Ok, Du hast richtig Ahnung. Respekt. Gibt auf YT kaum etwas über Bootselektrik. Alles sehr schön und übersichtlich. Allerdings wird leider nur das Endergebnis gezeigt. So kann ich daraus für mein Schiff nichts lernen. Ich hätte mir mehr detaillierte Arbeitsschritte gewünscht und auch Planung und Theorie, z.B. Schaltpläne. Abo kriegst Du trotzdem. Man weiß ja nie was noch kommt. Gruß Michael
Danke für Deinen Kommentar. Ich wollte die Arbeiten zur nächsten Saison fertig bekommen und mir fehlte die Zeit zum Filmen. Und ich wollte erst einmal schauen, ob das Thema überhaupt Zuschauer findet. Aber Du hast natürlich Recht, man kann deutlich mehr in die Tiefe gehen. Das habe ich auch mit zukünftigen Videos vor, wo ich einzelne Themen genauer erläutern werde. Also bleib dran 😉 und stets gute Fahrt.
Was mir nicht gefällt ist die Wäscheleine von der LiPo4 Batterie. Das könnte man ordentlicher und nicht so auf Zug lösen. Diese billigen LiPo4 Batterien mit internem BMS sind als Verbraucherbatterien ungeeignet, da sind welche mit externen BMS besser. Gibt mittlerweile genügend Berichte. Ich würde jedem abraten, denn es gibt nicht Grundlos Ausbildungen zum Elektriker. Einfach Nach Anleitung loslegen ist nicht ratsam. Kabelschuhe sind nur von Klauke zu empfehlen mit der richtien Presse dazu. Die von Dir verwendete presst leider nur zwei schmale Stellen, die Verbindung ist dadurch auch nicht sicher. Vorgeschrieben und sicher wäre es direkt nach der Batterie in der Minusleitung eine Hauptsicherung, Entfernung inter einem Meter. Diese Sicherungen die direkt auf den Pol geschraubt werden, sind leider nicht stabil.
Moin! Gute Arbeit! Jedoch ein kleiner Hinweis/ Verbesserungsvorschlag zum Batterieanschlusskabel und zum erwähnten Thema Brandgefahr: "Generell müssen alle Leiter, die nicht mit Masse/Erde verbunden sind, mit einer Überstromschutzeinrichtung (Schmelz- oder Automatiksicherung passend zum Kabelquerschnitt des verwendeten Kabels) abgesichert werden, die HÖCHSTENS 175 Millimeter von der Stromquelle (z.B. Batterie) entfernt sein darf. Zwei Ausnahmen: Wenn dies nicht möglich ist, muss der Leiter über seine gesamte Länge bis zur Schutzeinrichtung durch ein Rohr oder einen Kabelkanal geschützt sein. Zweite Ausnahme: Der Hauptstromkreis zwischen Starterbatterie und Anlasser des Motors muss nicht abgesichert werden. Der Leiter MUSS JEDOCH mechanisch gegen Durchscheuern und Kontakt mit leitenden Oberflächen geschützt sein." Aus MICHAEL HERRMANN, ELEKTRIK AUF YACHTEN, 2022, nach ISO 13297-2020 als DIN EN ISO 13297:2021 verabschiedet. Mein Tipp: Überstromschutz des Batterieanschlusskabels mit MRBF-Batteriepol-Sicherungshalter und MRBF Sicherung direkt am Batteriepol realisieren. Beste Grüße
Moin und vielen Dank für die ausführliche Antwort. Genau wie beschrieben, habe ich inzwischen die Lithium Versorgerbatterie direkt mit einer Batteriepolsicherung versehen und die Kabel der Starterbatterie sind in einzeln geführten Rohren geschützt.
Gutes Video - - Danke. Wieviel A bekommst Du eigentlich in der Praxis aus Deinem Victron Energy Orion-Tr Smart 12/12-Volt 30 Amp? - bei mir sind es in der Realität leider eher nur 10A. (Gibt hier ja jetzt bald einen Nachfolger der besser sein sollte ...)
