Wisst ihr, wann man eigentlich in die Psychiatrie eingewiesen wird? Kann das auch gegen den eigenen Willen passieren? Würdet ihr Euch trauen, über Eure psychischen Probleme zu erzählen? Welche persönlichen Erfahrungen habt ihr mit dem Thema? Braucht ihr Hilfe? Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und 24/7 erreichbar, per Chat auf telefonseelsorge.de oder unter 0800/1110111 und 0800/1110222.
Kleine Anmerkung: Leider ist bei der Telefonseelsorge sehr oft besetzt. Deshalb nicht verzweifeln, aber sich drauf einstellen, dass es ne Weile dauert.
@@momsspaghetti2246 ja, deshalb gibt es den Chat, das ist ein tolles Konzept, da kann man relativ schnell nen Chattermin finden und sich alles von der Seele schreiben und bekommt auch konkret Hilfe und Vorschläge.
Telefonseelsorge ist meistens besetzt....wenn es mal erforderlich ist da anzurufen !Chat finde ich irgendwie doof !Der Hinweis auf die TS ist eher schwierig,da sollten noch alternative Möglichkeiten genannt werden !Corona hat die Anrufe dort wohl noch erforderlicher gemacht !
TW// Suizid Tatsächlich weiß ich das aus eigener Erfahrung. Man hat mich von einem Brückengeländer "gerissen", wo ich mit Suizidabsichten saß. Ich habe mich gewehrt bis zum geht nicht mehr, hat aber offensichtlich nicht funktioniert. Anschließend wurde ich in die zuständige geschlossene Psychatrie gebracht und dies gegen meinen Willen. Einen Tag später gab es eine Gerichtsverhandlung, wobei die Richterin beschlossen hat, dass ich stark selbstgefährdend sei (habe nicht eingesehen, was das sollte und konnte mich nicht von suizidalen Handlungen distanzieren). Dementsprechend gab es einen Gerichtsbeschluss und ich wurde 4 Wochen geschlossen untergebracht. Hat nichts gebracht, in der Psychiatrie geht es mir immer gut, wenn ich raus bin geht der Spaß von vorne los. Aber alles Gute an alle, die kämpfen!
Ich bin vor 20 Jahren auf meiner Arbeitet zusammengebrochen, in einem KKH kurz wieder zu mir gekommen und als ich richtig wieder zu mir kam war ich in der Psychiatrie. Ich weiß nicht wie viele Stunden oder Tage dazwischen lagen. Angeblich hat man in meinem Körper Drogen gefunden man wollte mir aber nicht sagen was für welche. Das war der offizielle Grund warum ich nicht entlassen wurde. Laut der Doku hätten sie mich nach spätestens 48 Stunden entlassen müssen. Demnach war ich schon gegen meinen Willen dort. Ist aber A schon 20 Jahre her und B bin ich der Meinung lieber einen gesunden Menschen zu viel einweisen als einen Kranken zu wenig.
Es hätte gefühlt keinen unpassenderen Reporter für diese Art von Reportage gegeben 🫡 wenn ich ihn reden höre werde ich einfach nur aggressiv innerlich . Claudia hat die Reportage gerettet 😊 Die Ärztin Fr Joost ist wirklich wundervoll und empathisch
@@ninat.9997 ich wollte genau das selbe schreiben. Total unangenehm. Erst will er die Gummizelle sehen, dann auf einmal ist es das schlimmste für ihn. Gute Grundlage für eine Doku aber so wird es einem schwer gemacht das anzuschauen.
ich habe gerade 15 Minuten dieser Doku gesehen und ganz ehrlich ich bin ziemlich sauer. Darauf wie der Reporter an die ganze Sache ran geht. Ich kann es ihm nicht wirklich vorhalten das es einfach noch ein riesen Stigma um Psyiatrie und psychische Erkrankungen gibt und vielleicht ist es ja die richtige herangehensweise um Leute aufzuklären, ich weiß es nicht aber mal ganz ehrlich es gibt auch Webseiten von Psychiatrien die man vorher mal lesen kann. Dann dreht sich das alles auch nur um die hartcore Fälle. Ich hab 15 Monate in Psychiatrien verbracht und über 90% meiner Mitpatienten hatten Depressionen, PTBS, Angststörungen oder Aggressionsprobleme. Ich selbst habe auch das muss ich gestehen unabsichtlich einer Erzieherin die Hand verstaucht aber nur weil mein Selbstverletzungsdran so hoch war das sie mich zu meinem Schutz festhalten mussten. Das macht mich aber noch lange nicht verrückt. Ich hatte auch ziemlich lange sehr starke Zwänge und dachte das mich alle anlügen wenn sie mir "Komplimente" machen. Am meisten Angst hatte ich aber davor egoistisch zu wirken und zu sein. Die Angst davor war so groß das ich mir nichts schönes erlaubt habe und mich für "schönes" bestraft hab. Das klingt ziemlich krass ich weiß aber wenn man sich mal meine Kindheit anguckt und wie ich erzogen wurde ergibt es Sinn. Egal wie wirr meine Gedanken aber acuh waren habe ich außer der Erzieherin nie wen körperlich verletzt. Das ich mein Umfeld durch mein Verhalten beinflusst habe ich mir bewusst und es schmerzt sehr daran zu denken. Doch zurück zu meinem Punkt, was ich sagen will ist das Psychiatrien zwar nicht schön sind aber dort keine "verrückten" rumlaufen. Dazu möchte ich noch sagen das jeder Mensch in seinem Leben mindestens eine depressive Episode durchmachen. Die einen holen sich dafür Hilfe und andere sitzen es eben aus. Man ist nicht verrückt wenn man in seinem Leben viel durchgemacht hat, außerdem bin ich der Meinung das jeder Mensch eine Therapie vertragen könnte. So aber da ich weiß das eh keiner so lange Kommentare lies hör ich jetzt mal mit der Botschaft auf dass krörperlich kranke nichts von Psychiatriepatienten unterscheidet denn viele psychische Erkrankungen sind tatsächlich im Gehirn sichtbar und das Gehirn ist auch Teil des Körpers. Also spar dir doch bitte die nett oder nicht nett gemeinten Sprüche denn du machst alles nur noch schlimmer
Wenn man auf etwas aufmerksam machen und mit Stigmatisierung aufräumen möchte, bedient man sich oft einer gewissen Provokation, um die Menschen aufzurütteln. es ist also keine persönliche Ansprache oder gar Beleidigung, sondern Mittel zum Zweck.
Ich fand ihn auch irritiertend und dachte mir, welche Filme hast du denn gesehen und warum redest du so abwertend. Das haben sich die Ärzte, die mit ihm geredet haben 💯 auch gedacht 😅
Psychiatrie ist super wenn man freiwillig rein geht. Ist super das es sowas gibt hilft wirklich. War schon 2 mal in einer Psychiatrie und Tagesklinik wegen Depressionen und Ängsten. Und nein man wird nicht fixiert oder so was , wenn man niemanden verletzten will oder sich selbst.
Sorry aber so pauschal kannst du das nicht sagen…Wie sagte ein Psychiatrie-Koordinator mal zu mir :,,Eine Klinik steht und fällt mit dem Chefarzt“.Und wenn du jemanden von der alten Schule hast,der mit ,,Sedieren und Fixieren“großgeworden ist,wirst du eben auch schon für ein,,an den Haaren ziehen fixiert“…Hinzu kommt noch der Personalmangel,anstatt die jenigen per 1 zu 1 Betreuung zu beaufsichtigen und adäquat zu beschäftigen,werden sie hinter einer Glasscheibe fixiert..Fixierung sollte in Theorie die Ultima Ratio sein,ist aber leider oft nicht der Fall..Und bei bestimmten Krankheits-und Störungsbilder ist per Definition,die Einsichtsfähigkeit so eingeschränkt,das eine freiwillige Behandlung in einer Tagesklinik (erstmal) nicht in Frage kommt..Da bleibt nur die Akut-Psychiatrie
Frau Jost scheint sehr sympathisch, menschlich und empathisch zu sein - solche Menschen und solche Kliniken bräuche es mehr. Leider gibt es noch viel zu viele der anderen Sorte...
@@Chris-ss8zt Jaaa! Und nicht nur der Cracker!!! Ich hab grad eine ähnliche Äußerung kommentiert. Leute, Orthographie und Interpunktion gibt es nicht ohne Grund oder lediglich aus Spaß an der Freude!!!! SIE. SIND. SINNVOLL.
Ich war 4 Monate in einer Psychiatrie, es war wirklich eine der schlimmsten Erfahrungen, die ich je machen musste, ich habe echt panische Angst vor diesem Ort und es ist der letzte Platz an dem ich je wieder sein möchte. Ich sehe ständig in Menschen Leute aus der Psychiatrie ich hab so eine Angst davor und oft starke flashback von Dingen die dort geschehen sind, zum Beispiel wurde ich nur weil ich nicht mehr auf Fragen geantwortet habe und total unter Stress, stand weil es mich einfach übervordert hat, in einen weißen Raum wo nichts außer so einer dünnen etwas schäbig aussehende weißen Matratze war gesteckt und musste dort drine für über 1 1/2 Stunden bleiben und konnte nichts tun als da zu sitzen so ähnlich ist mir das ungefähr drei mal passiert und auch weitere wirklich sehr belastende Dinge sind mir dort wieder fahren. Die meisten meiner Mitpatient*innen haben die Therapie auch vorzeitig abgebrochen...das war mir leider nicht so möglich auch obwohl ich einmal versuchte wegzulaufen ich wollte da wirklich nicht sein, aber ich musste zurück und wurde damit bestrafft das mir alle erarbeiteten Stempel gestrichen wurden, das heißt keinen Ausgang mehr für eine Woche bis man wieder die Stempel zusammen hat. Außerdem wurde mir dort ein Medikament verschrieben das erstens erst ab 18 freigegeben ist (ich bin 16) was zweitens auch noch für total andere psychischeerkrankungen eingesätzt wird was mir wirklich auch noch immer sehr große Problem bereitet weil es um einiges mehr Nachteile als Vorteile hat, aber ich darf es auch von selber nicht absetzten. Naja ganz viel Mist was da passiert ist, und es hat mir in keinerlei Hinsicht geholfen es hat alles eigentlich nur schlimmer gemacht. Das waren zumindest meine Erfahrungen mit Psychiatrien, also es mag ja sicher bessere geben, aber die in der ich war ist echt die Hölle.
Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Das tut uns leid, was du erlebt hast, wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute! Viele Grüße aus der Redaktion
@@killuayume1615 Deine Eltern haben ja nichts mit der Zulassung des Arzneimittels zu tun, die haben dann ggf. eine Mitschuld, aber die Ärzte haben dir ja trotzdem ein (wegen des Alters) nicht zugelassenes Arzneimittel zwangsweise gegeben.
Die meisten psychischen Probleme kommen von psychisch-emotionalen Verletzungen (Traumata). Wir sollten es schaffen das, insbesondere Kinder, weniger verletzt werden. Dafür mehr gestärkt werden und wenn eine Verletzung passiert diese gut verheilen kann.
Ja, ich glaube, manchmal sind wir uns als Erwachsene nicht mehr bewusst, wie empfindsam man als Kind ist. Da fallen, wenn man es hört, so oft verletzende Sätze, die, objektiv betrachtet, vielleicht nicht mal 'ne Katastrophe sein müssen, die Kinder aber in ihrer Situation und aus ihrer Sicht sehr treffen können. Das müssen vermutlich nicht mal immer größere Traumata im klassischen Sinne sein, wenn sie nicht erkannt und aufgearbeitet werden, können sie irgendwann belasten und wenn's "nur" Glaubenssätze wie ich bin nicht gut genug sind.
Es gibt auch ganz viele die durch physische Ursachen ausgelöst werden, die so ohne weiteres nicht herausgefunden werden. Nach der Ursache suchen und nicht mit der Glücksspritze rumhantieren.
Patientin Claudia ist ja super sympathisch und scheinbar ein Medienprofi. Muss für das Team angenehm gewesen sein, so eine klasse Interviewpartnerin gefunden zu haben.
Gute Doku! Ich war auch schon mehrmals in der Psychiatrie und finde, die Doku trifft es ganz gut. Die Klinik, in der ich die meiste Zeit war, war allerdings leider nicht so modern von den Gebäuden her, sondern zum Großteil noch aus den 70ern. Da war das Feeling dann natürlich auch dementsprechend beklemmend. Ein Pfleger hat erzählt, dass sie früher viel mehr Angebote für die Patienten hatten, z.b. einen Streichelzoo, ein Schwimmbad, Massagen usw., das aber alles nicht mehr finanziert wurde, weil es angeblich nicht durch Studien bestätigt wurde. Was die Therapeutin am Ende sagt mit der Integration psychisch Erkrankter finde ich extrem wichtig. Es gibt leider immernoch viel zu wenige ambulante Angebote. Und man möchte ja nicht die ganze Zeit aus dem „echten“ Leben heraus gerissen werden und in einem Krankenhaus leben müssen.
Super Reportage und ein gute Beitrag zur Enttabuisierung. Zum Thema kann jeder psychisch krank werden kann ich nur sagen ohhh jaaa. über Jahre hinweg ging es mit immer schlechter bis dann , als garnix mehr ging endlich die Diagnose Burnout gestellt wurde. Heute bin in in einer Tagesklinik für Psychiatrie und bin echt froh da sein zu dürfen. Mir geht es jeden Tag ein ganz kleines Stück besser.
Fixierungen habe ich selber erlebt. Leider wurden diese nie nachbesprochen. Dadurch hat sich bei mir die Angst vor geschlossenen Psychiatriestationen entwickelt. Das hat die Folge, dass wenn ich wieder stationär müsste, ich nur auf eine offene Station kann. Da eine geschlossene Station die akute Krankheitsphase nur noch deutlich verschlimmern würde.
Ich habe zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen auf ein und derselben Station gemacht. Beim ersten Mal fühlte ich mich dort wohl. Sie haben mir gut zugeredet und Hoffnung gemacht und ich fand es toll, dort verschiedene Behandlungs Methoden kennen zu lernen. Ich musste keine Medikamente nehmen allerdings MUSSTE ich trotzdem einmal pro Woche zur Visite beim Oberarzt, der mir Immer wieder unverbindlich ein Medikament vorschlug. Ich war leider zu unsicher und habe es dann genommen, weil das in mir ein schlechtes gewissen ausgelöst hat. Der stationsarzt fand es nicht gut dass ich die medis doch nahm. Beim zweiten Aufenthalt verlief es traumatisch. Ich wurde ständig zur Tabletten Einnahme genötigt und mir wurde keine Hoffnung gemacht, im Gegenteil. Meine Therapeutin war Assistenzärztin und somit ging es immer nur um Tabletten, eine richtige Therapie habe ich nicht bekommen. Wollte zur Thera wechseln die ich beim ersten mal hatte aber das wurde mehrfach ignoriert. Außerdem musste ich mich anhand einer broschüre selbst diagnostizieren, was alle pfleger und auch die anderen theras schlimm fanden, aber dagegen geholfen hat mir niemand. Wenn ich mich mit letzter Kraft beschweren wollte wurde mir gesagt ich solle meine Gedanken halt ändern, diejenigen Patienten die mit Türen knallten bekamen alles was sie wollten. Also: Es herrscht leider ein Machtgefälle, sowohl zwischen Pflegern, theras, Ärzten und Oberärzten, als auch zwischen Patient und Personal. Wenn man einsam und/oder unsicher ist, dann geht man dort leider schnell unter. Ich habe davon eine Traumafolgestörung bekommen.
War auch einmal in einer Geschlossenen, weil es mir mental so scheiße ging. Aber dort musste man auf jedes Wort aufpassen was man gesagt hat. Vertrauen konnte man weder Ärzten noch Pflegekräften. Dieses Misstrauen haben die auch meinerseits zu spüren bekommen. Für mich der einfach "nur" ne schlechte Phase hatte und wo als einziges Medikamente angeboten wurden fand ich den Aufenthalt nicht so toll. Hab die Medikamente abgelehnt gehabt.
Was vergessen wird bei den Ausführungen des Arztes zu Psychopharmaka, es gibt Betroffene da helfen sie nicht, oder da sind die Nebenwirkungen genauso schlimm oder schlimmer wie die Krankheit.
Richtig, danke! 👍🏻 Ich bin absolut nicht gegen Medikation, aber ich z. B. hab so gut wie alles durch was es an Psychopharmaka gibt & mir half gar nichts. Oder aber ich hatte extreme Nebenwirkungen oder die Medikamente sind kontraindiziert bei mir (hab noch andere krankheiten, also körperlich, und nehme noch andere Medikamente deshalb). Hab 3 Bedarfsmedikamente für den Notfall, aber sonst muss ich ohne Medikamente auskommen & mit meinen schweren psychischen Erkrankungen irgendwie leben. Oftmals mehr in Kliniken als zuhause, aber es geht halt leider nicht anders :(
@@nomade2658 stimmt. Medis die stark abhängig machen. Und das gehirn schädigen. Das ist die hilfe. Lebenslange Kunden. Impotent machen die auch. Wieder hilfe. Verkommen und verlogen
Leider ist die Realität nicht so rosig! Es nützt die beste Institution nichts, wenn die Menschen darin versagen! Es gibt viel zu viel Menschen, die ihre Macht missbrauchen! Gleich nach dem Altersheim kommt die Psychiatrie! Ganz schlimme Zustände!!! 🥺🥺🥺
Das stimmt, weiß ich aus eigener Erfahrung in beidem. ... habe wegen Falschaussagen von jemandem in der geschlossenen Psychiatrie mehrere Wochen verbracht, Medikamente verweigert,bis Ärzte mir drohten, mich noch weitere 4 Wochen fest zu halten. ... konnte die Medikamente unmerklich entsorgen. Seitdem habe ich Angst vor diesem Personenkreis. Viele Altenheime haben es auch lieber ruhiger....
Habe dies zwar schon so ähnlich geschrieben, kann aber nochmal von meinen eigenen Erfahrungen in der Psychiatrie berichten (größtenteils KJP) Das erste Mal wurde ich mit 11 von meinen Eltern aufgrund einer Anorexie zwangseingewiesen. Dieser Aufenthalt war sehr lang (über 1 Jahr) und traumatisch, da ich zwangsernährt und dabei auch fixiert wurde. Das Personal war respektlos und hat mich z.B. dafür angeschrien, wenn ich eine Panikattacke hatte (bezüglich Essen natürlich) auf einer Station für Essgestörte. So viel dazu. Zudem war die Therapie nutzlos. 10 Jahre später und ich bin noch immer essgestört, kurz vor der nächsten Zwangseinweisung. Unser Alltag war von Langeweile geprägt. Ich musste 24/7 liegen. Durfte am Anfang nichtmals Malen oder Lesen. Nur Radio hören, was offensichtlich sehr förderlich für eine Person ist, die konstant in negativen Gedankenkreisen gefangen ist. Ich war auf einem Einzelzimmer und man hat nie mit mir gesprochen. Aber auch als diese Regel aufgehoben wurde, wurde es nicht besser. Es gab kaum Schule, keine Freizeitbeschäftigungen, eine Therapie am Tag. Das spannendeste waren die "Ausbrüche" einiger Patienten. Von den Therapeuten wurde ich durchgehend missverstanden und herumgereicht, bis nach 14 Monaten entschieden wurde, dass ich zu krank bin um therapiert zu werden. Auf gut Glück nach Hause. WO ZUR VERDAMMTEN HÖLLE SOLL MAN HIN, WENN MAN PSYCHISCH KRANK IST UND DIE PSYCHATRIE EINEM SAGT, DASS MAN ZU KRANK FÜR DIE PSYCHIATRIE IST???? Sorry, aber wtf? Anschließend folgten mehrere Aufenthalte wegen Depressionen/ Essstörung und Suizidalität bzw Suizidversuchen. Ähnliche Erlebnisse. Sätze wie "Dein Leben ist doch toll. Jeder wäre neidisch auf dein Leben und du machst es kaputt. " standen auf der Tagesordnung des Personals. Ich habe Therapie mittlerweile aufgegeben, nach insgesamt 3 Jahren und 8 Monaten in der Psychiatrie und konstanter Therapie habe ich die Hoffnung auf "recovery" verloren. Dankeschön an die wundervollen Therapiekonzepte und Therapeuten...
Es lässt sich vielleicht noch dazu sagen, dass ich mittlerweile mit einer chronischen Anorexie sowie Depressionen und PTBS (wegen meinen Klinikerfahrungen, danke) diagnostiziert bin. Ich würde mir allgemein mehr Verständnis insbesondere von Therapeuten und dem Pflegepersonal wünschen. Es ist nun mal nicht möglich, Muster innerhalb von einem Tag zu lösen, die man über Jahre aufgebaut hat, nur weil man jetzt in der Psychatrie ist.
Hab all deine drei Kommentare gelesen. Das tut mir alles so irre leid zu hören! Ich hoffe du findest einen Weg da raus. Ich finde es unheimlich stark, dass du heute noch da bist und bis hierhin gekämpft hast :) Schwer, die richtigen Worte zu finden.. Ich bin mir ganz sicher, dass sich das Leben für dich auch noch von seiner besten Seite zeigen wird ♥️
@@art.65367 Das ist der richtige Weg :) nie aufgeben! Das Leben hat so vieles zu bieten. Das ist zwar schwer zu vergleichen, aber wenn ich mir heute meine beiden Kinder ansehe, könnte ich mich für meine Gedanken von früher ohrfeigen. Ich hätte auch beinahe das Beste verpasst :) Gibt es einen Auslöser, dass du schon so früh unter einer Essstörung gelitten hast?
@@endlichgut Das ist wohl richtig. Hört sich ganz so an, als hättest du mittlerweile ein schönes Leben. Das freut mich :) Ich war als Kind eben schon immer sehr schlank und meine Eltern haben sich überhaupt nicht um mich gekümmert. Menschen auch Ärzte haben eben immer gesagt, ich sei viel zu dünn und so. Deshalb hat sich mein Gehirn gedacht, wenn ich noch dünner werde, machen sich noch mehr Leute Sorgen und dann müssen sich meine Eltern ja für mich interessieren. Da war ich in etwa 6. Mein Arzt hat halt logischerweise gesagt, dass ich mehr essen muss um zuzunehmen, weshalb ich wusste, dass Essen mit Gewicht zusammenhängt. Meine Mutter war dann komplett überfordert und wütend auf mich und ist gewalttätig geworden. Dann wurde das Jugendamt eingeschaltet, weil ich erstens extremst untergewicht war und zweitens ich überall am Körper, teils sichtbare Verletzungen hatte. Stark sichtbar wurde die Essstörung als ich 8 war. Ich wurde mit 10 in ein Heim gesteckt und dann zwei Monate später adoptiert von den wundervollsten Menschen. Meine Teenager Zeit war trotzdem der Horror, wegen der Depressionen, die ich wahrscheinlich deshalb entwickelt habe. Meine Anorexie ist zur Bulimie geworden bzw hat bulimische Anteile bekommen, was bei meinem perfektionistischen Denken der Horror war und zu Suizidversuchen geführt hat. Der Perfektionismus kommt wahrscheinlich auch davon, dass ich davon überzeugt war/ bin, "perfekt" sein zu müssen damit man mich nicht hasst und nicht schlägt. Tja, die Depressionen und Essstörung sind noch immer da. So ist das Leben, jetzt probiere ich halt das Beste draus zu machen.
