Ich habe dich gerade erst "entdeckt" und muss dir einfach einen Kommentar da lassen. Die Art wie du zu den Themen berichtest finde ich sehr angenehm, man merkt, dass du dir viele Gedanken zu den Themen machst. Toll. Und gerade zum Thema Upcycling hast du viele interessante Aspekte aufgezeigt. Danke dafür!
Ich bewundere auch, was sie in den Kleidungsstücken sieht, und welche tollen Ergebnisse sie anschließend präsentieren kann - das ist eine großartige kreative Leistung und um ein Vielfaches schwerer als bei einer Meterware eine Idee zu entwickeln!
Hallo, das Buch passt bei mir prima. Ich habe Kleidergröße 38 und mein Mann xxxl. Da habe ich schon öfter mal was verändert das es nochmal gebraucht wird. Danke
Ich bin auch großer Fan von Kathis Kanal, von ihrer Kreativität und der Leichtigkeit wie sie die Dinge anpackt. Einfach mal machen, wird schon nix schlimmeres passieren :) Das hat mir Mut gemacht schon das ein oder andere Teil aus meinem Kleiderschrank zu überarbeiten, sodass ich es gerne wieder trage. Aktuell liegen gerade zwei Teile, die mir nicht mehr passen, deren Stoff und Muster ich aber liebe, auf meinem Nähtisch. Bin gespannt ob mir ein upcycling von zu klein auf passend gelingt:)
Ich hab mit kathy angefangen zu nähen, eine Hose enger nähen. Und ich habe mir das Buch gekauft, auch wenn ich körperlich gesehen sehr weit entfernt bin von ihr 🤷🏻♀️ Ihre Ideen sind einfach großartig und sie erklärt so super.
Geht mir genau so! Ich habe auch mit ihren Videos angefangen. Auch wenn man nicht so eine schlanke Figur hat wie sie finde ich ihre Anregungen im Buch einfach soooo inspirierend.
Der Mensch findet immer was zum Kritisieren. Doch sich daran zu stoßen, dass eine schlanke Person aus einem größeren Kleid etwas für sich umnäht, finde ich so was von überflüssig. Wie ist das große Kleid in den Laden gekommen? Das muss ja jemand getragen und aussortiert haben. Ich bin selbst dick und seit Jahren ist es kein Problem mehr, tolle Kleidung in meiner Größe zu bekommen - in jeder Preisklasse. Früher war das anders - wie so vieles. Lassen wir also die Kirche im Dorf. Ich finde es toll, einem ausgedienten Kleidungsstück neues Leben zu geben und das ist auch Katis Gedanke.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Besonders aus der sicht von jemandem, der die größeren Größen trägt finde ich das sehr wichtig! Ich wollte mit diesem kleinen Exkurs auch nicht die Leistung von Katis Kanal oder dem Buch schmälern, wie ich im Video sagte, finde ich es toll, dass es ihr gelingt diese Klischeehaften Anmutungen von Vorher-Nachher-Bildern auszulassen und auf vielfältige Weise und eben nicht abwertend zu zeigen, wie toll Upcycling funktionieren kann. Ich finde es nur geneell wichtig, wenn ich in einem Kontext von Nachhaltigkeit über ein Thema spreche, die verschiedenen Komponenten von Nachhaltigkeit einzubeziehen, denn es geht dabei eben nicht ausschließlich um die Umwelt, für die es das beste ist Dinge zu verwenden, die schon da sind statt sie neu zu produzieren, sondern um drei Säulen, zu denen auch die soziale Komponente gehört. Möglicherweise ist das Problem in den USA größer als bei uns, aber es geht eben nicht nur darum dass es bezahlbare Kleidung geben sollte, für Menschen, die wenig Geld haben, sondern auch eine gewisse Auswahl an Passformen und Größen, weil viele weitere Dinge, beispielsweise ob man als gepflegt oder kompetent wahrgenommen wird, durch die Kleidung beeinflusst werden, die man trägt. Ein Beispiel aus dem in den Quellen verlinkten Beitrag von dancewithfat.org ist das Vorstellungsgespräch, in dem der gut gekleidete Mensch als derjenige wahrgenommen wird, der der Situation mit dem nötigen Respekt begegnet. Dort wird auch erklärt, dass gerade die vielen Portale die es ermöglichen Kleidung weiterzuverkaufen dazu führen, dass die modernere, besser erhaltene Kleidung in deutlich geringerem Umfang in die Thrift Stores gelangt. Bei Größen die selten sind ergibt sich dann daraus das beschriebene Problem wenn sie zum thrift flippen aufgekauft werden - und es gibt durchaus auch Menschen die den thrift flip als Business aufbauen und diese Stücke dann teuer weiterverkaufen. Wie jede Medallie hat eben auch diese zwei Seiten, und mir geht es darum ein möglichst vollständiges Bild eines Themas zu zeichnen, was nicht bedeutet dass ich gegen Upcycling wäre. - Hier liegt auch eine auseinandergenommene Hose, die ich geschenkt bekommen habe und zu schön zum spenden fand, die aber leider einige Nummern zu groß ist. Es ist immer ein abwägen, und ich finde es toll Kleidung zu individualisieren und zu zeigen wieviele Möglichkeiten in Gebrauchtem stecken, genau wie Kati es auf ihrem Kanal und in ihrem Buch tut.
@@LaLilly der Kreislauf fängt ja schon an, wenn man oversize „extrem“ schoppt....ja habe ich auch schon gemacht eben in Größe 48 Sachen in 58 gekauft, weil der Look es hergab. Da ging es letzten Endes um strickpullover mit lochmuster. Was ja dann letzten Endes auch schon diesem wegkaufen entspricht. Und grade das upcycling macht es dann nicht einfacher. Aktuell hab ich einen ganzen Wäschekorb stehen, mit von mir aussortierter Kleidung, die jetzt nur noch auf Idee und Umsetzung warten. Dank gewichtsfindungsphase 😄 ist da einiges zusammen gekommen. Mein Plan sieht da aber so aus, dass ich aus zwei Sachen eine machen. Und ich denke, dass dahin gehend vllt ein Stück weit Inspiration (nicht ganz das Wort was ich suche) im Netz fehlt. Die meisten nehmen halt immer das EINE Kleidungsstück in zu groß und machen das kleiner. Und ich glaube da liegt der Fehler....ein Plan von mir ist aus einer kaputten Jeans und einem aussortierten Hemd von meinem Freund einen Rock für mich zu machen....eben aus zwei mach eins... Ich glaube, wir müssen einfach lernen, dass kleiner nähen nicht das ultimum ist, wenn es um „für uns selber“ geht, sondern wirklich mit den Sachen spielen. Und im Idealfall hat man aus zwei Sachen zwei neue 🤷🏻♀️ natürlich kann es dann auch die geschenkte Hose in zwei Nummern zu groß sein, aber eben auch die, die eine oder zwei Nummer größer sein dürfte um zu passen. Lange Rede, kurzer Sinn: groß nehmen und kleiner nähen kann jeder (eigenes für Kinder weiterverarbeiten mal ausgenommen), aber wirklich gut sind wir erst, wenn wir nur „unsere Größe“ für uns verändern. Dann kann man auch anfangen, über den sozialen Aspekt nachzudenken, aber eben beide Seite: kaufe ich jemanden was weg und wer wird unterstützt durch meinen Kauf? (Wenn man secondhand und in sozialkaufhäusern stöbert)
Ein sehr tolles Video! Danke! Das Buch ist wirklich so inspirierend und motiviert zum selber machen. Aber auch eine so informative Einschätzung über Upcycling und Second Hand shopping! Diese Aspekte waren mir teilweise gar nicht bewusst.