10-13 A erreichen ich manchmal schon, aber ich habe ja auch effektiv selten über mehr 100 W PV-Leistung. Ob die max. 30 A erreicht werden können, hängt aber auch von vielen anderen Faktoren ab, wie Leitungs-Durchmesser und -längen oder Batterieladezustand und daraus resultierender max. Ladestrom. Bei 12V müssen die Leitungsquerschnitte entsprechend dick, damit so hohe Ströme auch fließen können.
Hi..ich habe gerade eine Aluyacht gekauft und habe gleiche Probleme …nur noch schlimmer. 😅 Eine Frage: Wo hast du preiswert die zweipoligen Philippi Sicherungsautomaten bekommen? Gruß
Moin, die zweipoligen Philippi Schalter habe ich direkt von Philippi bezogen, aber zu den normalen Konditionen, wie es sie auch bei anderen Händlern gibt. Die Schalter werden von ETA produziert, aber auch dort sind vergleichbare Ausführungen nicht günster und schon gar nicht in Kleinmengen zu beziehen. Ein einzelnen Schalter kostet ~25 €.
Sieht super aus. Respekt! Nur eine Frage: War der Pluspol der Batterie wirklich abgedeckt? Auf Video sah der blank aus. (Mir ist mal ein Schraubenschlüssel auf die Pole einer LKW Batterie gefallen. Da flogen die Funken. Zum Glück hatte ich ein Stück Holz in Reichweite. Der Schraubenschlüssel war in der Mitte halb durchgeschmolzen. Das glaubt man nicht, wenn man es noch nie gesehen hat. Danke fürs Video Georg aus dem Saarland
Danke für Deine Rückmeldung. Im Video war der Pluspol tatsächlich nicht abgedeckt, nur der Minuspol. Bei dem Aluboot wäre es theoretisch auch nicht ganz so schlimm, weil der Rumpf nicht auf Masse liegt. Dennoch ist es grundsätzlich sinnvoll, keine blanken, offenen Kontaktstellen zu haben, egal wo.
Toll…Danke!
Ok, Du hast richtig Ahnung. Respekt. Gibt auf YT kaum etwas über Bootselektrik. Alles sehr schön und übersichtlich. Allerdings wird leider nur das Endergebnis gezeigt. So kann ich daraus für mein Schiff nichts lernen. Ich hätte mir mehr detaillierte Arbeitsschritte gewünscht und auch Planung und Theorie, z.B. Schaltpläne. Abo kriegst Du trotzdem. Man weiß ja nie was noch kommt. Gruß Michael
Danke für Deinen Kommentar. Ich wollte die Arbeiten zur nächsten Saison fertig bekommen und mir fehlte die Zeit zum Filmen. Und ich wollte erst einmal schauen, ob das Thema überhaupt Zuschauer findet. Aber Du hast natürlich Recht, man kann deutlich mehr in die Tiefe gehen. Das habe ich auch mit zukünftigen Videos vor, wo ich einzelne Themen genauer erläutern werde. Also bleib dran 😉 und stets gute Fahrt.
Was mir nicht gefällt ist die Wäscheleine von der LiPo4 Batterie. Das könnte man ordentlicher und nicht so auf Zug lösen. Diese billigen LiPo4 Batterien mit internem BMS sind als Verbraucherbatterien ungeeignet, da sind welche mit externen BMS besser. Gibt mittlerweile genügend Berichte. Ich würde jedem abraten, denn es gibt nicht Grundlos Ausbildungen zum Elektriker. Einfach Nach Anleitung loslegen ist nicht ratsam. Kabelschuhe sind nur von Klauke zu empfehlen mit der richtien Presse dazu. Die von Dir verwendete presst leider nur zwei schmale Stellen, die Verbindung ist dadurch auch nicht sicher. Vorgeschrieben und sicher wäre es direkt nach der Batterie in der Minusleitung eine Hauptsicherung, Entfernung inter einem Meter. Diese Sicherungen die direkt auf den Pol geschraubt werden, sind leider nicht stabil.
