@maurice.halimaschArmer Junge … da hattest Du ja eine Besserwisserin als Mutter. Wer auf Rechtschreibung mehr Wert legt als auf Inhalt, der möge über die echten Prioritäten nachdenken!
Habe eine Schaufel zur Polente gebracht und dafür haben die mir die Erlaubnis gegeben, dass ich diese Sendung hören darf. Netschlitzabo war nicht drin :-(
Schaufel war falsch. Klappspaten abgeben. Als Panzergrenadier wurde ich dazu ausgebildet, mit diesem Schädel zu spalten ggf. Nennt sich dann Nahkampf. Schädel spalten find ich gut. Pistorius wohl auch. Klappspaten hat daher hohes Netflix-Potential. Nehme ich an.
Bin schon vor vielen Jahren abgehauen. Jedes mal an der Grenze wurde ich wegen Denunzianten kassiert weil Anzeigen gegen mich vorlagen. Da ich in Deutschland keinen festen Wohnsitz habe konnten die mir ihre Luegen nicht zustellen.
Ich weiß warum ich Sven so sehr mag ❤ er ist echt ein Bruder im Geiste… Es gibt nur wenige Menschen die das so sehen wie wir mit dem nicht vorhandenen freien Willen . Danke für diese Sendung, schon fühle ich mich nicht mehr so alleine. Man könnte meinen auch Sven kennt Ramesh Balsekar, seine Bücher haben mir diese Sicht- und Erlebensweise eröffnet
Ramesh Balsekar kenne ich nicht. Bei mir war es "Jenseits von Gut und Böse" von Michael Salomon-Schmidt. Sollte ich Balsekar auch noch lesen? Ich merke es mir mal für den nächsten Urlaub vor.
Fantastisches Thema, kluge Menschen. Schopenhauer hatte meines Erachtens recht. „Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will.“ Es gibt vermutlich nur diesen moralischen freien Willen.
Ihr beiden Philosophen 😊, ich bin ungebildet auf diesem Gebiet, eure Gedanken sind mir trotzdem nicht fremd. Ja, ich wurde evtl auch gegen meinen Willen geprägt. Habe in jugendlichem Besserwissen andere (freie?) Entscheidungen getroffen - und stehe eben jetzt hier, weil (wie Sven sagt) ich eben zu der Zeit damals nicht anders entscheiden konnte. "Man" denkt zwar, man entscheidet frei...aber diese Entscheidungen sind ja auch an "etwas" gebunden. Ach herrje- klingt kompliziert. Machen wir, jeder für sich, das Beste draus. Danke für euer Sein und Denken. ❤❤
Ich kann euch stundenlang zuhören. Ihr bereichert meine Gedanken jedes Mal aufs Neue. Ich werde nun überlegen, ob ich mich frei für eure Sendung entschieden habe, ob ich hätte etwas anderes hören können oder eure Sendung hören musste, weil diese immer klasse ist. Dann bin ich gerne unfrei.
Ich sag´s mal frei nach dem großen Philosophen Seehofer: Diejenigen die einen freien Willen haben haben nichts zu entscheiden & diejenigen die entscheiden haben keinen freien Willen.
in ener Sendung von 'Pelzig hält sich' sagte er wörtlich : Diejenigen, die gewählt sind haben nichts zu sagen, und diejenigen die nicht gewählt sind haben das Sagen und das klappt seit 30 Jahren . . . das ist schon einige Jahre her . . und von Merkel sah ich auch ein Video-ausschnitt, in welchem sie das Gleiche sagt.
Ich habe die Sendung schon vor Wochen gehört und wollte Sven immer eine Mail schicken - und ihm DANKEN! Ich verstehe seine Sicht … und DANKE an Matthias über seinen Umgang mit Andersdenkenden ❤ Ich liebe euch ❤
Sehr gutes Gespräch zum komplexen Thema freier Wille. Eine weitere Perspektive: Wenn wir aus dem Jetzt unsere Entscheidungen aus der Vergangenheit betrachten, sind wir (meist) nicht frei von Bewertungen. Die Zeitstränge Vergangenheit und Gegenwart sind dann im direkten Vergleich nicht gleichwertig, sobald eine Bewertung reinkommt. Und dazu spielt eine Folge daraus eine wichtige Rolle: nämlich unsere eigene (Weiter)Entwicklung, auch und gerade nach Entscheidungen, die wir in der Rückschau vllt „bereuen“.
Danke wie immer dafür, Eurem tierschürfenden Gedankenaustausch lauschen zu dürfen! Für mich liegt die Wahrheit, wie so oft, oszillierend in der Mitte, also- sowohl- als auch! Ich meine, gerade am Anfang des Lebens sind wir eher Getriebene, also eher unfrei in unseren Entscheidungen. Mit Zunahme des Reflektionsvermögens jedoch wäre m.E. auch eine Zunahme der freien Entscheidung möglich, oder?
Selbst wenn ich manchmal anderer Meinung bin als Ihr es seid, so liebe ich doch eure sprachlichen Fertigkeiten sehr und höre euch allein deshalb immer sehr gern zu😇🙏🏻🌺🌻🌷
Da ich die Freiheit sehr schätze, habe ich mir schon länger Gedanken über eben jene gemacht und bin zu vorläufigem Ergebnis gekommen. 1. Freiheit ohne Verantwortung gibt es nicht. Freiheit bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen und mit jedweder Konsequenz zu leben.. 2. Freiheit ist an Bedingungen geknüpft und muss be- und geachtet werden. 3. Freiheit entbindet nicht von Zwängen und Verpflichtungen. Man MUSS bereit sein die (eigene) Freiheit einzustehen und ggf. für sie zu kämpfen. Soviel nur kurz zusammengefasst aus der Perspektive eines ungelernten Hauptschülers, dem Kant, Nietzsche oder Schopenhauer lediglich namentlich bekannt sind. Ansonsten wie immer vielen Dank.
@@CallefuerAlle und was ist dann mit den vielen ungewollten Kindern, die in Freiheit gezeugt wurden - für die aber nachher keiner Verantwortung übernimmt? Das (und vieles andere) beweist doch eindeutig, dass es Freiheit ohne Verantwortung gibt, oder?
@@jasminkramer9929 Aha, weil sich jemand der Verantwortung entzieht, gibt es Freiheit ohne Verantwortung. Da ich selber an der Zeugung mehrerer Kinder beteiligt war, und der Kinderwunsch vorher auch nicht geäussert wurde, kann ich in diesem konkreten Beispiel nur für mich sprechen. Sex zu haben war unsere freie Entscheidung, und ich habe die (wirtschaftliche) Verantwortung für meine Nachkommen übernommen, und zwar weit über das gesetzliche Minimum hinaus.
@CallefuerAlle Das ist eine sehr idealistische Vorstellung von Freiheit, der ich durchaus etwas abgewinnen kann. Aber im real existierenden Kapitalismus geht es vor allem um die Freiheit der Reichen. Die Freiheit der Armen besteht in der Auswahl von 200 Tütensuppen. 95 Prozent davon werden von zwei großen Herstellern produziert.
@@Christian-xe6bg Ich glaube nicht an das Märchen von arm und reich. Als ungelernter Hauptschüler weiss ich in etwa wovon ich rede. Der böse Kapitalismus ist für mich real funktionierende Demokratie. Jeder der etwas leisten kann, MUSS auch etwas leisten! Ausgenommen sind nur jene, welche aufgrund Alter oder Krankheit nicht dazu in der Lage sind, sonst greift das Solidaritätsprintip nämlich nicht.
Ich verstehe beide Seiten gut, sowohl den Glauben an einen freien Willen wie auch die Überzeugung, dass es so etwas wie einen freien Willen nicht geben kann. Ich bin sicher, beide Perspektiven sind wahr. Nahezu für jede konkrete Entscheidung, die wir je getroffen haben, für jede Handlung, die wir getätigt haben, können wir eine Kette von Gründen nennen, die wir letztlich nicht aus uns selbst heraus gesetzt haben. Gleichzeitig fühlt es sich absolut klar und wahrhaftig so an, als dass wir im Kern frei sind. Als ob wir eine Wahl haben. Diese Empfindung ist doch so stark, dass wir sie als Teil unseres eigentlichen Seins sehen müssen. Würden wir diese Empfindung negieren, hieße das, nicht in unser Sein zu vertrauen, wie es sich uns darbietet. Die entsprechenden Implikationen sollte man mal wirklich durchdenken. Ich bin sicher, der wahre freie Wille spielt sich vor allem ab in der Fähigkeit zu einer im eigentlichen Sinne willkürlichen, d.h. freien inneren Bewegung zwischen den archetypischen Qualitäten von Angst und Mut, Sicherheit und Freiheit. Wo positioniere ich mich? Letztlich: Welchem Sog folge ich. Dem der Neugier über die Natur meiner selbst? Oder dem der Angst vor Ausgrenzung und Isolation. Und vielleicht ist diese Kernentscheidung tatsächlich die einzige Wahlmöglichkeit, die wir am Ende wirklich haben. Aber selbst dann wäre der Grad an Freiheit immens, den wir darin erleben können. Wir müssen uns nicht selbst definieren, um frei zu sein. Es reicht, den Mut zu haben, sich so zu entfalten, wie wir vom Leben eigentlich gedacht sind.