Dank Katharina hab ich tatsächlich ein paar Sachen retten können. Ihre Videos haben mir einfach Mut gemacht, meine Schrankleichen wieder in tragbare Sachen zu verwandeln, und ja, ich habe Kleidergröße 46 - 48. Durchgerubbelte und zu enge Jeans in Röcke zu verwandeln funktioniert auch in diesen Größen. Bei den Oberteilen muss ich allerdings passen oder patchen - mal sehen ... irgendwann trau ich mich auch an Moulage 😉
Einen deiner Gedanken greif ich gerne noch auf: Second Hand Ware kaufen ist ökologisch betrachtet auf jeden Fall besser als neu zu kaufen. Ich gebe dir Recht, wenn es um den Aufkauf von Material in sozialen Einrichtungen geht und man mit Menschen in finazieller Not um knappe Güter konkurriert, egal welcher Größe, nur weil man gerade Bock auf noch ein neues Outfit hat, nicht weil man es nötig hätte, dann finde ich das auch problematisch, wobei gebrauchte Kleidung jetzt grundsötzlich mal keine Mangelware sein dürfte. Und es sollte natürlich auch nicht so sein, dass nur die komplett ungeliebten Dinge den Weg in soziale Kleiderkammern, finden und alles noch so gut wie nie Getragene den Weg in die hippen Second Hand Shops. Eine Tatsache ist aber auch, dass die Läden, die von Caritas und Diakonie & Co. betrieben werden auch wichtige Arbeitsplätze für Menschen bieten, die auf den ersten Arbeitsmärkten vielleicht nicht mehr so leicht Arbeit finden. Insofern heißt in solchen Einrichtungen kaufen auch ein Stück weit Menschen ein Stück Sicherheit zu geben, die sie vielleicht schon komplett verloren hatten.
@@claudiaasensio7044 Ich bin generell auch sehr dafür dass diese Geschäfte durch Einkäufe unterstützt werden, weil sie eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllen! Ich habe auch während meines Studiums viel im sozialen Kaufhaus gekauft, das ich mir sonst nicht hätte leisten können, und spende im gegenzug dann auch Dinge die ich nicht benötige und die gut sind dort hin, bewusst auch Dinge die ich noch selbst verkaufen könnte, weil es attraktive produkte braucht um diese Einrichtungen interessant zu halten. Dass gebrauchte Kleidung leicht zu attraktiven Preisen bei vinted und ähnlichen Portalen weiterverkauft werden kann, senkt in meinen Augen die Hemmschwelle beim Kauf neuer Kleidung. Ein bischen als ob man nur eine Miete zahlt und es dann weitergibt. Gerade bei den caritativen Einrichtungen, an die die Kleidung ohne "Taschengeld" für den der sie neu angeschafft hat gespendet wird, sehe ich eben diese Erleichterung des Shopping-Hobbys nicht, was ich für den Umgang mit Kleidung und die Wertschätzung wichtig finde. Und gerade da kommen durch die Möglichkeit die Sachen privat zu verkaufen dann eben weniger Sachen an... Ich finde deine Gedanken dazu sehr wertvoll, denn genau da liegt der Zwiespalt: unterstützen ohne zu konkurrieren. Die Problematik in der Form wie ich sie geschildert habe, wird überwiegend auf US-Seiten beschrieben. Dort kommt, vermute ich, hinzu, dass es leichter ist mit Upcycling-Design Geld zu verdienen. Es wird vielfach der Handel mit den thrift Flips beschrieben. Ich denke das ist die Komponente die das ganze verschärft: wenn es zu einem Geschäft wird, mit Menschen um die Kleidung zu konkurrieren, die darauf angewiesen sind, und deren Chancen innerhalb der Gesellschaft sich weiter verschlechtern weil sie als unangemessen gekleidet oder gar ungepflegt wahrgenommen werden. Weil sie Schwierigkeiten haben Kleidung in der eigenen Größe zu finden. Upcycling ist in Deutschland durch die Hürde der notwenigen Textilkennzeichnung ein harte Grundlage für ein Business, weshalb hier glaube ich die Problematik geringer ausfällt.
@@LaLilly Andererseits finde ich aber auch schade, dass es aufgrund unserer komplexen Gesetzgebung, z. B. bezüglich Etikettierung, Gewerbeschein, etc. Menschen in Deutschland so erschwert wird, sich durch Upcycling ein Zubrot zu verdienen oder ihren Lebensunterhalt, wenn wir dem die Massenproduktion aus Asien entgegenstellen, bei der wir eben auch nicht wissen, was wirklich im Produkt alles drin ist, vor allem bzgl. der "Veredelung" der Fäden und Farben und/oder Bleichmitteln. Gerade jetzt, wo eventuell die eine oder andere Person aus dem Erwerbsleben fallen wird, sollte es den Menschen nicht so schwer gemacht werden.
Hallo LaLilli, ich finde die Nähvideos von Kathi super. Ihre Videos sind sehr hilfreich. Obwohl ich nicht Gr. 38 tragen kann. Sind ihre Anleitungen für mich sehr hilfreich. Ihr Buch habe ich auch.
Ich muss auch sagen bei mir landen upcyclings auch fast immer im Müll. Du hast echt recht damit. Hanna Louise macht ganz tolle Upcyclings mit ihren Schnittmustern an anderen Kleidungsstücken. Ich finde es auch einfacher wenn dann mit einem Schnittmuster zu arbeiten, wenn ich den Stoff meiner Kleidungsstücke wieder verwende. Nur meistens müssen es dann kleine SchnittTeile sein. Unglaublich wie viel Mühe du dir hier gibst.
Ich bin dann gut im Upcycling wenn ich für Kinder aus erwachsenen Kleidung Nähe- da habe ich auch Ideen und "sehe" etwas darin. Vielleicht ist Kleidung für Mich zu nah am Ausgangsmaterial, um mir vorzustellen was man daraus machen kann. Aber ich werde es weiter in kleinen schritten versuchen- und das Buch NOCHMAL Lesen, um das was ich an Ideen und Tricks darin entdeckt habe zu vertiefen- quasi Mut anlesen 😅
Ich trage fast nur noch upgecyclete Kleidung. Man muss nur genau so sorgfältig arbeiten wie mit neuem Stoff. Es macht mir einfach großen Spaß sie zu nähen.
