das natürlich nur eine Vermutung ist. Mir ging es einfach darum, ob es quasi einfach Rassismus ist, der dahintersteckt, und man alle nicht- deutschen Interessenten ablehnt, oder ob man auf Grund von mehreren schlechten Erfahrungen sagt „Italiener, Inder, Chinesen, Skandinavier... seien in Ordnung, aber Beispiel Araber werden abgelehnt. Das waren jetzt alles nur Beispiele, ich wüsste auch nicht, was als Ergebnis solcher Studien herauskommen würde, aber ich fände es spannend zu differenzieren.
Das wäre dann natürlich nicht so toll für die "alles ist sexistisch, rassistisch und frauenfeindlich" front. Damit kann man ideologisch keinen Blumentopf gewinnen
Wohnugssuche ist eh mist... Mein Name ist sehr typisch deutsch. Aber da ich Berufsanfängerin bin und nicht das geile Gehalt habe, finde ich keine Wohnung. Nervig
Findest du das nicht unfair und diskriminierend? Es sollte nicht auf die Nationalität ankommen, sondern andere Werte, die wirklich relevant sind, sollten im Vordergrund stehen.
@@reporter-offiziell Nein, das ist nicht unfair sondern im Gegenteil besonders fair. Es gibt durch die Masseneinwanderung enorme Wohnungsnot. Viele Deutsche finden in ihrem eigenen Land keine Wohnung, während völlig fremde es gemütlich haben. Die Ausländer werden ja in ihren eigenen Ländern auch bevorzugt. Ich gehe ja auch nicht nach Saudi Arabien und verlange dann, überall wie ein Einheimischer behandelt zu werden.
@@georgimmanuelnagel6603 Nur dass eben ganz genauso Menschen benachteiligt und diskriminiert werden die wie du in diesem Land geboren sind, einen komplette akademische Laufbahn hier abgeschlossen haben und nur Deutschland als ihre Heimat kennen. Diese Leute werden dann trotzdem rassistisch benachteiligt weil ihr Nachname ausländisch klingt oder ihr Aussehen auf einen Migrationshintergrund hinweist. Wo nimmst du dir das Recht sich über diese DEUTSCHEN Bürger, wie du einer bist, zu stellen?
@@t.a_ibrhm709 Die Staatsbürgerschaft ändert nicht die Volkszugehörigkeit. Das sind keine Deutschen. Ich "urteile" auch nicht über sie, sondern will einfach nicht, dass mein eigenes Volk durch eine Verdrängungseinwanderung vernichtet wird. Wenn das alles solche Top-Akademiker sind, dann werden die ja auch daheim einen Job finden.
@@georgimmanuelnagel6603 Ok Ich denke spätestens JETZT ist deutlich welcher Gesinnung du folgst. Sorry, aber damit disqualifizierst du dich für jeden Dialog mit mir weil sowas meine Zeit nicht wert ist.
Es ist schlimm, weil es oft die falschen trifft. Menschen wie Burhan. Aber denkt ihr wirklich, das diese Vorsicht der Vermieter vollkommen unbegründet ist? Die werden ihre Erfahrungen gemacht haben. Das Problem ist viel vielschichtiger, als ihr es darstellt. Wer möchte zum Beispiel schon Wohnungen an Clan-Mitglieder vermieten?
Du sprichst Clan-Mitglieder an: Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund sind denn keine Clan-Mitglieder? Die große Mehrheit - aber viele Menschen denken zuerst an Clan-Mitglieder - und da wären wir schon wieder beim Problem.
Bochum... tief im Westen, wo die Sonne verstaubt. Schön, dass ihr meine Heimatstadt genommen habt. :) Ich habe auch leider rassistische Erfahrungen bei der Wohnungssuche machen müssen, die (zum Glück ?) nicht auf mich bezogen waren. Ich habe vor einigen Jahren mit meinem Ex-Freund auch nach Wohnungen gesucht und wir haben dann eine besichtigt, die von einem älteren deutschen Ehepaar vermietet wurde, welche auch im Haus gewohnt haben. Die Wohnung hätten wir so oder so nicht genommen, weil sie uns nicht gefallen hat und auch verschimmelte, aber allein durch diese Aktion erst recht nicht. Wir waren fertig mit der Besichtigung und standen im Treppenhaus oben an der Treppe, als unten eine junge Familie mit zwei oder drei kleinen Kindern hereinkam, die südländisch ( ist das ok? ) aussahen. Diese fragten sehr höflich und in vollkommen normalem Deutsch, ob sie hier richtig wären für die Wohnungsbesichtigung. Die Vermieterin schaute uns entsetzt an und flüsterte uns zu, dass sie keine Ausländer haben wollte und dann noch dazu mit Kindern, die würden nur Probleme machen. Sie rief der Familie dann von oben herab (wortwörtlich) (sie murmelte etwas von, dass sie nicht zu ihnen herunter gehen würde) zu, dass die Wohnung schon vergeben wäre, obwohl wir noch nichts besprochen hatten bzw die Wohnung eh nicht genommen hätten. Die Familie war sichtlich enttäuscht und es war deutlich an ihrem Gesichtsausdruck zu sehen, dass sie wussten was Sache ist und diese sind dann gegangen. Das tat mir so leid, wahrscheinlich haben sie das schon oft erleben müssen. Wir haben uns dann schnell verabschiedet und ich habe dann zu meinem Ex-Freund gesagt dass selbst wenn es die tollste Wohnung gewesen wäre, ich sie nicht genommen hätte, weil ich keine rassistischen Vermieter haben wollen würde. Ja, die Leute waren älter und ja, vielleicht haben sie schlechte Erfahrungen gemacht, aber das kann man doch nicht verallgemeinern und Leuten einfach nur aufgrund des Aussehens und der vermeintlichen Herkunft keine Chance zu geben, finde ich unter aller Sau. Das hat mich echt schockiert und ich habe auch schon oft im Bekanntenkreis von solchen Problemen gehört, sei es nun Wohnungen oder auch vor allem Bewerbungen bei Jobs etc. Ich habe Freunde die hier geboren und aufgewachsen sind (und selbst wenn nicht, wäre das egal), aber nur weil da kein deutscher Name steht, wurden Sie sofort abgestempelt.
Ja ja lässt dich lieber selber im eigenem Land Diskriminieren wird in jedem anderen Land genauso gehandhabt,aber hier ist das ganz dolle viel schlimm . Ihr habt alle einen Pfeil im Kopf .Gender ,Greta und alle lieb haben Wahn .
Ich gebe so gut wie nie meine echten Personalien an, wenn ich mich auf solche Anzeigen melde. Juristisch ausweisen muss ich mich sowieso erst wenn ich den Mietvertrag unterschreiben will.
Wie reagieren dann die Vermieter:innen? Könnte mir vorstellen, dass das dann direkt zu einem schlechten Verhältnis zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen führt?
Habe leider auch schon Geschichten aus vertrauenswürdigen Quellen vom schweizer Immobilienmarkt gehört. Ich selbst war zum Glück nicht betroffen, weshalb mir die Thematik vorher auch nicht bewusst war. Vielen Dank für die Doku, hoffe dass dadurch auch andere mehr Bewusstsein erlangen.
Just one from many, I was talking with the landlady and she told me directly that she has just contacted me because she has not received any messages from anyone with a german name.
Ich habe das Problem bei einer Suche nach einer Wohnung in Osnabrück mit ein paar Freunden auch bemerkt, obwohl mir das Problem an sich vorher noch nie bewusst war (da ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin). Tja das Ende vom Lied war, dass ich etliche Bewerbungen mit meinem Namen abgeschickt hatte und nur Absagen kassierte. Als ich dann aber anfing mich mit dem Namen der einen Freundin, welcher sehr "deutsch" ist bewarb, haben sich viele Menschen mit positivem Feedback gemeldet. War sehr interessant.....
Als ich ende 2017 auf Wohnungssuche war, habe ich größtenteils keine Antworten erhalten. Auf einigen Besichtigungen war ich dann doch, habe danach aber keine Rückmeldung erhalten. Am Ende hat es 1 Jahr gebraucht, bis ich von einem privat Eigentümer richtig und herzlich eine Antwort erhalten habe, die WOhnung besichtigen konnte und danach auch die Wohnung auch erhalten habe.
@@reporter-offiziell Ich hatte in einer WG in Leverkusen bis dato gewohnt. Da ich jedoch den Arbeitgeber gewechselt habe und jedes mal von Opladen nach Köln musste (entsprechende Planung von Zugverspätungen von mind. 15-20 min,), hatte ich angefangen zu suchen. Die Wohnungssuche war auf Köln Holweide + 5-10 km ausgelegt gewesen.
@@reporter-offiziell Das dachte ich mir auch. Hatte jedoch im Endeffekt viel Glück gehabt, da die Anzeige bei meinem jetzigen Arbeitgeber in dessen "Schwarzen Brett" ausgeschrieben war.
Hätte mir noch die Sache aus der Perspektive der Vermieter gewünscht. Natürlich ist es nicht in Ordnung, Menschen wegen ihres Nachnahmens auszusortieren, aber die meisten machen das vermutlich nichts aus einer Laune heraus. Der Markler hat ja z.B. angesprochen, dass "Ausländer" häufiger nicht zu Terminen erscheinen. Und wenn einem das als Vermieter, der sich für die Wohnungsbesichtigung vllt extra freigenommen hat (viele Vermieter haben auch noch einen richtigen Job) häufiger passiert, kann ich irgendwie verstehen, dass dann pauschalisiert wird, auch wenn das nicht richtig ist.
Danke für deine Kritik. Aber denkst du, man sollte dann einfach pauschalisieren, weil mal jemand mit einem ausländisch betrachteten Namen nicht abgesagt hat?
@@reporter-offiziell wie gesagt halte ich das für falsch, sollte man natürlich nicht. Ich meine nur dass ich es auch irgendwo verstehen kann, wenn man aus einer Vielzahl schlechter Erfahrungen anfängt zu pauschalisieren. Das ist eine Art Schutzmechanismus, der genetisch in uns einprogrammiert ist.
Wir hatten auch gerade erst solche Probleme. Wir haben einen neuen Mitbewohner gesucht und sind schnell fündig geworden. Ein Kommilitone einer der bisherigen Mitbewohner sucht ein Zimmer. Er spricht nahezu fließend Deutsch und schreibt fast nur 1er in Klausuren. ABER er ist erst vor 2 Jahren aus Bulgarien nach Deutschland gekommen. Grund genug für unsere Vermieterin zu fragen ob wir keinen deutschen Jungen finden könnten... Wir waren alle vollkommen fassungslos zumal der neue Mitbewohner selbst über Lautsprecher zuhören konnte. Wir haben uns aber für ihn eingesetzt und er darf jetzt doch einziehen.
@@reporter-offiziell Einfach mal auf der anderen Seite stehen. Vermieter kriegen bestimmt hunderte Bewerbungen pro Wohnung, aus denen sie entscheiden können/müssen. Was wären die Möglichkeiten, nach denen sie ohne Diskriminierung/Vorurteile zwischen vielen ähnlich guten Bewerbern entscheiden können. Ich glaube nicht, dass es realistisch ist alle Bewerber zu einer Besichtigung einzuladen, um sie kennen zu lernen, wodurch der Vermieter nur auf Basis der Bewerbungsunterlagen eine Vorauswahl treffen muss. Ich selber wüsste nicht, wie ich da angemessen herangehen könnte.
Wir haben versucht für diesen Film auch diese Perspektive zu beleuchten. Das hat sich leider als sehr schwer herausgestellt, da viele Vermieter*innen dazu keine Stellung beziehen wollen.
@@reporter-offiziell Warum dann nicht einfach sich selbst in die Position stellen? Kann man nicht einfach eine Anzeige schalten, vielleicht sogar für einen echten Vermieter und dann selber mal versuchen, wie es ist auf der anderen Seite zu sein und selber zu entscheiden, wer die Wohnung bekommt?
Ich habe wenn wir Mitbewohner*innen für unsere WG gesucht haben, völlig blind nach Geschlecht, Sexualität, Herkunft, etc. eingeladen. Was ich dabei wirklich erschreckend fand ist wie oft ich nach dem Gespräch gefragt wurde, ob man den überhaupt eine Chance hat wegen seines Aussehens, Herkunft, etc.. Sätze wie: "Werden Menschen wie ich" hier überhaupt genommen kamen teilweise. Genauso bei Trans Menschen und Homosexuellen die fragten ob sie überhaput genommen haben oder, besonders krass einige homosexuelle männer die präventiv sagten das sie aber nicht ihre Mitbewohner oder Kinder belästigen. Im Allgemeinen zeigt mir das ja auf, wie viele schelchte Erfahungen diese Menschen gemacht haben müssen, dass sie das Gefühl haben sich Rechtfertigen zumüssen oder fragen ob sie als "Ausländer" überhaupt eine chance haben. (( Ja die hatten alle eine chance und haben auch zusagen bekommen))
Das sind zumeist aber keine aus der Luft gegriffenen Vorurteile, sondern schlicht und ergreifend begründet in anderer Kultur und anderer Mentalität. Es ist nunmal so, dass im Ausland viel häufiger die ganze Großfamilie unter einem Dach lebt als in Deutschland. Da ist dann auch ein ganz anderer Lärmpegel Normalität. Dieses Wohnen auf engem Raum und mit vielen Leuten ist in Deutschland nicht sehr typisch. Und auch was Lautstärke oder andere Verhaltensweisen angeht, so ist das kein Rassismus, sondern eine Tatsache. Natürlich gibt es wie bei allem immer Ausreißer und Einzelfälle, aber das ist leider bei allem im Leben so. Wenn ich im Berufsleben oder Privatleben mit bestimmen Gruppen in 9 von 10 Fällen schlechte Erfahrungen gemacht habe, dann ist das für den 10. der anders ist, natürlich scheisse, aber so ist das Leben. Ich habe schon in vielen Wohnungen und Ländern gelebt und nicht umsonst sagt man, dass deutsche sehr spießige und ruhige Bewohner sind. Ich muss ehrlich sagen (als selbst nur halbdeutsche), dass halt Italiener, Spanier oder auch Südosteuropäer und Araber eine völlig andere Lebensweise zuhause führen als Deutsche. Da wird dann bis spät in die Nacht mit Kindern und diversen Freunden in der Wohnung sit in gemacht, von Mülltrennung wird absolut nichts gehalten, die Kinder dürfen in der Wohnung toben und sogar Ball spielen. Über mir wohnte mal eine Familie aus Italien mit drei kleinen Kindern, wo permanent Krach war, mit Fahrzeugen gefahren wurde, abends kamen dann diverse Freunde und alles saßen dann bis spät in die Nacht auf dem Balkon und haben gelacht und geredet, sodass man im Sommer erst ab 2 Uhr Nacht mit offenem Fenster schlafen konnte. Und wenn man dann was sagt, ist man die spießige, regelkonforme Deutsche (übrigens auch Rassismus). Ich dachte früher auch, sowas wären nur Vorurteile, aber es hat sich leider jedes Mal bestätigt. Genauso bestätigt sich das Vorurteil, dass Asiaten sehr leise und höfliche Menschen sind.
