Ihr Kanal ist daweil zu meinem Lieblingskanal geworden. Es ist sehr angenehm Ihnen zuzuhören. Man fühlt sich richtig wohl und heimelig bei Ihnen. Super !
Lieber Harald, wie schön, dass du zurück bist und Thomas’ interessanten Tag mitgemacht hast. Der hohe Bücherstapel neben dir lässt auf viele Schmankerl hoffen. Ich freue mich auf dieses lange Video, das ich in mehreren Etappen genießen werde. 😊
Mal wieder ein richtig tolles Video Harald! Vielen Dank dafür! Sehr schön auch die vielen Anregungen. Das Fräulein von Scuderi werde ich mir z.B. mal auf meine Liste packen, und Dostojewskij wollte ich ohnehin auch nochmal irgendwann angehen. Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Krimi-Freund, aber ab und an schaut man ja doch mal über den Tellerrand hinaus, und ich kann dann auch praktisch bei allen Punkten nur voll und ganz zustimmen. "Gewalt-Voyeurismus" ist z.B. wirklich eine sehr treffende Umschreibung für bestimmte Literaturauswüchse, die mir ebenfalls komplett abgehen. Da frage ich mich dann auch, warum liest man so etwas? Solche Bücher haben wirklich etwas sehr unsympathisches an sich - ähnlich wie ein Horde Gaffer, die bei einem besonders schlimmen Unfall auf der Autobahn dann sogar noch die Rettungskräfte behindern müssen, mit ihrer krankhaften Neugier ... Hatte mich irgendwann dann auch einmal an Fitzek versucht - man will ja nicht dumm sterben -, aber ich glaube, ich habe das Buch dann schon vor Ende des ersten Kapitels abgebrochen. Schlimm! Noch zwei weitere, kurze Anmerkungen. (Ich würde wohl gerne auch viele und lange Anmerkungen beisteuern, aber als Diskussionsforum ist RUclips, meiner Meinung nach, doch etwas unpraktisch. Naja, und die liebe Zeit, von der man einfach viel zu wenig hat...) 1. Weibl. und männl. Autoren Ich glaube prinzipiell gibt es da schon spürbare Unterschiede. Ich habe durchaus schon weibliche Autoren gelesen, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie eine sehr feministische Sicht bedienen - bisweilen sogar auf eine sehr unangenehme Weise - also was man dann wohl als männerfeindlich bezeichnen würde. (Damit meine ich jetzt, dass die Autorin nicht nur ihren Figuren solche unschönen Ansichten zuschreibt. Sondern dass ich den Eindruck hatte, dass die Autorin ein Bedürfnis zu haben scheint, diese, ihre eigene seltsame Weltsicht, unbedingt dem Leser präsentieren zu müssen.) Ich denke aber mal, dass es da genauso auch die andere Seite gibt, des männlichen und chauvinistischen Macho-Autoren. Also ich habe solche "Macho-Bücher" noch nicht gelesen, aber es gibt sie bestimmt - vermute ich einfach mal. Aber generell - wie auch überall sonst im Leben - kann man die Unterschiede zwischen Autor und Autorin, bzw. Mann und Frau, natürlich nicht verallgemeinern. Ich erinnere mich z.B., dass ich einst das erste Mal mit C.L.Moore in Kontakt kam und dann erst im Nachhinein feststellte, dass es es sich ja tatsächlich um eine Autor"in" handelt. Ich war davon - anbei bemerkt - sehr positiv überrascht. 🙂 2. Verfilmungen Wie schon geschrieben, eigentlich sind Krimis gar nicht mein Genre. Und auch dem klassischen "Rätselkrimi" kann ich aus den von dir genannten Gründen nicht sooo viel abgewinnen - zu überkonstruiert; der Leser soll anscheinend gar nicht in der Lage sein, den Fall selbst zu lösen ... Aaaber ich liebe die alten Miss Marple Verfilmungen mit Margeret Rutherford und ebenso "Tod am Nil" mit Peter Ustinov. Alle paar Jahre sind diese Film einfach Pflichtprogramm! 😁 Sehr empfehlenswert ist dann meiner Meinung nach auch die amerikanische Krimi-Serie "Jesse Stone". Tom Selleck spielt dort die Rolle eines vom Leben gezeichneten und enttäuschten Polizisten, der nach einem Job-Wechsel - von der Großstadt ins Provinzkaff - versucht, wieder ins Leben zurück zu finden. Die Serie hat eine sehr schöne, melancholische Grundstimmung. (In den späteren Folgen lässt die Reihe dann meiner Meinung nach zwar um einiges nach - es gibt eine gewisse Rahmengeschichte, und diese wird dann einfach insgesamt extrem unglaubwürdig - aber trotzdem kann ich nur empfehlen, zumindest mal einen Blick zu riskieren.)
