Albtraum Auslandsjahr: Messie-Wohnung, Psychodruck, bewaffnete Gasteltern | STRG_F

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  • Опубликовано: 30 окт 2023
  • Das Ausland einmal nicht nur wie im Urlaub erleben, zur Schule gehen wie in amerikanischen Filmen - als Schüler*in ein Jahr im Ausland zu verbringen ist für viele ein großer Traum.
    Ein Traum, für dessen Erfüllung meist ein fünfstelliger Betrag gezahlt werden muss.
    In dieser Recherche erzählen drei ehemalige Austauschschülerinnen, wie ihr Traum vom Auslandsjahr zum Albtraum wurde: durch das Leben in dreckigen Wohnungen, mit bewaffneten Gasteltern und Psychodruck durch eigentliche Vertrauenspersonen. Diese Geschichten stehen exemplarisch für viele Fälle unserer Recherche, die auf die immer gleichen strukturellen Mängel bei der Organisation solcher Aufenthalte zurückzuführen sind. Welche sind das und wer ist dafür verantwortlich? Was läuft schief im Auslandsjahr?
    Ein Film von Liliana Pogorzelski und Simone Horst
    Kamera: Joshua Zonnekein, Merlin Schrader, Nadja Hübner
    Schnitt: Merlin Schrader
    Mischung: Michel Wähling
    Grafik: Andreas Werner
    Endfertigung: Maximilian Klein
    Redaktion: Salome Zadegan
    Weiterführende Links:
    Forum: forum.schueleraustausch.de/
    Speziell für die USA haben wir eine Hilfsorganisation gefunden, die Austauschschüler*innen bei Problemen unterstützt: www.csfes.org/
    #auslandsjahr #gastfamilie
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Комментарии • 1,3 тыс.

  • @STRG_F
    @STRG_F  7 месяцев назад +30

    Hier ist die Musikliste:
    00:00-00:26 Abby „Monsters“
    00:26-00:51 Abby „This song remains through“
    01:26-02:00 Rone feat. Saul Will „Faster“
    02:59-03:53 Pete Anthony „Women“
    06:13-06:34 Pumarosa „Heaven“
    06:51-07:05 Pumarosa „Heaven“
    07:05-07:16 Kraftklub „Ich will nicht nach Berlin“
    12:06-12:32 Sofi Tukker „The dare“
    15:10-15:56 Pete Anthony „Uncertainty“
    17:34-17:53 Pumarosa „The witch“
    19:34-20:00 Pete Anthony „Women“
    22:44-22:56 Pumarosa „Red“

  • @xmariaxxx4614
    @xmariaxxx4614 7 месяцев назад +1097

    Ich bin selber als AuPair in der USA und ich finde es immer wieder heftig zu sehen was für Gastfamilien manchmal von den Organisationen genehmig werden.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +15

      Hi, Maria! Welche Erfahrungen hast du als Au-pair gemacht? 🙂

    • @sofiepnl
      @sofiepnl 7 месяцев назад +39

      Ich finde es auch immer wieder krass das zusehen. Ich bin zur Zeit auch noch als Aupair und habe auch ein Rematch hinter mir. Ich hatte einige Probleme mit meinem Gastvater. Diese Probleme hatten auch Aupairs vor mir und das neue Aupair dieser Familie. Ich hatte schon versucht mit meiner Koordinatorin darüber zureden. Sie selber hat mir mitgeteilt dass man da nicht viel machen kann, solange die Familien keine Regeln brechen. Gerade Mädchen aus Südamerika die auf diesen Job angewiesen sind werden oft von Familien ausgenutzt.

    • @xmariaxxx4614
      @xmariaxxx4614 7 месяцев назад +14

      @@sofiepnl ja das Gefühl habe ich auch das die AuPairs aus Brasilien echt mehr ausgenutzt werden. Ich habe teilweise auch das Gefühl das AuPairs deren englisch nicht so gut ist sich viel mehr mit sich machen lassen als andere was schade ist und definitiv nicht passieren darf! Ich war auch im rematch. Ich hatte eigentlich nicht so ein Problem gehabt mit meiner Hostmom vor ich das mit dem rematch angesprochen habe aber danach wurde die Frau schlimm und ich bin froh das ich gegangen bin.

    • @xmariaxxx4614
      @xmariaxxx4614 7 месяцев назад +7

      @@STRG_F ich persönlich hab eigentlich nur gute Erfahrungen gesammelt. Ich war zwar im rematch aber das hatte eher mit den Alter der Kinder zu tun und mit dem arbeiten. Ich hatte sehr großes Glück mit meinen Hostfamilys. Ich bin jetzt für mein zweites Jahr bei einer anderen Familie, weil ich an der East coast wohnen wollte.
      Was man aber sagen muss, dass es immer auf die Organisation und die Area Director ankommt, also wieviel Hilfe man in dem Jahr bekommt. Meine Area director in der ersten Stadt wo ich gewohnt habe, hat mir viel im rematch geholfen und war immer auf meiner Seite. Auch in der zweiten Stadt wo ich war hatte ich eine sehr gute gehabt. Und was ich von anderen AuPairs dort mitbekommen habe, die mit anderen Organisationen da waren, hatten in der Stadt nicht so viel Glück gehabt. Da wo ich jetzt bin ist es genau andersrum. Bei meiner jetzigen habe ich das Gefühl die hat keinen Bock auf ihren Job. Was schade für uns ist.

    • @sofiepnl
      @sofiepnl 7 месяцев назад +5

      @@xmariaxxx4614 dass ist mir zum Glück nicht passiert. Ich glaube dass mein ehemaliger Gastvater narzisstische Züge hatte wodurch er niemals mit mir über das Rematch gesprochen hat. Seine Frau hingegen war super lieb und hat auch bei mir für das Verhalten ihrer Familie entschuldigt. Und ich finde es auch schrecklich anzusehen wie viele Gastfamilien mit den Aupairs umgehen deren englisch nicht so wirklich gut ist. Manche behandeln ihre Aupairs wirklich wie Sklaven und versuchen diese als billige Arbeiter auszunutzen ohne ihnen eine schöne Zeit zu ermöglichen.

  • @butcheromance
    @butcheromance 7 месяцев назад +180

    Ich finde es wild, wie die stark die Betroffenen Jugendlichen sowohl von den Ansprechpersonen im Ausland als auch von den Organisationen hier in die Verantwortung gezogen werden und das Fehlverhalten von Erwachsenen abfangen sollen. Auch der Mann ganz am Schluss, der sagt, das Mädchen hätte sich selbst melden müssen; ihre Eltern können das nicht für sie machen. Das sind Kinder. Natürlich verlassen die sich in solchen Situationen auf ihre Eltern. Natürlich schreiben Mama oder Papa der Organisation, um sich zu beschweren und nicht die 15-Jährige selbst. Die weiß nicht, was in der Situation ihre Rechte sind. Die hat keinen eigenen Anwalt; die ist nicht mal voll geschäftsfähig.

  • @hirnfunk1586
    @hirnfunk1586 7 месяцев назад +229

    Ich war 1999/2000 in den USA und kann das genau so bestätigen. Meine Koordinatorin war mit meiner Gastfamilie befreundet. Meine Gasteltern waren dem Alkohol und Drogen nicht abgeneigt. Alle Versuche eine neue Familie zu bekommen wurden abgeblockt. Die Zeit in der Familie kann ich nur als traumatisch bezeichnen. Hilflos als Teenager in einem fremden Land ohne Support und die eigene Familie… Ich habe mich dann einfach selber gekümmert und auch eine tolle Zweitfamilie gefunden zu denen ich heute noch Kontakt habe. Ich würde meine eigenen Kinder nicht ins Ausland schicken…

    • @sahin2651
      @sahin2651 7 месяцев назад +6

      👍 Super Einstellung, schade dass es aber so schön dargestellt wird

    • @christinasch.5303
      @christinasch.5303 6 месяцев назад +3

      Ich war auch 99 / 2000 als Au pair in USA....ich hatte einen total verrückten Gastvater, ich hatte richtig Angst vor ihm. Ein starker Narzist, es war schlimm, wie er seine Kinder erzog. Ich habe unter ihm echt gelitten

    • @Spatzenzunge
      @Spatzenzunge 6 месяцев назад +8

      Selbes Jahr wie ich. Meine Gastmutter in KY war Arbeitskollegin meiner Koordinatorin.
      Als ich leise und vorsichtig, ohne dabei konkret zu werden bei einem örtlichen Pastor und in der Schule nachfragte, wohin ich mich wenden könne bei häuslicher Gewalt wurde meine Koordinatorin aktiv... Allerdings gegen mich. Ich wurde gewarnt, dass ich, wenn ich "weiterhin meine Hausaufgaben nicht erledige" (ich hatte nur Bestnoten in der Schule und war nie hinterher) aus dem Programm fliegen würde.
      In den Berichten standen scheinbar Märchen.
      Die Gewalt der Gasteltern richtete sich hauptsächlich gegeneinander und gegen meinen kleinen Gastbruder (6), deren leiblichen Sohn.
      Ich hab es mittlerweile ganz gut verarbeitet. Aber schön war das definitiv nicht.

    • @mohnmann
      @mohnmann 6 месяцев назад

      Das ist schon echt krass, in so einem Alter ist man oft einfach nicht gefestigt genug und hat deutlich zu wenig Lebenserfahrung um sich selbst aus solchen Situationen zu befreien.
      Absolut widerlich wie diese korrupten Organisationen hohe Summen dafür nehmen, den skrupellosen, systematischen Missbrauch und die Vernachlässigung jugendlicher Austauschschüler zu ermöglichen und aktiv zu fördern.
      Die Staaten sind für mich gefühlt zu großen Teilen ein glorifiziertes 3. Welt Land, von daher wundert es mich traurigerweise nicht.

    • @ChibiSeth
      @ChibiSeth 6 месяцев назад +1

      Schade, denn in ganz vielen anderen Ländern auf der Welt gibt es ganz tolle Menschen und Familien, um ein Auslandsjahr zu verbringen!

  • @sonjas5548
    @sonjas5548 7 месяцев назад +476

    Deshalb habe ich extra auf das Studium gewartet, um Auslandssemester zu absolvieren. Man ist nicht auf eine Gastfamilie angewiesen, kann reisen wohin man möchte, wann man möchte, bekommt meist noch Erasmus Unterstützung und lernt andere Studenten aus aller Welt kennen. Dazu kommt noch, dass Bars/Kneipen sowieso erst ab der Volljährigkeit zugänglich sind

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +14

      Das klingt toll, Sonja! Wo bist du hingereist? 😊

    • @Mimi-sg6fe
      @Mimi-sg6fe 7 месяцев назад +31

      100% - wenn Auslandsaufenthalt, immer mit dem Studium. Auslandsemester sind einfach 1000 mal besser organisiert und musst dich nicht mit so Zeug rumschlagen 🙈 Viel zu anstrengend

    • @WhyYouMadBro157
      @WhyYouMadBro157 7 месяцев назад +6

      Was haben Bars jetzt damit zutun?

    • @ryan79173
      @ryan79173 7 месяцев назад +24

      Ich habe beides gemacht (Schule 1x, Studium 2x) und finde, dass man diese Zeiten nicht miteinander vergleichen kann.
      In der Schule mit 16/17 Jahren befindet man sich noch in der geistigen Entwicklung. Man lernt eine andere Familie und andere Erziehungsmethoden kennen. Zusätzlich lernt man sich selbst kennen, wird selbstsicherer und eigenständiger. Außerdem lernt man früh eine andere Sprache (fliessend) und Kultur und Lehrweise kennen, was das Weltbild nochmal mehr beeinflusst, wie wenn man als Student im gleichen Studiengang weiter macht. Auch ist man oft der einzige „Ausländer“, während die meisten Unis heute sehr international sind.
      Fazit: Jede längere Auslandsreise prägt einen irgendwie, als Heranwachsender aber nochmal mehr als als Erwachsener.

    • @CaliSayna
      @CaliSayna 7 месяцев назад +6

      Ich auch, bin dabei sogar ausgewandert 😍
      Auch so macht man schreckliche Erfahrungen mit Mitbewohnern aber wenigstens kann man da, sein Schicksal selber in die Hand nehmen! Ich wohne seit 6 Jahren in Kalifornien und bereue bei all den Strapazen, nichts 😃

  • @SchmutzJule
    @SchmutzJule 7 месяцев назад +661

    Ich war selbst in 2003 in Kalifornien und meine erste Gastfamilie war echt der Horror! Sehr Religiös…durfte bestimmte Musik nicht hören und bestimmte Farben nicht tragen. Freunde durfte ich nie treffen, mit meiner Familie in Deutschland durfte ich nur auf Englisch reden und ich wurde dabei abgehört! Außerdem war ich gefühlt nur da um ständig sauber zu machen und mein älterer Gastbruder hat meine Unterwäsche geklaut! Am letzten Tag, bevor ich die Gastfamilie gewechselt habe, hat mein Gastbruder mitten in der Nacht mein Fenster von außen kaputt geschlagen….hatte mega Angst und wollte nur noch weg! Mit meiner neuen Gastfamilie war’s dann super:)

    • @kaffeekatze684
      @kaffeekatze684 7 месяцев назад +12

      Krass war dein Gastbruder Alf?

    • @MrX-jf7bx
      @MrX-jf7bx 7 месяцев назад +20

      Heftige Geschichte,da lernt man mehr oder weniger freiwillig fürs Leben.Freut mich das du das so gut weggesteckt hast!

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +31

      Oh wow, das klingt ja wirklich furchtbar. Wie lange warst du denn da? Super, dass es nach dem Wechsel besser lief 😊

    • @labuerostuhl
      @labuerostuhl 7 месяцев назад +34

      Das ist einfach verrückt dass solche Leute als Gasteltern zugelassen werden. Zum Glück hast du eine neue tolle Gastfamilie gefunden!

    • @Ehleminatoa
      @Ehleminatoa 7 месяцев назад +1

      Nice name kekw

  • @Carl-Alexander
    @Carl-Alexander 7 месяцев назад +614

    "Du musst dich anpassen", "Das ist eine andere Realität", "Wenn du deine Probleme nicht selbst lösen kannst, bist du nicht stark genug".
    Normalerweise müsste man das Gaslighting nennen.

    • @Pfatschke
      @Pfatschke 7 месяцев назад +47

      das IST de facto Gaslighting und dieser Kerl von der Organisation sollte sich einfach nur ins Unermessliche schämen

    • @minamaybe2121
      @minamaybe2121 7 месяцев назад

      das ist Gaslighting höchster Stufe, wenn man mal bedenkt das man denen junge Erwachsene anvertraut und dann kommt man in verdreckte Familien. Werden die nicht geprüft, ist ja das letzte.

    • @Nitidus
      @Nitidus 7 месяцев назад

      Und überall dasselbe. Ein fruchtbarer Boden für Missbrauch und sexuelle Übergriffe, denen du hundertprozentig ausgeliefert bist. Ich will mir nicht vorstellen, was da alles passiert, wovon nachher niemals jemand erfährt.

    • @jenaheys1531
      @jenaheys1531 7 месяцев назад +5

      Wo kämen wir denn hin wenn man sich an ein anderes Land und andere Menschen anpassen muss. Frechheit.

    • @morningstar6421
      @morningstar6421 7 месяцев назад +12

      ​@@jenaheys1531im Grunde hast du recht aber in diesen Fällen in der Reportage geht das viel zu weit.

  • @Nick22051
    @Nick22051 7 месяцев назад +302

    Aber auch krasser move von der lehrerin die Schülerin einfach so direkt über längere Zeit aufzunehmen! ❤ Das ist ja auch nicht selbstverständlich und erfordert dann auch viel private Zeit und Geld. Schlafplatz organisieren, Lebensmittel usw. Gibt auch viele die das nicht gemacht hätten oder könnten.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +12

      Das stimmt!

    • @shellybru
      @shellybru 7 месяцев назад

      In Deutschland leider auch aus rechtlichen Gründen vermutlich nicht möglich.

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +2

      @@NuitAsdf Wahrscheinlich werden die denen Geld gegeben haben.

    • @Mormollio
      @Mormollio 7 месяцев назад +2

      ​@@shellybru Ich komme aus den USA, und ich glaube, auch hier ist das normalerweise nicht möglich. Aber ihre Gastfamilie klingt so schrecklich, dass die Lehrerin die bessere Wahl war

    • @sirquarter5729
      @sirquarter5729 5 месяцев назад +2

      Bei einem Kumpel von mir ganz genauso gewesen! Jetzt ist er sogar patenonkel der Tochter dieser Lehrerin 😊

  • @h.423
    @h.423 7 месяцев назад +82

    Dieses Video ist so unglaublich wichtig. Ich habe heute noch Albträume von meinem Auslandsjahr und es hat mich im Guten wie auch im Schlechten geprägt. Es waren bei mir zwar nur psychische Belastungen, aber ich bin völlig kaputt nach 6 Monaten gewechselt und merke heute noch psychische Nachwirkungen… :/

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +6

      Das klingt nicht gut ☹️ Können wir dich mit Hilfsangeboten unterstützen? ❤️

  • @MW-lr4kr
    @MW-lr4kr 7 месяцев назад +21

    Was mich da wundert ist, wie wenig die Eltern der Kinder da involviert sind. Ich würde mich als Elternteil selber kümmern bei sowas und da Amok laufen, der Organisation mit Klagen drohen und im E-Fall hinfliegen um das zu klären.

  • @anakinmidori
    @anakinmidori 6 месяцев назад +56

    Ich komme aus Südamerika und war Au-Pair in Deutschland. Ich habe überwiegend negative Erfahrungen dabei, auch wenn ich die Familie gewechselt habe. Damit möchte ich einfach sagen, es ist egal wo, wenn man solche Auslandsprogramme mitmacht, ist man allein gelassen und man hat Angst etwas zu sagen, weil man keine Unterstützung von der Organisation hat, seine Rechte nicht kennt, seine Träume nicht gefährden will, seine Familie keine Sorgen bereiten will und tausend weitere Gründe. Schön, dass ihr darüber berichtet habt

    • @miedsekadse7136
      @miedsekadse7136 5 месяцев назад +2

      Was für Probleme hattest du in den Familien?

  • @almabeginns8150
    @almabeginns8150 7 месяцев назад +149

    Die Frage ist doch wer die Gastfamilien kontrolliert. Das darf nicht von den gleichen Leuten passieren die auch vor Ort Ansprechpartner sind, das muss voneinander getrennt sein. Und es braucht definitiv eine Möglichkeit für Austauschschüler*innen eine höhere Instanz zu benachrichtigen, bestenfalls innerhalb von Deutschland damit dort jemand Druck machen kann.

    • @michlblacksmith
      @michlblacksmith 6 месяцев назад +4

      Ich war selber als Austauschschüler in den USA und das Problem war damals (und ist heute sicherlich nicht anders), all diese Menschen verdienen daran kaum etwas. Natürlich kann man das fordern, versandet vermutlich recht schnell. Weil diese Austauschprogramme über mehrere Subfirmen und "Partner" abgewickelt werden - das ist perse schon das Problem.

