Die Inflation wird mit der Warenkorbmethode (VPI = Verbraucherpreisindex) gemessen und ist definiert mit den Gütern und deren Gewichtung die sich darin befinden. Dem VPI ist es egal warum sich die Preise erhöhen, es ist immer Inflation. Inwieweit sich Steuererhöhungen auf den VPI auswirken ist davon abhängig wer oder was, wie höher besteuert wird. So hätte wohl eine Vermögenssteuer keine großen Auswirkungen auf die Güterpreise. In Deutschland haben die Unternehmen im letzten Jahr mehr Gewinn bei weniger Umsatz gemacht. Das bedeutet, zu viele Unternehmen stehen nicht mehr in einer echten Konkurrenz und erhöhen die Preise über ihre Kostensteigerungen hinaus. Das ist ein grundsätzliches massives Problem der Marktwirtschaft. Kann man das nicht beheben, dann haben wir eine Strukturkrise, bei der es auf Überlegungen zu Steuererhöhungen schon nicht mehr ankommt.
Die Binneninflation einer Volkswirtschaft wird durch die Löhne bestimmt. Genauer: Übersteigen die Lohnstückkosten die Produktivitätssteigerungsrate, dann ergibt das den BIP-Deflator. Mit anderen Worten: Setzen die Gewerkschaften jährlich steigende Löhne durch, dann ergibt sich nie eine Deflation. Happig wird es innerhalb eines Gemeinschaftswährungsraums. Dort übernehmen die Lohnstückkosten die Aufgabe der dann fehlenden Wechselkurse den Handel zum Ausgleich zu bringen. Da jeder Staat bestrebt ist einen Handelsüberschuss zu erzeugen, ergibt das ein Race-to-the-Bottom bezüglich den niedrigsten Löhnen. Und dann haben wir es, wie in der Eurozone vor Corona gesehen: die Deflation. Japan hatte jahrzehntelang Probleme mit deflationären Tendenzen. Dass die einfach hätten die Löhne erhöhen müssen, ist denen bis heute nicht in die Birne reingegangen. ;-)
Im Prinzip richtig.Nur hätte dies die Exporte extrem verteuert,gerade in der Konkurenz zu China.Kontrollierbar oder nicht ? Nichts fürchtet ein Land/Wirtschaftsraum mehr.Allein die psychologischen Folgen könnten hier entweder Produkt bzw Produktionsausfälle oder im krassen Gegenteil eine losgetretene gallopierende Inflation zur Folge haben.Da Japan eher schon aufgrund seiner Mentalität vorsichtigt agiert,gerade unter Kontrolle/Beobachtung der USA,ist hier eher ein eigenes Handeln nicht zu erwarten.
@@frankscheuer5305 Ja. China ist hier der springende Punkt. Es nimmt am System der freien Wechselkurse und der voll konvertierbaren Währungen nicht teil und manipuliert seine eigene Währung so, dass immer ein Handelsüberschuss dabei heraus kommt. Das Problem wird im Rahmen der G20-Treffen seit Jahrzehnten sporadisch diskutiert, ohne dass irgend eine Lösung auf dem Tisch liegt. Das ist auch keine Ausnahme. Auch in der Eurozone hat man mit dem Macroeconomic Imbalance Procedure die Ungleichgewichte quasi festgeschrieben.
Sehr einfach erklärt, aber ein gutes video. Fröhliche weihnachten an alle. (ihr zwei in der Kneipe, trinkt nicht zu viel Bier!!!!!!)
Wenn Steuern erhöht werden und dadurch alles teurer wird, ist es dann eine Inflation?
Die Inflation wird mit der Warenkorbmethode (VPI = Verbraucherpreisindex) gemessen und ist definiert mit den Gütern und deren Gewichtung die sich darin befinden. Dem VPI ist es egal warum sich die Preise erhöhen, es ist immer Inflation.
Inwieweit sich Steuererhöhungen auf den VPI auswirken ist davon abhängig wer oder was, wie höher besteuert wird. So hätte wohl eine Vermögenssteuer keine großen Auswirkungen auf die Güterpreise.
In Deutschland haben die Unternehmen im letzten Jahr mehr Gewinn bei weniger Umsatz gemacht. Das bedeutet, zu viele Unternehmen stehen nicht mehr in einer echten Konkurrenz und erhöhen die Preise über ihre Kostensteigerungen hinaus. Das ist ein grundsätzliches massives Problem der Marktwirtschaft. Kann man das nicht beheben, dann haben wir eine Strukturkrise, bei der es auf Überlegungen zu Steuererhöhungen schon nicht mehr ankommt.
Die Binneninflation einer Volkswirtschaft wird durch die Löhne bestimmt. Genauer: Übersteigen die Lohnstückkosten die Produktivitätssteigerungsrate, dann ergibt das den BIP-Deflator. Mit anderen Worten: Setzen die Gewerkschaften jährlich steigende Löhne durch, dann ergibt sich nie eine Deflation.
Happig wird es innerhalb eines Gemeinschaftswährungsraums. Dort übernehmen die Lohnstückkosten die Aufgabe der dann fehlenden Wechselkurse den Handel zum Ausgleich zu bringen. Da jeder Staat bestrebt ist einen Handelsüberschuss zu erzeugen, ergibt das ein Race-to-the-Bottom bezüglich den niedrigsten Löhnen. Und dann haben wir es, wie in der Eurozone vor Corona gesehen: die Deflation.
Japan hatte jahrzehntelang Probleme mit deflationären Tendenzen. Dass die einfach hätten die Löhne erhöhen müssen, ist denen bis heute nicht in die Birne reingegangen. ;-)
Im Prinzip richtig.Nur hätte dies die Exporte extrem verteuert,gerade in der Konkurenz zu China.Kontrollierbar oder nicht ? Nichts fürchtet ein Land/Wirtschaftsraum
mehr.Allein die psychologischen Folgen könnten hier entweder Produkt bzw Produktionsausfälle oder im krassen Gegenteil eine losgetretene gallopierende Inflation
zur Folge haben.Da Japan eher schon aufgrund seiner Mentalität vorsichtigt agiert,gerade unter Kontrolle/Beobachtung der USA,ist hier eher ein eigenes Handeln
nicht zu erwarten.
@@frankscheuer5305 Ja. China ist hier der springende Punkt. Es nimmt am System der freien Wechselkurse und der voll konvertierbaren Währungen nicht teil und manipuliert seine eigene Währung so, dass immer ein Handelsüberschuss dabei heraus kommt. Das Problem wird im Rahmen der G20-Treffen seit Jahrzehnten sporadisch diskutiert, ohne dass irgend eine Lösung auf dem Tisch liegt.
Das ist auch keine Ausnahme. Auch in der Eurozone hat man mit dem Macroeconomic Imbalance Procedure die Ungleichgewichte quasi festgeschrieben.