Lieber Sven! Du hast alles genau richtig gemacht! Du bist in die Welt gekommen, um Erfahrungen zu machen. Auch Erfahrungen, die dir offensichtlich nicht dienlich waren, waren genau richtig auf dem Entwicklungsweg deiner Seele. Sie ist einzigartig, unsterblich und gõttlich. Das hast du nur vergessen und deshalb quälst du dich so.
Lieber Sven, nach den Jahren seit Merkel geht es uns allen mehr oder weniger übel! Aber, wir müssen durchhalten, uns in unserem Umkreis die lebenswerten Inhalte und Mitmenschen suchen, mit denen wir zusammen unser Leben bewältigen! 😊
Ja… ich teile die Sicht vom Sven… wir reagieren auf Situationen aufgrund unserer Prägungen und Konditionierungen… bis unser Bewusstsein, bewusst wird…Philosophie erklärt… was einfach nur ist…
Ich hab irgend wann mal aufgehört damit, hinter mich selber (und damit dem "Großen und Ganzen") zu kommen, indem ich möglichst viele schlaue/geistreiche Bücher inhaliere. Sven...du hast mit dieser deiner Denke bislang für mich den Vogel schlechthin abgeschossen. Gerade eben zum 3. Mal komplett angehört, damit ich auch ja nix untergehen lassen/überhört haben könnte. Kann nur sagen: DANKE!! Der (un)freie Wille schütze euch BEIDE!
Lieber Sven Böttcher, ich sehe es so, dass wir beides haben, einen freien Willen in der Gegenwart unseres Daseins und gleichzeitig eine Art Virherbestimmtheit, die voraussetzt, dass es einen gibt, der schon vorher weiß, was geschehen wird. Eben ein Paradoxon.
Super interessanter Einstieg über das Thema freier Wille. Ich werfe die Frage ein wo und wie entsteht überhaupt ein Gedanke? Seitdem ich den Planeten betreten habe fühl ich mich wie in einem perfiden Spiel. Gefangen in meinem Körper und gefangen in begrenzten Möglichkeiten. Im Prinzip hat diese Welt alle Parameter dafür eine Simulation zu sein. Denn wir steigen mittendrin in das Spiel ein und mittendrin wieder aus. Ohne uns als Betrachter gibt es diese Welt nicht. Jeder der mal in einer Astralreise seinen Körper verlassen hat weiß es gibt noch eine ganz andere Realität.
Ich denke, die Freiheit des Willens ist durchaus gegeben, allerdings erfordert diese eine gewisse Bewusstwerdung. Natürlich kann man sich gegen Bewusstwerdung entscheiden, weil es bequemer ist, aber ich wüsste nichts, was das zwangsläufig erfordert. Umstände können förderlich oder hinderlich sein, aber nicht final. Und ja, es bedeutet auch Verantwortung übernehmen, auch für all die ungünstigen Entscheidungen, die man getroffen hat, eh der freie Wille entwickelt war. Den Begriff der Schuld, oder zumindest sein derzeitiger Gebrauch ist bei der Bewusstwerdung eher hinderlich oder wird sogar instrumentalisiert. Schlimmer ist eigentlich, das manchen Menschen bei der Durchsetzung ihres Willens eher wenig Grenzen entgegenstehen
Freier Wille oder nicht - megageiles Thema. Was ich nicht verstehe, ist die Diskussion qua "Alles oder nichts" (z.B. Sapolsky ("0% freier Wille") vs. Mitchell ("100% freier Wille")). Ich würde das Thema gerne angehen ähnlich wie "Anlage vs. Umwelt", wo heute auch niemand mehr entlang "100 vs 0" diskutiert.
Es geht hier tatsächlich um "Alles oder Nichts". Würden wir von Handlungsfreiheit, inklusive der Meinungsäußerungsfreiheit, sprechen, hättest Du natürlich recht. Die liegt immer irgendwo zwischen 0 und 100. Aber frei sein im Wollen, das geht oder geht nicht. (Geht nicht, sage ich, aber das ist natürlich nur meine Meinung, für die ich mich auf Grund all meiner Prägungen entscheiden musste.)
Wenn dem so ist, dass meine Entscheidungen immer, auf Grund der derzeit vorliegenden Kausalitäten, vorbestimmt sind und alle Entscheidungen von allen Lebewesen miteinander in Verbindung stehen, selbst über die Grenzen der Erde hinaus, dann könnte man dieses Gebilde durchaus als Gott bezeichnen. Das heißt, wir alle sind ein Teil dieses Gottes, leider bringt uns das nix, weil wir ja nichts entscheiden können 😂 Danke für den Knoten im Kopf!
Es gilt das eine oder andere, aber das, was gilt, gilt dann für alle Menschen. Das war für mich immer das, was uns alle eben nicht von Verantwortung entbindet. Es gilt für alle doch also eine relative Freiheit, die mehr ist als Impuls. Haben einige Wissenschaftler nicht herausgefunden, dass es vorbewusst angebahnte Entscheidungen für bestimmte Handlungen gibt, beispielsweise nach einem Gegenstand zu greifen? Was hilft uns die Erkenntnis praktisch? Ich denke, wir können immer nur mit unserer relativen Freiheit argumentieren, um uns so wenig wie möglich theoretisch zu verstricken.
Von welcher Liebe hat die Dame gesprochen. Vermutlich nicht von bedingungsloser Liebe. Wer sich nicht selber zu Liebe und Hass entschieden hat, sollte den suchen der die Entscheidung dazu getroffen hat. Ich hasse, gibt einen Hinweis wo man landen wird.
Ich bilde mir ja ein, dieses Zitat in seiner m.E. einfachen Wahrheit spricht einerseits eindeutig für die These von Sven u erklärt gleichzeitig, warum wir Menschen allzu oft dazu neigen, alles so lange zu verkomplizieren, bis nix mehr übrig bleibt von Erkenntnissen simpelster Ursache/Wirkung-Prozesse.
Du triffst die Entscheidung bedingungslos zu lieben. Das bedeutet, dass du garnicht anders entscheiden kannst, weil du das Ergebnis deiner Prägung, deiner Erkenntnisse, deiner Erfahrungen, deiner Gefühle usw. bist. Dein Wille ist also nicht frei, weil deine gesamte Entwicklung in diesem Moment die Entscheidung trifft. So argumentiert Sven. Das gilt natürlich auch für Hass....für jede Entscheidung. Mir gefällt die Argumentation von Sven nicht....suche noch nach Gegenargumenten...