Ich habe secondhand immer auf Flohmärkten von privat gekauft (oh ich vermisse sie so seht,shit Corona)oder bei Familie und Freunden gefragt,so bewahre ich deren Sachen vor der Tonne oder dem Altkleidercontainer.Stoffe aus denen ich wirklich nichts tragbares mehr schneidern kann vernähe ich z.B. zu Taschen die man prima verschenken kann um so anderen Menschen eine Freude zu machen und damit anzuspornen eben keine Plastiktüte mehr zu kaufen.Oft geht es ja ums Nähen selbst und so hat man Spaß und macht Anderen noch eine Freude.Ich finde man muss nicht "überperfekt" sein,jeder kleine Schritt kann unsere Welt besser machen.Auch ich verliebe mich ab und zu in einen Stoff den ich kaufen MUSS(bei Katzenmotiven werde ich oft schwach)aber ich werde jetzt wirklich mehr darauf achten wo er her kommt und dann vielleicht sogar darauf verzichten.Danke dass Du auch auf unbequeme Themen eingehst,hat nicht Jeder die Traute zu.LG Karin
Flohmärkte liebe ich auch, eine der Sachen auf die ich mich am meisten freue, wenn sie wieder stattfinden! Und ich werde auch gern schwach, auch wenn ich meine Kleider über Jahre oder Jahrzehnte trage, nähe ich mir eben auch gern etwas Neues- zum Glück haben wir einen regen Kleidertauschring innerhalb der Familie, durch den auch gebrauchtes in den Schrank kommt, das ohne die Herstellung von neuem Abwechslung schafft. Taschen finde ich auch immer super- auch für die Stoffreste die von Kleidung bleiben. Ich füttere zum Beispiel gerne Handtaschen mit z.B. Viskosestoffen die ich von Kleidern übrig habe. Und in meinem Freundeskreis geht auch keine Kaputte Handtasche in den Müll, bevor ich nicht die Hardware ausgebaut habe. Mein Anspruch ist auch nicht perfekt zu sein, sondern bewusst zu entscheiden. Zum Beispiel ob ein Stoff oder ein Kleidungsstück für mich die Folgen, die mein Kauf hat, egal ob auf sozialer oder auf Umweltebene, wert ist. Ich weiß, dass meine Schwäche neues zu nähen, Auswirkungen auf z.B. die Umwelt hat. Also kompensiere ich es an einer Stelle, die mir leichter fällt, indem ich auf Fleisch, ein Auto und Urlaubsreisen verzichte. Zum Glück ist es ja alles ein großes Ganzes, in dem wir alle verschiedene Schrauben haben an denen wir drehen können - solange wir von ihnen wissen!
@@LaLilly ja genau so sehe ich das auch,mußte gerade so lachen weil Du auch Taschen zerschnibbelst um an die D-Ringe etc. zu kommen,meine Familie hat mich Anfangs für "bekloppt" gehalten.Jetzt machen sie schon mit🤣 und ich kann auch nichts wegwerfen,jeder Reißverschluß und Knopf etc.wird irgendwo wieder eingebaut.Ich habe auch für mich gelernt sich zu trauen seinen eigenen Geschmack zu tragen,was die Anderen sagen ist mir völlig wurscht,dieses Selbstbewußtsein dazu mußte ich mir aber hart erarbeiten.Vielleicht liegt es dran dass ich schon 55 bin aber im Kopf werde ich immer eine Pipi Langstrumpf bleiben😁
Eine tolle Review! Ja, Upcycling ist gar nicht so einfach. Ein paarmal hat das bei mir schon super geklappt, da sind aus alten ungeliebten Sachen aus meinem Kleiderschrank Lieblingsteile geworden. Früher habe ich ein paar englischsprachige Blogs mit dem Thema „Neue Kleidung aus alten, übergroßen Second Hand-Kleidern herstellen“ gelesen, das war auch sehr spannend. Den Bodyshaming-Aspekt sehe ich persönlich gar nicht (hängt aber sicher von der jeweiligen Person ab - bei den Leuten, deren Blogs ich angesehen habe, waren es i.d.R. schon sehr altmodische Kleidungsstücke, bei denen es dann auch egal war, obs jetzt Gr. 36 oder 56 ist. Die hätten in der alten Form auch an schlanken Frauen furchtbar ausgesehen.). Der Aspekt „Man sollte nicht Leuten mit großen Größen alle Kleidung wegkaufen“ ist aber natürlich ein Faktor. Und eben das praktische Problem „An großen, schlanken Frauen sieht alles gut aus“ … ich bin sehr klein, etwas übergewichtig, habe sehr viel Oberweite und viel Bauch. Natürlich kann ich ebenfalls alles upcyceln - z.T. dann eben mit Zusatzmaterial -, aber es ist viel mehr Aufwand als „Rechteck ausschneiden, Taillengummi rein“. Der Einwand, dass Secondhandkauf immer noch den Konsum fördert, ist natürlich wahr. Einer der o.g. Blogs hieß „365 days, 365 dresses“ (glaube ich) und die Frau hat für jeden Tag ein Kleid für nen Dollar gekauft und dann upgecycelt. Nur, was will man dann mit 365 neuen Kleidungsstücken anfangen? Ihr Schrank war bestimmt vorher auch nicht leer.
Ich möchte zukünftig aus Jeans Taschen nähen. Übe aber noch... Ich versuche demnächst mal das Reparieren. Hab mir das Buch bestellt: Geschickt geflickt von Erin Lewis-Fitzgerald. Bin gespannt...
Ich kaufe sehr gerne große Kleidungsstücke, um kleinere für mich daraus zu nähen. Ich wollte damit nie jemanden abwerten. Es geht eben so herum viel einfacher. Aber auch anders herum: aus 5 kleine Shirts ein großes nähen, ist möglich. Für mich ist es ein Sport. Es macht mir einfach Spaß. Und ja, ich kaufe second hand, weil ich ein kleines Budget habe. Seit Corona noch mehr. Und ja, ich stehe dazu. Und ich schäme mich kein bisschen. Ich liebe meine upgecycleten Klamotten. Zu sehen auf meinem Kanal. Den Kanal mit Omas Kleiderschrank kenne ich auch. Es gibt in diesem Bereich sehr wenig deutschsprachiges.
Ich finde es gut, dass viele verschiedene Argumente für pro und contra angesprochen und auch ist alles berechtigt angesprochen und diskutiert zu werden, aber das anscheinend mitgehende bodyshaming wurde mir etwas zu hoch gehalten. Der Effekt für den Umweltschutz ist wirklich groß und alte kleidung nutzen ist immer besser als neue kaufen, auch wenn man fair und Bio kauft. Warum also ein schlechtes Gewissen machen, anderen Menschen Kleidung weg zu kaufen? Es gibt so viel Seconds Hand Mode und natürlich kauft man größere Größen, da man diese ja also Stoff nutzt und je größer das Kleidungsstück, desto mehr Möglichkeiten. Natürlich hätte jemand anderes das Kleidungsstück vielleicht auch gekauft und getragen. Die Vorteile von Ressourcen sparen, Kreativität die ausgelebt werden kann stehen für mich nicht im gleichen Verhältnis dazu, dass Kleidungsstücke anderen weggekauft werden. Und auch geht es bei upcycling nicht um die Körperformen. Sollen dünne Menschen aufhören ihre Kleidungsstücke zu zeigen, die sie genäht haben weil sie dünn sind? Es geht doch um die Möglichkeiten und Ideen, die transportiert werden und dass viele dünne Menschen gezeigt werden ist wirklich bei vielen anderen Themen viel schlimmer.
