Radiokolleg: Auf den Anfang kommt es an. Kein Wandel ohne Anfang.

Auch auf der großen Weltbühne gibt es Situationen, in denen etwas endet, ohne dass wir schon einen Anfang sehen können. So beispielsweise, wenn man auf die planetare Klimakrise blickt.
Die Auswirkungen der Übernutzung der natürlichen Ressourcen und die wissenschaftlichen Prognosen zeigen deutlich, dass wir an den Grenzen des Wachstums angelangt sind. Das System Erde kann die menschlichen Eingriffe in ihrem derzeitigen Ausmaß nicht mehr kompensieren. Wir entnehmen der Erde zu viel und wir entsorgen zu viel auf ihr. Wird diese Entwicklung nicht gestoppt und umgedreht, droht die Gefahr eines Kollapses der Ökosysteme mit Millionen Toten und unabsehbaren Folgen für das Leben der nächsten Generationen.
Wir sind die letzte Generation, die es in der Hand hat, unseren Kindern ein relativ stabiles Ökosystem auf diesem Planeten zu hinterlassen. Wir müssen also anfangen, ernsthaft, tiefgreifend und auf allen Ebenen zu handeln. Dieser Anfang ist entscheidend für die weiteren Entwicklungen, die darauf folgen. Der Wandel braucht den Anfang. Das erfordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Hürden und Ausreden, die uns persönlich das Anfangen erschweren. An Beispielen lässt sich aber auch lernen, wie wir selbst, als Gemeinschaft, Verein, Initiative oder auch als Staat und Staatenverbund umdenken und eine neue Geschichte im Zeichen des (Neu-)Anfangs schreiben können.
Gestaltung: Johannes Kaup
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