Ich studiere selbst Psychologie, bin aber in Therapie bei einer Heilpraktikerin. Nichts davon ist in meinen Augen besser oder schlechter. Letztendlich muss man schauen, wer einem persönlich am besten helfen kann, was nicht zwangsläufig mit einem Studium einhergeht
Geht mir ähnlich. Ich bin seit 10 Jahren in der ehrenamtlichen psychologischen Beratung tätig, habe alle möglichen Erkrankungen und Themen von Klienten schon gesehen, auch viele akute Krisen und Suizidalität begleitet. Nebenher hab ich eine schulische therapeutische Ausbildung gemacht, also Erfahrung im Umgang mit Patienten und Therapieplanung. Natürlich kann es mal sein, dass man jemandem nicht helfen kann, das ist auch vollkommen okay. Leider hab ich unter dem Stichwort Selbsterfahrung zu viele studierte Leute erlebt, die sich mir als Patientin gegenüber schon gefährlich verhalten haben (Krankheiten nicht erkannt bzw. in akuter Krise wieder weggeschickt mit dem Hinweis, ich nehme "richtigen" Patienten den Platz weg). Sowas darf einfach nicht passieren. Inzwischen hab ich lange genug meine eigenen Themen aufgearbeitet. Mit Sicherheit ist eine HP-Ausbildung sinnvoll, aber die Abschaffung dieses Berufsbildes bedeutet letztlich nur noch eine extreme Verschärfung in der ohnehin schon völlig fehl gesteuerten psychiatrischen Versorgung. Das kostet jetzt schon viel zu viele Menschenleben.
@@ranmakuro Habt Recht, 5 Jahre Studium und 3-4 Jahre Ausbildung sind natürlich nichts wert. Lieber die Behandlung dort durchführen lassen, wo man lediglich den Hauptschulabschluss nachweisen muss beim Gesundheitsamt. Hab noch eine Idee. Statt zum Zahnarzt gehen wir einfach zu einem Steinhauer.
@@Unterhaltung Man merkt richtig wie wenig Ahnung du hast. Julia war Schulabbrecherin und hat sich den Schein beim Amt gekauft, oder? 🤣 Vielleicht das nächste Mal nicht von dir auf andere schließen, wäre einen Versuch wert.
@@ranmakuro Ich weiß nicht, worauf Du dich mit "Schein kaufen" beziehst. Es ist Fakt, dass das Gesundheitsamt lediglich prüft, dass man ein gewisses Mindestalter mitbringt und keine Gefährdung der Gesundheit darstellt (nachzulesen auf jeder Homepage der Gesundheitsämter). Ich wollte nur lediglich betonen, dass es gute Gründe hat, warum nicht jeder sich psychologischer Psychotherapeut*in nennen darf. 5 Jahre Studium + 3-5 Jahre Ausbildung vermitteln sehr wichtige theoretische und praktische Kenntnisse zur Sicherstellung einer empirisch fundierten Behandlung. Ich befinde mich im letzten Semester im Master Psychologie. Welche Qualifikation bringst Du für eine sachliche Diskussion mit?
@@Unterhaltung Nein, das ist eben nicht "Fakt". Du kannst ja mal spaßeshalber die Aufgaben der letzten Durchgänge machen. (Ich wusste beim letzten Test-Versuch etwa ein Drittel und ich beschäftige mich praktisch nur mit Psychologie und Psychotherapie.) Selbst mit Ausbildung liegt die Durchfallquote bei 70%. Man muss nachweisen, dass man eins der 4 anerkannten Psychotherapie-Verfahren beherrscht. Man muss nachweisen, dass man einen korrekten Befund erstellen und sichere Diagnosen stellen kann. So einfach wie du dir das denkst ist es nicht. Entscheidend ist die mündliche Prüfung. Man kann sich die Heilerlaubnis eben nicht erkaufen. Die meisten HP Psych bringen ein einschlägiges anerkanntes Studium oder therapeutische Berufserfahrung mit. Julia ist Sozialarbeiterin. Sie hat also nicht nur eine akademische Ausbildung, sondern auch praktische Erfahrung mit psychisch Kranken. Ich habe Ergotherapeutin gelernt, u.a. in Kliniken gearbeitet und 10 Jahre praktische Erfahrung als psych. Beraterin für Krisenintervention. (An der Stelle einfach mal Werbung: www.gothicseelsorge.de ) Im Rahmen des Angebots habe ich den Vorteil, dass ich in der Krise so lange begleite, wie es nötig ist und ich hatte schon einige Fälle mit echten Suizidabsichten. Wir kooperieren mit den Behörden und schicken im Zweifel auch die Polizei vorbei, aber wir sind in der Lage, den Bedarf abzuschätzen und haben auch schon 7 Stunden am Stück mit einem Suizidenten gearbeitet, der daraufhin seinen Versuch abgebrochen und sich in Behandlung begeben hat. Wie viele Psychotherapeuten haben die Zeit dafür? Ich kann sie mir nehmen und muss das auch, denn