Moin! Gute Arbeit! Jedoch ein kleiner Hinweis/ Verbesserungsvorschlag zum Batterieanschlusskabel und zum erwähnten Thema Brandgefahr: "Generell müssen alle Leiter, die nicht mit Masse/Erde verbunden sind, mit einer Überstromschutzeinrichtung (Schmelz- oder Automatiksicherung passend zum Kabelquerschnitt des verwendeten Kabels) abgesichert werden, die HÖCHSTENS 175 Millimeter von der Stromquelle (z.B. Batterie) entfernt sein darf. Zwei Ausnahmen: Wenn dies nicht möglich ist, muss der Leiter über seine gesamte Länge bis zur Schutzeinrichtung durch ein Rohr oder einen Kabelkanal geschützt sein. Zweite Ausnahme: Der Hauptstromkreis zwischen Starterbatterie und Anlasser des Motors muss nicht abgesichert werden. Der Leiter MUSS JEDOCH mechanisch gegen Durchscheuern und Kontakt mit leitenden Oberflächen geschützt sein." Aus MICHAEL HERRMANN, ELEKTRIK AUF YACHTEN, 2022, nach ISO 13297-2020 als DIN EN ISO 13297:2021 verabschiedet. Mein Tipp: Überstromschutz des Batterieanschlusskabels mit MRBF-Batteriepol-Sicherungshalter und MRBF Sicherung direkt am Batteriepol realisieren. Beste Grüße
Moin und vielen Dank für die ausführliche Antwort. Genau wie beschrieben, habe ich inzwischen die Lithium Versorgerbatterie direkt mit einer Batteriepolsicherung versehen und die Kabel der Starterbatterie sind in einzeln geführten Rohren geschützt.
In dem Zuge hätte ich auf Lifpo4 umgestellt
Habe ich auch 😂
Gutes Video - - Danke. Wieviel A bekommst Du eigentlich in der Praxis aus Deinem Victron Energy Orion-Tr Smart 12/12-Volt 30 Amp? - bei mir sind es in der Realität leider eher nur 10A. (Gibt hier ja jetzt bald einen Nachfolger der besser sein sollte ...)
10-13 A erreichen ich manchmal schon, aber ich habe ja auch effektiv selten über mehr 100 W PV-Leistung. Ob die max. 30 A erreicht werden können, hängt aber auch von vielen anderen Faktoren ab, wie Leitungs-Durchmesser und -längen oder Batterieladezustand und daraus resultierender max. Ladestrom. Bei 12V müssen die Leitungsquerschnitte entsprechend dick, damit so hohe Ströme auch fließen können.
Hallo , Die Schalter gefallen mir. Von welcher Firma sind die ? Danke
Hi..ich habe gerade eine Aluyacht gekauft und habe gleiche Probleme …nur noch schlimmer. 😅
Eine Frage: Wo hast du preiswert die zweipoligen Philippi Sicherungsautomaten bekommen? Gruß
Moin,
die zweipoligen Philippi Schalter habe ich direkt von Philippi bezogen, aber zu den normalen Konditionen, wie es sie auch bei anderen Händlern gibt. Die Schalter werden von ETA produziert, aber auch dort sind vergleichbare Ausführungen nicht günster und schon gar nicht in Kleinmengen zu beziehen. Ein einzelnen Schalter kostet ~25 €.
Sieht super aus. Respekt! Nur eine Frage: War der Pluspol der Batterie wirklich abgedeckt? Auf Video sah der blank aus. (Mir ist mal ein Schraubenschlüssel auf die Pole einer LKW Batterie gefallen. Da flogen die Funken. Zum Glück hatte ich ein Stück Holz in Reichweite. Der Schraubenschlüssel war in der Mitte halb durchgeschmolzen. Das glaubt man nicht, wenn man es noch nie gesehen hat. Danke fürs Video
Georg aus dem Saarland
Danke für Deine Rückmeldung. Im Video war der Pluspol tatsächlich nicht abgedeckt, nur der Minuspol. Bei dem Aluboot wäre es theoretisch auch nicht ganz so schlimm, weil der Rumpf nicht auf Masse liegt. Dennoch ist es grundsätzlich sinnvoll, keine blanken, offenen Kontaktstellen zu haben, egal wo.