Nun, um Prinzip sind Menschen frei aber auch zugleich unfrei, wie in Schrödingers Katze. Denn eine Freiheit von allem im allgemeinem absolutem Sinne ist kein Mensch. Niemand ist frei von der Schwerkraft, aber innerhalb der Schwerkraft gibt es begrenzte Freiheiten. Niemand ist ebenso frei von Blödheit oder Cleverness. Niemand ist frei von Fehlern oder der Abwesenheit von Fehlern, den richtigen Entscheidungen. Freiheit ist eben immer relativ. Auch die Freiheit in seinen Entscheidungsmöglichkeiten sind begrenzt, wenngleich riesengroß. Genauso ist auch das Freiheitspotential von Handlungen des Menschen in der Natur riesengroß, aber eben begrenzt. Ebenso ist das Freiheitspotential der Vorstellungsmöglichkeiten der Fantasie der Menschen begrenzt, aber riesengroß. Doch sich ein zu bilden, dass Menschen ein Gesetz der Selbstbestimmung brauchen, zeigt erst, dass durch dieses Gesetz die Menschen unselbstbestimmt, fremdbestimmt gemacht werden sollen. Denn jedes Gesetz ist wie eine Regel eine Verhaltensvorgabe, wie eine Art Befehl, das die Handlungsmöglichkeiten der Menschen begrenzen sollen und als Vorgabe diese Menschen fremdbestimmt macht. Menschen, die selbstbestimmt sind, haben keine Gesetze und brauchen auch keine Regeln. Ein Gesetz ist ein Mittel der Fremdbestimmung und ein Gesetz, das Selbstbestimmung erzeugen soll, ist ein Oxymoron. Denn ein Mittel der Fremdbestimmung kann niemals Selbstbestimmung erzeugen. Daher begrenzen Gesetze immer die Entscheidungspotentiale der Menschen. Und wenn Menschen in einem System aus Gesetzen eingeredet wird, dass sie noch nie so frei waren, dann merken sie nicht, dass durch noch mehr Gesetze die Menschen immer unfreier durch Herrscher gemacht werden. Die Aussage, der Freiheit der Menschen in einem System aus fremdbestimmenden Regeln, ist eine Täuschung, eine Lüge, ein kognitiver Betrug, ein Marketingakt, der Machterhaltung und Machterweiterung von fremdbestimmenden Herrschern, die im kapitalistischen Konkurrenzkampfsystem noch siegreicher über die Verlierer werden wollen und müssen, so wie in jedem Konkurrenzspiel die Sieger immer weiter ihren Gewinn solange erweitern, dadurch dass sie immer mehr Menschen durch vielen Formen der Ausgrenzung zu Verlierern machen, bis am Ende es nur noch einen Gesamtsieger geben wird. Und der Witz an diesem kapitalistischen Game, was ein Konstrukt als System aus Regeln ist, dass selbst sie Herrscher als Sieger ebenso gefangene in ihrem System sind, wenngleich sie versuchen, alle anderen noch unfreier zu machen, als sie selbst schon sind. Die Profiteure dieses Systems halten diese geringere Unfreiheit nur für mehr Freiheit als im Vergleich zu jenen, die als Verlierer im Spiel noch unfreier gemacht werden. Denn was Herrscher eben nicht sind, sie sind nicht frei von den Grenzen des Kapitalismus und damit nicht frei vom Konkurrenzkampf im System, in dem sie weiterhin hoffen, auch in der Zukunft gesichert auf der Siegerseite sich befinden zu können. Und was sie im System der Konkurrenten nicht sein können, obwohl das Potential in ihnen von Natur aus vorhanden ist, sie können keine Mitmenschlichkeit haben. Denn wer im Kampf mitmenschlich denkt, kann niemals ein Sieger über alle gegnerischen Konkurrenten werden. Sie sind durch den Willen zum Sieg im Game dazu gezwungen, für andere Menschen ein Arschloch sein zu müssen.
Ich finde, ihr habt beide recht, vieles, sehr vieles ist vorherbestimmt, so wie wir z.B. unsere Augenfarbe oder andere uns von der Natur gegebene Eigenschaften nicht willkürlich verändern können, auch dem Sterben ist noch keiner entgangen. Trotzdem tragen wir - jeder auf seine Art - die Verantwortung für unsere Handlungen. Die Konsequenzen betreffen in den meisten Fällen nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Umgebung, so werden wir alle, wenn man so will, aneinander schuldig und sitzen letztendlich im selben Boot. Das trifft Billy genauso wie Klausi oder mich oder sonstwen. Mag sein, dass auf den 1. Blick der eine der Gewinner ist und der andere der Verlierer, jedoch auf einer übergeordneten Ebene ergibt sich - so vermute ich - wieder ein völlig anderes Bild. Mein derzeitiges Fazit: uns ist es nicht gegeben, das Große und Ganze erkennen zu können, aber als kleiner Teil von diesem hat jeder seine eigene ihm zugedachte Aufgabe und ist somit keinesfalls so unwichtig oder unverantwortlich wie es vielleicht scheint. Der Weg den wir dabei gehen, ist individuell und kann über viele oder wenige Umwege führen, schnell oder langsam vonstatten gehen und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Darin liegt auch eine gewisse Entscheidungsmöglichkeit, gleichzeitig folgt aber alles etwas Unbegreifbarem, das übergeordnet und für das menschliche Gehirn nicht fassbar ist. Und da endet der Verstand und der absurde Glaube an die eigene Allmacht und beginnt - zumindest für mich - die Spiritualität.
Unbedingte Empfehlung: die Serie 'Devs'. Dabei geht es um einen Quantencomputer, der unser (angeblich) deterministisches Universum sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft berechnen und somit durch Visualisierung entsprechende Einblicke in Vergangenheit und Zukunft geben kann. Dabei entsteht ein Konflikt unter den Entwicklern dieses Computers, die sich in Fatalisten und Deterministen spalten.
Sehr schön. Ich halte dabei die Clo-Shas mit ihrem Text:"Alles Scheiße, deine Elly" für fundamental unterbewertet. Die kannte ich vorhin noch gar nicht. So habe ich nun wieder eine Textzeile von Arno Schmidt mehr verstanden (Gelehrtenrepublik). Auch dafür danke ich Euch sehr!
das ist interessant. ich habe mir diese frage auch schon oft gestellt, ob ich andere entscheidungen hätte treffen können. und ich meine ja. ich bin aber inzw. zu der subjektiven einsicht gekommen, dass das nichts wesentlich geändert hätte. ich kann das nicht logisch rational begründen, da sich der beweis nicht führen lässt. aber es erscheint mir als innere gewissheit. wenn man die ereignisse, erlebnisse, erfahrungen, die man macht, nicht als das konkret inhaltliche sieht, sondern als mittel zum zweck, zb. etwas hochtrabend: zur menschwerdung, dann kommt es gar nicht auf die konkrete entscheidung in der jeweiligen situation an, sondern auf die innete haltung dazu und zu deren folgen. die frage nach dem freien willen stellt sich so nicht. was gefordert ist, ist die eigene willentliche stellungnahme zu dem was passiert. die muss bzw sollte erfolgen und die ist nicht 'frei' (frage: was ist 'frei'? würfeln?), sondern die tendenz einer inneren zuwendung zum ereignis. diese zuwendung ist weder frei noch durchweg konditioniert, sie ist das ergebnis von konditionierung, erfahrungen, rahmenbedingung UND eben der eigenen hier (genau an diesem punkt) neu entstehenden schlussfolgerung dazu. die frage nach dem 'freien willen' offenbart einen falschen standpunkt, der die negierende antwort bereits vorweg nimmt. amen
Zweifel-Entwicklung-Weiterevolutionierung-Freiheit- Denkensunabhängkeit-Aufgabe des Egos-Wege zur Stufenerklimmung-und dann Deine persönliche ‚Erlösung‘….. 😉😎🍀
wenn wir bei unseren entscheidungen unfrei sind in dem sinn, dass wir nur die eine entscheidung in dem moment treffen können, können wir ja trotzdem mit dieser entscheidung etwas ändern - kein grund zur resignation also, man fühlt sich nur vielleicht nicht mehr so mächtig/verantwortlich oder ähnlich
Wissen sie etwas….sind auf dem ‚Pfade der Weisheit ‚ (ich möchte das nicht wirklich berurteilen dürfen) aber : sie sind verdammt dran…. Eventuell!!! 😂👌👌👌👌👌 ich freue mich für sie!!!!!!!!!❤❤❤❤❤❤
Ist es nicht ein lohnenswertes Unterfangen, die Qualität der Beziehung, die ich zu mir selbst und zu meiner Umgebung momentan habe, mit ganzem Einsatz so zu verändern, so dass ich als Konsequenz daraus mehr Erfüllung im Leben empfinde? Liegt es nicht an meinem ständig zu erneuernden Entschluss, weiter an mir zu arbeiten, ob ich weiter vorankomme, oder durch Nachlässigkeit allmählich schwach und anfällig für äußere Umstände und Manipulationen werde? Liegt darin nicht die Wahl, vor der wir jeden Tag stehen und die Freiheit, wie wir unser Leben gestalten "wollen"? Wenn es der tiefe Wunsch eines jeden ist, wahrhaft glücklich zu sein (das nehme ich jetzt einfach mal an), mag das zwar "alternativlos" anmuten, doch der Erkenntnisprozess, das Sammeln von Erfahrungen, die Bewusstseinsentwicklung und die Möglichkeiten, verschiedene Perspektiven einzunehmen...ja mit den Gestaltungsmöglichkeiten und Ausdrucksvarianten, die sich uns eröffnen regelrecht mit Freude zu spielen....ist das alles nicht von unserer eigenen freien Entscheidung abhängig, ob wir es überhaupt für lohnenswert halten und dementsprechend uns in Bewegung setzen? Ich glaube, das Leben wäre völlig sinn- und zwecklos, wenn wir nicht die freie Wahl hätten, inwieweit wir uns an dem Prozess des Suchens und Ringens beteiligen. Ich denke, dass jeder die 100%-ige Verantwortung für das eigene Handeln trägt mit der Konsequenz der absoluten Freiheit.
Es gibt natürlich ei Schicksal. Die Art und Weise wie man sich dazu verhält ist die Freiheit. ( Zitat von C.G. Jung "Sei frei wie ein Stern der SEINE Bahn zieht "). Kein persönliches Schicksal zu haben ist auch ein schlimmes Geschehen: nur ein Teil der Masse zu sein ist nicht erstrebenswert.
tolle sendung! mehr substanz als die letzten 3 zusammen, für mich. wie wäre es mit übergeordneten "kosmischen gesetzen" die sich unserer sehr begrenzten erkenntnisfähigkeit komplett entziehen, einer moralischen bewertung sowieso und wir in dieser "unfreiheit" mit hernnböttchers sicht auf freiheit wesentlich besser fahren würden als die letzten 2000 jahre?