Wir sind eine 5-Personen-Familie, ich kann dementspeechend z.B. einfach eine neue Hose für mein 3-jähruges Kind aus alter Jeans meines Mannes nähen, das tue ich auch extrem gern 😊
Kathi sagt doch auch in ihren Videos das sie keine Schneiderin ist und das die Sachen bei ihr so funktionieren und das das bei anderen nicht der Fall sein muss
Kathi macht tolle Sachen.Leider kann man aus kleiner Größe nichts herausschneiden für große Größen. Habe kein Vorurteil gegen dicke sie müssen ihr Gewicht selber tragen verbrauchen aber in jeder Hinsicht mehr Ressourcen und schaden sich selbst und machen sich das Leben im wahrsten Sinn des Wortes schwer
Ich finde es oft sinnvoll das Kleidungsstück in seiner ursprünglichen Form zu belassen und es durch kleine Details wie Stickerei aufzuwerten...so sieht es oft hochwertiger und "besonderer" aus und man hat nicht das Risiko, dass es nachher im Müll landet
Wenn man das Buch kennt, benötigt man natürlich kein Video dazu- wenn man aber bis ich er keine Gelegenheit hatte es anzuschauen oder gar kathis Kanal nicht kennt, ist es vielleicht auch für den ein oder anderen ein Grund sich das Buch zu kaufen...
Was sollte der lange Exkurs über die Übergrößen? Das hat doch mit dem Main-Thema nichts zu tun gehabt. Es ist es ein absolutes Märchen, dass nur Menschen mit einer größeren Kleidergröße Probleme haben Kleidung zu bekommen. Das geht Menschen die sehr Schlank sind genauso. Upcycling ist super wichtig und ganz ehrlich: Ich finde das was in der deutschen Nähszene in die Richtung gemacht wird mehr als eintönig und schrecklich langweilig. Kati sticht da sehr hervor und ihre Anleitungen sind gut verständlich. Und Upcycling kann man mit mehr Materialien betreiben, als mit alten Kleidern und Bettlaken. Sorry, aber man merkt Dir halt leider an, dass Upcycling nicht Dein Thema ist.
Hi und vielen Dank für deinen Kommentar. Natürlich erkläre ich gerne, was der Exkurs zur Kritik am Thema Upcycling sollte: Er diente exemplarisch für die unterschiedlichen Kritikpunkte, die es zum Thema Upcycling allgemein gibt, um zu veranschaulichen, dass auch diese Medaille zwei Seiten hat. Er negiert auch in keiner Weise, dass es auch für schlanke Menschen schwierig werden kann passende Kleidung zu finden, allerdings gibt es beim Verändern von großer Kleidung hin zu kleineren Kleidungsstücken den Vorteil, dass eine größere Menge Material zur Verfügung steht, während die Veränderung von mehreren kleinen Kleidungsstücken zu einem größeren Kleidungsstück meiner Meinung nach mehr Erfahrung und Geschick im Umgang mit der Nähmaschine benötigt. Möglicherweise ist der Umstand, dass ich Upcycling aus einer etwas differenzierteren Perspektive betrachte, für jemanden, der sich diesem Thema verpflichtet fühlt im ersten Augenblick unangenehm. Tatsächlich habe ich, da es in Katis Buch um das Nähen mit alten Kleidungsstücken zum Zweck neue Kleidungsstücke zu schaffen geht, einen großen Anteil der Aspekte ausgeblendet, die nötig sind, um einzuordnen, ob Upcycling tatsächlich der goldene Weg zur Rettung von Umwelt oder Erde ist. Gerade wenn es um andere Materialien wie Europaletten, PET Flaschen oder weitere recyclingfähige Materialien geht, kann der Upcycling Trend sogar die Herstellung neuer Produkte begünstigen, da brauchbare oder recycelbare Dinge aus dem Kreislauf von Verwendung und Verwertung entfernt werden und so ihrem eigentlichen Verwendungszweck oder als Rohstoff nicht mehr zur Verfügung stehen. Dadurch kann Upcycling den Verbrauch von Ressourcen sogar erhöhen. Auch muss berücksichtigt werden, dass die Vermischung von Materialien möglicherweise einen negativen Einfluss auf die Recyclingfähigkeit oder die Möglichkeit eines biologischen Abbaus des Upcyclingproduktes haben kann. Ein lackiertes Holz ist in der Entsorgung problematischer als ein naturbelassenes Holz und die Kombination unterschiedlicher Stoffe oder Fasern kann ebenfalls dazu führen, dass Kleidungsstücke am Ende ihres Lebens in der Verbrennung statt in der Produktion von Dämmstoffen oder Putzlappen enden. Ob Upcycling gut oder schlecht ist, entscheiden wir, wenn wir uns in der Komfortzone unseres Hobbys bewegen oft auf Basis subjektiver Empfindungen und weniger mit dem objektiven Blick auf das gesamte System - das je nach Produkt und Material auch so komplex sein kann, dass es für einen Laien schwer zu durchschauen ist. Betrachte ich aber das große Ganze in Bezug auf beliebte Upcycling-Projekte unserer deutschen Nähszene, werden viele Dinge als Ausgangsmaterial verwendet, die ihrem eigentlichen Zweck entzogen werden. Von daher ist Upcycling möglicherweise wirklich nicht mein Thema, denn die alten Handtücher die ich zu Kosmetikpads oder Handtuchturbanen verarbeitet habe, hätten sicherlich ohne die Investition von Strom für das Nähen und ohne Verschnitt weiterhin einen guten Dienst als Handtuch geleistet. Demnach ist bei mir, wie bei vielen anderen auch, wohl eher Downcycling das passende Thema.
@@LaLilly vielen Dank, für Deine ausführliche Antwort. Natürlich hast Du recht damit, dass es besser ist keine Dinge mehr zu kaufen bzw. seinen Konsum genau zu überdenken. Aber, wenn man über Nachhaltigkeit spricht gehört beides zusammen. Re- und Upcycling und weniger Konsum. Die Problematik die Du angesprochen hattest bzgl. der größeren Kleider besteht in der „Näh-Szene“ tatsächlich nicht. Ich beschäftige mich seit anderthalb Jahren mit dem Thema, bin in vielen Gruppen usw. aktiv. Dort habe ich sowas noch nie mitbekommen. Im Gegenteil! Die Leute machen sich sehr genau darüber Gedanken woher sie ihrer Materialien beziehen, wie sie mit ggf. Überschuss umgehen, geben ihn weiter oder spenden ihn für soziale Projekte etc. Was den Altkleider Handel betrifft ist dieser seit Corona eingebrochen. Die Leute haben reichlich ausgemistet und die Mischung aus Warenangebot und der immer schlechter werdenden Qualität der Kleidung führt dazu, dass es sich für Firmen und gemeinnützige Organisationen nicht mehr rechnet mit Altkleidern zu handeln. Durch die immer schlechter werdende Qualität der Kleidung muss immer mehr vernichtet werden, womit die Firmen kein Geld verdienen, sondern noch drauf zahlen müssen. Da kann Upcycling also eine gute Alternative sein, um Entlastung zu schaffen, aber es sollte wie gesagt immer Hand in Hand damit gehen generell seinen Konsum zu überdenken und das nehme ich in der Upcycling-Szene (das sage ich jetzt extra mal so) sehr stark wahr. Und was das Größen-Dilemma betrifft ist die Mischung in Second-Hand Läden sehr ausgewogen und es gibt sogar ganze Abteilungen nur für große Größen und das angesprochene Thema Body-Shaming gibt es in beide Richtungen!
Ich habe dich gerade erst "entdeckt" und muss dir einfach einen Kommentar da lassen.
Die Art wie du zu den Themen berichtest finde ich sehr angenehm, man merkt, dass du dir viele Gedanken zu den Themen machst. Toll.
