Tolle Recherche - ich habe im Jahre 1985 als 13 Jähriger die C-Lizenz gemacht und die Zeit aktiv miterlebt. Gerne erinnere ich mich an den Cessnaflug von Furrer und Messerschmidt über Deutschland. War fasziniert als ich damals gehört wurde. Weiterhin die Zeit von Oscar-10 war Klasse. Leider auch traurig als die Lebenszeit von Oscar-10 zuende war. Was vielleicht noch fehlt war die Packetzeit mit TCPIP und der JNOS Software. Damals als Student der Nachrichtentechnik hatte ich über Packet (es gab noch kein richtiges Internet) Zugang zum Hochschulnetz wo mich so mancher Komunitone drum beneidet hat. Was bleibt ist eine Erinnerung an eine schöne Zeit ohne Internet und naja vielleicht machst Du eine dritte Sendung als Forecast - wo sind wir in 2035 mit fallender Mitgliederzahl und Veralterung. Wie sieht die Station dann aus. Vielen Dank für die kleine Zeitreise 73 dh0sk
Danke für deine Erinnerungen. Ich hatte auch überlegt ob ich JNOS oder auch Packet Radio Mailboxen noch mit reinnehmen soll, aber ich musste mich halt sehr beschränken, damit es übersichtlich bleibt. Daher habe ich mich auf die Dinge konzentriert, die irgendwie bis heute überdauert haben, also Dinge wie Winlink, DX CLuster oder eben APRS.
Nein nein, das ist von 219 A.D. bis 1950, also der ausgehenden Römerzeit bis kurz nach dem 2. Weltkrieg. Ist doch klar 😂Lästern über Tippfehler ist so herrlich 🤣🤣 So jetzt muss ich es aber schauen, wird bestimmt interessant.
Naja, im Video geht es ja nur am Rande um den DARC. Es gibt halt nur leider in der deutschen Amateurfunkgeschichte gewisse Themen, die zu Kontroversen geführt haben und nicht selten war der DARC dann nicht weit.
Danke für diese spannende "Zeitreise", Arthur! Was ich ein bisschen vermisse ist die Einordnung in die parallel stattfindenden Innovationssprünge in der Welt der Telekommunikation ab 1990. Die Satelliten 1960 hast Du drin, auch den PC in den 1980ern, aber die Siegeszüge von Mobilfunk und Internet kommen irgendwie zu kurz. Dabei haben gerade diese beiden Innovationsschübe aus meiner Sicht wesentlichen Anteil an dem Rückgang des Interesses am Amateurfunk: die Funktechnik verlor ihre Hightech-Aura, denn plötzlich hatte ja jeder ein "Funkgerät" in der Tasche, und die beiden hoch attraktiven Anwendungsfälle "immer und von überall im Kontakt" und "mit jedem auf der Welt im Kontakt" standen plötzlich jedem offen und wurden ganz schnell zum festen Bestandteil unseres Alltags -- ohne Prüfung, dafür aber mit einem Coolness-Faktor, mit dem der Amateurfunk technologisch und community-mäßig nicht mithalten konnte. Wie gesagt -- ist meine persönliche Sicht, nach ziemlich genau 30 Jahren Amateurfunklizenz und Berufslaufbahn in der Telko-Branche.