Ganz lieben Dank für deine interessanten Anmerkungen und die Tipps! Den feministischen Blick der Autorinnen hatte ich jetzt gar nicht so im Fokus, ich glaube aber, dass du da recht hast. LG
Hallo Harald, ein sehr interessantes Video. Ich bin "zufällig" hereingestolpert und habe Deine Videoliste betrachtet: hier schaue ich nochmal vorbei:-) Verblüfft war ich über ETA Hoffmanns Vorkämpferrolle in Sachen Krimi und tatsächlich schlummert das Werk Scuderi seit Jahren ungelesen in meinem Bücherregal. Das werde ich ändern. Mein faible sind frankobelgische Autoren und Zeichner, Simenons Maigret ist für mich der Inbegriff des Krimis. Das ist natürlich Geschmackssache und sicher gibt es in dem Genre noch viel zu erforschen. Krimi-Fernsehserien sind immer eine heikle Sache da wir Konsumenten von den Übersetzern und Regisseuren abhängig sind. Meist wird der Stoff doch verfremdet. Bei der Serie "Der junge Inspektor Morse" kannte ich die Originaltexte nicht und war sehr angetan von diesen Filmen. Geradezu eine Zeitreise, wie überhaupt die "alten" Romane, und damit meine ich nicht nur Krimis, Zeitreisen in eine längst vergangene Welt sind. Diese Texte nachträglich an die heutigen (meist sehr kurzlebigen gesellschaftlichen) Verhältnisse anzupassen ist einfach überheblich und raubt dem Werk die Authentizität. Beste Grüße aus Lübeck, Peter
Shalom, Peter, und ganz herzlich willkommen auf meinem Kanal! Schön, dass du hergefunden hast! Und Dank für deine interessanten Anmerkungen und Ergänzungen zum Krimi-Phänomen. Zur Scuderi werde ich hier wohl nochmal etwas machen. LG
Willkommen zurück! Wie immer ein interessanter Beitrag. Für alle deine Follower, die die Frankfurter Buchmesse besuchen: In Frankfurt gibt es eine wundervolle Krimibuchhandlung mit dem Namen "Die Wendeltreppe". Da lohnt sich ein Besuch immer.
Spannender Tag! :) Die Sherlock Holmes Krimis sind für mich absolute comfort reads. Kann ich immer wieder lesen, genau wie ich mir auch immer wieder alle möglichen Sherlock Holmes Serien und Filme ansehen kann. Agatha Christie habe ich dagegen letztens erst gelesen und fand die Bücher vereinzelt sehr interessant, größtenteils aber auch mit zu vielen wirren Wendungen gespickt. Tatsächlich habe ich gerade erst den dritten Band der David-Hunter-Reihe von Simon Beckett gelesen und muss sagen: Für mich ist es ein auf und ab. Den ersten Band fand ich super, den zweiten fast schon langweilig und repetitiv, der dritte Band hat mich wieder positiv überrascht. Die forensischen Details interessieren mich genug damit ich dran bleibe, und die Story reicht aus um nach der Arbeit den Kopf auszuschalten und ein bisschen dahinzulesen. Werde wohl weiterlesen, wenn ich mal wieder etwas Altbekanntes mit einem Hauch von Wissenschaft lesen möchte. :D LG
Danke dir! Absolute Zustimmung - sowohl was die Lust an Holmes betrifft, aber ebenso in Bezug auf die David-Hunter-Romane! Die Höhepunkte sind ganz sicherlich die gut recherchierten forensischen Details, die sind gut geschrieben. Interessant: Ich habe früher einen Roman von Beckett abseits der Hunter-Reihe gelesen ("Der Voyeur" oder so ähnlich) - das war ziemlich schlecht. Ganz lieben Gruß!