    • @amelie5498
      @amelie5498 6 месяцев назад +1

      Es gibt auch Organisationen die damit werben, dass die Gastfamilien kontrolliert werden und dann telefoniert irgendwer von der Organisation 10 min mit denen

  • @TinyPierogi
    @TinyPierogi 7 месяцев назад +146

    Der Part ab 21:50 traf mich sehr, denn das ist genau das, was mir auch eingeredet wurde. Meine Gastmutter in Japan hat mich (emotional) manipuliert, schlecht über meine Mutter geredet, mich getreten und geschubst, mir das Wassertrinken verboten, kein Essen mehr gekocht, mir die Waschmaschine enthalten und mir gesagt, sie hätte mich am liebsten vom Balkon geworfen. Aber das alles war meine Schuld. Weil ich mich nicht gut genug anpassen konnte, weil ich mich nicht gut genug um die kleinen Gastschwestern gekümmert habe und weil ich viel lieber mit Freunden unterwegs sein wollte, statt mit der Familie Zeit zu verbringen. Ich war 15.
    Meine lokale Koordinatorin? War 6 Stunden mit dem Auto entfernt und hatte mich kein einziges Mal besucht. Gastfamilienwechsel? Unmöglich, weil sich in meiner Stadt als einziges meine Gastfamilie gemeldet hatte. Obwohl uns allen vor dem Programm versichert wurde, dass in Japan normalerweise die Gastfamilien alle 3 Monate gewechselt werden (aufgrund von Finanzen und engen Wohnsituationen).
    Nach 10 Monaten wieder in Deutschland war ich depressiv und wollte nicht mehr leben. Meine Mutter hatte geklagt - aber vergeblich. Es war ja alles meine Schuld. Wahnsinn.

    • @kentknightofcaelin4537
      @kentknightofcaelin4537 7 месяцев назад +25

      Unglaublich, tut mir sehr leid dass du das durchmachen musstest!

    • @ella_64
      @ella_64 7 месяцев назад +10

      Mir tut es ebenfalls super Leid für dich!

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +11

      Hi! Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst, das hört sich wirklich sehr schlimm an. Wenn du über deine Erfahrungen sprechen möchtest, können wir auf jeden Fall erst einmal die Telefonseelsorge empfehlen: 0800.1110111 oder 0800.1110222. Falls du das noch nicht getan hast, kannst du dich bei deiner Organisation direkt beschweren und schauen, was sie zu den Vorwürfen sagen.Ansonsten ist es sicher hilfreich, sich untereinander auszutauschen (zum Beispiel in einem Forum zum Thema) und andere nach ihren Erfahrungen mit Beschwerden (gerade auch zu einer konkreten Organisation) zu fragen oder sich zusammenzutun. Wir wünschen dir alles Gute! 🧡

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +1

      Möglichst viele Beweise sammeln und ggf. die Sache abbrechen, damit man vor Gericht etwas in der Hand hat.

    • @TinyPierogi
      @TinyPierogi 7 месяцев назад +13

      @@STRG_F Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge! Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass das Ganze schon 10 Jahre her ist und es mir jetzt besser denn je geht :)

  • @Cuzcosiscozy
    @Cuzcosiscozy 6 месяцев назад +18

    Meine Gasteltern waren auch unglaubliche Messies. 6 Katzen im Haus, die überall ihre Geschäfte erledigt haben. Außerdem 13 Pferde im Stall. Ich habe teilweise bis zu 10 Stunden am Tag im Stall gearbeitet, weil ich das Gefühl hatte, meinen Gasteltern etwas zu schulden. Meine Platzierung in einer Familie mit Pferden hat sogar extra gekostet. Ich war knapp 15 Jahre alt und einfach nicht in der Lage, zu erkennen, dass ich da (neben der Schule) als billige Arbeitskraft einfach krass ausgebeutet wurde. Ich habe starke Depressionen entwickelt, aber habe wirklich bis zum Ende nicht erkennen können, dass nicht ICH das Problem war. Ich bin sogar ein Jahr später nochmal zu Besuch gekommen. Ich hab mich wirklich lange einfach doll angelogen. Tut mir sehr weh für mein damaliges ich.

  • @Tadokiarika
    @Tadokiarika 7 месяцев назад +155

    Ich bin 2020 als au pair in die USA. Habe die gastfamilie über eine Agentur kennengelernt und sie haben mich überzeugt, ohne Agentur zu ihnen zu kommen. MACHT DAS NICHT. Man ist der Familie dann schutzlos ausgeliefert. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig zurück geflogen.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +13

      Magst du uns erzählen, was bei dir vorgefallen ist? 🙏

    • @updatedotexe
      @updatedotexe 7 месяцев назад +11

      stranger danger

    • @WhyYouMadBro157
      @WhyYouMadBro157 7 месяцев назад +8

      Rechtzeitig bevor was genau passiert ist bzw. wäre?

    • @josie5642
      @josie5642 7 месяцев назад

      Und wie bist du dann an dein Visum gekommen? Soweit ich weiß, ist es doch illegal ohne Organisation als Au Pair in die USA zu gehen.

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +4

      Und wenn man es ohne Agentur macht, dann zahlt auf jeden Fall nur monatlich. Gezahltes Geld sehr ihr nie wieder. Das Geld in Amerika zurückklagen lohnt sich nicht.

  • @sophia8036
    @sophia8036 7 месяцев назад +215

    Heftig wie üblich das ist, dass sich die leute alle immer kennen und die Jungendlichen nichts tun können...

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +4

      Wenn es den Organisationen daran läge die Zustände zu verbessern, würden nicht immer die selben Leute Kontrollieren, insbesondere nicht die Leute die die Gasteltern vorgeschlagen haben (und die ganz offiziell Provision + Bezahlung für Betreuung / Kontrollen und vielleicht hintenrum noch Geld von denen bekommen).
      Die wenigsten Koordinatoren werden sagen:
      "Die Gasteltern, die ich Ihnen vorgeschlagen habe, sind unzumutbar und die Provision/Bezahlung, die ich dafür in Zukunft bekommen hätte, müssen Sie mir natürlich auch streichen."

  • @Lisa-kl3kl
    @Lisa-kl3kl 7 месяцев назад +114

    13:38 Also sorry aber sowas, was der Herr da sagt, finde ich ein ne Frechheit.
    Es klingt irgendwie durch, dass er die „Schuld“ abschieben will auf die Schüler nach dem Motto „wenn dus nicht schaffst, liegt das nicht an uns sondern dann bist du noch nicht reif genug.“
    Jetzt mal ganz böse gesagt: Man zahlt ein heiden Geld für diesen Austauschen und darf dann nichmal Hilfe erwarten? 😄
    Hier geht es um Kinder, um Jugendliche. Die meisten waren vorher noch nie so lange/weit weg von zuhause.
    Was erwartet man bitte von Kindern in einem fremden Land, mit fremden Leuten, ohne viele Möglichkeiten den Situationen die ihnen unangenehm sind, zu entflüchten.
    Kein Erwachsener würde sich so behandeln lassen. Man beschwert sich meistens schon, wenn das Hotelzimmer nicht den Bildern der Buchung entspricht weil man es nicht einsieht sein Geld für etwas auszugeben, was einem vorher anders versprochen wurde.
    Aber Kinder sollen das alles alleine klären und/oder aushalten?

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +8

      Viele Organisationen betonen immer wieder, dass man mit kulturellen Unterschieden klar kommen muss und auch immer erst versuchen sollte, diese mit der Familie zu regeln und Verständnis aufzubringen. Das ergibt auch Sinn bei normalen Kommunikationsschwierigkeiten oder kleinen Meinungsverschiedenheiten mit der Gastfamilie, aber natürlich nicht bei Fällen wie hier im Video. Aber wegen diesen Aussagen sind die Austauschschüler oft erstmal eingeschüchtert und trauen sich nicht, sich zu beschweren. Deswegen ist es auch sehr wichtig sich über die Organisation zu informieren und sie eben auszuschließen, wenn sie pauschal solche Aussagen macht. Traurig, dass es dazu keine klaren Regeln oder Gesetze gibt.

    • @erzengelmichi666
      @erzengelmichi666 7 месяцев назад +9

      @@steph-the-pineapple was du als Einleitung schreibst, ist doch bereits die erste Runde der Einschüchterung. Für mich sieht das nach einem Big Business aus, bei dem die Schüler nur das Produkt sind, und da bloß nicht stören sollen.

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +3

      @@erzengelmichi666 Bei manchen geht das definitiv zu weit, ja. Allerdings haben einige Organisationen auch die Erfahrung gemacht, dass viele beim ersten Problem mit der Gastfamilie gleich wechseln wollen (und ich meine jetzt normale Kommunikationsprobleme oder eben kulturelle Unterschiede, nicht so krasse Sachen wie hier im Video). Deswegen wollen sie einen ermutigen, nicht gleich aufzugeben und erst zu versuchen diese Probleme zu lösen, weil es ja normal ist, dass man sich nicht zu 100% versteht (als Beispiel: in vielen Ländern ist es üblich dass Mädchen in dem Alter nicht alleine weg dürfen und das verbieten viele Familien dann auch ihren Gastkindern weil sie sich verantwortlich fühlen; das sind wir aus Deutschland aber eher nicht gewohnt und kann deshalb zu Spannungen führen). Das muss also erstmal nichts schlechtes sein, wenn Probleme trotzdem von der Organisation ernst genommen werden und klargestellt wird, dass man nicht in einer Familie bleiben muss in der es einem wirklich schlecht geht. Aber es kann natürlich auch wie du sagst unter Druck setzen und wie man sieht nutzen manche Orgas das zur Einschüchterung. Ich empfehle deshalb auch immer gemeinnützige Organisationen, weil die eben nichts daran verdienen

    • @erzengelmichi666
      @erzengelmichi666 7 месяцев назад

      @@steph-the-pineapple ist das dein Ernst? Man kann doch von 15-16-Jährigen nicht verlangen, dass diese auftretende Probleme völlig eigenständig gegenüber einer geschlossenen Gruppe fremder Menschen regeln. Alles hat seine Grenzen, und kulturelle Unterschiede sind m.M.n. im Vorfeld zu klären. Das ist doch kein Survival-Trip, bei dem man irgendwo in der Wildnis aus dem Auto oder Flugzeug geworfen wird, und alleine zusehen muss, wie man klarkommt. Gerade in Ländern wie den USA kann man ja überhaupt nicht planen, was auf einen zukommt. Da ist von aufgeklärt und tolerant bis fundamentalistisch religiös alles möglich, und führt ggf. vorhersehbar zum Horrortrip für die Jugendlichen, mit bleibenden psychischen Schäden.

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад

      @@steph-the-pineapple Wir haben doch gesehen wie die Organisationen im Video agieren. Auch Meineid vor Gericht begehen die ohne mit der Wimper zu zucken.

  • @ksch1177
    @ksch1177 7 месяцев назад +109

    Ich denke, was auch ein wichtiges Thema ist, ist sexuelle Belästigung und/oder Gewalt in der Gastfamilie oder deren Bekanntenkreis. Habe da in meinem Bekanntkreis schon viel Schlimmes gehört und meine Therapeutin meinte auch mal, dass das leider deutlich üblicher sei, als man denkt.

    • @katiecramerson7778
      @katiecramerson7778 6 месяцев назад +1

      Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Hier müssten die Organisationen rechtlich gezwungen werden, vernünftige Schutzkonzepte zu entwickeln.

    • @ksch1177
      @ksch1177 6 месяцев назад

      Das finde ich auch.@@katiecramerson7778

    • @lenabaumgartner5533
      @lenabaumgartner5533 6 месяцев назад +3

      "Ja was erwartest du dir, es hätte mich gewunder, hätte er es nicht gemacht. Du bist ja nicht wirklich mit uns verwandt."

    • @ksch1177
      @ksch1177 6 месяцев назад

      Exakt. Echt furchtbar. @@lenabaumgartner5533

  • @inesdoubek5122
    @inesdoubek5122 6 месяцев назад +9

    Ich war 2004/2005 ein Jahr in den USA und hatte eine wundervolle Zeit bei meiner Gastfamilie, mit denen ich heute noch Kontakt habe. Meine Organisation hatte über das Jahr mehrere Übernachtungsausflüge mit allen Austaushschüler:innen aus der Region, man könnte sich also mit anderen austauschen und auch tolle Ansprechpartner:innen vor Ort, zu denen ich Vertrauen hatte!
    Es tut mir leid für alle die nicht so viel Glück hatten!

    • @MissRed92837
      @MissRed92837 Месяц назад

      Ich denke es kommt sehr auf die Organisation in den USA an. Da gibt es sicher viele Scam Organisationen.

  • @philipp71161
    @philipp71161 7 месяцев назад +201

    Ich finde es so traurig, dass es anscheinend so viele Fälle gibt, wo dieses Jahr zum Horror wurde. Ich war 2010/11 in Kanada und hatte richtig viel Glück mit meiner Gastfamilie. Ich war letzten Monat zur Hochzeit meines Gastbruders nochmal da und habe viele Freunde wiedergetroffen. Ich weiß mein Privileg diese Erfahrung gemacht zu haben auch echt zu schätzen, gerade nachdem ich die Doku gesehen habe. Ich möchte aber wirklich jedes Elternteil dazu ermutigen, ihrem Kind zu erlauben für ein Jahr ins Ausland zu gehen.
    Ich war an meiner Schule nicht der einzige Austauschschüler und ich habe dort auch mitbekommen, dass es Probleme gab, die zum Auszug aus der Familie geführt haben. Dort lief alles relativ reibungslos, was, glaube ich, vielleicht auch daran lag, dass es zwei Ansprechpartnerinnen gab: Einmal die lokale Koordinatorin und eine Lehrerin in meiner Schule. Es ist auf jeden Fall hilfreich zwei Ansprechpartner:innen vorort zu haben, bei denen man sich melden kann, wenn etwas in der Gastfamilie nicht funktioniert. Auch jemanden zu haben, den man fast jeden Tag sieht und der nicht nur einmal im Monat kurz vorbeikommt, gibt viel Sicherheit.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +9

      Hi, Philipp! Danke für deinen Kommentar und die Tipps. Wir freuen uns, dass dir dein Auslandsjahr so viel Spaß bereitet hat und du schöne Erinnerungen und Momente erleben und sammeln konntest 😊

    • @markusviel6440
      @markusviel6440 7 месяцев назад +6

      Die meisten haben "Glück" , weil eigentlich wollen ja beide Seiten das es klappt ! Es ist ein Risiko , das muss man immer einkalkulieren , aber es ist jede Mühe wert.
      Es war mein Intensivstes Jahr als Junger Mensch und es ist so oder so prägend fuer viele viele Jahre !
      Bei AFS traf sich die ganze Welt in CWPost in New York , die ganze Vielfalt der Welt und alle wollten nur "ein" tolles Jahr erleben , die Welt war einfach ploetzlich heller und besser , das Gefuehl kann einem keiner mehr nehmen , auch nicht die schlechten Nachrichten der Welt.

    • @jena959595
      @jena959595 7 месяцев назад

      Welche Stadt ?

    • @markusviel6440
      @markusviel6440 7 месяцев назад

      @@jena959595 Dallas, Texas

    • @alexk7973
      @alexk7973 7 месяцев назад +5

      War selbst zur gleichen Zeit auch in Kanada. Habe mich damals bewusst für Kanada entschieden, da die Koordination vor Ort nicht von Partnerorganisationen übernommen werden, sondern von staatlichen Behörden, den Koordinatoren, von denen du sprichst. Das war mir (und meiner Familie) damals sicherer. Habe damals auch von niemandem Probleme mitbekommen.

  • @Flex1444
    @Flex1444 7 месяцев назад +91

    Unglaublich, mit jungen unsicheren Menschen kann man ja sowas machen... Ich hätte das Haus sofort verlassen nachdem ich es einmal betreten hätte.

    • @miskenosse
      @miskenosse 6 месяцев назад +3

      Und dann? Wohin ganz alleine im Ausland? So einfach ist das sicherlich nicht.

  • @Franka.1966
    @Franka.1966 7 месяцев назад +18

    Ich hatte in den 80er Jahren meinen Au Pair Aufenthalt in England abgebrochen. Für das relativ günstige Rückticket (Zug und Fähre) musste ich mir von einem anderen deutschen Au Pair noch Geld borgen. Die häuslichen Verhältnisse in der Familie aus der oberen Mittelschicht waren ideal, aber meine Hausmutter war in psychatrischer Behandlung und war mir gegenüber seltsam und ungerecht. Man sollte niemals in einer Situation verharren, die einem offensichtlich nicht gut tut. Das gilt auch für falsch gewählte Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsplätze.

  • @anne-pg4zr
    @anne-pg4zr 7 месяцев назад +12

    ich war 2019/2020 in Kolumbien für mein Auslandsjahr und diesen Sommer für einen Kurzaustausch in Südafrika und bei all den Kommentaren merke ich erst wieder wie viel Glück ich mit meinen Gastfamilien hatte und was für eine unglaubliche Zeit ich doch erleben durfte! habe mit beiden Familien bis heute Kontakt und hoffe irgendwann wieder zurückzukehren, um sie zu besuchen!

  • @LMrtn
    @LMrtn 7 месяцев назад +36

    Ich habe 2013-14 auch ein Auslandsjahr in GB gemacht und kann das Alles so bestätigen, obwohl ich erst bei Minute 3 bin. Ich hatte eine erste Gastfamilie, bei der das Essen genau abgewogen/abgezählt wurde (morgens entweder eine Schüssel Cornflakes oder 2 Scheiben Toast) als Heranwachsender 16 Jähriger mit 1,89m ist das natürlich Nichts ausreichendes. Wochenenden habe ich teilweise komplett alleine in meinem Zimmer verbracht, die Familie wollte nichts mit mir unternehmen und wir haben zu weit außerhalb gewohnt, als dass ich auf eigene Faust losziehen konnte. Als ich das angesprochen habe, meinte die Gastfamilie nur „ja was meinst du denn mit dir machen sollen? Wir könnten in einen Freizeitpark zusammen fahren, dann musst du aber unseren Eintritt zahlen, weil wir da ja nur für dich hin fahren“. Mein Zimmer durfte ich nicht täglich lüften, obwohl die nasse Wäsche immer direkt an/auf allen Heizungen getrocknet wurde. Mein Fenster war morgens komplett nass mit Wasser, die Luftfeuchtigkeit im Zimmer bei 80-90% aber Fenster auf war verboten, weil dann die Wärme raus geht. Es endete nach mehreren Wochen damit, dass meine Klamotten und Schuhe verschimmelt bzw. verrostet waren (die Metallösen). Meine Gasteltern haben mich jeden Abend um 20 Uhr ins Zimmer geschickt, ich sollte bloß keinen Lärm machen, ein paar Jahre später habe ich dann festgestellt, dass der komische Geruch, der dann täglich durchs Haus zog, vom Gras rauchen kam. Zu allem Überfluss wurde ich dann von der lokalen Betreuerin verwarnt und auf „Bewährung“ gesetzt, weil ich mich konstant gegen die Regeln benehmen würde. Ich habe eine Ermahnung dafür bekommen, dass meine Gastschwester mir nachts eine Pizza mitgebracht hat (sie hat bei Dominos gearbeitet) und ich diese nachts leise gegessen habe. Das hätte gegen die Hausregeln verstoßen, die ich bis dahin nicht kannte. Meiner Mutter wurde von der Austauschorganisation dann gesagt, dass ich mich respektlos und ungehorsam verhalte und dass sie den Kontakt zu mir einschränken sollte. Meine Mutter wollte das so nicht hinnehmen und hat gesagt, dass sie mich so nicht kennt. Aussage der Austauschorganisation war immer nur „du musst dich anpassen, du musst dich verändern“. Nachdem ich ebenfalls mit einer Lehrerin im Vertrauen geredet habe, hat diese die Schulleitung informiert und diese hat bei der englischen Partnerorganisation angerufen und denen gedroht, dass ich entweder innerhalb von 3 Tagen eine neue Gastfamilie habe oder sie zeigt die Organisation wegen Kindeswohlgefährdung an. So habe ich innerhalb von 2 Tagen eine neue Familie bekommen. Die neue Familie war auch nicht 100% besser, aber ich hatte meine Ruhe, meine eigene Etage mit Bad etc, musste zwar regelmäßig einkaufen weil der Kühlschrank leer war und habe die Küche mehrfach Grund gereinigt, aber es war deutlich angenehmer und die Gastmutter hat auch mehrfach was mit mir gemacht (Londonfahrt, Abendveranstaltungen etc)
    Am Ende des Austauschjahres sollte ich der deutschen Organisation Feedback geben, das habe ich auch gemacht, sehr ehrlich. Auf mein Feedbackbogen kam nur zurück, dass es ihnen sehr leid tut für meine Erfahrungen und dass sie auch die Zusammenarbeit mit der englischen Partnerorganisation beendet haben, da es mehrere solcher Vorfälle gab - „aber ich soll mich anpassen, ich muss mich verändern“

    • @sweetheartdana2000
      @sweetheartdana2000 7 месяцев назад +1

      Ich war auch mal in Eastbourne auf einer Sprachreise, einer teuren versteht sich, und die Familie war nur am Geld interessiert, das Essen war ungenießbar, die Bude total verdreckt. Ich habe auf meinen Handtüchern geschlafen. Aber beschweren war nicht erwünscht, da wurde dann mein Betreuer zu mir geschickt, um mich mundtot zu machen.

