Ich habe 4 intakte Rüden. Drei davon haben schon mehrfach gedeckt. Kurz nach dem Deckakt trenne ich weil der Rüde der gedeckt hat natürlich sehr interessant riecht. Die anderen dürfen dann den Gaten abchecken. 10min intensives schnüffeln und gut ist. Auf Hundesport Turnieren können die auch ohne probleme neben läufigen Hündinnen (beide waren auf dem letzten Turnier in den Stehtagen) warten und arbeiten
Tolles Video. Also ich hatte bisher 2 Rüden, einen Finnischen Lapphund und jetzt einen weißen Schäferhund (2 Jahre alt) und beide hatten und haben ihre Hormone vollkommen im Griff. Ich muss nichts tun, keine Mittel, kein gar nichts. Sie haben nie extrem an Pipi geschnüffelt und keine hatte irgendwelche negativen Symptome wie Jaulen, nicht fressen, gesumdheitliche Probleme usw, auch der Gehorsam hat nie darunter gelitten. Ich bin aber auch sehr konsequent, erziehe von Tag 1 an und baue eine sehr hohe gegenseitige Vertrauensbasis und Respekt auf ❤
Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob! 😊 Es klingt, als hättest du einen tollen Umgang mit deinen Rüden und ein super Fundament aus Vertrauen und Respekt aufgebaut - das ist wirklich beeindruckend und genau das, worauf es ankommt. 💪 Nicht alle Hunde reagieren so entspannt wie deine, aber es zeigt, wie wichtig Konsequenz und eine klare Erziehung von Anfang an sind. Wenn die Beziehung zwischen Mensch und Hund stimmt, löst das schon so viele Herausforderungen im Alltag. Ich freue mich, dass du diese Erfahrung teilen konntest
Vielen Dank❤ Wir wurden vor 40 J. noch fast geköpft, wenn wir mit einer läufigen Hunden auch nur in die Nahe der Wiede des Hundesport- Platzes kamen. Die Rüdenhalter warfen mit Schuldzuweisungen, also wenn ihre Buben nicht gehorchten, nur so um sich. Deine Hunde kennen sich gut, da passt alles. Unser Golden Retriever litt so stark, wenn es läufige Hündinnen hatte, dass er krank wurde. Er wurde kastriert, aber zu einem völlig falschen Zeitpunkt.Er war 13 Mte. alt und seine Hormone hatten sich noch nicht beruhigt. Er lebte damals leider noch nicht bei mir. Inzw. ist er 7 J. und lebt problemlos auch mit der läufigen Hündin zusammen. Er flirtet, sie flirtet beide sind happy und das wars dann auch schon. Aufreiten ist verboten. Er ist dann draussen aber zu anderen Hunden aggressiver. Alles im Rahmen und gut steuerbar. Danke für das wichtige Thema!
Hallo du bist wirklich wahnsinnig sympathisch und ich teile deine Meinung was die läufigen Hunde in der HS auch! Gibt es denn Situationen in denen du einen Klienten raten würdest in so einem Ramen nicht in die HS zu kommen? Bin gespannt auf deine weiteren Videos!
@@Klugschieterin ja genau. Sry, es war noch früh am morgen 😅 ich gebe zu, ich finde die Aufgabe so viele junge rüden in Anwesenheit einer läufigen Hündin im Zaun zu halten, sehr schwierig. Aber das geht? Der bleiben alle an der leine oder wie macht man das? 😵💫 die meisten Hundeschulen die ich kenne, sagen einfach man soll keine keine läufigen Hündinnen (also nicht nur standhitze sondern alle drum herum) nicht mitbringen. Wie schaffst du das?