Lieber Harald, dass du von Leila Slimanis "Dann schlaf auch du" so positiv sprichst, berührt mich. Mir ist dieses Buch sehr lange nachgegangen. - Werde mal das Wim Wenders'-Porträt von Dashiell Hammett suchen. Und vielleicht "Für alle Fälle Fitz". 🙂
Danke für dieses Video. Auch wenn ich am Anfang weinen mußte, da unsere liebe Katze Minou (die fast so aussieht wie Deine) heute überfahren wurde und gestorben ist. 😭 Gestern hat sie mich noch genauso umschnurrt, als ich auf der Terrasse saß.
Wow, da waren auch für mich Krimi und Thriller Leser wieder einige Entdeckungen dabei. Danke vor allem für Ross Thomas, ich habe gesehen dass der jetzt in Deutschland neu übersetzt und verlegt wurde. Es gibt in der Tat sehr viel EInheitsbrei, mit den Reginalkrimis konnte ich mich nie anfreunden, verstehe aber auch, worin da der Reiz liegen kann. Bei Simon Beckett hast du zwar recht, das fing gut an und verlor dann diesen Forensiker Fokus, trotzdem schreibt er meiner Meinung nach gute Thriller, die ich nach wie vor gerne lese. Hintenraus die Serie mit Robbie Coltrane sagte mir bisher gar nichts, werd ich mal genauer hinschauen. Ich glaube, deine Katze macht sich Sorgen um dirch, weil du nicht mit einem Menschen, sondern so einem komischen Gerät sprichst ;-)
Danke dir für's Reinschauen und Kommentieren! Ich habe Beckett übrigens einmal live erlebt (mit seinem Übersetzer) - ein außerordentlich angenehmer Mann! Zur Katze: Das ist ihr alles wurscht, solange sie ihre Beachtung findet - meine Erziehungsansätze waren schnell gescheitert. 🙃 LG
Lieber Harald, jetzt bin ich zum ersten Mal bei einem langen (wirklich lang, ich nahm bisher fälschlicherweise an, das sei Thomas Domäne) aktuellen Video von dir dabei und freue mich sehr, dass es um eines meiner Lieblingsgenres, den Krimi in all seinen Formen, geht. Aus zeitlichen Gründen habe ich es bisher nur zur Frage 2 geschafft, den Rest muss ich später schauen und äußere mich dann noch mal. Für den Algorithmus aber stelle ich noch mal meine Antworten die ich schon bei Thomas gab ein ;-) Ihr mögt es mir verzeihen. 1) am liebsten Krimis, bei denen logisches Mitdenken, Miträtseln gefragt ist, sie dürfen nicht zu seicht und cosy sein, dann gerne mit Privatdetektiven wie Kosuke Kindaichi bei Seishi Yokomizo, in denen auch die Atmosphäre der damaligen Zeit lebendig wird. Inspektor Takeda bei Heinrich Steinfest. Britisches Landhaus à la Christie, du Maurier Die Klassiker wie Chandler, Ambler, Poe & Actionthriller wie Bullitt Train & Psychothriller natürlich auch. Geschätzt 30%, früher mehr. Soll etwa so bleiben, damit ich Platz für viele Genres habe. Viel Europa, britische, auch mal skandinavische, aber auch aus den USA (Tony Hillerman nur als ein Beispiel) und Asien "Die Detektive vom Bhoot Basar", "Bangkok 8" von John Burdett (ein Kriminalroman, der in Bangkok spielt). Arturo Pérez-Reverte, „Das Geheimnis der schwarzen Dame“ ein Schachkrimi aus Spanien.... Könnte jetzt stundenlang weiterschreiben. Gerne noch mehr Afrika und Südamerika, um auch in diesem Genre kulturelle Hintergründe kennenzulernen. Ich liebe Ermittlungsarbeit ohne Smartphone! Über die Klischees und Vorurteile der damaligen Zeit schüttle ich zwar den Kopf, empfinde sie aber als interessante Zeitzeugnisse. Ja, manchmal machen sie mich wütend. Aber bitte, bitte keine Veränderungen sprachlicher oder inhaltlicher