Vorsicht, im Video geht es um die Geschichte des Amateurfunks, nicht um die Geschichte der Kommunikation! Ich habe nur Amateurfunksatelliten erwähnt bzw. den Sputnik nur deswegen, weil ein deutscher Funkamateur das Signal des Sputnik als einer der ersten im Westen gehört hat. Computer habe ich gar nicht angesprochen, sondern nur die indirekten Auswirkungen im Bereich des Amateurfunks. Den Mobilfunk habe ich nicht angesprochen, weil es hier bis heute so gut wie keine Berührungspunkte gibt. Erst in den letzten 2, 3 Jahren findet man auch mal die ein oder andere App, mit denen Geräte wie der IC-705 oder der openSPOT gesteuert werden können. Das Internet ist dagegen im Video enthalten, genau wie beim Computer aber auch nur indirekt, etwa wenn ich über Echolink berichte, über den DXCluster oder über die Digitalfunknetzwerke. Für komplett falsch halte ich deine Einschätzung, dass Mobilfunk und Internet für den Rückgang im Amateurfunk verantwortlich sind. Genauso wie deine Einschätzung, der Amateurfunk würde nicht mehr als Kommunikationsmittel benötigt, weil es nun bessere Kommunikationsmittel gibt. Zum einen gab es zu jeder Zeit bessere Kommunikationsmittel. Erst das gut ausgebaute Telegrafennetz, dann lange Zeit das Telefonnetz und aktuell eben das Internet. Zum anderen geht es beim Amateurfunk nicht um die Nachrichtenübermittlung im Alltag. Auch früher konnte der OM nicht mal eben seine Frau ohne Lizenz im Aldi anfunken. Im Gegenteil ist die Übermittlung von Nachrichten für Dritte ja explizit im Gesetz untersagt. Und ein Blick andere Länder zeigt ja, dass zum Beispiel in den USA und in Großbritannien die Zahlen auch seit den 1990er Jahren konstant steigen. Und das trotz Internet und Mobilfunk. Dass der Amateurfunk hier seit 20 Jahren rückläufig ist, hat komplett andere Gründe. Zum einen waren die Funkamateure hier viel zu überheblich. Obwohl seit den 70ern immer mehr Technikhobbies aufkamen, wie der CB-Funk, die Heimcomputer, das Internet, die Makerszene und der Bereich Smarthome, hielt man sich immer noch für die technische Elite des Landes, die man vielleicht in den 50ern und 60ern mal war. Zum anderen gab es immer wieder teils gravierende Fehlentscheidungen bei Verbänden und bei Behörden. So etwa das Einsetzen für den Erhalt der CW Pflichtprüfung durch den DARC, obwohl aus vielen anderen Ländern bereits seit den 90ern klar war wohin die Reise geht. Oder seitens der Behörden das Erschweren der Prüfung 1998 und das Abschaffen der Einsteigerklasse im Jahre 2005. Andere Länder wie Großbritannien haben zu genau der selben Zeit eine Einsteigerklasse eingeführt und die Prüfung massiv vereinfacht. Resultat: Hier beispielloser Niedergang, dort stetig steigende Zahlen.
Moin Arthur, das war wieder sehr spannend. Vielen Dank auch für die "Aufklärungsarbeit" wie das Bodenseetreffen in Konstanz zur HamRadio in Friedrichshafen wurde und weshalb der auder DLqtc die cqDL wurde. Micha
So Themen wie die Geschichte des Amateurfunks ringsrum, oder aber Gedanken zu anderen Themen wie Bänder, Novellierung etc... gibt ja so viel, natürlich etws ausführlicher wäre da schon cool, dies in Buchform zu fassen, hättest du darauf nicht Lust? Du trägst echt klasse vor. Ein Buch darüber wäre echt eine Bereicherung. Klar, jedem kann man es nicht recht machen, aber da solltest du dann auch drüber stehen. Sofern du sowas mal in Erwägung ziehen würdest, ich würde es lesen. 👍
Mein Mann hat eine Yagi Richtantenne für Freenet gebaut und ist wirklich platt wie weit man mit einem Watt Sendeleistung damit kommt im 2 Meter Band. Wenn er eine Amateur Funklizenz hätte und mit 50 Watt und mehr senden könnte auf 2 Meter mit Richtfunk wäre er auf dem Mond locker zu empfangen 😄 Mal sehen ob die Klasse N was ja kommen soll das 2 Meter und 70 cm Band attraktiv macht für Leute die nicht die Möglichkeit haben mit allmächtigen KW Antennen und auf minimalem Platz zumindest auf VHF und UHF funken können
Naja, eine Kurzwellenantenne vor allem für die höheren Bänder, bekommt man eigentlich immer untergebracht. Ein Dipol für für 10m und 15m inklusive Traps ist vielleicht 6m lang, sprich 3m pro Schenkel. Als Inverted-V kann man die ins Wohnzimmer hängen. Oder nimm Portabelantennen als Vertikalstrahler, wie ich sie hier schon mehrfach vorgestellt habe. An ein metallisches Balkongitter als Gegengewicht geklemmt, kann man damit auch 40m noch irgendwie arbeiten. Auf jeden Fall viel Spaß auf dem Weg in den Amateurfunk, auch wenn es mit der Klasse N sicher noch etwas dauert.
Gutes Video. Würde gerne mehr machen, mir ist allerdings der Aufwand für den Zettel zu hoch um vielleicht mal paar mal im Jahr auch mal antworten zu können.