War ein freiwilliges Vergnügen zuzuhören, ich konnte nicht abdrehen. Und wieder liegt die Wahrheit wieder irgendwo in der Mitte, oder doch nicht? 😂😊 Anders ausgedrückt unser Handeln ist für mich kein entweder/oder sondern ein sowohl als auch, ein ständiger Balanceakt zwischen bewusstem freien Handeln und Handeln aus den Erfahrungen, Konotationen,... heraus.
Naja, lieber Sven Böttcher, es gibt so etwas wie Erfahrung, damals hat man sich aus der damaligen Situation heraus so entschieden, wenn man sich heute anders entscheidet oder anders entscheiden würde, dann deswegen weil man andere Randaktoren hat, mit fehlendem freien Willen hat das wenig zu tun. Und die Schuldfrage erübrigt sich dann auch
das ganze thema für sich selbst ist irgendwie paradox zum einen denke ich dabei an den butterfly effekt im sinne von der chaostheorie. irgendwann gab es einen anstoß welches bis zur kleinsten elektron bewegung des heutigen tages in der zeitgeschichte führte und wenn die zeit von 0 bis heute wiederholt worden wäre dann wäre alles exakt gleich resultierend geschehen. alles verläuft eben nach dem prinzip aktion=reakion=weitere reaktionen usw. die schlussfolgerung aber daraus zu glauben alles sei vorherbestimmt und als resultat alles hinzuschmeißen bzw sich dem schicksalshaften zu ergeben ist ebenfalls absurd. ich habe das gefühl das der freie wille und die vorherbestimmung zur gleichen zeit existieren und wir menschen somit selbst das experiment in form von schroedingers katze sind. für mich ist es schlüssig und widersprüchlich zugleich. wir sind sozusagen "schroedingers wille". :D
Sorry, Ihr Lieben - dieses Gespräch hättet Ihr ebenso auf polynesisch 😅 führen können - auch wenn ich tapfer (u. freiwillentlich) durchgehalten habe..... Leider kann ich Sven Böttcher so wenig folgen, wie bei BSW-Empfehlungen - trotzdem freue ich mich wieder auf Eure Humor-Gespräche 🎉 - u. DANKE ❤
Entscheidungen sind immer durch Situationen erzwungen. Muß wohl schon in den 80ern gewesen sein als man folgendes Experiment machte: Ein Spielzeugauto das automatisch nach rechts ausweicht wenn es an eine Wand fährt, aber theoretisch auch die Möglichkeit hätte nach links auszuweichen wurde durch eine Zimmerecke der Möglichkeit beraubt rechts weiterzufahren. Nach sehr vielen Anläufen ist es dann tatsächlich nach links ausgewichen. Sieht aus wie eine Entscheidung durch lernen, ist aber eine reine Fehlfunktion durch die Überlastung der Mechanik. Ein Esel würde sich sofort für die Richtung entscheiden die er in seinem Leben oft gegangen ist. Er umgeht die unlösbare Situation durch eine automatische Entscheidung um Energie zu sparen. Darin liegt eine Klugheit für die er sich nicht entscheiden muß weil sie ihm angeboren ist. Esel sind aber recht eigenwillige Wesen & würden sich aus irgendwelchen irrationalen Gründen manchmal auch anders entscheiden. Ist das freier Wille oder nicht?
Vielleicht, aber nur vielleicht, sind wir nichts weiter als kleine Rädchen in einem kosmischen Uhrwerk. Ein Uhrwerk , dass wir noch lange nicht verstehen, und hin und wieder kommt was aus dem Takt, ein Rädchen fällt heraus oder eine Feder klemmt. Das ist der Zufall....
Es ist tut gut zu hören ( was ich natürlich auch von Matthias nicht anders erwarte), dass etwas "sinnlos" ist oder (keinen Sinn HAT) und nicht den schrecklichen Anglizismus "Sinn MACHEN". It absolutely "makes no sense" to use this in German, wenn unsere schöne deutsche Sprache dies wunderbar ausdrücken kann. Sabine aus England
Eines meiner Lieblingsthemen. Deshalb bitte beachten: Es ist nicht unklar, ob Schrödingers Katze tot ist. Sie ist tot und lebendig gleichzeitig! Dieses Experiment ist mein einziger Strohhalm, dass es doch einen freien Willen gibt.
Eine ihrer besten Gespräche überhaupt. Da wissen beide, worüber sie reden.Geht weit über den Horizont der Allgemeinheit hinaus. Chaupeau.
@maurice.halimaschArmer Junge … da hattest Du ja eine Besserwisserin als Mutter. Wer auf Rechtschreibung mehr Wert legt als auf Inhalt, der möge über die echten Prioritäten nachdenken!
@maurice.halimaschChapeau 😉
@@emanuelb.1639 da haben Sie recht - ging weit über meinen Horizont hinaus - kein Wort von Sven habe ich begriffen......
Habe eine Schaufel zur Polente gebracht und dafür haben die mir die Erlaubnis gegeben, dass ich diese Sendung hören darf. Netschlitzabo war nicht drin :-(
LoL, schade aber es war den Versuch wert 👍🏼😁😂👍🏼🤗‼️
Wie ? Ne, Schaufel voll Polenta ? 😂😂😂😂
🤣🤗
Schaufel war falsch. Klappspaten abgeben. Als Panzergrenadier wurde ich dazu ausgebildet, mit diesem Schädel zu spalten ggf. Nennt sich dann Nahkampf.
Schädel spalten find ich gut. Pistorius wohl auch.
Klappspaten hat daher hohes Netflix-Potential. Nehme ich an.
Die Menschen hier haben so herrlichen Humor 😅😅😅🎉❤
Bitte liebe Philosophen (Intellektuelle, Historiker, Autoren) lauft uns nicht alle davon, lasst uns in Deutschland nicht allein......
Bin schon vor vielen Jahren abgehauen. Jedes mal an der Grenze wurde ich wegen Denunzianten kassiert weil Anzeigen gegen mich vorlagen. Da ich in Deutschland keinen festen Wohnsitz habe konnten die mir ihre Luegen nicht zustellen.
Sitze gerade auf unserer schattigen Terasse und genieße Eure Ausführungen. Immer absolute Spitzenklasse!!
Sehr gute Sendung, super Thema. Macht nachdenklich Freiheit und Entscheidungen von einer anderen Seite zu sehen.
Ich weiß warum ich Sven so sehr mag ❤ er ist echt ein Bruder im Geiste… Es gibt nur wenige Menschen die das so sehen wie wir mit dem nicht vorhandenen freien Willen . Danke für diese Sendung, schon fühle ich mich nicht mehr so alleine. Man könnte meinen auch Sven kennt Ramesh Balsekar, seine Bücher haben mir diese Sicht- und Erlebensweise eröffnet
Ramesh Balsekar kenne ich nicht. Bei mir war es "Jenseits von Gut und Böse" von Michael Salomon-Schmidt. Sollte ich Balsekar auch noch lesen? Ich merke es mir mal für den nächsten Urlaub vor.
@@michael___________________Danke … habe mir gleich das Buch „Jenseits von Gut und Böse“ bestellt!
Nun, doch wer hat bloß den Kommentar für Sie hier hinterlassen, wenn Sie das ja mal gar nicht schreiben _gewollt haben konnten?!_
Danke für euer schönes Gespräch und eure klugen Gedanken 🙏👍🍀🍀
Bestes Gespräch. Sven hat Recht. Aber Matthias auch. Ein Sonntag ohne Euch ist traurig.
Fantastisches Thema, kluge Menschen. Schopenhauer hatte meines Erachtens recht.
„Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will.“ Es gibt vermutlich nur diesen moralischen freien Willen.
Wie immer ein Genuss💎
... tiefsinnig, heiter, nachdenklich und anregend.
Besser können Diskurse nicht sein.
Danke🏵
Ihr beiden Philosophen 😊, ich bin ungebildet auf diesem Gebiet, eure Gedanken sind mir trotzdem nicht fremd.
Ja, ich wurde evtl auch gegen meinen Willen geprägt. Habe in jugendlichem Besserwissen andere (freie?) Entscheidungen getroffen - und stehe eben jetzt hier, weil (wie Sven sagt) ich eben zu der Zeit damals nicht anders entscheiden konnte. "Man" denkt zwar, man entscheidet frei...aber diese Entscheidungen sind ja auch an "etwas" gebunden. Ach herrje- klingt kompliziert. Machen wir, jeder für sich, das Beste draus.
Danke für euer Sein und Denken. ❤❤
"Ach herrje- klingt kompliziert." Mach es Dir für den Einstieg ganz einfach: Kennst Du irgendeine Aktion, die nicht eine Reaktion ist?