Und gerade zum Thema Upcycling hast du viele interessante Aspekte aufgezeigt. Danke dafür!
Danke dass du Kathis Buch hier präsentierst. Ich finde ihre Videos und ihre Ideen soooo toll 😍 ♥
Ich bewundere auch, was sie in den Kleidungsstücken sieht, und welche tollen Ergebnisse sie anschließend präsentieren kann - das ist eine großartige kreative Leistung und um ein Vielfaches schwerer als bei einer Meterware eine Idee zu entwickeln!
Mal wieder ein richtig informatives Video:) Über die zu große Kleidung bei schlanken Frauen habe ich noch nie nachgedacht, danke für den Denkanstoß!
Hallo, das Buch passt bei mir prima. Ich habe Kleidergröße 38 und mein Mann xxxl. Da habe ich schon öfter mal was verändert das es nochmal gebraucht wird. Danke
Ich bin auch großer Fan von Kathis Kanal, von ihrer Kreativität und der Leichtigkeit wie sie die Dinge anpackt. Einfach mal machen, wird schon nix schlimmeres passieren :) Das hat mir Mut gemacht schon das ein oder andere Teil aus meinem Kleiderschrank zu überarbeiten, sodass ich es gerne wieder trage. Aktuell liegen gerade zwei Teile, die mir nicht mehr passen, deren Stoff und Muster ich aber liebe, auf meinem Nähtisch. Bin gespannt ob mir ein upcycling von zu klein auf passend gelingt:)
Ich hab mit kathy angefangen zu nähen, eine Hose enger nähen. Und ich habe mir das Buch gekauft, auch wenn ich körperlich gesehen sehr weit entfernt bin von ihr 🤷🏻♀️
Ihre Ideen sind einfach großartig und sie erklärt so super.
Geht mir genau so! Ich habe auch mit ihren Videos angefangen. Auch wenn man nicht so eine schlanke Figur hat wie sie finde ich ihre Anregungen im Buch einfach soooo inspirierend.
Der Mensch findet immer was zum Kritisieren. Doch sich daran zu stoßen, dass eine schlanke Person aus einem größeren Kleid etwas für sich umnäht, finde ich so was von überflüssig.
Wie ist das große Kleid in den Laden gekommen? Das muss ja jemand getragen und aussortiert haben.
Ich bin selbst dick und seit Jahren ist es kein Problem mehr, tolle Kleidung in meiner Größe zu bekommen - in jeder Preisklasse. Früher war das anders - wie so vieles.
Lassen wir also die Kirche im Dorf. Ich finde es toll, einem ausgedienten Kleidungsstück neues Leben zu geben und das ist auch Katis Gedanke.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Besonders aus der sicht von jemandem, der die größeren Größen trägt finde ich das sehr wichtig! Ich wollte mit diesem kleinen Exkurs auch nicht die Leistung von Katis Kanal oder dem Buch schmälern, wie ich im Video sagte, finde ich es toll, dass es ihr gelingt diese Klischeehaften Anmutungen von Vorher-Nachher-Bildern auszulassen und auf vielfältige Weise und eben nicht abwertend zu zeigen, wie toll Upcycling funktionieren kann. Ich finde es nur geneell wichtig, wenn ich in einem Kontext von Nachhaltigkeit über ein Thema spreche, die verschiedenen Komponenten von Nachhaltigkeit einzubeziehen, denn es geht dabei eben nicht ausschließlich um die Umwelt, für die es das beste ist Dinge zu verwenden, die schon da sind statt sie neu zu produzieren, sondern um drei Säulen, zu denen auch die soziale Komponente gehört. Möglicherweise ist das Problem in den USA größer als bei uns, aber es geht eben nicht nur darum dass es bezahlbare Kleidung geben sollte, für Menschen, die wenig Geld haben, sondern auch eine gewisse Auswahl an Passformen und Größen, weil viele weitere Dinge, beispielsweise ob man als gepflegt oder kompetent wahrgenommen wird, durch die Kleidung beeinflusst werden, die man trägt. Ein Beispiel aus dem in den Quellen verlinkten Beitrag von dancewithfat.org ist das Vorstellungsgespräch, in dem der gut gekleidete Mensch als derjenige wahrgenommen wird, der der Situation mit dem nötigen Respekt begegnet. Dort wird auch erklärt, dass gerade die vielen Portale die es ermöglichen Kleidung weiterzuverkaufen dazu führen, dass die modernere, besser erhaltene Kleidung in deutlich geringerem Umfang in die Thrift Stores gelangt. Bei Größen die selten sind ergibt sich dann daraus das beschriebene Problem wenn sie zum thrift flippen aufgekauft werden - und es gibt durchaus auch Menschen die den thrift flip als Business aufbauen und diese Stücke dann teuer weiterverkaufen. Wie jede Medallie hat eben auch diese zwei Seiten, und mir geht es darum ein möglichst vollständiges Bild eines Themas zu zeichnen, was nicht bedeutet dass ich gegen Upcycling wäre. - Hier liegt auch eine auseinandergenommene Hose, die ich geschenkt bekommen habe und zu schön zum spenden fand, die aber leider einige Nummern zu groß ist. Es ist immer ein abwägen, und ich finde es toll Kleidung zu individualisieren und zu zeigen wieviele Möglichkeiten in Gebrauchtem stecken, genau wie Kati es auf ihrem Kanal und in ihrem Buch tut.
@@LaLilly der Kreislauf fängt ja schon an, wenn man oversize „extrem“ schoppt....ja habe ich auch schon gemacht eben in Größe 48 Sachen in 58 gekauft, weil der Look es hergab. Da ging es letzten Endes um strickpullover mit lochmuster. Was ja dann letzten Endes auch schon diesem wegkaufen entspricht. Und grade das upcycling macht es dann nicht einfacher.
Aktuell hab ich einen ganzen Wäschekorb stehen, mit von mir aussortierter Kleidung, die jetzt nur noch auf Idee und Umsetzung warten. Dank gewichtsfindungsphase 😄 ist da einiges zusammen gekommen. Mein Plan sieht da aber so aus, dass ich aus zwei Sachen eine machen. Und ich denke, dass dahin gehend vllt ein Stück weit Inspiration (nicht ganz das Wort was ich suche) im Netz fehlt. Die meisten nehmen halt immer das EINE Kleidungsstück in zu groß und machen das kleiner. Und ich glaube da liegt der Fehler....ein Plan von mir ist aus einer kaputten Jeans und einem aussortierten Hemd von meinem Freund einen Rock für mich zu machen....eben aus zwei mach eins...
Ich glaube, wir müssen einfach lernen, dass kleiner nähen nicht das ultimum ist, wenn es um „für uns selber“ geht, sondern wirklich mit den Sachen spielen. Und im Idealfall hat man aus zwei Sachen zwei neue 🤷🏻♀️ natürlich kann es dann auch die geschenkte Hose in zwei Nummern zu groß sein, aber eben auch die, die eine oder zwei Nummer größer sein dürfte um zu passen.
Lange Rede, kurzer Sinn: groß nehmen und kleiner nähen kann jeder (eigenes für Kinder weiterverarbeiten mal ausgenommen), aber wirklich gut sind wir erst, wenn wir nur „unsere Größe“ für uns verändern.