Danke fürs Feedback! Klar, wenn man nur ein paar Mal selbst etwas senden möchte, dann lohnt es sich nicht eine Amateurfunk Lizenz zu machen. Ein wenig herumspielen kann man ja auch im Jedermannfunk schon. Ich mache ein paar tausend Funkverbindungen im Jahr und das in alle Welt. Das ist dann etwas ganz anderes. 😀
Das war ein sehr interessanter Vortrag. Gewundert hat mich nur, dass der LPD Funk und das damit verbundene "eindringen" in ein Amateurfunkbank keine Erwähnung bekam. Wahrscheinlich ist das so wie "Ach, 10mW... Darüber braucht man nicht reden". Deine Sprachmelodie erinnert mich übrigens sehr an Joachim Bublath "Aus Forschung und Technik"
Es gibt sicherlich sehr viele Ereignisse in der Geschichte des Amateurfunks, die man hier noch hätte erwähnen können. Damit das Video aber übersichtlich bleibt, musste ich mich auf die wichtigsten Ereignisse beschränken. Der LPD Funk gehört leider nicht dazu.
@@ChipGuy LPD Funk ist ja im Grunde immer ein Flop gewesen. Von allen Jedermannfunk Anwendungen ist dies mit Abstand die am wenigsten genutzte. Es gibt kaum Geräte und vermutlich ist 2029 eh Schluss damit.
Sollte man (beide Teile) sich anschauen bevor man über zu schwierige Lizenzprüfungen geschimpft wird. Funkamateure haben schon viel bewirkt und deshaln sollte die Teilnahme am Amateurfunkdienst auch ein gewisses Niveau halten. Wer das nicht möchte kann ja bei CB & Co. bleiben und hat da dann keinerlei Anforderungen die ahn ihn gestellt werden.
Ja, da hast du nicht ganz unrecht. Wir Funkamateure stehen schon auf einer großen Historie, auf die wir auch ein klein wenig Stolz sein dürfen. Allerdings muss man auch immer den entsprechenden Zeitgeist berücksichtigen. So etwa wurde 1980 der Zugang zum Amateurfunk massiv vereinfacht hier in Deutschland, da der Amateurfunk durch den CB-Funk Boom spürbar unter Druck geraten war. Heute haben wir ein ähnliches Problem, da der Amateurfunk mit vielen anderen Technikhobbys konkurrieren muss. Daher soll ja jetzt der Zugang erneut erleichtert werden, nachdem man ihn Ende der 90er und Anfang der 2000er erschwert hatte. Und dass ein leichter Einstieg nicht auch ein Verlust des Niveaus bedeutet, zeigt das Beispiel England sehr deutlich. Dort hat man vor 20 Jahren den Zugang erleichtert und heute hat man mehr Amateure in der höchsten Lizenzklasse als damals.
Danke dir für die Anmerkung. SDR Sticks stammen ja ursprünglich von DVB-T Sticks mit RTL2832U-Chipsatz ab. Hier stellt sich dann die Frage, was man zu welchem Zeitpunkt in eine Historie aufnimmt.
Diese Ansicht teile ich nicht. In den USA oder auch in Großbritannien steigen die Zahlen seit Jahrzehnten, trotz Internet und trotz Smartphones. Und auch früher gab es schon Zeiten, in denen andere Kommunikationsmittel deutlich beliebter waren. Nimm etwa den CB-Funk, bei dem wir Mitte der 80er rund 1,5 Millionen CB-Funker in Deutschland hatten., bei gleichzeitig rund 50.000 Funkamateuren damals. Und während der CB-Funk Ende der 80er, Anfang der 90er wieder in der Versenkung verschwand, steigen die Zahlen bei den Amateuren bis zum Jahre 2000 weiter an. Die Probleme liegen woanders. Hauptsächlich beim viel zu schweren Zugang zum Amateurfunk, was einfach nicht mehr zeitgemäß ist. In Deutschland etwa hat man Anfang der 2000er die Einsteigerklasse abgeschafft. Resultat: ein nie dagewesener Niedergang. In UK hat man Anfang der 2000er dagegen eine Einsteigerklasse eingeführt, die einen Zugang in 2 Wochen ermöglicht. Ergebnis hier: Rund 20.000 Funkamateure mehr in 20 Jahren. Nein Ingo, mit dem Handy hat der Niedergang nichts zu tun. Es sind politische Fehlentscheidungen auf Seiten der Behörden, gepaart mit Misswirtschaft bei den Verbänden und Arroganz bei vielen Funkamateuren, die immer noch meinen sie wären die technische Elite des Landes.
Schade das Du den DARC eher negativ darstellst. Es allen recht zu machen ist schwierig und das Grundprinzip des miteinander nicht so hervorhebt. Aktuell ist der DARC im Geschäft mit Politik und Industrie oder Behörden zu reden, die einzige Vereinigung die Amateurfunk in DL damit vertritt und das Hobby ermöglicht. Schwer einzuschätzen was sich verändern würde, gäbe es keine Dachorganisation die anerkannt wäre.