@@michael___________________
Ich sage:
nein.. Ist nicht möglich
@@michael___________________Z. B. Kinder in diese Welt setzen....
Also bewusster Beschluss und Umsetzung.
Worauf sollte es eine Reaktion sein?
@@jasminkramer9929 Hast Du das Gespräch zum Thema Willensfreiheit schon gehört?
@skyblue-gl8sz wie schön, dass die klugen Männer so intelligente Inhalte rauahauen. Bravo.
So schön, euch zuzuhören. Vielen Dank für das Gespräch!
Danke für die Sendung 👍👏💖
Danke,❤ dass es euch gibt
Ich kann euch stundenlang zuhören. Ihr bereichert meine Gedanken jedes Mal aufs Neue. Ich werde nun überlegen, ob ich mich frei für eure Sendung entschieden habe, ob ich hätte etwas anderes hören können oder eure Sendung hören musste, weil diese immer klasse ist. Dann bin ich gerne unfrei.
Hier hör ich euch nun: ich kann nicht anders!
Ich hab es trotzdem genossen! Auch wenn ich nicht anders konnte! So konnte ich aber auch nicht anders, als es zu genießen!
@@WernerEvermann ... und ich musste jetzt einfach antworten. Dabei ist doch schon alles gesagt. Also, schönen Sonntag!
Ich sag´s mal frei nach dem großen Philosophen Seehofer: Diejenigen die einen freien Willen haben haben nichts zu entscheiden & diejenigen die entscheiden haben keinen freien Willen.
Ja, ich glaube, man sollte Seehofer in die Reihe der großen Philosophen aufnehmen😂
in ener Sendung von 'Pelzig hält sich' sagte er wörtlich : Diejenigen, die gewählt sind haben nichts zu sagen, und diejenigen die nicht gewählt sind haben das Sagen und
das klappt seit 30 Jahren . . . das ist schon einige Jahre her . . und von Merkel sah ich auch ein Video-ausschnitt, in welchem sie das Gleiche sagt.
@@helenkella9422 Das klappt schon viel länger & der Spruch ist einfach zu gut als daß Seehofer ihn schnell mal erfunden hätte.
@@tanjaworthmuller6763Vielleicht hat er da mal einfach das gesagt, was gesagt werden muss … er musste es sagen. War das sein freier Wille 🤔
Großen Dank für eure Gedankengänge - immer wieder wohltuend, euch zuzuhören und mitzudenken.
Warum muss ich immer ‚grinsen‘ wenn ich Euch höre….😂😂😂😂✌️✌️✌️✌️
Beide einzigartig! Danke ❤
Ich habe die Sendung schon vor Wochen gehört und wollte Sven immer eine Mail schicken - und ihm DANKEN! Ich verstehe seine Sicht … und DANKE an Matthias über seinen Umgang mit Andersdenkenden ❤ Ich liebe euch ❤
Sehr gutes Gespräch zum komplexen Thema freier Wille. Eine weitere Perspektive: Wenn wir aus dem Jetzt unsere Entscheidungen aus der Vergangenheit betrachten, sind wir (meist) nicht frei von Bewertungen.
Die Zeitstränge Vergangenheit und Gegenwart sind dann im direkten Vergleich nicht gleichwertig, sobald eine Bewertung reinkommt.
Und dazu spielt eine Folge daraus eine wichtige Rolle: nämlich unsere eigene (Weiter)Entwicklung, auch und gerade nach Entscheidungen, die wir in der Rückschau vllt „bereuen“.
Danke wie immer dafür, Eurem tierschürfenden Gedankenaustausch lauschen zu dürfen! Für mich liegt die Wahrheit, wie so oft, oszillierend in der Mitte, also- sowohl- als auch! Ich meine, gerade am Anfang des Lebens sind wir eher Getriebene, also eher unfrei in unseren Entscheidungen. Mit Zunahme des Reflektionsvermögens jedoch wäre m.E. auch eine Zunahme der freien Entscheidung möglich, oder?
Nein!
Bin in diesem Punkt Team Sven mit Fan-Allüren für Matthias. Tolle Sendung, sehr interessant, tolle Denkideen.
Klar, der Raucher widerspricht der Willensfreiheit 😊
Selbst wenn ich manchmal anderer Meinung bin als Ihr es seid, so liebe ich doch eure sprachlichen Fertigkeiten sehr und höre euch allein deshalb immer sehr gern zu😇🙏🏻🌺🌻🌷
Da ich die Freiheit sehr schätze, habe ich mir schon länger Gedanken über eben jene gemacht und bin zu vorläufigem Ergebnis gekommen.
1. Freiheit ohne Verantwortung gibt es nicht. Freiheit bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen und mit jedweder Konsequenz zu leben..
2. Freiheit ist an Bedingungen geknüpft und muss be- und geachtet werden.
3. Freiheit entbindet nicht von Zwängen und Verpflichtungen. Man MUSS bereit sein die (eigene) Freiheit einzustehen und ggf. für sie zu kämpfen.
Soviel nur kurz zusammengefasst aus der Perspektive eines ungelernten Hauptschülers, dem Kant, Nietzsche oder Schopenhauer lediglich namentlich bekannt sind.
Ansonsten wie immer vielen Dank.
@@CallefuerAlle und was ist dann mit den vielen ungewollten Kindern, die in Freiheit gezeugt wurden - für die aber nachher keiner Verantwortung übernimmt?
Das (und vieles andere) beweist doch eindeutig, dass es Freiheit ohne Verantwortung gibt, oder?
@@jasminkramer9929 Aha, weil sich jemand der Verantwortung entzieht, gibt es Freiheit ohne Verantwortung.
Da ich selber an der Zeugung mehrerer Kinder beteiligt war, und der Kinderwunsch vorher auch nicht geäussert wurde, kann ich in diesem konkreten Beispiel nur für mich sprechen. Sex zu haben war unsere freie Entscheidung, und ich habe die (wirtschaftliche) Verantwortung für meine Nachkommen übernommen, und zwar weit über das gesetzliche Minimum hinaus.
@skyblue-gl8szFrage den, der die Verantwortung für deine Entscheidung übernehmen soll, dann hast du die Antwort.
@CallefuerAlle Das ist eine sehr idealistische Vorstellung von Freiheit, der ich durchaus etwas abgewinnen kann. Aber im real existierenden Kapitalismus geht es vor allem um die Freiheit der Reichen. Die Freiheit der Armen besteht in der Auswahl von 200 Tütensuppen. 95 Prozent davon werden von zwei großen Herstellern produziert.
@@Christian-xe6bg Ich glaube nicht an das Märchen von arm und reich. Als ungelernter Hauptschüler weiss ich in etwa wovon ich rede.
Der böse Kapitalismus ist für mich real funktionierende Demokratie.
Jeder der etwas leisten kann, MUSS auch etwas leisten!
Ausgenommen sind nur jene, welche aufgrund Alter oder Krankheit nicht dazu in der Lage sind, sonst greift das Solidaritätsprintip nämlich nicht.
Sehr schön, danke.
Ich esse die Erdbeeren gern mit Minzeblättern + etwas griechischem Joghurt (10%).
Ganz unfrei habe ich mich entschieden, mich Svens Sichtweise anzuschließen.
Wenn du Freiheit willst, sorge für die Freiheit der anderen. Dann verabschiede dich. so bist du frei.
@KingOfJoy-1972 💪
Ich verstehe beide Seiten gut, sowohl den Glauben an einen freien Willen wie auch die Überzeugung, dass es so etwas wie einen freien Willen nicht geben kann. Ich bin sicher, beide Perspektiven sind wahr.
Nahezu für jede konkrete Entscheidung, die wir je getroffen haben, für jede Handlung, die wir getätigt haben, können wir eine Kette von Gründen nennen, die wir letztlich nicht aus uns selbst heraus gesetzt haben.
Gleichzeitig fühlt es sich absolut klar und wahrhaftig so an, als dass wir im Kern frei sind. Als ob wir eine Wahl haben. Diese Empfindung ist doch so stark, dass wir sie als Teil unseres eigentlichen Seins sehen müssen. Würden wir diese Empfindung negieren, hieße das, nicht in unser Sein zu vertrauen, wie es sich uns darbietet. Die entsprechenden Implikationen sollte man mal wirklich durchdenken.
Ich bin sicher, der wahre freie Wille spielt sich vor allem ab in der Fähigkeit zu einer im eigentlichen Sinne willkürlichen, d.h. freien inneren Bewegung zwischen den archetypischen Qualitäten von Angst und Mut, Sicherheit und Freiheit. Wo positioniere ich mich? Letztlich: Welchem Sog folge ich. Dem der Neugier über die Natur meiner selbst? Oder dem der Angst vor Ausgrenzung und Isolation. Und vielleicht ist diese Kernentscheidung tatsächlich die einzige Wahlmöglichkeit, die wir am Ende wirklich haben. Aber selbst dann wäre der Grad an Freiheit immens, den wir darin erleben können. Wir müssen uns nicht selbst definieren, um frei zu sein. Es reicht, den Mut zu haben, sich so zu entfalten, wie wir vom Leben eigentlich gedacht sind.
