Die wilden Rosenköpfchen von Phoenix Arizona

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  • Опубликовано: 21 авг 2024
  • Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis) gehören weltweit zu den beliebtesten und häufigsten Heimvögeln. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der kleinen Papageien liegt in den unwirtlichen Wüstenregionen Namibias und im Nordwesten der Republik Südafrika. Im Gegensatz zu anderen Papageien, die in warmen Ländern anderer Kontinente stabile oder sogar wachsende Populationen aus entflogenen und verwilderten Exemplaren etablieren konnten, taten sich die Rosenköpfchen damit schwer. Lediglich in Arizona, einem der Wüstenstaaten der USA, können Vogelfreunde neben den heimischen Wildvögeln auch viele Rosenköpfchen bestaunen. In den größeren Städten wie Phoenix sind brütende Paare ein nicht seltener Anblick. Vor allem die großen Palmen dienen den quirligen Papageien als ideale Brutplätze, aber selbst in Kakteen hat man die „Afrikaner“ schon beim Nisten entdecken können. Verwilderte Rosenköpfchen gibt es in Arizona schon seit den 1990er Jahren. Die ersten 100 Vögel gelangten ins Freie, als ein heftiger Sturm eine Großvoliere in Apache Junction zerstörte. Hinzu kamen regelmäßig Vögel, die von ihren Besitzern durch Öffnen des Käfigs „entsorgt“ wurden. Die Population rund um Phoenix ist seit über 20 Jahren stabil und breitet sich langsam, aber stetig aus. Heimische Vögel werden durch die Rosenköpfchen offensichtlich nicht in Mitleidenschaft gezogen. In einer Studie von 2011 wurden fast 1.000 Tiere gezählt und die Gesamtpopulation in der Metropolregion Phoenix auf 2.500 Vögel geschätzt. Dass sich die Vögel abseits der Städte in die Wüste von Arizona ausbreiten, gilt aufgrund des Wassermangels als unwahrscheinlich. In den Städten sind sie allerdings komplett unabhängig von Futterstellen oder anderen gezielten Aktivitäten der Bewohner. Daher werden brütende Rosenköpfchen wohl bald in allen größeren Städten Arizonas ein vertrauter Anblick sein © Rainer Niemann

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