Mal überspitzt: Deutschland ist heutzutage ein sehr hilfsbereites Land. Wir nehmen etwa Flüchtlinge auf und unterstützen viele Länder mit Entwicklungshilfe. Und deswegen sollten wir jetzt nicht mehr über die Nazizeit berichten? Und jedem, der das dennoch tut, werfen wir vor, dass er Deutschland eher negativ darstellt? In dem Video geht es nun einmal um die "Geschichte des Amateurfunks", nicht um eine "Beurteilung der Leistung des DARC". Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass eben jene angesprochenen kontroversen Punkte sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben und Teil der deutschen Amateurfunkgeschichte geworden sind. Gerade der Bau des Amateurfunkzentrums, der Bruch mit Körner, welcher ein Gigant der deutschen Nachkriegsgeschichte war sowie auch das ungeschickte Handeln rund um die erste Ham Radio und das Bodensee Treffen, war damals ein sehr, sehr großes Thema. Ähnlich sah es zur Wendezeit aus und viele OM Ost haben es dem DARC bis heute nicht verziehen, dass dieser damals einem SED Funktionär einen Chefposten einräumte. Nicht darüber zu berichten wäre journalistisch falsch. Ich selbst bin DARC Mitglied seit ich mich für den Amateurfunk interessiere. Ich arbeite aktiv im lokalen Ortsverband mit und bin auch immer mal wieder auf Distriktebene umtriebig. Und ich empfehle den DARC jedem Neuling, wie du leicht immer wieder an den Kommentaren unter meinen Videos sehen kannst. Aber ich habe nicht die rosarote Brille auf, sondern spreche auch Missstände offen an. Und werde ganz sicher nicht die Geschichte verzerren, nur damit der DARC heute nicht schlecht dasteht.
@@Funkwelle Offene Kommunikation ist wohl das Problem bei den Räuberjournalismus bzw Einseitige Berichtgebung. Bravo Arthur für die offene Geschichte..
Habe erst beschlossen, mich lizensieren zu lassen, nachdem die CW Herausforderung gefallen ist (War für mich antiquarisch/entbehrlich), habe es dann nach 2 Jahren DXens freiwillig gelernt, ist Geschmacksfrage offenbar vy 73 es fb dx de OE6?
Danke dir für deine persönliche Sicht auf die Dinge damals. Auch ich kenne den ein oder anderen, der mittlerweile CW noch gelernt hat, einfach weil er Spaß daran hatte und nicht, weil er es musste. Das ist meiner Meinung nach auch ein gutes Modell für die Zukunft. In England etwa hat man schon vor 20 Jahren die Hürden für den Einstieg massiv gesenkt. Dennoch hat man dort heute mehr Amateure der höchsten Klasse als damals, einfach weil die Leute sich freiwillig irgendwann hochgearbeitet haben. Ohne den einfachen Einstieg aber wären viele wohl dem Amateurfunk fern geblieben.
Danke!
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Wieder toll gemacht, Arthur! Vielen Dank für Deine informative, wertvolle Arbeit!
vy 73, Hans (DL2FA)
Danke dir für dein Lob. Vielleicht ist ja auch mein Poster etwas für dich: bit.ly/afu-history-6090
Danke für das Video und die Hintergrund Infos! TOP!👍
Freut mich, dass dir mein Video gefällt. Bitte empfehle es weiter.
Super interessant und klasse präsentiert. Vielen Dank & beste Grüße, MM7SDH Sebastian
Danke für das Lob!
Schöner Überblick!
Danke dir für deinen Kommentar.
Wieder mal ein sehr gutes Video. DAnke Arthur. 73
Immer wieder gerne. 😀
Tolle Recherche - ich habe im Jahre 1985 als 13 Jähriger die C-Lizenz gemacht und die Zeit aktiv miterlebt. Gerne erinnere ich mich an den Cessnaflug von Furrer und Messerschmidt über Deutschland. War fasziniert als ich damals gehört wurde. Weiterhin die Zeit von Oscar-10 war Klasse. Leider auch traurig als die Lebenszeit von Oscar-10 zuende war. Was vielleicht noch fehlt war die Packetzeit mit TCPIP und der JNOS Software. Damals als Student der Nachrichtentechnik hatte ich über Packet (es gab noch kein richtiges Internet) Zugang zum Hochschulnetz wo mich so mancher Komunitone drum beneidet hat.