Du sagst selbst, dass diese Umstände nicht unbedingt fair sind und deshalb ist es relevant, dies auch zu thematisieren. Schade, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. Die Nationalität ist aber kein guter oder zuverlässiger Indikator dafür, ob ein Mietverhältnis gelingt. Hierfür muss man im Einzelfall die Familie oder den Bewerber kennenlernen, z.B. durch persöniche Gespräche, findest du nicht?
@@reporter-offiziell natürlich ist es ein Indikator...wenn eben die schlechten Erfahrungen alle aufgrund der soziokulturellen Unterschiede zustande kamen. Es bringt doch nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen und sich irgendeinen Idealismus einzureden. Und ja, für den Einzelfall, der anders ist, ist es unfair. Aber das ganze Leben ist „unfair“. Der eine kommt in einem armen Land zur Welt, der andere in einem reichen, der eine hat eine chronische Erkrankung, der andere nicht, manche Menschen sind von Natur aus mit nem tollen Aussehen gesegnet, andere nicht...die Liste könnte man ewig weiterführen.
@@reporter-offiziell ja, tut man ja auch in Deutschland schon sehr viel. Aber manche Dinge sind ja wie gesagt auch einfach ne Reaktion auf ein soziokulturelles Verhalten.
Ich habe bereits auch ähnliche Erfahrungen gesammelt. Ich komme gebürtig aus Kasachstan, da ich jedoch einen deutschen Nachnahmen habe, merkt auf Anhieb niemand was von meinem kulturellen Hintergrund. Als ich bei einer Wohnungsbesichtigung war äußerte sich die Vermieterin sehr abfällig gegenüber Russen. Da fiel dann sowas wie "Russen kann ich gar nicht ab, die sind alle komisch, einmal und nie wieder".
In dieser Recherche habe ich viel gelernt. Auch wenn ich einiges vorher schon befürchtet habe - etwa Linas Erzählungen oder das sehr klare Ergebnis unseres Selbstexperiments haben mir gezeigt, wie alltäglich rassistische Diskriminierungen auch auf dem Wohnungsmarkt sind. Und ehrlich gesagt finde ich das unfassbar beschämend. Wie geht’s euch damit? Welche Erfahrungen musstet ihr vielleicht schon machen und wie seid ihr dann damit umgegangen? Schreibt mir gern! Euer Philip
Tja als Vermieter kann ich nur sagen das Paul Müller und Hans Schmidt weniger Probleme bereiten als Ali und Mammoud. Es fängt bei kleinen Dingen wie dem wöchentlichen Flurputz an und endet bei nicht gezahlten Mieten oder dem kompletten verschandeln der Wohnung.
Ich denke, dass viele Vermieter denken, dass die anderen Mieter ein Problem mit ausländischen Nachbarn hätten, obwohl sie selber nicht rassistisch denken.
Den meisten Mietern ist es aber egal, da sie ebenfalls nicht rassistisch denken.
Vermutlich sind wir als Gesellschaft schon weiter, als viele denken, was man auch daran sieht, dass der Zustand zunehmend als Problem wahrgenommen wird.
@@MusicFree4You Es entscheidet doch nicht der Name oder die Herkunft darüber, wie sich Menschen verhalten oder wie sie als Mieter*innen sind.
Eine Frage: Wie viele Vermieter habt ihr angeschrieben bzw Bewerbungen abgeschickt?
@@Hokage696 Wird im Film gesagt. 100.
Als ob Burhan erst seit 2015 in Deutschland lebt? Der redet ja sogut wie Akzentfrei und fehlerfrei Deutsch.. ey krass, Respekt!
Ich kenne viele Deutsche, die kein Wort Deutsch richtig schreiben können. Bei Grammatik hab ich ja noch Rücksicht, das hat mit Intelligenz zu tun, kappa. Aber wer sowas schreibt wie "ich hab kein(EN) Computer", der war echt zu lang auf Facebook unterwegs. Selbst in meiner Familie merke ich, wie sich manche hochakademisch beinahe in Schriftform mitteilen konnten und durch Facebook immer degenerierter in Schrift werden :D Erstaunlich. Macht aus einem ja keinen schlechteren Menschen, aber ich finde es dennoch interessant...nh? ;)
@@PrinceGGucci 'einzigste' da stellen sich bei mir sämtliche haare hoch...
krass ne, und da frag ich mich wieso es so viele Ausländergruppen die in 3. Generation hier leben gibt, die quasi Analphabeten sind. Was ist deren Ausrede?
@@khar8962 das nennt man Neokolonialismus. xD
hören halt auch son scheiß wie capital bra, wo jeder Satz voller Sprachfehler ist
Absolut verrückt wie gut Burhan Deutsch sprechen kann nach nur 5 Jahren, man könnte denken er ist Muttersprachler.
Burhan
Man hört es schon, aber nach 5 Jahren absoluter Respekt. Mein Französisch klingt nach 12 Jahren nicht mal halb so gut :D
Ja wirklich! Ich dachte zuerst, er wäre halt aus einer Ecke deren Dialekt ich nicht kenne... Extrem beeindruckend
Er spricht so gutes deutsch und ich sehe nach 10 Jahren englisch in der Schule immer noch aus wie ein sterbender Fisch, wenn ich versuche "through" auszusprechen und höre mich auch entsprechend an.
@Bianca Nein.
Hatte ich in deutschland mit arbeit auch...
"und sie sind Deutsch?
"jaaa. Auch hier geboren"
"aber ihr name ist nicht deutsch"
"ja mein vater stammt aus nordafrika, aber meine mutter idt deutsche und wir reden zuhause auch nur Deutsch"
"wir rufen sie an"
Dieses bewerbungsgespraech ist nun 11 Jahre her... Ich warte bis heute auf eine antwort
Fuehlt sich aber fuer jmd wie mich trotzdem falsch an. Was fragt man nach der herkunft des namen und daraufhin sagt man dann dass man einen anruft? Haette man im gespraech anders einbauen sollen, wenns richtig gewesen waere
@Sinai Hana scheiße. hab aus irgendeinem grund vergessen, dass es hier um wohnungen geht... dafaq
Fragen nach der ethnischen Herkunft sind in Bewerbungsgesprächen rechtlich absolut nicht zulässig..so eine Frechheit!
@Sinai Hana Diese Freiheit haben Vermieter. Grundrechte sind Abwehrrechte gegen den Staat, darauf kann man sich in privatrechtlichen Beziehungen nicht berufen, bei beruflichen Bewerbungsgesprächen kommt das Diskriminierungsverbot aus einem Gesetz. Ein normaler Vermieter darf nur an blonde Deutsche mit blauen Augen und 1,80m vermieten, wenn er das möchte.
@@fa.ben-beauty1621 - es ist einfach feige zu sagen "wir rufen sie zurück" obwohl dies eh nur ne Floskel ist.
Traurig was ein Name allein schon für eine Bürde sein kann :/
Ja, total! Da kann man halt auch echt wenig dran ändern. 😕
Völlig „normal“ je nachdem in was für einem Stadtteil mit welchem Klientel man möchte als Vermieter in einem Haus mit älteren deutschen nicht unbedingt als bsp. Eine junge muslimische Familie haben . Das frühe zu Stress deswegen wird über den Namen vorsortiert .
@@reporter-offiziell naja, das finde ich zu einfach. Das ist eine Frage für die Politik ob man da nichts dran ändern kann. Oder ob die Haus & Grund -Lobby einfach nur dicke Freunde bei CDU, SPD, FDP, AfD und vielleicht auch anderen Parteien hat.
@@ladykiller4832 witzig das gleiche ist mir auch passiert aber umgekehrt die Vermittlerin wollte keine deutschen,da nur Ausländer dort wohnten
@@link11880 ja verständlich da man nicht die Ruhe garantieren kann und der durchschnittliche deutsche ein anderes Lärm empfinden hat als bspw Leute aus der Türkei . Aber dafür als rassist oder Nazi beschimpft zu werden ist halt absoluter Müll .
Ich (w, 34) habe jetzt seit Anfang 2014 nach einer neuen Wohnung in Köln gesucht, vergeblich.
Ich bin seit ein paar Jahren blind und lebe deshalb von Grundsicherung bei dauerhafter Erwerbsminderung (mein Rentenansprüche sind
extrem gering, weshalb mir nichts Anderes übrig bleibt).
Ich hatte in dieser Zeit ganze 4 (!) Besichtigungstermine, das war es dann aber auch. Rückmeldungen gab es sehr selten.
Es treffen die Vorurteile ggü „Hartzern“ (Grundsicherung und Hartz IV sind zwar in der Summe gleich, haben aber nichts miteinander zu tun.) und ggü Menschen mit Behinderung („Ich suche einen Mieter, nicht jmd um den ich mich kümmern muss“ - und ich suche eine Wohnung, das ist alles!. Ich führe als Blinde genau wie jeder andere Mieter mein eigenes Leben und mit meinen Vermieter hab ich nicht mehr zu tun als jeder andere Mieter.) aufeinander.
Erlebt habe ich auch zB Wohnungsbesichtigungen, bei denen dem Makler ein Geldbetrag in die Hand gedrückt wurde und alle Bewerber waren direkt uninteressant. Ich war sowieso von vornherein „aussortiert“.
Nach über 6 Jahren verzweifelter Suche in Köln hat es in Dresden nur wenige Wochen gedauert. Hergezogen bin ich wegen der Liebe (mein seit dem Frühjahr neuer Freund lebt hier), aber ich bin auch einfach UNENDLICH erleichtert endlich barriere- und schimmelfreien Wohnraum zu haben.
Vielleicht mögt Ihr irgendwann auch einmal einen Blick auf das Thema werfen, wie wahnsinnig schwer es für Hartz IV/Grundsicherungsempfänger ist eine Wohnung zu finden und/oder was für Strapazen man als schwerbehinderter Mensch auf sich nehmen muss um hoffentlich irgendwann mal barrierefreien Wohnraum zu finden.
Ich war manchmal so wahnsinnig verzweifelt, ich dachte wirklich, ich werde in 30 Jahren noch immer suchen.
Lieben Gruß aus Dresden aus meiner ENDLICH neuen Wohnung.
//// Ja, Blinde benutzen Yotube/Facebook/etc. Falls jmd sich das nicht vorstellen kann, ist das kein Grund mich als Lügner/Troll/oä zu bezeichnen.
Es tut uns total zu hören, dass du es bei deiner Suche so schwer hattest, freuen uns aber, dass du mittlerweile glücklich in Dresden wohnst.
Wir wollen uns bei der für deine Offenheit und deinen Themenvorschlag bedanken! Wir werden das gerne mal in der Redaktion besprechen.
@@reporter-offiziell danke :) Sind erst ein paar Tage in Dresden, doch meine Lebensqualität hat sich in diesen schon wahnsinnig gesteigert.
Anbei noch ein Lob, ich mag die Art Euer Videos sehr gern. Sehr authentisch und auf Augenhöhe. Richtig klasse.
Danke, das freut uns mega zu hören.
Keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen das Du erstmal Hartz4 beziehst, für Vermieter sowieso ein rotes Tuch aber durch deine Blindheit ja behindert bist, und es schwer sein kann dich wieder raus zu kriegen. So wie mit Alleinerziehenden Müttern, die kriegt man auch schwer raus, also lässt man sie gar nicht erst einziehen.
@@UeberschweinHartzer bzw jetzt Bürgergeldempfänger werden nur sehr ungerne genommen. Außer sie können es begründen.
Blind wäre bei uns zb absolut kein Hindernis, sondern eher ein Vorteil.
Leider gibt es dort aber viele Menschen, die einfach nur faul sind
Auch wenn ich als Russin in Deutschland auch schon einige Erfahrungen damit gemacht habe, muss ich sagen, dass es auch in anderen Ländern nicht viel besser ist. In Japan wird einem direkt ganz klipp und klar geschrieben 'wir nehmen keine Ausländer, tut uns sehr leid.'. Selbst wenn man die Sprache beherrscht und eine Arbeit hat. Auf jeden Fall echt schade, dass es in 2020 einfach wohl Norm ist, die Menschen vorzusortieren. Man darf scheinbar noch dankbar sein, wenn man mal nicht diskriminiert wird.
Dankbar für keine Diskriminierung darf man immer sein :) auch in tausend Jahren wird es immer Orte geben wo das viel schlimmer ist als in Deutschland (auch wenn es hier nicht perfekt ist)
pineapplee danke für deine Worte!
Die Erfahrung durfte ich in Korea auch machen - und das sogar bei der Mehrzahl der Wohnungen. Wirklich frustrierend.
Am Ende möchte man aber auch garnicht unbedingt bei jemandem leben, der einen schon wegen der Herkunft aussortiert.
Das es das in den meisten Ländern immer noch - oder vielleicht auch wieder - gibt, ist wirklich frustrierend.
Xohooya hast du dann am Ende was gefunden?
@@reporter-offiziell Ja, ich hatte glücklicherweise gute Freunde, die sich da sehr für mich eingesetzt haben! :)
Ahhh ich würde auch gerne eine Fremdsprache so gut sprechen wie Burhan. Selbst mein Englisch ist nicht annähernd auf dem Level.
Dann streng dich an. Kann man schaffen wenn man will. Viele wollen halt nicht und können kein Englisch oder Deutsch
wenn du 5 Jahre in England leben wuerdest dann waere es wohl auch besser
@@johnnylangen2839 Stimmt, aber im Englischen habe ich schon eine ziemlich gute Grundlage. Bei "Null" anzufangen, ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Aber okay - kann natürlich sein, dass Burhan auch schon vorher irgendwie ein bisschen Deutsch gelernt hat.
Ich studiere in den Niederlanden und komme aus Deutschland, samt deutschestem Aussehen und Namen. Bei der Wohnungssuche in den Niederlanden war es ganz normal, dass bei der Wohnungssuche ca. 50% der Wohnungen nur an Niederländer:innen vermietet wurden und ca. 50% der Wohnungen nur an Frauen vermietet wurden (was ich bei einer WG ja noch verstehen kann, aber halt nicht bei einer einzelnen Wohnung). Das hat mich gar aber nicht so doll geschockt wie der Fakt, dass das sehr öffentlich so kommuniziert wurde, sowohl in Facebook Gruppen als auch auf seriösen Webseiten im Internet war immer wieder zu lesen "nur an Frauen" oder "nur an Niederländer". Ich will damit nichts relativieren, sondern nur einen Eindruck vermitteln wie es in anderen Ländern ist die ähnlich weit entwickelt sind wie Deutschland.
Das Patriarchat schlägt mal wieder zu! Äh, Moment mal...
So krass, mit welcher Selbstverständlichkeit da alltäglich Rassismus stattfindet... 😔 Danke für dieses starke Video!
