Ich habe den Jagdschein seit 2018 (gemacht mit 16 Jahren). Mein Vater ist solange ich lebe Jäger, ich bin also mit der Jagd aufgewachsen. In der Zeit (und die ist mit 23 Jahren recht kurz) hat sich vieles verändert. Die Jagd wurde in meinen Augen: technisiert, monetarisiert und nicht zu unrecht in Verruf gebracht. Es liegt an jedem selbst waidgerecht zu jagen, wie auch immer das für einen aussieht.👍🏼
Also am besten mit Lendenschurz und bloßen Händen zur Jagd gehen? Wo fängt "die Technik" an? Beim verbesserten Jagdbogen? Beim 8x30 Fernglas oder bereits mit einer modernen Brille?
@@kukpremiumjagd Es ist nur dann bestimmt so, wenn es so im Kopf des einzelnen Jägers ankommt. Allgemeingültigkeit hat es nicht, denn der Blick zurück zeigt, dass dieses Gejammer über den "Verfall" der guten Jagd jede technische Entwicklung der letzten 200 Jahre begleitet und schließlich doch von jedem späteren Jäger benutzt wurde, ohne dass es wirklich zu einem Verfall von jagdlichem Lustempfinden gekommen wäre. Jäger sind meist sehr konservativ und mit dieser Grundausrichtung wird alles Neue erst mal skeptisch betrachtet. Dagegen sehe ich zuerst die Vorteile des besseren Ansprechens bei schwachem Licht und der waidgerechteren Schussplatzierungen mit bester Technik.
Weise Worte von einem weisen Mann! Nein ich weiß nicht, wie wir in 40 Jahren jagen. Genießen wir das jetzt und hier. Kai Uwe wie immer toll moderiert. Danke. VG Alex, Revierförster aus Sachsen
@kukpremiumjagd Nein, leider nicht. Zumindest haben wir jetzt wieder einen CDU Forst Minister, das gibt doch Hoffnung. Der Grüne war nicht akzeptabel. Nun hat Forst und Jagd wieder eine lobby. vg Alex Revierförster aus Sachsen
Schönes Video. Ich habe 2022 meinen Jagdschein gemacht und jage sehr traditionell. Dabei wird es auch bleiben. Der einzige Grund für wärmebild wäre für mich zum bestätigen, nicht zum schießen an sich.
Egal wie gut der Zielstock und wie fein der Leuchtpunkt mittlerweile sein mag, den Rehbock wie 09:43 mit dem Gebäude im hinteren Schussfeld zu beschießen, ist doch wirklich leichtsinnig! Bitte bei allem vermeintlichen Fortschritt die Basics nicht vernachlässigen..
@feigling2127: Wir wußten, dass diese Szene für Diskussionen sorgt. Nur der Bock war krankgeschossen und hat einen Fangschuß erhalten. Das gebäude im Hintergrund ist eine Bauruine und der Jagdführer kennt das Gebäude. Es wurde im Vorfeld geklärt , ob ein Risko besteht. Die Kamerperspektive ist nicht mit der Zieloptik identisch. Aber grundsätzlich gilt Sicherheit an erster Stelle.
Wenn die Beherrschung der eigenen Ausrüstung (4:30) so "spannend" für einen Jäger ist, dass dagegen die Spannung der Rehbockerlegung in den Hintergrund tritt, dann ist es dringend geraten, neben der Jagdausübung mehr Zeit mit der Beherrschung der eigenen Ausrüstung zu verbringen, damit das im Schlaf/Muskelgedächtnis beherrscht wird und bei der eigentlichen Jagdausübung keine Konzentration mehr abzieht! 😉
@@kukpremiumjagd Wer in erster Linie zur persönlichen Freude jagt und deshalb keinen besonderen Wert auf hohen Jagderfolg legt (nicht effizient jagen möchte), für den könnte das eine gute Alternative sein. Da es hier aber um das Thema zukünftiger Jagd geht, halte ich es für zukunftsweisender, die verfügbare und erlaubte Technik besser zu beherrschen, denn das haben Jäger auch in den letzten 200 Jahren nie anders gemacht. 😉
es gibt ein großes problem mit der ganzen technik... das handwerk jagen bleibt auf der strecke und die heutigen jagdscheininhaber brauchen keine ahnung mehr haben was die da machen... das ist das große problem mittlerweile...
