Ich bin auch eine Frau (20 Jahre alt) und habe bei mir in der Jugend genau das selbe erlebt. War immer stolz drauf „Biertrinkerin“ zu sein, sogar das richtig herbe! Hat bei mir ganz früh angefangen und ich bin einfach unfassbar froh, dass ich früh gemerkt habe, dass ich da etwas überhaupt nicht unter Kontrolle habe und anschließend aufgehört habe. Deine Videos sind toll! :-)
Vielen Dank für Euren Talk. 1965 haben meine Eltern die erste Kneipe eröffnet. Mit 8 J hab ich Rothändel ohne Filter von meinem Vater geraucht. Mit 3J den ersten Eierlikör. Zwischendurch mal 13 J kein Alkohol und viele Jahre kein Nikotin. Nunmehr seit 6,5 J Nichtraucher und Alkohol seit 2 J 19 Tage aus meinem Leben verbannt. New Life🙏💖
Ich denke, dass Frauen schneller zu diesen Höhlen Trinkern werden. Bei mir hat es angefangen Mitte der 90er mit cool girl trinken. Irgendwann habe ich mit Vorliebe nur noch zuhause getrunken um dann später wie gepackt weiter zu ziehen. Und spätestens wie mein Sohn da war und das Trinken wieder Thema wurde, wurde ich zum Höhlen Trinker. Schön für mich alleine zuhause. Damit mich keiner beim tun beobachten kann. Am Anfang habe ich da noch per WhatsApp den Kontakt zu anderen Menschen gesucht, um am Ende am nächsten Morgen mit diesem, allseits bekanntem, fiesen Gefühl im Bauch aufzuwachen und sich zu fragen, was man jetzt schon wieder schlimmes, peinliches, geschrieben habe. Zum Ende hin habe ich mich schon fast verdunkelt und mit Kopfhörer auf, damit mich keiner hört und erahnen kann, was bei mir schon wieder abgeht *Party* getrunken und mrin Handy fast schon weg gesperrt. Am fiesen Bauch gefühl am nächsten Morgen hat das alles nix mehr geändert. Spätestens da war mir klar, dass ich mich nicht mehr schäme für das was ich geschrieben habe sondern ganz alleine für die Tatsache, dass ich trinke. Und da hat mein Weg mit dem aufhören erst richtig begonnen. Ich denke, dass Frauen sich eher schämen für ihr Tun, als Männer.
Danke für Deinen Kommentar! Ich vermute auch, dass sich Frauen eher schämen, wenn sie ein Problem mit Alkohol entwickeln. Und auch generell für so ziemlich alles, das nicht ins Idealbild passt. ;) Lasst es uns ändern. Schönen Sonntag und feste Umarmung | Nathalie
Sehr interessantes Video. Bei einem Punkt muss ich da allerdings einhaken: der Vergleich von Sucht mit Victim Blaming ist absolut daneben. Beim Victim Blaming liegt die Schuld wirklich nicht beim Opfer, sondern bei einem Täter. Bei der Sucht HAT man aber selbst Verantwortung. Da gibt es keinen Täter, man selbst ist der Täter. Man kann sich jederzeit Hilfe suchen, wenn man nicht gerade gefangen gehalten wird (das läge dann aber auch außerhalb der eigenen Verantwortung). Klar ist man bei der Sucht auch ein Opfer, aber ein Opfer von sich selbst. Man ist gleichzeitig Täter und Opfer. Die Aussage "das ist Victim Blaming, man ist an der Sucht eig nicht selbst schuld" gibt Süchtigen eine geradezu perfekte Ausrede, die Verantwortung von sich selbst zu schieben und nichts gegen ihre Sucht zu tun. "seht ihr? Das ist ne Sucht und ich kann nichts dafür", doch. Kann man. Jederzeit. Und deshalb finde ich diesen Teil des Videos richtig problematisch und gefährlich.