irgendwer muss die Leute auffangen. Hatte auch genug Leute dabei, die von sich sagten, dass sie als "austherapiert" galten, denen schlicht jede Hilfe verweigert wurde. Selbstverständlich bin ich im Helfersystem vernetzt, auch mit Therapeuten und Heilpraktikern. Wir haben alle das gleiche Ziel und das gleiche Fachwissen (ja, man kann sich Fachbücher kaufen, ohne ein Studium zu haben und es gibt sehr viele fachliche Quellen, die man online nachlesen kann). Ich werde den HP Psych noch machen, aber mit zusätzlicher Ausbildung, weil ich meine Grenzen kenne und erweitern möchte. Es kann nicht sein, dass es keinen niedrigschwelligen Zugang zu Therapie gibt. Aktuell bin ich für einen Klienten auf der Suche nach einem Trauma-Therapeuten, der auf Hausbesuch kommt, da der Klient seine Häuslichkeit nicht verlassen kann. Es gibt keinen. Der SPDi ist so maßlos überfordert, dass sie trotz ausführlicher Fallübergabe dem Mann nicht einmal zuhören und der kann sich aufgrund von kognitiven Einschränkungen eben nicht kurz angebunden äußern. Es ist zum Kotzen, wie Klienten hilflos stehen gelassen werden. Neben dem HP Psych hab ich auch vor, Notfallseelsorger zu werden, ist auch nur ein Wochenendkurs. Aktuell schreibe ich einen eigenen Kurs für seelische Erste Hilfe, damit sich mehr Menschen trauen, Hilfe anzubieten und auf einander aufzupassen, statt sich auf die "Studierten" zu verlassen. Man könnte sehr viele Notfälle vermeiden, wenn schon lange vorher niedrigschwellige Hilfe einsetzen würde. Ich krieg täglich erzählt, was studierte Psychotherapeuten und Psychiater verbocken. Da werden schon mal Verdachtsdiagnosen, die die Klienten selber mitbringen, negiert mit den Worten "Die Diagnose existiert nicht", obwohl sie in ICD und DSM klar steht. Es wird nicht gesagt, du kannst Diagnose X nicht haben, weil - sondern "die Diagnose existiert nicht, das ist eine Modediagnose bla". Das Studium ist keine Garantie für Qualität. Ich hatte mal ein nettes Gespräch mit einem Psychologen vom Arbeitsamt, den ich ein paar Dinge fragen wollte. Es lief drauf hinaus, dass er mir eine Stunde lang seine Krankengeschichte und die seiner Familie erzählte und mir dann MMS-Tropfen empfahl. Ein studierter Psychologe im Amt! In Österreich gibt es grade eine riesen Debatte um Therapeuten, die Klienten was von rituellem Missbrauch einreden. Viele Klienten sind froh, dass ich eben kein Psychotherapeut im klassischen Sinn bin, weil sie schlechte Erfahrungen mit Therapie gemacht haben oder sich als Nummer im System eben nicht verstanden fühlen. Da werden schon mal psychotische Patienten aus der Klinik weggeschickt mit den Worten "Sie haben kein psychisches Problem, Sie nehmen anderen Patienten den Platz weg" oder "Sie sind nicht depressiv, das erkenne ich an Ihren Augen" - und sowas von Chefärzten (Psychiatern) in der geschlossenen Abteilung. Was soll ich solchen Klienten noch sagen? Geh in die Psychiatrie, da wird dir geholfen? Sprich über deine Suizidgedanken mit Fachkräften? Der letzte, der das versucht hat, ist mit Polizeigewalt in Handschellen eingerückt und die Polizei hat selbst bestätigt, dass das überhaupt nicht notwendig war, aber die Fachkraft hat so eine Welle geschoben, weil der Klient seinen Leidensdruck beschrieben hat. Es ist ein unheimlich lieber, zugewandter Mensch, der einfach nur fucking ernst genommen werden will. Aber die überforderte Fachkraft weiß es natürlich besser, klar. Dafür hab ich dann solche Klienten in der Beratung, die einfach nur wahnsinnige Angst haben, sich nochmal jemandem anzuvertrauen. So verhindert man keine Suizide. So geht man nicht mit Menschen um. Das ist eine Farce. Nicht jeder Therapeut ist schlecht, das ist mir absolut bewusst - genauso wenig jeder HP. So wie das Helfersystem aktuell aufgestellt ist, wird jede helfende Hand gebraucht, die sich mal mehr als nur 5 Minuten für Klienten Zeit nimmt, mit Fachwissen, aber auch mit der nötigen Augenhöhe. Die Psychotherapie muss sich endlich anstrengen und mehr tun. Die HP Psych füllen Lücken im System, die es überhaupt nicht geben dürfte. Und, hat dir dein Master irgendwelches Wissen über die Missstände gebracht, dass du so abfällig über einen Berufsstand urteilst, den du nicht mal kennst?