Na das war aber ein gewagter Schuss in Richtung Gebäude oder Hof!!. Zu der Technik, sollte begrenzt sein, Natur erleben mit allen Sinnen, darum geht es. Allein die Vorstellung, vom Sofa aus , wie gruselig.
Wir wußten, dass diese Szene für Diskussionen sorgt. Nur der Bock war krankgeschossen und hat einen Fangschuß erhalten. Das gebäude im Hintergrund ist eine Bauruine und der Jagdführer kennt das Gebäude. Es wurde im Vorfeld geklärt , ob ein Risko besteht. Die Kamerperspektive ist nicht mit der Zieloptik identisch. Aber grundsätzlich gilt Sicherheit an erster Stelle. Ich glaube, dass es eine solche Entwicklung geben wird. In Amerika ist es ja schon möglich, über den Laptop einen Abschußvorrichtung vom Sofa aus zu bedienen.
Ein schönes Video. Ich werde in diesem Jahr meinen Jagdschein machen. Ist natürlich die Frage ob es für einen angehenden Jäger förderlich ist, diese Technik direkt am Mann zu haben oder es doch sinnvoll wäre, das Ganze erstmal nicht zu haben, um die Jagd so pur wie sie sein kann, kennen zu lernen. Ich denke wohl die Mischung machts. We will see…I guess 😁
Ich glaube nicht, daß die Jagd, so wie ich sie noch in den letzten fünfzig Jahren kennenlernen durfte, eine Zukunft haben wird . Die Jäger der kommenden Jahre werden nur noch Schadwildbekämpfer sein . Diese Negativentwicklung hat begonnen mit den vielen Jagdschulen, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind . Meine umfassende Ausbildung mit anspruchsvoller Prüfung erstreckte sich über eineinhalb Jahre. Nach zwei oder drei Wochen Jagdschule beherrsche ich gerade mal das Totschießen von Sauen und Rehen . Mehr wird man in Zukunft auch nicht mehr brauchen .
Evolution/Entwicklung kann man nicht aufhalten! Aber jeder Jäger muss für sich entscheiden was er will! Und natürlich macht es einen Unterschied ob ich ein reiner Freizeitjäger bin der mal gelegentlich jagt oder Pächter einer großen Jagd mit entsprechender Verantwortung zB Wildschaden!
@carc.5449: Spannender Ansatz. In den USA gibt es 4 Millionen Bogenjäger, die deutlich weniger Strecke machen als Jäger mit Waffe. Aber diese natürliche Jagd auf nahe Distanz einen hohen Streckenergebnis vorziehen. Nur in Deutschland ist das nicht möglich.
Ich habe den Jagdschein seit 2018 (gemacht mit 16 Jahren).
Mein Vater ist solange ich lebe Jäger, ich bin also mit der Jagd aufgewachsen. In der Zeit (und die ist mit 23 Jahren recht kurz) hat sich vieles verändert. Die Jagd wurde in meinen Augen: technisiert, monetarisiert und nicht zu unrecht in Verruf gebracht.
Es liegt an jedem selbst waidgerecht zu jagen, wie auch immer das für einen aussieht.👍🏼
@iceman3869: So ist es. Die Technik ist schon eine große Unterstützung, aber die Waidgerechtigkeit darf nicht auf der Strecke bleiben.
Die Technik raubt einem das ,magische‘ an der Jagd..
Also am besten mit Lendenschurz und bloßen Händen zur Jagd gehen? Wo fängt "die Technik" an? Beim verbesserten Jagdbogen? Beim 8x30 Fernglas oder bereits mit einer modernen Brille?