@DieFarbeLila88 ...ich besuche keine Hundeschule 😂 habe binnen der letzten 35 Jahre inzwischen meinen 3. Holländer, alle intakt, davon eine Hündin, alle im Zentrum einer Großstadt als Familienhunde gehalten. Dort hat man zwangsläufig auch höhere Frequenzen in denen man läufigen Hündinnen begegnet und auch potenten Rüden. Da ist man ja drauf angewiesen mit der Situation (spontan) umzugehen, zumal es inzwischen Gott sei Dank nicht mehr Standard ist, alles zu kastrieren. Ich besuche auch keine Hundetreffpunkte, sondern passiere sie lediglich und von daher ist Aufmerksamkeit des Hundes sowieso etwas, was ständig präsent und damit im Training ist, sobald man sich draußen mit Hund bewegt. Freilauf ist bei mir an gezielte Übungseinheiten gebunden wo eben Abruf oder Rückruf und Impulskontrolle auf Distanz trainiert werden. Für mich ist Freilauf also vom ersten Tag an kein "mach was Du willst" was gleichbedeutend damit ist dem Hund zu sagen "such Dir n Job". Das funktioniert bei meinen Hunden nicht, die suchen sich tatsächlich n Job und das im besten Fall wäre Artgenossen zu kontrollieren (da sind sie aber sehr sauber und sozial) und dabei auch einfach Zweibeiner umzulaufen, wenn die halt im Weg sind oder sich "den bösen Buben" suchen und stellen oder angreifen. Je nach Angebot. Ich bin also drauf angewiesen meine Hunde immer unter Kontrolle zu haben, was jeden Gang automatisch zur Arbeit für und mit den Hunden macht. Damit liegt der Fokus der Hunde zwingend auf Arbeit und niemals auf Ablenkung von außen, die sie dann zu eigenen Entscheidungen führen dürfen. Ich bin da also wahrscheinlich nicht geeignet allgemeingültige Tipps zu geben, die für jeden in Frage kommen. Letztendlich ist es halt so, daß es ja eigentlich um das Grundprinzip geht, welche ordnende Autorität ich für den Hund darstelle. Das funktioniert grundsätzlich halt nur unter fairen Bedingungen, damit der Hund das akzeptiert und respektiert. Abgestimmt auf Alter/Entwicklungsstand. In der beginnenden Pubertät ist es absolut wichtig damit zu beginnen, daß sich der Hund damit auseinandersetzt. Er muß Gerüche und Verhalten dem eigenen Entwicklungsstand gemäß lernen einzuordnen. Dazu lernen Hündinnen sich zu verteidigen (und nicht jeden Dahergelaufenen "drauf zu lassen), das bringen die sich untereinander (die älteren den jüngeren) bei, gerade auch in gemischten Gruppen und die Rüden lernen ebenso die Konkurrenz und ihre Grenzen kennen. Ich denke das sollte man unbedingt den Hunden ermöglichen, die Stehtage sollten Hündinnen allerdings verschont bleiben. Im Grunde dreht sich ja sämtliches Verhalten in Hundegruppen letztlich im Kern um das Sozialverhalten im Bezug auf Fortpflanzung und Aufzucht. Ich würde gerade aus diesem Grund immer zu ausgesuchten Hundekontakten mit Haltern raten, denen man vertrauen kann, daß sie besonnen und fair mit ihren Hunden umgehen. Zufällige Hundebegegnungen in größeren Gruppen halte ich für hochgefährlich und ungeeignet um sinnvolles Verhalten zu leben und lernen. Hundegruppen in Hundeschulen danach zusammen zu stellen, die lediglich aus Hunden von Kunden zusammengestellt sind, das ist sehr viel Arbeit und das nur für eine kurze Zeitdauer, da bräuchte es eine feste Stammgruppe mit der Frage, ob man das den Mitgliedern der Gruppe dann mit ständig wechselnden Hunden zumuten will? Es bleibt nur selbst die Hunde zu beobachten, die für einen Kontakt in Frage kommen und dann eigene autarke Gruppen zu bilden, mit denen man gemeinsam Spaziergänge verbringt. Grundsätzlich lehne ich das Stehen auf Hundewiesen aus o g Gründen ab, die Hunde verhalten sich im gemeinsamen Bewältigen einer Strecke untereinander nochmal komplett anders, als wenn man die auf nem festen Raum stationär hat, den sie untereinander "selbst verwalten" müssen. Soweit meine Gedanken dazu. Im Grunde habe ich die Einstellung, daß das Leben mit einem Hund eben die Bereitschaft ist sich permanent mit dem eigenen Hund und der Umgebung auseinanderzusetzen. Da gibt's wohl kein allgemeingültiges Rezept außer, daß mich mein Hund als denjenigen respektiert, der die Aufgaben verteilt um Probleme als Team zu lösen. Das ist eigentlich so mein Motto mit dem ich mit meinen Hunden immer unterwegs bin. Schönes Adventswochenende