Art, liebe Verlage. Schaue auch gerne in einen Krimi mit Anteilen von magischen Realismus. Paul Austers New York Trilogie! True crime interessiert mich nicht, denn so etwas lese ich hatte schon täglich in der Zeitung. Die Ältesten, jetzt mal spontan, ohne alles durchzuschauen: The Moonstone“ von Wilkie Collins (1868, England), Ödipus Rex“ von Sophokles (ca. 429 v. Chr., Griechenland): ist im Wesentlichen eine Detektivgeschichte, oder? Die Rote Kammer“ (18. Jahrhundert, China): ein literarische Meisterwerk allemal, hat Krimielemente. Wie schon geschrieben darf ein Krimi nicht zu cosy sein, aber auch wenn es nur um Abschlachten und reine Gewalt um der Gewalt Willen geht, breche ich die Lektüre ab. Ebenso wenn es zu langweilig wird und sich ewig hinzieht. Unbedingt!!! liebe ich auch Krimiserien oder Verfilmungen, ganz besonders Hitchcock, Literaturverfilmungen, Oldies in schwarz-weiß. Es begann in meiner Kindheit mit Sherlock Holmes Verfilmung in denen Basil Rathbone die Hauptrolle spielte (später Cumberbatch), den Miss Marple Filmen mit M. Rutherford oder Film Noir aus Frankreich wie von Francois Truffaut.. Siehste, lieber Harald, ich kann auch lang 🤣 Am Feierabend schaue ich weiter und melde mich dann nochmals zu Wort, wenn Du erlaubst. Einen schönen Wochenanfang! Liebe Grüße Maren
Liebe Maren, sei ganz herzlich bedankt! Das sind spannende Antworten, vor allem die Erwähnung von Wilkie Collins freut mich ungemein! Ja, der Umfang ist ein bisschen ausgeartet; so ist das, wenn man quasi ohne Skript rumplappert... Die Sache mit der Länge ist aber auch das einzige, was Thomas und mich verbindet... 😉😂 Ganz lieben Gruß!
Tolles Video, danke. Ich erwarte einen dreistündigen Beitrag nur mit Deiner Katze. Ich glaube, der Gerichtsthriller hätte auch noch der Erwähnung bedurft. Ich denke da an erle Stanley Garnder, Griham, Steven Cavanagh. Da würde sich dir Realität doch wiederfinden in einem hohen Grad.
😁 Nein, keine Katzenvideos! Oh ja, da erinnerst du mich: Earl Stanley Gardner habe ich damals gerne gelesen, Grisham übrigens nie so gerne. Ganz lieben Dank und Gruß!
Nun schreib' ich es aber doch: zum Thema Frauen schreiben Krimis anders, ohne Akif Pirinçci würde ich den Tierkrimi an sich für reine Frauensache halten. Leonie Swann ist auch ein deutsches Beispiel, oder Rita Mae Brown. Wolf Haas schätze ich sehr. Viele haben mit seiner Sprache ein Problem, für mich ist das genau der Grund, ihn zu lesen!
Ihr Kanal ist daweil zu meinem Lieblingskanal geworden. Es ist sehr angenehm Ihnen zuzuhören. Man fühlt sich richtig wohl und heimelig bei Ihnen. Super !
Ganz herzlichen Dank und lieben Gruß!
Vielen Dank für dieses tolle Video. Es war sehr interessant .
Sehr gerne! Ganz herzlichen Dank für's Reinschauen! LG
Lieber Harald, wie schön, dass du zurück bist und Thomas’ interessanten Tag mitgemacht hast. Der hohe Bücherstapel neben dir lässt auf viele Schmankerl hoffen. Ich freue mich auf dieses lange Video, das ich in mehreren Etappen genießen werde. 😊
Liebe Gaby, sei herzlich bedankt! LG
Was ein schönes Video. Deine Katze ist zuckersüss😍
Man sieht ihr das Alter nicht an, gelle? 😍
Mal wieder ein richtig tolles Video Harald! Vielen Dank dafür!
Sehr schön auch die vielen Anregungen. Das Fräulein von Scuderi werde ich mir z.B. mal auf meine Liste packen, und Dostojewskij wollte ich ohnehin auch nochmal irgendwann angehen.
Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Krimi-Freund, aber ab und an schaut man ja doch mal über den Tellerrand hinaus, und ich kann dann auch praktisch bei allen Punkten nur voll und ganz zustimmen. "Gewalt-Voyeurismus" ist z.B. wirklich eine sehr treffende Umschreibung für bestimmte Literaturauswüchse, die mir ebenfalls komplett abgehen. Da frage ich mich dann auch, warum liest man so etwas? Solche Bücher haben wirklich etwas sehr unsympathisches an sich - ähnlich wie ein Horde Gaffer, die bei einem besonders schlimmen Unfall auf der Autobahn dann sogar noch die Rettungskräfte behindern müssen, mit ihrer krankhaften Neugier ... Hatte mich irgendwann dann auch einmal an Fitzek versucht - man will ja nicht dumm sterben -, aber ich glaube, ich habe das Buch dann schon vor Ende des ersten Kapitels abgebrochen. Schlimm!
Noch zwei weitere, kurze Anmerkungen. (Ich würde wohl gerne auch viele und lange Anmerkungen beisteuern, aber als Diskussionsforum ist RUclips, meiner Meinung nach, doch etwas unpraktisch. Naja, und die liebe Zeit, von der man einfach viel zu wenig hat...)
1. Weibl. und männl. Autoren
Ich glaube prinzipiell gibt es da schon spürbare Unterschiede. Ich habe durchaus schon weibliche Autoren gelesen, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie eine sehr feministische Sicht bedienen - bisweilen sogar auf eine sehr unangenehme Weise - also was man dann wohl als männerfeindlich bezeichnen würde. (Damit meine ich jetzt, dass die Autorin nicht nur ihren Figuren solche unschönen Ansichten zuschreibt. Sondern dass ich den Eindruck hatte, dass die Autorin ein Bedürfnis zu haben scheint, diese, ihre eigene seltsame Weltsicht, unbedingt dem Leser präsentieren zu müssen.) Ich denke aber mal, dass es da genauso auch die andere Seite gibt, des männlichen und chauvinistischen Macho-Autoren. Also ich habe solche "Macho-Bücher" noch nicht gelesen, aber es gibt sie bestimmt - vermute ich einfach mal.
Aber generell - wie auch überall sonst im Leben - kann man die Unterschiede zwischen Autor und Autorin, bzw. Mann und Frau, natürlich nicht verallgemeinern. Ich erinnere mich z.B., dass ich einst das erste Mal mit C.L.Moore in Kontakt kam und dann erst im Nachhinein feststellte, dass es es sich ja tatsächlich um eine Autor"in" handelt. Ich war davon - anbei bemerkt - sehr positiv überrascht. 🙂
2. Verfilmungen
Wie schon geschrieben, eigentlich sind Krimis gar nicht mein Genre. Und auch dem klassischen "Rätselkrimi" kann ich aus den von dir genannten Gründen nicht sooo viel abgewinnen - zu überkonstruiert; der Leser soll anscheinend gar nicht in der Lage sein, den Fall selbst zu lösen ... Aaaber ich liebe die alten Miss Marple Verfilmungen mit Margeret Rutherford und ebenso "Tod am Nil" mit Peter Ustinov. Alle paar Jahre sind diese Film einfach Pflichtprogramm! 😁
Sehr empfehlenswert ist dann meiner Meinung nach auch die amerikanische Krimi-Serie "Jesse Stone". Tom Selleck spielt dort die Rolle eines vom Leben gezeichneten und enttäuschten Polizisten, der nach einem Job-Wechsel - von der Großstadt ins Provinzkaff - versucht, wieder ins Leben zurück zu finden. Die Serie hat eine sehr schöne, melancholische Grundstimmung.
(In den späteren Folgen lässt die Reihe dann meiner Meinung nach zwar um einiges nach - es gibt eine gewisse Rahmengeschichte, und diese wird dann einfach insgesamt extrem unglaubwürdig - aber trotzdem kann ich nur empfehlen, zumindest mal einen Blick zu riskieren.)