Meine Mutter (Jahrgang 1934) hat zu mir mal gesagt "Aber betrunkene Mädchen, das ist doch nicht schön"...das war zu meiner Studienzeit, vor ca 25 Jahren. Das fanden wir damals wahnsinnig witzig, aber zum Teil war ich auch echt sauer, weil es impliziert hat, dass Alkohol für Jungs völlig in Ordnung sei, nur für Mädchen halt nicht. Das war so die Perspektive der Nachkriegsgeneration
Hallo, ich möchte nur kurz antworten in Bezug erwachsene Kinder und Alkohol! Ich habe drei Kinder im Alter von 14-25 Jahre und natürlich hat man Sorge im Umgang mit Drogen. Aber Kinder die mit viel Liebe, Empathie und Verständnis erzogen worden sind, haben oft ein so großes Selbstbewusstsein das sie Nein sagen können! Und ganz wichtig Schenk deinem Kind vertrauen auch wenn es schwer fällt! Wenn sie dann nachts aus der Disco kommen und du hörst sie putzen sich die Zähne vorm schlafen, dann bist du stolz und dein Kind auch ❤
Meine inzwischen erwachsenen Kinder haben in ihrer TeenieZeit natürlich auch Kontakt mit Alkohol und anderen Suchtmitteln gehabt. Zum Glück haben sie dann Gefallen am Sport gefunden und selbst gemerkt, dass Sport und Suchtmittel nicht zusammenpassen. Vielleicht sollte sportliches Interesse mehr gefördert werden.
Alkohol als gesellschaftliches Kommunikationsmittel ist in Jeder mir bekannten Sportart zu finden. abgesehen vielleicht vom Schwimmen, denn da kenne ich mich zu wenig aus.
Hallo meine lieben! Vielen Dank für dieses Video. Ich denke, dass Frauen eher mit Sekt oder Prosecco beginnen....Ich komme aus Wien und bin dort eher im Ersten Bezirk unterwegs und da sehe ich die Frauen kaum Bier oder Schnaps trinken, sondern eher oben genannte Getränke, was den Alkohol aber natürlich nicht gesünder macht. Ich habe das früher auch gemacht oder habe auch "leichte G’spritzte" getrunken, um mir zu beweisen, dass ich ja eh so viel Wasser trinke und bin aber fast immer wieder auf Sekt umgestiegen und am Ende war ich meistens am frühen Nachmittag - am Wochenende war das - bereits so "beschwippst", dass der Tag im Grunde gelaufen war.🙈😵💫😬. Unter der Woche habe ich "dieses Programm" dann nach der Arbeit abgezogen...auch um keinen Deut besser...Ja, das war so elend und ich wollte eines Tages absolut nicht mehr so weiter machen und habe zuerst mein Mindset und danach mein Verhalten geändert, d.h. weg mit Alkohol und anderen Giften. Ich hatte gelernt, wieder Spaß an Sport, Musik und Weiterbildung zu haben 😃😍🤩. Ganz liebe Grüße aus Wien🌺
Ich hatte mich bei meiner Freundin über eine Arbeitskollegin aufgeregt. Da sagt meine Freundin: Trink dir erstmal ein schönes Glas Wein. Puh! Ich habe kein Problem mit Alkohol und käme gar nicht auf solch eine Idee. Meine Freundin trinkt jeden Abend 3 Flaschen Bier. Sie würde gerne reduzieren. Sie plant Ausflüge oft ohne Auto. Und immer ist ein Biergarten das Ziel, wo ich einen Kaffee bestelle und sie ein großes Bier. Bei unseren Männern läuft es ähnlich ab. Ich mache mir Sorgen und kann dieses Thema nicht ansprechen, weil ich zu feige bin.
Ja Frauen trinken anders, ganz sicher. Durch mein ganzes Leben hat sich das durchgezogen, angefangen bei meinen Eltern, meine Beziehungen bis heute. Ich habe mich immer geschämt, meine Partner nicht. Jetzt habe ich es begriffen und aufgrund deiner Videos verstanden, weshalb ich nicht aufhören konnte. Ich hatte Angst meinen Trost zu verlieren in Form des Trinkens. Mein Selbstwert ist wieder da und deshalb ist die Sucht weg, sowie ich auch die Sucht "Rauchen ' einfach abgestellt habe, zweimal sogar, weil ich verstanden habe, dass es mir nicht mehr gut tut. Dahinter konnte ich mich immer verstecken. Offensichtlich denken Frauen darüber anders, weil Männer sich oft nicht einmal entschuldigen, nur vergiss es, es kommt nicht wieder vor, was natürlich nicht stimmt. Jahrzehnte habe ich das beobachtet...