Claudia ist so toll! Ich habe selber auch eine bipolare Störung und versuche auch, diese blöde Krankheit mit Humor zu nehmen (und man erlebt tatsächlich viele lustige Situationen).
Ich leide seit über 20 Jahren an einer schweren Depression hab's aber erst vor kurzen eingesehen dass es so ist. Euer Beitrag bringt mich zum Denken und ich bin positiv überrascht und ziehe eine stationäre Behandlung in Erwägung. Ein wirklich guter Bericht!
Ich hatte mal jemanden in der geschlossenen Psychatrie besucht und Nektarinen mitgebracht. Als ich etwas warten musste lief ein Patient vorbei und ich bot ihm eine Nektarine an, er nahm dankend an und brach beim ersten Biss in Tränen aus. Ich fragte was denn los sei und er sagte das er seit Jahren nichts so gutes mehr gegessen habe. Das war mit das Härteste was ich dort erlebt habe das ein erwachsener Mann vor mir in Tränen ausbricht, wegen einer Nektarine. Wehe man ist in der Psychatrie und hat niemanden "draussen" der sich kümmert. Leider gibt es zu viele amtliche Betreuer die sich nicht um ihre Klienten kümmern und das zugeteilte Taschengeld ist ein Witz. Mit 5€ in der Woche kommt man nicht weit, so habe ich einigen Patienten dann nach Absprache mit der Klinik auch mal eine Tafel Schokolade mitgebracht, oder halt das Lieblingsshampoo. Es sind oft die Kleinigkeiten die es ausmachen oder den Patienten wenigstens für einen kleinen Moment ein Glücksgefühl schenken.
Zu euer aller Information! Es ist irrelevant aus welchen Gesellschaftsschichten uns Berufen man arbeitet! Es gibt auch Leute, die auf Arbeitsstellen so dermaßen drangsaliert und fertig gemacht werden für deren Hilfsbereitschaft und deren Gutmütigkeit in unserer egoistischen, verblödet und verlogenen Welt! Man wird vielleicht durch diese feinen Herren in den schicken Büros so gemobbt, dass man irgendwann selbst ausgebrannt ist!! Das ist eine Frechheit! Da sollten sich lieber die Bosse und egoistischen Großverdiener selbst in die Psychiatrien einweisen!!!! Die haben so oder so am allermeisten die Ärsche sperrangelweit offen!!!
Naja, selber auch mehrfach (immerhin 7 Mal) zur Einstellung mehrfach in psychiatrischen Kliniken gewesen: Die Wahrnehmung ist häufiger eine andere als die Wirklichkeit - bislang habe ich immer "anständiges Essen" erhalten. Amtliche Betreuer leisten oft hervorragende Arbeit! Natürlich, leider, ausgesprochen leider, gibt es auch dort, wie überall, Menschen, die nicht respektvoll agieren - aber eine pauschalisierte Darstellung wäre wirklich nicht fair all denen gegenüber, die super arbeiten! Und, übrigens: Bei Familie, da läuft es auch nicht "immer rund" - ich kenne ne Menge an Menschen, die dankbar auf eine Betreuung "ihrer Liebsten" verzichten! Das gebe ich hier wirklich zu bedenken. VG ;):)
Nachtrag: 5 Euro pro Woche? Mein Bruder hatte, schon vor 25 Jahren, deutlich mehr an Taschengeld, als ich in meiner Kindheit. Woher kommt also das Denken eines solchen Betrages? Das entspricht nun definitiv nicht dem, was es gibt;)!!!!
@@s.z.9057 Natürlich kann es bei Familienmitgliedern als Betreuer zu deutlichen Problemen kommen. Ich kenne da einige Fälle wo sich die Familienmitglieder Stück für Stück den gesamten Besitz des Betreuten unter den Nagel gerissen haben. Davon dass es kein "anständiges Essen" gibt war nie die Rede.
Ich war auch mehrmals in verschiedenen Psychiatrien. (Das letzte mal vor 12 Jahren.)Ich habe durchweg schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin mit Medikamenten voll gestopft worden. Ich hatte so schlimme Nebenwirkungen von den verschiedenen Neuroleptika (Haloperidol war das Schlimmste überhaupt) Ich leide heute noch unter Spätfolgen. Von wegen man bekommt die neuesten Medikamente…die sind nämlich zu teuer. Therapien fanden kaum statt. Ja, Physiotherapie hatten wir auch in der Gruppe die hat uns angefahren wie ein Feldwebel. Die Ergotherapeutin sperrte nur den Schrank auf und sagte macht mal was und stellte sich die ganze Stunde in die Ecke. Musik und Radio hören war nur abends 3 Stunden erlaubt. Kaffee, Cola… Verbot Ausgang 3x1 Stunde am Tag im Klinikgarten. Uns wurde Personalausweis, Fahrkarte, Führerschein abgenommen. Damit man nicht im Ausgang in die Stadt fährt/läuft. Ich habe auch ein Trauma von der Psychiatrie. Ich habe panische Angst jemals wieder in eine Psychiatrie zu müssen. In dem Beitrag meinte der Professor es gibt keine psychisch Kranken die nicht geheilt oder behandelt werden können. Ja von wegen. Ich kenne viele psychisch kranke die z.B nur noch wirres Zeug reden. Ständig mit ihren Stimmen sprechen und das nicht nur mal so in einer Phase sonder andauernd über Jahre. Und die sind auch behandelt worden. Solche Kliniken wie in der Doku gibt es bestimmt auch. Wäre wünschenswert.
Ich habe in der Schweiz auch sehr schlechte und auch gute Erfahrungen gemacht aber ich will auch nicht mehr zurück. Hatte meine 14 Aufenthalte seit ich 17 war. Hab eine schwere Traumafolgestörung (DIS) und da kennen sich noch lange nicht alle aus. Während Corona muss es eine Katastrophe sein. Da geht ich lieber in den eigenen Garten oder schwimmen.
@@maja1817 Sorry, aber wenn Du lieber "in den eigenen Garten oder schwimmen gehst", dann kann es Dir ja auch aktuell nicht so schlecht gehen. Denn sonst würde das niemals ausreichen und würdest Du jede Hilfe dankbar annehmen, die Dir geboten wird.
"Das letzte Mal war vor 12 Jahren." Das sagt ja schon mal etwas aus. Ich denke nämlich, dass sich gerade in den letzten Jahren noch einmal massiv etwas getan hat und sich Dinge verändert haben. Einige Dinge, die Du geschrieben hast, kann ich aber auch schwer bis kaum glauben. Zum Beispiel, dass man Dir Deinen Personalausweis abgenomme habe etc. Es kommt aber auch sehr darauf an, auf welcher Station man ist und in welcher Klinik. Es gibt eben einfach auch gute und schlechtere Kliniken, das ist leider auch Fakt.
Was Du beschreibst ist längst nicht mehr die Regel. Denke natürlich auch, dass so ein Aufenthalt vor allem am Anfang selten ein angenehmer ist. Gerade wenn man wegen Eigen und/oder Fremdgefährdung dort ist. Da kann man natürlich nicht allein auf Therapien setzen. 1. ist die Complience des Patienten unverichtbar und 2. rasches Handeln notwendig. Oft muss mit einer starken Medikation angefangen werden, welche dann schrittweise reduziert wird bis ein ausgewogenes Verhältnis erreicht wird. Du hast echt verdammt viel Pech gehabt in so einer Anstalt zu landen, denn auch vor 12 Jahren gab es durchaus andere. Haldol ist z.B ein Medikament was eigentlich so gar nicht mehr eingesetzt wird, da es viel zu stark sediert und die Nebenwirkungen den Nutzen bei weitem überwiegen. Hier waren auch vor 12 Jahren auch in der Regelversorgung Alternativen wie z.B. Zyprexa geläufig, auch wenn sie wie Du schon sagst diese Medis teurer sind. Ich weiss das, weil ich zu der Zeit in einer geschlossenen Gerontopsychiatrie gearbeitet habe und auch paar Freunde habe die zu dieser Zeit Hilfe benötigten
Ich habe 5 Aufenthalte in verschiedenen (offenen) Psychiatrien hinter mir. Die längste Behandlung ging 6 Monate. Gebracht haben alle nur eines : Mir ein kleines bisschen Struktur zu geben und mich von einem Suizid abzuhalten. Diagnostiziert wurde Depression, Essstörung, Angststörung und Borderline. Die Therapiestunden ansich konnten mir jedoch nie wirklich helfen. Ich habe erlebt, dass alles nach Liste und Vorgaben abgearbeitet wird, aber man nie wirklich MICH sah. Frau Xy passt in Kategorie Depression. Frau YZ kommt in Schublade "manisch" usw. Gut, ich war zum Zeitpunkt meiner Behandlungen zwischen 16 und 20 Jahre alt und habe mir damals nicht viele Gedanken gemacht, ob meine ganzen Diagnosen auch wirklich zu mir "passen". Womit ich immer noch zu kämpfen habe ist, dass ich (32) inzwischen Mama bin. Mein Sohn ist Autist und durch seinen Weg habe ich erfahren dass ich ebenfalls Autistin bin. Depressionen usw nur eine Folge des nicht erkannten Autismus waren. Ich musste mir (durch meinen Sohn) selbst die Augen öffnen und seitdem wir beide hier zuhause absolut "autismusgerecht" leben, habe ich keinerlei psychische Beschwerden mehr und ich bin zum ersten Mal in meinem Leben glücklich mit mir. Auch ich habe die ganze "Palette" an Psychopharmaka durch. Da frage ich mich heute, ob ich diesen nicht aus dem Weg hätte gehen können, wenn damals genauer hingeschaut worden wäre. Mein Rätsel, meine Ursache für Depression und Co musste ich alleine lösen / entdecken. Die ganzen Aufenthalte und Therapiestunden in Kliniken waren für mich nicht wirklich sinnvoll. Mir ist bewusst dass es sich hierbei nur um meine Geschichte handelt. Für viele andere kann eine Klinik die Rettung sein, was natürlich auch gut so ist.
Es freut mich sehr, dass es Dir mittlerweile besser geht, allerdings sind Depressionen sicherlich keine direkte Folge von Autismus. Ganz besonders, wenn man tatsächlich Borderlinerin ist.
@@nasum187 Danke Dir. Nunja: Vielleicht keine direkte Folge von Autismus. Jedoch ziemlich sicher von unaufgedecktem Autismus. Ein Kind, welches immer nur dafür bestraft wird, weil es sich anders oder seltsam verhält... Mit Gewalt erzogen wird... Niemand begreift dieses Kind, weil niemand weiß dass Autismus die Ursache ist. Da kann man durchaus zu einem depressiven Erwachsenen werden. Man hört inzwischen sehr viel von spätdiagnostizierten Autisten (20 +) und in den meisten Fällen leiden diese unter Depressionen oder haben darunter gelitten.
@@r.p.5699 Ich möchte auch in keiner Weise irgendein Leid(en) absprechen, falls das vielleicht missverständlich war. Das wäre absolut anmaßend und unverschämt. Ich meine nur, dass es dann eher Traumatisierungen und/oder begleitende Lebensumstände sind, die zum Auftreten von beispielsweise Depressionen führen und dass dann nicht der Autismus per se Ursache der Symptomatik ist.
@@andreowitch4477 ADHS ist ohnehin eine halbgare Diagnose, die wegen jedem Quatsch gestellt wird. Primär ist das vor allem eine Entschuldigung für die Eltern verzogener Blagen. Und ne psychotische Störung hat rein gar nichts mit ADHS zu tun. Ich fürchte, da bist Du nicht ganz in der Lage, das selbst objektiv einzuschätzen und zu beurteilen. Vor allem, wenn man liest wie Du so schreibst...
Zum Thema Medikamente: ich wünschte ich hätte nie welche genommen. Ich bin 1,49m groß und habe immer zwischen 45 und 50 Kilo gewogen. Wegen der Medikamente habe ich über 40 Kilo zugenommen und wiege jetzt zwischen 95 und 97 Kilo. Aber darüber redet ja keiner...
Ich hab auch durch meine medis zugenommen. Aber es besteht IMMER die Option zu wechseln. Und von den Medikamenten per se nimmt man nicht zu, sondern vom Heißhunger und das muss man am besten fokussierter angehen und oder wechseln. Ich habe mich fürs bleiben entschieden, da es mir in Punkto Ängsten und Depression stark half. Abnehmen will ich dennoch. Aber das Schritt für Schritt. Mehr Bewegung, Sport etc. Alles kann helfen das Gewicht wieder zu regulieren. Und mir ist bissi Gewicht lieber, als diese starken Attacken zu haben. Da war 3 mal in der woche der RTW bei mir und... Es war keine schöne Zeit. Wünsche dir alles Beste und dass du für dich einen weg findest, damit umgehen zu können.
@@moeg7489 Ich habe eine schizoaffektive Störung, eine Ängstlich-Vermeidende Persönlichkeitsstörung und eine Sozialphobie. Klar bin ich froh, dass ich gewisse Symptome kaum noch habe... Aber definitiv kommt die Gewichtszunahme nicht immer vom Heißhunger. Ich habe genauso viel Nahrung zu mir genommen wie vor den Medis... Die Medikamente haben einfach meinen Stoffwechsel verlangsamt. Leider ist die enorme Gewichtszunahme bei mir nicht die einzige Nebenwirkung, sondern nur eine von vielen! Zum Beispiel unterdrücken die Medis immens meine Emotionen und ich fühle teilweise gar nichts mehr... Da muss man dann eben abwägen was schlimmer ist... Bzw. es vielleicht auch mal ohne Medikamente versuchen.
@@fairysim naja die Doku geht ja auch nicht um die Medis und das diese Nebenwirkungen von bis haben ist und war mir klar und darüber wurde ich auch aufgeklärt bevor ich eingestellt wurde
Ich war zwei Mal freiwillig in der Psychiatrie, beides Mal ist es mir während des Aufenthalts und nachher schlechter gegangen als vorher. Seitdem lehne ich psychiatrische Kliniken ab und fahre so besser. Der Aufenthalt in der Psychiatrie hat mich nicht weiter gebracht und war zusätzlich noch eine schlechte Erfahrung. Auch ambulante Psychotherapie hat mir nicht geholfen. Was ein bisschen geholfen hat, waren die Medikamente von einem niedergelassenen Psychiater. Und Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeliteratur waren sehr hilfreich. Ich komme ohne Psychiatrie eindeutig besser zurecht als mit.
wenn das so ist, solltest du nicht freiwillig in die psych gehen. patienten, denen geholfen werden können, sind meistens nicht in der lage eigenständig in die psychiatrie zu gehen
@@goldensperm1686 das stimmt auch nicht ganz. Ich wurde zahlreiche Male zwangseingewiesen und war auch mehrfach freiwillig in Psychatrien und psychosomatischen Kliniken und ich muss sagen, jedes Mal ging es je nach Klinik 70-90% der Patienten nach und in der Klinik schlechter als vorher. Sprich es waren entweder keine oder negative Veränderungen zu sehen, bei Zwangseingewiesenen meist am schlimmsten. Ich selbst konnte erst ca. ein Jahr nach meiner letzten Zwangseinweisung auch nur anfangen daran zu denken auf einen besseren Weg zu kommen. Lehne daher wie obiger Kommentator psychiatrische Kliniken grundsätzlich ab. Schade, dass ein System, was einem eigentlich helfen sollte derart kontraproduktiv zu sein scheint.
@@art.65367 sorry, ich kenne dich nicht und kann dementsprechend nur fremddiagnosen erstellen. wenn du zwangseingewiesen wurdest, heisst es, dass du eigen- oder fremdgefaehrdend warst. icb glaube nicht, dass du bei entlassung so warst. meistens fehlt dem patienten die einsicht ueber die krankheit, leider. wdnn du von den 'meisten' patienten sprichst, die im nachhinein schlechter wurden, gehe ich vln einer beobachtung von patienten-sicht aus. du siehst den einzuweisenden als patient ledigljch in einem sedierenden zustand! aus dem grund bist du der meinung, dass es dem pastienten im nachhinein schlechter gjnge, dem ist aber nicht so. ich verteidige lediglich den studienfortschritt der wissenschaft.
@@goldensperm1686 - Die Suizidrate ist in den 6 Wochen nach Klinikaufenthalt sehr hoch. In Deutschland gibt es dazu aus Datenschutzgründen keine genauen Statistiken, in Dänemark aber schon. Die dortige Studie darüber hat ergeben, dass jeder 10. Suizident noch keine 6 Wochen aus der Psychiatrie raus war. Risk of suicide according to level of psychiatric treatment: a nationwide nested case-control study Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol . 2014 Sep;49(9):1357-65. doi: 10.1007/s00127-014-0860-x. Epub 2014 Mar 18. Da sind landesweite Daten aus Dänemark über Suizidenten ausgewertet. Von den Suizidenten waren 19,4 % während der letzten 12 Monate vor ihrem Tod stationäre psychiatrische Patienten. (Psychiatric hospitalisation) In dieser Gruppe wiederum "among people with who had been admitted to a psychiatric hospital in the preceding year and who died from suicide, 31 % died within a week of discharge, 37 % within 2 weeks, and 50 % within 35 days." Vielen Patienten geht es also in der Zeit nach der Psychiatrie tatsächlich sehr schlecht, und sie SIND eigengefährdend. EDIT: Dieser Kommentar ist eine Antwort auf einen Kommentar von Golden Sperm, den ich nicht mehr sehe. Einen weiteren Kommentar von einer anderen Nutzerin sehe ich in dieser Unterhaltung auch nicht mehr.
Ich finde Herrn Engel in dieser "Doku" sehr polemisch. Ihm geht es, gefühlt, nur um die Fixierung, die Extremfälle und sehr starke Sensationssucht. Das macht mich, als Betroffene, echt wütend. Es wirkt so, als ob er sich nicht richtig Artikulieren kann und nur darauf aus ist, zu schocken. Finde ich nicht gut.
Tolle Doku! Seltsam ist es für mich sich gar nicht vorstellen zu können, wie es ist psychisch krank zu sein. Ich habe schon seit ich denken kann mit verschiedenen psychischen Erkrankungen zu kämpfen und für mich ist es einfach normal. Ist irgendwie interessant, dass es auch Leute gibt, die das so gar nicht betrifft.
Danke für diesen wichtigen Film. Ich hoffe es sehen ihn viele. Ich bin selbst betroffen und leide sehr darunter meine Krankheitssymptome und Belastungen immernoch verstecken zu müssen. Aus Angst mit der Wahrheit als verrückt abgestempelt zu werden und vor allem im Job negative Konsequenzen zu spüren...es hat sich schon vieles geändert. Aber während Kollegen über Migräne und Rücken stöhnen, verkneife ich mir meine Nebenwirkungen der Medis oder kleinere bipolare Phasen anzusprechen. Alle denken, ich sei gesund. In Wahrheit bin ich durch Krankheit und Medikamente extrem belastet. Die Chefin bezeichnet mich als nicht stressresistent. Und ich habe nicht den Mut einmal auszusprechen was ich alles aushalte. Filme wie dieser sind wichtig . Auch um aufzuräumen mit der Unterscheidung: die Kranken und die Gesunden....
Ich war schon in mehrere verschiedenen Psychatrien, sowohl freiwillig als auch gezwungen, und ich muss sagen es kommt stark auf die Einrichtungen und teilweise auch auf die Stationen an, auf die man kommt. Ich habe von Stationen mit einfühlsamen Menschen, wo verschiedene Fachleute zusammenarbeiten, um dir für die Zukunft ein Hilfsnetz zu spannen, bis hin zu Stationen, wo du tagelang vor Angst nichts isst, nachts auf dem Gang in deinem eigenen Erbrochenen liegst und alle 30 Minuten gehen die Pfleger auf ihrer Route an dir vorbei und jucken sich 0 daran, alles erlebt.
Ich hab negative Erfahrungen gemacht, Vorallem in der jugendpsychiatrie, im Gegensatz zu einer erwachsenen Psychiatrie wurde ich nicht auf Augenhöhe behandelt, in den isolationsraum kam ich als Bestrafung wenn ich gegen die Regeln verstossen habe, man hat mich isoliert weil man sagte es würde mir gut tun aber das Gegenteil ist passiert. Ich bin sehr oft abgehauen von der Psychiatrie weil ich es dort nicht mehr ausgehalten habe, und ich werde nie wieder in eine gehen. Ich bin aus der Schweiz, weiss nicht wie unterschiedlich es zu Deutschland ist
In der Psychiatrie war ich nicht, aber ich hatte einen Burn-out, der dann noch einen Schlaganfall auslöste, weil ich aus diesem Dauerstress gar nicht mehr rauskam vom Kopf her. In der Neuroklinik erhielt ich dann auch Psychotherapie und einige andere Hilfen (Achtsamkeit, Sport, bessere Ernährung, wir haben musiziert, in einer Gruppe über Stress gesprochen etc.). In meinem Umfeld finden sich eh sehr viele Menschen, die irgendeine Art von psychischem Leiden durchmachen. Depressionen und Burn-out sind dabei am häufigsten. Also ja - das kann wirklich jeden treffen und gefühlt ist das auch sehr wahrscheinlich, dass man mal so etwas bekommen kann.
Ich habe sehr gemischte Erfahrungen in der Psychiatrie gemacht, alles in allem würde ich aber wieder reingehen. Es ist immer besser, freiwillig frühzeitig zu gehen, als zwangsweise zu spät. Also wer drüber nachdenkt, aber zögert: Mach es.
Ich war als Jugendlicher infolge einer Vergiftung in einer Psychiatrie. Die Ärzte bestanden darauf. Ich wurde mit einem Krankenwagen dort hingefahren. Nach wenigen Stunden und 2,3 Gesprächen konnte ich wieder gehen. Was eine Steuergeldverschwendung habe ich mir gedacht. (P.S kleiner Tipp an alle, niemals Alkohol aus euch nicht bekannten Flaschen trinken, ich habe mich danach informiert warum ich so war wie ich war. In dem Alkohol war wahrscheinlich Frostschutzmittel drin, da er in entsprechenden Kanistern gelagert wurde oder es war Schwarz gebrannter. Das sind die einzigen plausiblen Erklärungen für die Symptomatik. Ich habe mich damals zum Glück sehr schnell erholt. Passt trotzdem auf was ihr trinkt. Ich hatte Glück im Unglück. Mir ist klar dass das nicht immer so glimpflich ausgeht.)