    • @corapandoraa1040
      @corapandoraa1040 7 месяцев назад +1

      hatte in england eine sehr ähnliche erfahrung. bei uns durfte nur maximal eine stunde am tag geheizt werden (ich selbst konnte die heizung garnicht anmachen weil die zentral gesteuert wurde). mein zimmer war mit abstand am kältesten, weil es neu angebaut wurde und daher extrem schlecht isoliert war. ich bin auch immer mit nassen fenstern aufgewacht und die wäsche sollten wir auch immer über den heizungen aufhängen obwohl es einen wäschetrockner im haus gab. ich wurde wegen ähnlichen kleinigkeiten ermahnt/ erniedrigt zb einmal, weil ich eine der fünf katzen im zimmer hatte (bis dahin war mir nicht einmal bewusst, dass das verboten war). mein mehrseitiges feedback an die organisation wurde ebenfalls ignoriert. meine zweite gastfamilie durfte dann den sommer nachdem wir nach hause gefahren sind wieder neue gastschüler aufnehmen die ebenfalls nach wenigen monaten abgebrochen oder familie gewechselt haben. man denkt immer amerika ist da das einzige problem aber england ist auch komplett gottlos

  • @lou-lou8308
    @lou-lou8308 6 месяцев назад +18

    Ich finde es schon krass wie viele von uns ähnliche negative Erlebnisse hatten und wie wenig es die Organisationen juckt. Ich war selbst 2012 in den USA und kann mich wohl mit den hier portraitierten Geschichten identifizieren. Den meisten meiner Freund*innen die auch ein Austauschjahr gemacht haben erging es ähnlich.

  • @tortlifee3470
    @tortlifee3470 7 месяцев назад +44

    Ich habe selber zwei sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. mit 13 war ich mit EF in Frankreich während den Sommerferien. Das war schrecklich und ich war sehr dankbar heim gehen zu dürfen. Mit 19 ging ich dann länger nach England in eine Schule mit langjähriger Erfahrung. Nach 4 Wochen musste ich die Gastfamilie wechseln da diese ihr Haus verkauft hat und auf eine lange Reise ging, es waren aber sehr nette Leute und die nächste Gastmutter war klasse. ich denke noch viel an diese Zeit zurück und heute 20 Jahre später habe ich meine Tochter schon zwei mal zu dieser Schule geschickt. Das Problem ist effektiv die lange Kette der zuständigen Personen. In England hat die Schule alles organisiert und ich hatte immer Ansprechpartner zu welchen ich während den Unterrichtspausen gehen konnte und man handelte schnell und zuverlässig. Auch heute ist das noch so an der Schule. Hände weg von internationalen Organisationen!

    • @michlblacksmith
      @michlblacksmith 6 месяцев назад +1

      War auch ebenfalls selber mit EF unterwegs und sehe den Eiwnadn mit der langen Kette an zuständigen Personen ebenso. Das ist ein Problem. Guter Punkt, wenn Schulen den Austausch organisieren sollte das deutlich besser ablaufen.

    • @luzie1354
      @luzie1354 6 месяцев назад +1

      Ich finde das ist sehr gut gesagt. Ich war selber 2014/15 in England, erst mit einer deutschen privat Organisation, das war absolute Katastrophe. Letztendlich kannten die sich nicht so aus wie sie es behauptet hatten und haben nur Geld eingesteckt. Ich habe mich dann auch an das College gewendet und mir wurde sofort, sehr kompetent, mit allem geholfen. Wenn ich mal Kinder haben sollte, und die möchten das, werde ich die auch dort hin schicken. An alle die nach England gehen: bucht euren Aufenthalt über Schulen, nicht mit Organisationen.

  • @tpwk1836
    @tpwk1836 7 месяцев назад +117

    Ich bin selbst 2021 für ein FSJ in die Ukrainie gegangen über eine Organisation. Ich war von Anfang an sehr kritisch gegenüber diesen Freiwilligendienst Angeboten im Ausland eingestellt, da viele junge Menschen nach dem Abi unerfahren irgendwo hinreisen wollen und ihnen dabei noch das Gefühl vermittelt werden soll, einen positiven Beitrag zu leisten (so zumindest mein Eindruck). Ich habe mich für eine Schule in der Ukraine entschieden, da ich selbst Ukrainerin bin und bereits an Schulen gearbeitet habe. Jedenfalls hat der ganze Spaß 12000€ gekostet für 12 Monate, was ich aus meinem Ersparten gezahlt habe. Die ukrainische Schule bekam von dem Geld 100€ im Monat. Für meine Unterkunft im Internat und Verpflegung. So 200€ gingen auf den Flug, 1200€ bekam ich als "Taschengeld" zurück und den Rest (etwa 9400€) sackte die Organisation ein. Und jetzt das Schlimmste:
    Als ich im März letztes Jahr wegen Kriegsbeginn zurück musste, behielt die Organisation das ganze Geld. Ich setzte mich beim zuständigen Bundesministerium (das die Organisation noch bezuschusst) dafür ein, dass zumindest die 100€ monatlich an die Schule weiterbezahlt werden. Aber selbst das Geld, was der Schule zustand, wurde nicht an die Schule bezahlt. Absolut unterirdisch! Das war für mich der endgültige Beweis dafür, dass es denen nur um Geld geht und sie sich kein bisschen um die Freiwilligen oder dernen Parter im Ausland kümmern. Einen Ersatzdienst durfte ich dann auch nicht machen. Geld war weg. Due ukrainische Schule wurde komplett fallen gelassen
    Ich stehe immer noch eng im Kontakt mit der Schule und freue mich, ohne die Organisation wieder zu besuchen!

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +8

      Oh wow, das klingt wirklich krass... Tut uns Leid, wie das gelaufen ist.

    • @jojojeh9288
      @jojojeh9288 7 месяцев назад +5

      Darf ich fragen, wie die Organisation hieß?

    • @tpwk1836
      @tpwk1836 7 месяцев назад +4

      @@jojojeh9288 KJSH eV/ Jugend im Ausland. Gehört zu weltwärts, deshalb hab ich echt nicht mit sowas gerechnet...

    • @sebastianvehma3572
      @sebastianvehma3572 7 месяцев назад

      ​@@tpwk1836willkommen in der Welt xD. Korruption ohne ende

    • @marvin2678
      @marvin2678 7 месяцев назад +1

      Was machst du jetzt so ?

  • @oliviaelektra
    @oliviaelektra 5 месяцев назад +4

    Mein Auslandsjahr ist jetzt auch schon knapp 15 Jahre her und ich habe immer noch mit den Folgen zu kämpfen. Meine lokale Koordinatorin hat mich auch mit meiner dominierenden und kontrollierenden Gastmutter im Stich gelassen und ich bin nach ca. 9 Monaten auf eigene Faust in eine neue Gastfamilie gewechselt (hatte in der Schule rumgefragt). Die neue Familie war nicht viel besser, aber das Jahr war fast rum. Abbrechen schien immer wie ein persönlicher Fail, voller Scham. Plus, wie auch hier gesagt, wurde, uns wurde immer wieder, in Vorbereitungsseminaren in Deutschland und dann in den USA, eingetrichtert, dass wir uns anpassen müssen. Anpassen, anpassen, anpassen. Das gefährlichste Mantra! Meine erste Familie war komplett empört, dass ich sie verlassen hatte...nach dem Auslandsjahr bin ich nach den Sommerferien wieder zur deutschen Schule, hab's aber nur ein paar Wochen ausgehalten. Habe das Gymnasium abgebrochen und war dann ein Jahr lang nicht in der Lage, irgendetwas zu tun. Bin dann aufs Berufskolleg, als es so langsam wieder ging. Gosh, ich könnte hier ein Buch schreiben...alles, was hier in diesem Video gesagt wurde, passt du dem, was ich erlebt habe und es ist unfassbar, dass die deutschen Organisationen sich immer noch so verteidigen. Ich hatte meine (YFU) Jahre später kontaktiert und um psychische Hilfe gebeten. Hilfe gab es nicht, aber ein Gespräch, in dem mir mitgeteilt wurde, dass Fälle wie meiner - und mächtig vieler anderer - doch recht häufig vorkommen. Ich verstehe nicht, wie diese Personen nicht sehen können, wie traumatisch das Ganze ist. Wir sind/waren Kinder!

  • @erzengelchen2830
    @erzengelchen2830 6 месяцев назад +12

    Ich war nach meinem Realschulabschluss für ein paar Monate auf einer Sprachschule in Japan (Tokyo), ich war 17 und habe bei einer Gastmutter gewohnt. Ich muss zugeben, der Anfang war echt hart. Weil es einfach eine andere Welt ist - angefangen schon bei den Einfamilienhäusern, so banal das jetzt klingt, aber wenn plötzlich alles so viel anders ist, dann sind auch Kleinigkeiten zu viel. Auch war ich unglaublich enttäuscht bei einer 70-jährigen alten Frau zu landen, ich hatte mir eine Familie mit Jugendlichen Kindern gewünscht, die viel mit mir unternehmen, mir das Land zeigen, etc...
    Tatsächlich waren die ersten 2 Wochen echt schlimm - ich hab viel geweint und wollte nach Hause.
    Mit der Zeit wurde es aber deutlich besser - ich hab meine Gastmutter besser kennengelernt und wie wichtig ihr eigentlich die Kommunikation und die gemeinsame Zeit mit mir war. Sie hat immer traditionell gekocht, wir sind regelmäßig essen gegangen, sie hat mich zu Konzerten ihrer Kinderchöre (sie war zeitlebens Musiklehrerin und hat in der Rente noch den Kinderchor im Viertel geleitet) mitgenommen, mir viel beigebracht und immer auf mindestens eine Stunde Reden (Sprachpraxis!) am Tag bestanden. Sie hat mir sogar irgendwann den Spiegel gehalten als ich meinen Undercut alle drei Wochen nachrasiert habe! Irgendwann fand ich auch das Haus dann nicht mehr schlimm! :)
    Was ich damit eigentlich sagen will: Ich finde die Aussage, man "muss sich halt anpassen" von dieser einen Organisation sehr problematisch. Ja, natürlich muss man sich anpassen - es ist sehr vieles sehr anders, andere Mentalitäten, andere Menschen, andere Normen und Erwartungen. Aber man muss genauso sehen, dass die Kultur, aus der man kommt, einen mit gewissen Standards aufwachsen lässt - manches davon lässt sich überwinden oder pausieren. Anderes nicht. Messihafte, unhygienische Wohnungen, Ungeziefer, Beleidigungen oder unsachgemäße, dem Alter der Schüler:innen nicht entsprechende Regelungen, Konvertierungsversuche, etc... all das ist nicht in Ordnung, das hat auch nichts mit anderen Kulturen zu tun. Punkt. Und da hat es ein funktionierendes Sicherheitsnetz zu geben!
    Im Nachhinein, und auch, was ich in Japan von anderen Gastschüler:innen mitbekommen habe, würde ich wohl keinen Auslandsaufenthalt in dieser Art über eine Organisation mehr machen. Da läuft so viel falsch. Ich habe sehr gute Erinnerungen und bin sehr daran gewachsen, aber manchmal habe ich sogar das Gefühl, ich sei eher die Ausnahme. (Natürlich hört man die negativen Stimmen auch deutlicher, diese Auffassung mag also auch etwas verzerrt sein)
    Mein nächster Auslandsaufenthalt wird über die Uni sein, Norwegen und etwas auf den britischen Inseln, vorzugsweise Schottland. Und ich bin froh, dass diesmal als "Organisation" nur Erasmus bzw. das ICP dahintersteht, ich erwachsen bin, eine eigene Unterkunft habe und deutlich bessere Chancen, Probleme direkt zu klären.

    • @_sarah_6237
      @_sarah_6237 6 месяцев назад +2

      Danke für deinen Bericht! Hast du noch Kontakt zu der Gastmutter? Hast du Freunde etc. kennengelernt? Wie hat dir Japan gefallen?🥰

    • @erzengelchen2830
      @erzengelchen2830 6 месяцев назад +1

      @@_sarah_6237 Hei :)
      Leider nein, da sie nicht mehr am Leben ist … aber zeitlebens ja :)
      Freunde hatte ich dort, ja, sogar eine Beziehung. Allerdings waren das alles nicht-japanische Personen, die ich in der Sprachschule kennengelernt habe, ich war ja auf einer solchen, nicht auf einer normalen Schule. Wirklich viel direkten Kontakt über alltägliche Interaktion in Läden, Restaurants, mit meiner Gastmutter etc… zu Japaner:innen hatte ich leider nicht. Also zumindest nicht in dem Grad, als dass man Freundschaften schließen hätte können. Es gab von meiner Schule aus auch nicht wirklich Vermittlungsprogramme oder Events oder dergleichen. Japan ist nicht das einfachste Land um Kontakt mit den Einheimischen zu knüpfen, was auch viel mit der Sprachbarrieren zu tun hat - und ich hab bisschen anxiety Leute anzusprechen, das kommt noch hinzu 🥲 Eine Freundin von mir war ein Jahr in der Oberstufe in Japan, sie hat viele Freund:innen dort gefunden!
      Zu deiner letzten Frage: Sehr gut! Und ich freue mich unsagbar drauf, nächsten Herbst hoffentlich mal wieder dort zu sein! Ich muss aber auch sagen, dass mir mein Aufenthalt dort auch gezeigt hat, dass es kein Land ist, in dem ich längere Zeit arbeiten oder wohnen wollen würde, diesen Punkt kann ich gerne ausführen wenn du magst :)
      Tokyo ist einfach nur crazy und jeden Tag findet man was neues dass einen verwundert. Es gibt so schöne Orte dort, die Tempel und Schreine, die Natur, die Parks … ich bin auch irgendwie am Kabuki Theater hängen geblieben 😌 Und natürlich das Essen 🥰

  • @charlyz1908
    @charlyz1908 7 месяцев назад +29

    Ich habe mit 14 Jahren eine Sprachreise nach Malta gemacht und bin in einer ähnlich schlimmen Gastfamilie gelandet (verwahrloste Wohnung, ständig kläffender Hund urinierte hinein, schmutzige Katze lief während dem Essen auf dem Tisch herum usw.). Der Wechsel hat tatsächlich relativ unkompliziert geklappt, allerdings kamen mit dem Bus der uns abholte gleich die nächsten Gastschüler, die dort untergebracht werden sollten (natürlich hatten wir der Organisation von den Gründen für den Wechsel berichtet)

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +13

      Den Gastschülern habt ihr hoffentlich direkt mitgeteilt, wieso ihr da weg wollt.

    • @phiizzurp1200
      @phiizzurp1200 6 месяцев назад

      Sehe keinen grund diese gastfamilie abzulehnen. Andre länder andre sitten, andere wird net katze und hund nicht stören

    • @qq84
      @qq84 6 месяцев назад +2

      @@phiizzurp1200 Plonk, auch in Malta gibt es Hygienevorschriften.

    • @phiizzurp1200
      @phiizzurp1200 6 месяцев назад

      @@qq84 wo liest man die nach?

  • @kathi9492
    @kathi9492 7 месяцев назад +116

    Ich bin aktuell mit AFS im Ausland. Bitte entscheidet euch niemals für diese Organisation. Bodenlose Inkompetenz, schlechte Arbeit, fehlende Kommunikation mit einem. Ich kann tausend Horror Geschichten erzählen von Leuten, die in verschiedenste Länder mit AFS gegangen sind. Ich hatte zwar Glück mit meiner Gastfamilie, bin aber trotzdem unzufrieden mit der Orga.

    • @sahin2651
      @sahin2651 7 месяцев назад +1

      Hey wo bist du denn

    • @luf.7648
      @luf.7648 6 месяцев назад +7

      Das würde mich jetzt sehr interessieren in welchem Land es mit AFS so schlecht läuft! Ich kann die Erfahrung gar nicht bestätigen, habe nach meinem Jahr auch noch lange ehrenamtlich bei AFS mitgemacht.

    • @Procrastinaut
      @Procrastinaut 6 месяцев назад +3

      War damals mit AFS in Hong Kong und das war eine kommunikative Katastrophe. Gasteltern, Support Contacts und AFS sind oft eng befreundet, sprechen und lästern untereinander über die Gastschüler und bei Problemen ist es meist alle gegen die Gastschüler. Es fiel auch oft die Aussage man solle doch seine Emotionen kontrollieren, Regeln innerhalb der Gastfamilien sind stark widersprüchlich etc.. Beispielsweise beschwerte sich meine Gastfamilie zeitweise darüber, dass ich ja nie Zuhause sei und zu viel Zeit mit meinen Freunden verbringe. Als ich dann mehr Zeit zuhause verbachte, wo tagsüber aber ohnehin nie jemand war, da die Gasteltern arbeiten und mein Gastbruder bis spät am Abend Nachhilfe hatte, wurde mir vorgeworfen ich hätte keine Freunde und wäre sicher depressiv. Jedes mal wenn ich bei AFS darüber reden wollte führte dies nur dazu, dass diese direkt meine Gasteltern anriefen und ich am ende nur ein Gespräch mit denen hatte oder meine Gasteltern sich schon bei meinen Support Contacts, die in erster Linie mich unterstützen sollten, über mich beschwert hatten. Der absolute Schlussstrich war für mich erreicht als ich mitbekam, dass mein Gastvater sowohl meinen Gastbruder (der ca. 10 war), als auch die Haushaltshilfe schlägt. Ich wusste nicht mehr an wen ich mich damit wenden kann, habe mich mehr und mehr aus der Schule und von der Gastfamilie zurückgezogen, was am ende auch dazu führte, dass ich das Auslandsjahr ca 3 Monate vor dem eigentlichen Ende beendet habe. Von AFS bekam ich danach noch mal einen Brief mit drei vorgedruckten Texten von anderen, die ihr Auslandsjahr auch vorzeitig beendet haben. Seither habe ich nichts mehr von AFS gehört.

    • @inesdoubek5122
      @inesdoubek5122 6 месяцев назад +2

      Ich 2004/2005 mit AFS in den USA und es war toll. Die Organisation und Ansprechpersonen vor Ort waren alle greifbar und bemüht! Hatte eine gegenteilige Erfahrung zu dem was du schreibst. Aber es kann natürlich seit dem ganz anders sein bzw. Auch abhängig davon wo man genau ist!

    • @huntingrunner
      @huntingrunner 6 месяцев назад +1

      Ich war 2019/20 mit AFS in den USA und bin ehrenamtlich aktiv.
      In den Gastländern übernehmen die nationalen Organisationen. Da kann AFS Deutschland wenig machen, wenn AFS Brasilien scheiße baut. Letztendlich sind wir eine Organisation die maßgeblich vom Engagement der Ehrenamtlichen und der Gastfamilien abhängt. Und das ist nunmal von Ort zu Ort verschieden.

  • @whos.johanna
    @whos.johanna 7 месяцев назад +9

    Bin selber gerade mit einer weiteren gastschülerin aus Polen bei einer alleinstehenden Frau in Amerika und ich ich bin unglaublich froh so ein Glück mit ihr zu haben.
    Derzeit gibt es eine sehr große whatsapp Gruppe mit ca. 700 deutschen Austauschschüleren die dieses Jahr in den USA sind. Teilweise lese ich dort echt erschreckende Dinge, die andere erleben...

