EXKURSION in Brandprävention und Aufklärung für Schüler - Eine Lehrstunde in Bad Belzig | Magazin

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  • Опубликовано: 12 сен 2024
  • EXKURSION in Brandprävention und Aufklärung für Schüler - Eine Lehrstunde in Bad Belzig | Magazin.
    Exkursion in einem Waldstück in Bad Belzig in Brandenburg: Fast zwei Dutzend wissbegierige Schüler streifen durch den Wald. Sie alle besitzen selbst ein Stück Wald und werden von Lehrer Schmidt, der eigentlich Förster ist, geführt. Was wurde gemacht? Gepflanzt! Doch was kommt jetzt natürlich dazu? Lärche, Kiefer, Birke. Besonders wichtig ist es für diese Waldbesitzer zu lernen, welche Bäume wichtig sind, um Waldbrände zu verhindern. Denn sein Eigentum an die Flammen zu verlieren, das will hier keiner. Doch in Brandenburg hat es schon viele getroffen, auch Martin Schmidt. 220 Hektar Wald hat er im vergangenen Sommer hier in Beelitz an die Flammen verloren, ein verheerendes Großfeuer. 13.000 Menschen mussten damals ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr brauchte eine ganze Woche, um der Flammen Herr zu werden. Am Ende blieben nur verkohlte Stämme vom Wald von Martin Schmidt übrig.
    Hier geht es nicht nur um verbrannte Waldflächen, sondern auch um den Bevölkerungsschutz. Und das muss natürlich auch in den Köpfen der Politiker verankert sein. Es geht um Häuser und Menschen, die hier in Gefahr sind, ihr Leib und Leben zu verlieren. Dementsprechend muss der Waldbrandschutz intensiviert werden.
    Der Ort soll jetzt ein wenig erholsam sein. Theorie pauken? Holger Fieberg aus Brandenburg hat 8 Hektar Wald. Auch er hat erlebt, was die Feuer anrichten. Sein eigener Wald steht noch, aber viele Nachbarn hat es getroffen. Große Waldbrände hat er wirklich erlebt und gesehen, wie das Feuer durch den Wald geht. Wie sie im Fahrzeug vor dem Feuer fliehen mussten. Das ist elementar, denn das Feuer vernichtet nicht nur seinen Besitz, sondern auch Leben. Also muss er sich überlegen, wie er Waldbrände verhindern oder zumindest verlangsamen kann. Die Schüler lernen genau das hier. Wir müssen einfach im Wald der Zukunft mehr Baumarten haben und nicht nur eine Monokultur. Vor allem müssen wir weg von den implantagenartigen Anbau und Mischbaumarten fördern. Mischwälder sind natürlich auf die Zukunft mit höheren Temperaturen und weniger Wasser angepasst. Genau hier liegt das Problem: Brandenburgs Wälder bestehen zu 70% aus Kiefern. Durch ihren hohen Harzgehalt fangen sie schnell Feuer. Dazu kommt, dass die Böden größtenteils aus Sand bestehen und das Regenwasser nicht lange speichern können. Bereits jetzt ist die Waldbrandgefahr trotz des vielen Regens sehr hoch, besonders hier im Osten Deutschlands, wo die Waldbrandstufe im höchsten Gefahrenbereich liegt.
    Die Waldbauern erhalten praktisches Wissen aus erster Hand, um ihre Bäume vor einem Brand zu schützen. Neue Bäume müssen her. Das wissen sie jetzt. Sie haben sukzessive in ihrem eigenen Wald kleine Flächen aufgeforstet, um verschiedene Erfahrungen zu sammeln, welche Bäume funktionieren und welche nicht. Vieles von dem, was sie in der Waldbauernschule gelernt haben, wurde im eigenen Wald bestätigt. Sie wollen verhindern, dass ihr Wald so aussieht wie die abgebrannte Waldfläche in Beelitz. Heute haben sie sich einen ganzen Tag schulen lassen. Sie nehmen nicht nur eine Urkunde mit, sondern auch die große Hoffnung, dass ihre Waldstücke die anstehende Waldbrandsaison heil überstehen.
    #waldbrand #wald #brand
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