@@heyorabenstein2989 Ja, es gibt tatsächlich Männer, die sensibel sind und nicht narzischtisch veranlagt sind. Diese Veranlagung hat mich oft zum Trinken gebracht. Auch ich kenne jemanden, der ganz anders ist, auch mein verstorbener Mann war so anders als andere.. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Männer nicht an die Öffentlichkeit treten, weil dieses Verhalten "nicht männlich" ist.
Sie hat sich mit Anfang 20 eine Kneipe gekauft??? Oha. Ich hab Anfang 20 trotz Nebenjob immer wieder Haferflockenwochen gehabt, bis das nächste Geld aufs Konto kam.
Vor den schlaflosen Nächten habe ich auch Angst, aber Dein Kommentar dazu, liebe Natalie, macht mir Hoffnung, denn mein Sohn ist fast im gleichen Alter wie Deine Kinder.
Na klar trinken Frauen anders, als Männer. Alkohol wird ja auch für Frauen ganz anders beworben, als für Männer..... ich bin mir sicher, dass das nicht unerheblich das Trinkverhalten beeinflusst.
War ein sehr interessantes Gespräch. Danke. Regt zum Nachdenken an. Bin wbl. Babyboomer und seit 8 Jahren clean. Ich denke es ist eine Generationenfrage. Bin aufgewachsen mit dem "Seelentröster", "Anmacher" "Lockermacher" usw. Heute sage ich furchtbar. War halt so. Heute finde ich es eher erschreckend, wie jüngere Menschen (25+) wie selbstverständlich nachmittags ca 3 mit offener Bierflasche zum Outdoortreff gehen. Muss aber auch leider immer häufiger feststellen ( Eindruck) , dass ältere Frauen (60+) neben ihrem Alibiblumenstrauß den Jägermeister auf Warenband liegen haben.😥
Toller Podcast mit interessanten Punkten! Einziger Kritikpunkt: Es ging irgendwie wenig über den Unterschied zwischen Männer und Frauen oder?😅 Hätte demnach den Titel anders gewählt an eurer Stelle❤
Was mich bei Nathalie stört,ist der offenbar vorhandene Grundgedanke, dass der/ die/ das Alkoholiker im Grunde nix für ihre Sucht könnten, der Alk allein schuld sei. Wegschieben der Selbst- Verantwortung.
Ich denke sie meint, dass man da auch so reinrutschen kann ohne irgendwelche Traumata gehabt zu haben. Aber die Selbstverantwortung haben zu müssen um aufzuhören, das sagt sie schon!
Mein Gefühl zum "Victim Blaming" war auch ein gewisser Neid (/Schadenfreude), zum Beispiel beim Personal im Krankenhaus. So ein "Tja, ich würd's mir auch lieber den ganzen Tag gut gehen lassen und mir einen antrinken, statt arbeiten zu gehen. Jetzt kriegt sie die verdiente Rechnung!". Dass man es sich mit über 4 Promille nicht einfach hat gut gehen lassen, könnte professionellen Helfern irgendwie klar sein, finde ich.
Ich möchte aber auch nicht alleine äußere Faktoren verantwortlich machen für meine falschen Entscheidungen. Auch ich hab mit 20 zu viel getrunken und es war im Rückblick alleine mein Fehlverhalten. Auch wenn ich vielleicht jung und labil war.
Danke für dieses interessante Video: ich habe meist als Belohnung getrunken, wenn auf der Arbeit alles gut gelaufen ist, oder wenn nach einem Frauenabend noch Reste in den Gläsern und Flaschen geblieben ist, habe ich diese Reste getrunken, weil "ist ja zu schade zum wegschütten und Du hast ja gar nicht soviel mitgetrunken...
32:40 Ich finde die Glorifizierung und Verharmlosung von Alkohol,der für mich auf jeden Fall zu den harten Drogen zählt, auch unerträglich! Ganz schlimm finde ich,dass Alkohol immer noch an Jugendliche verkauft wird! Ab 16 Jahren darf man Alkohol in kaufen und konsumieren, zwar in Form von Bier,Wein und Sekt, aber das macht auch betrunken und auf Dauer süchtig! Mit Tabakerzeugnissen haben wir das doch auch geschafft!