Schlimm, wie die unkontrollierte Masseneinwanderung unseren Wohnungsnarkt durcheinander bringt. Viele Ausländer die in unser Land kommen, bekommen vom Amt eine Wohnung gestellt, die dann nicht mehr für die einheimische Bevölkerung zur Verfügung steht. Weiter wird die Miete oftmals vom Amt bezshlt. Somit brauchen sie sich eigentlich keine Sorgen machen. Es gibt unzählige Deutsche, die unter zu hohen Mietpreisen leiden oder gar nicht erst eine Wohnung finden. Wenn ein Ausländer in Deuschland die Wohnungssuche als nicht angenehm empfindet, dann kann er gerne wieder in seine Heimat gehen. Es zwingt ihn niemand, hier zu sein.
Burhan kann besser Deutsch als ich 😂😂
Immerhin "als ich", viele Menschen würden "wie ich" oder "als wie ich" schreiben 😅
@@reporter-offiziell unser Physiklehrer hatte mal jemanden von “das macht Sinn”, zu “das ergibt Sinn”, verbessert. Selbiger Lehrer meinte eine Halbe Stunde später „ja, das ist anders als wie man denkt“. Ich bin innerlich gestorben so schlimm war das.
@@reporter-offiziell oder "wie als ich" :D
Haha, ohja, beides sehr lustig 😅
@@reporter-offiziell Nein, nicht wirklich.
Wenn die Leute mal wüssten, wie krass ein Vorname alles ändert, egal ob Jobsuche, Wohnungssuche, Arztbesuch oder sonst was
Gibt ja auch echt krasse Statistiken dazu...
Wieso denn der Vorname?
Jacqueline, Kevin, Chantal.... genau. Sagt ja schon alles.
Reportage über Klischees wäre spannend! Ist die jüngere Generation da weniger behaftet oder nur mit anderen?
@dylan mae wollte dir gerade nen job als Vorstandsmitglied anbieten habe dann allerdings gelesen das du eine frau bist und deswegen ziehe ich mein angebot natürlich zurück
Stimmt zu 100 Prozent!!! Habe in einer Großstadt 1,5 Jahre eine Wohnung gesucht und keine einzige Antwort bekommen, obwohl ich einen unbefristeten Vertrag hatte und habe, die Miete der Wohnungen nie mehr als 1/4 meines Einkommens ausmachte und ich einen krisensicheren Job hatte und habe. Letzten Endes habe ich in meiner letzten Bewerbung (von insgesamt 24) reingeschrieben, dass ich die deutsche Staatsbürgerschaft besitze und in Deutschland geboren bin und habe dann meine einzige und erste Antwort erhalten, weil die Vermieterin Mitleid mit mir hatte und von den Angaben schockiert war. Habe dann nach einem persönlichen Gespräch auch die Wohnung erhalten, aber es ist Fakt, dass man mit einem ausländischen Namen deutliche Probleme hat (kenne auch Erfahrungen anderer in der Hinsicht).
Cho Pazi immerhin hast Du am Ende eine Wohnung gefunden. Danke, dass du diese (unerfreulichen) Erfahrungen hier so schilderst.
Darf ich fragen, aus welchem Kulturkreis dein Name stammt?
@@piiinkDeluxe Na klar! Es ist ein persischer Name, aber weder ein bekannter noch liest er sich so wie er sich schreibt und ist ebenfalls im arabischen vorhanden. Und wie man leider (auch hier in dem Beitrag) feststellen musste, haben Mitmenschen aus dem arabischen Kreis oft Probleme bei der Suche bzw werden kategorisch ausgeschlossen.
Und was ist, wenn bei den anderen 23 Wohnungen sich ausschließlich Menschen mit mehr Haushaltseinkommen beworben haben? Oder halt du immer 5 Minuten später als die Stichzahl x, die man noch zur Besichtigung einladen wollte, angeschrieben hast? Oder sich Alleinerziehende mit Kind beworben haben, die nach Sozialplan dringender eine Wohnung brauchen. Ich will deine Erfahrung absolut nicht relativieren und wenn es echt so ist, dass das in allen Fällen nur wegen deines Namens passiert ist, dann bin ich wirklich schockiert und ergriffen. Aber irgendwie fehlt mir zur genauen Einordnung des Problems so viel Informationsmaterial. Es gibt doch auch nicht nur „deutsche“ Vermieter und Entscheidungspersonen in Wohnraumgesellschaften. Es vermieten doch genauso auch Menschen mit „ausländischen“ Nachnamen, nicht-deutschen Staatsbürgerschaften etc. @reporter das ist so ein unfassbares Forschungsfelder, ihr könntet darüber Jahre recherchieren und berichten 😱
@@chopazi danke für die Antwort. 😊 Alles Gute dir 💫
Das ist einfach soo herzzerreißend zu sehen. Wenn man selbst davon nicht betroffen ist, merkt man sowas gar nicht. Umso wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen.
Danke für deine Worte!
Es wäre gut wenn Ihr nächstes mal bei der Angabe von Prozentzahlen angebt, wie groß die Stichprobe war, um die Aussagekraft der Auszählung einschätzen zu können.
lel
@@taoscom7145 nice
@@janodorr1587 Ich weiß, Bro.
Jano Dörr Für den Versuch haben wir knapp 100 WG-/Wohnungsinserate aus fünf verschiedenen Städten angeschrieben. Unsere beiden Reporter haben sich dafür nahezu vergleichbare Profile angelegt (1700€ Netto, Festanstellung, Nichtraucher). Alle Inserate wurden von unseren beiden Reportern zu ähnlichen Zeiten mit einem vergleichbaren Anschreiben kontaktiert. Zu einem fixen Datum und einer fixen Zeit wurde dann ausgewertet.
@@reporter-offiziell Warum erwähnt ihr das dann nicht GENAU so im Video?
Als ich einen Nachmieter für meine Wohnung gesucht habe wurde mir von der Vermieterin gesagt ich solle darauf achten "Nicht wieder so einen unaussprechlichen Nachnamen ins Haus zu holen"... Das hat sie dann mehrfach betont und ich habe bei den Anfragen fast geweint weil ich wusste das viele Anfragen bei ihr einfach direkt ignoriert werden würden.... Ich hab mich dann persönlich für eine ganz liebe Polin mit offensichtlich unaussprechlichem Nachnamen eingesetzt und sie bekam die Wohnung auch tatsächlich...
Trotzdem war die Erfahrung unglaublich belastend...
Schlimm, wenn die einheimische Bevölkerung solche Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche hat. Die unkontrollierte Masseneineanderung hat unseren Wohnungsmarkt kräftig durcheinander gebracht. Viele Deutsche können sich die enorm gestiegenen Mieten nicht mehr leisten. Viele Ausländer, die in unser Land eindringen, bekommen vom Amt eine Wohnung gestellt und die Miete wird auch oft vom Amt übernommen. Deutsche finden oft gar nicht erst eine bezahlbare Wohnung. Wenn ein Ausländer die Wohnungssuche als unangenehm betrachtet, kann er gerne wieder in seine Heimat gehen. Es zwingt ihn keiner hier zu bleiben.
Naja, Wohnungssuche ist immer ungerecht. Es kriegen die eine Wohnung mit dem meisten Einkommen, egal wie korrekt man vor einem Vermieter steht und wirkt.
Du willst eine Wohnung für lepsche 550€ warm und die Vermierter wollen das du am liebsten 2500€ Netto Einkommen hast. Da spielt es nicht mal eine Rolle ob du gerade jetzt in der Corona Zeit den sichersten Job hast den man sich vorstellen kann(zb Einzelhandel wie ich), oder ob du wo arbeitest wo jede Woche der Laden zumachen könnte, oder Kurzarbeit kommt.
Und wenn man dann noch Ausländer ist, wird es noch schwieriger.
Die Menschen, die Rassismus bei der Job- oder Wohnungsuche relativieren möchten, weil ihnen selbst ja niemand etwas schenkt, sollten mal darüber nachdenken, was passieren würde, wenn zu ihren eigenen Problemen auch noch gegen sie gerichtete systemische und bürgerliche Diskriminierung hinzukommen würde. Wir sollten hier die gesellschaftliche Narrative darauf lenken, dass alle Bürger, die zur Miete wohnen und ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten müssen, sich solidarisch zueinander verhalten sollten. Die Frustration und Wut gebührt den Unternehmen und Vermietern, nicht jenen, denen es zufälligerweise noch schlechter als einem selbst ergeht. Sonst ändert sich niemals etwas zum Faireren.
Sehr starke Worte 🙏
Er redet besser als unsere Klasse
Bei dem Satzbau wundere ich mich darüber.
@@kalazhye5124 isso xD
In Frankfurt genau das selbe. Mit meiner damiligen Mitbewohnerin haben wir eine Wohnung gesucht. Da Ich wusste das "Adem" nicht besonders gut ankommt, habe ich sie anschreiben lassen und so ging es dann auch. Vom Markler kam die Bestätigung, dass es eine gute Idee ist es so zu machen. Er erzählte mir dann auch das es bei Ausländern oft vorkommt, dass Sie Termine nicht wahrnehmen oder andere Probleme auftauchen. Teilweise kann ich es leider nachvollziehen das ein schlechtes Bild entsteht und man dann um es weg zu machen halt härter dran Arbeiten muss. Jedoch sollte man deswegen nicht rumheulen und stattdessen sich von seiner besten Seite zeigen. Vielleicht ist man der Ausländer, der das Bild bei der Person endlich ins Positive lenkt!
Respekt dafür, dass Sie eine Vorbildfunktion einnehmen möchten. Dennoch wird die Ungerechtigkeit nicht verschwinden, wenn man stillschweigend brav mit macht. Selbst wenn man bei Jemandem mit solchen Vorurteilen einen positiven Eindruck hinterlässt, ist es wahrscheinlich, dass man als Ausnahme wahrgenommen wird, und nicht das Vorurteil abgelegt wird. Was ich sagen will, ist das laute, sachliche Kritik wichtig ist (und das ist dann auch kein rumgeheule)
Wenn jeder so wäre wie er. Dann würde es keine Vorurteile gehen über Ausländer geben
@@andrekempe7150, es gäbe nicht solche Vorurteile, wenn sich der Großteil von ihnen gut benehmen würde.
Guck dich mal in Frankfurt um, die asozialsten dort, sind keine Müllers oder Mayers. Erstmal vor der eigenen Haustüre kehren..
Ja ist doch trotzdem nicht gerecht für die vielen die ihre termine wahrnehmen und ordentlich an die sache rangehen. Was andere machen kann man ja selbst nicht ändern, warum sollte man mit denen in eine schublade gesteckt werden, obwohl man ein individuum ist? So ein rasterdenken ergibt zwar "statistisch" vielleicht sinn, aber es ist trotzdem unfair gegnüber dem großteil der sich korrekt verhält. Man kann ja nichts für seinen namen. Naja ich hab keine skrupel zu lügen. Wenn die ihr spiel so spielen, dann spiel ich halt mit.
LG "Daniel Ackermann"
Uns ist es auch so widerfahren, leider! Ich bin genauso wie Lina : Hier geboren und aufgewachsen und meine Eltern sind Araber.
Mein Mann auch seit 2015 hier in Deutschland und obwohl wir beide Mediziner sind und hier Arbeiten haben wir mit ach und krach eine Wohnung gefunden. Selbst mein Mann spricht genauso gut Deutsch wie Burhan.
Sehr traurig
Das ist wirklich einfach nur traurig...
Burhan spricht besser Deutsch als ich.
Und ich wurde in DE geboren und ging hier zu Schule. Mad Respect.
Kein disrespect aber der hatte locker schon in der Schule (bei meinen Cousins war das auch so seit der 1.Klasse kommt aufs Land an) Deutschunterricht oder jemanden aus der Familie der Deutsch spricht :D
@@Anna-rb5pc oder er hat einfach die Sprache innerhalb von 5 Jahren gelernt :)
Alle aus München grade so 700€ kalt : 👀👀👀
Zuerst dachte ich, Burhan wäre einer der Reporter.
Same 😂
Ekelhafte Strukturen, für die ich mich sehr schäme!
Mein Freund und ich haben über ein Jahr lang gesucht, an die 40 Absagen nach Besichtigung bekommen und zweimal wurde uns dabei sogar OFFEN gesagt, dass wir aufgrund unseres Altersunterschiedes abgelehnt werden. Man glaubte uns nicht, dass wir wirklich ein Paar sind, sondern nur eine WG gründen wollen und darum lügen.
Das war schon schrecklich genug.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm es sein muss, wegen des Namens abgelehnt zu werden, ohne überhaupt angehört zu werden.
Es tut mir weh, das zu sehen!
Wow, das ist echt heftig! 😟 Kaum vorstellbar, wie frustrierend das sein musste, weil euch einfach nicht geglaubt wurde! Wie seid ihr damals damit umgegangen?
Kannst du zumindest nachvollziehen, warum die Gegenseite diese Einstellung vertritt?
@@DemKind ich kann nachvollziehen, warum Menschen an Vorurteilen festhalten.
Eine Sauerei bleibt es trotzdem und alle unter Generalverdacht zu stellen, ist bestenfalls armselig - für die Betroffenen teils katastrophal.
Ich bin echt überrascht, dass das laut einigen Kommentaren kein ernstzunehmendes Thema ist. Kommentare wie „communism incoming“ ist sowas von fehl am Platz. Hier werden Menschen, ob bewusst oder unbewusst, aufgrund von Vorurteilen so heftig diskriminiert, dass das nachhaltige Folgen im Alltagsleben hat. Nicht nur bei der Wohnungssuche, auch bei der Arbeitssuche ist das ein grosses Problem. Da fragt man sich doch was mögliche Lösungen wären. Ich habe mir überlegt ob anonyme Wohnungssuche möglich wäre. Die relevanten Daten wie Kontostand würden trotzdem angegeben werden, die Person würde dennoch durch die Plattform authentifiziert werden, aber das Foto und der Name würden dem Vermieter nicht angezeigt werden. Bloss so eine spontane Idee, die sicher ihre Probleme hat.
Danke, sehr wichtig auf den Punkt gebracht. Das schockiert mich hier in den Kommentaren auch sehr.
Deine Idee ist sehr spannend. Sowas schlägt z.B. der Planerladen in Dortmund auch vor.
Das Problem ist doch das es nicht genügend bezahlbaren Wohnraum in den Städten gibt. Macht doch auch mal so einen Test mit jemanden der Alleinerziehnd ist, der mehr als zwei Kinder hat ,auf Sozialhilfe ect. angewiesen ist. Wohnungen werden in Deutschland zu Spekulationsobjekten von Großinvestoren. In der Politik wir nichts dagegen getan. Es scheint kein Interesse zu geben das zu veränderen. Statt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen , dass viele mit geringen oder mittleren Einkommen sich keine Wohnung mehr leisten und finden können. Anstatt hier gemeinsam ranzugehen werden wieder alle gegeneinander aufgehetzt und das eigentliche Problem nicht erkannt. Ich hoffe jeder kann eine Wohnung finden, egal wie er heißt.
Benachteiligungen bei der Wohnunssuche erfahren viele verschiedene Personengruppen. Nicht immer ist Rassismus der Auslöser. Wir haben für unsere Reportage einen klaren Fokus gesetzt, da wir zeitlich begrenzt sind. Danke für deinen Vorschlag.