Vielen lieben Dank für deine netten Worte, das freut mich wirklich sehr! 😊 Es ist schön zu hören, dass wir da eine ähnliche Einstellung zu läufigen Hündinnen in der Hundeschule haben - das ist ein Thema, das oft unterschätzt wird. Zu deiner Frage: Ja, es gibt definitiv Situationen, in denen ich einem Klienten raten würde, in einem solchen Rahmen (z. B. in Anwesenheit läufiger Hündinnen) vorerst nicht in die Hundeschule zu kommen. Wenn ein Rüde z. B. hypersexuell ist und die Verbindung zwischen Hund und Besitzer noch nicht gut genug ist, würde ich erstmal daran arbeiten, die Grundlagen zu stärken - sei es Impulskontrolle, Bindung oder grundlegende Führungsarbeit. In solchen Fällen macht es oft mehr Sinn, erst individuell zu trainieren, bevor man den Hund diesen Reizen aussetzt. Natürlich spielen auch andere individuelle Gründe eine Rolle, die man als Hundetrainer im Einzelfall bewerten muss, um dem Hund und dem Besitzer gerecht zu werden. Ich freue mich, dass du meine Videos spannend findest, und hoffe, ich kann dich auch mit den nächsten Themen inspirieren! Danke nochmal für deinen Support und deine tollen Fragen. 😊🐾
Sehr gutes Video, danke 👍 Ich handhabe das mit meinen Hollandse Herder Rüden als Einzelhund gehalten ähnlich: Arbeit und Training als Instrument die Hormone und Emotionen sinnvoll zu kanalisieren... die Interaktion mit duftenden Hündinnen und Rüden in dem Zusammenhang kommt bei uns entsprechend selten (Hündinnen) rsp nicht (Rüden) vor, da ich nur wenige ausgewählte Hundekontakte pflege, deren Halter ich vertraue. Ansonsten sind ja Impulskontrolle und Abbruch sowieso Alltag und Grundlage des täglichen Trainings, die natürlich in jeder Lebenslage zur Anwendung kommen können müssen, so auch bei Kontakt zu Artgenossen Mit Deinem Huskyrudel, das ist natürlich sehr interessant, da hab ich gleich mal n Abo da gelassen Schönes Adventswochenende
Vielen lieben Dank für dein Feedback und das Abo! Es freut mich sehr, dass dir das Video gefallen hat und du ähnliche Ansätze mit deinem Hollandse Herder verfolgst. Arbeit und Training sind wirklich unglaublich wertvoll, um Hormone und Emotionen sinnvoll zu kanalisieren - da bin deiner Meinung. Es klingt auch super durchdacht, wie du die Kontakte deines Rüden managst und bewusst ausgewählt vorgehst. Vertrauen zwischen Hundehaltern ist da wirklich goldwert! Und ja, Impulskontrolle und Abbruch sind einfach die Basics,- du bringst es perfekt auf den Punkt. Mit meinem Huskyrudel ist das natürlich nochmal eine besondere Dynamik, aber genau das macht es so spannend und lehrreich. Danke dir für das Abo und die lieben Worte - ich wünsche dir und deinem Rüden ebenfalls ein wunderschönes Adventswochenende! 🐾✨
@@KarineMastroleo Vielen Dank 🙏 Ich finde Mehrhundehaltung im Rudel sehr spannend und Huskies sind dafür natürlich prädestiniert - freu' mich über die interessanten Videos und den Blick in eine andere Welt 😊
@@Klugschieterin Ich finde Hollandse Herder total beeindruckend. Vor Jahren hatte ich mal einen in Pflege, und die Erfahrung hat mich sehr geprägt. Wenn ich mir jedoch selbst diesen Typ Hund anschaffen würde, vielleicht sogar aus dem Tierschutz, wäre für mich klar, dass ich nicht mehr als zwei Hunde halten möchte - maximal.😅