  • @Melinskaaa
    @Melinskaaa 7 месяцев назад +35

    Hatten sowas ähnliches .. eine England Austausch 2 Wochen Reise, damals in der 9 Klasse
    Die besten 5 Schüler aus den 3 bestehenden Jahrgängen wurden ausgewählt und wir mit 15 Mann und unseren Lehrern sind los nach Englandd
    Sonweit so schön, die Lehrer die separat in Hotels geschlafen haben und wir in 2-3 er Gruppen kursübergreifend zufällig eingeteilten Gastfamilien 👀🙈
    Ich hatte ein Mädchen zugeteilt aus dem anderen Kurs mit welcher ich nie wirklich Kontakt hatte (und man ist zurückhaltend so typisch 9 Klasse) und wir 2 wurden zu unserer Gastmutter gebracht..
    Es war ein Messihaus, wir hatten 2 Isomatten zum schlafen, es gab kein warmes Wasser zum duschen oder sonst für was, unser „Lunchpaket“ bestand aus einem abgelaufenen Corny und wir hatten sogar Gastgeschenke für sie mit die sie Instant in ihre Trash Tonne warf ohne zu gucken obwohl wir uns sehr bemüht hatten in der Vorbereitung bei Tee gesxhwender eine schöne deutsch britische Mischung und eine Tasse zusammen zu stellen)
    Dazu kam dass sie uns immer als „nasty germans“ bezeichnete, jeden Abend nur (!) im Leo Mantel auf nem Sofa saß und telefoniert hat, zum Abend essen hatten wir halt wirklich nichts .. ihre Aussage dass wir doch bestimmt außerhalb gegessen hätten (obwohl Sinn der Sache ja auch typisch englisches Abend essen oä das Ziel gewesen wären)
    Für unserer geschenkt hat sie sich nen feuchten dreck gekehrt, über unsere täglichen Aktivitäten auch, unsere Fragen zum englischen Alltag und leben ignorierte sie
    Und wir sollten doch bitte in unser „Zimmer“ sie habe zu tun
    Und als wir auf unseren iso matten lagen, in einem herunterkommen Haus mit dreckigem, vor Tierchen wimmelndem Teppichboden ungewaschen wegen arschkaltem Wasser, hörten wir sie täglich raunen, stöhnen etc
    Mit unseren jungen unverdorbenen Jahren dachten wir aber nicht so weit.. aber im Nachhinein hat sie sich definitiv prostituiert und wir waren in einem Fremden Land unter erbärmlichen Umständen im Haus anwesend
    Jahre später im Abi sprachen wir über unsere damalige wohnsituation aus und waren selber über unsere Zurückhaltung verwundert diese ganzen Dinge nicht vorher gemeldet zu haben und das alles so über eine Woche hingenommen zu haben ..
    Uns überraschte dass wir es keinem erzählten wir schämten uns eher..sei es bei unseren Lehrern die spätestens am nächsten Tag oder per Nummer erreichbar waren, oder bei unseren eigenen Familien oder Mitschülern.. wir fingen an zu hinterfragen als wir die Lunch Pakete der anderen Mädels die 3 Häuser weiter wohnten.
    Wir sahen die Fürsorge schon quasi am Lunch und konnten sie dort auch besuchen, die Eltern haben uns herzlich empfingen und wir sahen saubere Zimmer mit Betten, erlebten offene aufgeschlossene interessierte Gasteltern und wussten spätestens dann was alles bei uns schief lief
    Aber wir trauten uns nicht diesen Unterschied anzusprechen
    Aber die fremden Gasteltern der Mitschülerinnen merkten sofort unser Unwohlsein, akzeptierten dass wir es nicht melden wollten aber boten uns an die restliche letze Woche einfach noch dort wohnen zu bleiben .. sie machten uns Lunch mit, bezogen 2 zusätzliche Betten und nahmen 4 statt 2 Gastkinder gerne auf. Fühlten uns zu keinem Punkt lästig , wie es zuvor gewesen war und waren gerührt von der Fürsorge
    Sie haben uns dann automatisch auch noch bei sich Aufgenommen, von sich aus weil diese und klar machen mussten dass diese Umstände gar nicht gehen und der Gastmutter auch Bescheid gegebene hatten dass wir den Rest der Woche dort bleiben aber offiziell waren wir die 2 Wochen bei der ursprünglichen Gastmutter
    Gott sei dank war die neue Gastmama so empathisch unseren Wunsch nach keinem Drama und Umständen nachzugehen ihnen war es wichtiger uns einen schönen Länder Austausch zu gewähren
    Fazit; die meisten im Austausch sind noch zu jung und geistig nicht erfahren genug um die Missstände überhaupt zu sehen, und wenn, sich sogar gegen diese aufzulehnen
    Zweitens ist keines der Opfer die im Video gezeigt wurden selber schuld an der Situation und zu guter letzt muss eine gründlich vorarbeit mit den auszutauschenden geleistet werden um sowas in jeglicher Form zu vermeiden und um Ansprechpartner zu schaffen
    S

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Das hört sich wirklich krass an, vielen Dank, dass du deine Erlebnisse hier mit uns teilst. Wir freuen uns zu hören, dass zumindest der letzte Teil deines Aufenthaltes schön war und du noch an eine fürsorgliche Gastmutter geraten bist. Hast du irgendwann später nochmal mit deinen Lehrer:innen über deine Erlebnisse gesprochen?

  • @33charlie333
    @33charlie333 7 месяцев назад +20

    Ich war 2022 auch für 5 Monate in den USA, mit 15 Jahren. So vieles was die Austauschschüler berichten kann ich 1 zu 1 so nachvollziehen. Psychische Gewalt von der mental instabilen Gastmutter, und als ich mich direkt an die local coordinatorin gewendet hab, haben meine Gasteltern das blaue vom Himmel heruntergebogen. Ich habe dort mein eigenes Essen bezahlen müssen, hatte Kakerlaken im Bett und es war einfach nur dreckig. Als ich nach 3 Monaten da endlich rausgekommen bin, kam ich in eine Gastfamilie in der ich teilweise 2 Wochen alleine zu Hause war mit meiner schwer depressiven Gastschwester. Ja, bestimmt habe ich in der Zeit auch viel gelernt, aber ich habe noch so viel mehr gelernt und mit zurück nach Deutschland genommen, an Folgen, auf das ich gut verzichten hätte können. Ich würde diese Zeit nicht wiederholen wollen. Dieses Gefühl ausgeliefert und hilflos in einem fremden Land zu sein. Das war jetzt nur ein kleiner Teil von dem was ich erlebt habe, und klar weiß ich dass es auch einige gibt die sehr gute Erfahrungen gemacht haben, und auch ich hatte einige schöne Momente, aber die sind das ganze leiden nicht wert gewesen. Dieses System ist so enttäuschend, es hängt an allem so eine Menge Geld (z.b. local coordinator) und niemand will Verantwortung übernehmen. Ich finde eure Reportage hat die Realität in dieser Auslandsjahrbranche sehr sehr gut wiederbespiegelt. 👍

    • @Maya-pm4et
      @Maya-pm4et 7 месяцев назад

      Man kann immer aus negativen Erfahrungen lernen. Deswegen bleiben sie aber trotzdem Scheiße.

    • @annmwende432
      @annmwende432 7 месяцев назад

      Dreckig ? Putzen hilft !

  • @l.h.432
    @l.h.432 7 месяцев назад +19

    Ich habe 2008 nach dem Abi ein Work and Travel in den USA gemacht und habe als Kellnerin und Zimmermädchen auf einer Guestranch gearbeitet, es war die schönste Zeit meines Lebens und hat mich bei einem Bekannten Anbieter nur 700€ damals gekostet. Schade, dass andere so schlimme Erfahrungen machen mussten.

  • @annikameret9611
    @annikameret9611 7 месяцев назад +69

    Ich war vor knapp 10 Jahren in England und habe ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht. Alle in der Kette machen Geld mit den Gastkindern, es kümmert keinen, wie es den Kindern geht. Ich kenne nicht eine Person, die den Aufenthalt als überwiegend positiv beschreiben würden.

    • @simonsoutdoors6009
      @simonsoutdoors6009 7 месяцев назад

      In USA bekommen sie kein Geld und wollen deshalb wirklich Leute aufnehmen...

    • @Mysterious-J
      @Mysterious-J 7 месяцев назад +2

      Ich hatte ein sehr schönes Jahr in den USA! Natürlich gab es auch mal kleine Meinungsverschiedenheiten, aber auch nicht mehr als in einer „normalen“ Familie zu Hause. Der Key ist eine ehrliche und gute Kommunikation. Die Gastfamilien wollen in der Regel auch nur gutes und müssen sich auch auf ein Kind einstellen, dass von einer anderen Familie aufgezogen und in einer anderen Kultur aufgewachsen ist. Wenn man Sachen, die einen stören ruhig und direkt anspricht, dann kommt man schon gut miteinander klar. Das hat bei mir, meinem Bruder und allen Freunden gut geklappt. Kenne tatsächlich keinen Jungen, der ernsthaft Probleme hatte

    • @alexj.199
      @alexj.199 7 месяцев назад

      Ich war damals ein Jahr in der Dom Rep und hatte eine super Familie. Natürlich gab es in den ersten Wochen auch Probleme, da man sich kulturell aufeinander einstellen musste. Aber diese ließen sich wie oben beschrieben mit offener Kommunikation lösen.
      Ein großer Faktor war vermutlich, dass die Gastfamilien bei AFS kein Geld dafür bekommen, dass sie jemanden aufnehmen, sondern es aus Interesse am kulturellen Austausch machen. Auch hier kam es natürlich bei ein paar Leuten die mit mir das Jahr in der Dom Rep waren zu Problemen, allerdings eher weil es persönlich nicht harmoniert hat. Hier hat die Kette aber gut funktioniert und sie waren nach ihrem Wechsel der Gastfamilie sehr zufrieden.

    • @MarryDorn
      @MarryDorn 7 месяцев назад

      Darf ich fragen ob du auch mit Into in England warst?

    • @lunalubanski6284
      @lunalubanski6284 7 месяцев назад +2

      Isso, ich weiß noch als ich in England auf Sprachreise war und einfach jedesmal wenn man sich mit den anderen Schülern unterhalten hat haben wir uns nur über die Gastfamilien Horror Situation ausgetauscht.

  • @stephiexoxo3696
    @stephiexoxo3696 7 месяцев назад +20

    Wow wenn ich das so sehe, bin ich echt nicht mehr traurig, dass ich das nie durfte, da wir uns das finanziell nicht leisten konnten 🥺 unglaublich. Die armen jungen menschen, die aowas durchmachen müssen

    • @deniseb.4656
      @deniseb.4656 6 месяцев назад +1

      Same. Und ich bin froh, dass ich das jetzt im etwas "reiferen" Alter im Studium machen werde.

    • @ladyoftimeandspace
      @ladyoftimeandspace 6 месяцев назад

      Genau das wollte ich auch gerade schreiben! Geht mir genauso!

  • @sauseschritt5348
    @sauseschritt5348 7 месяцев назад +30

    Ich würde meine Kids niemals in die Hände fremder Leute geben, wenn ich nicht vorab ausreichend Kontakt mit ihnen gehabt hätte. Die Motivation der Gastfamilien darf man sich nicht zu romantisch vorstellen. Häufig geht es um eine zusätzliche Einkommensquelle.

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +1

      Ja, ist im Endeffekt das selbe Problem wie bei der Adoption von Kindern.

    • @sabineschneider5703
      @sabineschneider5703 7 месяцев назад +1

      Hallo, wir haben hier 4x Schüler aufgenommen, es ist immer ehrenamtlich

    • @annah995
      @annah995 7 месяцев назад +1

      Meine Gastfamilie hat dafür kein Geld bekommen von meiner Organisation und es war das beste Jahr meiner Teenagerzeit, das mich wahnsinnig hat reifen lassen und mir eine Zusatzfamilie verschafft hat, die ich fast so liebe wie meine eigene. Und zwar TROTZ einiger Probleme in den ersten Monaten. Sofern die Organisation gut ist, kann das ein wahnsinnig gutes Jahr werden und man lernt unglaublich viel in dieser Zeit. Ich bin froh, dass meine Eltern mir das ermöglicht haben. Schon allein, dass man sieht, dass jede Familie ganz anders funktioniert und andere Regeln hat, ermöglicht einem einen ganz anderen Blick auf die Welt. WG, mit dem Partner zusammenziehen - das war später alles für mich gar kein Problem, weil mich nichts schocken konnte und weil ich wusste, Kommunikation ist alles.

  • @laurai2488
    @laurai2488 7 месяцев назад +22

    Hatte 2009 bei meinem Austauschjahr in Michigan ganz ähnliche Erlebnisse. Musste die Familie auch wechseln. Bei der ersten Familie lag überall Kotze der Hunde auf dem Teppichboden. Ich wurde behandelt wie eine Fremde und die Gastschwester wusste nichtmal meinen Namen. Und ich war gezwungen jeden Tag am Schwimmtraining teilzunehmen. Als ich angab, nicht mehr jeden Tag 2 Stunden schwimmen zu wollen, wurde ich aus der Familie in eine noch schlimmere Familie gesteckt.
    Der Vater der Gastgeschwister, der zuvor ausgezogen war, war handgreiflich den Kindern gegenüber. Absoluter Messie-Haushalt. Der Kühlschrank sah genauso aus wie im Video, nur wurde er kaum gefüllt. Wir waren 4 Kinder und die Hostmom ist alle 3-4 Wochen mal einkaufen gegangen. Wir hatten Mäuse in der Küche und einen Hund, der elendig gestunken hat und regelmäßig überall hin gekotzt hat. Mein Zimmer hatte eingeschlagene Scheiben und überall lagen Kondome und getragene Unterhosen der Geschwister rum. Irgendwann wurde selbst der Schuldirektor auf meinen Zustand aufmerksam, aber nichts geschah.
    Als ich die Zustände beim Local Coordinator bemängelte, hieß es, ich sei der "spoiled german" und wenn ich mich nicht füge, würde ich auf einer Farm in Alabama landen. Vorbeigekommen ist von denen niemand um sich mal alles anzusehen. Irgendwann im Winter dann haben die mich plötzlich vor die Türe gesetzt, weil ich mich Lehrern anvertraut habe und sie der Meinung waren, ich würde ihren Ruf schädigen. Und mir wurde gesagt, wenn ich mich so aufführe, würden sie mir meine Einreiseerlaubnis für die USA entziehen. Als 16 Jährige nach dieser Odyssee in einem fremden Land glaubt man irgendwann sowas. Ich hatte dann so die Schnauze voll, dass ich nach ca 6 Monaten mein Auslandsjahr abgebrochen habe.
    Meine Eltern haben daraufhin die Organisation verklagt und konnten immerhin 2500.- rausholen. Ich bin 9 Jahre später beruflich wieder dorthin geflogen und hatte die Möglichkeit, meine Hostmom zu treffen und mit ihr darüber zu reden. Leider hatte sie rückblickend keine Erkenntnisse und hatte die Umstände darauf zurückgeführt, dass ich ja so "homesick" war. Damals mit kaum Social Media und Reportagen hatte ich den Eindruck, dass ich die einzige war, die so ein mieses Auslandsjahr hatte. Mein Freund, der ebenfalls ein Auslandsjahr in Texas hatte, aber mit einer anderen Organisation, hatte auch viele Probleme mit seiner Gastfamilie.
    Daher finde ich es so wichtig, dass mit dieser Reportage das Thema in die Öffentlichkeit gerückt wird. Lasst euch nichts einreden und beharrt auf eure Meinung. Dieses Jahr ist einmalig und soll euch Freude, interkulturelle Kompetenz und Erfahrung bringen!

  • @madstrawberrypie2614
    @madstrawberrypie2614 6 месяцев назад +6

    Es tut mir im Herzen weh von all den furchtbaren bis traumatischen Erfahrungen zu lesen und zu hören. Ich war 2009/2010 mit YFU in Japan und es war für mich bis heute das schönste Jahr meines Lebens. Auch ich hatte es nicht immer leicht mit meiner Gastfamilie und erinnere mich an viele Tränen und Zweifel, aber das waren alles Themen, die zu erwarten waren und "zumutbar". Es stimmt, dass ich kaum Kontakt zu meiner Koordinatorin hatte, aber ich erinnere mich, dass sie tendenziell immer hinter mir stand. Die Vorbereitungs- und Nachbereitungsseminare und die Seminare vor Ort waren ebenfalls super! Ich bin YFU für die Orga und die Erfahrung wirklich sehr dankbar. Und klar, das Auslandsjahr war teuer (damals noch ca. 6000 Euro), aber das deckt nicht mal die Kosten, die der Organisation entstehen.

    • @materialgwoorl8597
      @materialgwoorl8597 Месяц назад

      mache dieses jahr auch ein austauschsemester mit yfu, freut mich zu hören das es bei ihnen funktioniert!

  • @lydiaviola7508
    @lydiaviola7508 7 месяцев назад +47

    die Doku könnte noch viel länger sein! Das Thema "Alptraum Freiwilligendienst im Ausland" ist nochmal die weitere Schiene wo auch soooo viel schief gehen kann... aber gut, dass ihr es allgemein aufgreift. Hätte mich auch interessiert inwiefern die Betroffenen "traumatisiert" zurückkommen und wer ihnen hilft das aufzuarbeiten.

    • @theresa7002
      @theresa7002 7 месяцев назад +1

      Ja, das Thema wäre auch sehr interessant. Habe da auch viel schlechtes erlebt!

    • @robinausdemwald311
      @robinausdemwald311 7 месяцев назад +1

      Wobei in meinen Augen Freiwilligeneinsätze über weltwärts meist so konzipiert sind, dass die Freiwilligen tatsächlich schon im Vorfeld viele Einblicke haben und auf den Einsatz vorbereitet werden.

    • @theresa7002
      @theresa7002 7 месяцев назад +1

      @@robinausdemwald311 puuuuh, da gibt es bestimmt Projekte die so laufen wie im Vorfeld vorbereitet. Ich hab es leider anders erlebt. Staatlich finanziert (weltwärts) und trotzdem unausgereifte Konzepte, abgesehen von Einsatzgebieten in ehemaligen Kolonialländern. Ich hab’s selber mitgemacht und bin mir im Nachhinein nicht sicher wie gut es ist, wenn unausgebildete Abiturient*innen Lehrerpositionen einnehmen und wieder in der Rolle sind zu zeigen „wie es zu laufen hat“…

    • @robinausdemwald311
      @robinausdemwald311 7 месяцев назад

      @@theresa7002 Eigentlich denke ich immer, dass unter Abiturienten, die so etwas machen wollen, und vor allem unter deren Eltern, die Problematik des Voluntourismus bekannt sein sollte. Dass ein Abiturient keine Qualifikation als Lehrer hat, dürfte auch einem Abiturienten hoffentlich bewusst sein. Meine Tochter ist aktuell in Lateinamerika als Freiwillige. Es fanden im Vorfeld umfassende interkulturelle Schulungen statt. Von Anfang an war klar, dass sie nur Aufgaben als Hilfskraft übernehmen darf, die keinem Einheimischen Arbeit wegnehmen und dass sie die hiesigen Arbeitsweisen und Hierarchien nicht als Volunteer in Frage stellen kann. Trotzdem ist die Arbeit von beiden Seiten sehr von gemeinsamer Augenhöhe und Respekt geprägt. Im Vorfeld hatte sie Kontakt zu ihren Vorgängern und den heimischen Projektleitern. Vor Ort hat ein unabhängiger Mentor beim Start geholfen.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +3

      Danke für den Hinweis, das ist sicher auch ein spannendes Thema. Zur Aufarbeitung: Es gibt Nachbereitungsseminare, aber so richtig besprochen werden die Probleme da nicht. Wir wissen von einigen, dass sie danach eine Therapie gemacht haben.