Was bleibt ist eine Erinnerung an eine schöne Zeit ohne Internet und naja vielleicht machst Du eine dritte Sendung als Forecast - wo sind wir in 2035 mit fallender Mitgliederzahl und Veralterung. Wie sieht die Station dann aus.
Vielen Dank für die kleine Zeitreise
73 dh0sk
Danke für deine Erinnerungen. Ich hatte auch überlegt ob ich JNOS oder auch Packet Radio Mailboxen noch mit reinnehmen soll, aber ich musste mich halt sehr beschränken, damit es übersichtlich bleibt. Daher habe ich mich auf die Dinge konzentriert, die irgendwie bis heute überdauert haben, also Dinge wie Winlink, DX CLuster oder eben APRS.
Wieder ein super interessantes Video!!! EDIT: Videotitel enthaelt allerdings einen kleinen "Tippfehler". "Von 1950 bis 2019" nehme ich an.
Nein nein, das ist von 219 A.D. bis 1950, also der ausgehenden Römerzeit bis kurz nach dem 2. Weltkrieg. Ist doch klar 😂Lästern über Tippfehler ist so herrlich 🤣🤣 So jetzt muss ich es aber schauen, wird bestimmt interessant.
Danke für den Hinweis. Ich habe den Fehler korrigiert.
Fassen wir zusammen: Der DARC war in Lobbyarbeit und Meinung durchsetzen schon immer gut.😇
Naja, im Video geht es ja nur am Rande um den DARC. Es gibt halt nur leider in der deutschen Amateurfunkgeschichte gewisse Themen, die zu Kontroversen geführt haben und nicht selten war der DARC dann nicht weit.
hi hi. Psst😄🐗
Sehr schön informiert. Danki
Danke für diese spannende "Zeitreise", Arthur!
Was ich ein bisschen vermisse ist die Einordnung in die parallel stattfindenden Innovationssprünge in der Welt der Telekommunikation ab 1990. Die Satelliten 1960 hast Du drin, auch den PC in den 1980ern, aber die Siegeszüge von Mobilfunk und Internet kommen irgendwie zu kurz. Dabei haben gerade diese beiden Innovationsschübe aus meiner Sicht wesentlichen Anteil an dem Rückgang des Interesses am Amateurfunk: die Funktechnik verlor ihre Hightech-Aura, denn plötzlich hatte ja jeder ein "Funkgerät" in der Tasche, und die beiden hoch attraktiven Anwendungsfälle "immer und von überall im Kontakt" und "mit jedem auf der Welt im Kontakt" standen plötzlich jedem offen und wurden ganz schnell zum festen Bestandteil unseres Alltags -- ohne Prüfung, dafür aber mit einem Coolness-Faktor, mit dem der Amateurfunk technologisch und community-mäßig nicht mithalten konnte.
Wie gesagt -- ist meine persönliche Sicht, nach ziemlich genau 30 Jahren Amateurfunklizenz und Berufslaufbahn in der Telko-Branche.
Vorsicht, im Video geht es um die Geschichte des Amateurfunks, nicht um die Geschichte der Kommunikation! Ich habe nur Amateurfunksatelliten erwähnt bzw. den Sputnik nur deswegen, weil ein deutscher Funkamateur das Signal des Sputnik als einer der ersten im Westen gehört hat. Computer habe ich gar nicht angesprochen, sondern nur die indirekten Auswirkungen im Bereich des Amateurfunks.
Den Mobilfunk habe ich nicht angesprochen, weil es hier bis heute so gut wie keine Berührungspunkte gibt. Erst in den letzten 2, 3 Jahren findet man auch mal die ein oder andere App, mit denen Geräte wie der IC-705 oder der openSPOT gesteuert werden können.
Das Internet ist dagegen im Video enthalten, genau wie beim Computer aber auch nur indirekt, etwa wenn ich über Echolink berichte, über den DXCluster oder über die Digitalfunknetzwerke.
Für komplett falsch halte ich deine Einschätzung, dass Mobilfunk und Internet für den Rückgang im Amateurfunk verantwortlich sind. Genauso wie deine Einschätzung, der Amateurfunk würde nicht mehr als Kommunikationsmittel benötigt, weil es nun bessere Kommunikationsmittel gibt. Zum einen gab es zu jeder Zeit bessere Kommunikationsmittel. Erst das gut ausgebaute Telegrafennetz, dann lange Zeit das Telefonnetz und aktuell eben das Internet. Zum anderen geht es beim Amateurfunk nicht um die Nachrichtenübermittlung im Alltag. Auch früher konnte der OM nicht mal eben seine Frau ohne Lizenz im Aldi anfunken. Im Gegenteil ist die Übermittlung von Nachrichten für Dritte ja explizit im Gesetz untersagt. Und ein Blick andere Länder zeigt ja, dass zum Beispiel in den USA und in Großbritannien die Zahlen auch seit den 1990er Jahren konstant steigen. Und das trotz Internet und Mobilfunk.