Ganz lieben Dank für deine interessanten Anmerkungen und die Tipps! Den feministischen Blick der Autorinnen hatte ich jetzt gar nicht so im Fokus, ich glaube aber, dass du da recht hast. LG
Hallo Harald, ein sehr interessantes Video. Ich bin "zufällig" hereingestolpert und habe Deine Videoliste betrachtet: hier schaue ich nochmal vorbei:-) Verblüfft war ich über ETA Hoffmanns Vorkämpferrolle in Sachen Krimi und tatsächlich schlummert das Werk Scuderi seit Jahren ungelesen in meinem Bücherregal. Das werde ich ändern. Mein faible sind frankobelgische Autoren und Zeichner, Simenons Maigret ist für mich der Inbegriff des Krimis. Das ist natürlich Geschmackssache und sicher gibt es in dem Genre noch viel zu erforschen. Krimi-Fernsehserien sind immer eine heikle Sache da wir Konsumenten von den Übersetzern und Regisseuren abhängig sind. Meist wird der Stoff doch verfremdet. Bei der Serie "Der junge Inspektor Morse" kannte ich die Originaltexte nicht und war sehr angetan von diesen Filmen. Geradezu eine Zeitreise, wie überhaupt die "alten" Romane, und damit meine ich nicht nur Krimis, Zeitreisen in eine längst vergangene Welt sind. Diese Texte nachträglich an die heutigen (meist sehr kurzlebigen gesellschaftlichen) Verhältnisse anzupassen ist einfach überheblich und raubt dem Werk die Authentizität. Beste Grüße aus Lübeck, Peter
Shalom, Peter, und ganz herzlich willkommen auf meinem Kanal! Schön, dass du hergefunden hast! Und Dank für deine interessanten Anmerkungen und Ergänzungen zum Krimi-Phänomen. Zur Scuderi werde ich hier wohl nochmal etwas machen. LG
Sehr interessantes Video
Ganz herzlichen Dank! LG
Hallo Harald, das war ein tolles Video, vielen Dank dafür. „Für alle Fälle Fitz“ fand ich auch super. VG Petra
Hallo, Miss Bennett, ganz herzlichen Dank! LG
Guten Abend Harald , so eine schöne Katze . LG
Guten Abend, Pascal! Das Kompliment werde ich ihr ausrichten. LG
Willkommen zurück! Wie immer ein interessanter Beitrag. Für alle deine Follower, die die Frankfurter Buchmesse besuchen: In Frankfurt gibt es eine wundervolle Krimibuchhandlung mit dem Namen "Die Wendeltreppe". Da lohnt sich ein Besuch immer.
Shalom und herzlichen Dank für die freundlichen Worte sowie den hochinteressanten Tipp! LG
Spannender Tag! :) Die Sherlock Holmes Krimis sind für mich absolute comfort reads. Kann ich immer wieder lesen, genau wie ich mir auch immer wieder alle möglichen Sherlock Holmes Serien und Filme ansehen kann. Agatha Christie habe ich dagegen letztens erst gelesen und fand die Bücher vereinzelt sehr interessant, größtenteils aber auch mit zu vielen wirren Wendungen gespickt. Tatsächlich habe ich gerade erst den dritten Band der David-Hunter-Reihe von Simon Beckett gelesen und muss sagen: Für mich ist es ein auf und ab. Den ersten Band fand ich super, den zweiten fast schon langweilig und repetitiv, der dritte Band hat mich wieder positiv überrascht. Die forensischen Details interessieren mich genug damit ich dran bleibe, und die Story reicht aus um nach der Arbeit den Kopf auszuschalten und ein bisschen dahinzulesen. Werde wohl weiterlesen, wenn ich mal wieder etwas Altbekanntes mit einem Hauch von Wissenschaft lesen möchte. :D LG
Danke dir! Absolute Zustimmung - sowohl was die Lust an Holmes betrifft, aber ebenso in Bezug auf die David-Hunter-Romane! Die Höhepunkte sind ganz sicherlich die gut recherchierten forensischen Details, die sind gut geschrieben. Interessant: Ich habe früher einen Roman von Beckett abseits der Hunter-Reihe gelesen ("Der Voyeur" oder so ähnlich) - das war ziemlich schlecht. Ganz lieben Gruß!
Hallo Harald !
Klasse wird spannend 🐱👋📚 LG.