Korrekt muss es heissen: "allen Bürgern" und nicht "allen Bürgern und Bürgerinnen", da bei Personengruppen im Plural üblicherweise das Generische Maskulinum verwendet wird, welches geschlechtsneutral ist!
Die Chemie muss stimmen, die Methode muss stimmen und es muss sich ein sichtbarer und messbarer Erfolg einstellen und das innerhalb von ca. 6 Monaten, - sonst läuft was verkehrt.
Und wer sagt, dass Heilpraktiker nicht wissenschaftlich arbeiten? Sie müssen genauso evidenzbasiert arbeiten und mindestens ein (von 4) anerkanntes Verfahren beherrschen, das auch die psychologischen Psychotherapeuten beherrschen müssen. Daran ist nichts unwissenschaftlich. Das einzige "unwissenschaftliche" daran sind die Vorurteile.
@@TIRapi1993 Lieber jemand, der 10+ Jahre studiert hat und angeleitet wurde als Jemand, der keine Ausbildung hat und nur eine ÜBERprüfung des Gesundheitsamtes überstanden hat.
Ich studiere selbst Psychologie, bin aber in Therapie bei einer Heilpraktikerin. Nichts davon ist in meinen Augen besser oder schlechter. Letztendlich muss man schauen, wer einem persönlich am besten helfen kann, was nicht zwangsläufig mit einem Studium einhergeht
Geht mir ähnlich. Ich bin seit 10 Jahren in der ehrenamtlichen psychologischen Beratung tätig, habe alle möglichen Erkrankungen und Themen von Klienten schon gesehen, auch viele akute Krisen und Suizidalität begleitet. Nebenher hab ich eine schulische therapeutische Ausbildung gemacht, also Erfahrung im Umgang mit Patienten und Therapieplanung. Natürlich kann es mal sein, dass man jemandem nicht helfen kann, das ist auch vollkommen okay. Leider hab ich unter dem Stichwort Selbsterfahrung zu viele studierte Leute erlebt, die sich mir als Patientin gegenüber schon gefährlich verhalten haben (Krankheiten nicht erkannt bzw. in akuter Krise wieder weggeschickt mit dem Hinweis, ich nehme "richtigen" Patienten den Platz weg). Sowas darf einfach nicht passieren. Inzwischen hab ich lange genug meine eigenen Themen aufgearbeitet. Mit Sicherheit ist eine HP-Ausbildung sinnvoll, aber die Abschaffung dieses Berufsbildes bedeutet letztlich nur noch eine extreme Verschärfung in der ohnehin schon völlig fehl gesteuerten psychiatrischen Versorgung. Das kostet jetzt schon viel zu viele Menschenleben.
@@ranmakuro Habt Recht, 5 Jahre Studium und 3-4 Jahre Ausbildung sind natürlich nichts wert.
Lieber die Behandlung dort durchführen lassen, wo man lediglich den Hauptschulabschluss nachweisen muss beim Gesundheitsamt.
Hab noch eine Idee. Statt zum Zahnarzt gehen wir einfach zu einem Steinhauer.
@@Unterhaltung Man merkt richtig wie wenig Ahnung du hast. Julia war Schulabbrecherin und hat sich den Schein beim Amt gekauft, oder? 🤣
Vielleicht das nächste Mal nicht von dir auf andere schließen, wäre einen Versuch wert.
@@ranmakuro
Ich weiß nicht, worauf Du dich mit "Schein kaufen" beziehst.
Es ist Fakt, dass das Gesundheitsamt lediglich prüft, dass man ein gewisses Mindestalter mitbringt und keine Gefährdung der Gesundheit darstellt (nachzulesen auf jeder Homepage der Gesundheitsämter).
Ich wollte nur lediglich betonen, dass es gute Gründe hat, warum nicht jeder sich psychologischer Psychotherapeut*in nennen darf. 5 Jahre Studium + 3-5 Jahre Ausbildung vermitteln sehr wichtige theoretische und praktische Kenntnisse zur Sicherstellung einer empirisch fundierten Behandlung.