Lieber Sven! Du hast alles genau richtig gemacht! Du bist in die Welt gekommen, um Erfahrungen zu machen. Auch Erfahrungen, die dir offensichtlich nicht dienlich waren, waren genau richtig auf dem Entwicklungsweg deiner Seele. Sie ist einzigartig, unsterblich und gõttlich. Das hast du nur vergessen und deshalb quälst du dich so.
Wieder super, allerdings fehlt mir immer noch die "dicke Berta" als Geschütz dagegen! 😢
Lieber Sven, nach den Jahren seit Merkel geht es uns allen mehr oder weniger übel! Aber, wir müssen durchhalten, uns in unserem Umkreis die lebenswerten Inhalte und Mitmenschen suchen, mit denen wir zusammen unser Leben bewältigen! 😊
Ja… ich teile die Sicht vom Sven… wir reagieren auf Situationen aufgrund unserer Prägungen und Konditionierungen… bis unser Bewusstsein, bewusst wird…Philosophie erklärt… was einfach nur ist…
Das ist mir allemal 15 Euro wert. Meinen Dank und meine Zuneigung habt ihr obendrauf. Oder andersherum.
Guter Beitrag, danke!
Ich hab irgend wann mal aufgehört damit, hinter mich selber (und damit dem "Großen und Ganzen") zu kommen, indem ich möglichst viele schlaue/geistreiche Bücher inhaliere. Sven...du hast mit dieser deiner Denke bislang für mich den Vogel schlechthin abgeschossen. Gerade eben zum 3. Mal komplett angehört, damit ich auch ja nix untergehen lassen/überhört haben könnte. Kann nur sagen: DANKE!! Der (un)freie Wille schütze euch BEIDE!
Schön…..wieder mit Euch!!!!!!❤❤❤❤
Super KLASSE ❤
euer Gespräch ❤
Ist ja richtig spannend ! ❤
Ich habe dau einen eigenen Spruch zur Selbstbewältigung
Jeder ist seines eigenen Glückes Henker!
Lieber Sven Böttcher, ich sehe es so, dass wir beides haben, einen freien Willen in der Gegenwart unseres Daseins und gleichzeitig eine Art Virherbestimmtheit, die voraussetzt, dass es einen gibt, der schon vorher weiß, was geschehen wird. Eben ein Paradoxon.
Danke!
Super interessanter Einstieg über das Thema freier Wille. Ich werfe die Frage ein wo und wie entsteht überhaupt ein Gedanke? Seitdem ich den Planeten betreten habe fühl ich mich wie in einem perfiden Spiel. Gefangen in meinem Körper und gefangen in begrenzten Möglichkeiten. Im Prinzip hat diese Welt alle Parameter dafür eine Simulation zu sein. Denn wir steigen mittendrin in das Spiel ein und mittendrin wieder aus. Ohne uns als Betrachter gibt es diese Welt nicht. Jeder der mal in einer Astralreise seinen Körper verlassen hat weiß es gibt noch eine ganz andere Realität.
Logisch, niemand hat freien Willen.
Leben trotzdem schön!
@@majazysset6011 beides stimmt nicht - grins.... ;o)
Oder anders ausgedrückt: Eure schönen Stimmen beruhigen, da darf auch mal der Inhalt unverdaulich sein 😊
Großartig
Danke
Spannend! Danke :)
Ich denke, die Freiheit des Willens ist durchaus gegeben, allerdings erfordert diese eine gewisse Bewusstwerdung. Natürlich kann man sich gegen Bewusstwerdung entscheiden, weil es bequemer ist, aber ich wüsste nichts, was das zwangsläufig erfordert. Umstände können förderlich oder hinderlich sein, aber nicht final.
Und ja, es bedeutet auch Verantwortung übernehmen, auch für all die ungünstigen Entscheidungen, die man getroffen hat, eh der freie Wille entwickelt war.
Den Begriff der Schuld, oder zumindest sein derzeitiger Gebrauch ist bei der Bewusstwerdung eher hinderlich oder wird sogar instrumentalisiert.
Schlimmer ist eigentlich, das manchen Menschen bei der Durchsetzung ihres Willens eher wenig Grenzen entgegenstehen
Das sehe ich genauso
Die Gedanken sind frei❤
Entscheidung….ist schwer!!!!
Aber auch Wachstum an sich selbst….🤷♂️🤷♂️🤷♂️🤷♂️🤷♂️
Genauso sehe ich das auch
"Nächsten Sonntag wieder normal." Wat is schon normal, heutzutage??? 🤔💗💗💗
. freue mich🤸🏻☀️
Freier Wille oder nicht - megageiles Thema. Was ich nicht verstehe, ist die Diskussion qua "Alles oder nichts" (z.B. Sapolsky ("0% freier Wille") vs. Mitchell ("100% freier Wille")).
Ich würde das Thema gerne angehen ähnlich wie "Anlage vs. Umwelt", wo heute auch niemand mehr entlang "100 vs 0" diskutiert.
Es geht hier tatsächlich um "Alles oder Nichts". Würden wir von Handlungsfreiheit, inklusive der Meinungsäußerungsfreiheit, sprechen, hättest Du natürlich recht. Die liegt immer irgendwo zwischen 0 und 100. Aber frei sein im Wollen, das geht oder geht nicht. (Geht nicht, sage ich, aber das ist natürlich nur meine Meinung, für die ich mich auf Grund all meiner Prägungen entscheiden musste.)
Wenn dem so ist, dass meine Entscheidungen immer, auf Grund der derzeit vorliegenden Kausalitäten, vorbestimmt sind und alle Entscheidungen von allen Lebewesen miteinander in Verbindung stehen, selbst über die Grenzen der Erde hinaus, dann könnte man dieses Gebilde durchaus als Gott bezeichnen. Das heißt, wir alle sind ein Teil dieses Gottes, leider bringt uns das nix, weil wir ja nichts entscheiden können 😂
Danke für den Knoten im Kopf!
Es gibt nix "Absolutes"!!! ALLES ist relativ!!!!!
Aber auch das ist doch ein Absolutum... Soweit ich weiß, das Einzige.😉
@@acepumpkin5442 Wenn es "Alles" gibt, dann muss es auch "Nichts" geben!!! Aber wenn es "Nichts" gibt, dann gibt es nichts!!! Oder?
❤
Freiheit und Liebe dafür geh ich, hab keine andere Wahl.
Gibt es was Besseres, am Ende??🙏
Es gilt das eine oder andere, aber das, was gilt, gilt dann für alle Menschen.
Das war für mich immer das, was uns alle eben nicht von Verantwortung entbindet.
Es gilt für alle doch also eine relative Freiheit, die mehr ist als Impuls.
Haben einige Wissenschaftler nicht herausgefunden, dass es vorbewusst angebahnte Entscheidungen für bestimmte Handlungen gibt, beispielsweise nach einem Gegenstand zu greifen? Was hilft uns die Erkenntnis praktisch?
Ich denke, wir können immer nur mit unserer relativen Freiheit argumentieren, um uns so wenig wie möglich theoretisch zu verstricken.
Sehr spannend🔑
"Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt hat nie geliebt und nie gehaßt." Marie von Ebner-Eschenbach
🤔
Ja, von der Dame habe ich viel gelesen…..
Von welcher Liebe hat die Dame gesprochen. Vermutlich nicht von bedingungsloser Liebe. Wer sich nicht selber zu Liebe und Hass entschieden hat, sollte den suchen der die Entscheidung dazu getroffen hat. Ich hasse, gibt einen Hinweis wo man landen wird.
Ich bilde mir ja ein, dieses Zitat in seiner m.E. einfachen Wahrheit spricht einerseits eindeutig für die These von Sven u erklärt gleichzeitig, warum wir Menschen allzu oft dazu neigen, alles so lange zu verkomplizieren, bis nix mehr übrig bleibt von Erkenntnissen simpelster Ursache/Wirkung-Prozesse.
Du triffst die Entscheidung bedingungslos zu lieben. Das bedeutet, dass du garnicht anders entscheiden kannst, weil du das Ergebnis deiner Prägung, deiner Erkenntnisse, deiner Erfahrungen, deiner Gefühle usw. bist.
Dein Wille ist also nicht frei, weil deine gesamte Entwicklung in diesem Moment die Entscheidung trifft.
So argumentiert Sven.
Das gilt natürlich auch für Hass....für jede Entscheidung.
Mir gefällt die Argumentation von Sven nicht....suche noch nach Gegenargumenten...