Ewig Dank, Mann-mit-mehr-als-drei-Pfeifen! 😉
😃👋
Lieber Harald, dass du von Leila Slimanis "Dann schlaf auch du" so positiv sprichst, berührt mich. Mir ist dieses Buch sehr lange nachgegangen. - Werde mal das Wim Wenders'-Porträt von Dashiell Hammett suchen. Und vielleicht "Für alle Fälle Fitz". 🙂
Liebe Esther, ein ganz toller Roman einer großen Erzählerin! Den Wenders-Film habe ich damals im Kino gesehen, danach nie wieder... Ganz lieben Gruß!
Danke für dieses Video. Auch wenn ich am Anfang weinen mußte, da unsere liebe Katze Minou (die fast so aussieht wie Deine) heute überfahren wurde und gestorben ist. 😭 Gestern hat sie mich noch genauso umschnurrt, als ich auf der Terrasse saß.
Das tut mir so leid!
Ein kleiner Trostgruß (auch, wenn im Moment nichts trösten kann), Maren
@@maren_ha Danke Dir
Oh je - mein ganz herzliches Beileid!!! Ich kann dir das sehr gut nachfühlen. Hier waren es auch früher einmal zwei Katzen... Ganz lieben Gruß!
@@literaturundwhisky Danke Dir. Sie wachsen einem einfach ans Herz. Gehören zur Familie. 😮💨
@@duesenberger Das ist so. Man teilt ja mitunter eine Menge Lebenszeit mit ihnen.
Was ich empfehlen kann (wenn man diese zum Krimi dazuzählen darf), dann ist es die New-York-Trilogie von Paul Auster.
Interessant, hätte ich jetzt nicht zu den Krimis gezählt, obwohl mit dem Genre natürlich gespielt wird. LG
Wow, da waren auch für mich Krimi und Thriller Leser wieder einige Entdeckungen dabei. Danke vor allem für Ross Thomas, ich habe gesehen dass der jetzt in Deutschland neu übersetzt und verlegt wurde.
Es gibt in der Tat sehr viel EInheitsbrei, mit den Reginalkrimis konnte ich mich nie anfreunden, verstehe aber auch, worin da der Reiz liegen kann. Bei Simon Beckett hast du zwar recht, das fing gut an und verlor dann diesen Forensiker Fokus, trotzdem schreibt er meiner Meinung nach gute Thriller, die ich nach wie vor gerne lese.
Hintenraus die Serie mit Robbie Coltrane sagte mir bisher gar nichts, werd ich mal genauer hinschauen.
Ich glaube, deine Katze macht sich Sorgen um dirch, weil du nicht mit einem Menschen, sondern so einem komischen Gerät sprichst ;-)
Danke dir für's Reinschauen und Kommentieren! Ich habe Beckett übrigens einmal live erlebt (mit seinem Übersetzer) - ein außerordentlich angenehmer Mann! Zur Katze: Das ist ihr alles wurscht, solange sie ihre Beachtung findet - meine Erziehungsansätze waren schnell gescheitert. 🙃 LG
Meine Filmempfehlung für einen Krimi/ Thriller ist "Die Katze" von 1988
🙃 Götz George und Gudrun Landgrebe... das waren noch Zeiten. LG
Lieber Harald,
jetzt bin ich zum ersten Mal bei einem langen (wirklich lang, ich nahm bisher fälschlicherweise an, das sei Thomas Domäne) aktuellen Video von dir dabei und freue mich sehr, dass es um eines meiner Lieblingsgenres, den Krimi in all seinen Formen, geht.
Aus zeitlichen Gründen habe ich es bisher nur zur Frage 2 geschafft, den Rest muss ich später schauen und äußere mich dann noch mal.
Für den Algorithmus aber stelle ich noch mal meine Antworten die ich schon bei Thomas gab ein ;-)
Ihr mögt es mir verzeihen.
1) am liebsten Krimis, bei denen logisches Mitdenken, Miträtseln gefragt ist, sie dürfen nicht zu seicht und cosy sein, dann gerne mit Privatdetektiven wie Kosuke Kindaichi bei Seishi Yokomizo, in denen auch die Atmosphäre der damaligen Zeit lebendig wird.
Inspektor Takeda bei Heinrich Steinfest.
Britisches Landhaus à la Christie, du Maurier
Die Klassiker wie Chandler, Ambler, Poe & Actionthriller wie Bullitt Train & Psychothriller natürlich auch.
Geschätzt 30%, früher mehr.
Soll etwa so bleiben, damit ich Platz für viele Genres habe.