Ich befinde mich im letzten Semester im Master Psychologie. Welche Qualifikation bringst Du für eine sachliche Diskussion mit?
@@Unterhaltung Nein, das ist eben nicht "Fakt". Du kannst ja mal spaßeshalber die Aufgaben der letzten Durchgänge machen. (Ich wusste beim letzten Test-Versuch etwa ein Drittel und ich beschäftige mich praktisch nur mit Psychologie und Psychotherapie.) Selbst mit Ausbildung liegt die Durchfallquote bei 70%. Man muss nachweisen, dass man eins der 4 anerkannten Psychotherapie-Verfahren beherrscht. Man muss nachweisen, dass man einen korrekten Befund erstellen und sichere Diagnosen stellen kann. So einfach wie du dir das denkst ist es nicht. Entscheidend ist die mündliche Prüfung. Man kann sich die Heilerlaubnis eben nicht erkaufen. Die meisten HP Psych bringen ein einschlägiges anerkanntes Studium oder therapeutische Berufserfahrung mit. Julia ist Sozialarbeiterin. Sie hat also nicht nur eine akademische Ausbildung, sondern auch praktische Erfahrung mit psychisch Kranken.
Ich habe Ergotherapeutin gelernt, u.a. in Kliniken gearbeitet und 10 Jahre praktische Erfahrung als psych. Beraterin für Krisenintervention. (An der Stelle einfach mal Werbung: www.gothicseelsorge.de ) Im Rahmen des Angebots habe ich den Vorteil, dass ich in der Krise so lange begleite, wie es nötig ist und ich hatte schon einige Fälle mit echten Suizidabsichten. Wir kooperieren mit den Behörden und schicken im Zweifel auch die Polizei vorbei, aber wir sind in der Lage, den Bedarf abzuschätzen und haben auch schon 7 Stunden am Stück mit einem Suizidenten gearbeitet, der daraufhin seinen Versuch abgebrochen und sich in Behandlung begeben hat. Wie viele Psychotherapeuten haben die Zeit dafür? Ich kann sie mir nehmen und muss das auch, denn irgendwer muss die Leute auffangen. Hatte auch genug Leute dabei, die von sich sagten, dass sie als "austherapiert" galten, denen schlicht jede Hilfe verweigert wurde. Selbstverständlich bin ich im Helfersystem vernetzt, auch mit Therapeuten und Heilpraktikern. Wir haben alle das gleiche Ziel und das gleiche Fachwissen (ja, man kann sich Fachbücher kaufen, ohne ein Studium zu haben und es gibt sehr viele fachliche Quellen, die man online nachlesen kann).
Ich werde den HP Psych noch machen, aber mit zusätzlicher Ausbildung, weil ich meine Grenzen kenne und erweitern möchte. Es kann nicht sein, dass es keinen niedrigschwelligen Zugang zu Therapie gibt. Aktuell bin ich für einen Klienten auf der Suche nach einem Trauma-Therapeuten, der auf Hausbesuch kommt, da der Klient seine Häuslichkeit nicht verlassen kann. Es gibt keinen. Der SPDi ist so maßlos überfordert, dass sie trotz ausführlicher Fallübergabe dem Mann nicht einmal zuhören und der kann sich aufgrund von kognitiven Einschränkungen eben nicht kurz angebunden äußern. Es ist zum Kotzen, wie Klienten hilflos stehen gelassen werden.
Neben dem HP Psych hab ich auch vor, Notfallseelsorger zu werden, ist auch nur ein Wochenendkurs. Aktuell schreibe ich einen eigenen Kurs für seelische Erste Hilfe, damit sich mehr Menschen trauen, Hilfe anzubieten und auf einander aufzupassen, statt sich auf die "Studierten" zu verlassen. Man könnte sehr viele Notfälle vermeiden, wenn schon lange vorher niedrigschwellige Hilfe einsetzen würde.
Ich krieg täglich erzählt, was studierte Psychotherapeuten und Psychiater verbocken. Da werden schon mal Verdachtsdiagnosen, die die Klienten selber mitbringen, negiert mit den Worten "Die Diagnose existiert nicht", obwohl sie in ICD und DSM klar steht. Es wird nicht gesagt, du kannst Diagnose X nicht haben, weil - sondern "die Diagnose existiert nicht, das ist eine Modediagnose bla".