Super Podcast! Bin frustriert, wenn ich Filme im Fernseh ansehe😢, und das Glas Rotwein überall auftaucht. Muss mich zusammen reißen, nicht zur Flasche zu greifen.
Ich komme gebürtige aus einem Land ,wo es früher hieß, Frauen trinken kein Alkohol es ist peinlich. Deswegen tranken die freuen anders und weniger. Waren auch weniger aggressiv. Als ich nach Deutschland kam ,fand ich es super das Frauen und Männer gleich sind und auch gleich trinken können. Das es natürlich schlimm ist ,weil der Frauen Körper viel weniger verträgt hab ich erst spät begriffen.
Was mich immer wieder nervt, sind Trolle in den Kommentaren. Wenn dir was nicht passt, probier mal was Neues und behalt's für dich. Schon Sokrates hat dazu geraten, das was man sagen möchte durch drei Siebe zu sieben. Das Sieb der eigenen Erfahrung/Wahrheit, das Sieb der Wichtigkeit und schließlich das Sieb des Guten. Lass die Menschen doch wie sie sind. Du willst doch auch nicht hören, dass du zu viel von dem und zu wenig von dem bist á la du bist zu laut, oder zu langweilig, oder zu kleinkariert 😌 Und wenn du ihre Gestik tatsächlich nicht mitansehen kannst, musst du dir Natalies Videos nicht anschauen 😉
@@sabrina-patriciaziegler1908 aber bei ihnen ist noch alles im Lot? Sie haben mir Null zu sagen was und ob ich überhaupt was schreibe. Übrigens mehr muss man ihnen nicht schreiben. Übrigens was mir gefällt oder nicht, bestimme immer noch ich. Sie zb mag ich nicht.
Also erst mal fand ich das kein gutes Interview, war eher wie ne Stammtischrunde. Alkohol ist keine Geschlechterfrage, sondern eine Gesellschaftsfrage.
@@petersilie2234 Asbach Uralt hat genau aus diesem Grund die Weinbrandpraline erfunden. Weil es für Frauen damals verpönt war zu trinken. Was von den einzelnen Geschlechtern erwartet wird ist ja immer auch eine sehr gesellschaftliche Frage.
Zu deiner Stilkritik: ich finde es gerade gut, dass die Interviews locker, unaufgeregt sind und sich entwickeln. Nicht wie im linearen Fernsehen alles in 30min gequetscht mit 15 vorgefertigten Fragen und ständigem Unterbrechung de:r Interview-Partner:in, weil die Zeit sonst knapp wird.
Ich weiß jetzt nicht, wo das aussieht wie eine Stammtischrunde. Letztere gehen eher mit Lautstärke und mit der Zeit auch mit Gepöbel einher. Es sieht aus wie ein ganz normales Interview.
Ja, finde ich auch. Oder das Gegendere… Soll man auch „die Mensch*in“ oder „der Person*er“ sagen. Das Gegendere ist eine Verstümmelung der Sprache. Klingt wie Schluckauf-Krampf. 😣
Ich bin auch eine Frau (20 Jahre alt) und habe bei mir in der Jugend genau das selbe erlebt. War immer stolz drauf „Biertrinkerin“ zu sein, sogar das richtig herbe! Hat bei mir ganz früh angefangen und ich bin einfach unfassbar froh, dass ich früh gemerkt habe, dass ich da etwas überhaupt nicht unter Kontrolle habe und anschließend aufgehört habe. Deine Videos sind toll! :-)
Vielen Dank für Euren Talk. 1965 haben meine Eltern die erste Kneipe eröffnet. Mit 8 J hab ich Rothändel ohne Filter von meinem Vater geraucht. Mit 3J den ersten Eierlikör. Zwischendurch mal 13 J kein Alkohol und viele Jahre kein Nikotin. Nunmehr seit 6,5 J Nichtraucher und Alkohol seit 2 J 19 Tage aus meinem Leben verbannt. New Life🙏💖
Ich denke, dass Frauen schneller zu diesen Höhlen Trinkern werden. Bei mir hat es angefangen Mitte der 90er mit cool girl trinken. Irgendwann habe ich mit Vorliebe nur noch zuhause getrunken um dann später wie gepackt weiter zu ziehen. Und spätestens wie mein Sohn da war und das Trinken wieder Thema wurde, wurde ich zum Höhlen Trinker. Schön für mich alleine zuhause. Damit mich keiner beim tun beobachten kann. Am Anfang habe ich da noch per WhatsApp den Kontakt zu anderen Menschen gesucht, um am Ende am nächsten Morgen mit diesem, allseits bekanntem, fiesen Gefühl im Bauch aufzuwachen und sich zu fragen, was man jetzt schon wieder schlimmes, peinliches, geschrieben habe.