Viel Europa, britische, auch mal skandinavische, aber auch aus den USA (Tony Hillerman nur als ein Beispiel) und Asien "Die Detektive vom Bhoot Basar",
"Bangkok 8" von John Burdett (ein Kriminalroman, der in Bangkok spielt).
Arturo Pérez-Reverte,
„Das Geheimnis der schwarzen Dame“ ein Schachkrimi aus Spanien....
Könnte jetzt stundenlang weiterschreiben.
Gerne noch mehr Afrika und Südamerika, um auch in diesem Genre kulturelle Hintergründe kennenzulernen.
Ich liebe Ermittlungsarbeit ohne Smartphone!
Über die Klischees und Vorurteile der damaligen Zeit schüttle ich zwar den Kopf, empfinde sie aber als interessante Zeitzeugnisse.
Ja, manchmal machen sie mich wütend.
Aber bitte, bitte keine Veränderungen sprachlicher oder inhaltlicher Art, liebe Verlage.
Schaue auch gerne in einen Krimi mit Anteilen von magischen Realismus.
Paul Austers New York Trilogie!
True crime interessiert mich nicht, denn so etwas lese ich hatte schon täglich in der Zeitung.
Die Ältesten, jetzt mal spontan, ohne alles durchzuschauen:
The Moonstone“ von Wilkie Collins (1868, England),
Ödipus Rex“ von Sophokles (ca. 429 v. Chr., Griechenland):
ist im Wesentlichen eine Detektivgeschichte, oder?
Die Rote Kammer“ (18. Jahrhundert, China): ein literarische Meisterwerk allemal, hat Krimielemente.
Wie schon geschrieben darf ein Krimi nicht zu cosy sein, aber auch wenn es nur um Abschlachten und reine Gewalt um der Gewalt Willen geht, breche ich die Lektüre ab.
Ebenso wenn es zu langweilig wird und sich ewig hinzieht.
Unbedingt!!! liebe ich auch Krimiserien oder Verfilmungen, ganz besonders Hitchcock, Literaturverfilmungen, Oldies in schwarz-weiß.
Es begann in meiner Kindheit mit Sherlock Holmes Verfilmung in denen Basil Rathbone die Hauptrolle spielte (später Cumberbatch), den Miss Marple Filmen mit M. Rutherford oder Film Noir aus Frankreich wie von Francois Truffaut..
Siehste, lieber Harald, ich kann auch lang 🤣
Am Feierabend schaue ich weiter und melde mich dann nochmals zu Wort, wenn Du erlaubst.
Einen schönen Wochenanfang!
Liebe Grüße
Maren
Liebe Maren, sei ganz herzlich bedankt! Das sind spannende Antworten, vor allem die Erwähnung von Wilkie Collins freut mich ungemein! Ja, der Umfang ist ein bisschen ausgeartet; so ist das, wenn man quasi ohne Skript rumplappert... Die Sache mit der Länge ist aber auch das einzige, was Thomas und mich verbindet... 😉😂 Ganz lieben Gruß!
Tolles Video, danke. Ich erwarte einen dreistündigen Beitrag nur mit Deiner Katze.
Ich glaube, der Gerichtsthriller hätte auch noch der Erwähnung bedurft. Ich denke da an erle Stanley Garnder, Griham, Steven Cavanagh. Da würde sich dir Realität doch wiederfinden in einem hohen Grad.
😁 Nein, keine Katzenvideos! Oh ja, da erinnerst du mich: Earl Stanley Gardner habe ich damals gerne gelesen, Grisham übrigens nie so gerne. Ganz lieben Dank und Gruß!
Nun schreib' ich es aber doch: zum Thema Frauen schreiben Krimis anders, ohne Akif Pirinçci würde ich den Tierkrimi an sich für reine Frauensache halten. Leonie Swann ist auch ein deutsches Beispiel, oder Rita Mae Brown. Wolf Haas schätze ich sehr. Viele haben mit seiner Sprache ein Problem, für mich ist das genau der Grund, ihn zu lesen!
Interessant! Zu den Tierkrimis folgt auch noch ein Video... LG
@@literaturundwhisky Ich vergaß Friedrich Gerhard Klimmek mit seinem Aalbert, da gibt es doch noch mehr...LG