Original letzte Woche bei einem Freund so passiert: Hat eine Wohnung gefunden und alles abgeklärt mit der aktuellen Mieterin (Vermieter war auch einverstanden, dass die Mieterin jemand sucht), dann sollte er nur seine Dokumente per WhatsApp an den Vermieter schicken - als der gesehen hat, dass mein Kollege Mohammed heißt hat der ihm direkt gesagt, dass er die Wohnung doch nicht haben kann. Als er nach dem Grund gefragt hat, wurde ihm nur gesagt, dass es für ihn nicht geht und aufgelegt.
das sollte auch jeder Vermieter selbst entscheiden könnne,wen er in seine Wohnung lässt.Wenn er keine Ausländer haben möchte ,ist das sein gutes Recht.Es gibt auch Deutsche die keine Wohnungen bekommen oder WG Zimmer.
wisst ihr was ich "ziemlich krass" finde?
dass ihr die Worte "Rassismus" und "Diskriminierung" ab 02:19 absolut synonym verwendet und die kritischen Kommentare, die dort vorgelesen werden, eigentlich ungewollt bestätigt.
Ein/e VermieterIn, die/der eine Person aufgrund des Namens nicht einlädt, tut das unter Umständen nicht bewusst (bspw. ältere Menschen, die sich mit der Thematik 0 befasst haben). Das ist diskriminierend, bedeutet aber nicht, dass der/die VermieterIn RassistIn ist. Das ist selbstverständlich nicht in Ordnung, aber ich bezweifle sehr stark, dass eben so ein/e VermieterIn über diskriminierendes Verhalten reflektieren wird, wenn man ihm/ ihr vorwirft, RassistIn zu sein.
Wenn man die Person auf Grund eines ausländisch gelesenen Namens nicht einlädt ist das, egal ob bewusst oder nicht, rassistisch.....man muss eher rassistisches Denken und Verhalten (das wir alle zu einem gewissen Grad in uns haben) von dem Gedanken lösen, dass man dadurch sofort Rassist im Sinne Neonazi ist, sondern diese rassistischen Gedanken bewusst reflektieren und dadurch hoffentlich sein Verhalten langfristig ändern
@@Clara-qt5zu wenn man 200 bewerber oder so hat, dann überfliegt man die liste kurz und lädt 10 von den ersten 30 je nach Bauchgefühl ein. Alle anderen werden nichtmal angeguckt oä. Ist keine aktive Diskriminierung oder so, der vermieter will nur schnell und reibungslos vermieten, ohne riesen lange sich mit allem zu beschäftigen
öhm... Rassismus IST eine Form von Diskriminierung. Wie auch Sexismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Klassizismus, Adultismus und Homophobie.
@@derschattenpoet was ist Klassizismus? Und adultismus?
@@derschattenpoet Rassismus ist weit mehr als Diskriminierung.
und dass Rassismus keine Form der Diskriminierung sei, habe ich auch nicht behauptet.
An sich eine tolle Recherche, aber leider nur sehr undifferenziert gezeigt, immer nur die eine Seite und nie die Gegenseite. Ist leider sehr schade und keine kritische Auseinandersetzung.
Es wäre, wie aber in der Vergangenheit schon auffiel, wünschenswert, auch wenn es nur eine "reportage" ist, auch die Gegenseite zu beleuchten wo beispielsweise Vermieter o. a. Makler von ihren täglichen Erfahrungen mit solchen Vorurteilen erzählen, oder sogar affirmieren, dass Kollegen gibt, die auf sowas achten.
Du hast fast den gleichen Kommentar davor schon geschrieben. Und der ist inhaltlich einfach falsch. Deine Kritikpunkte kommen im Film zu Wort bzw. bekommen die Möglichkeit dazu.
Die Gegenseite wurde doch durch den Immobilienmakler beleuchtet. Und die Vermieterin wurde auch versucht zu kontaktieren.
@@Marspet zuerst ist mir fremd, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, aber das nur beiläufig. Die Kritikpunkte, auf die Du dich stützt, sind zwar zu Wort gekommen, aber keineswegs ausreichend oder nahezu gleichermaßen wie die nichtdeutsch-stämmigen Mieter. Dazu werden auch die Aussagen wie "aber sobald ich mich als Felix vorstellte" nicht hinterfragt oder sonst irgendwie von anderen Sichtweisen aus beleuchtet. M. E. ist das nicht ausreichend.
@@8kw7mx9 mir fehlen gerade etwas die richtigen Worte, wie darauf reagieren zu ist. Mich als "rassistisches SchweiN" zu betiteln ist wirklich alles andere als objektiv und einzig und allein destruktiv und beleidigend. Aber - was erwarte ich von jemanden mit dem Namen: "Das Imperium spritzt zurück" im Rahmen seiner kognitiven Fähigkeiten.
@@annadie7401 das stimmt, aber die Seite, die die Vorwürfe macht, ist deutlich stärker repräsentiert und ein Immobilienmakler und eine Vermieterin, die aber nicht antwortete, können doch nicht alles gewesen sein. Man hätte doch noch einen anderen Vermieter oder Firmen, die Immobilien vermieten , anfragen können. Stattdessen wurde es 'leider' darauf belassen und nichts weiteres versucht.
Solche Diskriminierungen auf Grund des Namens finden nicht nur am Wohnungungsmarkt sondern auch in etlichen anderen Bereichen wie Arbeitsmarkt (Grund-)Schulen etc statt
Absolut! Name, Fotos, leider gibt es noch viele "oberflächliche" Merkmale, anhand derer Menschen benachteiligt werden. 😕
Ich geb auch überall meinen geburtsnamen an, durch die ehe meiner mutter hab ich einen polnischen nachnamen bekommen
Ich habe selbst bei ner Wohnungsbaugesellschaft im Bereich Vermietung/Verwaltung gearbeitet und ich muss sagen, dass uns lediglich wichtig war, dass die Interessenten einen guten persönlichen Eindruck gemacht haben und sich Mühe geben sich zu integrieren, weil es so im Haus weniger kulturell bedingten Ärger gab. Allerdings hatten wir oft auch Bewerbungen (Immoscout etc), die komplett auf arabisch waren. Dann ging die Standardantwort via Mail raus (Bewerbungsbogen rausgeschickt mit der Bitte um Rücksendung) und meist folgten darauf noch 5 Mails auf arabisch. Die sind bei uns in den Papierkorb gewandert. Bei solchen Fällen kam auch der von uns versendete Bewerbungsbogen nie zurück.
Klar hat jeder seine Vorurteile oder Klischees im Kopf, aber der persönliche Eindruck beispielsweise eine nett formulierte Bewerbung hatten glücklicherweise bei uns auf der Arbeit mehr Gewicht.
Ich hab sowas im Bekanntenkreis auch schon mitbekommen. Unfassbar, dass es so viele Leute gibt, die der Meinung sind, dass es dieses Problem nicht gäbe ...
Echt traurig! 🙁 Nach Angabe der Antidiskriminierungsstelle berichtet tatsächlich jede dritte Wohnungssuchende mit Migrationshintergrund von Benachteiligung bei der Suche.
@@reporter-offiziell blöde Vorurteile ... ich kenne das von meiner Arbeit als Physio selbst. Ein ausländischer Name im Plan und schon kommt der Gedanke, ob es wohl eine Sprachbarriere geben wird. Ich schelte mich dann immer selbst und lass es einfach auf mich zukommen. Dabei habe ich schon so tolle Menschen kennengelernt. Diese Barrieren müssen echt mal raus aus unseren Köpfen!
Privilegiertheit zu erkennen ist unglaublich schwierig. Wenn du selbst nie Probleme mit Rassismus/Sexismus/Diskriminierung hattest scheint das kein Problem und nicht zu existieren.
Irgendwo genau das gleiche wie mit weißen Männern die sich diskriminiert fühlen, weil weiße Männer eine "abwertende" Bezeichnung wird.
@Sinai Hana das macht es ja nicht weniger diskriminierend. Für manche Menschen ergeben sich dadurch echte Probleme und der Wohnungsmarkt ist eh schon hart genug. Schade ist eben, dass dieses "nicht wollen" auf Vorurteilen basieren, die bei einer realen Begegnung vielleicht ausgeräumt werden könnten.
@Sinai Hana Die Vielzahl deiner „Na und? Das ist alles richtig so!“-Kommentare führen mich zu folgender Frage: Bist du die Vermieterin aus dem Film, die kein Interview geben wollte?
Beim Thema vermieten wird man wegen jedem Mist diskriminiert. Einkommen, Job, Kinder, sexuelle Orientierung, Raucher, Koch Gewohnheiten, Meinung, Religion, Weltanschauung, Familienstand, aussehen und manchmal hält einen der Vermieter auch einfach nicht für Vertrauenswürdig weil man die falschen Schuhe an hat. Wer die Wohnung besitzt hat die Macht. Es gibt auch "gute" Vermieter einer großen Immobilienfirma ist deine Nase meistens egal. Nur lassen die sich das dann entsprechend bezahlen
Die Antidiskriminierungsstelle schreibt dazu, dass 15 Prozent aller Befragten bei der Wohnungssuche Diskriminierungserfahrungen gemacht haben. Bei Menschen mit Migrationshintergrund sind es allerdings 35 Prozent.
@@reporter-offiziell 100% der Menschen die im Jogginganzug zur Wohnungsbesichtigung gehen machen eine Diskriminierungserfahrung... Ich will das Problem wirklich nicht klein reden. Es ist der Wahnsinn wie da Leute ihre Macht ausnutzen.
Ich sehe halt die Sprachbarriere als großes Problem. Wenn du halt wirklich Leute hast, die kein bisschen deutsch sprechen. Ist die Kommunikation und der Umgang echt problematisch. Da jemanden zu haben, der übersetzen kann, ist Gold wert.
Ein halbes Jahr alleine gesucht mit ausländischem Nachnamen, kaum antworten, keine Rückrufe etc. dann mit meinem Partner gesucht der einen deutschen Nachnamen hat und die erste Wohnung direkt bekommen :)
Hat er vielleicht ein besseres Gehalt, keine Schulden, einen sicheren Job etc.?Du vielleicht nicht?!Schließt doch nicht immer alles auf eure Herkunft, ich selbst bin Ausländer und schiebe nicht alles auf Rassismus!
@@davidk2099
Um deine Frage zu beantworten, er ist Auszubildender und ich Studentin und wir mussten beide sowieso einen Bürgen haben, was wir beide unabhängig von einander auch vorlegen konnten. Dh, nein es lag nicht daran. Du solltest vielleicht besser bei dem Video aufpassen, selbst wenn es bei uns jetzt andere Kriterien gegeben hätte gibt es sehr wohl Rassismus und Diskriminierung ;)
Mir war zwar vorher schon klar, dass es Menschen mit Migrationshintergrund generell schwieriger haben bei der Wohnungssuche. Aber es dann am eigenen Leib, schwarz auf weiß zu erleben, war schon echt heftig. Und ich frage mich, wie kann das im Jahr 2020 in Deutschland möglich sein?
Eine Deutsch-Asiatin wurde in Berlin aus ihrer Wohnung geworfen. Begründung: "Sie ist Asiatin und hat deshalb vielleicht Krankheiten". Sie war kerngesund. traurig aber wahr :/
denke die werden ihre erfahrungen gemacht haben. ich würde das nich pauschal als rassismus abtun. die versuchen halt ihr eigentum so gut es zu schützen
Bei mir als blonde, blauäugige "Kartoffel-Deutsche" reichte in der Vergangenheit schon der französische Nachname um blöde Fragen bei Wohnungsbewerbungen zu triggern.
Ein Vermieter hat mir bei der Unterschrift des Mietvertrags (ich bin Linkshänderin) sogar mal gesagt: "Ach - Linkshänder - sowas hätte es unterm Adolf nicht gegeben". Kein Witz.
Ich mag mir gar nicht erst vorstellen, wie entmutigend es für Menschen mit Migrationshintergrund sein muss... :(
@Sinai Hana Ich verstehe deinen Punkt - dennoch erachte ich ihn als schwierig. Der Grund: Nach dem deutschen Grundgesetz (Art.3) dürfen Menschen nicht "aufgrund ihrer Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden".
Eine Ablehnung für eine Wohnungsbesichtigung aufgrund eines "fremdländischen" Namens (ob nun französisch oder arabisch) verstößt gegen dieses - gesetzlich festgelegte - grundlegende Prinzip der Würde des Menschen.
Klar kann ein Vermieter letzten Endes selbst entscheiden, an wen er sein Privateigentum vermietet - aber das heißt doch nicht, dass man das Thema Rassismus bei der Wohnungssuche mal offen diskutieren sollte. Denn hier wird ja ganz offensichtlich oft gegen das deutsche GG verstoßen.
@Sinai Hana Nochmal: Ich verstehe dein Argument komplett. Dennoch muss man hier gegen einander aufwiegen:
Du sagst, dass du es für ein großes Unrecht hältst, den Vermietern die Freiheit zu nehmen über ihr Eigentum entscheiden zu können (guter Punkt).
Ich halte es für ein großes Unrecht, Menschen aufgrund ihrer Herkunft VORAB zu diskriminieren (auch ein guter Punkt).
Die Frage ist: Wie kann man hier zusammenfinden. Mein (utopischer) Wunsch wäre: Vermieter schauen sich Wohnungsbewerber mal unabhängig vom fremdländischen Namen an und entscheiden dann (nach einem persönlichen Treffen bei der Besichtigung) über ihr Eigentum & die Vermietung. Ich denke, dass das nicht zu viel verlangt ist. Schließlich kann auch der deutsche Mieter "Müller Meyer Schmidt" ein Arschloch sein, der seine Miete nicht zahlt und in der Bude rum randaliert. Eine Vorselektion aufgrund von Namen halte ich nach wie vor für absolut daneben und - again - für Grundgesetzwidrig.
Darf man denn einen anderen Namen angeben, um sich vorzustellen? Wenn es dann klappen sollte mit der Wohnung und es an die Verträge geht, fliegt die Täuschung doch spätestens auf. Hätte man dann im Zweifel ein juristisches Problem?
Als Jurastudent (7.Semester) kann ich sagen strafrechtlich nee. Es käme eigentlich nur Betrug §263 StGB in Betracht (da du eine falsche Identität vorgibst). Aber der Betrug setzt auch immer einen Vermögensschaden voraus, aber du „zockst“ ja niemanden ab. Und Lügen ist an sich keine Straftat.
Wäre halt nur vielleicht sozial-awkward aber who knows. Juristisch hast du keinen Schaden begangen, also auch nicht wenn du lügst und damit dem Anderen seine Zeit „verschwendet“ hast. Sowas ist weder strafrechtlich relevant, noch sogar zivilrechtlich es sei den es entstehen dadurch Vermögensschäden.
Ich habe auch einen ausländischen Namen und habe diese Erfahrungen gemacht ABER ich finde es trotzdem wichtig zu erwähnen, dass das bestimmt nicht nur ein deutsches Ding ist sondern fast überall auf der Welt der Fall ist, dass Einheimische bevorzugt werden. Ich bin zB Polnisch/Tschechisch aber der Nachname ist Tschechisch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Rassismus mein Onkel in Polen erlebt nur weil der Familienname Tschechisch ist (er ist in Polen geboren und spricht akzentfrei Polnisch) Da ist meiner Meinung nach die Diskriminierung hier nichts im Vergleich. Meine beste Freundin kommt aus Ungarn und sie erzählt auch immer von der Fremdenfeindlichkeit in ihrem Land.