Das Studium ist keine Garantie für Qualität. Ich hatte mal ein nettes Gespräch mit einem Psychologen vom Arbeitsamt, den ich ein paar Dinge fragen wollte. Es lief drauf hinaus, dass er mir eine Stunde lang seine Krankengeschichte und die seiner Familie erzählte und mir dann MMS-Tropfen empfahl. Ein studierter Psychologe im Amt! In Österreich gibt es grade eine riesen Debatte um Therapeuten, die Klienten was von rituellem Missbrauch einreden. Viele Klienten sind froh, dass ich eben kein Psychotherapeut im klassischen Sinn bin, weil sie schlechte Erfahrungen mit Therapie gemacht haben oder sich als Nummer im System eben nicht verstanden fühlen. Da werden schon mal psychotische Patienten aus der Klinik weggeschickt mit den Worten "Sie haben kein psychisches Problem, Sie nehmen anderen Patienten den Platz weg" oder "Sie sind nicht depressiv, das erkenne ich an Ihren Augen" - und sowas von Chefärzten (Psychiatern) in der geschlossenen Abteilung. Was soll ich solchen Klienten noch sagen? Geh in die Psychiatrie, da wird dir geholfen? Sprich über deine Suizidgedanken mit Fachkräften? Der letzte, der das versucht hat, ist mit Polizeigewalt in Handschellen eingerückt und die Polizei hat selbst bestätigt, dass das überhaupt nicht notwendig war, aber die Fachkraft hat so eine Welle geschoben, weil der Klient seinen Leidensdruck beschrieben hat. Es ist ein unheimlich lieber, zugewandter Mensch, der einfach nur fucking ernst genommen werden will. Aber die überforderte Fachkraft weiß es natürlich besser, klar. Dafür hab ich dann solche Klienten in der Beratung, die einfach nur wahnsinnige Angst haben, sich nochmal jemandem anzuvertrauen. So verhindert man keine Suizide. So geht man nicht mit Menschen um. Das ist eine Farce.
Nicht jeder Therapeut ist schlecht, das ist mir absolut bewusst - genauso wenig jeder HP. So wie das Helfersystem aktuell aufgestellt ist, wird jede helfende Hand gebraucht, die sich mal mehr als nur 5 Minuten für Klienten Zeit nimmt, mit Fachwissen, aber auch mit der nötigen Augenhöhe. Die Psychotherapie muss sich endlich anstrengen und mehr tun. Die HP Psych füllen Lücken im System, die es überhaupt nicht geben dürfte. Und, hat dir dein Master irgendwelches Wissen über die Missstände gebracht, dass du so abfällig über einen Berufsstand urteilst, den du nicht mal kennst?
Daumen hoch für informativen Vortrag. meine Meinung. Keine Abschaffung.
Es gibt kaum Termine bei Psychologen. Heilpraktiker decken das ab. Finde die Hürden hochgenug. Man sollte die vielen Coachs & Coachings eher prüfen. 😅
Sehr schön erklärt!
Weg mit der Quacksalberei
@@mordaen850 vielen Dank für den Kommentar. Als Systemikerin freue ich mich, wenn Menschen die für sich beste Entscheidung treffen.
Korrekt muss es heissen: "allen Bürgern" und nicht "allen Bürgern und Bürgerinnen", da bei Personengruppen im Plural üblicherweise das Generische Maskulinum verwendet wird, welches geschlechtsneutral ist!
Toller Freidenker der sich so gern an bestimmte Wörter klammert 😂
Sehr gut. Das ist doch längst überfällig. Ich finde das prima.
Ich würde lieber zu einem echten Therapeuten gehen der studiert hat. Wissenschaft ist immer besser
Definitiv nicht :D. Aber mach das gerne; steht jedem frei zu wählen.
Die Chemie muss stimmen, die Methode muss stimmen und es muss sich ein sichtbarer und messbarer Erfolg einstellen und das innerhalb von ca. 6 Monaten, - sonst läuft was verkehrt.
Du hast natürlich recht :) HP haben sehr wenig Ahnung von Psychologie und Psychotherapie
Und wer sagt, dass Heilpraktiker nicht wissenschaftlich arbeiten? Sie müssen genauso evidenzbasiert arbeiten und mindestens ein (von 4) anerkanntes Verfahren beherrschen, das auch die psychologischen Psychotherapeuten beherrschen müssen. Daran ist nichts unwissenschaftlich. Das einzige "unwissenschaftliche" daran sind die Vorurteile.
@@TIRapi1993 Lieber jemand, der 10+ Jahre studiert hat und angeleitet wurde als Jemand, der keine Ausbildung hat und nur eine ÜBERprüfung des Gesundheitsamtes überstanden hat.
Gut das euch keiner gefragt hat