Claudia ist ja super... ein super toller Umgang mit ihrer Krankheit. Wenn nur alle Menschen so mit psychischen Krankheiten umgehen und es annehmen könnten. Hätte ich mir sehr für meinen Papa gewünscht, der leider einen anderen Ausweg aus der bipolaren Störung genommen hat.
Der Reporter stellt einen unaufgeklärten Bürger voller Vorurteile dar. Man merkt, er hat sich mit dieser Thematik zuvor kaum beschäftigt. Die Ärztin ist grandios, über sie u.a. gibt es eine neue 5-teilige ARD Doku 😊 sehr zu empfehlen
Ich verdanke der Burghofklinik in Rinteln mein Leben.Ich war häufiger in der Geschützten Station . Über Jahre in vielen Häusern mit tollen Ärzten und Patienten geht es mir wieder relativ gut.Ich kann nur sagen Danke.
Habe schon mehrere Reportagen/Intervies von Betroffenen gesehen und finde es immer wieder erstaunlich, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Obwohl man "out of control" ist während einer Psychose, kann man sich danach an alles erinnern und kann sogar darüber reflektieren als wenn man einen anderen Menschen in dieser Situation beobachtet hätte. Eine faszinierende Leistung unseres Gehirnes, aber auch irgendwie beängstigend.
Beängstigend finde ich dass ich noch jede Situation meiner Manie genau erinnere und genau was ich wann warum gemacht habe. Dann kam die Klinik. Die medis haben mich ausgenockt und mir fehlen 2 Wochen meines Lebens. Absolut keine Erinnerung. Dabei habe ich da gelebt. Gegessen gesprochen alles.
Was auch immer normal ist... Vielleicht bist Du weiter, sensibler... Normal heute ist nicht nur erstrebenswert, Du als Individuum bist es Dir wert, alles Gute fùr Dich aus Allem zu ziehen. Du bist genauso viel wert, wie jeder Andere, vergiss das nicht. Keiner steht über oder unter Dir. Alles Liebe
Mein letzter Besuch in einer Psychiatrie war 2016. Da war ich Freiwillig dort um mich mit meiner Borderline Erkrankung auseinanderzusetzen. Am Anfang hab ich gemerkt dass es mir nicht hilft und wollte die Therapie abbrechen. Hab es zum Glück nicht getan . Heute kann ich sagen die Therapie hat mir sehr geholfen, bin seitdem clean was das Selbstverletzen angeht. Klar dunkle Gedanken kommen immer wie „ tu dir wieder weh oder du bist nichts wert“. Aber ichhab gelernt damit umzugehen und mich und meine Gefühle jeden Tag zu reflektieren. Der Beitrag ist super 👍
Habe viele Jahre vielen Lasten getragen und nicht gemerkt wie schlecht es mir psychisch ging. Dann 2015 der Zusammenbruch und der Beginn meiner Therapiegeschichte bis heute. Offene Psychiatrie, mehrmals Tagesklinik, Reha etc .Ich muss nach wie vor zur Institutsambulanz für Medikamente und Therapiegespräche.Und ich bin froh und dankbar das es solche Einrichtungen, Hilfe und diese Menschen gibt die dir helfen wollen. Ohne diese professionelle Hilfe die ich aber auch dankend annahm, wäre ich heute nicht mehr.....Ich brauche zwar immernoch diese Hilfe aber mir geht es weitaus besser als vor vielen Jahren. Man kann meine Erkrankungen nicht heilen aber ich lerne durch die Hilfe damit klarzukommen. Mal mehr, mal weniger.
@@a.g1988 Schon ziemlich überheblich zu meinen alles besser zu wissen!Und anderen Menschen sagen was sie zu machen haben etc. Gehen sieh mir mit ihrem Gottesgelabber nicht auf die Nerven!Den gibt es nicht und es ist auch mein gutes Recht NICHT an sowas zu Glauben!Also drücken sie mir nicht ihre Meinung auf. Und der Lachsmiley zeigt ihren Charakter, wie sie sowas sehen. Schnell mal in die Kirche rennen und beten gehen!
Ich bin seit 14 Jahren aufgrund mehrerer schweren Erkrankungen „Drehtürpatient“ in der Psychiatrie. Bei mir hilft bisher nichts leider, hab so gut wie alle Psychopharmaka durch die es so gibt, hatte EKT (Elektrokonvulsionstherapie/Elektrokrampftherapie), diverse ambulante & stationäre Therapien… & bin deswegen ziemlich oft auf stationäre (Akut)Behandlung angewiesen. In manchen Jahren bin ich mehr in der Klinik als zuhause. Ich habe sehr schlechte, aber auch sehr gute Erfahrungen in den Kliniken gemacht & wäre ohne den Aufenthalten schon lange nicht mehr hier. Auch wenn manchmal etwas gegen meinen Willen geschieht (Gerichtsbeschluss z. B., ich war mal 1,5 Jahre am Stück geschlossen untergebracht, oder Fixierungen etc), es hat mein Überleben gesichert. Und das ist das, was am Ende zählt für mich. 🌷
@@julinkaw1092 " .. ich rede ja nur für mich :) nicht für andere. Jeder kann es sehen, wie er es möchte :) .. " ok aber sgn "inqisition und "zwangsbehandlung bsw sagen dir schon was?
@@pelmfbpndd7065 ICH bin halt für MICH froh dass ich überlebt habe. Ohne diese Maßnahmen wäre ich schon lange tot. Und das möchte ich eigentlich nicht sein. Das ist „nur“ die Krankheit, die das möchte.
Also ich 2009 aufgrund eines suizidversuches in eine Klinik kam * selber eingewiesen*, habe ich 2x einen Arzt gesehen. Wir habe uns alle gegenseitig gestützt und zugehört. Auch waren die Patienten hauptsächlich bestehend aus alkis auf Entzug, und alten Leuten für die im Heim kein Platz war. Geholfen hat es mir gar nicht. Und das ist das schlimme!
Ich habe selbst viel Klinik-Erfahrung, auch künftig noch notwendige stationäre Interventionen und bin dem gegenüber zwiegespalten. Auf der einen Seite haben mir die Aufenthalte mehrfach das Leben gerettet, auf der anderen Seite wurde meine Gesundheit teils massiv gefährdet und ich musste auch sehr schlechte, fast schon traumatische Erlebnisse in Kliniken machen und die Suche nach einer guten Klinik dauert. Akutpsychiatrien sind oft katastrophal aber sichern irgendwie dann doch das Leben.
Nichts wie hin, da geht's normaler zu als im Alltag draußen. Hätte man die heutigen aktuellen Zustände noch Anfang 2020 beschrieben wäre man ohnehin in der Psychiatrie gelandet.
Ich nehme jetzt seit 30 Jahren Psychopharmaka. Diagnose damals: Paranoide Schizophrenie. Durch absetzen der Medikamente war ich insgesamt 5 mal in dieser Zeit in der Klinik. Die atypischen Neuroleptika halten mich stabil. Da ich nie Stimmen gehört habe, hat sich die Diagnose in schizoaffektive Störung geändert. Meine Familie hat mich immer geschützt, wenn die Erkrankung ausbrach. Das war immer sehr wichtig, da ich beruflich im Management tätig bin. Allerdings habe ich - da ich sehr früh wieder arbeiten gegangen bin - meinen Job verloren, da mich die Medikamente sehr ruhig werden ließen und das nicht zu dem aktiven Manager passte. Insgesamt dauert die Regeneration von einer Episode fast ein Jahr. Eine Krankheit, die das ganze Leben und das der Familie beeinflusst.
Wie sagt Lütz: der, der leidet, braucht Therapie. Der, der nicht leidet (an seinen eigenen Stimmungen, Gefühleln, Gedanken, Verhalten usw), der braucht auch keine Therapien. Besser kann man es nicht ausdrücken.
Ich (w.27) bin mit 14 an einer Bipolaren Störung erkrankt und habe bisher gesundheitsfördernde sowie auch schädliche Erfahrungen in der Psychiatrie erlebt. Was es auf der geschützten Station meiner Meinung nach schwierig macht ist der Fakt , dass fremd und eigen gefährdete Patienten gemeinsam untergebracht sind. Die gesundheitsfördernde Erfahrungen überwiegen zum Glück. An diesem Beitrag finde ich persönlich sehr schön das Interview mit dem Herrn, der als Angehöriger trotz aller schweren Krankheitsphasen zu seiner Ehefrau steht. Auch die andere Sichtweise auf Medikation gefällt mir und ist sehr wichtig. Es ist immer gut und beruhigend zu wissen, dass es für seelische Anliegen auch einen Ort zur >Behandlung gibt.
jetzt mal in den ersten 30 sekunden ist die doku für mich so verdammt unsensibel. Als jemand der schon in der Klink war und viele kennt die freiwillig auch in die Psychiatrie gegangen sind ist der erste Satz schon echt komisch aufgestoßen. Wieso ist es der größte Horror? Weil da Menschen sind die anderes sind und Hilfe brauchen oder weil man von zum Beispiel Hollywood immer ein schreckliches Bild bekommt. Dann direkt weiter zu machen mit einem Fixiertisch und der sehr sarkastisch klingenden Aussage wo denn die Gummizelle und die Zwangsjacken wären? Bei so einem ernsthaften und oft noch sehr stigmatisiertem Thema hätte ich mir einen deutlich besseren Einstieg erwartet und zeigt mir auch dass diese Doku definitiv nicht für mich ist.
Ich Persönlich war 6 mal in der Psychiatrie dazu 2 mal KH. Kann sagen das ich in der Psychiatrie besser behandelt wurde als im KH mit einer Panikattacke, Nervenzusammenbruch und Alkoholintoxikation. Wurde mit mehreren Beamten und Notarzt in die ZNA gebracht. Stand so unter Medikamente das ich mich an nichts mehr erinnern kann. Nur das was mir Freunde erzählt haben. wahr dann 3 Tage im KH und wurde dann entlassen da alle dachten es wäre Jugendlicher Leichtsinn war 17Jahre zu dem Zeitpunkt. Habe mich dann auf Grund der Vorfälle nochmals in Therapie begeben. Habe dann nach der Diagnose mittelschwere Depression die Diagnose Borderlien bekomme. Mit Polizei wurde ich auch schon mehrmals in die Psyschatrie gebracht sollte erst auf die geschlossene habe es jedoch geschafft am nächsten tag nach Hause zu können.Muss nur die richtigen tricks kennen dann ist schnell wieder zu Hause. Wahr selbst fixiert jedoch keine Ahnung wie die das geschafft haben bin komplett auf Benzos gewesen. Bin aber froh hilfe bekommen zu haben. Habe auch nie Antidepressiva genommen nur als Bedaf gab es ein Medikament was ich mitlerweile nicht mehr benötige. Habe meine Schule geschafft und meine Ausbildung begonnen troz Borderline lebe ich glücklich. Kriesen kommen aber werden oft alleine gemeistert weil man nach und nach seine Skills gut kennt und weis wie mann handeln muss.
Ich habe sehr (teilweise überraschend) positive Erfahrungen in Psychiatrie bzw. auf Psychotherapie Stationen gemacht. Ich würde behaupten sie haben mein Leben gerettet oder zumindest dazu beigetragen. Dreimal geplant in zwei unterschiedlichen Kliniken und einmal akut. Gerade bei der (offenen) Akut Station, von der ich nichts gutes gehört habe, war ich positiv überrascht. Natürlich ist das Therapieangebot dort begrenzt, die Gespräche sehr reduziert, allerdings sind die auch nicht auf Therapie ausgelegt, sondern in einer akuten Krise/Psychose zu helfen. Ich war 3 Wochen dort, mehr wäre nicht hilfreich gewesen, aber die akute Krise war abgewendet und eine Aufnahme auf einer Therapie Station geplant. Für mich waren Medikamente zu dem Zeitpunkt absolut richtig. Ich hätte aber auch ablehnen können. Ich hatte also sehr viel Glück, aber kann mir schon vorstellen, dass es anders laufen kann. Die geschützte Station ist sicherlich auch noch mal etwas anderes. Da bin ich bisher (und zukünftig hoffentlich auch) drumherum gekommen. So schön wie in dem Video war keine der Kliniken, ich denke, dass ist wohl eher eine Ausnahme. Jede Erkrankung ist individuell, nicht allen hilft jedes Konzept, man darf nicht erwarten gesund wieder nach Hause zu gehen, Meinungen und Erfahrungen zu einer Klinik/Station können auch einfach sehr unterschiedlich sein. Wie man mit Therapeut:innen oder Ärzt:innen auskommt hängt auch von der eigenen Person ab. Das alles schließt natürlich die negativen Erfahrungen vieler Menschen nicht aus. Dass es das gibt ist klar, denke ich.
@Milady C. Sicher kommt es auch auf die Diagnose an. Ich war wegen schwerer Depression auf der Akutstation, auch wenn es weitere Diagnosen gibt. Auf einer Akutstation ist es sicherlich schwer da zu trennen. Da werden alle zusammengeworfen. In der Klinik bei mir gibt es aber z.B. für Sucht eigene Stationen. Aber die Möglichkeiten wird es nicht überall geben. Auf einer reinen Depressionsstation war ich bisher nicht, für mich ist es aber kein Problem mit Menschen mit anderen Erkrankungen zusammen zu sein. Aber das ist nicht für jeden optimal. Die Aussage „mir geht es ja gar nicht so schlecht“ finde ich auch ganz furchtbar! Da stimme ich Dir zu. Es mag Menschen geben, die das so wahrnehmen und denen das hilft, aber ob das der Regelfall ist? Ich denke eher nicht.
Psychosomatische Klinik ist aber definitiv ne gute Alternative😉 Einzelzimmer, abschließbare Tür medis nicht gegen eigenen Willen... Kommt dennoch auf die Klinik ansich an, aber da gibts echt gute, in denen man nicht gänzlich entmündigt wird
War 2011-2012in der Phychatrie mit Angstzustände und Panik Attacken, und war auch in der Tagesklinik, hat mir gut getan,es gab verschiedene Therapien ,Musik ,ich habe die Pongo Trommel gespielt , Malen und das Bett neu beziehen,sowie Tisch decken und andere Sachen machen, bin Freiwillig reingegangen,es gab schlimmere Fälle dort
Ich gehöre zu meiner Psychiatrie zum Inventar schon dazu. Bin seit 2005 da. Habe heute noch immer ein Platz. Bin dankbar für sowas. Wenn ich andere höre, das tut nur einen weh. Nicht jede Klinik geht Human damit um. Gibt genug wo es genau das Gegenteil gibt. Und sowas find ich traurig.😢😢 Fixierungen kenne ich zugute. Muss aber sagen das es mir gut getan hat. Nach ü 20 mal. Haben mich oft zurückgehalten und bin dankbar dafür.❤️❤️❤️
Sehr interessant die ganzen Storys hier und Erfahrungen. Ich muss sagen die Psychiatrie war das beste was mir passiert ist, es hat mich aufgefangen und ich bin der Überzeugung das Therapie und Psychiatrie helfen kann, wenn man auch an sich selbst mit arbeitet. Die Überzeugung ist so groß das ich meinen alten Job hingeschmissen habe und nun selber in einer Psychischen Klinik arbeite. Leider kann man nicht allen helfen und es gibt noch vieles zu verbessern, aber im großen und ganzen hat sich im Gegensatz zu noch 10...20 Jahren enorm vieles ins Positive verändert..ich wünsche allen viel Kraft und Gesundheit und bei den jenigen die die Psychiatrie alles noch verschlechtert hat tut es mir sehr leid.
9:00 bekommt man als Patient den Corona-Mundschutz noch vor dem Bauchgurt ins Gesicht geschnallt oder erst, wenn die Beine fixiert wurden. Ich kriege richtig Beklemmungen, wenn ich mir vorstelle, dort gefesselt zu liegen. Eine Bekannte war 3 Tage fixiert, am Tag 2 hat sich ein Pfleger erbarmt, und die Gurte so angebracht, dass sie sich wenigstens auf die Seite drehen konnte, weil sich inzwischen Rückenschmerzen eingestellt hatten. Die Nachtschicht hat ihr Windeln angezogen, was die nächste Frühschicht dann gleich fortgeführt hat und wohl bis zur Beendigung der Maßnahme so durchgezogen wurde. Am ersten Tag benutzte das Personal noch eine "Bettpfanne". Das ist mittlerweile über 15 Jahre her. Ich fand ihre Schilderungen furchtbar.
@@schmutziamrandedergesellsc1829 ich hab lediglich Fragen gestellt & nix behauptet. Ich war auch schon an verschiedenen Orten in Psychiatrien in den letzten 12 Jahren & ich kann das widerlegen, dass "man nur kurz zur Beruhigung gefesselt wird" Es war für mich die Hölle auf Erden & retraumatisierend. Ich freue mich aber, dass Du diese Erfahrungen nicht machen musstest. Aber bitte sei vorsichtig mit "so was macht man nicht mehr" Dankeschön
Ich war für 1 Tag in der Psychiatrie. Das hat mir gereicht. Ich bin nun in einen Stabilen Zustand und habe Menschen die mir helfen tun. Ich möchte nie wieder in Die Klinik gehen. Ich habe eine Sozialphobie mit Ängsten. Ich kann nicht mal einer Fliege was zu leide antun.
Das ist ein überzog schönes Bild der psychiatrischen Krankenhäuser! Da hab ich ganz andere Sachen mitbekommen und erfahren. Türen offen? Da muss ich grinsen. Schöne Zimmer? Da war der Engel in der schönsten Klinik Deutschlands...
Ich hab geträumt, dass ich in einer Psychatrie war, mit alten Fließenwänden und grellen Licht also so typisch Klischeehaft! Aber die Doku hat mir wirklich sehr geholfen das aufzuarbeiten und habe dazu noch viel gelernt 🙂
@@Dedom-rc7vb Dann erkläre bitte den Sinn. Es ist ein leichtes zu sagen "du hast den Sinn nicht verstanden". Erklären wäre besser, Aufklärung und drm ganzen einen Sinn geben.
Fixierungen laufen ruhig ab, jemand spricht mit Dir und es sind 6 Personen beteiligt? Also das habe ich oft ganz anders erlebt. In der Regel kommen mehr Pfleger, es wird nicht gesprochen und wenn man sich wehrt tun die einem auch weh.
Einer spricht mit dem Patienten bei einer Fixierung.. Da muss ich echt lachen. Also bei mir hatte es eher was mit Gewalt und Schmerz zu tun. Ich wäre froh gewesen hätte einer ruhig mir erklärt was los ist...
Off-Label-Promotion bezieht sich auf den Verkauf von Medikamenten für Verwendungen außerhalb der zugelassenen Indikation. In diesen Fällen werden Medikamente für eine Vielzahl von Symptomen verschrieben, die nicht direkt mit dem ursprünglichen Entwicklungszweck des Medikaments in Zusammenhang stehen. Dies erweitert die Verwendung des Medikaments, was zu erhöhten Verkaufszahlen führt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Johnson & Johnson, das gezwungen war, eine rechtliche Einigung in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar zu zahlen, weil es Risperdal und Invega für nicht zugelassene Verwendungen, also Off-Label, beworben hatte.
Man kann niemanden gegen seinen Willen therapieren. Auch ist nicht jede Therapie erfolgreich. Zwischen Akutstationen und Therapiestationen liegen Welten. Für einige Patienten bedeutet Fixierung sogar Erleichterung. Für mich war das auch immer unvorstellbar. Mittlerweile kann mich nichts mehr erschrecken. Als Angehörige habe ich schon einige geschlossene Einrichtungen erlebt, sehr Gute und Furchtbare, die ihre Patienten mangels Personal unter stärkste Medikamente setzen, so das sie nicht mehr ansprechbar waren und nur noch vor sich hin dämmen.
Ich war auch schon in einer pychatri eine weile, ich persöndlich fangs voll geil und chillig habe freunde fürs Leben gefunden und jetzt gehts mir Wunderbar ohne Medikamente behandlung 🤙🏻
Ja, die Erfahrungen sind verschieden. Dort lernt man oft tolle Menschen kennen, weil man schon anfangs viel tiefere Gespräche hat wie in der Außenwelt.
Meine eigene Klinik Erfahrungen sind nicht so gut. Bei meinem ersten Klinik besuch in der kjp wurde mir gesagt das ich "nur" 6 Wochen bleiben muss. Es waren nachher 3 Monate. Die Zeit war nicht gut. Die ped's (Pflege und Erziehunhs dienst) waren 3 mal täglich abwechelt worde. Viele waren nicht nett und als ich einen Ausraster hatte wurde ich angeschrien das ich die anderen nur wecke. Das war meine erste Nacht mit Zimmergenossen. Die Psychologen haben mich andauernd muss verstanden. Bei meinem ersten qufendhalt habe ich versucht es ihnen zu erklären. Man redet quasi mit einer Wand. Bei meinem 2. Aufenthalt habe ich dann angefangen zu lügen und svv zu machen. Vor meinem 3. Aufenthalt habe ich eine große dosis Schlaf Medizin eingenommen und bin dann in die Notaufnahme gekommen und von da aus in die Klinik. Als ich da ankam wurde mein Aufnahme Gespräch gemacht während dessen hatte die Person irgend was gemacht damit ich grinsen musste. Darauf die Person so "dir geht es ja scheinbar gut du musst hier also nicht sein" das Gespräch wurde mit einer 2. Mitpatientin geführt die auch gegrinst hat und das gleich zu hören bekommen hat. Am nächten morgen wurde ich komplett labiel mit dem Versprechen das ich mir nix antun werde entlassen. (Ich hatte narfivor soizid gedanken)
Vielen Dank sehr aufschlussreich....Meine Tochter war früher oft in der Psychiatrie. Ihre Diagnose Borderline PS hat sie erst wesentlich später bekommen. Bei den Besuchen habe ich nette Leute kennen gelernt und mich oft mit Patienten unterhalten.... Ich habe eine ganze Reihe von Menschen mit verschiedenen psychischen Problemen in meinem Umfeld kennen gelerntso dass ie das nicht ungewöhnlich finde..Gut das es heute solche modernen Einrichtungen gibt, vielleicht etwas zu wenige...Ich selbst hatte auch öfter Probleme mit Depressionen, allerdings nie so stark das ich mir in einem psychiatrischen Klinik Hilfe gesucht hätte.