Dann kann man auch anfangen, über den sozialen Aspekt nachzudenken, aber eben beide Seite: kaufe ich jemanden was weg und wer wird unterstützt durch meinen Kauf? (Wenn man secondhand und in sozialkaufhäusern stöbert)
Ein sehr tolles Video! Danke! Das Buch ist wirklich so inspirierend und motiviert zum selber machen. Aber auch eine so informative Einschätzung über Upcycling und Second Hand shopping! Diese Aspekte waren mir teilweise gar nicht bewusst.
Du bist so eine tolle Inspiration
Dank Katharina hab ich tatsächlich ein paar Sachen retten können. Ihre Videos haben mir einfach Mut gemacht, meine Schrankleichen wieder in tragbare Sachen zu verwandeln, und ja, ich habe Kleidergröße 46 - 48.
Durchgerubbelte und zu enge Jeans in Röcke zu verwandeln funktioniert auch in diesen Größen. Bei den Oberteilen muss ich allerdings passen oder patchen - mal sehen ... irgendwann trau ich mich auch an Moulage 😉
Einen deiner Gedanken greif ich gerne noch auf: Second Hand Ware kaufen ist ökologisch betrachtet auf jeden Fall besser als neu zu kaufen. Ich gebe dir Recht, wenn es um den Aufkauf von Material in sozialen Einrichtungen geht und man mit Menschen in finazieller Not um knappe Güter konkurriert, egal welcher Größe, nur weil man gerade Bock auf noch ein neues Outfit hat, nicht weil man es nötig hätte, dann finde ich das auch problematisch, wobei gebrauchte Kleidung jetzt grundsötzlich mal keine Mangelware sein dürfte. Und es sollte natürlich auch nicht so sein, dass nur die komplett ungeliebten Dinge den Weg in soziale Kleiderkammern, finden und alles noch so gut wie nie Getragene den Weg in die hippen Second Hand Shops.
Eine Tatsache ist aber auch, dass die Läden, die von Caritas und Diakonie & Co. betrieben werden auch wichtige Arbeitsplätze für Menschen bieten, die auf den ersten Arbeitsmärkten vielleicht nicht mehr so leicht Arbeit finden. Insofern heißt in solchen Einrichtungen kaufen auch ein Stück weit Menschen ein Stück Sicherheit zu geben, die sie vielleicht schon komplett verloren hatten.
@@claudiaasensio7044 Ich bin generell auch sehr dafür dass diese Geschäfte durch Einkäufe unterstützt werden, weil sie eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllen! Ich habe auch während meines Studiums viel im sozialen Kaufhaus gekauft, das ich mir sonst nicht hätte leisten können, und spende im gegenzug dann auch Dinge die ich nicht benötige und die gut sind dort hin, bewusst auch Dinge die ich noch selbst verkaufen könnte, weil es attraktive produkte braucht um diese Einrichtungen interessant zu halten. Dass gebrauchte Kleidung leicht zu attraktiven Preisen bei vinted und ähnlichen Portalen weiterverkauft werden kann, senkt in meinen Augen die Hemmschwelle beim Kauf neuer Kleidung. Ein bischen als ob man nur eine Miete zahlt und es dann weitergibt. Gerade bei den caritativen Einrichtungen, an die die Kleidung ohne "Taschengeld" für den der sie neu angeschafft hat gespendet wird, sehe ich eben diese Erleichterung des Shopping-Hobbys nicht, was ich für den Umgang mit Kleidung und die Wertschätzung wichtig finde. Und gerade da kommen durch die Möglichkeit die Sachen privat zu verkaufen dann eben weniger Sachen an... Ich finde deine Gedanken dazu sehr wertvoll, denn genau da liegt der Zwiespalt: unterstützen ohne zu konkurrieren. Die Problematik in der Form wie ich sie geschildert habe, wird überwiegend auf US-Seiten beschrieben. Dort kommt, vermute ich, hinzu, dass es leichter ist mit Upcycling-Design Geld zu verdienen. Es wird vielfach der Handel mit den thrift Flips beschrieben. Ich denke das ist die Komponente die das ganze verschärft: wenn es zu einem Geschäft wird, mit Menschen um die Kleidung zu konkurrieren, die darauf angewiesen sind, und deren Chancen innerhalb der Gesellschaft sich weiter verschlechtern weil sie als unangemessen gekleidet oder gar ungepflegt wahrgenommen werden. Weil sie Schwierigkeiten haben Kleidung in der eigenen Größe zu finden. Upcycling ist in Deutschland durch die Hürde der notwenigen Textilkennzeichnung ein harte Grundlage für ein Business, weshalb hier glaube ich die Problematik geringer ausfällt.
@@LaLilly Andererseits finde ich aber auch schade, dass es aufgrund unserer komplexen Gesetzgebung, z. B. bezüglich Etikettierung, Gewerbeschein, etc. Menschen in Deutschland so erschwert wird, sich durch Upcycling ein Zubrot zu verdienen oder ihren Lebensunterhalt, wenn wir dem die Massenproduktion aus Asien entgegenstellen, bei der wir eben auch nicht wissen, was wirklich im Produkt alles drin ist, vor allem bzgl. der "Veredelung" der Fäden und Farben und/oder Bleichmitteln.
Gerade jetzt, wo eventuell die eine oder andere Person aus dem Erwerbsleben fallen wird, sollte es den Menschen nicht so schwer gemacht werden.
Hallo LaLilli,
ich finde die Nähvideos von Kathi super. Ihre Videos sind sehr hilfreich.
Obwohl ich nicht Gr. 38 tragen kann.
Sind ihre Anleitungen für mich sehr hilfreich.
Ihr Buch habe ich auch.
Ich muss auch sagen bei mir landen upcyclings auch fast immer im Müll. Du hast echt recht damit. Hanna Louise macht ganz tolle Upcyclings mit ihren Schnittmustern an anderen Kleidungsstücken. Ich finde es auch einfacher wenn dann mit einem Schnittmuster zu arbeiten, wenn ich den Stoff meiner Kleidungsstücke wieder verwende. Nur meistens müssen es dann kleine SchnittTeile sein. Unglaublich wie viel Mühe du dir hier gibst.
Ich bin dann gut im Upcycling wenn ich für Kinder aus erwachsenen Kleidung Nähe- da habe ich auch Ideen und "sehe" etwas darin. Vielleicht ist Kleidung für
Mich zu nah am Ausgangsmaterial, um mir vorzustellen was man daraus machen kann. Aber ich werde es weiter in kleinen schritten versuchen- und das Buch NOCHMAL Lesen, um das was ich an Ideen und Tricks darin entdeckt habe zu vertiefen- quasi Mut anlesen 😅
Ich trage fast nur noch upgecyclete Kleidung. Man muss nur genau so sorgfältig arbeiten wie mit neuem Stoff. Es macht mir einfach großen Spaß sie zu nähen.