@@dieterkubath3196 @dieterkubath3196 Wieso fragt man nicht: "Von welchem Hass hat die Dame gesprochen"?
Auch ne 'Entscheidung'??
Nun, um Prinzip sind Menschen frei aber auch zugleich unfrei, wie in Schrödingers Katze.
Denn eine Freiheit von allem im allgemeinem absolutem Sinne ist kein Mensch.
Niemand ist frei von der Schwerkraft, aber innerhalb der Schwerkraft gibt es begrenzte Freiheiten.
Niemand ist ebenso frei von Blödheit oder Cleverness. Niemand ist frei von Fehlern oder der Abwesenheit von Fehlern, den richtigen Entscheidungen.
Freiheit ist eben immer relativ.
Auch die Freiheit in seinen Entscheidungsmöglichkeiten sind begrenzt, wenngleich riesengroß.
Genauso ist auch das Freiheitspotential von Handlungen des Menschen in der Natur riesengroß, aber eben begrenzt.
Ebenso ist das Freiheitspotential der Vorstellungsmöglichkeiten der Fantasie der Menschen begrenzt, aber riesengroß.
Doch sich ein zu bilden, dass Menschen ein Gesetz der Selbstbestimmung brauchen, zeigt erst, dass durch dieses Gesetz die Menschen unselbstbestimmt, fremdbestimmt gemacht werden sollen.
Denn jedes Gesetz ist wie eine Regel eine Verhaltensvorgabe, wie eine Art Befehl, das die Handlungsmöglichkeiten der Menschen begrenzen sollen und als Vorgabe diese Menschen fremdbestimmt macht.
Menschen, die selbstbestimmt sind, haben keine Gesetze und brauchen auch keine Regeln.
Ein Gesetz ist ein Mittel der Fremdbestimmung und ein Gesetz, das Selbstbestimmung erzeugen soll, ist ein Oxymoron.
Denn ein Mittel der Fremdbestimmung kann niemals Selbstbestimmung erzeugen.
Daher begrenzen Gesetze immer die Entscheidungspotentiale der Menschen.
Und wenn Menschen in einem System aus Gesetzen eingeredet wird, dass sie noch nie so frei waren, dann merken sie nicht, dass durch noch mehr Gesetze die Menschen immer unfreier durch Herrscher gemacht werden.
Die Aussage, der Freiheit der Menschen in einem System aus fremdbestimmenden Regeln, ist eine Täuschung, eine Lüge, ein kognitiver Betrug, ein Marketingakt, der Machterhaltung und Machterweiterung von fremdbestimmenden Herrschern, die im kapitalistischen Konkurrenzkampfsystem noch siegreicher über die Verlierer werden wollen und müssen, so wie in jedem Konkurrenzspiel die Sieger immer weiter ihren Gewinn solange erweitern, dadurch dass sie immer mehr Menschen durch vielen Formen der Ausgrenzung zu Verlierern machen, bis am Ende es nur noch einen Gesamtsieger geben wird.
Und der Witz an diesem kapitalistischen Game, was ein Konstrukt als System aus Regeln ist, dass selbst sie Herrscher als Sieger ebenso gefangene in ihrem System sind, wenngleich sie versuchen, alle anderen noch unfreier zu machen, als sie selbst schon sind.
Die Profiteure dieses Systems halten diese geringere Unfreiheit nur für mehr Freiheit als im Vergleich zu jenen, die als Verlierer im Spiel noch unfreier gemacht werden.
Denn was Herrscher eben nicht sind, sie sind nicht frei von den Grenzen des Kapitalismus und damit nicht frei vom Konkurrenzkampf im System, in dem sie weiterhin hoffen, auch in der Zukunft gesichert auf der Siegerseite sich befinden zu können.
Und was sie im System der Konkurrenten nicht sein können, obwohl das Potential in ihnen von Natur aus vorhanden ist, sie können keine Mitmenschlichkeit haben. Denn wer im Kampf mitmenschlich denkt, kann niemals ein Sieger über alle gegnerischen Konkurrenten werden.
Sie sind durch den Willen zum Sieg im Game dazu gezwungen, für andere Menschen ein Arschloch sein zu müssen.
Ich finde, ihr habt beide recht, vieles, sehr vieles ist vorherbestimmt, so wie wir z.B. unsere Augenfarbe oder andere uns von der Natur gegebene Eigenschaften nicht willkürlich verändern können, auch dem Sterben ist noch keiner entgangen. Trotzdem tragen wir - jeder auf seine Art - die Verantwortung für unsere Handlungen. Die Konsequenzen betreffen in den meisten Fällen nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Umgebung, so werden wir alle, wenn man so will, aneinander schuldig und sitzen letztendlich im selben Boot. Das trifft Billy genauso wie Klausi oder mich oder sonstwen. Mag sein, dass auf den 1. Blick der eine der Gewinner ist und der andere der Verlierer, jedoch auf einer übergeordneten Ebene ergibt sich - so vermute ich - wieder ein völlig anderes Bild. Mein derzeitiges Fazit: uns ist es nicht gegeben, das Große und Ganze erkennen zu können, aber als kleiner Teil von diesem hat jeder seine eigene ihm zugedachte Aufgabe und ist somit keinesfalls so unwichtig oder unverantwortlich wie es vielleicht scheint. Der Weg den wir dabei gehen, ist individuell und kann über viele oder wenige Umwege führen, schnell oder langsam vonstatten gehen und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Darin liegt auch eine gewisse Entscheidungsmöglichkeit, gleichzeitig folgt aber alles etwas Unbegreifbarem, das übergeordnet und für das menschliche Gehirn nicht fassbar ist. Und da endet der Verstand und der absurde Glaube an die eigene Allmacht und beginnt - zumindest für mich - die Spiritualität.
Unbedingte Empfehlung: die Serie 'Devs'. Dabei geht es um einen Quantencomputer, der unser (angeblich) deterministisches Universum sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft berechnen und somit durch Visualisierung entsprechende Einblicke in Vergangenheit und Zukunft geben kann. Dabei entsteht ein Konflikt unter den Entwicklern dieses Computers, die sich in Fatalisten und Deterministen spalten.
Sehr schön. Ich halte dabei die Clo-Shas mit ihrem Text:"Alles Scheiße, deine Elly" für fundamental unterbewertet. Die kannte ich vorhin noch gar nicht. So habe ich nun wieder eine Textzeile von Arno Schmidt mehr verstanden (Gelehrtenrepublik). Auch dafür danke ich Euch sehr!
das ist interessant. ich habe mir diese frage auch schon oft gestellt, ob ich andere entscheidungen hätte treffen können. und ich meine ja. ich bin aber inzw. zu der subjektiven einsicht gekommen, dass das nichts wesentlich geändert hätte. ich kann das nicht logisch rational begründen, da sich der beweis nicht führen lässt. aber es erscheint mir als innere gewissheit. wenn man die ereignisse, erlebnisse, erfahrungen, die man macht, nicht als das konkret inhaltliche sieht, sondern als mittel zum zweck, zb. etwas hochtrabend: zur menschwerdung, dann kommt es gar nicht auf die konkrete entscheidung in der jeweiligen situation an, sondern auf die innete haltung dazu und zu deren folgen. die frage nach dem freien willen stellt sich so nicht. was gefordert ist, ist die eigene willentliche stellungnahme zu dem was passiert. die muss bzw sollte erfolgen und die ist nicht 'frei' (frage: was ist 'frei'? würfeln?), sondern die tendenz einer inneren zuwendung zum ereignis. diese zuwendung ist weder frei noch durchweg konditioniert, sie ist das ergebnis von konditionierung, erfahrungen, rahmenbedingung UND eben der eigenen hier (genau an diesem punkt) neu entstehenden schlussfolgerung dazu. die frage nach dem 'freien willen' offenbart einen falschen standpunkt, der die negierende antwort bereits vorweg nimmt. amen
Zweifel-Entwicklung-Weiterevolutionierung-Freiheit- Denkensunabhängkeit-Aufgabe des Egos-Wege zur Stufenerklimmung-und dann Deine persönliche ‚Erlösung‘…..
😉😎🍀
Liebe Grüße aus Ludwigshafen 😊
Hallo moin, 😊 seid Ihr wieder da?
Live??
Freude 💗💗💗💗💗💗💗
Sehr nice Folge ! 🙂
🌹
wenn wir bei unseren entscheidungen unfrei sind in dem sinn, dass wir nur die eine entscheidung in dem moment treffen können, können wir ja trotzdem mit dieser entscheidung etwas ändern - kein grund zur resignation also, man fühlt sich nur vielleicht nicht mehr so mächtig/verantwortlich oder ähnlich
Ach nee 😂 habe ich schon gehört.