War lange geschlossen untergebracht durch einen richterlichen Beschluss ich habe immernoch Panik wenn ich in artzt Praxen bin weil ich mich eingesperrt fühle wenn ich mich im Auto anschnallen soll krieg ich keine Luft mehr ,durch ein trauma von fixierungen ich weiß das hört sich vllt übertrieben an aber so ist es halt auch geschlossene Räume machen mir angst da ich über mehrere in einen Überwachungs Raum eingesperrt wurde ein weißer Raum mit Matratze und 2 Kameras an den Ecken der Decke. Ich hatte nie wirklich Selbstbewußtsein aber das bisschen was ich noch hatte wurde mich genommen weil mir jegliche Selbstbestimmung genommen wurde ein beschluss nach dem anderen . Keiner der es nicht kennt könnte nachvollziehen wie es ist monatelang eingesperrt zu sein kein besuch haben zu können . Klar es gab auch positives nette mitpatienten und auch sehr nettes Pflegepersonal die mir auch geholfen haben und ja das weswegen ich da war war auch nach der Klinik Zeit so gut wie weg aber dafür kam vieles dazu 😪
@@hannahb.4329 Ich wurde als Notfall mit einen Krankenwagen in die Klinik eingeliefert dort wurde ein Richter angerufen der dann auch kam dieser hat mir dann 6 Wochen beschluss gegeben sodass ich nicht freiwillig rauskommt und diese beschlusse können immer wieder verlängert werden . Ich hoffe das beantwortet die Frage
Ich fand den Beitrag sehr hilfreich. Ich habe oft unter den Launen und Äußerungen meines Vaters gelitten, seit ich weiß, dass er eine endogene Depression hat und natürlich auch, weil ich jetzt erwachsen bin, fällt mir der Umgang damit leichter. Durch diesen Beitrag kann ich mir vorstellen, dass sich mein Vater in dieser Blase (Klinik) auch wohl fühlt. Nur leider geht es ihm im Krankenhaus für die Seele (war doch der Ausdruck?) Besser oder gar gut und ist er wieder im gewohnten Umfeld, geht es ihm schnell wieder schlecht. Ich hoffe, dass sich das Bild über psychische Erkrankungen in der Gesellschaft weiterhin wandelt und wie eine "normale" Erkrankung gesehen wird. Danke für den Beitrag und die offenen Worte der Betroffenen!
eine psychische krankheit ist aber keine " normale " krankheit und braucht gerade deshalb besondere zuwendung ( und der großteil der sogenannten psychischen krankheiten ist weder ausreichend erforscht , noch werden diese adäquat leidensgemäß behandelt, was einer der gründe für die maßlose verordnung zweifelhafter chemikalien ist - - - sicherlich hat sich auf allen gebieten über die jahrzehnte einiges zum besseren entwickelt ........., letztlich aber ist diese art von wissenschaft erst am anfang , weiß wenig, vermutet und spekuliert zu viel und dient in erster linie dazu, menschen mit sogenannten psychischen auffälligkeiten zu kontrollieren oda aus dem alltag der sogenannten normalen menschen zu entfernen - - - alles gute und get well soon
Ja, da hast Du recht, ich meinte den Umgang mit dieser Krankheit. Habe ich Krebs, gehe ich zur Behandlung in eine Krebsklinik und niemand hinterfragt das in irgendeiner Weise oder bewertet es negativ oder gibt Dir die Schuld dafür. Hast Du eine psychische Erkrankung kann das nicht offen kommuniziert werden, weil man mit negativen Konsequenzen rechnen muss. Das habe ich gemeint.
Seit wann ist eine paranoide Schizophrenie eine Bipolare Störung? Von wegen, was die erste Dame da so berichtet.. Ansonsten, sehr mutig, darüber zu sprechen. Generell sehr informativ! 👍
Ich bin selbst Psychatriepfleger und ich fremdschäme mich für diese Art der Moderation. Erstens wäre es interessanter gewesen, die Frage zu stellen, "warum" man in die Psychatrie kommt und nicht wann. und zweitens ist jeglicher vorbehalt gerechtfertigt, nur stellt der Moderator das alles sehr ungünstig da.. auch nicht auf Augenhöhe..sehr unsensibel. Schade... ihn hätte ich nicht auf meine Station gelassen.
Natürlich gibt es immer gute und weniger gutes Personal und mehr oder weniger freundliches Ambiente. Und selbst wenn in der Doku manche Härten nicht gamz klar werden habe ich bei den meisten die ich kenne( undim Laufe des Lebens lernt man schon ein paar kennen), und die ich teilweise in unterschiedlichen Institutionen besucht habe festgestellt ( und das Feedback der Personenist ähnlich), dass die Psychiatrien, vor allem die akuten Ihren Zweck so gut es geht erfüllen. Das Risiko dort ohne Berechtigung dauerhaft zu landen ist gering und die akuten Spitzen der Erkrankung werden abgemildert und das Schlimmste verhindert. Dies geht natürlich nur, wenn sich der Patient irgendwann zu mindest temporär auf Hilfe einlässt. Dies ist ja genau die Schwierigkeit bei psychischen Erkrankungen. Man selbst merkt sie zuletzt, und vertraut seiner eigenen Wahrnehmung natürlich mehr als der der anderen.Woran es in Deutschland (und ich denke in vielen anderen Ländern auch) hapert ist die Betreuung danach. Dies ist der viel schwierigere und auch teurere Teil. Nur zu leicht fallen Betroffene in alte Verhaltensweisen zurück und haben zu viel Eigenverantwortung. Oft kommen sie aus diesem super geschütztem Raum raus und sehen sich mit alten Problemen und altem Umfeld konfrontiert. Oft reasgieren sie mit gewohnten pathologischen Lösungen. Dies fällt meist erst dann auf, wenn sich der nächste Akutaufenthalt nicht mehr vermeiden lässt(was für unsere KK oft mittel bis langfristig teurer ist als eine engmaschige Begleitung). Durch die Fallpauschalen sind die Kliniken dazu auch noch angehalten so schnell wie möglich zu entlassen. Tageskliniken sind oft schlecht ausgestattet(sowohl mit Gerät als auch mit geschultem Personal), als dass sie tatsächlich auf individuelle Bedürfnisse der Erkrankten eingehen können und auch ambulante Therapieangebote sind Mangelware oder erst nach langen Wartezeiten verfügbar. Dies führt natürlich auch zu einer gewissen Frustration bei allen beteiligten Akteuren
Wenn man die Chance hat in solch einer positiven Klinik eine Therapie zu beginnen als erste Erfahrung, dann hat man sehr viel Glück ... leider hat das nicht jeder, manche erste Erfahrung beginnt in einer Akutpsychiatrie und dies ist dann sehr beängstigend.
Das Personal tut, was es kann und sie machen ihren Job oft echt sehr gut nach ihren bisherigen Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Das sage ich, weil ich selbst Betroffene mit der Diagnose "Shizophrenie" bin. Allerdings halte ich es auch für sinnvoll, wissenschaftlich auch andere Realitäten mit einzubeziehen, dass zb das Stimmen hören nicht immer gleich ver-rückt bedeutet. Es gibt tatsächlich Menschen, die zb mit Verstorbenen reden können. Solche Menschen werden als Medium gerne aufgesucht. An dieser Stelle ist me nach noch viel Nachholebedarf. Es gibt weitaus mehr, als nur das, was man sehen und anfassen kann, Parallelwelten, Telepathie, Hellsehen, Hellhören, Hellriechen, Hellfühlen und Hellschmecken. Ich habe bislang viele Probleme mit Medikamenten gehabt und keines war wirklich zufriedenstellend. Es ist lediglich eine Verlagerung auf körperliche Probleme und man funktioniert wieder für die anderen. Man sollte da mal mehr die Natur fragen, anstatt immer nur die Chemie. Fazit: Potential in der Erforschung gibt es noch sehr viel. Es gibt nicht entweder die Heiligen mit Visionen und Heilkräften die von der Kirche verehrt werden oder die Verrückten, passiert es im NORM-alem Leben. In jedem Menschen schlummert weit mehr, als uns allgemein vermittelt wird.
Ich bin gerade aktuell gegen meinen Willen richterlich untergebracht wegen Autoaggressiven Verhalten und wurde von der Station auf der ich war einfach auf der Gerontopsychiatrie geparkt und dort findet nun die Grundversorgung statt( Essen,Trinken,Schlafen) das wars.Ich bekomme weder therapeutische Gespräche, noch redet der zuständige Arzt mal vernünftig mit mir und die Chance auf ein Medikament eingestellt zu werden ist natürlich ohne die Möglichkeit auf ein Gespräch nicht gegeben.Sagte schon mehrfach ich brauche für Stabilisierung Gespräche und stieß auf taube Ohren.Ich gehöre eigentlich auf die Station der unter 65 jährigen aber das interessiert niemanden.Ich habe echt schon überlegt mal an die Presse zu gehen und es mal öffentlich zu machen wie hier so mit schwer psychisch kranken Menschen so umgegangen wird.Hilfreich und weiterbringend ist das definitiv nicht!Fühle mich machtlos dem ausgeliefert.
Da fällt mir noch etwas ein zu Antidepressiva: in einer Doku wurde einmal gesagt, dass das sogenannte ABCB1-Gen dafür verantwortlich ist, ob Antidepressiva überhaupt die Blut-Hirn-Schranke im Gehirn passieren können oder nicht. Hat man die lange Variante des Gens, geht das - hat man die kurze, geht das nicht. Das Ganze ist wohl noch umstritten. Ich habe vor Jahren tatsächlich mal so einen Test machen lassen und ich habe die kurze Variante. Bei der Auswertung des Tests bekam ich auch diverse Antidepressiva genannt, die in meinem Fall helfen könnten. Zufälligerweise hatten meine Neurologin und ich davon in den vorherigen Jahren schon drei ohne Erfolg ausprobiert, ein weiteres brachte mir auch nichts. Ich habe den Eindruck, dass Antidepressiva noch längst nicht so gut erforscht sind, wie es für die Betroffenen sinnvoll wäre. Die psychiatrische Medizin scheint meiner Ansicht nach den Kinderschuhen noch nicht wirklich entwachsen zu sein. Auch in der Gesprächspsychotherapie muss noch VIEL getan werden, muss noch viel geforscht werden, damit endlich mal ALLEN Patienten geholfen werden kann. Ich habe im Laufe der Jahre als Betroffene sehr viel gelesen, mir Videos angesehen etc. etc. etc.. Mir kann so schnell keiner mehr etwas vormachen. Gleichzeitig bin ich offen für neue Methoden, wie Ketamin, rTMS oder tdcs.
Respekt an die Oberärztin Das Problem an der ganzen Sache wenn man Hilfe braucht hat man meistens 2 bis 3 Wochen warte Zeit selbst wenn man in die Notaufnahme kommt kann es passieren das man wieder heim geschickt wird mit termin find ich problematisch..
Sehr sehr gut und schön gemacht! Liebevoll recherchiert und aufgebaut allerdings sind die kritischen Fragen doch sehr schnell vom Tisch und da hätte ich mir doch ein kleines bisschen mehr Hartnäckigkeit gewünscht. Man hat nämlich teilweise schon sehr die Dämmerung der Medikamente bei den Patienten gemerkt und es wäre gut gewesen ein wenig mehr darauf einzugehen, was dort die Unterschiede sind und was das für Konsequenzen auf den Alltag hat! Positiv und negativ für uns wieder! Ansonsten vielleicht mal einen Tagesplan in der Klinik und ein paar Infos durch Pflegepersonal und nicht nur Ärzte und Patienten/ Klienten 🥰🍀
Wann man da hin kommt? Auch schon wenn man sich gegen Rettungsdienstpersonal wehrt und denen droht das man die in Ruhe lassen soll bei Behandlung, wenn man zu Hause erkrankt ist... und die Angehörigen nur laut denken und was "falsches" sagen...
Wenn man genügend Leute kennt, dann erfährt man so einiges. Das geht bis zur Gewaltanwendung mit Todesfolge. Und diverse Medienberichte die das auch untermauern. Der Fall Michael Perez Oder sie dienen als Hilfsmittel für Verbrechen. zdf/verbraucher/wiso/gutachterfalle
@@elena0351 Naja kenn einen aus meinen engeren Kreis der bekommt des seit Jahren vom Arzt verschrieben seit über 10 Jahren …. Der kann ohne Tavor garnicht mehr normal sein. Was auch immer normal ist bei dem.
@@Rebell_Klischee ich kenne das nur als schnelle Beruhigung von panischen Patienten. Oder bei panischen Ängsten, meine Mutter nimmt das zum Beispiel bevor sie fliegt, weil sie Flugangst hat. Aber so ist Tavor sicher abhängig machend, tut mir echt Leid für diese Person, es kann nicht gesund sein das regelmäßig zu nehmen
Die Langzeiteinnahme von Benzos (Diazepam, Tavor ect.) gilt mittlerweile als ärztlicher Kunstfehler. Die vielen Medikamentenabhängigen + denen, die Polytox sind, und das Zeug zusätzlich zu Heroin oder Kokain konsumieren sind ein warnendes Beispiel.
Zunächst: Es ist schön, dass drüber gesprochen wird und man versucht aufzuklären. Aber ganz ehrlich? Ich bin jetzt bei 19:20 und frage mich nach der Hälfte des Videos: Würde ich nach dem bisherigen Beitrag in die Psychiatrie wollen? Nein! Ich finde diese extreme "Anti-Haltung" und immer wieder Fokussierung auf Fixierung, Zwangseinweisung und co, extrem schlimm. Psychiatrie ist sooooo viel mehr als das. Ja, das gehört dazu und das man die Vorurteile hat, kann man auch ansprechen und ausräumen. Absolut. Aber in den ersten 5 Minuten wird mehrfach gesagt: "Nein, so ist das nicht. Ja, das ist selten. Ja, das ist das letzte Mittel der Wahl" und trotzdem wird weitere 15 Minuten immer weiter drauf herum geritten. Versteh ich nicht. Wieso kann man nicht stattdessen die andere Seite zeigen? Eine Claudia, die sagt, ihr haben die Aufenthalten geholfen. Die verschiedenen Therapieangebote, die natürlich je nach Klinik variieren, aber: Kunst, Musik, Bewegung, Gespräche, Rollenspiele, Spieleabende, ... Es gibt Unmengen guter Dinge in Psychiatrien, wo niemand gezwungen wird und wo es gute Momente gibt. Meine Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ware eine meiner besten Zeiten, weil man da willkommen war, wie man ist. Weil es kein ausgrenzen gab und man einfach mal verstanden wurde. Weil einander zugehört und zugesprochen wurde. Man hat Höhen und Tiefen zusammen durchstanden. Psychiatrie ist kein Auffangbecken für Verrückte und Durchgeknallte. Psychiatrie ist ein Ort zum Stabilisieren, therapieren und zurück ins Leben finden. Psychiatrie ist nichts anderes als eine "stinknormale Therapie", nur statt dass man einmal die Woche zum Therapeuten fährt und dann ein Jahr damit verbringt, sitzt man halt 12 Wochen in einer Klinik und hat jeden Tag Therapien. Die Erfolge werden viel schneller erreicht, wenn es auch dadurch sehr viel anstrengender ist. Aber gerade Patienten, die aus ihrem Alltag gerissen wurden, dank Depression und Burnout, haben so eine Chance, schnell wieder zurück in den Alltag zu finden... diesmal aber mit besseren Strategien um im Leben gut bestehen zu können. Vielleicht ändert der Beitrag meine Meinung gleich noch, in den letzten 17 Minuten... aber jetzt gerade muss ich sagen: Schlecht, wirklich schlecht dargestellt und ein absolut abschreckender Beitrag. Denn so deutlich wie man hier mit Vorurteilen konfrontiert wird, denkt sich doch jeder psychisch Erkrankte: "Das ist ein Mensch des öffentlichen Lebens, der solche Vorurteile hat. Was müssen dann alle anderen, die nicht so publik sind, dann denken, wenn die mitbekommen, dass ich in die Psychiatrie gehe?"
Den Titel "Wann kommt man in die Psychiatrie" finde ich als Ärztin problematisch. Es hört sich - vermutlich ungewollt - so an, als ob die Einweisung meist gegen den Willen der Patienten geschähe und der Patient dem völlig passiv gegenübersteht. Die große Mehrheit der Patienten entscheidet sich aber freiwillig für einen Aufenthalt, einfach weil sie selbst merken, dass es ohne Therapie nicht mehr weiter geht oder weil sie doch noch durch Angehörige/Freunde überzeugt werden konnten. Nachtrag: gut, dass genau dieser Punkt in der Doku dann ausführlich besprochen wird.
Bin u.a. selber seelisch erkrankt. War stationär auch mal in Behandlung (nicht geschlossene). Wurde aber nach ca 18 Tagen wieder entlassen mit der Begründung "ich wäre austherapiert " 🤦♀️🙄 Durch die Blume wusste ich aber das es auch dran lag das ich Pflegebedürftig bin & das wussten die von Anfang an 😑 Seitdem bin ich immer noch auf der Suche nach einer ambulanten Barrierefreie Psychologen Praxis. Die es kaum gibt 🙁
Als Mensch mit Shizoprenie ist das was sie gesagt hat über akut Psychotische Zustände so schön zu hören, leider ist gerade bei dieser Erkrankung die Stigmatisierung noch soooo schlimm selbst in 2024, das tat echt gut
Ich habe in der LVR-Klinik kurz eine Zimmernachbarin gehabt, die ommer wieder Stimmen hörte, weil sie an einer Schizophrie litt. Es war eine liebe junge Frau, mit der ich einmal abends durch die Klinik gestromert bin.
von einem der selbst dort gearbeitet hat: kurz gesagt kommt ich auf die station wenn ihr versucht euch oder anderen zu schaden. (ich spreche nicht von einfachen sachen) Natürlich mit diagnostizierter psychischer erkrankung
Ich bin seit über 20 Jahren psychisch krank. Ich habe mit Depressionen und selbstverletzung zutun. Anfangs war das für mich ganz schlimm mir einzugestehen dass ich Hilfe brauche und am Ende ist es das ja, was man dann braucht. Ich finde den Bericht sehr gut, allerdings gibt es auch noch bestimmt einige psychiatrische Anstalten die nicht so wunderbar sind wie von euch berichtet. Ich habe zwei mal Freunde auf geschlossenen Stationen besucht. Das war nicht schön. Ich fände es auch noch wichtig zu erwähnen, dass sich psychische Probleme viel im Gehirn abspielen. Ich denke, wenn das mehrere Menschen wüssten, dann wäre das nicht mehr so große Berührungsängste. Hier muss man nicht gleich bei psychotischen Menschen einsteigen, sondern kann besser Depressionen erklären.
Ich finde wir sollten alle mal bisschen ehrlicher sein statt immer auf die Frage wie geht's mit gut zu antworten. Ist ne scheisse mit uns. Schaffen wir schon. 🌹
Man muss klar sagen, dass es brachiale Nebenwirkungen gibt, besonders bei Neuroleptika. Und seit 1950 gibt es da auch keine Weiterentwicklungen mehr. Alle wirken ähnlich.
Wisst ihr, wann man eigentlich in die Psychiatrie eingewiesen wird? Kann das auch gegen den eigenen Willen passieren? Würdet ihr Euch trauen, über Eure psychischen Probleme zu erzählen? Welche persönlichen Erfahrungen habt ihr mit dem Thema?
Braucht ihr Hilfe? Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und 24/7 erreichbar, per Chat auf telefonseelsorge.de oder unter 0800/1110111 und 0800/1110222.
Kleine Anmerkung: Leider ist bei der Telefonseelsorge sehr oft besetzt. Deshalb nicht verzweifeln, aber sich drauf einstellen, dass es ne Weile dauert.
@@momsspaghetti2246 ja, deshalb gibt es den Chat, das ist ein tolles Konzept, da kann man relativ schnell nen Chattermin finden und sich alles von der Seele schreiben und bekommt auch konkret Hilfe und Vorschläge.
Telefonseelsorge ist meistens besetzt....wenn es mal erforderlich ist da anzurufen !Chat finde ich irgendwie doof !Der Hinweis auf die TS ist eher schwierig,da sollten noch alternative Möglichkeiten genannt werden !Corona hat die Anrufe dort wohl noch erforderlicher gemacht !
TW// Suizid
Tatsächlich weiß ich das aus eigener Erfahrung. Man hat mich von einem Brückengeländer "gerissen", wo ich mit Suizidabsichten saß. Ich habe mich gewehrt bis zum geht nicht mehr, hat aber offensichtlich nicht funktioniert. Anschließend wurde ich in die zuständige geschlossene Psychatrie gebracht und dies gegen meinen Willen. Einen Tag später gab es eine Gerichtsverhandlung, wobei die Richterin beschlossen hat, dass ich stark selbstgefährdend sei (habe nicht eingesehen, was das sollte und konnte mich nicht von suizidalen Handlungen distanzieren). Dementsprechend gab es einen Gerichtsbeschluss und ich wurde 4 Wochen geschlossen untergebracht.
Hat nichts gebracht, in der Psychiatrie geht es mir immer gut, wenn ich raus bin geht der Spaß von vorne los.
Aber alles Gute an alle, die kämpfen!
Ich bin vor 20 Jahren auf meiner Arbeitet zusammengebrochen, in einem KKH kurz wieder zu mir gekommen und als ich richtig wieder zu mir kam war ich in der Psychiatrie. Ich weiß nicht wie viele Stunden oder Tage dazwischen lagen. Angeblich hat man in meinem Körper Drogen gefunden man wollte mir aber nicht sagen was für welche. Das war der offizielle Grund warum ich nicht entlassen wurde. Laut der Doku hätten sie mich nach spätestens 48 Stunden entlassen müssen. Demnach war ich schon gegen meinen Willen dort. Ist aber A schon 20 Jahre her und B bin ich der Meinung lieber einen gesunden Menschen zu viel einweisen als einen Kranken zu wenig.
Es hätte gefühlt keinen unpassenderen Reporter für diese Art von Reportage gegeben 🫡 wenn ich ihn reden höre werde ich einfach nur aggressiv innerlich .
Claudia hat die Reportage gerettet 😊
Die Ärztin Fr Joost ist wirklich wundervoll und empathisch
@@ninat.9997 ich wollte genau das selbe schreiben. Total unangenehm. Erst will er die Gummizelle sehen, dann auf einmal ist es das schlimmste für ihn. Gute Grundlage für eine Doku aber so wird es einem schwer gemacht das anzuschauen.
@@ninat.9997 Genau so habe ich das auch empfunden!