Ich habe secondhand immer auf Flohmärkten von privat gekauft (oh ich vermisse sie so seht,shit Corona)oder bei Familie und Freunden gefragt,so bewahre ich deren Sachen vor der Tonne oder dem Altkleidercontainer.Stoffe aus denen ich wirklich nichts tragbares mehr schneidern kann vernähe ich z.B. zu Taschen die man prima verschenken kann um so anderen Menschen eine Freude zu machen und damit anzuspornen eben keine Plastiktüte mehr zu kaufen.Oft geht es ja ums Nähen selbst und so hat man Spaß und macht Anderen noch eine Freude.Ich finde man muss nicht "überperfekt" sein,jeder kleine Schritt kann unsere Welt besser machen.Auch ich verliebe mich ab und zu in einen Stoff den ich kaufen MUSS(bei Katzenmotiven werde ich oft schwach)aber ich werde jetzt wirklich mehr darauf achten wo er her kommt und dann vielleicht sogar darauf verzichten.Danke dass Du auch auf unbequeme Themen eingehst,hat nicht Jeder die Traute zu.LG Karin
Flohmärkte liebe ich auch, eine der Sachen auf die ich mich am meisten freue, wenn sie wieder stattfinden! Und ich werde auch gern schwach, auch wenn ich meine Kleider über Jahre oder Jahrzehnte trage, nähe ich mir eben auch gern etwas Neues- zum Glück haben wir einen regen Kleidertauschring innerhalb der Familie, durch den auch gebrauchtes in den Schrank kommt, das ohne die Herstellung von neuem Abwechslung schafft. Taschen finde ich auch immer super- auch für die Stoffreste die von Kleidung bleiben. Ich füttere zum Beispiel gerne Handtaschen mit z.B. Viskosestoffen die ich von Kleidern übrig habe. Und in meinem Freundeskreis geht auch keine Kaputte Handtasche in den Müll, bevor ich nicht die Hardware ausgebaut habe. Mein Anspruch ist auch nicht perfekt zu sein, sondern bewusst zu entscheiden. Zum Beispiel ob ein Stoff oder ein Kleidungsstück für mich die Folgen, die mein Kauf hat, egal ob auf sozialer oder auf Umweltebene, wert ist. Ich weiß, dass meine Schwäche neues zu nähen, Auswirkungen auf z.B. die Umwelt hat. Also kompensiere ich es an einer Stelle, die mir leichter fällt, indem ich auf Fleisch, ein Auto und Urlaubsreisen verzichte. Zum Glück ist es ja alles ein großes Ganzes, in dem wir alle verschiedene Schrauben haben an denen wir drehen können - solange wir von ihnen wissen!
@@LaLilly ja genau so sehe ich das auch,mußte gerade so lachen weil Du auch Taschen zerschnibbelst um an die D-Ringe etc. zu kommen,meine Familie hat mich Anfangs für "bekloppt" gehalten.Jetzt machen sie schon mit🤣 und ich kann auch nichts wegwerfen,jeder Reißverschluß und Knopf etc.wird irgendwo wieder eingebaut.Ich habe auch für mich gelernt sich zu trauen seinen eigenen Geschmack zu tragen,was die Anderen sagen ist mir völlig wurscht,dieses Selbstbewußtsein dazu mußte ich mir aber hart erarbeiten.Vielleicht liegt es dran dass ich schon 55 bin aber im Kopf werde ich immer eine Pipi Langstrumpf bleiben😁
Eine tolle Review! Ja, Upcycling ist gar nicht so einfach. Ein paarmal hat das bei mir schon super geklappt, da sind aus alten ungeliebten Sachen aus meinem Kleiderschrank Lieblingsteile geworden.
Früher habe ich ein paar englischsprachige Blogs mit dem Thema „Neue Kleidung aus alten, übergroßen Second Hand-Kleidern herstellen“ gelesen, das war auch sehr spannend.
Den Bodyshaming-Aspekt sehe ich persönlich gar nicht (hängt aber sicher von der jeweiligen Person ab - bei den Leuten, deren Blogs ich angesehen habe, waren es i.d.R. schon sehr altmodische Kleidungsstücke, bei denen es dann auch egal war, obs jetzt Gr. 36 oder 56 ist. Die hätten in der alten Form auch an schlanken Frauen furchtbar ausgesehen.). Der Aspekt „Man sollte nicht Leuten mit großen Größen alle Kleidung wegkaufen“ ist aber natürlich ein Faktor.
Und eben das praktische Problem „An großen, schlanken Frauen sieht alles gut aus“ … ich bin sehr klein, etwas übergewichtig, habe sehr viel Oberweite und viel Bauch. Natürlich kann ich ebenfalls alles upcyceln - z.T. dann eben mit Zusatzmaterial -, aber es ist viel mehr Aufwand als „Rechteck ausschneiden, Taillengummi rein“.
Der Einwand, dass Secondhandkauf immer noch den Konsum fördert, ist natürlich wahr. Einer der o.g. Blogs hieß „365 days, 365 dresses“ (glaube ich) und die Frau hat für jeden Tag ein Kleid für nen Dollar gekauft und dann upgecycelt. Nur, was will man dann mit 365 neuen Kleidungsstücken anfangen? Ihr Schrank war bestimmt vorher auch nicht leer.
Ich möchte zukünftig aus Jeans Taschen nähen. Übe aber noch... Ich versuche demnächst mal das Reparieren. Hab mir das Buch bestellt: Geschickt geflickt von Erin Lewis-Fitzgerald. Bin gespannt...
Ich kaufe sehr gerne große Kleidungsstücke, um kleinere für mich daraus zu nähen. Ich wollte damit nie jemanden abwerten. Es geht eben so herum viel einfacher. Aber auch anders herum: aus 5 kleine Shirts ein großes nähen, ist möglich. Für mich ist es ein Sport. Es macht mir einfach Spaß. Und ja, ich kaufe second hand, weil ich ein kleines Budget habe. Seit Corona noch mehr. Und ja, ich stehe dazu. Und ich schäme mich kein bisschen. Ich liebe meine upgecycleten Klamotten. Zu sehen auf meinem Kanal. Den Kanal mit Omas Kleiderschrank kenne ich auch. Es gibt in diesem Bereich sehr wenig deutschsprachiges.
Ich finde es gut, dass viele verschiedene Argumente für pro und contra angesprochen und auch ist alles berechtigt angesprochen und diskutiert zu werden, aber das anscheinend mitgehende bodyshaming wurde mir etwas zu hoch gehalten. Der Effekt für den Umweltschutz ist wirklich groß und alte kleidung nutzen ist immer besser als neue kaufen, auch wenn man fair und Bio kauft. Warum also ein schlechtes Gewissen machen, anderen Menschen Kleidung weg zu kaufen? Es gibt so viel Seconds Hand Mode und natürlich kauft man größere Größen, da man diese ja also Stoff nutzt und je größer das Kleidungsstück, desto mehr Möglichkeiten. Natürlich hätte jemand anderes das Kleidungsstück vielleicht auch gekauft und getragen. Die Vorteile von Ressourcen sparen, Kreativität die ausgelebt werden kann stehen für mich nicht im gleichen Verhältnis dazu, dass Kleidungsstücke anderen weggekauft werden. Und auch geht es bei upcycling nicht um die Körperformen. Sollen dünne Menschen aufhören ihre Kleidungsstücke zu zeigen, die sie genäht haben weil sie dünn sind? Es geht doch um die Möglichkeiten und Ideen, die transportiert werden und dass viele dünne Menschen gezeigt werden ist wirklich bei vielen anderen Themen viel schlimmer.