Zum Ende hin habe ich mich schon fast verdunkelt und mit Kopfhörer auf, damit mich keiner hört und erahnen kann, was bei mir schon wieder abgeht *Party* getrunken und mrin Handy fast schon weg gesperrt. Am fiesen Bauch gefühl am nächsten Morgen hat das alles nix mehr geändert. Spätestens da war mir klar, dass ich mich nicht mehr schäme für das was ich geschrieben habe sondern ganz alleine für die Tatsache, dass ich trinke. Und da hat mein Weg mit dem aufhören erst richtig begonnen.
Ich denke, dass Frauen sich eher schämen für ihr Tun, als Männer.
Danke für Deinen Kommentar! Ich vermute auch, dass sich Frauen eher schämen, wenn sie ein Problem mit Alkohol entwickeln. Und auch generell für so ziemlich alles, das nicht ins Idealbild passt. ;) Lasst es uns ändern. Schönen Sonntag und feste Umarmung | Nathalie
So gut beschrieben. Wie schööön, dass du frei bist jetzt, ich freue mich 🎉
Sehr interessantes Video.
Bei einem Punkt muss ich da allerdings einhaken: der Vergleich von Sucht mit Victim Blaming ist absolut daneben. Beim Victim Blaming liegt die Schuld wirklich nicht beim Opfer, sondern bei einem Täter.
Bei der Sucht HAT man aber selbst Verantwortung. Da gibt es keinen Täter, man selbst ist der Täter. Man kann sich jederzeit Hilfe suchen, wenn man nicht gerade gefangen gehalten wird (das läge dann aber auch außerhalb der eigenen Verantwortung). Klar ist man bei der Sucht auch ein Opfer, aber ein Opfer von sich selbst. Man ist gleichzeitig Täter und Opfer.
Die Aussage "das ist Victim Blaming, man ist an der Sucht eig nicht selbst schuld" gibt Süchtigen eine geradezu perfekte Ausrede, die Verantwortung von sich selbst zu schieben und nichts gegen ihre Sucht zu tun. "seht ihr? Das ist ne Sucht und ich kann nichts dafür", doch. Kann man. Jederzeit. Und deshalb finde ich diesen Teil des Videos richtig problematisch und gefährlich.
Meine Mutter (Jahrgang 1934) hat zu mir mal gesagt "Aber betrunkene Mädchen, das ist doch nicht schön"...das war zu meiner Studienzeit, vor ca 25 Jahren. Das fanden wir damals wahnsinnig witzig, aber zum Teil war ich auch echt sauer, weil es impliziert hat, dass Alkohol für Jungs völlig in Ordnung sei, nur für Mädchen halt nicht. Das war so die Perspektive der Nachkriegsgeneration
Hallo, ich möchte nur kurz antworten in Bezug erwachsene Kinder und Alkohol!
Ich habe drei Kinder im Alter von 14-25 Jahre und natürlich hat man Sorge im Umgang mit Drogen. Aber Kinder die mit viel Liebe, Empathie und Verständnis erzogen worden sind, haben oft ein so großes Selbstbewusstsein das sie Nein sagen können!
Und ganz wichtig Schenk deinem Kind vertrauen auch wenn es schwer fällt!
Wenn sie dann nachts aus der Disco kommen und du hörst sie putzen sich die Zähne vorm schlafen, dann bist du stolz und dein Kind auch ❤
Meine inzwischen erwachsenen Kinder haben in ihrer TeenieZeit natürlich auch Kontakt mit Alkohol und anderen Suchtmitteln gehabt.