(Und Claudia fand auch ich klasse. 😃)
ich habe gerade 15 Minuten dieser Doku gesehen und ganz ehrlich ich bin ziemlich sauer. Darauf wie der Reporter an die ganze Sache ran geht. Ich kann es ihm nicht wirklich vorhalten das es einfach noch ein riesen Stigma um Psyiatrie und psychische Erkrankungen gibt und vielleicht ist es ja die richtige herangehensweise um Leute aufzuklären, ich weiß es nicht aber mal ganz ehrlich es gibt auch Webseiten von Psychiatrien die man vorher mal lesen kann. Dann dreht sich das alles auch nur um die hartcore Fälle. Ich hab 15 Monate in Psychiatrien verbracht und über 90% meiner Mitpatienten hatten Depressionen, PTBS, Angststörungen oder Aggressionsprobleme. Ich selbst habe auch das muss ich gestehen unabsichtlich einer Erzieherin die Hand verstaucht aber nur weil mein Selbstverletzungsdran so hoch war das sie mich zu meinem Schutz festhalten mussten. Das macht mich aber noch lange nicht verrückt. Ich hatte auch ziemlich lange sehr starke Zwänge und dachte das mich alle anlügen wenn sie mir "Komplimente" machen. Am meisten Angst hatte ich aber davor egoistisch zu wirken und zu sein. Die Angst davor war so groß das ich mir nichts schönes erlaubt habe und mich für "schönes" bestraft hab. Das klingt ziemlich krass ich weiß aber wenn man sich mal meine Kindheit anguckt und wie ich erzogen wurde ergibt es Sinn. Egal wie wirr meine Gedanken aber acuh waren habe ich außer der Erzieherin nie wen körperlich verletzt. Das ich mein Umfeld durch mein Verhalten beinflusst habe ich mir bewusst und es schmerzt sehr daran zu denken. Doch zurück zu meinem Punkt, was ich sagen will ist das Psychiatrien zwar nicht schön sind aber dort keine "verrückten" rumlaufen. Dazu möchte ich noch sagen das jeder Mensch in seinem Leben mindestens eine depressive Episode durchmachen. Die einen holen sich dafür Hilfe und andere sitzen es eben aus. Man ist nicht verrückt wenn man in seinem Leben viel durchgemacht hat, außerdem bin ich der Meinung das jeder Mensch eine Therapie vertragen könnte. So aber da ich weiß das eh keiner so lange Kommentare lies hör ich jetzt mal mit der Botschaft auf dass krörperlich kranke nichts von Psychiatriepatienten unterscheidet denn viele psychische Erkrankungen sind tatsächlich im Gehirn sichtbar und das Gehirn ist auch Teil des Körpers. Also spar dir doch bitte die nett oder nicht nett gemeinten Sprüche denn du machst alles nur noch schlimmer
Wenn man auf etwas aufmerksam machen und mit Stigmatisierung aufräumen möchte, bedient man sich oft einer gewissen Provokation, um die Menschen aufzurütteln.
es ist also keine persönliche Ansprache oder gar Beleidigung, sondern Mittel zum Zweck.
Wer betroffen und interessiert ist, liest sich auch gerne mal nen langen Kommentar durch😉
Danke für dein Kommentar war für mich selbst als Betroffenen sehr informativ
So geht es mir schon nach den ersten 4 Minuten
Ich fand ihn auch irritiertend und dachte mir, welche Filme hast du denn gesehen und warum redest du so abwertend. Das haben sich die Ärzte, die mit ihm geredet haben 💯 auch gedacht 😅
Psychiatrie ist super wenn man freiwillig rein geht. Ist super das es sowas gibt hilft wirklich. War schon 2 mal in einer Psychiatrie und Tagesklinik wegen Depressionen und Ängsten. Und nein man wird nicht fixiert oder so was , wenn man niemanden verletzten will oder sich selbst.
Komm doch zu mir nahause in meine Psychiatrie
Ich mach dich ganz normal
@Darth Haider nimm deinen Aluhut ab, Troll.
Sorry aber so pauschal kannst du das nicht sagen…Wie sagte ein Psychiatrie-Koordinator mal zu mir :,,Eine Klinik steht und fällt mit dem Chefarzt“.Und wenn du jemanden von der alten Schule hast,der mit ,,Sedieren und Fixieren“großgeworden ist,wirst du eben auch schon für ein,,an den Haaren ziehen fixiert“…Hinzu kommt noch der Personalmangel,anstatt die jenigen per 1 zu 1 Betreuung zu beaufsichtigen und adäquat zu beschäftigen,werden sie hinter einer Glasscheibe fixiert..Fixierung sollte in Theorie die Ultima Ratio sein,ist aber leider oft nicht der Fall..Und bei bestimmten Krankheits-und Störungsbilder ist per Definition,die Einsichtsfähigkeit so eingeschränkt,das eine freiwillige Behandlung in einer Tagesklinik (erstmal) nicht in Frage kommt..Da bleibt nur die Akut-Psychiatrie
@@larymails6852 jetzt machst du mich neugierig....
Frau Jost scheint sehr sympathisch, menschlich und empathisch zu sein - solche Menschen und solche Kliniken bräuche es mehr. Leider gibt es noch viel zu viele der anderen Sorte...
Wie es überall gibt, auch in Krankenhäusern physisch kranker.
@@cracker2016 Puh, du schreibst so ein Durcheinander. Das kann doch keiner lesen.
@@Chris-ss8zt Jaaa! Und nicht nur der Cracker!!! Ich hab grad eine ähnliche Äußerung kommentiert. Leute, Orthographie und Interpunktion gibt es nicht ohne Grund oder lediglich aus Spaß an der Freude!!!! SIE. SIND. SINNVOLL.
Vor der Kamera sind sie meistens nett😜
@@GPG82 Und bei Manchen kann man selbst vor der Kamera einiges erkennen...
Ich war 4 Monate in einer Psychiatrie, es war wirklich eine der schlimmsten Erfahrungen, die ich je machen musste, ich habe echt panische Angst vor diesem Ort und es ist der letzte Platz an dem ich je wieder sein möchte.
Ich sehe ständig in Menschen Leute aus der Psychiatrie ich hab so eine Angst davor und oft starke flashback von Dingen die dort geschehen sind, zum Beispiel wurde ich nur weil ich nicht mehr auf Fragen geantwortet habe und total unter Stress, stand weil es mich einfach übervordert hat, in einen weißen Raum wo nichts außer so einer dünnen etwas schäbig aussehende weißen Matratze war gesteckt und musste dort drine für über 1 1/2 Stunden bleiben und konnte nichts tun als da zu sitzen so ähnlich ist mir das ungefähr drei mal passiert und auch weitere wirklich sehr belastende Dinge sind mir dort wieder fahren.
Die meisten meiner Mitpatient*innen haben die Therapie auch vorzeitig abgebrochen...das war mir leider nicht so möglich auch obwohl ich einmal versuchte wegzulaufen ich wollte da wirklich nicht sein, aber ich musste zurück und wurde damit bestrafft das mir alle erarbeiteten Stempel gestrichen wurden, das heißt keinen Ausgang mehr für eine Woche bis man wieder die Stempel zusammen hat.
Außerdem wurde mir dort ein Medikament verschrieben das erstens erst ab 18 freigegeben ist (ich bin 16) was zweitens auch noch für total andere psychischeerkrankungen eingesätzt wird was mir wirklich auch noch immer sehr große Problem bereitet weil es um einiges mehr Nachteile als Vorteile hat, aber ich darf es auch von selber nicht absetzten.
Naja ganz viel Mist was da passiert ist, und es hat mir in keinerlei Hinsicht geholfen es hat alles eigentlich nur schlimmer gemacht. Das waren zumindest meine Erfahrungen mit Psychiatrien, also es mag ja sicher bessere geben, aber die in der ich war ist echt die Hölle.
Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Das tut uns leid, was du erlebt hast, wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute! Viele Grüße aus der Redaktion
Kann man die nicht wenigstens dafür verklagen, dass die dir das Medikament ab 18 mit 16 gegeben haben?
@@qq84 Nein, das geht wohl nicht, denn das haben meine Eltern ja unterschrieben, dass die mir das geben dürfen.
@@killuayume1615 Deine Eltern haben ja nichts mit der Zulassung des Arzneimittels zu tun, die haben dann ggf. eine Mitschuld, aber die Ärzte haben dir ja trotzdem ein (wegen des Alters) nicht zugelassenes Arzneimittel zwangsweise gegeben.
@@killuayume1615 Lass dir auf jeden Fall eine Kopie deiner Krankenakte geben.
Lieber HR, danke das Ihr dieses schwierige Thema so sensibel und qualifiziert in eurem Beitrag aufgegriffen habt!👍❤️
@Fan woher weißt du das?
@@trevorp.5897er hat diesen film gesehen.
Die meisten psychischen Probleme kommen von psychisch-emotionalen Verletzungen (Traumata).
Wir sollten es schaffen das, insbesondere Kinder, weniger verletzt werden.
Dafür mehr gestärkt werden und wenn eine Verletzung passiert diese gut verheilen kann.
Ja, ich glaube, manchmal sind wir uns als Erwachsene nicht mehr bewusst, wie empfindsam man als Kind ist.
Da fallen, wenn man es hört, so oft verletzende Sätze, die, objektiv betrachtet, vielleicht nicht mal 'ne Katastrophe sein müssen, die Kinder aber in ihrer Situation und aus ihrer Sicht sehr treffen können.
Das müssen vermutlich nicht mal immer größere Traumata im klassischen Sinne sein, wenn sie nicht erkannt und aufgearbeitet werden, können sie irgendwann belasten und wenn's "nur" Glaubenssätze wie ich bin nicht gut genug sind.
Es gibt auch ganz viele die durch physische Ursachen ausgelöst werden, die so ohne weiteres nicht herausgefunden werden. Nach der Ursache suchen und nicht mit der Glücksspritze rumhantieren.
Patientin Claudia ist ja super sympathisch und scheinbar ein Medienprofi. Muss für das Team angenehm gewesen sein, so eine klasse Interviewpartnerin gefunden zu haben.
Gute Doku! Ich war auch schon mehrmals in der Psychiatrie und finde, die Doku trifft es ganz gut. Die Klinik, in der ich die meiste Zeit war, war allerdings leider nicht so modern von den Gebäuden her, sondern zum Großteil noch aus den 70ern. Da war das Feeling dann natürlich auch dementsprechend beklemmend. Ein Pfleger hat erzählt, dass sie früher viel mehr Angebote für die Patienten hatten, z.b. einen Streichelzoo, ein Schwimmbad, Massagen usw., das aber alles nicht mehr finanziert wurde, weil es angeblich nicht durch Studien bestätigt wurde.
Was die Therapeutin am Ende sagt mit der Integration psychisch Erkrankter finde ich extrem wichtig. Es gibt leider immernoch viel zu wenige ambulante Angebote. Und man möchte ja nicht die ganze Zeit aus dem „echten“ Leben heraus gerissen werden und in einem Krankenhaus leben müssen.
Super Reportage und ein gute Beitrag zur Enttabuisierung. Zum Thema kann jeder psychisch krank werden kann ich nur sagen ohhh jaaa. über Jahre hinweg ging es mit immer schlechter bis dann , als garnix mehr ging endlich die Diagnose Burnout gestellt wurde. Heute bin in in einer Tagesklinik für Psychiatrie und bin echt froh da sein zu dürfen. Mir geht es jeden Tag ein ganz kleines Stück besser.
Fixierungen habe ich selber erlebt. Leider wurden diese nie nachbesprochen. Dadurch hat sich bei mir die Angst vor geschlossenen Psychiatriestationen entwickelt. Das hat die Folge, dass wenn ich wieder stationär müsste, ich nur auf eine offene Station kann. Da eine geschlossene Station die akute Krankheitsphase nur noch deutlich verschlimmern würde.
Es geht auch nicht um Heilung
Ich habe zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen auf ein und derselben Station gemacht. Beim ersten Mal fühlte ich mich dort wohl. Sie haben mir gut zugeredet und Hoffnung gemacht und ich fand es toll, dort verschiedene Behandlungs Methoden kennen zu lernen. Ich musste keine Medikamente nehmen allerdings MUSSTE ich trotzdem einmal pro Woche zur Visite beim Oberarzt, der mir Immer wieder unverbindlich ein Medikament vorschlug. Ich war leider zu unsicher und habe es dann genommen, weil das in mir ein schlechtes gewissen ausgelöst hat. Der stationsarzt fand es nicht gut dass ich die medis doch nahm.
Beim zweiten Aufenthalt verlief es traumatisch. Ich wurde ständig zur Tabletten Einnahme genötigt und mir wurde keine Hoffnung gemacht, im Gegenteil. Meine Therapeutin war Assistenzärztin und somit ging es immer nur um Tabletten, eine richtige Therapie habe ich nicht bekommen. Wollte zur Thera wechseln die ich beim ersten mal hatte aber das wurde mehrfach ignoriert. Außerdem musste ich mich anhand einer broschüre selbst diagnostizieren, was alle pfleger und auch die anderen theras schlimm fanden, aber dagegen geholfen hat mir niemand. Wenn ich mich mit letzter Kraft beschweren wollte wurde mir gesagt ich solle meine Gedanken halt ändern, diejenigen Patienten die mit Türen knallten bekamen alles was sie wollten.
Also: Es herrscht leider ein Machtgefälle, sowohl zwischen Pflegern, theras, Ärzten und Oberärzten, als auch zwischen Patient und Personal. Wenn man einsam und/oder unsicher ist, dann geht man dort leider schnell unter. Ich habe davon eine Traumafolgestörung bekommen.
Einer flog über das Kuckucksnest Film mit Jack Nicholson
War auch einmal in einer Geschlossenen, weil es mir mental so scheiße ging. Aber dort musste man auf jedes Wort aufpassen was man gesagt hat. Vertrauen konnte man weder Ärzten noch Pflegekräften. Dieses Misstrauen haben die auch meinerseits zu spüren bekommen. Für mich der einfach "nur" ne schlechte Phase hatte und wo als einziges Medikamente angeboten wurden fand ich den Aufenthalt nicht so toll. Hab die Medikamente abgelehnt gehabt.
Was vergessen wird bei den Ausführungen des Arztes zu Psychopharmaka, es gibt Betroffene da helfen sie nicht, oder da sind die Nebenwirkungen genauso schlimm oder schlimmer wie die Krankheit.
Richtig, danke! 👍🏻
Ich bin absolut nicht gegen Medikation, aber ich z. B. hab so gut wie alles durch was es an Psychopharmaka gibt & mir half gar nichts. Oder aber ich hatte extreme Nebenwirkungen oder die Medikamente sind kontraindiziert bei mir (hab noch andere krankheiten, also körperlich, und nehme noch andere Medikamente deshalb). Hab 3 Bedarfsmedikamente für den Notfall, aber sonst muss ich ohne Medikamente auskommen & mit meinen schweren psychischen Erkrankungen irgendwie leben. Oftmals mehr in Kliniken als zuhause, aber es geht halt leider nicht anders :(
Bin mit Depressionen in eine Psychatrie eingeliefert worden und 6 Wochen später mit Suizidgedanken entlassen 👍
Weil dort ausschließlich Medikamente Verkauft wird, anstatt Menschen geheilt werden.
ganz großes Kino! ... das dürfen die gar nicht, damit machen die sich strafbar!
@@nomade2658 stimmt. Medis die stark abhängig machen. Und das gehirn schädigen. Das ist die hilfe. Lebenslange Kunden. Impotent machen die auch. Wieder hilfe. Verkommen und verlogen
Woran lag es, Personal Mangel; Inkompetenz oder gar Vorsatz?
@@nomade2658 so ein Quatsch.
Leider ist die Realität nicht so rosig! Es nützt die beste Institution nichts, wenn die Menschen darin versagen! Es gibt viel zu viel Menschen, die ihre Macht missbrauchen! Gleich nach dem Altersheim kommt die Psychiatrie! Ganz schlimme Zustände!!! 🥺🥺🥺
Kann ich bestätigen
Kann ich leider auch bestätigen 😫
@@Alexbmbbv ich nicht!
Das stimmt, weiß ich aus eigener Erfahrung in beidem.
... habe wegen Falschaussagen von jemandem in der geschlossenen Psychiatrie mehrere Wochen verbracht, Medikamente verweigert,bis Ärzte mir drohten, mich noch weitere 4 Wochen fest zu halten. ... konnte die Medikamente unmerklich entsorgen. Seitdem habe ich Angst vor diesem Personenkreis. Viele Altenheime haben es auch lieber ruhiger....
@@birgitgrabenkamp Das tut mir Leid und fühl Dich mal gedrückt! Liebe Grüße aus Zwickau! 🥺🥰🤗
Habe dies zwar schon so ähnlich geschrieben, kann aber nochmal von meinen eigenen Erfahrungen in der Psychiatrie berichten (größtenteils KJP)
Das erste Mal wurde ich mit 11 von meinen Eltern aufgrund einer Anorexie zwangseingewiesen. Dieser Aufenthalt war sehr lang (über 1 Jahr) und traumatisch, da ich zwangsernährt und dabei auch fixiert wurde. Das Personal war respektlos und hat mich z.B. dafür angeschrien, wenn ich eine Panikattacke hatte (bezüglich Essen natürlich) auf einer Station für Essgestörte. So viel dazu. Zudem war die Therapie nutzlos. 10 Jahre später und ich bin noch immer essgestört, kurz vor der nächsten Zwangseinweisung.
Unser Alltag war von Langeweile geprägt. Ich musste 24/7 liegen. Durfte am Anfang nichtmals Malen oder Lesen. Nur Radio hören, was offensichtlich sehr förderlich für eine Person ist, die konstant in negativen Gedankenkreisen gefangen ist. Ich war auf einem Einzelzimmer und man hat nie mit mir gesprochen. Aber auch als diese Regel aufgehoben wurde, wurde es nicht besser. Es gab kaum Schule, keine Freizeitbeschäftigungen, eine Therapie am Tag. Das spannendeste waren die "Ausbrüche" einiger Patienten. Von den Therapeuten wurde ich durchgehend missverstanden und herumgereicht, bis nach 14 Monaten entschieden wurde, dass ich zu krank bin um therapiert zu werden. Auf gut Glück nach Hause. WO ZUR VERDAMMTEN HÖLLE SOLL MAN HIN, WENN MAN PSYCHISCH KRANK IST UND DIE PSYCHATRIE EINEM SAGT, DASS MAN ZU KRANK FÜR DIE PSYCHIATRIE IST????
Sorry, aber wtf?
Anschließend folgten mehrere Aufenthalte wegen Depressionen/ Essstörung und Suizidalität bzw Suizidversuchen.
Ähnliche Erlebnisse. Sätze wie "Dein Leben ist doch toll. Jeder wäre neidisch auf dein Leben und du machst es kaputt. " standen auf der Tagesordnung des Personals. Ich habe Therapie mittlerweile aufgegeben, nach insgesamt 3 Jahren und 8 Monaten in der Psychiatrie und konstanter Therapie habe ich die Hoffnung auf "recovery" verloren.
Dankeschön an die wundervollen Therapiekonzepte und Therapeuten...
Es lässt sich vielleicht noch dazu sagen, dass ich mittlerweile mit einer chronischen Anorexie sowie Depressionen und PTBS (wegen meinen Klinikerfahrungen, danke) diagnostiziert bin. Ich würde mir allgemein mehr Verständnis insbesondere von Therapeuten und dem Pflegepersonal wünschen. Es ist nun mal nicht möglich, Muster innerhalb von einem Tag zu lösen, die man über Jahre aufgebaut hat, nur weil man jetzt in der Psychatrie ist.
Hab all deine drei Kommentare gelesen. Das tut mir alles so irre leid zu hören! Ich hoffe du findest einen Weg da raus. Ich finde es unheimlich stark, dass du heute noch da bist und bis hierhin gekämpft hast :) Schwer, die richtigen Worte zu finden.. Ich bin mir ganz sicher, dass sich das Leben für dich auch noch von seiner besten Seite zeigen wird ♥️
@@endlichgut Vielen Dank für deine lieben Worte! Noch gebe ich nicht auf haha
@@art.65367 Das ist der richtige Weg :) nie aufgeben! Das Leben hat so vieles zu bieten. Das ist zwar schwer zu vergleichen, aber wenn ich mir heute meine beiden Kinder ansehe, könnte ich mich für meine Gedanken von früher ohrfeigen. Ich hätte auch beinahe das Beste verpasst :) Gibt es einen Auslöser, dass du schon so früh unter einer Essstörung gelitten hast?
@@endlichgut Das ist wohl richtig. Hört sich ganz so an, als hättest du mittlerweile ein schönes Leben. Das freut mich :)
Ich war als Kind eben schon immer sehr schlank und meine Eltern haben sich überhaupt nicht um mich gekümmert. Menschen auch Ärzte haben eben immer gesagt, ich sei viel zu dünn und so. Deshalb hat sich mein Gehirn gedacht, wenn ich noch dünner werde, machen sich noch mehr Leute Sorgen und dann müssen sich meine Eltern ja für mich interessieren. Da war ich in etwa 6. Mein Arzt hat halt logischerweise gesagt, dass ich mehr essen muss um zuzunehmen, weshalb ich wusste, dass Essen mit Gewicht zusammenhängt.
Meine Mutter war dann komplett überfordert und wütend auf mich und ist gewalttätig geworden. Dann wurde das Jugendamt eingeschaltet, weil ich erstens extremst untergewicht war und zweitens ich überall am Körper, teils sichtbare Verletzungen hatte. Stark sichtbar wurde die Essstörung als ich 8 war. Ich wurde mit 10 in ein Heim gesteckt und dann zwei Monate später adoptiert von den wundervollsten Menschen.
Meine Teenager Zeit war trotzdem der Horror, wegen der Depressionen, die ich wahrscheinlich deshalb entwickelt habe. Meine Anorexie ist zur Bulimie geworden bzw hat bulimische Anteile bekommen, was bei meinem perfektionistischen Denken der Horror war und zu Suizidversuchen geführt hat.
Der Perfektionismus kommt wahrscheinlich auch davon, dass ich davon überzeugt war/ bin, "perfekt" sein zu müssen damit man mich nicht hasst und nicht schlägt.
Tja, die Depressionen und Essstörung sind noch immer da. So ist das Leben, jetzt probiere ich halt das Beste draus zu machen.
Claudia ist so toll! Ich habe selber auch eine bipolare Störung und versuche auch, diese blöde Krankheit mit Humor zu nehmen (und man erlebt tatsächlich viele lustige Situationen).
Ja Claudia ist super sympathisch!
Ich leide seit über 20 Jahren an einer schweren Depression hab's aber erst vor kurzen eingesehen dass es so ist. Euer Beitrag bringt mich zum Denken und ich bin positiv überrascht und ziehe eine stationäre Behandlung in Erwägung. Ein wirklich guter Bericht!
Lass dich drauf ein.
Wenn du freiwillig gehst, kannst du ja auch jederzeit wieder gehen!!
Tu's nicht, spreche aus erfahrung...
Mach es, mir hat es sehr geholfen!!!
Wenn du drauf stehst, mit Medis vollgepumpt zu werden, gib ihm!
Abnormal wie leute Ecstasy verteufeln sich aber Antidepressiva reinflakken
@@sannybunny5176Schwachsinn
Ich hatte mal jemanden in der geschlossenen Psychatrie besucht und Nektarinen mitgebracht. Als ich etwas warten musste lief ein Patient vorbei und ich bot ihm eine Nektarine an, er nahm dankend an und brach beim ersten Biss in Tränen aus. Ich fragte was denn los sei und er sagte das er seit Jahren nichts so gutes mehr gegessen habe.
Das war mit das Härteste was ich dort erlebt habe das ein erwachsener Mann vor mir in Tränen ausbricht, wegen einer Nektarine.
Wehe man ist in der Psychatrie und hat niemanden "draussen" der sich kümmert. Leider gibt es zu viele amtliche Betreuer die sich nicht um ihre Klienten kümmern und das zugeteilte Taschengeld ist ein Witz. Mit 5€ in der Woche kommt man nicht weit, so habe ich einigen Patienten dann nach Absprache mit der Klinik auch mal eine Tafel Schokolade mitgebracht, oder halt das Lieblingsshampoo. Es sind oft die Kleinigkeiten die es ausmachen oder den Patienten wenigstens für einen kleinen Moment ein Glücksgefühl schenken.