Wir sind eine 5-Personen-Familie, ich kann dementspeechend z.B. einfach eine neue Hose für mein 3-jähruges Kind aus alter Jeans meines Mannes nähen, das tue ich auch extrem gern 😊
Klasse!😀
Kathi sagt doch auch in ihren Videos das sie keine Schneiderin ist und das die Sachen bei ihr so funktionieren und das das bei anderen nicht der Fall sein muss
Kathi macht tolle Sachen.Leider kann man aus kleiner Größe nichts herausschneiden für große Größen. Habe kein Vorurteil gegen dicke sie müssen ihr Gewicht selber tragen verbrauchen aber in jeder Hinsicht mehr Ressourcen und schaden sich selbst und machen sich das Leben im wahrsten Sinn des Wortes schwer
Ich finde es oft sinnvoll das Kleidungsstück in seiner ursprünglichen Form zu belassen und es durch kleine Details wie Stickerei aufzuwerten...so sieht es oft hochwertiger und "besonderer" aus und man hat nicht das Risiko, dass es nachher im Müll landet
Das Buch spricht für sich und benötigt gar kein Video wie dieses.
Wenn man das Buch kennt, benötigt man natürlich kein Video dazu- wenn man aber bis ich er keine Gelegenheit hatte es anzuschauen oder gar kathis Kanal nicht kennt, ist es vielleicht auch für den ein oder anderen ein Grund sich das Buch zu kaufen...
Was sollte der lange Exkurs über die Übergrößen? Das hat doch mit dem Main-Thema nichts zu tun gehabt. Es ist es ein absolutes Märchen, dass nur Menschen mit einer größeren Kleidergröße Probleme haben Kleidung zu bekommen. Das geht Menschen die sehr Schlank sind genauso. Upcycling ist super wichtig und ganz ehrlich: Ich finde das was in der deutschen Nähszene in die Richtung gemacht wird mehr als eintönig und schrecklich langweilig. Kati sticht da sehr hervor und ihre Anleitungen sind gut verständlich. Und Upcycling kann man mit mehr Materialien betreiben, als mit alten Kleidern und Bettlaken. Sorry, aber man merkt Dir halt leider an, dass Upcycling nicht Dein Thema ist.
Hi und vielen Dank für deinen Kommentar. Natürlich erkläre ich gerne, was der Exkurs zur Kritik am Thema Upcycling sollte: Er diente exemplarisch für die unterschiedlichen Kritikpunkte, die es zum Thema Upcycling allgemein gibt, um zu veranschaulichen, dass auch diese Medaille zwei Seiten hat. Er negiert auch in keiner Weise, dass es auch für schlanke Menschen schwierig werden kann passende Kleidung zu finden, allerdings gibt es beim Verändern von großer Kleidung hin zu kleineren Kleidungsstücken den Vorteil, dass eine größere Menge Material zur Verfügung steht, während die Veränderung von mehreren kleinen Kleidungsstücken zu einem größeren Kleidungsstück meiner Meinung nach mehr Erfahrung und Geschick im Umgang mit der Nähmaschine benötigt. Möglicherweise ist der Umstand, dass ich Upcycling aus einer etwas differenzierteren Perspektive betrachte, für jemanden, der sich diesem Thema verpflichtet fühlt im ersten Augenblick unangenehm. Tatsächlich habe ich, da es in Katis Buch um das Nähen mit alten Kleidungsstücken zum Zweck neue Kleidungsstücke zu schaffen geht, einen großen Anteil der Aspekte ausgeblendet, die nötig sind, um einzuordnen, ob Upcycling tatsächlich der goldene Weg zur Rettung von Umwelt oder Erde ist. Gerade wenn es um andere Materialien wie Europaletten, PET Flaschen oder weitere recyclingfähige Materialien geht, kann der Upcycling Trend sogar die Herstellung neuer Produkte begünstigen, da brauchbare oder recycelbare Dinge aus dem Kreislauf von Verwendung und Verwertung entfernt werden und so ihrem eigentlichen Verwendungszweck oder als Rohstoff nicht mehr zur Verfügung stehen. Dadurch kann Upcycling den Verbrauch von Ressourcen sogar erhöhen. Auch muss berücksichtigt werden, dass die Vermischung von Materialien möglicherweise einen negativen Einfluss auf die Recyclingfähigkeit oder die Möglichkeit eines biologischen Abbaus des Upcyclingproduktes haben kann. Ein lackiertes Holz ist in der Entsorgung problematischer als ein naturbelassenes Holz und die Kombination unterschiedlicher Stoffe oder Fasern kann ebenfalls dazu führen, dass Kleidungsstücke am Ende ihres Lebens in der Verbrennung statt in der Produktion von Dämmstoffen oder Putzlappen enden. Ob Upcycling gut oder schlecht ist, entscheiden wir, wenn wir uns in der Komfortzone unseres Hobbys bewegen oft auf Basis subjektiver Empfindungen und weniger mit dem objektiven Blick auf das gesamte System - das je nach Produkt und Material auch so komplex sein kann, dass es für einen Laien schwer zu durchschauen ist. Betrachte ich aber das große Ganze in Bezug auf beliebte Upcycling-Projekte unserer deutschen Nähszene, werden viele Dinge als Ausgangsmaterial verwendet, die ihrem eigentlichen Zweck entzogen werden. Von daher ist Upcycling möglicherweise wirklich nicht mein Thema, denn die alten Handtücher die ich zu Kosmetikpads oder Handtuchturbanen verarbeitet habe, hätten sicherlich ohne die Investition von Strom für das Nähen und ohne Verschnitt weiterhin einen guten Dienst als Handtuch geleistet. Demnach ist bei mir, wie bei vielen anderen auch, wohl eher Downcycling das passende Thema.
@@LaLilly vielen Dank, für Deine ausführliche Antwort. Natürlich hast Du recht damit, dass es besser ist keine Dinge mehr zu kaufen bzw. seinen Konsum genau zu überdenken. Aber, wenn man über Nachhaltigkeit spricht gehört beides zusammen. Re- und Upcycling und weniger Konsum. Die Problematik die Du angesprochen hattest bzgl. der größeren Kleider besteht in der „Näh-Szene“ tatsächlich nicht. Ich beschäftige mich seit anderthalb Jahren mit dem Thema, bin in vielen Gruppen usw. aktiv. Dort habe ich sowas noch nie mitbekommen. Im Gegenteil! Die Leute machen sich sehr genau darüber Gedanken woher sie ihrer Materialien beziehen, wie sie mit ggf. Überschuss umgehen, geben ihn weiter oder spenden ihn für soziale Projekte etc. Was den Altkleider Handel betrifft ist dieser seit Corona eingebrochen. Die Leute haben reichlich ausgemistet und die Mischung aus Warenangebot und der immer schlechter werdenden Qualität der Kleidung führt dazu, dass es sich für Firmen und gemeinnützige Organisationen nicht mehr rechnet mit Altkleidern zu handeln. Durch die immer schlechter werdende Qualität der Kleidung muss immer mehr vernichtet werden, womit die Firmen kein Geld verdienen, sondern noch drauf zahlen müssen. Da kann Upcycling also eine gute Alternative sein, um Entlastung zu schaffen, aber es sollte wie gesagt immer Hand in Hand damit gehen generell seinen Konsum zu überdenken und das nehme ich in der Upcycling-Szene (das sage ich jetzt extra mal so) sehr stark wahr. Und was das Größen-Dilemma betrifft ist die Mischung in Second-Hand Läden sehr ausgewogen und es gibt sogar ganze Abteilungen nur für große Größen und das angesprochene Thema Body-Shaming gibt es in beide Richtungen!