Zum Glück haben sie dann Gefallen am Sport gefunden und selbst gemerkt, dass Sport und Suchtmittel nicht zusammenpassen.
Vielleicht sollte sportliches Interesse mehr gefördert werden.
Alkohol als gesellschaftliches Kommunikationsmittel ist in Jeder mir bekannten Sportart zu finden. abgesehen vielleicht vom Schwimmen, denn da kenne ich mich zu wenig aus.
@@schortkramer4405 : Auweia. Na dann bin ich umso mehr froh, dass meine Kinder nicht trinken. 🙏
Hallo meine lieben! Vielen Dank für dieses Video. Ich denke, dass Frauen eher mit Sekt oder Prosecco beginnen....Ich komme aus Wien und bin dort eher im Ersten Bezirk unterwegs und da sehe ich die Frauen kaum Bier oder Schnaps trinken, sondern eher oben genannte Getränke, was den Alkohol aber natürlich nicht gesünder macht. Ich habe das früher auch gemacht oder habe auch "leichte G’spritzte" getrunken, um mir zu beweisen, dass ich ja eh so viel Wasser trinke und bin aber fast immer wieder auf Sekt umgestiegen und am Ende war ich meistens am frühen Nachmittag - am Wochenende war das - bereits so "beschwippst", dass der Tag im Grunde gelaufen war.🙈😵💫😬. Unter der Woche habe ich "dieses Programm" dann nach der Arbeit abgezogen...auch um keinen Deut besser...Ja, das war so elend und ich wollte eines Tages absolut nicht mehr so weiter machen und habe zuerst mein Mindset und danach mein Verhalten geändert, d.h. weg mit Alkohol und anderen Giften. Ich hatte gelernt, wieder Spaß an Sport, Musik und Weiterbildung zu haben 😃😍🤩. Ganz liebe Grüße aus Wien🌺
Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße zurück! Nathalie
@@nathalie.stueben Kannst du mir helfen 🤢🤢🤢
Ich hatte mich bei meiner Freundin über eine Arbeitskollegin aufgeregt. Da sagt meine Freundin: Trink dir erstmal ein schönes Glas Wein.
Puh! Ich habe kein Problem mit Alkohol und käme gar nicht auf solch eine Idee. Meine Freundin trinkt jeden Abend 3 Flaschen Bier. Sie würde gerne reduzieren. Sie plant Ausflüge oft ohne Auto. Und immer ist ein Biergarten das Ziel, wo ich einen Kaffee bestelle und sie ein großes Bier. Bei unseren Männern läuft es ähnlich ab.
Ich mache mir Sorgen und kann dieses Thema nicht ansprechen, weil ich zu feige bin.
Ja Frauen trinken anders, ganz sicher. Durch mein ganzes Leben hat sich das durchgezogen, angefangen bei meinen Eltern, meine Beziehungen bis heute. Ich habe mich immer geschämt, meine Partner nicht. Jetzt habe ich es begriffen und aufgrund deiner Videos verstanden, weshalb ich nicht aufhören konnte. Ich hatte Angst meinen Trost zu verlieren in Form des Trinkens. Mein Selbstwert ist wieder da und deshalb ist die Sucht weg, sowie ich auch die Sucht "Rauchen ' einfach abgestellt habe, zweimal sogar, weil ich verstanden habe, dass es mir nicht mehr gut tut. Dahinter konnte ich mich immer verstecken. Offensichtlich denken Frauen darüber anders, weil Männer sich oft nicht einmal entschuldigen, nur vergiss es, es kommt nicht wieder vor, was natürlich nicht stimmt. Jahrzehnte habe ich das beobachtet...
@@heyorabenstein2989 Ja, es gibt tatsächlich Männer, die sensibel sind und nicht narzischtisch veranlagt sind. Diese Veranlagung hat mich oft zum Trinken gebracht. Auch ich kenne jemanden, der ganz anders ist, auch mein verstorbener Mann war so anders als andere.. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Männer nicht an die Öffentlichkeit treten, weil dieses Verhalten "nicht männlich" ist.
Nach meiner Erfahrung sind Narzissmus und Sadismus unter den Geschlechtern gleichmäßig verteilt.
