Und wie funktioniert das Ganze nun? Wird das Schiff gehoben? Wird eine Art Wanne gehoben, also zusätzlich noch (ein Vielfaches an) Wasser? Wenn ja, warum nicht einfach per Schleuse?
Genau, es handelte sich um ein Schwimmer-Hebewerk: Der Schiffstrog ruht auf luftgefüllten Tauchkörpern (Schwimmern) und wassergefüllten Schächten. Das nach unten drückende Gewicht von gefülltem Trog, Trogstützen und Schwimmern befand sich im Gleichgewicht mit dem nach oben wirkenden Auftrieb. Schon eine geringe Erhöhung oder Reduzierung der Wasser-Menge im Trog führte zur Abwärts- oder Aufwärtsbewegung des Trogs. Wirtschaftliche und betriebstechnische Überlegungen hatten Ende des 19. Jahrhunderta zum Bau des Hebewerks geführt. Diese Lösung war kostengünstiger als die zunächst vorgesehene Schleusentreppe mit zwei oder drei Schleusen, um die Kanalstufe von 14 Metern zu überwinden. Mehr Infos auf unserer Website: schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org/de/geschichte/
@@LWLIndustriekultur achso. War damals mitm Jugendtreff dort. Auf dem Frachter haben wir so ne Urkunde bekommen. Währe es theoretisch noch einsatzbereit?
@@TheEricCartmen Nein, das ist technisch leider nicht möglich; aber wir ein funktionstüchtiges Modell, das wir in der neuen Dauerausstellung (Eröffnung 13.11.) präsentieren. Vielleicht reizt es Sie ja mal zu einem (erneuten) Besuch. Viele Grüße aus dem Industriemuseum.
Tolles Video! Ich war selbst dort.
Und wie funktioniert das Ganze nun? Wird das Schiff gehoben? Wird eine Art Wanne gehoben, also zusätzlich noch (ein Vielfaches an) Wasser? Wenn ja, warum nicht einfach per Schleuse?
Genau, es handelte sich um ein Schwimmer-Hebewerk: Der Schiffstrog ruht auf luftgefüllten Tauchkörpern (Schwimmern) und wassergefüllten Schächten. Das nach unten drückende Gewicht von gefülltem Trog, Trogstützen und Schwimmern befand sich im Gleichgewicht mit dem nach oben wirkenden Auftrieb. Schon eine geringe Erhöhung oder Reduzierung der Wasser-Menge im Trog führte zur Abwärts- oder Aufwärtsbewegung des Trogs. Wirtschaftliche und betriebstechnische Überlegungen hatten Ende des 19. Jahrhunderta zum Bau des Hebewerks geführt. Diese Lösung war kostengünstiger als die zunächst vorgesehene Schleusentreppe mit zwei oder drei Schleusen, um die Kanalstufe von 14 Metern zu überwinden. Mehr Infos auf unserer Website: schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org/de/geschichte/
Ist das nicht in Recklinghausen?
Das Schiffshebewerk Henrichenburg steht auf dem Gebiet der Stadt Waltrop (Kreis Recklinghausen).
@@LWLIndustriekultur achso. War damals mitm Jugendtreff dort. Auf dem Frachter haben wir so ne Urkunde bekommen. Währe es theoretisch noch einsatzbereit?
@@TheEricCartmen Nein, das ist technisch leider nicht möglich; aber wir ein funktionstüchtiges Modell, das wir in der neuen Dauerausstellung (Eröffnung 13.11.) präsentieren. Vielleicht reizt es Sie ja mal zu einem (erneuten) Besuch. Viele Grüße aus dem Industriemuseum.
@@LWLIndustriekultur schade. Währe auch schön, mal das Original in Bewegung zu sehen.