Danke für den Film!
Es hat nämlich nicht jeder die gleichen Chancen in Deutschland. Ich war selbst mal in einer Immobilienverwaltung beschäftigt und habe ähnliche Ansagen bekommen. „Die nehmen wir nicht, bei solchen stinkts dann immer nach Knoblauch und dann krieg ich Anrufe von den Nachbarn. Da hab ich kein Bock drauf“
Danke für deinen Kommentar! Da geben wir dir absolut recht und wir probieren mit unserer Reportage weiter auf das Problem aufmerksam zu machen.
Es ist wirklich erschreckend, dass es fast schon etwas Alltägliches ist, solche Äußerungen wahr zu nehmen. Hast du damals auf diese "Wüsche" Rücksicht genommen oder denjenigen gesagt, wie diskriminierend deren Aussagen ist?
Ich erlebe es auch gerade! Trotz Verbeamtung als Lehrerin, bekomme ich auf Wohnungsanfragen kaum eine Antwort. Wahrscheinlich auf Grund meines Namens und ggf.meiner Hautfarbe.
Ich bin wirklich wahnsinnig enttäuscht und schockiert.
Hi, Sheila!
Oh man, das tut uns super Leid zu lesen. Wir können deine Enttäuschung absolut nachvollziehen! Suchst du schon lange und hattest du vorher schon einmal Probleme mit der Wohnungssuche?
@@reporter-offiziell ich suche nun seit 3,5 Monaten mit mäßigem Erfolg. Ich bin manchmal schon froh, wenn ich überhaupt eine Antwort erhalte. Ich hatte vorher solche Erfahrungen eher weniger. Mir ist es nur aufgefallen, da Freunde von mir (vom Namen komplett deutsch) erst diese Woche mit der Wohnungssuche begonnen haben und sie nun schon drei Besichtigungstermine habe und auch immer sofort eine Antwort auf ihre Anfragen erhalten haben. Da ist mir erst der "Geistesblitz" gekommen, dass es eventuell an meinen Wurzeln liegen könnte. So bin ich auf euer Video gestoßen. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als in Zukunft einen falschen Namen anzugeben. Traurig aber wahr.
Bis 700€ kalt für 15m² … Ja gut, wer's hat, da bin ich mit 300€ für meine paar m² in der Düsseldorfer Innenstadt ja noch gut dran 😂
Was ich schon für Preise alleine in Köln gesehen habe... tschau einfach :D
Mondpreise! Ich zahle 850€ für 90 m2 in Berlin, 5min von Bahn entfernt. Ist halt Lichtenberg und kein Partybezirk „innerhalb des Rings“
Naja, damit man einfach möglichst viel zur Auswahl hat...Mein Wunsch war ca. 50qm, max. 600€ warm (in Köln). Ich hätte einfach nur pures Glück. Jetzt sind die Mieten aber auch in meinem Viertel meist so hoch, dass ich Schwierigkeiten hätte mir was neues zu leisten.
Zahle in D.Dorf fast 700 warm für 52 m2 und find das sogar schon zu viel 🙈 in Dortmund für die gleiche Größe 500!
@@xSummerxLovex333 Joa, ich finde alles über 10€/qm nicht gerade günstig, aber es gibt sicher noch teurere Wohnungen und wahrscheinlich liegt deine noch unterm Schnitt in Düsseldorf oder gerade so drüber.
Ihr beide seid so sympatisch, warum sollte man euch bitte nicht als Mieter wollen?!? XD
Danke
Seid*
@@plankton9545 du hast vollkommen Recht.
Noch nie was von Rassismus gehört?
@@hansbruhl9871 rly😂
als Studentin eine "normale" Wohnung zu finden (also kein WG-Zimmer oder Studentenwohnheim) war auch der Horror. Ich habe kaum Antworten auf meine Anfragen erhalten, obwohl ich immer sehr lange und ausführliche Texte geschrieben habe. Auf den paar Besichtigungen, wo ich war, wurde mir äußerst überheblich und bevormundend seitens einiger Vermieter begegnet (als wäre ich ein Kind). Da fällt man/frau wohl auch bei den Vermietern in ein bestimmtes Vorurteils-Muster (Party-Studierende oder whatever). Naja, habe jetzt doch noch eine sehr schöne Wohnung gefunden trotz des struggles ^^
Das freut uns, dass du trotzdem eine Wohnung gefunden hast!
Mal ehrlich, man besitzt eine Wohnung, so hat man, in meinen Augen, auch das Recht sich den Mieter auszusuchen.
Eben, die ganzen Figuren können doch ihre eigene Wohnung zur Miete anbieten.
Es ist zwar nur bedingt vergleichbar, aber ich kenne es auch, bei der Wohnungssuche diskriminiert zu werden, denn ich sitze im Rollstuhl. Neben der Tatsache, dass viele Wohnungen einfach nicht stufenlos erreichbar sind, kommen auch noch Vorurteile gegenüber der Behinderung dazu. Viele denken z. B., dass ich nicht alleine leben kann oder mich nicht um die Wohnung kümmern kann und alles im Dreck versinkt. Und ich bin noch vergleichsweise privilegiert, da ich weiß, deutsch und in einer stabilen finanziellen Situation bin.
Lino Lium barrierearme Wohnung sind noch mal ein ganz eigenes Thema, von den Vorurteilen ganz zu schweigen. Danke, dass Du deine Erfahrungen hier mit uns teilst!
Auch selbst bei barrierefreien Wohnungen ein Thema! Vor allem bei privaten Vermietern. Wäre zwar gut zugänglich aber die Vorurteile überwiegen.
Die haben entweder wie du schon sagtest Angst dass die Wohnung vermüllt oder sie noch was zahlen müssen um was umzubauen im Bad oder so 🤦♀️ die Türstöcke verschrammen, Sonderrechte was die Kündigung betrifft aufgrund des GdB usw.
Sag doch einfach du hast ne Putzfrau und ne Pflegerin, vielleicht macht das ja Eindruck. Nach Einzug gehts dir dann so gut dass du beschließt "auf eigenen Beinen zu stehen" 😂😋
Es gibt extra Einrichtungen oder Wohnbaugesellschaften die z.B. einige Wohnungen anbieten, frag dich mal da bei dir regional nach! Viele Neubauten sind mit solchen extra Wohnungen ausgestattet. Sicher kann dir da auch deine Stadt mit Adressen und Ansprechpartnern helfen.
Alles Gute und viel Glück bei der Wohnungssuche!
schwieriges Thema. Das Grundproblem ist meiner Ansicht nach, dass der "durchschnittliche Auslaender" mit hoeherer Wahrscheinlichkeit ein Problemmieter ist als der "durchschnittliche Deutsche". Ich denke bei vielen Vermietern ist das ein rein praktischer Gedanke, man will moeglichst wenig Stress haben (Mietausfall, Verwarlosung) und hat die Erfahrungen gemacht, dass es mit "deutschen" Mietern durchschnittlich weniger Probleme gibt. Ob das Rassismus ist, ist schwer zu beantworten, per Definition aber wohl schon. Trotzdem wuerde ich behaupten, dass Vermieter grundsaetzlich ueber Vorurteile ihre Mieter aussuchen, auch abgesehen von der Herkunft. Damit ist der Rassismus nicht unbedingt die Folge eines rassistisch-denkenden Vermieters, sondern oft eher der Versuch, ueber Vorurteile einen statistisch besseren Mieter zu finden (statistisch gesehen macht Rassismus also Sinn, schwierige Situation).
Sicherlich gibt es auch einfach grundsaetzlich rassistische Vermieter ("Spanier stinken"), das Rassimusproblem bei der Wohnungssuche ist aber deutlich groesser als das es nur an rassistischen Vermietern liegt.
Woher kommt diese Erkenntnis?
Das ist doch nur ein Gefühl... Ganz einfacher Alltagsrassismus...
Das habe ich soweit auch nicht anders behauptet, nur ist die Motivation an sich nicht immer rassistisch, sondern oft einfach rational. Ist eben Abwaegungssache, wenn die Polizei junge Maenner statt Omas mit Rollator kontrolliert beschwert sich eben auch niemand ueber Diskriminierung, obwohl es offensichtlich diskriminierend ist.
@@MrChew-lq8pb doch über anlasslose Kontrollen wird sich auch jede Menge beschwert...
unabhängig von der Motivation,... es bleibt rassistische Diskriminierung
ebenso wie das regelmäßige Wiederholen derselben Stereotypen
@@Markus-zb5zd Ich glaube du hast die Punkte nicht verstanden/ willst sie nicht verstehen. Ist eigentlich ganz einfach. Kann es zumindest nicht noch einfacher erklaeren.
@@MrChew-lq8pb es ist aber halt so, dass man sich ungewollt teilweise rassistisch agiert und das nicht mitbekommt... Darauf will ich hinaus
Also ich kenne die Perspektive von gewissen privaten Vermietern die je nur wenige einzelne Wohnungen vermieten. Jedoch nicht in einer größeren Stadt. Man hat einfach eine große Auswahl zwischen den Bewerbern. Dann kann man einfach den auswählen den man am besten einschätzen kann und das ist einfach am einfachsten wenn die Leuten im ähnlichen Alter sind und aus einer ähnlichen Kultur kommen. Außerdem wenn man mehrere Mieter in einem Haus hat können verschiedene Kulturen auch eher zu Problemen führen.
@Norwave999 nein das hat nichts mit Vorurteilen zu tun man kann es einfach besser einschätzen. Das bedeutet natürlich nicht dass Leute aus einer anderen Kultur nicht schlechter als Mieter sind sondern nur dass man es einfach schlechter einschätzen kann.
@@janschafer8173 joa, kannst du machen, aber dann ist das halt rassistisch, weil du eine Gruppe aufgrund der ethnischen Herkunft diskriminierst.
@@leoniee.1039 Das ist einfach logischer Menschenverstand.
Ich war in Wiesbaden, direkt in der Innenstadt, auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Es gab knapp 100 Bewerbungen für eine Wohnung. Mir wurde bei der Besichtigung schon "lustig" mitgeteilt, dass ich einer der wenigen deutschen Bewerber mit deutschen Nachnamen bin. Kurz danach kam die Zusage. Ich gehe also fest davon aus, dass mein Name eine riesen Rolle gespielt hat, da mein Einkommen zu dieser Zeit unter 100 Bewerber bestimmt nicht das höchste unter diesen war und ich mir niemals vorstellen kann, dass alle Bewerber die Möglichkeit zur Besichtung bekommen haben.
Ich kenne einige Vermieter, die privat an Flüchtlinge vermietet haben, schlechte Erfahrungen gemacht haben und die sich dann in Zukunft einfach Stress ersparen wollen... kann man auch verstehen
Klar, aber nicht ale mit ausländischem Namen sind Flüchtlinge...
@@dogetastisch9038 Ja, kultureller Kreis ist dennoch am Namen erkennbar.
@@vivianisabelle7944 nein, ist er nicht.
@@61trabzon27 haha... ne ist klar ;)
Wenn ich sowas dummes lese einfach ciao
Meine persönliche Erfahrung:
Ich habe durch Heirat einen arabischen Nachnamen und bei der Wohnungssuche vor 2 Jahren habe ich Vermieter nach etlichen Absagen nur noch mit meinem deutschen Mädchennamen angerufen um überhaupt mal einen Besichtigungstermin zu bekommen.
Die grossen Wohnungsgesellschaften achten da nicht drauf. Denen ist es nur wichtig welches Einkommen man hat, Schufa.
Ein grosses Problem sind auch Kinder. Bei 4 Zimmer Wohnungen hört man dann, dass das zweite KiZi als Büro genutzt werden sollte.
Ich lese auch ständig Anzeigen in denen steht, keine Haustiere und keine Kinder. Meist wollen Vermieter einen gutverdienenden Menschen der am besten auch noch Single ist, der unter der Woche nie da ist, und nur am Wochenende in der Wohnung ist, dann aber Bitte ganz ganz leise und natürlich sollte er super verdienen. Als Alleinerziehende hat man mega verkackt. Kinder wollen die meisten nicht im Haus.
Meine Familie vermietet viele Objekte in unserer Heimatstadt und wir hatten bis jetzt höchst selten Probleme. Wenn doch, dann mit einem gewissen Klientel. Um unser Eigentum zu schützen, ist es unser gutes Recht zu entscheiden, dass wir nicht mehr an Gruppen vermieten, mit denen wir schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Also ich nehme mal kein Blatt vor den Mund.
Meine Oma hat 50 Jahre lang über 20 Wohnungen vermietet und hatte mit bestimmten Gruppen einfach immer wieder Ärger.
Zum Schluss wurde eben nur noch an Einheimische vermietet oder man hat die Wohnungen leer stehen lassen.
@@feuerfaustace2628 Ist doch klar. Du willst dein Eigentum ja auch keinem vermeidbaren Risiko aussetzen.
RyuBlade Oha. Das tut mir unheimlich leid für deine Oma und deinen Opa. Gerade wenn du nur ein Objekt oder zwei für deine Altersvorsorge hast, schmerzt sowas enorm. Dann stehst du ohne alles da. Dagegen sind die Verluste meine Familie nichts. Wir konnten das immer wieder ausgleichen. Aber für deine Großeltern: Horror.
Deine Wut bei solchen Aussagen wie in den Kommentaren oder im Video, wenn Menschen beinahe schon das Recht abgesprochen wird, selbst zu entscheiden, was sie mit ihrem Eigentum machen, kann ich da absolut nachvollziehen.
Wenn ich mir vorstelle, meine Urgroßeltern hätten damals, als sie bitterarm nach Deutschland gekommen sind, lautstark alles als selbstverständlich für sich eingefordert, muss ich doch schmunzeln...
15:15 Wir halten fest: Es steht Aussage gegen Aussage, aber ihr seht keine Anhaltspunkte dafür, dass das, was Lina gesagt hat nicht der Wahrheit entspricht. Bis hierhin war's okay, aber jetzt gibt's doch nen Dislike.
Ich hoffe sehr, dass ihr mal vor Gericht steht und dort (zu eurem Nachteil) auf einen Richter trefft, der das gleiche Rechtsverständnis hat wie ihr.
@RyuBlade Hahaha, ich bepiss mich.
Das ist bestes Jana-aus-Kassel-Humorneveau!
Mein Vater hat vor einer Weile einigen Bekannten bei der Wohnungssuche geholfen (alles Geflüchtete mit eben keinen deutschen Nachnamen). Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass wenn er seinen Namen angibt, viel öfter sich die Vermieter zurück melden. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen und hat einmal nachgefragt. Auf die Frage hin haben mehrere Vermieter, die ganze Wohnkomplexe besitzen, geantwortet, dass sie nur einen bestimmten Prozentsatz an Nicht-Deutsche geben dürften. Weil aber vor allem in den letzten Namen eben diese Bewerberzahlen hochgegangen sind bei gleichbleibenden deutschen Bewerbern, sei es schwer ausländische Menschen zu vermitteln. (Sie wolle eine Ghettoisierung verhindern)
Ich weiß nicht, wie viel an dieser Aussage dran ist, aber ich finde es schade, dass Menschen so ausgegrenzt werden. Wisst ihr vielleicht, ob es wirklich eine solche Regelung gibt? Schade, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft keine oder nur schwerer eine Wohnung finden...