Dass der Amateurfunk hier seit 20 Jahren rückläufig ist, hat komplett andere Gründe. Zum einen waren die Funkamateure hier viel zu überheblich. Obwohl seit den 70ern immer mehr Technikhobbies aufkamen, wie der CB-Funk, die Heimcomputer, das Internet, die Makerszene und der Bereich Smarthome, hielt man sich immer noch für die technische Elite des Landes, die man vielleicht in den 50ern und 60ern mal war.
Zum anderen gab es immer wieder teils gravierende Fehlentscheidungen bei Verbänden und bei Behörden. So etwa das Einsetzen für den Erhalt der CW Pflichtprüfung durch den DARC, obwohl aus vielen anderen Ländern bereits seit den 90ern klar war wohin die Reise geht. Oder seitens der Behörden das Erschweren der Prüfung 1998 und das Abschaffen der Einsteigerklasse im Jahre 2005. Andere Länder wie Großbritannien haben zu genau der selben Zeit eine Einsteigerklasse eingeführt und die Prüfung massiv vereinfacht. Resultat: Hier beispielloser Niedergang, dort stetig steigende Zahlen.
Moin Arthur, das war wieder sehr spannend. Vielen Dank auch für die "Aufklärungsarbeit" wie das Bodenseetreffen in Konstanz zur HamRadio in Friedrichshafen wurde und weshalb der auder DLqtc die cqDL wurde.
Micha
Danke für dein Lob. Freut mich, dass dir mein Video gefällt.
So Themen wie die Geschichte des Amateurfunks ringsrum, oder aber Gedanken zu anderen Themen wie Bänder, Novellierung etc... gibt ja so viel, natürlich etws ausführlicher wäre da schon cool, dies in Buchform zu fassen, hättest du darauf nicht Lust? Du trägst echt klasse vor. Ein Buch darüber wäre echt eine Bereicherung. Klar, jedem kann man es nicht recht machen, aber da solltest du dann auch drüber stehen. Sofern du sowas mal in Erwägung ziehen würdest, ich würde es lesen. 👍
Danke dir für den Vorschlag. Ich werde mal darüber nachdenken, aber Aufwand dürfte vermutlich zu hoch sein.
Mein Mann hat eine Yagi Richtantenne für Freenet gebaut und ist wirklich platt wie weit man mit einem Watt Sendeleistung damit kommt im 2 Meter Band. Wenn er eine Amateur Funklizenz hätte und mit 50 Watt und mehr senden könnte auf 2 Meter mit Richtfunk wäre er auf dem Mond locker zu empfangen 😄 Mal sehen ob die Klasse N was ja kommen soll das 2 Meter und 70 cm Band attraktiv macht für Leute die nicht die Möglichkeit haben mit allmächtigen KW Antennen und auf minimalem Platz zumindest auf VHF und UHF funken können
Naja, eine Kurzwellenantenne vor allem für die höheren Bänder, bekommt man eigentlich immer untergebracht. Ein Dipol für für 10m und 15m inklusive Traps ist vielleicht 6m lang, sprich 3m pro Schenkel. Als Inverted-V kann man die ins Wohnzimmer hängen. Oder nimm Portabelantennen als Vertikalstrahler, wie ich sie hier schon mehrfach vorgestellt habe. An ein metallisches Balkongitter als Gegengewicht geklemmt, kann man damit auch 40m noch irgendwie arbeiten. Auf jeden Fall viel Spaß auf dem Weg in den Amateurfunk, auch wenn es mit der Klasse N sicher noch etwas dauert.
Gutes Video. Würde gerne mehr machen, mir ist allerdings der Aufwand für den Zettel zu hoch um vielleicht mal paar mal im Jahr auch mal antworten zu können.