  • @lotrgirl275
    @lotrgirl275 7 месяцев назад +28

    Ich hab extra bis nach dem Abi gewartet. Mit 19 weiß man zwar auch nichts, aber man ist sicherer in seiner Art und Weise aufzutreten und sich ggf. zu wehren als mit 14/15. AIFS war super bei meinem 8 monatigen Work and Travel Neuseelandaufenthalt 🙂😊

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +1

      Wenn man volljährig ist hat man auch rechtlich ganz andere Möglichkeiten. Der einzige Nachteil wäre, dass CPS nicht mehr zuständig ist und man somit auch nicht mehr damit drohen kann.

  • @lilligottschalk1924
    @lilligottschalk1924 7 месяцев назад +10

    Bei Auswahl der Organisation mit der man ins Ausland gehen möchte unbedingt auf Gemeinnützigkeit achten! (Die größten gemeinnützigen Orgas sind AFS, YFU und Rotary.) Hier bekommen Gastfamilien kein Geld dafür Gastkinder aufzunehmen und die Chance als Nebenjob angesehen zu werden sinkt damit stark.
    Außerdem vielleicht nicht-englischsprachige Länder in Betracht ziehen, dort gibt es meist nicht so ein riesen Business um das Konzept Austauschjahr.
    Die Betreuung im Gastland kann immer variieren und jede Situation ist einzigartig und unvorhersehbar.
    Wichtig außerdem: Realistische Erwartungen!

    • @tan.te.3835
      @tan.te.3835 7 месяцев назад +2

      Finde deinen Kommentar super wertvoll. Finde es schade, dass AFS hier als Negativbeispiel genannt wird. Klar, auch dort gibt es sicher einige negative Einzelbeispiele, wie das Video zeigt, aber generell finde ich den gemeinnützigen Wert und den Fokus auf den interkulturelle Austausch bei AFS super. Also stimme beiden Tipps zu: am besten mit einen der Organisationen gehen und andere Länder können auch super spannend und wertvoll sein und vor allem sind viele im Preis wesentlich günstiger, weil nicht so kommerziell wie die USA.

    • @gunnie950
      @gunnie950 7 месяцев назад

      Kann es sein dass AFS hier einige Trolle einsetzt, da es die einzige Organisation ist, bei der in derselben Art und Weise geschildert wird, wie toll AFS ist? Man sieht doch klar in dem Beitrag dass dort genau wie bei den allermeisten anderen Agenturen solche Dinge passieren. Es ist und bleibt ein Glücksspiel und ich als Mutter möchte mit dem Wissen von heute jedem abraten sein minderjähriges Kind in ein USA public Programm mit J1 visum zu entsenden. Egal bei welcher deutschen Agentur.

    • @VincentKlarstein
      @VincentKlarstein 7 месяцев назад

      Das ist Unsinn. Im klassischen USA-Programm bekommen die Gastfamilien nie Geld, egal ob man eine gemeinnützige oder eine kommerzielle Organisation wählt. Deutsche Organisationen entscheiden darüber nicht, es gelten die Bestimmungen der Gastländer. Im USA Programm setzt das US State Department die Spielregeln. Gehst du mit einer gemeinnützigen Organisation z.B. nach Kanada werden die Familien bezahlt, da hier die Schulbehörden eben Familiengebühren erheben. Alle deutschen Organisationen greifen letztlich auf dieselben Schulpartner zurück. Aus jahrelanger Erfahrung in der Branche kann ich dir auch sagen, dass die Familienerfahrungen in Programmen ohne Aufwandsentschädigung nicht besser sind, wie auch in den hier geschilderten Fällen zu sehen.

  • @juliadce
    @juliadce 7 месяцев назад +26

    Ich habe keine Gastfamilienerfahrung. Mich macht die Doku sehr betroffen.
    An alle Erfahrungsberichtenden hier in den Kommentaren: Es tut mir so leid was euch passiert ist. Ihr seid mutig und stark, euer Leid zu äußern!! Ich wünsche euch so viel Kraft und Heilung. ❤️‍🩹
    Ich hoffe, dass sich in diesem kranken System in Zukunft etwas ändert.

  • @user-bd9xo3dq3k
    @user-bd9xo3dq3k 7 месяцев назад +13

    Weil ich sehe, wie viele es verurteilen, in einem Land ein Auslandsjahr zu machen, dessen Landesprache man (noch) nicht spricht: Ich habe mein Auslandsjahr in Finnland verbracht, konnte vor Abreise kein Finnisch, habe es aber innerhalb von 10 Monaten gelernt. Die Herausforderung ist natürlich eine ganz andere als es in einem englischsprachigen Land gewesen wäre, aber die schwierigen Zeiten haben sich für mich gelohnt. Mein Jahr in Finnland hat mich im positiven stark beeinflusst.
    Wenn ihr ein Auslandsjahr machen wollt, lasst euch nicht von einer fremden Sprache abschrecken.
    Der Erfolg des Jahres steht und fällt im Prinzip mit der Wahl der Orga. Prinzipiell würde ich gemeinnützige Organisationen empfehlen. So habe ich z.B beinahe ausschließlich positive Erfahrungen mit YFU gemacht :). Die Organisation hatte mich so überzeugt, dass ich mich der Zeit nach meinem ATJ für YFU engagiert habe, um dem Verein etwas zurück zu geben.
    Profitorientiere Orgas wie EF? Haltet euch besser einfach fern.

    • @Maya-pm4et
      @Maya-pm4et 7 месяцев назад +1

      Eine Freundin von mir war mit 16 auch in Argentinien ohne Spanisch zu sprechen. Danach konnte sie es.

    • @julymistoimub
      @julymistoimub 7 месяцев назад +1

      Ich war mit YFU in Estland. Kann es uneingeschränkt weiterempfehlen ❤️

    • @AVKnecht
      @AVKnecht 6 месяцев назад

      In Finnland kann notfalls aber auch jeder Busfahrer und jede Putzfrau fließend englisch.

    • @ChibiSeth
      @ChibiSeth 6 месяцев назад

      Ich war mit AFS ebenfalls in Finnland und habe auch nur positive Erfahrungen gemacht :)

  • @__POWER.
    @__POWER. 7 месяцев назад +36

    Ist eine 50/50 sache ob die Familie gut ist oder extrem horror. Ein mittelding gibts da irgendwie nie 😂 habe entweder immer von extrem positiven oder horror Erfahrungen gehört.

    • @kgot8943
      @kgot8943 7 месяцев назад +1

      Meine Gastfamilie war so n Mittelding.
      Meine Gastmutter und Gastschwester hatten beide psychische Probleme (depressiv und bipolar) und zwischen den beiden gab's ständig Streit. Ich wurde von beiden aber angemessen behandelt. Gleichzeitig war noch ein anderes Mädchen aus Taiwan in der Familie, die von meiner Gastmutter deutlich schlechter behandelt wurde und die auch nach ca nem halben Jahr die Familie gewechselt hat.
      Horror war's auch für sie nicht, aber es war eindeutig, dass ich von meiner Gastmutter bevorzugt wurde und ich fand ihre Entscheidung zu net Klassenkameradin zu ziehen völlig verständlich

    • @annah995
      @annah995 7 месяцев назад

      Bei mir gabs schon Probleme am Anfang. Meine Gastmutter hatte sich immer eine Tochter gewünscht und alle Erwartungen auf mich abgeladen; ich, die weder gern shoppen geht noch andere typische Mädchensachen mochte und die immer eher ein Papakind war. Das führte zu krassen Spannungen und zu Ehestreit zwischen meinen Gasteltern (Mir ist noch in Erinnerung geblieben, wie meine Gastmutter meinen Gastvater anschreit "du solltest zu MIR halten, nicht zu ihr"). Aber: durch diese emotionale Zeit wurde es dann später plötzlich ganz eng, als wir das überwunden hatten, so eng, dass das nach 20 Jahren noch meine Zweitfamilie ist, meine Gastbrüder meine Geschwister. Der eine ist sogar sofort zu mir geflogen, als mein Papa gestorben ist. Von anderen hab ich manchmal ähnliches gehört. Wenn es Probleme gibt, die man gemeinsam überwinden kann (die im Film genannten gehören offensichtlich NICHT dazu!), stärkt das oft später die Bindung. Ich habe gelernt, jede Familie hat ihre eigenen Regeln und vor allem ihre eigenen Probleme und Toleranz und Kommunikation sind einfach mega wichtig beim Zusammenleben mit anderen. WG war für mich später total entspannt, denn ich kannte es ja schon, was da so aufkommen kann.

  • @pb.j.1753
    @pb.j.1753 7 месяцев назад +3

    Wow. Ich kann nur empfehlen abzuwarten und in der Uni erst ins Ausland zu gehen. Auf Campus wohnen ist viel besser, freier und risikofreier als bei einer Gastfamilie.

  • @50sKingJet
    @50sKingJet 7 месяцев назад +3

    war in frankreich zum schüleraustausch, zweimal, wurde immer gut behandelt, liebe familien, gutes essen, schöne landschaft, war glücklich.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +2

      Wie schön, dass du gute Eindrücke gesammelt hast 😊

  • @kizbasolte896
    @kizbasolte896 7 месяцев назад +8

    Ich war Au-pair für ganze zwei Jahre in den usa. Meine Gastfamilie und ich haben uns so super verstanden dass ich ein Jahr verlängert habe. Heute 10 Jahre später sind wir immer noch in Kontakt und treffen uns sogar hin und wieder. Sie sind viel gereist und haben mich auf alle Urlaube mitgenommen und mir auch im Urlaub genügend Freizeit eingeräumt. Sie haben mich wie ein Familienmitglied behandelt und genauso mit zum Essen genommen wie die Kinder. Ich habe den Jackpot gezogen. Habe auch einige Au-pairs kennengelernt die schlechte Familien hatten, aber auch welche die wirklich selbst dran schuld waren. Weil sie einfach die Erwartung hatten sie können nur Party machen und müssen sich nicht an Regeln halten die von der Gastfamilie vorgegeben werden. Allem in allem kann ich so einen Aufenthalt jedoch empfehlen, wenn man bereit ist sich kulturell anzupassen. Und das sind einige nun mal nicht

    • @kizbasolte896
      @kizbasolte896 7 месяцев назад +1

      Und noch eine Anmerkung dazu meinerseits. Erfahrungsgemäß ist der größte Fehler dass sich Leute einfach zu sehr auf einen Zielort festlegen. Der Klassiker z.b. new york, Kalifornien oder florida. Dabei wird ganz vernachlässigt ob man überhaupt zur Familie passt. Wenn man also unbedingt nach Kalifornien will, dann sagt man halt auch einer Familie zu, zu der man einfach überhaupt nicht passt, z.b. weil sie extrem religiös ist und man selbst gar nicht. Ich wollte auch unbedingt nach kalifornien, und dann hatte ich Kontakt mit einer Familie aus colorado, wo ich einfach überhaupt nicht hin wollte. Aber es hat einfach so gut mit dieser Familie geklappt, es war die beste Zeit meines Lebens. Ich kann also wirklich jedem empfehlen es von der Familie abhängig zu machen und nicht vom ort, Reisen kann man ja immer noch man ja immer noch.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Das klingt wirklich richtig schön, freut uns sehr! Und danke für die Ratschläge am Schluss :)

    • @michlblacksmith
      @michlblacksmith 6 месяцев назад

      @@kizbasolte896 Schöner Bericht und gute Tipps. Man muss sich kutlutrell anpassen da gebe ich dir vollkommen recht, aber man muss auch nicht in einer Müllhalde wohnen müssen. Sprich, es gibt Grenzen in meinen Augen.

  • @Nyla_
    @Nyla_ 7 месяцев назад +8

    Schon recht problematisch, wenn so junge Leute in einem fremden Land ein Jahr lang aushalten müssen, weil es keinen anständigen Support bei Problemen gibt. Eigentlich soll das doch eine richtig tolle Zeit sein und es kostet ja auch nicht wenig.

  • @maxithalhammer7245
    @maxithalhammer7245 7 месяцев назад +15

    „Be greatful“ habe ich immer gehört. Mein Auslandsjahr ist noch nicht lange genug her, das ich hier ins Detail gehen möchte. Allerdings muss ich sagen dieses Video spricht mir aus dem Herzen.
    Nicht nur wurde mir von meiner Amerikanischen Organisation eingeredet ich solle einfach weitermachen, auch hatte ich das gleiche Problem das meine Orga angab, meine Eltern hätten hinter meinem Rücken in ständigem Kontakt mit der Orga in DE gestanden.
    Entsetzt das es wohl so viele weitere Austauschschüler gibt die ähnliche Erfahrungen machen mussten.

  • @luxprotegit
    @luxprotegit 7 месяцев назад +4

    Die Kinder sollen sich an die Organisation wenden, nicht die Eltern. Das sagt er mit einer Selbstverständlichkeit. Minderjährige. Einfach wow.

  • @RhythmicGymnast909
    @RhythmicGymnast909 7 месяцев назад +28

    Mega interessant und wichtig dass Mal die andere Seite der Medaille betrachtet wird. Oftmals wird ja nur beleuchtet wie toll alles im Auslandsjahr ist

  • @Lucia-qq7ki
    @Lucia-qq7ki 7 месяцев назад +7

    Ich war 2014 mit 19 Jahren als Au-pair in Irland und habe das geplante Jahr im Ausland nach drei Monaten abgebrochen. Die ersten zwei/drei Wochen waren voll ok, man hat mir Zeit zum Eingewöhnen gegeben. Ein paar Sachen waren nicht so wie auf dem Profil angegeben, aber das waren nicht so große Dinge mit denen ich ein Problem gehabt habe und da vorher zwei Au-pairs für jeweils ein Jahr da waren dachte ich, ich werde eine schöne Zeit bei der Familie haben. Nach der Eingewöhnungszeit fing es aber nach und nach an, dass ich immer mehr Putzfrau wurde. So sollte ich den Geschirrspüler nicht benutzen, da das zu viel Wasser verbrauchen würde. Also habe ich morgens, mittags und manchmal auch abends Geschirr von sechs Personen per Hand gewaschen. Natürlich lief der Geschirrspüler an den Wochenenden, an denen ich mit anderen Au-pairs Ausflüge gemacht habe. Nachdem mir Anfang Dezember alles zu viel wurde habe ich bei einer Auseinandersetzung mit meiner Gastmutter gekündigt, ein Flug nach Hause zu Weihnachten war eh gebucht.
    Man denkt es sei einfach zu reden oder eine neue Gastfamilie zu finden, aber man ist in einem fremden Land und als junge Frau hat man vielleicht einfach nicht den Mut sich durchzusetzen, im schlimmsten Fall landet man auf der Straße. Ich kenne Geschichten von Au-pairs, die bei anderen Au-pairs in der Familie unterkommen mussten weil sie rausgeschmissen wurden. Au-pairs die mit Babies alleine gelassen wurden über Tagen, Au-pairs die 12 Stunden am Tag für umgerechnet 100€ in der Woche gearbeitet haben. Es heißt zwar immer, dass das Au-pair Leben ein Geben und Nehmen ist, aber sind wir ehrlich, die Familie sitzt am deutlich längeren Hebel, sie geben Unterkunft, Essen und Geld. Wenn das Au-pair weg ist müssen die einfach nur ein bisschen Zeit überbrücken, bis ein neues Au-pair kommt. Das Au-pair ist, wenn es einfach gekündigt wird, in einem fremden Land wo es in wenigen Wochen entweder eine neue Familie finden muss, oder es muss einen Flug zurück buchen, wo hoffentlich die eigene Familie Unterstützung bietet.
    2019/2020 habe ich mit einer deutlich klareren Vorstellung und mehr Lebenserfahrung mit 24 noch einen Au-pair Aufenthalt in Großbritannien gemacht und trotz der Pandemie ein sehr schönes Jahr gehabt.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Hey, wahnsinnig doof, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Wurdest du einer Familie zugewiesen oder konntest du vorher mit ihnen Kontakt aufnehmen und sie "kennenlernen"?
      Es ist toll, dass es nochmal gewagt hast und dann eine bessere Zeit hattest. Obwohl während der Pandemie muss es sicher auch krass sein in einem anderen Land und weg von der eigenen Familie und den Freunden zu sein.

    • @Lucia-qq7ki
      @Lucia-qq7ki 7 месяцев назад +1

      @@STRG_F Wie viele andere Au-pairs die in Europa bleiben habe ich meine Familie über Au-pair World gefunden, ein paar Videocalls geführt und nach Zusage beiderseits einen Flug gebucht.

  • @the.lunatic.turnip
    @the.lunatic.turnip 7 месяцев назад +14

    Ich war als Au Pair in China und auch da habe ich Horrorsachen erlebt. Wir waren 5 Mädchen und alle haben das gleiche erzählt, eine Horror Story nach der anderen, bei jedem einzelnen von uns. Aber die Zeit hat uns alle zusammen geschweißt. Trotzdem hat es sehr viel von mir verlangt, körperlich und mental.

    • @Maria-dh7kz
      @Maria-dh7kz 7 месяцев назад +4

      Magst du erzählen was passiert ist 😢? Ich bin gerade in Südkorea aber zum Glück als Student im Wohnheim.

  • @friedrichstenschke
    @friedrichstenschke 7 месяцев назад +17

    Ich war selber mit dem Stipendium des Deutschen Bundestags (Parlamentarisches Patenschafts-Programm) in den USA. Es war ein Voll-Stipendium. Alles wurde übernommen: Gastfamilie, College & Versicherung. Am Ende habe ich einen 2-monatigen Roadtrip durch die komplette USA gemacht. War das beste Jahr meines Lebens 🇺🇸
    Edit: abgekürzt heißt das Programm auch PPP

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +3

      Wie schön, dass du eine gute Erinnerung an die Zeit hattest! So sollte es sein 😊

    • @markusviel6440
      @markusviel6440 7 месяцев назад +3

      Man muss aber auch sagen das im Rahmen des PPP weitere Vorbereitungen getaetigt wurden um die Jugendlichen gut vorzubereiten, damals waren das Aufenthalte in Berlin .

    • @friedrichstenschke
      @friedrichstenschke 7 месяцев назад +3

      @@markusviel6440 Das stimmt. Das ist aber bei so einem prestigem Programm zu erwarten.

    • @annam.1705
      @annam.1705 7 месяцев назад

      Ppt machen ja nur die gemeinnützigen Orgas. Die Vorbereitung ist analog zu deren eigener Vorbereitung aber nochmal umfangreicher. Grundsätzlich gibt es klare Unterschiede zwischen Orgas und die gemeinnützigen sind da meist solider

    • @nicolaaaa473
      @nicolaaaa473 6 месяцев назад +3

      PPP bzw das CBYX ist ein wirklich tolles Stipendium - aber zum vollen Verständnis her: Dieses Stipendium wird über den Bundestag an verschiedene ehrenamtliche Austauschorganisationen weitergegeben. Heißt im Umkehrschluss: Zwar gibt es gesonderte Vor- und Nachbereitungen und zusätzliche Vorgaben vom Bundestag (Community service, DC Trip etc), aber die Organisation, Betreuung und alles andere ist wie bei einem Regelprogramm der jeweiligen Organisation :)

  • @bebekirazraz
    @bebekirazraz 7 месяцев назад +13

    Das was Maike erzählt, ist mir 1:1 so passiert. Aus anderen Gründen und anderes Land aber der Umgang der Organisation wirklich genauso bei mir auch. Geheimnistuerei etc. Wirklich ein Armutszeugnis! Das gehört wirklich verboten

  • @leonkretschmann1
    @leonkretschmann1 7 месяцев назад +8

    War 2002/2003 ein Jahr in CA USA mit AFS, war von Anfang bis Ende top, hab immer noch tollen Kontakt zur Gastfamilie. Es war die beste Entscheidung meines Lebens das Austauschjahr zu machen. Orga von AFS war hier in D und in USA top! Ich kann alle nur ermutigen die Sache mit dem Austauschjahr anzugehen. Schade, dass hier in der Reportage einseitig nach schockierenden Erfahrungen gesucht wird...von meiner Gruppe von ca. 30 Schülern vor Ort hatte niemand erhebliche Probleme mit der Gastfamilie.