@germanhunterrr: Das ist bestimmt so.
@@kukpremiumjagd Es ist nur dann bestimmt so, wenn es so im Kopf des einzelnen Jägers ankommt. Allgemeingültigkeit hat es nicht, denn der Blick zurück zeigt, dass dieses Gejammer über den "Verfall" der guten Jagd jede technische Entwicklung der letzten 200 Jahre begleitet und schließlich doch von jedem späteren Jäger benutzt wurde, ohne dass es wirklich zu einem Verfall von jagdlichem Lustempfinden gekommen wäre. Jäger sind meist sehr konservativ und mit dieser Grundausrichtung wird alles Neue erst mal skeptisch betrachtet. Dagegen sehe ich zuerst die Vorteile des besseren Ansprechens bei schwachem Licht und der waidgerechteren Schussplatzierungen mit bester Technik.
Weise Worte von einem weisen Mann! Nein ich weiß nicht, wie wir in 40 Jahren jagen.
Genießen wir das jetzt und hier.
Kai Uwe wie immer toll moderiert. Danke.
VG Alex, Revierförster aus Sachsen
@alexanderhentzschel1638: Und ich dachte immer, dass die Sachsen wissen was die Zukunft bringt.
@kukpremiumjagd Nein, leider nicht. Zumindest haben wir jetzt wieder einen CDU Forst Minister, das gibt doch Hoffnung. Der Grüne war nicht akzeptabel. Nun hat Forst und Jagd wieder eine lobby. vg Alex Revierförster aus Sachsen
Schönes Video.
Ich habe 2022 meinen Jagdschein gemacht und jage sehr traditionell.
Dabei wird es auch bleiben.
Der einzige Grund für wärmebild wäre für mich zum bestätigen, nicht zum schießen an sich.
So handhabe ich es auch.
Dann wünsche ich weiterhin viel Waidmannsheil.
Ich finde es schade wo es hin geht 😢
@odinmuller5932: Wir haben es selber im Griff. Ohne technische Hilfsgeräte geht es halt nicht mehr. Ist nur eine Frage wie dosiert wir sie einsetzen.
Wieder einmal ein schöner Film und mit einer interessanten und wichtigen Fragestellung. Machen Sie weiter so!
@hartmutbadtke9113: Danke schön.
Egal wie gut der Zielstock und wie fein der Leuchtpunkt mittlerweile sein mag, den Rehbock wie 09:43 mit dem Gebäude im hinteren Schussfeld zu beschießen, ist doch wirklich leichtsinnig! Bitte bei allem vermeintlichen Fortschritt die Basics nicht vernachlässigen..
das sowas auch noch gezeigt wird ist unfassbar... das machen die ganzen schlauen und richtigen worte wieder völlig zu nichte...
@feigling2127: Wir wußten, dass diese Szene für Diskussionen sorgt. Nur der Bock war krankgeschossen und hat einen Fangschuß erhalten. Das gebäude im Hintergrund ist eine Bauruine und der Jagdführer kennt das Gebäude. Es wurde im Vorfeld geklärt , ob ein Risko besteht. Die Kamerperspektive ist nicht mit der Zieloptik identisch. Aber grundsätzlich gilt Sicherheit an erster Stelle.
Wenn die Beherrschung der eigenen Ausrüstung (4:30) so "spannend" für einen Jäger ist, dass dagegen die Spannung der Rehbockerlegung in den Hintergrund tritt, dann ist es dringend geraten, neben der Jagdausübung mehr Zeit mit der Beherrschung der eigenen Ausrüstung zu verbringen, damit das im Schlaf/Muskelgedächtnis beherrscht wird und bei der eigentlichen Jagdausübung keine Konzentration mehr abzieht! 😉
@EOSD7: Oder weniger Technik einsetzen.