Zu euer aller Information! Es ist irrelevant aus welchen Gesellschaftsschichten uns Berufen man arbeitet!
Es gibt auch Leute, die auf Arbeitsstellen so dermaßen drangsaliert und fertig gemacht werden für deren Hilfsbereitschaft und deren Gutmütigkeit in unserer egoistischen, verblödet und verlogenen Welt! Man wird vielleicht durch diese feinen Herren in den schicken Büros so gemobbt, dass man irgendwann selbst ausgebrannt ist!! Das ist eine Frechheit! Da sollten sich lieber die Bosse und egoistischen Großverdiener selbst in die Psychiatrien einweisen!!!! Die haben so oder so am allermeisten die Ärsche sperrangelweit offen!!!
Naja, selber auch mehrfach (immerhin 7 Mal) zur Einstellung mehrfach in psychiatrischen Kliniken gewesen:
Die Wahrnehmung ist häufiger eine andere als die Wirklichkeit - bislang habe ich immer "anständiges Essen" erhalten.
Amtliche Betreuer leisten oft hervorragende Arbeit!
Natürlich, leider, ausgesprochen leider, gibt es auch dort, wie überall, Menschen, die nicht respektvoll agieren - aber eine pauschalisierte Darstellung wäre wirklich nicht fair all denen gegenüber, die super arbeiten!
Und, übrigens:
Bei Familie, da läuft es auch nicht "immer rund" - ich kenne ne Menge an Menschen, die dankbar auf eine Betreuung "ihrer Liebsten" verzichten!
Das gebe ich hier wirklich zu bedenken.
VG
;):)
Nachtrag:
5 Euro pro Woche?
Mein Bruder hatte, schon vor 25 Jahren, deutlich mehr an Taschengeld, als ich in meiner Kindheit.
Woher kommt also das Denken eines solchen Betrages? Das entspricht nun definitiv nicht dem, was es gibt;)!!!!
@@s.z.9057 Das hat nichts mit "Denken" eines Betrages zu tun, das sind mir bekannte Fakten.
@@s.z.9057 Natürlich kann es bei Familienmitgliedern als Betreuer zu deutlichen Problemen kommen. Ich kenne da einige Fälle wo sich die Familienmitglieder Stück für Stück den gesamten Besitz des Betreuten unter den Nagel gerissen haben. Davon dass es kein "anständiges Essen" gibt war nie die Rede.
Ich war auch mehrmals in verschiedenen Psychiatrien. (Das letzte mal vor 12 Jahren.)Ich habe durchweg schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin mit Medikamenten voll gestopft worden. Ich hatte so schlimme Nebenwirkungen von den verschiedenen Neuroleptika (Haloperidol war das Schlimmste überhaupt) Ich leide heute noch unter Spätfolgen. Von wegen man bekommt die neuesten Medikamente…die sind nämlich zu teuer. Therapien fanden kaum statt. Ja, Physiotherapie hatten wir auch in der Gruppe die hat uns angefahren wie ein Feldwebel. Die Ergotherapeutin sperrte nur den Schrank auf und sagte macht mal was und stellte sich die ganze Stunde in die Ecke. Musik und Radio hören war nur abends 3 Stunden erlaubt. Kaffee, Cola… Verbot Ausgang 3x1 Stunde am Tag im Klinikgarten. Uns wurde Personalausweis, Fahrkarte, Führerschein abgenommen. Damit man nicht im Ausgang in die Stadt fährt/läuft. Ich habe auch ein Trauma von der Psychiatrie. Ich habe panische Angst jemals wieder in eine Psychiatrie zu müssen.
In dem Beitrag meinte der Professor es gibt keine psychisch Kranken die nicht geheilt oder behandelt werden können. Ja von wegen.
Ich kenne viele psychisch kranke die z.B nur noch wirres Zeug reden. Ständig mit ihren Stimmen sprechen und das nicht nur mal so in einer Phase sonder andauernd über Jahre. Und die sind auch behandelt worden.
Solche Kliniken wie in der Doku gibt es bestimmt auch. Wäre wünschenswert.
ich therapiere mich selbst ist jetz beschlossen
Ich habe in der Schweiz auch sehr schlechte und auch gute Erfahrungen gemacht aber ich will auch nicht mehr zurück. Hatte meine 14 Aufenthalte seit ich 17 war. Hab eine schwere Traumafolgestörung (DIS) und da kennen sich noch lange nicht alle aus. Während Corona muss es eine Katastrophe sein. Da geht ich lieber in den eigenen Garten oder schwimmen.
@@maja1817 Sorry, aber wenn Du lieber "in den eigenen Garten oder schwimmen gehst", dann kann es Dir ja auch aktuell nicht so schlecht gehen. Denn sonst würde das niemals ausreichen und würdest Du jede Hilfe dankbar annehmen, die Dir geboten wird.
"Das letzte Mal war vor 12 Jahren." Das sagt ja schon mal etwas aus. Ich denke nämlich, dass sich gerade in den letzten Jahren noch einmal massiv etwas getan hat und sich Dinge verändert haben.
Einige Dinge, die Du geschrieben hast, kann ich aber auch schwer bis kaum glauben. Zum Beispiel, dass man Dir Deinen Personalausweis abgenomme habe etc.
Es kommt aber auch sehr darauf an, auf welcher Station man ist und in welcher Klinik. Es gibt eben einfach auch gute und schlechtere Kliniken, das ist leider auch Fakt.
Was Du beschreibst ist längst nicht mehr die Regel. Denke natürlich auch, dass so ein Aufenthalt vor allem am Anfang selten ein angenehmer ist. Gerade wenn man wegen Eigen und/oder Fremdgefährdung dort ist. Da kann man natürlich nicht allein auf Therapien setzen. 1. ist die Complience des Patienten unverichtbar und 2. rasches Handeln notwendig. Oft muss mit einer starken Medikation angefangen werden, welche dann schrittweise reduziert wird bis ein ausgewogenes Verhältnis erreicht wird. Du hast echt verdammt viel Pech gehabt in so einer Anstalt zu landen, denn auch vor 12 Jahren gab es durchaus andere. Haldol ist z.B ein Medikament was eigentlich so gar nicht mehr eingesetzt wird, da es viel zu stark sediert und die Nebenwirkungen den Nutzen bei weitem überwiegen. Hier waren auch vor 12 Jahren auch in der Regelversorgung Alternativen wie z.B. Zyprexa geläufig, auch wenn sie wie Du schon sagst diese Medis teurer sind. Ich weiss das, weil ich zu der Zeit in einer geschlossenen Gerontopsychiatrie gearbeitet habe und auch paar Freunde habe die zu dieser Zeit Hilfe benötigten
Ich gehe gerne freiwillig in die Psychiatrie. Sie lindert mein seelisches Leid und hindert mich sehr hilfreich an selbstschädigendem Verhalten.
Ich habe 5 Aufenthalte in verschiedenen (offenen) Psychiatrien hinter mir. Die längste Behandlung ging 6 Monate.
Gebracht haben alle nur eines : Mir ein kleines bisschen Struktur zu geben und mich von einem Suizid abzuhalten.
Diagnostiziert wurde Depression, Essstörung, Angststörung und Borderline.
Die Therapiestunden ansich konnten mir jedoch nie wirklich helfen. Ich habe erlebt, dass alles nach Liste und Vorgaben abgearbeitet wird, aber man nie wirklich MICH sah. Frau Xy passt in Kategorie Depression. Frau YZ kommt in Schublade "manisch" usw.
Gut, ich war zum Zeitpunkt meiner Behandlungen zwischen 16 und 20 Jahre alt und habe mir damals nicht viele Gedanken gemacht, ob meine ganzen Diagnosen auch wirklich zu mir "passen".
Womit ich immer noch zu kämpfen habe ist, dass ich (32) inzwischen Mama bin. Mein Sohn ist Autist und durch seinen Weg habe ich erfahren dass ich ebenfalls Autistin bin. Depressionen usw nur eine Folge des nicht erkannten Autismus waren.
Ich musste mir (durch meinen Sohn) selbst die Augen öffnen und seitdem wir beide hier zuhause absolut "autismusgerecht" leben, habe ich keinerlei psychische Beschwerden mehr und ich bin zum ersten Mal in meinem Leben glücklich mit mir.
Auch ich habe die ganze "Palette" an Psychopharmaka durch. Da frage ich mich heute, ob ich diesen nicht aus dem Weg hätte gehen können, wenn damals genauer hingeschaut worden wäre.
Mein Rätsel, meine Ursache für Depression und Co musste ich alleine lösen / entdecken. Die ganzen Aufenthalte und Therapiestunden in Kliniken waren für mich nicht wirklich sinnvoll.
Mir ist bewusst dass es sich hierbei nur um meine Geschichte handelt. Für viele andere kann eine Klinik die Rettung sein, was natürlich auch gut so ist.
Hat mich sehr berührt, was Du geschrieben hast. Alles Gute für Euch beide!!!
Es freut mich sehr, dass es Dir mittlerweile besser geht, allerdings sind Depressionen sicherlich keine direkte Folge von Autismus. Ganz besonders, wenn man tatsächlich Borderlinerin ist.
@@nasum187 Danke Dir.
Nunja: Vielleicht keine direkte Folge von Autismus.
Jedoch ziemlich sicher von unaufgedecktem Autismus. Ein Kind, welches immer nur dafür bestraft wird, weil es sich anders oder seltsam verhält... Mit Gewalt erzogen wird... Niemand begreift dieses Kind, weil niemand weiß dass Autismus die Ursache ist. Da kann man durchaus zu einem depressiven Erwachsenen werden. Man hört inzwischen sehr viel von spätdiagnostizierten Autisten (20 +) und in den meisten Fällen leiden diese unter Depressionen oder haben darunter gelitten.
@@r.p.5699 Ich möchte auch in keiner Weise irgendein Leid(en) absprechen, falls das vielleicht missverständlich war. Das wäre absolut anmaßend und unverschämt. Ich meine nur, dass es dann eher Traumatisierungen und/oder begleitende Lebensumstände sind, die zum Auftreten von beispielsweise Depressionen führen und dass dann nicht der Autismus per se Ursache der Symptomatik ist.
@@andreowitch4477 ADHS ist ohnehin eine halbgare Diagnose, die wegen jedem Quatsch gestellt wird. Primär ist das vor allem eine Entschuldigung für die Eltern verzogener Blagen. Und ne psychotische Störung hat rein gar nichts mit ADHS zu tun. Ich fürchte, da bist Du nicht ganz in der Lage, das selbst objektiv einzuschätzen und zu beurteilen. Vor allem, wenn man liest wie Du so schreibst...
Die Frau Dr. fand ich eine super Menschen, sollte ich Krank werden möchte ich bitte so eine Ärztin haben
Jaaa hab ich mir auch gedacht
Zum Thema Medikamente: ich wünschte ich hätte nie welche genommen. Ich bin 1,49m groß und habe immer zwischen 45 und 50 Kilo gewogen. Wegen der Medikamente habe ich über 40 Kilo zugenommen und wiege jetzt zwischen 95 und 97 Kilo. Aber darüber redet ja keiner...
Ich hab auch durch meine medis zugenommen. Aber es besteht IMMER die Option zu wechseln. Und von den Medikamenten per se nimmt man nicht zu, sondern vom Heißhunger und das muss man am besten fokussierter angehen und oder wechseln. Ich habe mich fürs bleiben entschieden, da es mir in Punkto Ängsten und Depression stark half. Abnehmen will ich dennoch. Aber das Schritt für Schritt. Mehr Bewegung, Sport etc. Alles kann helfen das Gewicht wieder zu regulieren. Und mir ist bissi Gewicht lieber, als diese starken Attacken zu haben. Da war 3 mal in der woche der RTW bei mir und... Es war keine schöne Zeit. Wünsche dir alles Beste und dass du für dich einen weg findest, damit umgehen zu können.
@@moeg7489
Ich habe eine schizoaffektive Störung, eine Ängstlich-Vermeidende Persönlichkeitsstörung und eine Sozialphobie. Klar bin ich froh, dass ich gewisse Symptome kaum noch habe...
Aber definitiv kommt die Gewichtszunahme nicht immer vom Heißhunger. Ich habe genauso viel Nahrung zu mir genommen wie vor den Medis... Die Medikamente haben einfach meinen Stoffwechsel verlangsamt. Leider ist die enorme Gewichtszunahme bei mir nicht die einzige Nebenwirkung, sondern nur eine von vielen! Zum Beispiel unterdrücken die Medis immens meine Emotionen und ich fühle teilweise gar nichts mehr... Da muss man dann eben abwägen was schlimmer ist... Bzw. es vielleicht auch mal ohne Medikamente versuchen.
Ich denke das ist deine Schuld nit die Medikamente
@@bier9041 die haben mein Stoffwechsel verändert… 🤦🏻♀️
@@fairysim naja die Doku geht ja auch nicht um die Medis und das diese Nebenwirkungen von bis haben ist und war mir klar und darüber wurde ich auch aufgeklärt bevor ich eingestellt wurde
Ich war zwei Mal freiwillig in der Psychiatrie, beides Mal ist es mir während des Aufenthalts und nachher schlechter gegangen als vorher.
Seitdem lehne ich psychiatrische Kliniken ab und fahre so besser. Der Aufenthalt in der Psychiatrie hat mich nicht weiter gebracht und war zusätzlich noch eine schlechte Erfahrung.
Auch ambulante Psychotherapie hat mir nicht geholfen.
Was ein bisschen geholfen hat, waren die Medikamente von einem niedergelassenen Psychiater. Und Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeliteratur waren sehr hilfreich.
Ich komme ohne Psychiatrie eindeutig besser zurecht als mit.
wenn das so ist, solltest du nicht freiwillig in die psych gehen. patienten, denen geholfen werden können, sind meistens nicht in der lage eigenständig in die psychiatrie zu gehen
@@goldensperm1686 das stimmt auch nicht ganz. Ich wurde zahlreiche Male zwangseingewiesen und war auch mehrfach freiwillig in Psychatrien und psychosomatischen Kliniken und ich muss sagen, jedes Mal ging es je nach Klinik 70-90% der Patienten nach und in der Klinik schlechter als vorher. Sprich es waren entweder keine oder negative Veränderungen zu sehen, bei Zwangseingewiesenen meist am schlimmsten.
Ich selbst konnte erst ca. ein Jahr nach meiner letzten Zwangseinweisung auch nur anfangen daran zu denken auf einen besseren Weg zu kommen.
Lehne daher wie obiger Kommentator psychiatrische Kliniken grundsätzlich ab.
Schade, dass ein System, was einem eigentlich helfen sollte derart kontraproduktiv zu sein scheint.
@@art.65367 sorry, ich kenne dich nicht und kann dementsprechend nur fremddiagnosen erstellen. wenn du zwangseingewiesen wurdest, heisst es, dass du eigen- oder fremdgefaehrdend warst. icb glaube nicht, dass du bei entlassung so warst. meistens fehlt dem patienten die einsicht ueber die krankheit, leider. wdnn du von den 'meisten' patienten sprichst, die im nachhinein schlechter wurden, gehe ich vln einer beobachtung von patienten-sicht aus. du siehst den einzuweisenden als patient ledigljch in einem sedierenden zustand! aus dem grund bist du der meinung, dass es dem pastienten im nachhinein schlechter gjnge, dem ist aber nicht so. ich verteidige lediglich den studienfortschritt der wissenschaft.
@@goldensperm1686 - Die Suizidrate ist in den 6 Wochen nach Klinikaufenthalt sehr hoch. In Deutschland gibt es dazu aus Datenschutzgründen keine genauen Statistiken, in Dänemark aber schon. Die dortige Studie darüber hat ergeben, dass jeder 10. Suizident noch keine 6 Wochen aus der Psychiatrie raus war.
Risk of suicide according to level of psychiatric treatment: a nationwide nested case-control study
Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol
. 2014 Sep;49(9):1357-65. doi: 10.1007/s00127-014-0860-x. Epub 2014 Mar 18.
Da sind landesweite Daten aus Dänemark über Suizidenten ausgewertet.
Von den Suizidenten waren 19,4 % während der letzten 12 Monate vor ihrem Tod stationäre psychiatrische Patienten. (Psychiatric hospitalisation)
In dieser Gruppe wiederum
"among people with who had been admitted to a psychiatric hospital in the preceding year and who died from suicide, 31 % died within a week of discharge, 37 % within 2 weeks, and 50 % within 35 days."
Vielen Patienten geht es also in der Zeit nach der Psychiatrie tatsächlich sehr schlecht, und sie SIND eigengefährdend.
EDIT: Dieser Kommentar ist eine Antwort auf einen Kommentar von Golden Sperm, den ich nicht mehr sehe. Einen weiteren Kommentar von einer anderen Nutzerin sehe ich in dieser Unterhaltung auch nicht mehr.
@@goldensperm1686 Unsinn.
Ich finde Herrn Engel in dieser "Doku" sehr polemisch. Ihm geht es, gefühlt, nur um die Fixierung, die Extremfälle und sehr starke Sensationssucht. Das macht mich, als Betroffene, echt wütend. Es wirkt so, als ob er sich nicht richtig Artikulieren kann und nur darauf aus ist, zu schocken. Finde ich nicht gut.
Dachte ich auch zu Anfang, er wusste vermutlich nicht wie er es vorsichtig ansprechen soll
Tolle Doku! Seltsam ist es für mich sich gar nicht vorstellen zu können, wie es ist psychisch krank zu sein. Ich habe schon seit ich denken kann mit verschiedenen psychischen Erkrankungen zu kämpfen und für mich ist es einfach normal. Ist irgendwie interessant, dass es auch Leute gibt, die das so gar nicht betrifft.
Danke für diesen wichtigen Film. Ich hoffe es sehen ihn viele. Ich bin selbst betroffen und leide sehr darunter meine Krankheitssymptome und Belastungen immernoch verstecken zu müssen. Aus Angst mit der Wahrheit als verrückt abgestempelt zu werden und vor allem im Job negative Konsequenzen zu spüren...es hat sich schon vieles geändert. Aber während Kollegen über Migräne und Rücken stöhnen, verkneife ich mir meine Nebenwirkungen der Medis oder kleinere bipolare Phasen anzusprechen. Alle denken, ich sei gesund. In Wahrheit bin ich durch Krankheit und Medikamente extrem belastet. Die Chefin bezeichnet mich als nicht stressresistent. Und ich habe nicht den Mut einmal auszusprechen was ich alles aushalte. Filme wie dieser sind wichtig . Auch um aufzuräumen mit der Unterscheidung: die Kranken und die Gesunden....
Ich war schon in mehrere verschiedenen Psychatrien, sowohl freiwillig als auch gezwungen, und ich muss sagen es kommt stark auf die Einrichtungen und teilweise auch auf die Stationen an, auf die man kommt. Ich habe von Stationen mit einfühlsamen Menschen, wo verschiedene Fachleute zusammenarbeiten, um dir für die Zukunft ein Hilfsnetz zu spannen, bis hin zu Stationen, wo du tagelang vor Angst nichts isst, nachts auf dem Gang in deinem eigenen Erbrochenen liegst und alle 30 Minuten gehen die Pfleger auf ihrer Route an dir vorbei und jucken sich 0 daran, alles erlebt.
Ich hab negative Erfahrungen gemacht, Vorallem in der jugendpsychiatrie, im Gegensatz zu einer erwachsenen Psychiatrie wurde ich nicht auf Augenhöhe behandelt, in den isolationsraum kam ich als Bestrafung wenn ich gegen die Regeln verstossen habe, man hat mich isoliert weil man sagte es würde mir gut tun aber das Gegenteil ist passiert. Ich bin sehr oft abgehauen von der Psychiatrie weil ich es dort nicht mehr ausgehalten habe, und ich werde nie wieder in eine gehen. Ich bin aus der Schweiz, weiss nicht wie unterschiedlich es zu Deutschland ist
In der Psychiatrie war ich nicht, aber ich hatte einen Burn-out, der dann noch einen Schlaganfall auslöste, weil ich aus diesem Dauerstress gar nicht mehr rauskam vom Kopf her. In der Neuroklinik erhielt ich dann auch Psychotherapie und einige andere Hilfen (Achtsamkeit, Sport, bessere Ernährung, wir haben musiziert, in einer Gruppe über Stress gesprochen etc.). In meinem Umfeld finden sich eh sehr viele Menschen, die irgendeine Art von psychischem Leiden durchmachen. Depressionen und Burn-out sind dabei am häufigsten. Also ja - das kann wirklich jeden treffen und gefühlt ist das auch sehr wahrscheinlich, dass man mal so etwas bekommen kann.
Ich habe sehr gemischte Erfahrungen in der Psychiatrie gemacht, alles in allem würde ich aber wieder reingehen. Es ist immer besser, freiwillig frühzeitig zu gehen, als zwangsweise zu spät.
Also wer drüber nachdenkt, aber zögert: Mach es.
Ich war als Jugendlicher infolge einer Vergiftung in einer Psychiatrie. Die Ärzte bestanden darauf. Ich wurde mit einem Krankenwagen dort hingefahren. Nach wenigen Stunden und 2,3 Gesprächen konnte ich wieder gehen. Was eine Steuergeldverschwendung habe ich mir gedacht.
(P.S kleiner Tipp an alle, niemals Alkohol aus euch nicht bekannten Flaschen trinken, ich habe mich danach informiert warum ich so war wie ich war. In dem Alkohol war wahrscheinlich Frostschutzmittel drin, da er in entsprechenden Kanistern gelagert wurde oder es war Schwarz gebrannter. Das sind die einzigen plausiblen Erklärungen für die Symptomatik. Ich habe mich damals zum Glück sehr schnell erholt. Passt trotzdem auf was ihr trinkt. Ich hatte Glück im Unglück. Mir ist klar dass das nicht immer so glimpflich ausgeht.)
Claudia ist ja super... ein super toller Umgang mit ihrer Krankheit. Wenn nur alle Menschen so mit psychischen Krankheiten umgehen und es annehmen könnten. Hätte ich mir sehr für meinen Papa gewünscht, der leider einen anderen Ausweg aus der bipolaren Störung genommen hat.
grausam. es tut mir so leid.
Der Reporter stellt einen unaufgeklärten Bürger voller Vorurteile dar. Man merkt, er hat sich mit dieser Thematik zuvor kaum beschäftigt.
Die Ärztin ist grandios, über sie u.a. gibt es eine neue 5-teilige ARD Doku 😊 sehr zu empfehlen
Die Frau Jost kommt super sympathisch rüber, alle Achtung!
Ich verdanke der Burghofklinik in Rinteln mein Leben.Ich war häufiger in der Geschützten Station . Über Jahre in vielen Häusern mit tollen Ärzten und Patienten geht es mir wieder relativ gut.Ich kann nur sagen Danke.