Sie hat sich mit Anfang 20 eine Kneipe gekauft??? Oha. Ich hab Anfang 20 trotz Nebenjob immer wieder Haferflockenwochen gehabt, bis das nächste Geld aufs Konto kam.
Vor den schlaflosen Nächten habe ich auch Angst, aber Dein Kommentar dazu, liebe Natalie, macht mir Hoffnung, denn mein Sohn ist fast im gleichen Alter wie Deine Kinder.
Super gutes Interview. Vor allem die eigenen Erfahrungsberichte von beiden haben mir sehr gut gefallen.
Na klar trinken Frauen anders, als Männer. Alkohol wird ja auch für Frauen ganz anders beworben, als für Männer..... ich bin mir sicher, dass das nicht unerheblich das Trinkverhalten beeinflusst.
War ein sehr interessantes Gespräch. Danke. Regt zum Nachdenken an. Bin wbl. Babyboomer und seit 8 Jahren clean. Ich denke es ist eine Generationenfrage. Bin aufgewachsen mit dem "Seelentröster", "Anmacher" "Lockermacher" usw. Heute sage ich furchtbar. War halt so. Heute finde ich es eher erschreckend, wie jüngere Menschen (25+) wie selbstverständlich nachmittags ca 3 mit offener Bierflasche zum Outdoortreff gehen. Muss aber auch leider immer häufiger feststellen ( Eindruck) , dass ältere Frauen (60+) neben ihrem Alibiblumenstrauß den Jägermeister auf Warenband liegen haben.😥
Bravo, 8 Jahre ist cool
@@katharinaregob9129 Danke. Bin auch a bissi stolz.
@@zweckecool1036 das motiviert mich. Bin bei 1,5 Jahren... Es gibt mir Hoffnung, dass es iwann normal sein wird
Alibiblumenstrauss 😅 jo
Danke für das Video, es ist für mich sehr wichtig !
Toller Podcast mit interessanten Punkten! Einziger Kritikpunkt: Es ging irgendwie wenig über den Unterschied zwischen Männer und Frauen oder?😅 Hätte demnach den Titel anders gewählt an eurer Stelle❤
Bin als Mann Trinker typ 1 aber trotzdem ehr der Schnaps
Ihr zwei seid ein Dreamteam!
Sehr interessant, Vielen Dank!
Es war meine Kneipe,ahahahahahahahaaaaaa....😮
Was mich bei Nathalie stört,ist der offenbar vorhandene Grundgedanke, dass der/ die/ das Alkoholiker im Grunde nix für ihre Sucht könnten, der Alk allein schuld sei. Wegschieben der Selbst- Verantwortung.
Ich denke sie meint, dass man da auch so reinrutschen kann ohne irgendwelche Traumata gehabt zu haben.
Aber die Selbstverantwortung haben zu müssen um aufzuhören, das sagt sie schon!
Mein Gefühl zum "Victim Blaming" war auch ein gewisser Neid (/Schadenfreude), zum Beispiel beim Personal im Krankenhaus. So ein "Tja, ich würd's mir auch lieber den ganzen Tag gut gehen lassen und mir einen antrinken, statt arbeiten zu gehen. Jetzt kriegt sie die verdiente Rechnung!". Dass man es sich mit über 4 Promille nicht einfach hat gut gehen lassen, könnte professionellen Helfern irgendwie klar sein, finde ich.
Blödsinn.
Ich liebe deine Videos!😊
Ich möchte aber auch nicht alleine äußere Faktoren verantwortlich machen für meine falschen Entscheidungen. Auch ich hab mit 20 zu viel getrunken und es war im Rückblick alleine mein Fehlverhalten. Auch wenn ich vielleicht jung und labil war.
Danke für dieses interessante Video: ich habe meist als Belohnung getrunken, wenn auf der Arbeit alles gut gelaufen ist, oder wenn nach einem Frauenabend noch Reste in den Gläsern und Flaschen geblieben ist, habe ich diese Reste getrunken, weil "ist ja zu schade zum wegschütten und Du hast ja gar nicht soviel mitgetrunken...