@@kukpremiumjagd Wer in erster Linie zur persönlichen Freude jagt und deshalb keinen besonderen Wert auf hohen Jagderfolg legt (nicht effizient jagen möchte), für den könnte das eine gute Alternative sein. Da es hier aber um das Thema zukünftiger Jagd geht, halte ich es für zukunftsweisender, die verfügbare und erlaubte Technik besser zu beherrschen, denn das haben Jäger auch in den letzten 200 Jahren nie anders gemacht. 😉
Toller Beitrag, da denkt man selber viel zu wenig drüber nach!
Danke schön.
es gibt ein großes problem mit der ganzen technik... das handwerk jagen bleibt auf der strecke und die heutigen jagdscheininhaber brauchen keine ahnung mehr haben was die da machen... das ist das große problem mittlerweile...
@der forstpet7956: Und was machen mit solch einer Entwicklung? Das praktische Jahr wieder einführen?
Na das war aber ein gewagter Schuss in Richtung Gebäude oder Hof!!. Zu der Technik, sollte begrenzt sein, Natur erleben mit allen Sinnen, darum geht es. Allein die Vorstellung, vom Sofa aus , wie gruselig.
Wir wußten, dass diese Szene für Diskussionen sorgt. Nur der Bock war krankgeschossen und hat einen Fangschuß erhalten. Das gebäude im Hintergrund ist eine Bauruine und der Jagdführer kennt das Gebäude. Es wurde im Vorfeld geklärt , ob ein Risko besteht. Die Kamerperspektive ist nicht mit der Zieloptik identisch. Aber grundsätzlich gilt Sicherheit an erster Stelle. Ich glaube, dass es eine solche Entwicklung geben wird. In Amerika ist es ja schon möglich, über den Laptop einen Abschußvorrichtung vom Sofa aus zu bedienen.
Ein schönes Video.
Ich werde in diesem Jahr meinen Jagdschein machen. Ist natürlich die Frage ob es für einen angehenden Jäger förderlich ist, diese Technik direkt am Mann zu haben oder es doch sinnvoll wäre, das Ganze erstmal nicht zu haben, um die Jagd so pur wie sie sein kann, kennen zu lernen. Ich denke wohl die Mischung machts.
We will see…I guess 😁
Ich glaube nicht, daß die Jagd, so wie ich sie noch in den letzten fünfzig Jahren kennenlernen durfte, eine Zukunft haben wird . Die Jäger der kommenden Jahre werden nur noch Schadwildbekämpfer sein . Diese Negativentwicklung hat begonnen mit den vielen Jagdschulen, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind . Meine umfassende Ausbildung mit anspruchsvoller Prüfung erstreckte sich über eineinhalb Jahre. Nach zwei oder drei Wochen Jagdschule beherrsche ich gerade mal das Totschießen von Sauen und Rehen . Mehr wird man in Zukunft auch nicht mehr brauchen .
Suchen Sie sich einen Lernprinz der Ihnen die Basics vermittelt. Zuhören, beobachten und abspeichern des Erlebten.
Schöne Dauerwerbesendung.
Nicht mehr und auch nicht weniger!
Der Titel des Films klingt nach mehr, das war es aber auch schon.
Danke für den Hinweis.
Evolution/Entwicklung kann man nicht aufhalten! Aber jeder Jäger muss für sich entscheiden was er will!
Und natürlich macht es einen Unterschied ob ich ein reiner Freizeitjäger bin der mal gelegentlich jagt oder Pächter einer großen Jagd mit entsprechender Verantwortung zB Wildschaden!
Die Entwicklungen und dazu gehörenden Antworten sind vielfältig.
Man kann auch wieder zurückgehen. Bogenjagd, offene Visierung usw.
Technikjagd löst die Jagd letztlich auf.
@carc.5449: Spannender Ansatz. In den USA gibt es 4 Millionen Bogenjäger, die deutlich weniger Strecke machen als Jäger mit Waffe. Aber diese natürliche Jagd auf nahe Distanz einen hohen Streckenergebnis vorziehen. Nur in Deutschland ist das nicht möglich.