😕
Also ganz allgemein darf in Deutschland niemand aufgrund bestimmter rechtlicher geschützter Merkmale, u.a. ethnischer Herkunft, ohne sachlichen Grund diskriminiert werden. Im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, auch Antidiskriminierungsgesetz genannt, gibt es aber einen gewissen Spielraum für Vermieter*innen, zB im § 19 Abs. 3. Darin heißt es:
"Bei der Vermietung von Wohnraum ist eine unterschiedliche Behandlung im Hinblick auf die Schaffung und Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen und ausgewogener Siedlungsstrukturen sowie ausgeglichener wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Verhältnisse zulässig."
Vermutlich ist das die Regelung, auf die sich die Vermieter beziehen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes spricht sich übrigens dafür aus, das AGG zu überarbeiten und diese "Schlupflöcher" zu schließen.
Da haben die Herrschaften nicht unrecht, schau mal nach Marxloh.
@@pat_murebeil Grüße aus Hochfeld 😂
Ich habe das Thema erst neulich durchlebt. War mehrere Wochen in einer Stadt mit ca. 100k Einwohnern auf der Suche nach einer Wohnung und habe auch das Gefühl gehabt dass ich es aufgrund meines typisch türkischen Namens nicht geschafft habe. Euer Experiment hätte die Quote auf nahezu 0 gedrückt wenn Marspet auf die Besichtigung (19%) gegangen wäre, in fast allen Fällen hätte er eine Absage bekommen (Behauptung). Ich habe für mich gelernt dass ich nie wieder einen privaten Vermieter kontaktieren werde, da ich einen gewissen Stolz habe und mich nicht vor Menschen die gerade mal eine Wohnung in Ihrem Leben gekauft haben, sich aber aufspielen wie Makler, „ausziehen“ werde, damit sie mir am Ende sagen können, dass es nicht geklappt hat. Ich habe ein überdurchschnittliches Einkommen + höchsten Bildungsabschluss und bin hier geboren und aufgewachsen. Bei den Baugenossenschaften gibt es diesen Mist nicht :-)
Bei meinem Vater ist es leider ähnlich...Hat einen türkischen Namen, der schwer auszusprechen ist, da hat keiner Bock ihn auf Besichtigungen einzuladen, weswegen wir den Namen meiner Mutter immer angeben (O'Sullivan), ein typischer irischer Nachname, ist zwar ausländisch, aber nicht die Sorte ausländisch, die diese Vermieter nicht annehmen...Kranke Welt. Hab leider den komplizierten Nachnamen meines Vaters, sprich wird nicht leichter für mich, besonders mit dem Vornamen
Nicht nur ich, sondern auch andere aus meinem Umfeld, mit Migrationshintergrund bzw. einen ausländischen Namen haben ähnliche Situationen erlebt. So etwas will man sich nicht einmal vorstellen, bis man selber in der Situation steckt und merkt wie unfair Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder gar nur wegen den Namen diskriminiert und „aussortiert“ werden
Es gibt genug deutsche, die in ihrem eigenen Land keine bezahlbare Wohnung finden. Die unkontrollierte Masseneinwanderung hat den Wohnungsmarkt kräftig durcheinander gebracht. Es gibt Ausländer, bei denen die Miete vom Amt übernommen wird und die sich keine Sorgen über gestiegene Mietpreise machen müssen.
Wir haben unsere kleine Wohnung von Anfang an immer an Spätaussiedler aus dem russischen Raum vermietet, und fast nur gute Erfahrungen gemacht. Die großen Probleme fingen erst an, als wir an eine deutsche, alleinerziehende Mutti vermietet haben. Traurig, aber wahr.
Allerdings leben wir in einem freien Land, wo sich jeder aussuchen kann, an wen er vermietet. Ich glaube auch, daß es als Deutscher schwierig ist, eine Wohnung in einem Haus zu bekommen, in dem die Eigentümer zB aus der Türkei stammen.
Hab zehn Jahre Hausverwaltung gemacht.
Ich habe die Wohnungen vorurteilsfrei vergeben. Über die Resultate werde ich nichts schreiben. Objektive Kommentare wären da mit Sicherheit nicht dabei.
Mich würden deine Resultate sehr interessieren. Ist deine persönliche Meinung und Erfahrung, dafür kann dich niemand verurteilen.
mich würde es auch brennend interessieren🙌
Wenn du die Ergebnisse nicht äußerst scheint es ja gar kein gutes Ergebnis gewesen zu sein.;)
Hi, der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem möchte ich meine Erfahrung hier teilen.
Ich war bis vor Kurzem auf Wohnungssuche und hab daher viele Wohnungen besichtigt und da ich selbst Österreicher bin, hatte ich persönlich nicht mit Diskriminierung zu kämpfen aber ich hatte mit 2 Vermietern zu tun, da dachte ich mir schon wtf geht bei dir eigentlich ab?
Also der erste meinte, dass das Haus in dem wir die Besichtigung hatten, generell billigere Wohnungen hat als seine anderen Immobilien, weil mehr Ausländer in dem Haus wohnen und er froh ist, dass wir Österreicher sind, weil ihm das sowieso lieber ist.
Der andere meinte ebenfalls dass er uns sehr mag und auch froh ist, dass wir Österreicher sind und dass er ja eigentlich nicht xenophob ist, aber er es nicht mag, wenn Ägypter in seinen Wohnungen wohnen, da er angeblich schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat und er das selbst erlebt hat im Ägyptenurlaub...
Ja ähm wir haben beide Wohnungen dann nicht genommen, weil wir so jemanden nicht als Vermieter haben wollen, echt krass was sich die Leute da erlauben und dass das gesellschaftlich einfach so hingenommen wird.
War die Wohnungssuche bei Ihnen in Österreich oder in Deutschland? Einfach interessant, weil ich selbst in Wien wohne, derzeit eine Wohnung suche und einen russischen Namen habe, deshalb ist es für mich wirklich interessant :)
@@ddd7386 Das war in Österreich, allerdings in Linz, weiß nicht genau wie es in Wien ist, aber kann mir vorstellen, dass es da relativ ähnlich sein wird..
Also so krass fand ich die Doku nicht dieser eine Vermieter der zu Beginn genannt wird hat sich vielleicht einfach für einen Mieter entschieden und aber nicht in der Reihenfolge zurückgeschrieben.
Nicht nur der Name sondern auch der berufliche Stand macht auch einen Unterschied bei der Wohnungssuche. Da ich aktuell auf Arbeitssuche bin, bekomme ich auch viele Absagen oder keine Rückmeldungen. Bin jetzt seit über 9 Monate Wohnungslos in München.
Bin Vermieter und bei mir haben sich schon Mietinteressenten gemeldet: ich bin Deutsche 💯 Prozent .
Habe mich immer gefragt was das soll, aber jetzt geht mir ein Licht auf 💡
Kleine Anmerkung! 1700 Netto als Single, der 700 kalt, also evtl 1.000 warm eine Wohnung will - das sieht einfach irgendwie nicht gut aus und is halt auch einfach wenig, für die Wohnung die man will…. Die Leute müssen mehr außerhalb suchen, is mein Tipp.
also bevor ich 700 kalt für "ab 15qm" zahlen würde, würde ich vorm netto pennen oder mir nen job suchen .
Ja, soviel zahle ich für 3 Zimmer /71m² 😂
@@davanada1032 so viel zahle ich nicht mal für knapp 90 Quadratmeter warm 😂
Manchmal ists halt doch schlauer nicht mitten in der Großstadt leben zu wollen, sondern einfach ein bisschen Fahrtzeit in die nächste Großstadt auf sich zu nehmen
@@biathlonfan553 Ja das stimmt aber ohne Auto kann man bei uns leider nur in der Stadt wohnen 😂
ich bin selber Spanierin. Ich habe seit Juli ein Job gesucht und habe nur Absagen oder keine Antwort erhalten. Eine Freundin von mir hat sich ebenso gleichzeitig beworben und hat sofort Zusagen bekommen. Ich möchte es auch nicht auf Diskriminierung schieben und ich hoffe es liegt an Corona, aber merkwürdig ist es trotzdem
Dann wünschen wir dir, dass Du doch noch einen Job findest!
Hallo :)
Habe einige Zeit lang auch als Maklerin gearbeitet und kann die Aussagen des Maklers bestätigen. Man bekommt es nicht mehr so direkt gesagt aber indirekt wird einem schon gesagt: ich will keine ausländer. Es ist einfach unfair und ich hab’s ebenfalls wie der Makler gemacht, trotzdem einige eingeladen und die Unterlagen mit abgegeben.
Das Problem hatten meine Eltern schon vor 40 Jahren . Mein Vater hat einen spanischen Nachnamen (wissen aber selber nicht wo der herkommt) und die haben nach einigen Absagen , es dann mit dem deutschen Mädchennamen meiner Mutter versucht und hat dann geklappt
Ist ja ein netter Problemaufriss. Ich hätte mir aber davon erhofft, dass das alles auch Mal ein bisschen rechtlich betrachtet wird und dabei auch § 19 Abs.3 AGG angesprochen wird.
Danke für deine Kritik: Da du dich ja auszukennen scheinst: Was hättest Du dir davon erhofft?
@@reporter-offiziell Naja, weniger eine Reportage aus der Richtung "Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem".
Das Problem ist ja nun bereits ein viel diskutiertes. Ich würde mir wünschen, dass man dann auch Mal recherchiert, was dagegen bereits de lege lata gemacht werden kann, wo die Grenzen sind, welche widerstreitenden Interessen es gibt (auch aus rechtlicher Sicht, §19 Abs. 3 AGG hatte ich ja bereits erwähnt), mit welchen Argumenten das Thema derzeit in der Politik diskutiert wird und ob man in der Politik Handlungsbedarf sieht, die Rechtslage zu verschärfen. Das bietet durchaus Raum für eine kontroverse Diskussion, schließlich kann ja jeder erstmal sein Eigentum verwenden wie er will. Vielleicht wäre das ein Thema für eine Fortsetzung.
Ja, das sind echt spannende Aspekte, die du da mitbringst, danke dir!
Ich fühle was sie sagt. Als ich vom Urlaub zurück kam, hat ein Bundespolizist bei der Ausweiskontrolle zu mir gemeint, du sprichst ja einiger maßen gut Deutsch ich lasse dich jetzt mal durch. Das war während des Lockdowns.
Ich entscheide immer noch selbst an wen ich mein Eigentum vermiete. Und aufgrund meiner Erfahrungen in der Vergangenheit gehen meine Wohnungen mittlerweile vordergründig an Einheimische bzw. Westeuropäer, da es mit diesen Menschen im Regelfall weniger Ärger gibt. Ich weiss es tut weh, aber es ist nunmal so. Erfahrungen sind keine Vorurteile.
Dadurch entgeht dir aber die Möglichkeit, dass der beste Mieter oder die beste Mieterin vielleicht einen Namen hätte, den Du als ausländisch betrachten würdest.
@@reporter-offiziell das Ding ist ja aber auch das sich gerade in den Großstädten soviele Menschen auf eine Wohnung bewerben, dass es für einen Vermieter kaum möglich ist sich von jedem Bewerber einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Daher wird ja oft schon eine Vorauswahl getroffen. Die hat sicherlich oft etwas mit dem Beruf, Einkommen und vermutlich auch mit dem Namen zu tun. Ist jedenfalls mein Eindruck als Mieter, der schon einige Male auf Wohnungssuche war. War bisher auch immer froh, dass ich da immer relativ gute Karten hatte.
Einer meiner Nachmieter war mit einem Mann verheiratet und hat dies verheimlicht am Anfang. Als es dann zum Vertragsabschluss kam, wurden von Seite des Vermieters erstmal alle Parteien im Haus gefragt ob dies ok sei. Es haben dann alle zugestimmt. Trotzdem wirklich schockierend meiner Meinung nach!
Wow das macht uns echt fassungslos...
Ich erlebe sogar mit nem niederländischen Nachnamen Diskriminierung bei der Wohnungssuche...ne Vermieterin hat mir mal bei ner Besichtigung gesagt, sie wolle nicht dass der Kühlschrank in der Wohnung (war im Mietpreis mit drin) mit stinkendem Gouda zugemüllt wird...ich will gar nicht wissen, was sich Menschen mit arabischem Namen so anhören müssen.🙈
Hor crux unfassbar, was sich manche Menschen rausnehmen...
Ich "Hallo ich interessiere mich für die Wohung an der ...straße"
Vermieter: "Festanstellung?"
this game was never fair
Da ich ein sehr deutschen Namen habe und auch sehr deutsch aussehe, hatte ich das Problem so noch nicht. Bekomme aber auch nicht jede Wohnung die ich gerne hätte. Hab es mir immer dadurch erklärt, dass halt auf jede Bude Ca 1000 Bewerber kommen und man halt öfters abgelehnt wird als einem lieb ist.
In dem Beitrag wurde nach besten wissen und gewissen gezeigt, dass manche Vermieter nach sehr unmoralischen Gesichtspunkten entscheiden, wer in die Wohnung darf.
Herkunft kann ein Faktor sein, aber wenn du bei St .Pauli Spiel im Zentrum von HH keinen Parkplatz findest , sagst du doch auch: " für Leute wie mich gibt es hier keinen Parkplatz".
Klar ist es schwierig, eine Wohnung zu finden: Aber hier werden Menschen alleine wegen ihres Namens schon im Voraus aussortiert - und das ist einfach falsch.
@@reporter-offiziell Wohnungsnot ist ein Problem welches denn ganzen Mittelstand betrifft. In dem Beitrag hat ich leider das Gefühl, ihr versucht Fakten zu einer Behauptung zu schaffen und bin deshalb nicht ganz überzeugt.
Bei eurem Test mit denn zwei identischen Bewerben kann es dutzende Gründe geben warum A eingeladen wird und B nicht. Direkt zu behaupten es sei Rassistisch Motiviert ist mir doch ein bisschen zu plump.
Die Dame welche Behauptungen gegen ihre Vermieterin aufstellt, ist Aussage gegen Aussage und sie dann pauschal als Schlechten Menschen darzustellen nur, weil sie nicht mit euch reden möchte, ist Bild Niveau.
Unschöne Konflikte zwischen Mietern und Vermietern sind nicht ungewöhnlich und sind ein individuelles Problem diesen beiden Personen und kein Beleg für Strukturellen Rassismus bei der Wohnungssuche.
Der Makler wo unerkannt bleiben möchte ist leider wenig Aussagekräftig, auf jeden Fall nicht mehr als eine telegram oder ein RUclips Kommentar von unbekannt. Der Typ könnte bezahlter Schauspieler, Brandstifter oder Manuel Neuer sein.