Danke fürs Feedback! Klar, wenn man nur ein paar Mal selbst etwas senden möchte, dann lohnt es sich nicht eine Amateurfunk Lizenz zu machen. Ein wenig herumspielen kann man ja auch im Jedermannfunk schon. Ich mache ein paar tausend Funkverbindungen im Jahr und das in alle Welt. Das ist dann etwas ganz anderes. 😀
Das war ein sehr interessanter Vortrag. Gewundert hat mich nur, dass der LPD Funk und das damit verbundene "eindringen" in ein Amateurfunkbank keine Erwähnung bekam. Wahrscheinlich ist das so wie "Ach, 10mW... Darüber braucht man nicht reden". Deine Sprachmelodie erinnert mich übrigens sehr an Joachim Bublath "Aus Forschung und Technik"
Es gibt sicherlich sehr viele Ereignisse in der Geschichte des Amateurfunks, die man hier noch hätte erwähnen können. Damit das Video aber übersichtlich bleibt, musste ich mich auf die wichtigsten Ereignisse beschränken. Der LPD Funk gehört leider nicht dazu.
@@Funkwelle Offensichtlich macht das LPD Zeug den meisten Funkamateuren weit weniger aus als ich dachte.
@@ChipGuy LPD Funk ist ja im Grunde immer ein Flop gewesen. Von allen Jedermannfunk Anwendungen ist dies mit Abstand die am wenigsten genutzte. Es gibt kaum Geräte und vermutlich ist 2029 eh Schluss damit.
@@Funkwelle Gut so. 10mW reichen ja auch gerade mal bis um die Ecke, zumindest bei den Gurken die ich mal ausgeliehen hatte....
Moin Arthur! Ich habe auch 2013 meine Amateurfunklizenz (Klasse E) gemacht. Tolle Dokumentation, vieles wusste ich so noch gar nicht. :)
Der Jahrgang 2013 war einer der besten... 😁 Danke für deinen Kommentar.
@@Funkwelle Ja, das sehe ich so. ;)
Meine Güte, welch profund recherchiertes und professionell präsentiertes QTC!👍
Dankeschön und beste 73 de Günther, DL9GZ
Vielen lieben Dank für dein Lob.
Super Video vielen Dank.
Aber eine ganz wichtige Sache hast du leider Vergessen:
1979: Meine Geburt ;-)
73 Torsten
Stimmt, jetzt wo du es sagst... 😁
👍👍👍👍Klasse Arthur 👍👍👍 73 DL2MGJ 👍👍👍
Danke für dein Lob.
Sollte man (beide Teile) sich anschauen bevor man über zu schwierige Lizenzprüfungen geschimpft wird. Funkamateure haben schon viel bewirkt und
deshaln sollte die Teilnahme am Amateurfunkdienst auch ein gewisses Niveau halten. Wer das nicht möchte kann ja bei CB & Co. bleiben und hat da
dann keinerlei Anforderungen die ahn ihn gestellt werden.
Ja, da hast du nicht ganz unrecht. Wir Funkamateure stehen schon auf einer großen Historie, auf die wir auch ein klein wenig Stolz sein dürfen.
Allerdings muss man auch immer den entsprechenden Zeitgeist berücksichtigen. So etwa wurde 1980 der Zugang zum Amateurfunk massiv vereinfacht hier in Deutschland, da der Amateurfunk durch den CB-Funk Boom spürbar unter Druck geraten war.
Heute haben wir ein ähnliches Problem, da der Amateurfunk mit vielen anderen Technikhobbys konkurrieren muss. Daher soll ja jetzt der Zugang erneut erleichtert werden, nachdem man ihn Ende der 90er und Anfang der 2000er erschwert hatte.
Und dass ein leichter Einstieg nicht auch ein Verlust des Niveaus bedeutet, zeigt das Beispiel England sehr deutlich. Dort hat man vor 20 Jahren den Zugang erleichtert und heute hat man mehr Amateure in der höchsten Lizenzklasse als damals.
Fehlt noch der RTL Dongle 😁
Danke dir für die Anmerkung. SDR Sticks stammen ja ursprünglich von DVB-T Sticks mit RTL2832U-Chipsatz ab. Hier stellt sich dann die Frage, was man zu welchem Zeitpunkt in eine Historie aufnimmt.
Ab 1995 nehmen die Lizenzen ab wegen den Handys. Schade!
Diese Ansicht teile ich nicht. In den USA oder auch in Großbritannien steigen die Zahlen seit Jahrzehnten, trotz Internet und trotz Smartphones. Und auch früher gab es schon Zeiten, in denen andere Kommunikationsmittel deutlich beliebter waren. Nimm etwa den CB-Funk, bei dem wir Mitte der 80er rund 1,5 Millionen CB-Funker in Deutschland hatten., bei gleichzeitig rund 50.000 Funkamateuren damals. Und während der CB-Funk Ende der 80er, Anfang der 90er wieder in der Versenkung verschwand, steigen die Zahlen bei den Amateuren bis zum Jahre 2000 weiter an.