Habe schon mehrere Reportagen/Intervies von Betroffenen gesehen und finde es immer wieder erstaunlich, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Obwohl man "out of control" ist während einer Psychose, kann man sich danach an alles erinnern und kann sogar darüber reflektieren als wenn man einen anderen Menschen in dieser Situation beobachtet hätte. Eine faszinierende Leistung unseres Gehirnes, aber auch irgendwie beängstigend.
Beängstigend finde ich dass ich noch jede Situation meiner Manie genau erinnere und genau was ich wann warum gemacht habe. Dann kam die Klinik. Die medis haben mich ausgenockt und mir fehlen 2 Wochen meines Lebens. Absolut keine Erinnerung. Dabei habe ich da gelebt. Gegessen gesprochen alles.
Als Psychose kann alles bezeichnet werden... Und wissen Sie die Ursache?
Ich habe manchmal das Gefühl dass mir nix mehr helfen kann... Ich will einfach nur normal sein wie jeder andere aber es geht einfach nicht ..😔
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft. Mir geht es (oftmals) ähnlich.
Vielleicht bist du ja auch normal und die meisten eben nicht ?
Wie geht es dir heute ?
übrigens ist es auch toll wenn du anders als andere bist 👌🏼
Schaue dir mal Videos von Michael Begelspacher an!
Was auch immer normal ist... Vielleicht bist Du weiter, sensibler... Normal heute ist nicht nur erstrebenswert, Du als Individuum bist es Dir wert, alles Gute fùr Dich aus Allem zu ziehen. Du bist genauso viel wert, wie jeder Andere, vergiss das nicht. Keiner steht über oder unter Dir. Alles Liebe
Ich hoffe, daß du inzwischen positiver über dich denkst.
Wünsche dir alles gute. 🍀
Mein letzter Besuch in einer Psychiatrie war 2016.
Da war ich Freiwillig dort um mich mit meiner Borderline Erkrankung auseinanderzusetzen.
Am Anfang hab ich gemerkt dass es mir nicht hilft und wollte die Therapie abbrechen. Hab es zum Glück nicht getan .
Heute kann ich sagen die Therapie hat mir sehr geholfen, bin seitdem clean was das Selbstverletzen angeht.
Klar dunkle Gedanken kommen immer wie „ tu dir wieder weh oder du bist nichts wert“.
Aber ichhab gelernt damit umzugehen und mich und meine Gefühle jeden Tag zu reflektieren.
Der Beitrag ist super 👍
Habe viele Jahre vielen Lasten getragen und nicht gemerkt wie schlecht es mir psychisch ging. Dann 2015 der Zusammenbruch und der Beginn meiner Therapiegeschichte bis heute. Offene Psychiatrie, mehrmals Tagesklinik, Reha etc .Ich muss nach wie vor zur Institutsambulanz für Medikamente und Therapiegespräche.Und ich bin froh und dankbar das es solche Einrichtungen, Hilfe und diese Menschen gibt die dir helfen wollen. Ohne diese professionelle Hilfe die ich aber auch dankend annahm, wäre ich heute nicht mehr.....Ich brauche zwar immernoch diese Hilfe aber mir geht es weitaus besser als vor vielen Jahren. Man kann meine Erkrankungen nicht heilen aber ich lerne durch die Hilfe damit klarzukommen. Mal mehr, mal weniger.
@@a.g1988 Schwachsinn!
@@a.g1988 Schon ziemlich überheblich zu meinen alles besser zu wissen!Und anderen Menschen sagen was sie zu machen haben etc. Gehen sieh mir mit ihrem Gottesgelabber nicht auf die Nerven!Den gibt es nicht und es ist auch mein gutes Recht NICHT an sowas zu Glauben!Also drücken sie mir nicht ihre Meinung auf. Und der Lachsmiley zeigt ihren Charakter, wie sie sowas sehen. Schnell mal in die Kirche rennen und beten gehen!
Ich bin seit 14 Jahren aufgrund mehrerer schweren Erkrankungen „Drehtürpatient“ in der Psychiatrie. Bei mir hilft bisher nichts leider, hab so gut wie alle Psychopharmaka durch die es so gibt, hatte EKT (Elektrokonvulsionstherapie/Elektrokrampftherapie), diverse ambulante & stationäre Therapien… & bin deswegen ziemlich oft auf stationäre (Akut)Behandlung angewiesen. In manchen Jahren bin ich mehr in der Klinik als zuhause. Ich habe sehr schlechte, aber auch sehr gute Erfahrungen in den Kliniken gemacht & wäre ohne den Aufenthalten schon lange nicht mehr hier. Auch wenn manchmal etwas gegen meinen Willen geschieht (Gerichtsbeschluss z. B., ich war mal 1,5 Jahre am Stück geschlossen untergebracht, oder Fixierungen etc), es hat mein Überleben gesichert. Und das ist das, was am Ende zählt für mich. 🌷
" .. Auch wenn manchmal etwas gegen meinen Willen geschieht (Gerichtsbeschluss z. B., .. "
nun bsw andere "sehen das anders , ..,
@@pelmfbpndd7065 ich rede ja nur für mich :) nicht für andere. Jeder kann es sehen, wie er es möchte :)
@@julinkaw1092 " .. ich rede ja nur für mich :) nicht für andere. Jeder kann es sehen, wie er es möchte :) .. "
ok aber sgn "inqisition und "zwangsbehandlung bsw sagen dir schon was?
@@pelmfbpndd7065 ICH bin halt für MICH froh dass ich überlebt habe. Ohne diese Maßnahmen wäre ich schon lange tot. Und das möchte ich eigentlich nicht sein. Das ist „nur“ die Krankheit, die das möchte.
Julinka W das hört sich schrecklich an. Was hast du denn für eine Diagnose bekommen? Du schreibst, mehrere schwere Erkrankungen ?
Wurde eingeschlossen,nur wegen Depression habe nix verbrochen,nur Medikamente,bis ich gekotzt habe, schrecklich
Wann wurdest du dann entlassen
Also ich 2009 aufgrund eines suizidversuches in eine Klinik kam * selber eingewiesen*, habe ich 2x einen Arzt gesehen. Wir habe uns alle gegenseitig gestützt und zugehört. Auch waren die Patienten hauptsächlich bestehend aus alkis auf Entzug, und alten Leuten für die im Heim kein Platz war. Geholfen hat es mir gar nicht. Und das ist das schlimme!
Ich habe selbst viel Klinik-Erfahrung, auch künftig noch notwendige stationäre Interventionen und bin dem gegenüber zwiegespalten. Auf der einen Seite haben mir die Aufenthalte mehrfach das Leben gerettet, auf der anderen Seite wurde meine Gesundheit teils massiv gefährdet und ich musste auch sehr schlechte, fast schon traumatische Erlebnisse in Kliniken machen und die Suche nach einer guten Klinik dauert. Akutpsychiatrien sind oft katastrophal aber sichern irgendwie dann doch das Leben.
Nichts wie hin, da geht's normaler zu als im Alltag draußen.
Hätte man die heutigen aktuellen Zustände noch Anfang 2020 beschrieben wäre man ohnehin in der Psychiatrie gelandet.
Ich nehme jetzt seit 30 Jahren Psychopharmaka. Diagnose damals: Paranoide Schizophrenie. Durch absetzen der Medikamente war ich insgesamt 5 mal in dieser Zeit in der Klinik. Die atypischen Neuroleptika halten mich stabil. Da ich nie Stimmen gehört habe, hat sich die Diagnose in schizoaffektive Störung geändert. Meine Familie hat mich immer geschützt, wenn die Erkrankung ausbrach. Das war immer sehr wichtig, da ich beruflich im Management tätig bin. Allerdings habe ich - da ich sehr früh wieder arbeiten gegangen bin - meinen Job verloren, da mich die Medikamente sehr ruhig werden ließen und das nicht zu dem aktiven Manager passte. Insgesamt dauert die Regeneration von einer Episode fast ein Jahr. Eine Krankheit, die das ganze Leben und das der Familie beeinflusst.
Außerhalb der Psychiatrie laufen eh mehr verrückte Rum wie innerhalb!
Das garantiert
💯
Stimmt!
Wie sagt Lütz: der, der leidet, braucht Therapie. Der, der nicht leidet (an seinen eigenen Stimmungen, Gefühleln, Gedanken, Verhalten usw), der braucht auch keine Therapien. Besser kann man es nicht ausdrücken.
Ich (w.27) bin mit 14 an einer Bipolaren Störung erkrankt und habe bisher gesundheitsfördernde sowie auch schädliche Erfahrungen in der Psychiatrie erlebt. Was es auf der geschützten Station meiner Meinung nach schwierig macht ist der Fakt , dass fremd und eigen gefährdete Patienten gemeinsam untergebracht sind.
Die gesundheitsfördernde Erfahrungen überwiegen zum Glück.
An diesem Beitrag finde ich persönlich sehr schön das Interview mit dem Herrn, der als Angehöriger trotz aller schweren Krankheitsphasen zu seiner Ehefrau steht. Auch die andere Sichtweise auf Medikation gefällt mir und ist sehr wichtig.
Es ist immer gut und beruhigend zu wissen, dass es für seelische Anliegen auch einen Ort zur >Behandlung gibt.
jetzt mal in den ersten 30 sekunden ist die doku für mich so verdammt unsensibel. Als jemand der schon in der Klink war und viele kennt die freiwillig auch in die Psychiatrie gegangen sind ist der erste Satz schon echt komisch aufgestoßen. Wieso ist es der größte Horror? Weil da Menschen sind die anderes sind und Hilfe brauchen oder weil man von zum Beispiel Hollywood immer ein schreckliches Bild bekommt. Dann direkt weiter zu machen mit einem Fixiertisch und der sehr sarkastisch klingenden Aussage wo denn die Gummizelle und die Zwangsjacken wären? Bei so einem ernsthaften und oft noch sehr stigmatisiertem Thema hätte ich mir einen deutlich besseren Einstieg erwartet und zeigt mir auch dass diese Doku definitiv nicht für mich ist.
Es ist das totale ausgeliefert sein was zb.auch bei mir das auslöst was man Horror nennt. Nicht die Patienten.
Ich Persönlich war 6 mal in der Psychiatrie dazu 2 mal KH. Kann sagen das ich in der Psychiatrie besser behandelt wurde als im KH mit einer Panikattacke, Nervenzusammenbruch und Alkoholintoxikation. Wurde mit mehreren Beamten und Notarzt in die ZNA gebracht. Stand so unter Medikamente das ich mich an nichts mehr erinnern kann. Nur das was mir Freunde erzählt haben. wahr dann 3 Tage im KH und wurde dann entlassen da alle dachten es wäre Jugendlicher Leichtsinn war 17Jahre zu dem Zeitpunkt. Habe mich dann auf Grund der Vorfälle nochmals in Therapie begeben. Habe dann nach der Diagnose mittelschwere Depression die Diagnose Borderlien bekomme. Mit Polizei wurde ich auch schon mehrmals in die Psyschatrie gebracht sollte erst auf die geschlossene habe es jedoch geschafft am nächsten tag nach Hause zu können.Muss nur die richtigen tricks kennen dann ist schnell wieder zu Hause.
Wahr selbst fixiert jedoch keine Ahnung wie die das geschafft haben bin komplett auf Benzos gewesen. Bin aber froh hilfe bekommen zu haben. Habe auch nie Antidepressiva genommen nur als Bedaf gab es ein Medikament was ich mitlerweile nicht mehr benötige. Habe meine Schule geschafft und meine Ausbildung begonnen troz Borderline lebe ich glücklich. Kriesen kommen aber werden oft alleine gemeistert weil man nach und nach seine Skills gut kennt und weis wie mann handeln muss.
Wer klärt die Patienten/innen über Langzeitwirkungen der Medikamente für Leber und Nieren auf?
Ich habe sehr (teilweise überraschend) positive Erfahrungen in Psychiatrie bzw. auf Psychotherapie Stationen gemacht. Ich würde behaupten sie haben mein Leben gerettet oder zumindest dazu beigetragen. Dreimal geplant in zwei unterschiedlichen Kliniken und einmal akut. Gerade bei der (offenen) Akut Station, von der ich nichts gutes gehört habe, war ich positiv überrascht. Natürlich ist das Therapieangebot dort begrenzt, die Gespräche sehr reduziert, allerdings sind die auch nicht auf Therapie ausgelegt, sondern in einer akuten Krise/Psychose zu helfen. Ich war 3 Wochen dort, mehr wäre nicht hilfreich gewesen, aber die akute Krise war abgewendet und eine Aufnahme auf einer Therapie Station geplant. Für mich waren Medikamente zu dem Zeitpunkt absolut richtig. Ich hätte aber auch ablehnen können. Ich hatte also sehr viel Glück, aber kann mir schon vorstellen, dass es anders laufen kann. Die geschützte Station ist sicherlich auch noch mal etwas anderes. Da bin ich bisher (und zukünftig hoffentlich auch) drumherum gekommen. So schön wie in dem Video war keine der Kliniken, ich denke, dass ist wohl eher eine Ausnahme. Jede Erkrankung ist individuell, nicht allen hilft jedes Konzept, man darf nicht erwarten gesund wieder nach Hause zu gehen, Meinungen und Erfahrungen zu einer Klinik/Station können auch einfach sehr unterschiedlich sein. Wie man mit Therapeut:innen oder Ärzt:innen auskommt hängt auch von der eigenen Person ab. Das alles schließt natürlich die negativen Erfahrungen vieler Menschen nicht aus. Dass es das gibt ist klar, denke ich.
@Milady C. Sicher kommt es auch auf die Diagnose an. Ich war wegen schwerer Depression auf der Akutstation, auch wenn es weitere Diagnosen gibt. Auf einer Akutstation ist es sicherlich schwer da zu trennen. Da werden alle zusammengeworfen. In der Klinik bei mir gibt es aber z.B. für Sucht eigene Stationen. Aber die Möglichkeiten wird es nicht überall geben. Auf einer reinen Depressionsstation war ich bisher nicht, für mich ist es aber kein Problem mit Menschen mit anderen Erkrankungen zusammen zu sein. Aber das ist nicht für jeden optimal.
Die Aussage „mir geht es ja gar nicht so schlecht“ finde ich auch ganz furchtbar! Da stimme ich Dir zu. Es mag Menschen geben, die das so wahrnehmen und denen das hilft, aber ob das der Regelfall ist? Ich denke eher nicht.
@@OpenedEyesGirl diagnose bzw einschäzung , ..,
btw warum diagnose warum nicht bsw meinung , ..,
bsw " .. es wurde diagnostiziert .. Die diagnose lautet .. "
" .. nach meinung von mr [ ]
Niemals würde ich in eine Psychiatrie gehen. Hab mehrere Diagnosen aber das wäre für mich die Hölle schlecht weg.
Psychosomatische Klinik ist aber definitiv ne gute Alternative😉 Einzelzimmer, abschließbare Tür medis nicht gegen eigenen Willen... Kommt dennoch auf die Klinik ansich an, aber da gibts echt gute, in denen man nicht gänzlich entmündigt wird
War 2011-2012in der Phychatrie mit Angstzustände und Panik Attacken, und war auch in der Tagesklinik, hat mir gut getan,es gab verschiedene Therapien ,Musik ,ich habe die Pongo Trommel gespielt , Malen und das Bett neu beziehen,sowie Tisch decken und andere Sachen machen, bin Freiwillig reingegangen,es gab schlimmere Fälle dort
Ich gehöre zu meiner Psychiatrie zum Inventar schon dazu. Bin seit 2005 da. Habe heute noch immer ein Platz. Bin dankbar für sowas. Wenn ich andere höre, das tut nur einen weh. Nicht jede Klinik geht Human damit um. Gibt genug wo es genau das Gegenteil gibt. Und sowas find ich traurig.😢😢 Fixierungen kenne ich zugute. Muss aber sagen das es mir gut getan hat. Nach ü 20 mal. Haben mich oft zurückgehalten und bin dankbar dafür.❤️❤️❤️
Sehr interessant die ganzen Storys hier und Erfahrungen. Ich muss sagen die Psychiatrie war das beste was mir passiert ist, es hat mich aufgefangen und ich bin der Überzeugung das Therapie und Psychiatrie helfen kann, wenn man auch an sich selbst mit arbeitet. Die Überzeugung ist so groß das ich meinen alten Job hingeschmissen habe und nun selber in einer Psychischen Klinik arbeite. Leider kann man nicht allen helfen und es gibt noch vieles zu verbessern, aber im großen und ganzen hat sich im Gegensatz zu noch 10...20 Jahren enorm vieles ins Positive verändert..ich wünsche allen viel Kraft und Gesundheit und bei den jenigen die die Psychiatrie alles noch verschlechtert hat tut es mir sehr leid.
9:00 bekommt man als Patient den Corona-Mundschutz noch vor dem Bauchgurt ins Gesicht geschnallt oder erst, wenn die Beine fixiert wurden. Ich kriege richtig Beklemmungen, wenn ich mir vorstelle, dort gefesselt zu liegen. Eine Bekannte war 3 Tage fixiert, am Tag 2 hat sich ein Pfleger erbarmt, und die Gurte so angebracht, dass sie sich wenigstens auf die Seite drehen konnte, weil sich inzwischen Rückenschmerzen eingestellt hatten. Die Nachtschicht hat ihr Windeln angezogen, was die nächste Frühschicht dann gleich fortgeführt hat und wohl bis zur Beendigung der Maßnahme so durchgezogen wurde. Am ersten Tag benutzte das Personal noch eine "Bettpfanne". Das ist mittlerweile über 15 Jahre her. Ich fand ihre Schilderungen furchtbar.
Sowas gibt es heute nicht mehr...
Immer nur kurze zeit zur beruhigung, wenn man wieder ansprechbar ist.
@@schmutziamrandedergesellsc1829 warst Du selbst Patientin? Wie kannst Du das beurteilen, bzw. so eine allgemeine Aussage treffen?
@@adina8671 ja war selbst patient...
Wer gibt dir das Recht so eine allgemeine Aussage zu treffen?
@@schmutziamrandedergesellsc1829 ich hab lediglich Fragen gestellt & nix behauptet. Ich war auch schon an verschiedenen Orten in Psychiatrien in den letzten 12 Jahren & ich kann das widerlegen, dass "man nur kurz zur Beruhigung gefesselt wird" Es war für mich die Hölle auf Erden & retraumatisierend. Ich freue mich aber, dass Du diese Erfahrungen nicht machen musstest. Aber bitte sei vorsichtig mit "so was macht man nicht mehr" Dankeschön
Ich war für 1 Tag in der Psychiatrie. Das hat mir gereicht. Ich bin nun in einen Stabilen Zustand und habe Menschen die mir helfen tun.
Ich möchte nie wieder in Die Klinik gehen.
Ich habe eine Sozialphobie mit Ängsten. Ich kann nicht mal einer Fliege was zu leide antun.
Das ist ein überzog schönes Bild der psychiatrischen Krankenhäuser! Da hab ich ganz andere Sachen mitbekommen und erfahren. Türen offen? Da muss ich grinsen. Schöne Zimmer? Da war der Engel in der schönsten Klinik Deutschlands...
Ich hab geträumt, dass ich in einer Psychatrie war, mit alten Fließenwänden und grellen Licht also so typisch Klischeehaft! Aber die Doku hat mir wirklich sehr geholfen das aufzuarbeiten und habe dazu noch viel gelernt 🙂
Ich war mehrmals in einer Klinik aber vom Basteln, Gesprächen und etwas Sport wird es leider nicht besser...
Ja stimmt kann sein liegt am Ende an dir selber
Dagegen gibt es Tabletten
Dann hast du leider den Sinn der Therapie nicht verstanden. Du musst was ändern, und nicht die Ärzte und Pfleger :)
@@Dedom-rc7vb Und der Sinn wäre? 😂
@@Dedom-rc7vb Dann erkläre bitte den Sinn. Es ist ein leichtes zu sagen "du hast den Sinn nicht verstanden". Erklären wäre besser, Aufklärung und drm ganzen einen Sinn geben.
Fixierungen laufen ruhig ab, jemand spricht mit Dir und es sind 6 Personen beteiligt? Also das habe ich oft ganz anders erlebt. In der Regel kommen mehr Pfleger, es wird nicht gesprochen und wenn man sich wehrt tun die einem auch weh.
korrekt. ich empfinde meine KH Aufenthalt als traumatisch. mit mir gesprochen wurde auch nichtens.
Einer spricht mit dem Patienten bei einer Fixierung.. Da muss ich echt lachen. Also bei mir hatte es eher was mit Gewalt und Schmerz zu tun. Ich wäre froh gewesen hätte einer ruhig mir erklärt was los ist...
Ich hab auch einige Fixierungen erleben müssen & kann Deine Meinung teilen. Rohe Gewalt & Entwürdigung, nix mit Nachbesprechung. Folter im 21. Jh
Off-Label-Promotion bezieht sich auf den Verkauf von Medikamenten für Verwendungen außerhalb der zugelassenen Indikation. In diesen Fällen werden Medikamente für eine Vielzahl von Symptomen verschrieben, die nicht direkt mit dem ursprünglichen Entwicklungszweck des Medikaments in Zusammenhang stehen. Dies erweitert die Verwendung des Medikaments, was zu erhöhten Verkaufszahlen führt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Johnson & Johnson, das gezwungen war, eine rechtliche Einigung in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar zu zahlen, weil es Risperdal und Invega für nicht zugelassene Verwendungen, also Off-Label, beworben hatte.
Man kann niemanden gegen seinen Willen therapieren. Auch ist nicht jede Therapie erfolgreich. Zwischen Akutstationen und Therapiestationen liegen Welten. Für einige Patienten bedeutet Fixierung sogar Erleichterung. Für mich war das auch immer unvorstellbar. Mittlerweile kann mich nichts mehr erschrecken. Als Angehörige habe ich schon einige geschlossene Einrichtungen erlebt, sehr Gute und Furchtbare, die ihre Patienten mangels Personal unter stärkste Medikamente setzen, so das sie nicht mehr ansprechbar waren und nur noch vor sich hin dämmen.
Ich war auch schon in einer pychatri eine weile, ich persöndlich fangs voll geil und chillig habe freunde fürs Leben gefunden und jetzt gehts mir Wunderbar ohne Medikamente behandlung 🤙🏻
Ja, die Erfahrungen sind verschieden. Dort lernt man oft tolle Menschen kennen, weil man schon anfangs viel tiefere Gespräche hat wie in der Außenwelt.
