Konzerte der Gustav Mahler Vereinigung - XXXVII - "Ging heut morgen übers Feld"

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  • Опубликовано: 12 окт 2024
  • Zu Gustav Mahlers frühesten Liedern zählt der Zyklus „Lieder eines fahrenden Gesellen“. Die zugrunde liegenden Gedichte stammen von Mahler selbst. Er brachte sie und ebenso die Musik der vier Lieder im Winter 1884/85 in Kassel zu Papier, als Resultat seiner unglücklichen Liebe zu der Sängerin Johanna Richter. In einem Brief an seinen Freund Fritz Löhr heißt es: „Ich habe einen Zyklus Lieder geschrieben […], die alle ihr gewidmet sind. Sie kennt sie nicht. Was können sie ihr anderes sagen, als was sie weiß. […] Die Lieder sind so zusammengedacht, als ob ein fahrender Gesell, der ein Schicksal gehabt, nun in die Welt hinauszieht, und so vor sich hin wandert.“ Die Anlehnung an Franz Schuberts „Winterreise“ ist offensichtlich. Mahler schrieb die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ zunächst für die Besetzung von Singstimme und Klavier. Erst ein knappes Jahrzehnt später - in seiner Hamburger Zeit - erstellte er die Orchesterfassung. Das an zweiter Stelle stehende Lied „Ging heut’ morgen übers Feld“ nimmt innerhalb des Zyklus eine wichtige Position ein. Es malt das Bild einer Naturidylle, einer schönen Welt, bevor in den Schlussversen die Hoffnung auf Glück zurückgenommen wird: „Nun fängt auch mein Glück wohl an? Nein, nein, das ich mein’, mir nimmer, nimmer blühen kann!“ Die musikalische Substanz dieses Liedes übernahm Mahler drei Jahre später in den Kopfsatz seiner Ersten Symphonie. (Alexander Odefey)
    Der isländische Bariton Jóhann Kristinsson ist mehrfach für seinen Gesang
    ausgezeichnet; so gewann er den renommierten Gesangswettbewerb »Stella Maris« und erhielt dort auch den Jury Preis des Wiener Musikvereins. Beim Internationalen Gesangswettbewerb »Das Lied« in Heidelberg gewann er außerdem den dritten Platz und den Publikumspreis. Außerdem war er Finalist im »Internationalen Robert Schumann Wettbewerb, Zwickau«. Sein Masterstudium absolvierte er mit Auszeichnung in der Klasse von Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler” Berlin. Dort erhielt er auch bei Thomas Quasthoff und Júlia Várady Unterricht. Darüber hinaus sammelte er musikalische Impulse in Meisterkursen und Privatunterrichten
    wie z. B. bei Thomas Hampson, Graham Johnson, Deborah Polaski und Giacomo Aragall. Von 2017-2019 war er Mitglied des Opernstudios an der Hamburgischen Staatsoper.
    Der Künstler arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Bertrand de Billy, Kent Nagano, Sir András Schiff, Sylvain Cambreling und Hans-Christoph Rademann zusammen. Er trat u.a. beim Heidelberger Frühling, Oxford Lieder Festival, Martha Argerich Festival, Dresdner Musikfestspiele, in der Schubertiade Hohenems auf und musizierte mit namhaften Orchestern wie dem BRSO Symphonieorchester, Orchestre national du Capitole de Toulouse, dem Trondheim Symphonieorchester, der Internationaler Bachakademie Stuttgart, dem Copenhagen Philharmonic, den Hamburger Symphonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Kölner Kammerorchester, dem Basque National
    Orchester, dem Schwedischen Rundfunkorchester, dem Isländischen
    Symphonieorchester und mit den Bamberger Symphonikern.
    Lémuel Grave wurde in Paris geboren. Sein Klavierstudium absolvierte er 2011 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg in der Klasse von Prof. Marian Migdal. Im Oktober 2013 schloss er sein Master Lied Studium bei Prof. Burkhard Kehring mit der Gesamtnote 1,0 ab.
    Seine Ausbildung begann er in Paris am Conservatoire XVIII. Er arbeitete u.a. mit musikalischen Persönlichkeiten wie Denis Pascal, Jasmina Kulaglich, Aleksandar Serdar, Sergei Makarov und Géry Moutier zusammen.
    Er erhielt sein Diplom im Fach Klavier am Conservatoire National d’Aubervilliers und im Fach Kammermusik mit Auszeichnung am Conservatoire National de Rueil Malmaison. Außerdem gewann er 1998 den ersten Preis beim Nationalwettbewerb St. Nom la Breteche. Als weitere Besonderheit präsentiert sich Lémuel Grave mit zeitgenössischer Musik.
    Er hat bei zahlreichen Uraufführungen für Solo Klavier, Lied, Kammermusik und Ensemble teilgenommen. Der Komponist Ioannis Papadopoulos widmete ihm sein Stück für Klavier „Adiexodos“. Lémuel Grave hat in der Uraufführung des Stückes „Aulodie“ von Peter Ruzicka, mit dem Oboisten Albrecht Mayer gespielt. Konzerte gab er in Frankreich, England, Deutschland, China und in der Schweiz bei zahlreichen Festivals, wie dem Usedomer Musik Festival, Schleswig Holstein Musikfestival, Shanghai Festival und dem Musica Strasbourg.
    Lémuel Grave besuchte mit verschiedenen Liedduo inspirierende Meisterkurse bei Robert Holl, Rudolf Jansen, Anne le Bozec, Prof. Axel Bauni, Prof. Witthöft, Prof. Isabelle Germain und Prof. Nelson.
    Künstlerisch arbeitete er mit Eva Ganizate, Rebekka Reister, Tim Maas, Judith Thielsen, Johanna Konefal, Sheida Damghani, Svenja Liebrecht und Yun-Jeong Lee. Rundfunkaufnahmen im Bereich Lied nahm er bei MDR Figaro und NDR Kultur mit verschiedenen Sängern auf.
    Lémuel Grave erhielt das Stipendium des Ministeriums für französiche Kultur.

Комментарии • 1

  • @self-mindmapping7851
    @self-mindmapping7851 7 месяцев назад +1

    Dutch Bucket: ruclips.net/video/aUgycjn0upo/видео.html
    Imperial, Liar Imper! London Master is not for Artys ! OG MASS Gold Medalist! 💔