Die Probleme liegen woanders. Hauptsächlich beim viel zu schweren Zugang zum Amateurfunk, was einfach nicht mehr zeitgemäß ist. In Deutschland etwa hat man Anfang der 2000er die Einsteigerklasse abgeschafft. Resultat: ein nie dagewesener Niedergang. In UK hat man Anfang der 2000er dagegen eine Einsteigerklasse eingeführt, die einen Zugang in 2 Wochen ermöglicht. Ergebnis hier: Rund 20.000 Funkamateure mehr in 20 Jahren.
Nein Ingo, mit dem Handy hat der Niedergang nichts zu tun. Es sind politische Fehlentscheidungen auf Seiten der Behörden, gepaart mit Misswirtschaft bei den Verbänden und Arroganz bei vielen Funkamateuren, die immer noch meinen sie wären die technische Elite des Landes.
Schade das Du den DARC eher negativ darstellst. Es allen recht zu machen ist schwierig und das Grundprinzip des miteinander nicht so hervorhebt. Aktuell ist der DARC im Geschäft mit Politik und Industrie oder Behörden zu reden, die einzige Vereinigung die Amateurfunk in DL damit vertritt und das Hobby ermöglicht. Schwer einzuschätzen was sich verändern würde, gäbe es keine Dachorganisation die anerkannt wäre.
Mal überspitzt: Deutschland ist heutzutage ein sehr hilfsbereites Land. Wir nehmen etwa Flüchtlinge auf und unterstützen viele Länder mit Entwicklungshilfe. Und deswegen sollten wir jetzt nicht mehr über die Nazizeit berichten? Und jedem, der das dennoch tut, werfen wir vor, dass er Deutschland eher negativ darstellt?
In dem Video geht es nun einmal um die "Geschichte des Amateurfunks", nicht um eine "Beurteilung der Leistung des DARC". Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass eben jene angesprochenen kontroversen Punkte sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben und Teil der deutschen Amateurfunkgeschichte geworden sind.
Gerade der Bau des Amateurfunkzentrums, der Bruch mit Körner, welcher ein Gigant der deutschen Nachkriegsgeschichte war sowie auch das ungeschickte Handeln rund um die erste Ham Radio und das Bodensee Treffen, war damals ein sehr, sehr großes Thema. Ähnlich sah es zur Wendezeit aus und viele OM Ost haben es dem DARC bis heute nicht verziehen, dass dieser damals einem SED Funktionär einen Chefposten einräumte. Nicht darüber zu berichten wäre journalistisch falsch.
Ich selbst bin DARC Mitglied seit ich mich für den Amateurfunk interessiere. Ich arbeite aktiv im lokalen Ortsverband mit und bin auch immer mal wieder auf Distriktebene umtriebig. Und ich empfehle den DARC jedem Neuling, wie du leicht immer wieder an den Kommentaren unter meinen Videos sehen kannst. Aber ich habe nicht die rosarote Brille auf, sondern spreche auch Missstände offen an. Und werde ganz sicher nicht die Geschichte verzerren, nur damit der DARC heute nicht schlecht dasteht.
@@Funkwelle Offene Kommunikation ist wohl das Problem bei den Räuberjournalismus bzw Einseitige Berichtgebung. Bravo Arthur für die offene Geschichte..
Habe erst beschlossen, mich lizensieren zu lassen, nachdem die CW Herausforderung gefallen ist (War für mich antiquarisch/entbehrlich), habe es dann nach 2 Jahren DXens freiwillig gelernt, ist Geschmacksfrage offenbar
vy 73 es fb dx de OE6?
Danke dir für deine persönliche Sicht auf die Dinge damals. Auch ich kenne den ein oder anderen, der mittlerweile CW noch gelernt hat, einfach weil er Spaß daran hatte und nicht, weil er es musste. Das ist meiner Meinung nach auch ein gutes Modell für die Zukunft. In England etwa hat man schon vor 20 Jahren die Hürden für den Einstieg massiv gesenkt. Dennoch hat man dort heute mehr Amateure der höchsten Klasse als damals, einfach weil die Leute sich freiwillig irgendwann hochgearbeitet haben. Ohne den einfachen Einstieg aber wären viele wohl dem Amateurfunk fern geblieben.
Erster. Viele Grüße Arthur danke fürs Video
Vy de 73 DO1MTD
Immer wieder gerne.