Meine eigene Klinik Erfahrungen sind nicht so gut. Bei meinem ersten Klinik besuch in der kjp wurde mir gesagt das ich "nur" 6 Wochen bleiben muss. Es waren nachher 3 Monate. Die Zeit war nicht gut. Die ped's (Pflege und Erziehunhs dienst) waren 3 mal täglich abwechelt worde. Viele waren nicht nett und als ich einen Ausraster hatte wurde ich angeschrien das ich die anderen nur wecke. Das war meine erste Nacht mit Zimmergenossen. Die Psychologen haben mich andauernd muss verstanden. Bei meinem ersten qufendhalt habe ich versucht es ihnen zu erklären. Man redet quasi mit einer Wand. Bei meinem 2. Aufenthalt habe ich dann angefangen zu lügen und svv zu machen. Vor meinem 3. Aufenthalt habe ich eine große dosis Schlaf Medizin eingenommen und bin dann in die Notaufnahme gekommen und von da aus in die Klinik. Als ich da ankam wurde mein Aufnahme Gespräch gemacht während dessen hatte die Person irgend was gemacht damit ich grinsen musste. Darauf die Person so "dir geht es ja scheinbar gut du musst hier also nicht sein" das Gespräch wurde mit einer 2. Mitpatientin geführt die auch gegrinst hat und das gleich zu hören bekommen hat. Am nächten morgen wurde ich komplett labiel mit dem Versprechen das ich mir nix antun werde entlassen. (Ich hatte narfivor soizid gedanken)
Vielen Dank sehr aufschlussreich....Meine Tochter war früher oft in der Psychiatrie. Ihre Diagnose Borderline PS hat sie erst wesentlich später bekommen. Bei den Besuchen habe ich nette Leute kennen gelernt und mich oft mit Patienten unterhalten....
Ich habe eine ganze Reihe von Menschen mit verschiedenen psychischen Problemen in meinem Umfeld kennen gelerntso dass ie das nicht ungewöhnlich finde..Gut das es heute solche modernen Einrichtungen gibt, vielleicht etwas zu wenige...Ich selbst hatte auch öfter Probleme mit Depressionen, allerdings nie so stark das ich mir in einem psychiatrischen Klinik Hilfe gesucht hätte.
War lange geschlossen untergebracht durch einen richterlichen Beschluss ich habe immernoch Panik wenn ich in artzt Praxen bin weil ich mich eingesperrt fühle wenn ich mich im Auto anschnallen soll krieg ich keine Luft mehr ,durch ein trauma von fixierungen ich weiß das hört sich vllt übertrieben an aber so ist es halt auch geschlossene Räume machen mir angst da ich über mehrere in einen Überwachungs Raum eingesperrt wurde ein weißer Raum mit Matratze und 2 Kameras an den Ecken der Decke. Ich hatte nie wirklich Selbstbewußtsein aber das bisschen was ich noch hatte wurde mich genommen weil mir jegliche Selbstbestimmung genommen wurde ein beschluss nach dem anderen . Keiner der es nicht kennt könnte nachvollziehen wie es ist monatelang eingesperrt zu sein kein besuch haben zu können .
Klar es gab auch positives nette mitpatienten und auch sehr nettes Pflegepersonal die mir auch geholfen haben und ja das weswegen ich da war war auch nach der Klinik Zeit so gut wie weg aber dafür kam vieles dazu 😪
Darf ich wissen wie das abgelaufen ist mit der Zwangseinweisung?
@@hannahb.4329 Ich wurde als Notfall mit einen Krankenwagen in die Klinik eingeliefert dort wurde ein Richter angerufen der dann auch kam dieser hat mir dann 6 Wochen beschluss gegeben sodass ich nicht freiwillig rauskommt und diese beschlusse können immer wieder verlängert werden .
Ich hoffe das beantwortet die Frage
Warum durftest du keine Besuche haben? Die.sind doch erlaubt!
@@SasukeUchiha-kp2ex Corona
@@1.FcMagdeburg1965 oh. nach wv Monaten wurdest du dann entlassen
Ich fand den Beitrag sehr hilfreich. Ich habe oft unter den Launen und Äußerungen meines Vaters gelitten, seit ich weiß, dass er eine endogene Depression hat und natürlich auch, weil ich jetzt erwachsen bin, fällt mir der Umgang damit leichter. Durch diesen Beitrag kann ich mir vorstellen, dass sich mein Vater in dieser Blase (Klinik) auch wohl fühlt. Nur leider geht es ihm im Krankenhaus für die Seele (war doch der Ausdruck?) Besser oder gar gut und ist er wieder im gewohnten Umfeld, geht es ihm schnell wieder schlecht. Ich hoffe, dass sich das Bild über psychische Erkrankungen in der Gesellschaft weiterhin wandelt und wie eine "normale" Erkrankung gesehen wird. Danke für den Beitrag und die offenen Worte der Betroffenen!
eine psychische krankheit ist aber keine " normale " krankheit und braucht gerade deshalb besondere zuwendung ( und der großteil der sogenannten psychischen krankheiten ist weder ausreichend erforscht , noch werden diese adäquat leidensgemäß behandelt, was einer der gründe für die maßlose verordnung zweifelhafter chemikalien ist - - - sicherlich hat sich auf allen gebieten über die jahrzehnte einiges zum besseren entwickelt ........., letztlich aber ist diese art von wissenschaft erst am anfang , weiß wenig, vermutet und spekuliert zu viel und dient in erster linie dazu, menschen mit sogenannten psychischen auffälligkeiten zu kontrollieren oda aus dem alltag der sogenannten normalen menschen zu entfernen - - - alles gute und get well soon
Ja, da hast Du recht, ich meinte den Umgang mit dieser Krankheit. Habe ich Krebs, gehe ich zur Behandlung in eine Krebsklinik und niemand hinterfragt das in irgendeiner Weise oder bewertet es negativ oder gibt Dir die Schuld dafür. Hast Du eine psychische Erkrankung kann das nicht offen kommuniziert werden, weil man mit negativen Konsequenzen rechnen muss. Das habe ich gemeint.
Seit wann ist eine paranoide Schizophrenie eine Bipolare Störung? Von wegen, was die erste Dame da so berichtet..
Ansonsten, sehr mutig, darüber zu sprechen. Generell sehr informativ! 👍
Auch mit einer bipolaren Störung kann man eine Psychose bekommen. Stichwort: schizoaffektive Störung.
@@sachtsamhoren4640 ah, okay, wieder was dazugelernt! Danke!
Oder bipolare affektive Psychose gibt es auch als Diagnose ;-)
Ich bin selbst Psychatriepfleger und ich fremdschäme mich für diese Art der Moderation. Erstens wäre es interessanter gewesen, die Frage zu stellen, "warum" man in die Psychatrie kommt und nicht wann. und zweitens ist jeglicher vorbehalt gerechtfertigt, nur stellt der Moderator das alles sehr ungünstig da.. auch nicht auf Augenhöhe..sehr unsensibel. Schade... ihn hätte ich nicht auf meine Station gelassen.
Natürlich gibt es immer gute und weniger gutes Personal und mehr oder weniger freundliches Ambiente. Und selbst wenn in der Doku manche Härten nicht gamz klar werden habe ich bei den meisten die ich kenne( undim Laufe des Lebens lernt man schon ein paar kennen), und die ich teilweise in unterschiedlichen Institutionen besucht habe festgestellt ( und das Feedback der Personenist ähnlich), dass die Psychiatrien, vor allem die akuten Ihren Zweck so gut es geht erfüllen. Das Risiko dort ohne Berechtigung dauerhaft zu landen ist gering und die akuten Spitzen der Erkrankung werden abgemildert und das Schlimmste verhindert. Dies geht natürlich nur, wenn sich der Patient irgendwann zu mindest temporär auf Hilfe einlässt. Dies ist ja genau die Schwierigkeit bei psychischen Erkrankungen. Man selbst merkt sie zuletzt, und vertraut seiner eigenen Wahrnehmung natürlich mehr als der der anderen.Woran es in Deutschland (und ich denke in vielen anderen Ländern auch) hapert ist die Betreuung danach. Dies ist der viel schwierigere und auch teurere Teil. Nur zu leicht fallen Betroffene in alte Verhaltensweisen zurück und haben zu viel Eigenverantwortung. Oft kommen sie aus diesem super geschütztem Raum raus und sehen sich mit alten Problemen und altem Umfeld konfrontiert. Oft reasgieren sie mit gewohnten pathologischen Lösungen. Dies fällt meist erst dann auf, wenn sich der nächste Akutaufenthalt nicht mehr vermeiden lässt(was für unsere KK oft mittel bis langfristig teurer ist als eine engmaschige Begleitung). Durch die Fallpauschalen sind die Kliniken dazu auch noch angehalten so schnell wie möglich zu entlassen. Tageskliniken sind oft schlecht ausgestattet(sowohl mit Gerät als auch mit geschultem Personal), als dass sie tatsächlich auf individuelle Bedürfnisse der Erkrankten eingehen können und auch ambulante Therapieangebote sind Mangelware oder erst nach langen Wartezeiten verfügbar. Dies führt natürlich auch zu einer gewissen Frustration bei allen beteiligten Akteuren
Wenn man die Chance hat in solch einer positiven Klinik eine Therapie zu beginnen als erste Erfahrung, dann hat man sehr viel Glück ... leider hat das nicht jeder, manche erste Erfahrung beginnt in einer Akutpsychiatrie und dies ist dann sehr beängstigend.
Bei all den bunten und schillernden Schilderungen... möchte ich doch an den Fall Mollath erinnern...
Der war doch im Maßregelvollzug. Dh aufgrund eines Fehlurteils in der Forensik. Kann man glücklicherweise nicht vergleichen.
Das Personal tut, was es kann und sie machen ihren Job oft echt sehr gut nach ihren bisherigen Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Das sage ich, weil ich selbst Betroffene mit der Diagnose "Shizophrenie" bin. Allerdings halte ich es auch für sinnvoll, wissenschaftlich auch andere Realitäten mit einzubeziehen, dass zb das Stimmen hören nicht immer gleich ver-rückt bedeutet. Es gibt tatsächlich Menschen, die zb mit Verstorbenen reden können. Solche Menschen werden als Medium gerne aufgesucht. An dieser Stelle ist me nach noch viel Nachholebedarf. Es gibt weitaus mehr, als nur das, was man sehen und anfassen kann, Parallelwelten, Telepathie, Hellsehen, Hellhören, Hellriechen, Hellfühlen und Hellschmecken. Ich habe bislang viele Probleme mit Medikamenten gehabt und keines war wirklich zufriedenstellend. Es ist lediglich eine Verlagerung auf körperliche Probleme und man funktioniert wieder für die anderen. Man sollte da mal mehr die Natur fragen, anstatt immer nur die Chemie. Fazit: Potential in der Erforschung gibt es noch sehr viel. Es gibt nicht entweder die Heiligen mit Visionen und Heilkräften die von der Kirche verehrt werden oder die Verrückten, passiert es im NORM-alem Leben. In jedem Menschen schlummert weit mehr, als uns allgemein vermittelt wird.
Ich bin gerade aktuell gegen meinen Willen richterlich untergebracht wegen Autoaggressiven Verhalten und wurde von der Station auf der ich war einfach auf der Gerontopsychiatrie geparkt und dort findet nun die Grundversorgung statt( Essen,Trinken,Schlafen) das wars.Ich bekomme weder therapeutische Gespräche, noch redet der zuständige Arzt mal vernünftig mit mir und die Chance auf ein Medikament eingestellt zu werden ist natürlich ohne die Möglichkeit auf ein Gespräch nicht gegeben.Sagte schon mehrfach ich brauche für Stabilisierung Gespräche und stieß auf taube Ohren.Ich gehöre eigentlich auf die Station der unter 65 jährigen aber das interessiert niemanden.Ich habe echt schon überlegt mal an die Presse zu gehen und es mal öffentlich zu machen wie hier so mit schwer psychisch kranken Menschen so umgegangen wird.Hilfreich und weiterbringend ist das definitiv nicht!Fühle mich machtlos dem ausgeliefert.
Eine gute und sachliche Reportage!
Bravo!
Da fällt mir noch etwas ein zu Antidepressiva:
in einer Doku wurde einmal gesagt, dass das sogenannte ABCB1-Gen dafür verantwortlich ist, ob Antidepressiva überhaupt die Blut-Hirn-Schranke im Gehirn passieren können oder nicht.
Hat man die lange Variante des Gens, geht das - hat man die kurze, geht das nicht.
Das Ganze ist wohl noch umstritten.
Ich habe vor Jahren tatsächlich mal so einen Test machen lassen und ich habe die kurze Variante.
Bei der Auswertung des Tests bekam ich auch diverse Antidepressiva genannt, die in meinem Fall helfen könnten.
Zufälligerweise hatten meine Neurologin und ich davon in den vorherigen Jahren schon drei ohne Erfolg ausprobiert, ein weiteres brachte mir auch nichts.
Ich habe den Eindruck, dass Antidepressiva noch längst nicht so gut erforscht sind, wie es für die Betroffenen sinnvoll wäre.
Die psychiatrische Medizin scheint meiner Ansicht nach den Kinderschuhen noch nicht wirklich entwachsen zu sein.
Auch in der Gesprächspsychotherapie muss noch VIEL getan werden, muss noch viel geforscht werden, damit endlich mal ALLEN Patienten geholfen werden kann.
Ich habe im Laufe der Jahre als Betroffene sehr viel gelesen, mir Videos angesehen etc. etc. etc.. Mir kann so schnell keiner mehr etwas vormachen. Gleichzeitig bin ich offen für neue Methoden, wie Ketamin, rTMS oder tdcs.
Respekt an die Oberärztin
Das Problem an der ganzen Sache wenn man Hilfe braucht hat man meistens 2 bis 3 Wochen warte Zeit selbst wenn man in die Notaufnahme kommt kann es passieren das man wieder heim geschickt wird mit termin find ich problematisch..
Sehr sehr gut und schön gemacht! Liebevoll recherchiert und aufgebaut allerdings sind die kritischen Fragen doch sehr schnell vom Tisch und da hätte ich mir doch ein kleines bisschen mehr Hartnäckigkeit gewünscht. Man hat nämlich teilweise schon sehr die Dämmerung der Medikamente bei den Patienten gemerkt und es wäre gut gewesen ein wenig mehr darauf einzugehen, was dort die Unterschiede sind und was das für Konsequenzen auf den Alltag hat! Positiv und negativ für uns wieder! Ansonsten vielleicht mal einen Tagesplan in der Klinik und ein paar Infos durch Pflegepersonal und nicht nur Ärzte und Patienten/ Klienten 🥰🍀
Wann man da hin kommt? Auch schon wenn man sich gegen Rettungsdienstpersonal wehrt und denen droht das man die in Ruhe lassen soll bei Behandlung, wenn man zu Hause erkrankt ist... und die Angehörigen nur laut denken und was "falsches" sagen...
Zentrum für systematisches krank machen passt besser. Ich mein z.b. seroquel zum Schlafen. Führt dann zum metabolischen Syndrom.
Das liegt an unserem Gesundheitssystem, das dieses Verhalten fördert.
Kannst du das selbst beurteilen als betroffener oder einfach mal daher gesagt. Wenn unmöglich
Wenn man genügend Leute kennt, dann erfährt man so einiges. Das geht bis zur Gewaltanwendung mit Todesfolge.
Und diverse Medienberichte die das auch untermauern.
Der Fall Michael Perez
Oder sie dienen als Hilfsmittel für Verbrechen.
zdf/verbraucher/wiso/gutachterfalle
Das kommt stark auf die Klinik an... gibt gute und schlechte
Die leitende Ärztin ist ja wohl absolute Spitze. Schön, dass es sie gibt!
Dann frag ich mich warum Tavor so häufig verschrieben wird.
Tavor wird verschrieben? Das ist doch nur zur schnellen Beruhigung
@@elena0351 Naja kenn einen aus meinen engeren Kreis der bekommt des seit Jahren vom Arzt verschrieben seit über 10 Jahren …. Der kann ohne Tavor garnicht mehr normal sein. Was auch immer normal ist bei dem.
@@Rebell_Klischee ich kenne das nur als schnelle Beruhigung von panischen Patienten. Oder bei panischen Ängsten, meine Mutter nimmt das zum Beispiel bevor sie fliegt, weil sie Flugangst hat. Aber so ist Tavor sicher abhängig machend, tut mir echt Leid für diese Person, es kann nicht gesund sein das regelmäßig zu nehmen
Die Langzeiteinnahme von Benzos (Diazepam, Tavor ect.) gilt mittlerweile als ärztlicher Kunstfehler. Die vielen Medikamentenabhängigen + denen, die Polytox sind, und das Zeug zusätzlich zu Heroin oder Kokain konsumieren sind ein warnendes Beispiel.
@@Rebell_Klischee das ist ja furchtbar... dann ist derjenige mega abhängig und müsste nen Entzug machen
Zunächst: Es ist schön, dass drüber gesprochen wird und man versucht aufzuklären. Aber ganz ehrlich? Ich bin jetzt bei 19:20 und frage mich nach der Hälfte des Videos: Würde ich nach dem bisherigen Beitrag in die Psychiatrie wollen? Nein!
Ich finde diese extreme "Anti-Haltung" und immer wieder Fokussierung auf Fixierung, Zwangseinweisung und co, extrem schlimm. Psychiatrie ist sooooo viel mehr als das. Ja, das gehört dazu und das man die Vorurteile hat, kann man auch ansprechen und ausräumen. Absolut. Aber in den ersten 5 Minuten wird mehrfach gesagt: "Nein, so ist das nicht. Ja, das ist selten. Ja, das ist das letzte Mittel der Wahl" und trotzdem wird weitere 15 Minuten immer weiter drauf herum geritten. Versteh ich nicht. Wieso kann man nicht stattdessen die andere Seite zeigen? Eine Claudia, die sagt, ihr haben die Aufenthalten geholfen. Die verschiedenen Therapieangebote, die natürlich je nach Klinik variieren, aber: Kunst, Musik, Bewegung, Gespräche, Rollenspiele, Spieleabende, ... Es gibt Unmengen guter Dinge in Psychiatrien, wo niemand gezwungen wird und wo es gute Momente gibt.
Meine Zeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ware eine meiner besten Zeiten, weil man da willkommen war, wie man ist. Weil es kein ausgrenzen gab und man einfach mal verstanden wurde. Weil einander zugehört und zugesprochen wurde. Man hat Höhen und Tiefen zusammen durchstanden.
Psychiatrie ist kein Auffangbecken für Verrückte und Durchgeknallte. Psychiatrie ist ein Ort zum Stabilisieren, therapieren und zurück ins Leben finden. Psychiatrie ist nichts anderes als eine "stinknormale Therapie", nur statt dass man einmal die Woche zum Therapeuten fährt und dann ein Jahr damit verbringt, sitzt man halt 12 Wochen in einer Klinik und hat jeden Tag Therapien. Die Erfolge werden viel schneller erreicht, wenn es auch dadurch sehr viel anstrengender ist. Aber gerade Patienten, die aus ihrem Alltag gerissen wurden, dank Depression und Burnout, haben so eine Chance, schnell wieder zurück in den Alltag zu finden... diesmal aber mit besseren Strategien um im Leben gut bestehen zu können.
Vielleicht ändert der Beitrag meine Meinung gleich noch, in den letzten 17 Minuten... aber jetzt gerade muss ich sagen: Schlecht, wirklich schlecht dargestellt und ein absolut abschreckender Beitrag. Denn so deutlich wie man hier mit Vorurteilen konfrontiert wird, denkt sich doch jeder psychisch Erkrankte: "Das ist ein Mensch des öffentlichen Lebens, der solche Vorurteile hat. Was müssen dann alle anderen, die nicht so publik sind, dann denken, wenn die mitbekommen, dass ich in die Psychiatrie gehe?"
Den Titel "Wann kommt man in die Psychiatrie" finde ich als Ärztin problematisch. Es hört sich - vermutlich ungewollt - so an, als ob die Einweisung meist gegen den Willen der Patienten geschähe und der Patient dem völlig passiv gegenübersteht.
Die große Mehrheit der Patienten entscheidet sich aber freiwillig für einen Aufenthalt, einfach weil sie selbst merken, dass es ohne Therapie nicht mehr weiter geht oder weil sie doch noch durch Angehörige/Freunde überzeugt werden konnten.
Nachtrag: gut, dass genau dieser Punkt in der Doku dann ausführlich besprochen wird.
Genau so ist es. Danke. Bin seit 2009 immer wieder stationär.❤❤❤
Bin u.a. selber seelisch erkrankt.
War stationär auch mal in Behandlung (nicht geschlossene).
Wurde aber nach ca 18 Tagen wieder entlassen mit der Begründung "ich wäre austherapiert "
🤦♀️🙄
Durch die Blume wusste ich aber das es auch dran lag das ich Pflegebedürftig bin & das wussten die von Anfang an 😑
Seitdem bin ich immer noch auf der Suche nach einer ambulanten Barrierefreie Psychologen Praxis.
Die es kaum gibt 🙁
Gute Besserung.
Es gibt solche Psychiatrie und die die man nachts im Albtraum sieht (spreche aus Berufserfahrung)
Als Mensch mit Shizoprenie ist das was sie gesagt hat über akut Psychotische Zustände so schön zu hören, leider ist gerade bei dieser Erkrankung die Stigmatisierung noch soooo schlimm selbst in 2024, das tat echt gut
Ich habe in der LVR-Klinik kurz eine Zimmernachbarin gehabt, die ommer wieder Stimmen hörte, weil sie an einer Schizophrie litt.
Es war eine liebe junge Frau, mit der ich einmal abends durch die Klinik gestromert bin.
Akut Stationen , gerade die Geschlossene können auch ganz anders aussehen 😅...schäbig, kaputt usw. ...
Leider werden Antidepressiva beim Hausarzt einfach so verschrieben.... sehr heikel
von einem der selbst dort gearbeitet hat: kurz gesagt kommt ich auf die station wenn ihr versucht euch oder anderen zu schaden. (ich spreche nicht von einfachen sachen)
Natürlich mit diagnostizierter psychischer erkrankung
Ich bin seit über 20 Jahren psychisch krank. Ich habe mit Depressionen und selbstverletzung zutun. Anfangs war das für mich ganz schlimm mir einzugestehen dass ich Hilfe brauche und am Ende ist es das ja, was man dann braucht.
Ich finde den Bericht sehr gut, allerdings gibt es auch noch bestimmt einige psychiatrische Anstalten die nicht so wunderbar sind wie von euch berichtet.
Ich habe zwei mal Freunde auf geschlossenen Stationen besucht. Das war nicht schön.
Ich fände es auch noch wichtig zu erwähnen, dass sich psychische Probleme viel im Gehirn abspielen. Ich denke, wenn das mehrere Menschen wüssten, dann wäre das nicht mehr so große Berührungsängste. Hier muss man nicht gleich bei psychotischen Menschen einsteigen, sondern kann besser Depressionen erklären.
Ich finde wir sollten alle mal bisschen ehrlicher sein statt immer auf die Frage wie geht's mit gut zu antworten. Ist ne scheisse mit uns. Schaffen wir schon. 🌹
Man muss klar sagen, dass es brachiale Nebenwirkungen gibt, besonders bei Neuroleptika. Und seit 1950 gibt es da auch keine Weiterentwicklungen mehr. Alle wirken ähnlich.