Aber kann mensch immer wieder hören 👂🧠👂🧠😊👂🧠👂🧠😊🫀👀👂🫀👀👂🫀👀👂🧠🫀🧠
Wissen sie etwas….sind auf dem ‚Pfade der Weisheit ‚ (ich möchte das nicht wirklich berurteilen dürfen) aber : sie sind verdammt dran…. Eventuell!!! 😂👌👌👌👌👌 ich freue mich für sie!!!!!!!!!❤❤❤❤❤❤
Aaaaaaaaaaaaaach - ich liebe Euch...........
Ist es nicht ein lohnenswertes Unterfangen, die Qualität der Beziehung, die ich zu mir selbst und zu meiner Umgebung momentan habe, mit ganzem Einsatz so zu verändern, so dass ich als Konsequenz daraus mehr Erfüllung im Leben empfinde? Liegt es nicht an meinem ständig zu erneuernden Entschluss, weiter an mir zu arbeiten, ob ich weiter vorankomme, oder durch Nachlässigkeit allmählich schwach und anfällig für äußere Umstände und Manipulationen werde? Liegt darin nicht die Wahl, vor der wir jeden Tag stehen und die Freiheit, wie wir unser Leben gestalten "wollen"? Wenn es der tiefe Wunsch eines jeden ist, wahrhaft glücklich zu sein (das nehme ich jetzt einfach mal an), mag das zwar "alternativlos" anmuten, doch der Erkenntnisprozess, das Sammeln von Erfahrungen, die Bewusstseinsentwicklung und die Möglichkeiten, verschiedene Perspektiven einzunehmen...ja mit den Gestaltungsmöglichkeiten und Ausdrucksvarianten, die sich uns eröffnen regelrecht mit Freude zu spielen....ist das alles nicht von unserer eigenen freien Entscheidung abhängig, ob wir es überhaupt für lohnenswert halten und dementsprechend uns in Bewegung setzen? Ich glaube, das Leben wäre völlig sinn- und zwecklos, wenn wir nicht die freie Wahl hätten, inwieweit wir uns an dem Prozess des Suchens und Ringens beteiligen. Ich denke, dass jeder die 100%-ige Verantwortung für das eigene Handeln trägt mit der Konsequenz der absoluten Freiheit.
Ohja diese Menschen! Sie sind so toll , alle anderen nicht.🤦🏻♀️ Schwierig im Umgang...
Es gibt natürlich ei Schicksal. Die Art und Weise wie man sich dazu verhält ist die Freiheit. ( Zitat von C.G. Jung "Sei frei wie ein Stern der SEINE Bahn zieht "). Kein persönliches Schicksal zu haben ist auch ein schlimmes Geschehen: nur ein Teil der Masse zu sein ist nicht erstrebenswert.
🎉🎉🎉
Hallo in die Runde! 😊
Wie sagte der Prophet im alten Buch … und siehe, alles ist Eitel und haschen nach Wind …
Das schon, war aber auch zwangsläufig auf Grund fehlender Willensfreiheit.
tolle sendung! mehr substanz als die letzten 3 zusammen, für mich. wie wäre es mit übergeordneten "kosmischen gesetzen" die sich unserer sehr begrenzten erkenntnisfähigkeit komplett entziehen, einer moralischen bewertung sowieso und wir in dieser "unfreiheit" mit hernnböttchers sicht auf freiheit wesentlich besser fahren würden als die letzten 2000 jahre?
💪🙏
Eine Feierstunde für Kritiker der Geisteswissenschaften. 🤷♂️
War ein freiwilliges Vergnügen zuzuhören, ich konnte nicht abdrehen. Und wieder liegt die Wahrheit wieder irgendwo in der Mitte, oder doch nicht? 😂😊
Anders ausgedrückt unser Handeln ist für mich kein entweder/oder sondern ein sowohl als auch, ein ständiger Balanceakt zwischen bewusstem freien Handeln und Handeln aus den Erfahrungen, Konotationen,... heraus.
Naja, lieber Sven Böttcher, es gibt so etwas wie Erfahrung, damals hat man sich aus der damaligen Situation heraus so entschieden, wenn man sich heute anders entscheidet oder anders entscheiden würde, dann deswegen weil man andere Randaktoren hat, mit fehlendem freien Willen hat das wenig zu tun.
Und die Schuldfrage erübrigt sich dann auch
Sind denn Gedanken gar nicht frei?
Sie kennen sicherlich Albert Lord Tennyson….. Shaw/Nietsche/ Hegel/Kant…..fangen wir mal doch mal wieder an….Denker und Dichter zu werden……😉😉😉😉😉
das ganze thema für sich selbst ist irgendwie paradox
zum einen denke ich dabei an den butterfly effekt im sinne von der chaostheorie.
irgendwann gab es einen anstoß welches bis zur kleinsten elektron bewegung des heutigen tages in der zeitgeschichte führte und wenn die zeit von 0 bis heute wiederholt worden wäre dann wäre alles exakt gleich resultierend geschehen.
alles verläuft eben nach dem prinzip aktion=reakion=weitere reaktionen usw.
die schlussfolgerung aber daraus zu glauben alles sei vorherbestimmt und als resultat alles hinzuschmeißen bzw sich dem schicksalshaften zu ergeben ist ebenfalls absurd.
ich habe das gefühl das der freie wille und die vorherbestimmung zur gleichen zeit existieren und wir menschen somit selbst das experiment in form von schroedingers katze sind.
für mich ist es schlüssig und widersprüchlich zugleich.
wir sind sozusagen "schroedingers wille". :D
Die eigene Unfreiheit zu akzeptieren ist befreiend...
aber nicht zufriedenstellend und deswegen keine Option!
@@horstwestenberg2430 gut gebrüllt Löwe ;o)
- auch meine Überzeugung!
..und anfangs bequem..., bis es dann irgendwann doch ungemütlich wird!🙄
Mutmaßlich verwechseln Sie befreiend mit entlastend, mit der Folge, in freier Unverantwortlichkeit handeln zu dürfen.
Sorry, Ihr Lieben - dieses Gespräch hättet Ihr ebenso auf polynesisch 😅 führen können - auch wenn ich tapfer (u. freiwillentlich) durchgehalten habe.....
Leider kann ich Sven Böttcher so wenig folgen, wie bei BSW-Empfehlungen - trotzdem freue ich mich wieder auf Eure Humor-Gespräche 🎉 - u. DANKE ❤
Vielleicht ist es gut, das sie nur (?) wenig Hörer/Seher haben ……und dennoch…habe ich sehr viel Freude an ihnen….
Das Ende der Freiheit - ist ein befreiender Gedanke!?
Opportunitätskosten sind kein Beweis für die Existenz des freien (!) Willens. Der Esel ist gezwungen, sich zu entscheiden!
Entscheidungen sind immer durch Situationen erzwungen.
Muß wohl schon in den 80ern gewesen sein als man folgendes Experiment machte: Ein Spielzeugauto das automatisch nach rechts ausweicht wenn es an eine Wand fährt, aber theoretisch auch die Möglichkeit hätte nach links auszuweichen wurde durch eine Zimmerecke der Möglichkeit beraubt rechts weiterzufahren. Nach sehr vielen Anläufen ist es dann tatsächlich nach links ausgewichen. Sieht aus wie eine Entscheidung durch lernen, ist aber eine reine Fehlfunktion durch die Überlastung der Mechanik. Ein Esel würde sich sofort für die Richtung entscheiden die er in seinem Leben oft gegangen ist. Er umgeht die unlösbare Situation durch eine automatische Entscheidung um Energie zu sparen. Darin liegt eine Klugheit für die er sich nicht entscheiden muß weil sie ihm angeboren ist. Esel sind aber recht eigenwillige Wesen & würden sich aus irgendwelchen irrationalen Gründen manchmal auch anders entscheiden. Ist das freier Wille oder nicht?
Hallo Matthias und Sven
Vielleicht, aber nur vielleicht, sind wir nichts weiter als kleine Rädchen in einem kosmischen Uhrwerk. Ein Uhrwerk , dass wir noch lange nicht verstehen, und hin und wieder kommt was aus dem Takt, ein Rädchen fällt heraus oder eine Feder klemmt. Das ist der Zufall....
Es ist tut gut zu hören ( was ich natürlich auch von Matthias nicht anders erwarte), dass etwas "sinnlos" ist oder (keinen Sinn HAT) und nicht den schrecklichen Anglizismus "Sinn MACHEN".
It absolutely "makes no sense" to use this in German,
wenn unsere schöne deutsche Sprache dies wunderbar ausdrücken kann.
Sabine aus England
Eines meiner Lieblingsthemen. Deshalb bitte beachten: Es ist nicht unklar, ob Schrödingers Katze tot ist. Sie ist tot und lebendig gleichzeitig! Dieses Experiment ist mein einziger Strohhalm, dass es doch einen freien Willen gibt.
Ich bin der mit den 48 Mrd. Wann und wo Kaffee oder Tee?