    • @tan.te.3835
      @tan.te.3835 7 месяцев назад +2

      Ich hab auch was zu AFS geschrieben in einem Kommentar mit einer ähnlichen Erfahrung, und stehe auch wirklich hinter der Organisation, finde die top und habe mich noch im Nachhinein ehrenamtlich für die engagiert.

    • @ChicaTiquita
      @ChicaTiquita 7 месяцев назад +2

      War auch mit AFS im Ausland. Allerdings in Lateinamerika. Und ich hatte mit meiner ersten Gastfamilie große Probleme, aber AFS war immer für mich da. Ich habe aber auch den Mund auf gemacht und gesagt was nicht stimmt. Es wurde für mich eine neue wunderbare Gastfamilie gefunden mit der ich nach 15 Jahren noch Kontakt habe. Und die Betreuung war immer gut, es gab immer Ansprechpartner.

    • @tan.te.3835
      @tan.te.3835 7 месяцев назад +1

      Hey, freut mich zu hören, dass du auch trotz Wechsel gute Erfahrungen gemacht hast. Ich glaube, dass es Probleme mit der Gastfamilie geben kann, ist bis zu einem gewissen Punkt normal, man würfelt da ja einfach fremde Menschen zusammen (okay es gibt ja schon ein Matching, aber Papier ist ja erstmal geduldig), aber was ich von AFS mitbekommen habe, wurde sich immer um einen Wechsel gekümmert - auch wenn es für die Person im Video anscheinend leider nicht so war, ich hoffe das sind wirklich nur Einzelfälle und wünsche allen wertvolle Erfahrungen und man soll sich nicht abschrecken lassen, ich meine hier sind wirklich sehr negative Beispiele, die es leider leider gibt, aber es gibt auch umso mehr tolle Beispiele.
      Wo warst du denn in Lateinamerika? Hatte auch einige Länder auf meiner Wunschliste, aber wurde in den USA zugeteilt - war aber im Endeffekt happy, weil meine Gastfamilie toll war (aber auch wir mussten uns anfangs alle erstmal finden als neue Familienkonstellation).

    • @ChicaTiquita
      @ChicaTiquita 7 месяцев назад

      @@tan.te.3835 ich war in Costa Rica. Hat aber auch aus das Los entschieden. Ich hab damals einfach alle Länder in Lateinamerika und Südafrika noch dazu angekreuzt und durch Zufall ist es Costa Rica geworden.
      Ja, das sehe ich auch so. Ich war auch lange Ehrenamtlich aktiv und natürlich gibt es Fälle, wo es mal nicht passt oder wo die Betreuung mal besser laufen kann. Aber im allgemeinen läuft es bei AFS und anderen gemeinnützigen Orgas wie YFU wirklich gut. Habe leider auch genug Fälle erlebt, wo sich Schüler*innen wirklich daneben benommen haben... in meinem Jahrgang hat eine Schülerin aus der Schweiz mehrfach diverse Regeln gebrochen (Schule regelmäßig geschwänzt, Mariuana gekauft und geraucht, mit 16 Alkohol getrunken, nicht an die Reiseregeln gehalten) und die wurde am Ende nach Hause geschickt. Hat vorher aber verdammt viele zweite Chancen bekommen noch.

    • @alexj.199
      @alexj.199 7 месяцев назад +3

      Ich habe es oben auch schon geschrieben, mein Jahr 2010/11 in der Dom Rep war das beste was mir passieren konnte. Ich war auch mit AFS dort und die vor- und Nachbereitung mit der Unterstützung vor Ort waren super. Natürlich hat man auch mal Auseinandersetzungen mit der Familie, wie hier auch, aber es konnte alles geklärt werden. Ich habe bis heute Kontakt zu meiner Familie und war seitdem auch schon mehrmals wieder bei ihnen.

  • @memyself3681
    @memyself3681 6 месяцев назад +2

    Meine Schwester hat auch ein Au-Pair in Amerika gemacht. Sie hat damals viel Zeit darein investiert die richtige Familie zu finden. Wenn ich das jetzt sehe bin ich froh darüber. Sie steht noch heute in engen kontakt mit der familie und wurde damals sehr wert geschätzt ❤

  • @einfachlilly1328
    @einfachlilly1328 7 месяцев назад +2

    Finde den Kommentar kritisch, dass die Organisationen nichts machen können, wenn nur die Eltern "Geschichten" erzählen, die Kinder aber nicht auf die zugehen.
    Viele Jugendliche trauen sich dann halt auch einfach nicht. Viele wollen vielleicht die Gastfamilie nicht anschwärzen oder haben Angst selber Konsequenzen zu erfahren.
    @STRG_F absolut gutes Video. sehr sensibel mit dem Thema umgegangen. Großen Respekt!!

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Vielen Dank!

  • @robertmuller5943
    @robertmuller5943 7 месяцев назад +7

    Ich kann mich noch an meine Gastfamilie zur Klassenfahrt nach London erinnern: Zwar wussten wir das wir kein Luxus-Hotel erwarten sollten aber was ich dann mit zwei Kumpels erlebt habe war wirklich nochmal ein ganz anderes Kaliber. Wir waren zu dritt in einem Kellerraum von vielleicht 15qm untergebracht. Wohlgemerkt standen in den Raum 3 Betten und ein Kleiderschrank, bei geschlossener Tür konnten wir nur in dem Raum stehen, Stühle oder Tische gab es nicht. Wir wurden angewiesen den Raum nicht zu verlassen. Bevor uns der Bus abholte bekamen wir ein Frühstück in Form von hornaltem Müsli am Couchtisch der Familie vorgesetzt. Wir durften abends nur für maximal 30 Minuten das Badezimmer benutzen. Ein Abendessen gab es ebenfalls nicht, obwohl es laut Reisevertrag vorgesehen war. Gott sei dank war das dann nach 9 Tagen wieder vorbei und auch nur erträglich weil wir sowieso den ganzen Tag unterwegs waren aber seit dem würde ich für kein Geld der Welt mehr in eine Gastfamilie gehen

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад +1

      Auch direkt beschweren und Einzelheiten dokumentieren sowie Beweise sammeln.

    • @robertmuller5943
      @robertmuller5943 7 месяцев назад +3

      @@qq84 Unsere Englischlehrerin kam damals am ersten Tag direkt mit in die Gastfamilien und war bei uns auch wenig begeistert. Als wir uns dann nach 2 Tagen bei Ihr beschwert haben sagte sie auch nur das das alles andere als der erwartbare Standard sei aber man halt da jetzt erstmal nix machen könnte da man in den wenigen Tagen der Klassenfahrt halt auch keine andere Gastfamilie finden würde, was bei einer Klassenfahrt von 9 Tagen (also 7 Übernachtungen) auch verständlich ist.
      Zwei Jahre später hat unsere Schule die Unterbringung bei Gastfamilien dann aber komplett aufgegeben und die Preise für Klassenfahrten um 50 Euro angehoben und die Schüler dafür dann in Motels und co. untergebracht, was auch eine deutliche Verbesserung war.

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад

      @@robertmuller5943 Wenn ihr die Gastfamilien selbst gesucht habt, dann könnte man, wenn man nicht sehr viel Glück im Internet hat, höchstens fragen ob bei einer anderen Familie noch Platz ist.
      Da es wohl wegen des Preises war, wurden die wahrscheinlich selbst gesucht.
      Immerhin haben sie danach für eine Lösung gesorgt.

  • @a.schneider6408
    @a.schneider6408 7 месяцев назад +6

    Vielen Danke für den Film! Ich habe mich da total widergefunden und war bisher mit meiner Erfahrung sehr alleine. Mein Auslandsjahr in den USA war 2013/14 und es war ziemlich furchtbar. Ich habe ca. 4 Monate bei einer Baptistischen Familie gelebt in der ich fast immer mit dem Gastvate alleine war. Der war religiös fanatisch, hat mir eigentlich den ganzen Altag vorgeschrieben - wann ich etwas essen darf, wie viel ich essen darf, wann ich reden darf, was ich anziehen soll. Abends musste ich ihn vor dem Schlafengehen immer umarmen. Wenn ich das nicht tat, kam er im Dunklen ins Zimmer und hat das eingefordert. Irgendwann hieß es ich würde zu viel essen, deshalb hat er dann für mich kein Essen mehr eingekauft. Ich habe dann nur noch in der Schule gegessen. Wenn ich Duschen wollte, musste ich vorher um Erlaubnis fragen, angeblich damit er seine Sportsachen aus dem Bad holen kann, aber ich vermute das hatte andere perverse Gründe. Meine Koordinatorin hat mich gar nicht ernst genommen. Da noch eine dänische Gastschülerin in der Familie war, fanden die Treffen immer zu dritt mit der Koordinatorin statt. Diese hat hauptsächlich mit der Dänin geredet und sie gefragt wie es ihr geht. Sie kam mit der Familie etwas besser klar.
    Irgendwann bin ich in der Schule weinend zusammengebrochen und habe mich einer Lehrerin anvertraut. Diese hat mich und die Dänin dann aufgenommen. Der Gastfamilienwechsel wurde mit allen Mitteln von der Organisation blockiert, aber ich habe darauf bestanden umziehen zu dürfen. Die Koordinatorin habe ich ebenfalls nach mehrfacher Beschwerde gewechselt, bzw. habe eine externe Counselorin bekommen. Das war die erste Person die mich ernst genommen hat neben meiner späteren Gastmutter. Sie hat das Verhalten des Gastvaters als "grooming" bezeichnet, also eine bewusste Form der manipulation Minderjähriger, oft auch mit sexueller Ebene. SIe hat außerdem die Familie beim Jugendamt gemeldet - dort wurde gesagt, das wäre auf jeden Fall ein Fall von Kindeswohlgefährdung, aber da wir nicht Amerikanerinne waren, können sie nichts tun.
    Meine restliche Zeit bei der zweiten Gastfamilie war sehr schön, aber absolut geprägt von den vorherigen Monaten. Ich hatte Panikatacken, konnte nachts nicht schlafen und hatte Angst, dass mein neuer Gastvater nachts in mein Zimmer kommt (er war super nett, das hatte nichts mit ihm zu tun, sondern mit meinen Erfahrungen). Meine dänische Gastschwester entwickelte Atemprobleme und konnte irgendwann nur noch sehr schwer laufen. Sämtliche Speziaalist*innen konnten nicht helfen, weshalb sie zurück nach Dänemark flog. Dort war es vom einen auf den nächsten Tag weg und ihr wurde erklärt, dass ihre Promleme eine Folge von psychischer Belastung waren. Ich habe von meiner Organisation nie etwas dazu gehört, keine Entschuldigung odere ähnliches. Bin echt schockiert wie man Kinder so auf sich alleine stellen kann. Ich habe auch oft gehört, dass sie die Gastschüler eben anpassen müssen.

  • @Hana-ld7dw
    @Hana-ld7dw 6 месяцев назад

    Ich liebe euren Kanal mit klarem Transkript, der nicht automatisiert ist. Ich lerne Deutsch und das hilft mir unglaublich viel!

  • @konstantinschaumkel2109
    @konstantinschaumkel2109 5 месяцев назад +1

    Ich finde, dass die Reportage gut gemacht ist.

  • @mariegiese9059
    @mariegiese9059 7 месяцев назад +6

    Das passiert nicht nur in Amerika. Ich habe ähnliches erlebt in Estland. Dabei war meine Gastfamilie nicht völlig grausam, aber die Chemie hat einfach nicht gepasst. Ich habe mich total unwohl gefühlt und wollte nur weg. Nach einigen Vorfällen mit meiner Gastschwester war auch ein Verbleib in der Familie undenkbar. Von der Organisation im Ausland kam keine Hilfe. Der letzte Ausweg für mich war der Abbruch, da ich auch nach mehrfachen Anläufen nicht die Familie wechseln durfte.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Hi, Marie! Tut uns Leid, dass du so etwas erlebt hast ☹️ Wenn wir dich jetzt im Nachhinein noch mit Hilfestellen unterstützen können, sag bitte Bescheid ❤️

    • @max_und_moritz7490
      @max_und_moritz7490 6 месяцев назад

      @@STRG_F Ich kann das nur bestätigen. Auch in anderen Ländern (Frankreich) wird man in Gastfamilien abgezockt. Das Geld ist weg - das Vertrauen auch. Die Kooperationspartner, bei denen man sich beschwert, schauen weg. Alle Beteiligten warten dann nur mehr auf die Abreise des geschröpften Opfers.

  • @xxre6954
    @xxre6954 7 месяцев назад +6

    Ich war 2013/2014 für ein Jahr in Irland, um dort zur Schule zu gehen. Meine erste Gastfamilie war übertrieben streng und hatte sehr seltsame Regeln (Duschzeiten, kein Zutritt zur Küche usw) und auch mein Zimmer und meine Sachen haben sie kontrolliert. Wenn ich dagegen verstoßen habe, wurde ich zusammengeschrien und als frech und undankbar beschimpft. Generell haben sie mich mit dem Essen stark eingeschränkt. Ich hatte jeden Tag so schlimmen Hunger, dass ich angefangen habe mir von meinem Taschengeld Essen zu kaufen. Als das nicht gereicht hat, habe ich mir unerlaubterweise Essen aus der Küche genommen. Als das raus kam, haben sie mich abends mit allen Sachen auf die Straße gesetzt, weil ich eine Diebin sei und man mir nicht vertrauen könne. Meine Organisation hat es nicht geschafft, mir kurzfristig eine neue Familie zu vermitteln und hat die Situation auch nicht so ernst genommen, weswegen ich auf eigene Faust bei einer Freundin eingezogen bin. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die Erfahrung verarbeiten und mein Jahr halbwegs genießen konnte.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Das ist ja schlimm, was du erleben musstest...😔

    • @ErnstWirklich
      @ErnstWirklich 7 месяцев назад

      Biste ja auch fresh und undankbar!
      JURI HIER IST HELMPFLICHT JUNGE!!!
      REGELN SIND REGELN!

    • @ErnstWirklich
      @ErnstWirklich 7 месяцев назад

      @@STRG_F naja, Ireland 8st so nah da kommste zu Fuß noch zurück, 🤷🏻‍♂️, spart euch das Mitleid für Kinder die auf Pappkartons auf der nackten Straße schlafen müssen und nicht für unsere gut Wetter Prinzessinnen hier (ohne es auf Frauen zu begrenzen)

  • @maxmustermann5944
    @maxmustermann5944 7 месяцев назад +56

    Ich kann nicht kommerzielle Austauschorganisation nur weiterempfehlen, wie Rotary, übers Kultusministerium und Co. nur weiterempfehlen. Wichtig ist das die Gastfamilie kein Geld bekommt

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Hast du so ein Auslandsjahr gemacht? 😊

    • @Jungle_Noodle
      @Jungle_Noodle 7 месяцев назад +2

      Und vielleicht wo nicht random Personen sondern tatsaechliche Familien mit Kindern zur Aufnahme gewaehlt werden.

    • @helens2219
      @helens2219 7 месяцев назад +1

      Da kommt man aber nur mit Beziehungen rein und ran.

    • @esther6549
      @esther6549 7 месяцев назад +3

      Ich habe mein Auslandsjahr mit Rotary in einer Gastfamilie gemacht und kann auch hier aus eigener Erfahrung sagen, dass die Organisation im Gastland ganz anders handelt als hier in Deutschland. Die Idee der Organisation ist sehr gut, lässt sich oftmals aber leider nicht so umsetzen. Hier vor Ort erhält man nur einen kleinen Eindruck, mit dem die Ansprechpartner sich ein Bild von der Situation des Austauschschülers machen müssen. Im Gastland musste ich feststellen, dass der Stolz und Eindruck von anderen häufig an erster Stelle steht. So nach dem Motto „egal was passiert, hauptsache bei uns bricht niemand ab“. Dass wir uns anpassen und vieles aushalten müssen, weil wir sonst nicht stark genug dafür wären, wurde uns auch vorher durch Rotary eingetrichtert. Dadurch wird in schwierigen Situationen so ein emotionaler Druck ausgeübt, dass man sich kaum traut etwas zu sagen. Wenn man dann was sagt und wie diese Mädchen nicht ernst genommen wird, scheint die Situation aussichtslos.
      Dennoch ist der Tipp gut. Wichtig ist, sich bei den Ansprechpartnern aus dem Heimatland wohlzufühlen und sich Erfahrungen von anderen Austauschschülern zu holen. Diese hat sich für mich eingesetzt, sodass ich abbrechen konnte.

    • @maxmustermann5944
      @maxmustermann5944 7 месяцев назад +1

      @@esther6549 Hi, danke dass du mit mir deine Erfahrungen teilst, da ich gerade am überlegen bin mit Rotary einen Austausch zu machen. Mich würde es interessieren in welchem Land du warst und was dazu geführt hast dass du abgebrochen hast

  • @charlotteschmitz9892
    @charlotteschmitz9892 7 месяцев назад +6

    Ich war 2022/2023 in Frankreich und hatte sehr viel Glück mit meiner Localkoordinatorin die mich sehr ernst genommen hat und mich auch darin ermutigt hat meine Gastfamilie zu wechseln.
    Und sie hat mir auch immer gesagt, dass es nicht meine Schuld sei.

  • @ryan79173
    @ryan79173 7 месяцев назад +68

    Mein Auslandsjahr in die USA war die geilste Zeit meines Lebens und ich empfehle es jedem auch zu machen, der die Möglichkeit hat.
    Natürlich im Vorfeld gut informieren, welche Organisationen gut sind und bei Problemen mit der Gastfamilie sofort mit der Organisation in Kontakt treten!

    • @myzel394
      @myzel394 7 месяцев назад

      Warst du als Schüler oder Student im Auslandsjahr?

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +3

      Das freut uns sehr! Wo und wann warst du denn in den USA? :)

    • @ryan79173
      @ryan79173 7 месяцев назад +5

      @STRG_F
      Ich war 2012 in Kalifornien als ich 16 Jahre alt war. Ich musste auch einmal die Familie wechseln, weil diese aufgrund eines Trauerfalls ins Ausland reisen musste. Ich hatte das Glück für den Rest der Zeit bei einem meiner Freunde unterzukommen.
      Als Tipp für alle die noch gehen: Heute ist es noch einfacher im
      Vorfeld mit der Familie Kontakt aufzunehmen. Fragt am besten nach mehreren Video-Gesprächen, auch im Beisein der Eltern, und lasst euch wenn möglich das Haus zeigen.

    • @John-gs7xp
      @John-gs7xp 7 месяцев назад

      Naja hansi klingt alles schön und gut nur ich persönlich würde mich lieber erschießen lassen als ein Auslands jahr in den USA zu machen. Die Mentalität das Essen die Kultur gibt es defacto nicht aus meinen Augen

  • @cosi4683
    @cosi4683 6 месяцев назад +3

    Ich habe beide Seiten schon keweils zweimal erlebt. Sommer Austausch und High school Jahr, beides in den USA mit EF. Und ich war zweimal Gastmutter. Meine 1. Gastfamilie für den Sommeraufenthalt war ein Traum und wir sind heute noch eng befreundet, daraufhin fühlte ich mich ermutigt zu einem High school Jahr, was leider ein ziemlich Albtraum war, dank eifersüchtig und geistig kranker Gastschwester.
    Das Land selbst hat es mir trotzdem angetan und ich habe das Green Card Lotto gewonnen, bin nach Amerika gezogen und habe geheiratet. Zwanzig Jahre nachdem ich selbst Austauschschüler war haben wir zweimal Gastfamilie gespielt. Das erste mal ging schief, es hat leider nicjt gefunkt zwischen unserem koreanischen Austauschschüler und unserem Teenager. Das 2. Mal hatten wir einen deutschen Austauschschscjüler und die beiden verstanden sich mega gut. Dennoch war es hart für alle Beteiligten. Deutsche Tennager genießen viiiiiel mehr Freiheit als amerikanische, das ist sehr schwer zu verkraften wenn man schon alleine unterwegs sein durfte und dann plötzlich wieder sehr stark eingeschränkt wird von Erwachsenen. Ich überlege selbst local coordinator zu werden nur denke ich dass ich so einige potenzielle Gasteltern wie auch Schüler ablehnen würde. 😅
    Über eins muss man sich klar sein, Amerika ist mehr Schwellenland als alles andere. Die Unterschiede zwischen Deutschland und USA sind gross und krass!