Ich glaube fest daran, Vermieter lassen sich durch denn Namen eines Bewerbers beeinflussen und ich glauben Ihr seit es auch, deshalb habt ihr auch nicht wirklich nach echten Belegen gesucht.
Dutzende Gründe sind aber schwierig, wenn nur Foto und Name nicht identisch waren und alles andere schon.
Wenn du mehr Zahlen möchtest, kannst du auch mal hier reinschauen: www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Umfragen/umfrage_rass_diskr_auf_dem_wohnungsmarkt.html
So traurig es klingt, ich bin immer wieder froh, dass ich deutsch aussehe, einen deutschen Namen habe und mein Partner auch. Wie schwer wird vielen das Leben gemacht. Tut mir wirklich leid für alle die negative Erfahrungen gemacht haben :/
ja sei froh, ich habe zwar einen deutschen Nachnamen, werde aber von vielen "südosteuropäisch" gelesen
Ich finde es zwar im Grunde nicht in Ordnung, alle über einen Kamm zu scheren aber kann die Vorsicht tatsächlich verstehen. Ich wohne in einer Gegend mit sehr hohem Ausländeranteil. (Ich bin selber Polin)
Über uns haben früher Rumänen gewohnt, alleinerziehende überforderte Mutter mit 4 Mädchen , Vater saß im Knast, sie waren extrem laut, haben den ganzen Tag rumgeschrien, die Mutter war manchmal den ganzen Tag weg hat somit nicht auf die Mädchen aufgepasst und die 17 Jährige hat die kleineren den ganze Tag nur angeschrien, da die wahrscheinlich auch nicht wusste was sie machen soll.
Jetzt wohnt da eine Polen WG mit ungefähr 5 jungen Männern, die sind auch nicht sonderlich leise, vorallem nicht während deren Drogenorgien.
Bis vor kurzem haben neben uns Türken gewohnt, die andauernd lauten Besuch von einer anderen Familie mit einigen Kindern hatten.
Zwischenzeitlich haben in fast allen Wohnungen auch deutsche gewohnt, mit denen gab es nie Probleme, immer sehr höflich und ruhig.
Ich habe das Gefühl, dass manche Nationalitäten nunmal wirklich von der Mentalität etwas lauter sind... Zudem tendieren Südländer eher dazu große Familien zu gründen, was durchaus nerven kann, wenn jemand 4 Kinder in der Wohnung hat. Ich denke, davor haben Vermieter auch Angst, dass es aufeinmal eine riesen Familie ist, die nunmal nicht immer leise ist.
Die Wohnungen sind halt Eigentum der Vermieter und diese können sich nunmal aussuchen, wen sie nehmen möchten. Natürlich ist es nicht immer fair, aber jeder wäre vorsichtig damit, wem er sein Eigentum anvertraut.
Vielleicht hat der Eigentümer auch schlechte Erfahrungen gemacht und ist seitdem vorsichtiger.
Was ich bei solchen Reportagen immer schwierig finde ist, dass immer nur die eine Seite der Medaille beleuchtet wird und zwar "ich werde so ungerecht behandelt", aber nie fragt man den Vermieter, warum er das so macht.
Pech mit Nachbar*innen kann man aber leider immer haben. 🙁 Deswegen auf ganze Gruppen zu pauschalisieren ist aber trotzdem nicht richtig. Wir haben mehrfach versucht, ein Interview mit der Vermieterin zu führen. Dazu war sie aber nicht bereit.
@@reporter-offiziell Ich habe ja auch gesagt, dass es trotzdem nicht fair ist. Trotzdem kommt es meiner Erfahrung nach schon durchaus öfters vor, dass sich ausländische Nachbarn daneben benehmen. Das beruht nur auf meiner Erfahrung. Ich bin ja selber keine Deutsche. Habe mit Deutschen Nachbarn noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber mit fast jedem ausländischen Nachbar bisher gab es irgendwann mal Probleme. Es ist nicht fair, aber ich kann die Vermieter teilweise nachvollziehen.
@@ॐ2505 schon dran gedacht dass Deutsche auch mal große Familien haben können nur der Unterschied ist dass meistens große deutsche Familien eher dazu tendieren in einem Haus allein zu leben währenddessen zugewanderte Migranten häufig nicht die finanziellen Mitteln dazu haben. Ich muss auch mal sagen dass ich nur gute Erfahrung mit meinen Deutschen Nachbaren habe, die übrigens auch mal nicht selten richtig laut werden was mich aber persönlich doch dagegen überhaupt nicht stört.
@@moro7880 Klar haben deutsche auch mal große Familien, aber der Anteil bei südländern mit Großfamilien ist deutlich höher. Braucht man sich nur auf der Straße umschauen. Oder wenn ich in der Schule nachgefragt habe, wie viele Geschwister die Leute haben, kam von den Südländern meist (Betonung liegt auf MEIST) 3-5 und von den meisten deutschen 0-2. Ist halt meine persönliche Erfahrung.
@@ॐ2505 danke, dass du darauf hinweist. Ich sehe das genauso wie du.
Hab es sogar erlebt, dass ein ausländisches Paar eine 2 Zimmer Wohnung angenommen hat irgendwann haben die 4 Kinder bekommen und hocken zu sechst in einer 2 Zimmer Wohnung bei 60qm was richtig unangenehm für den Rest im Haus ist, wo Singles, oder maximal Ehepaare in den Wohnungen leben. Es war richtig laut, wurde rumgeschrien, gefühlt haben die Kinder die ganze Nacht durchgebrüllt oder sind gerannt
Der Eigentümer kann vermieten an wen er möchte.
Absolut korrekt. Nur weil der weil man eine Wohnung nicht bekommt, ist es noch lange kein Rassismus.
Grundgesetz, Art. 3, Absatz 3 :)
@@61trabzon27 Ja, muss aber eine Ablehnung nicht begründen.
@@61trabzon27 Dieses Gesetz ist auch wichtig.
Trotzdem kann der Vermieter am.ende entscheiden wer die Wohnung bekommt ;)
@@jimbo1247 ist schon Radsismus wenn man im Vorfeld nach Namen aussortiert. Wenn man jemanden kennenlernt und da nicjt passt, ist was anderes
Ich habe eine Ausbildung in Italien gemacht und Kollegen haben mir gesagt, dass ich mich als Sportstudent ausgeben soll um mehr Wohnungen zu finden.
Hats geklappt?
Aber Warum Sportstudent??? Irgendwie hab ich den Zusammenhang zu dem Thema Wohnungssuche noch nicht verstanden?
Interessantes Video, vor allem das Selbstexperiment. Was mich aber noch interessieren würde: gab es zwischen den untersuchten Städten signifikante Unterschiede? Aus welchen Städten habt ihr die meisten Rückmeldungen erhalten? Wurde zB in Bochum mehr diskriminiert als zB in Köln? Wäre super, wenn ihr darüber noch ne Auskunft geben könntet.
Wir haben uns ja pro Stadt auf 20 Wohnungen bzw. WGs beworben, also insgesamt 100 Bewerbungen verschickt. Und ja, es hab zwischen den Städten leichte Unterschiede. Daraus aber zu schlussfolgern, dass in der einen Stadt mehr diskriminiert wird, als in der anderen, halte ich für unseriös. Beantwortet das deine Frage? :)
Ich habe seit meiner Hochzeit einen Doppelnachnamen. Mein Mädchenname ist eindeutig ausländisch und mein 2. Nachname ist eher einheimisch. Ich muss zugeben, dass mir in der Vergangenheit Vorurteile begegnet sind und deshalb gebe ich mittlerweile bei Immobilienanfragen ganz bewusst nur meinen angeheiratet Familiennamen an. Dadurch habe ich wenigstens Antworten bzw. eine Chance bekommen. Zugegeben, wenn ich unbedingt z.B. einen Besichtigungstermin wollte, habe ich das bestimmt auch zu meinen Gunsten ausgenutzt. Gefühlt war das so vorteilhafter.
Echt krass, wie viele Menschen solche Erfahrungen gemacht haben...
Ich folge Marspet schon länger auf Twitter und habe damals schon mitbekommen, dass Rassismus bei der Wohnungssuche ein großes Problem ist. Ich bin dieses Jahr nach Köln gezogen und hatte mega viel Glück, nach nur drei Besichtigungen eine Zusage bekommen zu haben, ich weiß aber, dass das nur sehr selten passiert. Wohnungssuche in der Großstadt ist einfach extrem frustrierend und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es sein muss, dann auch noch alleine aufgrund seines Namens benachteiligt zu werden.
Ani danke dir und krass, dass Du so viel Glück hattest! 🙏
Habe mich mal für einen kleinen Job an einem Stand beim Jahrmarkt beworben, Aushilfe für ein paar Tage. Nach ein paar Minuten Gespräch am Tel und einer mündlichen Zusage sagt sie wörtlich: "Endlich bewirbt sich mal kein Ausländer." Nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich Ausländerin bin, aber hier geboren, wusste sie erst nicht was sagen und fand dann ein fadenscheiniges Argument, wieso ich den Job doch nicht bekomme...
Den Leuten ist manchmal nicht zu helfen... Wir hoffen, Du hast einen anderen Job gefunden, der dir Spaß macht!
@@reporter-offiziell das ist wohl so... war zum Glück "nur" ein kleiner Nebenjob, aber ganz ehrlich, bei so jemandem will man ja auch nicht arbeiten.
Spannend wäre auch ein Vergleich zwischen verschiedenen Gruppen, zB ob Diskriminierung bei Arabern häufiger vorkommt als bei Chinesen/Japanern etc :)
Aus meiner italienischen Community kann ich zumindest nicht von Diskriminierung berichten. So viel zu genereller Ablehnung...
Das interessiert mich auch. Vor allem bei Namen die Leuten auf den ersten Blick nicht viel sagen, also vage "fremd" klingen aber nicht zuordnebar sind. Also z.b. kein offensichtlich muslimischer Name (von denen mittlerweile klar ist, dass sehr viele Vorurteile herrschen), sondern vielleicht ein Phalak, Sengupta, Kesharwani oder Paranjape. (Das waren alles indische Namen).
Nun ist Marspet Movsisyan aber auch so ein nichtmuslimischer und für die meisten Menschen nicht zuordenbarer Name und trotzdem kam die Diskriminierung.
Es scheint also doch auf eine sehr generalisierte Ablehnung herauszulaufen, außer vielleicht bei Westlichen Ländern.
Ich habe auch schon von dem Vorurteil gehört, Chinesen würden in Wohnungen generell auf dem Boden spucken 🤦🏻
@@19sunheart96 also ich muss gestehen, dass ich den Namen Marspet Movsysian aus Unwissenheit sofort in den arabischen Raum eingeordnet hätte und so ging es wahrscheinlich vielen der Vermieter, wobei das natürlich nur eine Vermutung ist.
Mir ging es einfach darum, ob es quasi einfach Rassismus ist, der dahintersteckt, und man alle nicht- deutschen Interessenten ablehnt, oder ob man auf Grund von mehreren schlechten Erfahrungen sagt „Italiener, Inder, Chinesen, Skandinavier... seien in Ordnung, aber Beispiel Araber werden abgelehnt.
Das waren jetzt alles nur Beispiele, ich wüsste auch nicht, was als Ergebnis solcher Studien herauskommen würde, aber ich fände es spannend zu differenzieren.
Das wäre dann natürlich nicht so toll für die "alles ist sexistisch, rassistisch und frauenfeindlich" front. Damit kann man ideologisch keinen Blumentopf gewinnen
Mittlerweile ist es genau umgekehrt
Wohnugssuche ist eh mist...
Mein Name ist sehr typisch deutsch. Aber da ich Berufsanfängerin bin und nicht das geile Gehalt habe, finde ich keine Wohnung. Nervig
Dass Wohnungssuche mies ist, ist vermutlich vielen bewusst...
Heul wo anders rum. Es geht hier um Diskreminierung.
Bitte bleibt respektvoll. Wie definierst du denn Diskriminierung?
naja du kannst später mehr verdienen, aber ich kann weder meine hautfarbe noch namen ablegen
Ich bin SugarDaddy, putz meine Wohnung und ich zahl dir auch 1.7 😂
Ich finde, es sollte gesetzlich vorgeschrieben sein, dass Deutsche bei Wohnungen immer bevorzugt werden müssen.
Findest du das nicht unfair und diskriminierend?
Es sollte nicht auf die Nationalität ankommen, sondern andere Werte, die wirklich relevant sind, sollten im Vordergrund stehen.
@@reporter-offiziell Nein, das ist nicht unfair sondern im Gegenteil besonders fair. Es gibt durch die Masseneinwanderung enorme Wohnungsnot. Viele Deutsche finden in ihrem eigenen Land keine Wohnung, während völlig fremde es gemütlich haben. Die Ausländer werden ja in ihren eigenen Ländern auch bevorzugt. Ich gehe ja auch nicht nach Saudi Arabien und verlange dann, überall wie ein Einheimischer behandelt zu werden.
@@georgimmanuelnagel6603 Nur dass eben ganz genauso Menschen benachteiligt und diskriminiert werden die wie du in diesem Land geboren sind, einen komplette akademische Laufbahn hier abgeschlossen haben und nur Deutschland als ihre Heimat kennen. Diese Leute werden dann trotzdem rassistisch benachteiligt weil ihr Nachname ausländisch klingt oder ihr Aussehen auf einen Migrationshintergrund hinweist. Wo nimmst du dir das Recht sich über diese DEUTSCHEN Bürger, wie du einer bist, zu stellen?
@@t.a_ibrhm709 Die Staatsbürgerschaft ändert nicht die Volkszugehörigkeit. Das sind keine Deutschen. Ich "urteile" auch nicht über sie, sondern will einfach nicht, dass mein eigenes Volk durch eine Verdrängungseinwanderung vernichtet wird. Wenn das alles solche Top-Akademiker sind, dann werden die ja auch daheim einen Job finden.
@@georgimmanuelnagel6603 Ok Ich denke spätestens JETZT ist deutlich welcher Gesinnung du folgst. Sorry, aber damit disqualifizierst du dich für jeden Dialog mit mir weil sowas meine Zeit nicht wert ist.
Es ist schlimm, weil es oft die falschen trifft. Menschen wie Burhan. Aber denkt ihr wirklich, das diese Vorsicht der Vermieter vollkommen unbegründet ist? Die werden ihre Erfahrungen gemacht haben. Das Problem ist viel vielschichtiger, als ihr es darstellt. Wer möchte zum Beispiel schon Wohnungen an Clan-Mitglieder vermieten?
Du sprichst Clan-Mitglieder an: Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund sind denn keine Clan-Mitglieder? Die große Mehrheit - aber viele Menschen denken zuerst an Clan-Mitglieder - und da wären wir schon wieder beim Problem.