So ist das
32:40 Ich finde die Glorifizierung und Verharmlosung von Alkohol,der für mich auf jeden Fall zu den harten Drogen zählt, auch unerträglich! Ganz schlimm finde ich,dass Alkohol immer noch an Jugendliche verkauft wird! Ab 16 Jahren darf man Alkohol in kaufen und konsumieren, zwar in Form von Bier,Wein und Sekt, aber das macht auch betrunken und auf Dauer süchtig! Mit Tabakerzeugnissen haben wir das doch auch geschafft!
Super Podcast!
Bin frustriert, wenn ich Filme im Fernseh ansehe😢, und das Glas Rotwein überall auftaucht. Muss mich zusammen reißen, nicht zur Flasche zu greifen.
Ich komme gebürtige aus einem Land ,wo es früher hieß, Frauen trinken kein Alkohol es ist peinlich.
Deswegen tranken die freuen anders und weniger. Waren auch weniger aggressiv. Als ich nach Deutschland kam ,fand ich es super das Frauen und Männer gleich sind und auch gleich trinken können.
Das es natürlich schlimm ist ,weil der Frauen Körper viel weniger verträgt hab ich erst spät begriffen.
Was mich immer wieder nervt ist diese Körpersprache mit dem Gefuchtel der Hände. Sind wir alle hörgeschädigt?
Vor allem ist es völlig übertrieben.
Was mich immer wieder nervt, sind Trolle in den Kommentaren. Wenn dir was nicht passt, probier mal was Neues und behalt's für dich. Schon Sokrates hat dazu geraten, das was man sagen möchte durch drei Siebe zu sieben. Das Sieb der eigenen Erfahrung/Wahrheit, das Sieb der Wichtigkeit und schließlich das Sieb des Guten.
Lass die Menschen doch wie sie sind. Du willst doch auch nicht hören, dass du zu viel von dem und zu wenig von dem bist á la du bist zu laut, oder zu langweilig, oder zu kleinkariert 😌
Und wenn du ihre Gestik tatsächlich nicht mitansehen kannst, musst du dir Natalies Videos nicht anschauen 😉
@@sabrina-patriciaziegler1908 aber bei ihnen ist noch alles im Lot?
Sie haben mir Null zu sagen was und ob ich überhaupt was schreibe. Übrigens mehr muss man ihnen nicht schreiben. Übrigens was mir gefällt oder nicht, bestimme immer noch ich. Sie zb mag ich nicht.
@@Neisteder beide🤣
@TheRealJohnHooper wo bitte habe ich sie angeschrieben?
@TheRealJohnHooper ich habe den Verdacht das hier ein Fakeprofil ( nicht sie) an Kommentaren manipuliert.
Also erst mal fand ich das kein gutes Interview, war eher wie ne Stammtischrunde. Alkohol ist keine Geschlechterfrage, sondern eine Gesellschaftsfrage.
Warum kann eine Gesellschaftsfrage nicht weitere Aspekte haben, die eine Rolle spielen?
@@MHG790 Gerne mit untermauerten Beispielen.
@@petersilie2234 Asbach Uralt hat genau aus diesem Grund die Weinbrandpraline erfunden. Weil es für Frauen damals verpönt war zu trinken. Was von den einzelnen Geschlechtern erwartet wird ist ja immer auch eine sehr gesellschaftliche Frage.
Zu deiner Stilkritik: ich finde es gerade gut, dass die Interviews locker, unaufgeregt sind und sich entwickeln. Nicht wie im linearen Fernsehen alles in 30min gequetscht mit 15 vorgefertigten Fragen und ständigem Unterbrechung de:r Interview-Partner:in, weil die Zeit sonst knapp wird.
Ich weiß jetzt nicht, wo das aussieht wie eine Stammtischrunde. Letztere gehen eher mit Lautstärke und mit der Zeit auch mit Gepöbel einher.
Es sieht aus wie ein ganz normales Interview.
Bitte nicht das Wort "aufgeschlagen" verwenden...Menschen "schlagen nicht auf"...das ist eine Verrohung der Sprache
Ja, finde ich auch.
Oder das Gegendere…
Soll man auch „die Mensch*in“ oder „der Person*er“ sagen.
Das Gegendere ist eine Verstümmelung der Sprache.
Klingt wie Schluckauf-Krampf. 😣
Die youtube Polizei hat gesprochen...
Sprache der 'coolen',lockeren Psychiater/ Psychologen.