  • @Unknownuser-qu7zw
    @Unknownuser-qu7zw 6 месяцев назад +1

    Die Lehrerin ist echt Gold 😍

  • @asusstrikerX
    @asusstrikerX 7 месяцев назад +15

    Vor 50 Jahren hätte ich das ja noch verstanden, aber heute, mit Internet und Social Media ? Gerade so Extremfälle mit dem Messihaus, einmal Fotos machen und auf dem Absatz wider kehrt machen, wenn die Organisationen nicht spuren direkt öffentlich über Social Media beschweren etc, das macht man doch nicht über Wochen und Monate mit.
    Am sichersten ist es immer noch wenn man vorher Kontakt zur Gastfamilie und auch aktuellen/früheren Schülern hätte, ist aber leider nicht immer möglich.

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +5

      Naja, du wohnst ja in dem Moment noch bei der Gastfamilie. Vor allem ganz am Anfang wenn du noch kaum jemanden vor Ort kennst, kannst du ja schlecht die Familie online "exposen", bei der du noch so lange wohnen musst, bis du wechseln kannst. In solchen Fällen wie in dem Video kann das ja tatsächlich gefährlich werden. Und wenn die Organisationen auch vorher nichts ausgerichtet haben, werden sie das glaube ich auch bei Fotobeweisen nicht unbedingt tun. Auch da kann man natürlich drohen, sie zu verklagen, aber wenn man eben das Auslandsjahr nicht abbrechen bzw das bezahlte Geld nicht verlieren will, möchte man ja auch eine halbwegs gute Beziehung zur Organisation beibehalten. Ist also alles nicht so einfach 😅

    • @michaelbauer8778
      @michaelbauer8778 7 месяцев назад +2

      @@steph-the-pineapplenatürlich wohnst du dort nicht. Du gehst einfach ins Hotel

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +1

      ​@@michaelbauer8778Naja, so ein Gastfamilienwechsel kann Wochen dauern, vor allem wenn man sehr ländlich wohnt (in den USA wohnen die meisten Austauschschüler nicht in Städten). Es muss ja erstmal eine neue Familie gefunden werden und die wird normalerweise so gesucht, dass man die Schule nicht wechseln muss. Da kann man ja nicht über Wochen im Hotel wohnen? Das würde ja mehr kosten als das halbe Auslandsjahr 😅

    • @markusviel6440
      @markusviel6440 7 месяцев назад +2

      Wenn man 50zig ist macht man das so , aber nicht mit 17 oder 18 , da denkt man erst mal man ist selber "schuld" ..... @asusstrikerX das muss man selber "erlebt" haben, um die Frage richtig einzuordnen .

    • @dara3345
      @dara3345 7 месяцев назад +1

      ​@@steph-the-pineapplesorry aber da schaut man natürlich vorher, dass genug Geld als Sicherheit für ein Rückflugticket und ein Taxi zum Flughafen und eventuell ein Hotel für kurze Zeit drin ist.
      Wenn ich so ein Haus betrete oder etwas derart nicht passt, Handy raus und weg.
      Wer soll einen zwingen, dort zu bleiben? Kann ich mir nicht vorstellen, dass das möglich ist, so einen Austauschschüler nicht gehen zu lassen wenn der weg will.

  • @heliandthetrees
    @heliandthetrees 7 месяцев назад +16

    Wow! Ich dachte mein Auslandsjahr (übrigens auch EF, auch meine Gastmutter war mit der Koordinatorin befreundet) wäre schwierig gewesen. Aber das sind ja komplett krasse Geschichten!!!!

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Spannend, dass du diesen Fall auch kennst. 👀 Wo und wann warst du denn im Auslandsjahr? 😊

    • @heliandthetrees
      @heliandthetrees 7 месяцев назад +4

      ​@@STRG_F 2008/2009 in Iowa in den USA. Meine Gastmutter hat als alleinstehende Frau zwei Austauschschülerinnen aufgenommen, war aber weder gesundheitlich oder mental noch finanziell allzu gut aufgestellt. Immerhin mussten wir nicht im Dreck leben oder in irgendwelchen Kinderbetten schlafen! Trotzdem war vieles schwierig. Ich bin dran gewachsen :)

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      @@heliandthetrees Das klingt wirklich nach einer schwierigen, aber auch sehr prägenden Zeit.

    • @markusviel6440
      @markusviel6440 7 месяцев назад +1

      @@heliandthetrees .. hoert sich nach Austauschschüler = Geldquelle an .... Bei EF zahlt man da nicht 15 .000 Euro pro Schuljahr ?

    • @heliandthetrees
      @heliandthetrees 7 месяцев назад +1

      @@markusviel6440 Ich glaube damals war es noch weniger, aber auch um die 10k. Von dem Geld geht allerdings nichts an die Gastfamilie - das ist für Flüge, Visum, Betreuungsaufwand, Anmeldung an der Schule, etc.

  • @mathismuller6033
    @mathismuller6033 7 месяцев назад +5

    Ich hatte mit meinen Gasteltern Gottseidank großes Glück. Beide waren sehr herzliche, wenn auch streng Gläubige Menschen und ich habe mich dort immer sicher gefühlt. Anfangs hatte ich noch überlegt, die Gastfamilie zu wechseln, weil mein Gastvater etwas "streng" war, aber mit der Zeit haben wir uns immer besser und schlussendlich sehr gut verstanden. Ich muss aber auch sagen, dass meine Betreuerin keine große Hilfe war. Die hat sich nicht wirklich drum gekümmert, regelmäßig vorbeizuschauen, bei ernsten Problemen wäre sie aber wahrscheinlich eingeschritten. Wirklich gestört hat mich, dass von den ca. 12000 (!) Euro, die der ganze Spaß gekostet hat, nur etwa die Hälfte tatsächlich bei meinen Gasteltern angekommen ist. Der Rest ging an die Vermittlungsorganisation in Deutschland und meine Organisation in England. Gemessen am Arbeitsaufwand den sie geleistet (nicht geleistet) haben, finde ich das eine mehr als ungerechte Aufteilung und ich hätte gerne gesehen, dass meine Gasteltern mehr von dem Geld abbekommen hätten.

    • @annah995
      @annah995 7 месяцев назад +2

      Interessant. Ich war mit einer Organisation da, die gar kein Geld an die Gastfamilien gezahlt hat, das fand ich super. Denn: so haben nur Leute Kinder aufgenommen, die das wirklich machen wollten und nicht wegen dem Geld. Der Anreiz fiel damit weg, nur deshalb Schüler zu beherbergen. Den Unterschied habe ich sehr gemerkt im Vergleich zu anderen an meiner Schule damals, die teilweise wirklich nur des Geldes wegen genommen wurde und deren Familien entweder asozial oder völlig desinteressiert waren.

    • @mathismuller6033
      @mathismuller6033 7 месяцев назад +1

      @@annah995 Prinzipiell finde ich das auch, aber den Gasteltern entstehen ja auch Kosten (Essen etc.). Meine Gastfamilie war eher arm, allerdings schien es mir nie, als ob sie mich nur wegen des Geldes aufgenommen hätten. Wenn man den Gasteltern nur 6000 Euro zahlt, verstehe ich nicht, wieso das ganze dann 12000 Euro kosten muss. Irgendwer verdient sich da eine goldene Nase, ohne viel dafür zu tun.

    • @annah995
      @annah995 7 месяцев назад

      @@mathismuller6033 Aber es ist dann halt noch schwerer, rauszufiltern, wer wegen des Geldes und wer nicht wegen des Geldes Kinder aufnimmt. Wie soll man das dann prüfen? Bei mir war das übrigens noch nicht so teuer vor 20 Jahren (ich glaube, 3000...) und ich bin mit einer allgemeinnützigen Organisation hin, darauf kann man auf jeden Fall beim Buchen achten. Dass die Stellen innerhalb der Organisation bezahlt werden müssen, ist ja irgendwie logisch, denn jemand sucht Familien, betreut die (im besten Falle auch gut...), findet Schulen organsisiert die Visa, die Flüge usw. usw. Nicht, dass sich da welche nicht auch ne goldene Nase verdienen, aber klar kostet diese Orga selbst halt auch Geld, auch bei denen, die nicht auf Gewinn wirtschaften.

    • @michlblacksmith
      @michlblacksmith 6 месяцев назад

      @@mathismuller6033 du hast sicherlich Recht, dass die Organisationen einen zu großen Teil nehmen. Jedoch Gasteltern geld anbieten für das Aufnehmen von ausländischen Kinder/Schüler, mit solchen Geldanreinzen zieht man leider auch viele Personen an, die es nur wegen des Geldeswegen machen und das ist ein Problem in meinen Augen.

  • @karim_yahia
    @karim_yahia 7 месяцев назад +8

    Ich war 2005/2006 mit AFS in den USA und hatte glaube ich unfassbar viel Glück. Ich bin echt froh, dass ich so eine wunderbare Gastfamilie hatte und so viele tolle Menschen kennengelernt habe. Ich glaube aber, dass es eine 50/50 Sache ist. Mein jüngerer Bruder war 3 Jahre nach mir in den USA mit AFS und hat 4 mal die Gastfamilie gewechselt.
    Ich weiß nicht wie es heute ist, aber ich hatte eine sehr prägende und wundervolle Zeit dort, und Freunde und Familie fürs Leben gefunden. Letztes Jahr war ich noch auf der Beerdigung meines Gastvaters und ein paar Monate später auf der Hochzeit meines Gastbruders.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Hey Karim, das klingt ja toll! Vorallem, dass der Kontakt zu deiner Gastfamilie schon so lange besteht. 🧡 Hat dein Bruder denn trotzdem positive Erfahrungen sammeln können? ☺️

  • @middleearth174
    @middleearth174 6 месяцев назад +1

    Bin 2017 ohne Organisation als Au Pair nach Norwegen. Es war zum Glück alles super, nette Family und Kinder, tolle Kultur... :)

  • @esther6549
    @esther6549 7 месяцев назад +14

    Danke für dieses aufklärende Video! Ich war selbst im Ausland und musste meinen Aufenthalt aus ähnlichen Gründen nach einem halben Jahr abbrechen. Der emotionale Druck, dem viele Austauschschüler ausgesetzt sind, darf nicht unterschätzt werden. Bisher wurde ich kaum ernst genommen, weil ein Auslandsjahr fast ausschließlich mit einer positiven Zeit in Verbindung gebracht wird. Sobald deine Geschichte nicht den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, „musst“ du Schuld daran sein. Liebe Eltern, informiert euch gut über die Organisationen und hört auf eure Kinder. Auch wenn es sehr viel Geld kostet, steht die physische und vor allem psychische Gesundheit des Kindes an erster Stelle. 🙏🏻

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Das tut uns sehr Leid zu hören! ❤️😞

  • @operationelderscrolls1694
    @operationelderscrolls1694 7 месяцев назад +4

    Ich war selbst 2016 in Kanada und hatte eine super Gastfamilie, ich habe allerdings auch einen Fall von einem anderen Gastschüler mitbekommen, bei dem die Gastfamilie von ihm nochmal extra Bargeld für sein Essen wollte und ihn die ganze Zeit zu irgendwelchen Sachen genötigt hat.
    Ich war bei einer kleinen Organisation, bei der die Leiterin Deutsche war und selbst in Kanada gelebt hat. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, da so nicht die hier gezeigte Kette von zuständigen entsteht.

  • @antoniaev4677
    @antoniaev4677 7 месяцев назад +5

    Habe 2017/18 ein Auslandsjahr in Texas gemacht und hatte eine wirklich schöne Zeit. Es gibt auch die Möglichkeit, selbständig eine Familie zu suchen und dies dann einer Orga mitzuteilen. Bei mir hat das gut geklappt. Ich kann jedem meine Organisation „Taste the World“ empfehlen. Habe wie gesagt selber sehr gute Erfahrungen gemacht und auch nur gutes gehört( Meine ganze Familie hat darüber ihr Auslandsjahr gemacht). Ihr werdet dort gut vorbereitet und ein Wechsel ist auch kein Problem☺️

  • @anoukmiu
    @anoukmiu 7 месяцев назад +10

    Krass, was für heftige Geschichten es beim Thema Auslandsjahr gibt! Es ist wichtig, dass es diese Aufklärung gibt, danke.
    Ich war selbst vor über 10 Jahren ein Jahr in der High School in den USA. In meiner ersten Gastfamilie gab es einige Probleme, die über die Zeit für immer mehr zwischenmenschliche Anspannung gesorgt haben. Meine damalige Gastmutter hat mir dann sogar nahe gelegt, die Gastfamilie zu wechseln. Das Gefühl, das Problem in dieser Situation zu sein, der Auslöser für alles Negative, hatte ich auch (ich war 16 oder Anfang 17 zu dem Zeitpunkt). Der Wechsel der Gastfamilie lief bei mir aber völlig reibungslos. Meine Koordinatorin vor Ort war super lieb, aufmerksam und hat alles sofort in die Wege geleitet. Ich konnte innerhalb einer Woche in eine neue Familie ziehen, die neben mir auch noch eine italienische Austauschschülerin beherbergt hat, was für mich sehr schön war. Insgesamt habe ich mehr positive als negative Erinnerungen an dieses Jahr, und ich würde trotz aller berechtigten Vorsichtsmaßnahmen jeder Person empfehlen, ein Auslandsjahr in Erwägung zu ziehen, wenn die Möglichkeiten dafür gegeben sind. 🙌🏼 Angepasst habe ich mich übrigens auch - aber nur in dem Sinne, dass jede Familie ihre Eigenarten hier und da hat, die man, solange sie nicht belastend oder gefährlich sind, dann einfach akzeptiert und nicht in Frage stellt. 😁

    • @annah995
      @annah995 7 месяцев назад +1

      so empfinde ich das auch :)

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Hey, danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Es ist toll, dass ein Wechsel so reibungslos geklappt hat und du doch eher positiv aus dem Austausch gehst. Aber deine Gastmutter hat sich ja auch nicht gegen einen Wechsel gewehrt, wie du beschreibst. Aber wie du schon schreibst, es gibt natürlich auch positive Erfahrungen! ☺️

  • @tan.te.3835
    @tan.te.3835 7 месяцев назад +20

    Ich war 2005/06 mit AFS in den USA und hatte eine wundervolle prägende Zeit mit einer absolut tollen Gastfamilie. Ich kann verstehen, dass es nicht immer leicht ist, auch ich hatte viel weniger Freiheiten, als in Deutschland und das war erstmal hart. Allgemein fühlte ich mich aber gut vorbereitet durch meine Austauschorganisation und bin schon in dem 3/4 Jahr Vorbereitung mental so gewachsen und konnte somit aufgeschlossener in neue Situationen reingehen. Mein Tipp: Prüft gut die Austauschorganisation. Ich hatte mich ganz bewusst für AFS entschieden, weil sie den Gastfamilien kein Geld zahlen, was sicher stellen soll, dass es um interkulturelle Erfahrung geht und nicht einen monitären Vorteil. Auch ich durfte mir nicht direkt ein Land aussuchen, sondern nur Favoriten angeben, was denke ich auch auf meiner Seite die interkulturelle Aufgeschlossenheit fördern sollte und ich denke auch die Erwartungshaltung, sich offen einzulassen auf eine interkulturelle Erfahrung, wie auch immer die dann aussehen mag. Ich spreche von den Erfahrungen von über 15 Jahren, vllt hat sich dahingehen was geändert, aber im allgemeinen habe ich damals keine Horrorgeschichten mitbekommen bei mir im regionalen Bereich (ca. 50 Austauschschüler*innen, WhatsApp und Co gabs ja noch nicht, um sich darüber hinaus zu vernetzen), außer selten mal ein Familienwechsel, was aber ja auch nachvollziehbar ist, manchmal matcht es einfach gar nicht. Da waren es aber nie krasse Gründe sondern es hat einfach gemenschelt und ich habe das bei AFS nie als strukturelles Problem empfunden. Ich stand danach sogar noch als Mentorin für eine Austauschschülerin in Deutschland zur Verfügung, weil es AFS wichtig war, dass es wenn möglich auch Leute im ähnlichen Alter gibt, denen man sich anvertrauen kann bei Problemen mit der Gastfamilie. Es kann natürlich nicht immer garantiert werden, da es ein Verein ist und vieles daher ehrenamtlich läuft. Es tut mir leid für alle, die schlechte Erfahrungen machen mussten und ich finde gut, dass ihr über das Thema aufklärt, fände es aber noch besser wenn es mehr Infos gegeben hätte, wie man durch bessere Auswahl/Vorbereitung manche Situation vermeiden kann oder was man in so einem Fall ansonsten machen könnte.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Hey, das ist ja toll, was du erzählst. Wie sah denn die Vorbereitung aus? ☺️

    • @tan.te.3835
      @tan.te.3835 7 месяцев назад +4

      @@STRG_F Puh, es ist schon so lange her, aber ich erinner mich, dass es ein komplettes Auswahlwochenende gab und drei Vorbereitungswochenenden (eines länderspezifisch), die super intensiv waren und ich dadurch wie schon erwähnt vorher schon mental gereift bin. Ich weiß nicht, wie AFS mittlerweile arbeitet, es ist ja schon über 19 Jahre her, dass ich selbst bei meiner Auswahl war, aber damals hätte ich die Organisation uneingeschränkt weiterempfehlen können und habe wie gesagt auch nur Gutes mitbekommen über die Jahre neben den üblichen Problemen, wie dass es doch mal Trouble mit der Gastfamilie gab, aber das waren halt immer Geschichten im Rahmen. Auch ich hatte eine Gastschwester in meinem Alter, die am Anfang total eifersüchtig auf mich war, obwohl sie sogar die war, die wollte, dass ich komme. Meine Gasteltern wurden genau darauf aber anscheinend auch vorbereitet, sie haben uns später mal erzählt, dass ihnen vorab gesagt wurde, dass das passieren kann und die haben vorab Tipps bekommen, wie sie reagieren können. Und es hat sich dann auch alles eingespielt und ich liebe meine Gastschwester immer noch sehr. Wir waren halt Teenager und ich kam da in eine komplett andere Familie und für mich gehörte es zum (Wachstums-)Prozess dazu, da reinzuwachsen. Sachen die hier erzählt wurden, stehen natürlich gar nicht im Rahmen des „reinwachsens“ und ich hoffe, es gibt immer bessere Mechanismen, dass sowas künftig vermieden werden kann.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +3

      Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Es ist toll, dass sich auf allen Seite in deinem Fall so viel Mühe gegen wurde und anscheinend ja auch deine Gasteltern eine Vorbereitung hatten. Klingt richtig toll! ☺️

    • @madstrawberrypie2614
      @madstrawberrypie2614 6 месяцев назад

      @@tan.te.3835 Ich war auch vor längerer Zeit mir YFU im Ausland (2009/2010) und damals habe ich auch zwischen YFU und AFS überlegt, weil das so die Organisationen zu sein schienen, die ihre Arbeit gut machen und denen es wirklich um die Förderung von interkulturellen Austausch geht. Danke, dass du die Geschichte um deine Gastschwester geteilt hast. Wir haben nach meinem Auslandsjahr auch eine Gastschülerin über YFU aufgenommen. Das ging damals sehr stark von mir aus. Es war zwar nicht wirklich Eifersucht, aber ich erinnere mich, dass ich nicht so viel für meine Gastschwester da war, wie ich es mir und wie sie es sich wahrscheinlich gewünscht hätte, und teils "überfordert" war mit der Situation, dass da noch jemand ist, der irgendwie Aufmerksamkeit braucht und möchte, während ich Abitur mache und mit anderen Themen beschäftigt bin, und das tut mir bis heute leid. Leider haben wir auch keinen Kontakt mehr, was vor allem meine Mutter beschäftigt, denn für sie war es wirklich eine "Tochter auf Zeit". Da sind teils so komplexe interpersönliche Geschichten am Laufen, das ist echt nicht zu unterschätzen.