Bochum... tief im Westen, wo die Sonne verstaubt. Schön, dass ihr meine Heimatstadt genommen habt. :)
Ich habe auch leider rassistische Erfahrungen bei der Wohnungssuche machen müssen, die (zum Glück ?) nicht auf mich bezogen waren. Ich habe vor einigen Jahren mit meinem Ex-Freund auch nach Wohnungen gesucht und wir haben dann eine besichtigt, die von einem älteren deutschen Ehepaar vermietet wurde, welche auch im Haus gewohnt haben. Die Wohnung hätten wir so oder so nicht genommen, weil sie uns nicht gefallen hat und auch verschimmelte, aber allein durch diese Aktion erst recht nicht. Wir waren fertig mit der Besichtigung und standen im Treppenhaus oben an der Treppe, als unten eine junge Familie mit zwei oder drei kleinen Kindern hereinkam, die südländisch ( ist das ok? ) aussahen.
Diese fragten sehr höflich und in vollkommen normalem Deutsch, ob sie hier richtig wären für die Wohnungsbesichtigung. Die Vermieterin schaute uns entsetzt an und flüsterte uns zu, dass sie keine Ausländer haben wollte und dann noch dazu mit Kindern, die würden nur Probleme machen. Sie rief der Familie dann von oben herab (wortwörtlich) (sie murmelte etwas von, dass sie nicht zu ihnen herunter gehen würde) zu, dass die Wohnung schon vergeben wäre, obwohl wir noch nichts besprochen hatten bzw die Wohnung eh nicht genommen hätten. Die Familie war sichtlich enttäuscht und es war deutlich an ihrem Gesichtsausdruck zu sehen, dass sie wussten was Sache ist und diese sind dann gegangen. Das tat mir so leid, wahrscheinlich haben sie das schon oft erleben müssen. Wir haben uns dann schnell verabschiedet und ich habe dann zu meinem Ex-Freund gesagt dass selbst wenn es die tollste Wohnung gewesen wäre, ich sie nicht genommen hätte, weil ich keine rassistischen Vermieter haben wollen würde.
Ja, die Leute waren älter und ja, vielleicht haben sie schlechte Erfahrungen gemacht, aber das kann man doch nicht verallgemeinern und Leuten einfach nur aufgrund des Aussehens und der vermeintlichen Herkunft keine Chance zu geben, finde ich unter aller Sau. Das hat mich echt schockiert und ich habe auch schon oft im Bekanntenkreis von solchen Problemen gehört, sei es nun Wohnungen oder auch vor allem Bewerbungen bei Jobs etc. Ich habe Freunde die hier geboren und aufgewachsen sind (und selbst wenn nicht, wäre das egal), aber nur weil da kein deutscher Name steht, wurden Sie sofort abgestempelt.
Ja ja lässt dich lieber selber im eigenem Land Diskriminieren wird in jedem anderen Land genauso gehandhabt,aber hier ist das ganz dolle viel schlimm . Ihr habt alle einen Pfeil im Kopf .Gender ,Greta und alle lieb haben Wahn .
Ich gebe so gut wie nie meine echten Personalien an, wenn ich mich auf solche Anzeigen melde. Juristisch ausweisen muss ich mich sowieso erst wenn ich den Mietvertrag unterschreiben will.
Und wie hat es bislang funktioniert damit?
Wie reagieren dann die Vermieter:innen? Könnte mir vorstellen, dass das dann direkt zu einem schlechten Verhältnis zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen führt?
Du schreibst so als könntest du dir aussuchen ob du den Mietvertrag unterschreiben willst oder nicht
Also, würde das jmd bei mir machen, wäre das Vertrauen dahin...
Und damit wäre es dann auch passiert vertrauen in einer und somit kein Vertrag für dich
Habe leider auch schon Geschichten aus vertrauenswürdigen Quellen vom schweizer Immobilienmarkt gehört. Ich selbst war zum Glück nicht betroffen, weshalb mir die Thematik vorher auch nicht bewusst war. Vielen Dank für die Doku, hoffe dass dadurch auch andere mehr Bewusstsein erlangen.
Danke für das Lob! 🙏
Just one from many, I was talking with the landlady and she told me directly that she has just contacted me because she has not received any messages from anyone with a german name.
1700 Euro netto als Student? Nicht schlecht :D
Sie haben sich doch mit Festanstellung beworben
Ich habe das Problem bei einer Suche nach einer Wohnung in Osnabrück mit ein paar Freunden auch bemerkt, obwohl mir das Problem an sich vorher noch nie bewusst war (da ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin). Tja das Ende vom Lied war, dass ich etliche Bewerbungen mit meinem Namen abgeschickt hatte und nur Absagen kassierte. Als ich dann aber anfing mich mit dem Namen der einen Freundin, welcher sehr "deutsch" ist bewarb, haben sich viele Menschen mit positivem Feedback gemeldet. War sehr interessant.....
So random einfach! 😕 Als würde der Name darüber entscheiden, was für Menschen sich dahinter verbergen. Ein Grund mehr, darüber zu sprechen.
Du Armer.. ja, das passiert tatsächlich echt vielen. Wirklich schlimm sowas. Hast du denn wenigstens was finden können?
@@Marspet Jap aber das Auswahlverfahren lief damals über die Vormieter was sehr in unsere Karten gespielt hat :)
Kenn ich Vllaqko aber so wie wir aussehen amirite😉🤣
@@meinleben2614 Ja safe Bruder hahahaha
Als ich ende 2017 auf Wohnungssuche war, habe ich größtenteils keine Antworten erhalten. Auf einigen Besichtigungen war ich dann doch, habe danach aber keine Rückmeldung erhalten. Am Ende hat es 1 Jahr gebraucht, bis ich von einem privat Eigentümer richtig und herzlich eine Antwort erhalten habe, die WOhnung besichtigen konnte und danach auch die Wohnung auch erhalten habe.
Puh ein Jahr ist echt heftig. 😕 Wo hast du gesucht, wenn wir fragen dürfen? Richtig schön, dass du mittlerweile gut angekommen bist! 🙌
@@reporter-offiziell Ich hatte in einer WG in Leverkusen bis dato gewohnt. Da ich jedoch den Arbeitgeber gewechselt habe und jedes mal von Opladen nach Köln musste (entsprechende Planung von Zugverspätungen von mind. 15-20 min,), hatte ich angefangen zu suchen. Die Wohnungssuche war auf Köln Holweide + 5-10 km ausgelegt gewesen.
Oh die Zugverspätungen kennen wir auch alle... Aber echt gut, dass es dann noch geklappt hat!
@@reporter-offiziell Das dachte ich mir auch. Hatte jedoch im Endeffekt viel Glück gehabt, da die Anzeige bei meinem jetzigen Arbeitgeber in dessen "Schwarzen Brett" ausgeschrieben war.
Hätte mir noch die Sache aus der Perspektive der Vermieter gewünscht. Natürlich ist es nicht in Ordnung, Menschen wegen ihres Nachnahmens auszusortieren, aber die meisten machen das vermutlich nichts aus einer Laune heraus. Der Markler hat ja z.B. angesprochen, dass "Ausländer" häufiger nicht zu Terminen erscheinen. Und wenn einem das als Vermieter, der sich für die Wohnungsbesichtigung vllt extra freigenommen hat (viele Vermieter haben auch noch einen richtigen Job) häufiger passiert, kann ich irgendwie verstehen, dass dann pauschalisiert wird, auch wenn das nicht richtig ist.
Danke für deine Kritik. Aber denkst du, man sollte dann einfach pauschalisieren, weil mal jemand mit einem ausländisch betrachteten Namen nicht abgesagt hat?
@@reporter-offiziell wie gesagt halte ich das für falsch, sollte man natürlich nicht. Ich meine nur dass ich es auch irgendwo verstehen kann, wenn man aus einer Vielzahl schlechter Erfahrungen anfängt zu pauschalisieren. Das ist eine Art Schutzmechanismus, der genetisch in uns einprogrammiert ist.
Wir hatten auch gerade erst solche Probleme. Wir haben einen neuen Mitbewohner gesucht und sind schnell fündig geworden. Ein Kommilitone einer der bisherigen Mitbewohner sucht ein Zimmer. Er spricht nahezu fließend Deutsch und schreibt fast nur 1er in Klausuren. ABER er ist erst vor 2 Jahren aus Bulgarien nach Deutschland gekommen. Grund genug für unsere Vermieterin zu fragen ob wir keinen deutschen Jungen finden könnten... Wir waren alle vollkommen fassungslos zumal der neue Mitbewohner selbst über Lautsprecher zuhören konnte. Wir haben uns aber für ihn eingesetzt und er darf jetzt doch einziehen.
Ayayay... Aber sehr cool, dass ihr euch für ihn eingesetzt habt!
Könnt ihr vielleicht mal ein Experiment machen, wo ihr Vermieter seid und einen Mieter finden wollt?
Sehr gute Idee! Würde mich auch sehr interessieren!
Was versprichst du dir denn davon?
@@reporter-offiziell Einfach mal auf der anderen Seite stehen. Vermieter kriegen bestimmt hunderte Bewerbungen pro Wohnung, aus denen sie entscheiden können/müssen. Was wären die Möglichkeiten, nach denen sie ohne Diskriminierung/Vorurteile zwischen vielen ähnlich guten Bewerbern entscheiden können. Ich glaube nicht, dass es realistisch ist alle Bewerber zu einer Besichtigung einzuladen, um sie kennen zu lernen, wodurch der Vermieter nur auf Basis der Bewerbungsunterlagen eine Vorauswahl treffen muss. Ich selber wüsste nicht, wie ich da angemessen herangehen könnte.
Wir haben versucht für diesen Film auch diese Perspektive zu beleuchten. Das hat sich leider als sehr schwer herausgestellt, da viele Vermieter*innen dazu keine Stellung beziehen wollen.
@@reporter-offiziell Warum dann nicht einfach sich selbst in die Position stellen? Kann man nicht einfach eine Anzeige schalten, vielleicht sogar für einen echten Vermieter und dann selber mal versuchen, wie es ist auf der anderen Seite zu sein und selber zu entscheiden, wer die Wohnung bekommt?
Ich habe wenn wir Mitbewohner*innen für unsere WG gesucht haben, völlig blind nach Geschlecht, Sexualität, Herkunft, etc. eingeladen. Was ich dabei wirklich erschreckend fand ist wie oft ich nach dem Gespräch gefragt wurde, ob man den überhaupt eine Chance hat wegen seines Aussehens, Herkunft, etc.. Sätze wie: "Werden Menschen wie ich" hier überhaupt genommen kamen teilweise.
Genauso bei Trans Menschen und Homosexuellen die fragten ob sie überhaput genommen haben oder, besonders krass einige homosexuelle männer die präventiv sagten das sie aber nicht ihre Mitbewohner oder Kinder belästigen.
Im Allgemeinen zeigt mir das ja auf, wie viele schelchte Erfahungen diese Menschen gemacht haben müssen, dass sie das Gefühl haben sich Rechtfertigen zumüssen oder fragen ob sie als "Ausländer" überhaupt eine chance haben.
(( Ja die hatten alle eine chance und haben auch zusagen bekommen))
Danke für deine tolle Nachricht! 🙏 Und ja, es ist furchtbar, wie viel Ablehnung einige Menschen unverschuldet hinnehmen müssen.
Das sind zumeist aber keine aus der Luft gegriffenen Vorurteile, sondern schlicht und ergreifend begründet in anderer Kultur und anderer Mentalität. Es ist nunmal so, dass im Ausland viel häufiger die ganze Großfamilie unter einem Dach lebt als in Deutschland. Da ist dann auch ein ganz anderer Lärmpegel Normalität. Dieses Wohnen auf engem Raum und mit vielen Leuten ist in Deutschland nicht sehr typisch. Und auch was Lautstärke oder andere Verhaltensweisen angeht, so ist das kein Rassismus, sondern eine Tatsache. Natürlich gibt es wie bei allem immer Ausreißer und Einzelfälle, aber das ist leider bei allem im Leben so. Wenn ich im Berufsleben oder Privatleben mit bestimmen Gruppen in 9 von 10 Fällen schlechte Erfahrungen gemacht habe, dann ist das für den 10. der anders ist, natürlich scheisse, aber so ist das Leben. Ich habe schon in vielen Wohnungen und Ländern gelebt und nicht umsonst sagt man, dass deutsche sehr spießige und ruhige Bewohner sind. Ich muss ehrlich sagen (als selbst nur halbdeutsche), dass halt Italiener, Spanier oder auch Südosteuropäer und Araber eine völlig andere Lebensweise zuhause führen als Deutsche. Da wird dann bis spät in die Nacht mit Kindern und diversen Freunden in der Wohnung sit in gemacht, von Mülltrennung wird absolut nichts gehalten, die Kinder dürfen in der Wohnung toben und sogar Ball spielen. Über mir wohnte mal eine Familie aus Italien mit drei kleinen Kindern, wo permanent Krach war, mit Fahrzeugen gefahren wurde, abends kamen dann diverse Freunde und alles saßen dann bis spät in die Nacht auf dem Balkon und haben gelacht und geredet, sodass man im Sommer erst ab 2 Uhr Nacht mit offenem Fenster schlafen konnte. Und wenn man dann was sagt, ist man die spießige, regelkonforme Deutsche (übrigens auch Rassismus). Ich dachte früher auch, sowas wären nur Vorurteile, aber es hat sich leider jedes Mal bestätigt. Genauso bestätigt sich das Vorurteil, dass Asiaten sehr leise und höfliche Menschen sind.
Du sagst selbst, dass diese Umstände nicht unbedingt fair sind und deshalb ist es relevant, dies auch zu thematisieren. Schade, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. Die Nationalität ist aber kein guter oder zuverlässiger Indikator dafür, ob ein Mietverhältnis gelingt. Hierfür muss man im Einzelfall die Familie oder den Bewerber kennenlernen, z.B. durch persöniche Gespräche, findest du nicht?
@@reporter-offiziell natürlich ist es ein Indikator...wenn eben die schlechten Erfahrungen alle aufgrund der soziokulturellen Unterschiede zustande kamen. Es bringt doch nichts, die Augen vor der Realität zu verschließen und sich irgendeinen Idealismus einzureden.
Und ja, für den Einzelfall, der anders ist, ist es unfair. Aber das ganze Leben ist „unfair“. Der eine kommt in einem armen Land zur Welt, der andere in einem reichen, der eine hat eine chronische Erkrankung, der andere nicht, manche Menschen sind von Natur aus mit nem tollen Aussehen gesegnet, andere nicht...die Liste könnte man ewig weiterführen.
Nur weil Dinge so sind, sollte man dies doch nicht einfach akzeptieren, sondern ansprechen und bestenfalls verändern, oder?
@@reporter-offiziell ja, tut man ja auch in Deutschland schon sehr viel. Aber manche Dinge sind ja wie gesagt auch einfach ne Reaktion auf ein soziokulturelles Verhalten.
Ich habe bereits auch ähnliche Erfahrungen gesammelt. Ich komme gebürtig aus Kasachstan, da ich jedoch einen deutschen Nachnahmen habe, merkt auf Anhieb niemand was von meinem kulturellen Hintergrund. Als ich bei einer Wohnungsbesichtigung war äußerte sich die Vermieterin sehr abfällig gegenüber Russen. Da fiel dann sowas wie "Russen kann ich gar nicht ab, die sind alle komisch, einmal und nie wieder".
Bor sowas geht einfach gar nicht! 😡 Wie bist du damit umgegangen?