    • @nelebercht6862
      @nelebercht6862 6 месяцев назад +2

      Ich kann die Erfahrungen von meiner Vorrednerin nur bestätigen, ich war selbst mit AFS 2011/2012 in den USA und hatte wirklich gute lokale Betreuerinnen und auch guten Kontakt zur deutschen Organisation. Danach habe ich auch als ehrenamtliche mehrere Jahre künftige Austauschschüler vorbereitet und ausgewählt, das Ganze lief meines Erachtens ziemlich reibungslos und verantwortungsbewusst. Ich würde auch sagen, dass der größte Unterschied zwischen Organisationen der ist, dass manche Organisationen ihren Gast Familien Geld für die Aufnahme von Gastschülern zahlen und andere, gemeinnützige, wie AFS oder YFU, dies nicht tun; dadurch kann eher gewährleistet werden, dass die Familien Austauschschüler nicht aus finanzieller Not, sondern aus Interesse am kulturellen Austausch aufnehmen. Normale Schwierigkeiten gab es natürlich auch, in den mir bekannten Fällen konnten diese allerdings gut über die lokalen Afs Gruppen gelöst werden.

  • @sunflowermyeyes9758
    @sunflowermyeyes9758 7 месяцев назад +78

    Sehr wichtig ist es, dass die Schülerinnen umfänglich und realistisch auf so ein Auslandsjahr vorbereitet werden. Und dass die Gastfamilien kein Geld bekommen! 80% der Schüler und Schülerinnen haben eine mega Zeit und bei den 20% ist es einfach mega wichtig, dass nicht locker gelassen wird von den Familien zu Hause und dass den Kindern vor Abreise eingetrichtert wird, dass sie sich IMMER mit ALLEM zu Hause melden können/müssen. Nur so kann Druck auf die deutsche und ausländische Orga ausgeübt werden. Und ein Abbruch ist keine Schande, die Jungs und Mädels sind noch so jung, man weiß vorab nicht, wie es einem dort gehen wird und bevor man noch jahrelange Probleme danach hat, lieber nach Hause. Das Geld ist dann allerdings weg. Es ist ein Risiko, aber in den meisten Fällen zahlt es sich auch mega aus (trotzdem bin ich der Meinung die Preise sind allgemein einfach viel zu hoch! vor allem ohne richtige Absicherung, wenn es dann nicht klappt oder es sich um solche Fälle, wie im Video handelt)

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +11

      Die Preise sind wirklich extrem hoch, vor allem bei einigen Ländern (USA, Australien, Neuseeland etc.). Falls jemand wegen den Preisen Zweifel hat: vor allem gemeinnützige Organisationen bieten viele Stipendien an und wenn man bei den Ländern offen ist (was sich meiner Meinung nach sehr lohnt - viele träumen von den USA aber es lohnt sich extrem, auch über "unbekanntere" Länder nachzudenken) kann man tausende von Euro sparen, v.a. innerhalb Europas

    • @vicooo1498
      @vicooo1498 7 месяцев назад +20

      Dass die Familien kein Geld kriegen müssen, habe ich früher auch gedacht. Aber mal ehrlich: einen 16/17-jährigen Heranwachsenden füttern, belustigen, chauffieren kostet Geld- vorallem bei dem Preisanstieg. Die Organisationen verlangen so viel Geld, da können die auch der Gastfamilie was beiseteuern.

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +12

      @@vicooo1498 die Perspektive kann ich gut verstehen, allerdings waren meiner Erfahrungen nach die schlimmsten Fälle eben bei Gastfamilien, die nur das Geld haben wollten und null Interesse am Zusammenleben mit den Austauschschülern hatten. Und es sind eben immer die kommerziellen Austauschprogramme, die Gastfamilien bezahlen, und bei denen normalerweise auch die Betreuung schlechter ist als bei gemeinnützigen Orgs. Die bezahlten Gastfamilien haben dann eben oft auch extrem schlecht für die Schüler gesorgt, weil sie das Geld für sich haben wollten, oft nichtmal richtig für Essen gesorgt usw.
      Bei ganz vielen unbezahlten Gastfamilien ist es so, dass ihre eigenen Kinder schon im Ausland waren oder zu der Zeit sind und sie das eben zurück geben wollen, oder sie vielleicht selbst viel gereist und kulturell sehr interessiert sind. Da ist es dann eben oft so, dass die ersparten Kosten vom eigenen Kind während deren Auslandsaufenthalt dann eben für den Austauschschüler benutzt werden (außerdem bezahlst du einem Austauschschüler ja hauptsächlich das Essen und vielleicht ein paar Ausflüge, deinem eigenen Kind würdest du ja viel mehr bezahlen wie Handys, Klamotten etc, die Austauschschüler bekommen ja meistens auch Taschengeld von zuhause oder von der Organisation)

    • @sunflowermyeyes9758
      @sunflowermyeyes9758 7 месяцев назад

      @@vicooo1498 oh ich stimme dir absolut zu! Aber ich denke man hat Angst, dass viele Familien es nur machen möchten, wenn es Geld gibt. Und man rechnet sich noch geringe Erfolgschancen aus, wenn das finanzielle eventuell die einzige Motivation ist! Soweit ich mich erinnern kann, bitte korrigiert mich jemand, falls sich das geändert hat: in UK / Irland verdienen die Familien etwas, in den USA ist es gar nicht erst erlaubt.

    • @sunflowermyeyes9758
      @sunflowermyeyes9758 7 месяцев назад +3

      @@steph-the-pineapple 👏🏻 gute Hinweise

  • @fundbueroderliebe
    @fundbueroderliebe 7 месяцев назад +2

    Okay, WOW 🤯 Gutes Thema!! 💖

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Vielen Dank für den Kommentar und das Lob 😊

  • @randomuser3209
    @randomuser3209 7 месяцев назад +12

    Ich war 2013/14 im Ausland. Bei zwei Bekannte von mir war die Gastmutter sehr kontrollierend, hat einiges verboten, teils als Strafe Essen weggenommen, hatte ein Problem mit der Religion der einen (die das nicht offen praktiziert hat, sie hat nur ihre Bibel rumliegen lassen). Eine der beiden hat daraufhin die Familie gewechselt, die andere hat es durchgestanden. Das Mädchen, das vor den beiden in der Familie war, hatte auch bereits gewechselt. In der neuen Familie war es dann wohl gut, bis auf die Tatsache, dass die neue Gastmutter recht kurz darauf random drei Monate in den Urlaub gefahren ist und meine Bekannte mit dem etwas überforderten Gastvater und dem nach der Scheidung frisch wieder zuhause eingezogenen erwachsenen Sohn zurückgeblieben ist. Bei mir war alles soweit okay, nur dass meine Gastfamilie halt eine andere Sprache sprach als bei der Organisation hinterlegt (ich war in Kanada, um Französisch zu lernen, nur war das leider eine englischsprachige Familie - erstmal nicht so wild, aber eben hinderlich, was das eigentliche Ziel angeht). Also ja, da wird nichts geprüft.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Spannend, vielen Dank, dass du hier deine Erfahrungen teilst. Gut, dass es bei dir besser lief als bei deinen Bekannten. Wir hoffen, du konntest trotzdem noch ein bisschen Französisch lernen?

  • @skiaddict767
    @skiaddict767 7 месяцев назад +3

    Ich war auch ein Jahr in den USA und hatte zum Glück eine wirklich tolle Zeit. Wie schade, dass andere solche Erfahrungen machen mussten.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Schön, dass du gute Erfahrungen machen konntest 😊

  • @Gotrek7
    @Gotrek7 7 месяцев назад +13

    Warum nennt man die überhaupt Organisationen und nicht Unternehmen?

    • @steph-the-pineapple
      @steph-the-pineapple 7 месяцев назад +2

      Einige sind tatsächlich gemeinnützige Organisationen (wie zB AFS, was hier im Video genannt wird), bei anderen ist das tatsächlich eher Umgangssprache, da hast du Recht 😅

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад

      Ja, gerade wenn die sich mal wieder die Hälfte des Geldes genehmigen.

  • @marythecat4182
    @marythecat4182 6 месяцев назад

    Ich war 2001 mit EF für ein Jahr in den USA.
    Alles super gut, tolle Familie, auch Unterstützung vor Ort, falls ich es gebraucht hätte. Mein schönstes Jahr und ich denke sehr gerne dran zurück!

  • @annalena_likes_you
    @annalena_likes_you 7 месяцев назад +1

    Ich war 2021 auf einer 3-wöchigen Sprachreise mit EF in England und hatte glücklicherweise gute Erfahrungen mit meiner Gastfamilie aber andere die ich dort kennengelernt hatten teilweise auch nicht. Eine Freundin von mir war in einem Messi Haushalt untergebracht, eine kleine Wohnung mit alleinerziehender Mutter und 3 kleinen Kindern. Ich hab mich dann versucht dafür einzusetzen, dass sie in meine Gastfamilie wechseln darf, da von 3 Betten für die Gastschüler noch einen frei war. Als dann alles geklärt war auch hinsichtlich der Bezahlung konnte sie auch noch schön 1½ Wochen in einem typisch Englischen Haushalt verbringen.
    Damals gab es jedoch was die Organisation generell betrifft einige Probleme, ich glaube das lag aber auch an den Umständen mit der Corona Pandemie. Schlussendlich würde ich aber sagen die Ansprechpartner haben ihr bestes gegeben jedem einen guten Aufenthalt zu ermöglichen. Der Vorteil an der Sprachreise im Vergleich zu einem Auslandsjahr war halt aber auch, dass man die Ansprechpartner jeden Tag sah, weil man gemeinsame Aktivitäten hatte oder man sie in der Schule aufsuchen konnte. Grundsätzlich denke ich aber das so etwas einen immer auf eine Art weiter bringt, egal ob es gut oder schlecht läuft. Bei meiner Sommerreise nach Spanien hatte ich zum Beispiel katastrophale Erfahrungen aber jetzt weiß ich das es nicht wieder machen würde. Dennoch hat sich mein Selbstbewusstsein gestärkt und ich bin selbstständiger geworden, auch da drin meine Probleme zu lösen.

  • @Jenny-mi9og
    @Jenny-mi9og 7 месяцев назад +13

    Können wir auch mal über positive Auslandserfahrungen reden? Mein Aufenthalt war super und nach 15 jahren sind wir immer noch in Kontakt.

  • @maartengottwald9995
    @maartengottwald9995 7 месяцев назад +10

    Super video! Habe das Thema vorher noch nicht wirklich in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Reporterinnen machen es auch sehr gut 👍🏻

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Hi, Maarten! Vielen Dank für das Lob 😊

  • @Blaubeere17
    @Blaubeere17 7 месяцев назад +1

    Ich war bislang in 3 Gastfamilien (Polen: mit der Schule, USA: privat, Island: mit Orga als AuPair) und alle waren fantastisch und ich hatte ne unglaublich tolle Zeit. Von anderen in den USA hab ich aber auch schon öfter negatives gehört. Die andere AuPairs in Island waren aber alle glücklich mit ihrer Familie :)

  • @user-jb6vy3zv9g
    @user-jb6vy3zv9g 4 месяца назад

    Euer Bericht hat mich sofort in mein Austauschjahr zurückgebeamt und das ist eigentlich schon ewig her (2001/2002). Die beschriebenen Erlebnisse kann ich definitiv teilen. Ich war in einem kleinen Ort in Iowa und habe viel Schlimmes erlebt. Mit 16 Jahren musste ich mir mit der damals 8jährigen Gastschwester ein ca. 8qm-Zimmer teilen (die Gastfamilie hatte vorher mitgeteilt, dass ich ein eigenes Zimmer erhalte), wurde zu regelmäßigen Kirchgängen mit anschließendem Religionsunterricht gezwungen und wir mussten im Dunkeln essen, da meine Gastmutter sich mit Vorliebe in Unterwäsche im Haus aufhielt.
    Ich durfte kaum mit meinen Eltern telefonieren und wenn, durfte ich dies nur auf Englisch tun, damit meine Gasteltern alles verstehen konnten. Die Nachmittage musste ich täglich die kleinere Gastschwester hüten und durfte mich nicht mit anderen Gleichaltrigen treffen. Meine ältere Gastschwester hatte einen festen Freund. Damit sie sich heimlich mit ihm zum Sex im Wald treffen konnte, wurde ich von ihr gezwungen, zu erzählen, dass ich z.B. zur Bank müsse. Sie setzte mich dann am Straßenrand für eine Stunde ab und sammelte mich später wieder ein. Natürlich bei jedem Wetter.
    Ich hatte schlimmes Heimweh und wurde angeschrien, sobald ich von meinen Gasteltern beim Weinen "erwischt" wurde. Wenn mir meine Eltern Pakete schickten, kamen diese nicht an, da meine Gasteltern diese vor mir versteckten und den Inhalt behielten, weil sie es witzig fanden.
    Die Person, welche damals "area representative" bezeichnet wurde und meine lokale Ansprechpartnerin sein sollte, erzählte alles, was ich ihr anvertraute, jedesmal brühwarm meiner Gastmutter, welche mich dann sofort zur Rede stellte. Ich wurde fast täglich angeschrien, beleidigt und gedemütigt.
    Es war alles in allem nur schrecklich. Jegliche Bemühungen von mir und auch meinen Eltern, die Gastfamilie zu wechseln, schlugen fehl.
    Ich weiß noch ganz genau, wie glücklich ich war, im Flieger auf dem Weg nach Deutschland zu sitzen. Seit Rückankunft habe ich nie wieder Kontakt zu meiner ehemaligen Gastfamilie gehabt.
    Da ich dies auch im Nachhinein nochmals bei meiner deutschen Organisation gemeldet habe, wurden sie als potentielle Gastfamilie gesperrt.
    Ich war seitdem tatsächlich nie wieder in den USA.

  • @lillischwarz3735
    @lillischwarz3735 7 месяцев назад +9

    Sehr interessantes Thema, allgemein war es sehr angenehm zu zuhören.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +1

      Vielen Dank, Lilli! Das freut uns sehr 🫶

  • @TanteKurti
    @TanteKurti 7 месяцев назад +9

    Eine sehr gute und wichtige Aufarbeitung dieses Themas.
    Vielen Dank für das Video.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад

      Danke für deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass dir das Video gefallen hat 😊

  • @Nefarian1
    @Nefarian1 7 месяцев назад +1

    Bin gerade jetzt in Kanada (Montréal) an einer Sprachschule. Ist alles top, super tolle Gastfamilie. Die Host Families werden hier bei der Organisation (ILSC) über die Schule selbst ausgesucht und vermittelt. Die Schule wäre also der erste Ansprechpartner bei Problemen. Aber die meisten Host Families sind schon lange dabei soweit ich das mitbekommen habe.

  • @leodorine
    @leodorine 6 месяцев назад

    Ich war nach dem Abi ein Jahr als Au Pair in Dublin. Solche Geschichten wie in dem Video machen mich fassungslos

  • @theWSt
    @theWSt 7 месяцев назад +21

    Oh Mann, heftig. Meine Kinder gehen noch nicht zur Schule, aber dieser Film ist schon sehr abschreckend. Klingt sehr danach, als ob ein Auslands-Schuljahr eine ziemliche Geldverschwendung wäre.

    • @STRG_F
      @STRG_F  7 месяцев назад +5

      Hi, Wolfgang! Wichtig ist: Wir raten niemandem davon ab, ein Auslandsjahr zu machen. Viel mehr raten wir dazu, sich unbedingt mit von den Organisationen unabhängigen Menschen auszutauschen, bevor die Entscheidung für ein Auslandsjahr getroffen wird. Denn unsere Recherche, die wir bereits vor einem Jahr begonnen haben, zeigt, wie anfällig die Kette von Zuständigkeiten bei der Organisation eines solchen Jahres sein kann. Und, dass das Risiko, dass es zu Problemen kommt, die den Austauschschülern und Austauschschülerinnen noch lange Zeit nachhängen, unabhängig von Jahr, Land und Organisation besteht.

    • @theWSt
      @theWSt 7 месяцев назад +2

      Schon klar, ich finde der Film ist auch absolut wertvoll. Ich würde es meinen Kindern nicht von vornherein verbieten, aber wir würden uns sicher viel Zeit bei der Planung lassen.

    • @Iseeyoudotcom
      @Iseeyoudotcom 7 месяцев назад

      Hi Wolfgang, ich bin eine betroffene Mutter und ICH würde dir dringend abraten. Es ist eine Lotterie, und einfach Glück, eine tolle Familie zu bekommen. Der Psychoterror der ansonsten zum Teil abgeht, den kann sich wirklich niemand vorstellen!

    • @qq84
      @qq84 7 месяцев назад

      Ich finde es happig, dass sich die Organisationen die Hälfte des Geldes nehmen. Ohne Orga ist es dann natürlich günstiger, das Risiko wird dabei wohl nur geringfügig erhöht.

    • @AVKnecht
      @AVKnecht 6 месяцев назад +1

      Der Hauptvorteil des Auslandsaufenthalts, also das Sprachen lernen, hat sich mittlerweile durch das Internet ein wenig erledigt. Und die Selbstständigkeit kann man auch in einem freiwilligem Jahr in der Heimat lernen. Nur das man hier mit dem Deutschlandticket notfalls nach Hause kommt.

  • @drhonkytonk3174
    @drhonkytonk3174 7 месяцев назад +7

    Ich war ein Jahr (glaube es war 2005) über ein Football Programm in den USA. Finde es schrecklich wenn man Dinge wie, man muss sich anpassen hört. Klar muss man Kompromisse eingehen, aber auch die Familie weis das jetzt ein junger Mensch aus einem anderem Land kommt. Es war wunderbar, bin aber sehr froh in Wien leben zu können und die Vorzüge in Mitteleuropa zu haben 👌🏼

  • @opheliaelesse
    @opheliaelesse 7 месяцев назад

    Wow! Gebe das gerne weiter.

  • @LS-mm5js
    @LS-mm5js 7 месяцев назад +2

    Ich selbst war - sehr bewusst - mehrere Male über längere Zeit als Studentin im Ausland. Da muss man unter Umständen mehr eigenständig organisieren, aber man hat eben auch entsprechend mehr Kontrolle. Sicher war da auch nicht alles ideal; meinen letzten Aufenthalt habe ich auch frühzeitig abgebrochen, weil ich mit dem Studienprogramm unzufrieden war. Aber das war dann auch kein Problem und niemand hat versucht, mich davon abzuhalten.
    Ich habe aber auch eine Freundin, die mit AFS während der Schulzeit im Ausland und damit extrem zufrieden war. Sie ist heute (fast 15 Jahre später) immer noch selbst bei der Organisation aktiv, allerdings in kleinem Rahmen und eher sporadisch. Dadurch hat sie auch ihren jetzigen Mann kennengelernt, und die beiden reden immer in hohen Tönen von AFS. Aber das bezieht sich vermutlich hauptsächlich auf die sozialen Aspekte hier in Deutschland und die eigenen positiven Erfahrungen. Jetzt bin ich neugierig und werde mal nachhaken, ob sie auch Kritik äußern würden.