@@KarineMastroleo exakt 😅 ich habe meine alle als Beschlagnahmehunde mit 7 Monaten aufgenommen...da hat man ne handvoll zu tun 😅 aber da ich ursprünglich eher aus dem Pferdebereich komme, bin ich da recht unbefangen dran gegangen und man ist ja da auch an permanentes körpersprachliches Lesen gewohnt. Als meine Hündin 8 Jahre war habe ich mir für sie einen Holländer Junghund zum Miterziehen in die Familie geholt, da zwischen mir und ihr sowieso kein Blatt gepasst hat und gerade einer verfügbar war, der unter massiver Angst litt (vollkommen unkontrollierter Urin und Kotabsatz bei bei marginalem Druck). Das hat wunderbar geklappt und sie war eine unglaubliche Hilfe für den kleinen Nasenbär. Habe durch meine Hündin nochmal sehr viel lernen dürfen. Zwei gleichaltrige Holländer oder Malis würde ich niemals halten, ich könnte denen niemals gerecht werden. Mit Altersabstand von 6-8 Jahren finde ich das gut, da ist der jüngere Hund nicht zu anstrengend für den ersten Hund und wenn der erste Hund alt wird, dann ist der jüngere Hund schon gut eingefügt und es bleibt Zeit für die Bedürfnisse des alt werdenden Hundes. Eine schöne Sache ist auch, daß bestimmte Verhaltensweisen an den jungen Hund weiter gegeben werden, die Kommunikation läuft dann unkompliziert weiter und erinnert auch an den ersten Hund, der dem jungen das beigebracht hat. Teilweise hat mein Rüde erst nach dem Tod meiner Hündin Verhalten von Ihr an den Tag gelegt. Sehr berührend und interessant. Mein Rüde wird im kommenden März 8 Jahre und irgendwie überlege ich mir schon wieder, ob ich es nochmals wage. Aber ich halte mich an das wie ich es immer gemacht habe: die Hunde kommen zu uns, wenn's sein soll. Ich muß zugeben, ich bin von Holländern besessen. Die haben ihren absolut eigenen Kopf für eigene Ideen zu Problemlösungen, aber fordern eine sehr differenzierten und sensiblen Umgang mit ihnen ein. Sie bestehen darauf individuell zu sein und sind trotzdem Teamarbeiter. Und sie sind sehr zuverlässig. Das lehrt einen sehr viel für das Leben. Man muß aufpassen, daß man nicht ausschließlich in ihre Welt abtaucht 😅
In meiner Trainingsgruppe kann ich auch mit läufiger Hündin kommen. Ich bleib nur Zuhause wenn sie gerade Standhitze hat da wir ohne Leine trainieren (Dogdance) und mir das Risiko einer Liebelei zu hoch ist😂. Sonst alkes krin Problem
Ich habe 4 intakte Rüden. Drei davon haben schon mehrfach gedeckt. Kurz nach dem Deckakt trenne ich weil der Rüde der gedeckt hat natürlich sehr interessant riecht. Die anderen dürfen dann den Gaten abchecken. 10min intensives schnüffeln und gut ist. Auf Hundesport Turnieren können die auch ohne probleme neben läufigen Hündinnen (beide waren auf dem letzten Turnier in den Stehtagen) warten und arbeiten
Tolles Video. Also ich hatte bisher 2 Rüden, einen Finnischen Lapphund und jetzt einen weißen Schäferhund (2 Jahre alt) und beide hatten und haben ihre Hormone vollkommen im Griff. Ich muss nichts tun, keine Mittel, kein gar nichts. Sie haben nie extrem an Pipi geschnüffelt und keine hatte irgendwelche negativen Symptome wie Jaulen, nicht fressen, gesumdheitliche Probleme usw, auch der Gehorsam hat nie darunter gelitten. Ich bin aber auch sehr konsequent, erziehe von Tag 1 an und baue eine sehr hohe gegenseitige Vertrauensbasis und Respekt auf ❤
Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob! 😊 Es klingt, als hättest du einen tollen Umgang mit deinen Rüden und ein super Fundament aus Vertrauen und Respekt aufgebaut - das ist wirklich beeindruckend und genau das, worauf es ankommt. 💪
Nicht alle Hunde reagieren so entspannt wie deine, aber es zeigt, wie wichtig Konsequenz und eine klare Erziehung von Anfang an sind. Wenn die Beziehung zwischen Mensch und Hund stimmt, löst das schon so viele Herausforderungen im Alltag.
Ich freue mich, dass du diese Erfahrung teilen konntest
Vielen Dank❤
Wir wurden vor 40 J. noch fast geköpft, wenn wir mit einer läufigen Hunden auch nur in die Nahe der Wiede des Hundesport- Platzes kamen.
Die Rüdenhalter warfen mit Schuldzuweisungen, also wenn ihre Buben nicht gehorchten, nur so um sich.
Deine Hunde kennen sich gut, da passt alles.
Unser Golden Retriever litt so stark, wenn es läufige Hündinnen hatte, dass er krank wurde. Er wurde kastriert, aber zu einem völlig falschen Zeitpunkt.Er war 13 Mte. alt und seine Hormone hatten sich noch nicht beruhigt. Er lebte damals leider noch nicht bei mir.
Inzw. ist er 7 J. und lebt problemlos auch mit der läufigen Hündin zusammen.
Er flirtet, sie flirtet beide sind happy und das wars dann auch schon. Aufreiten ist verboten. Er ist dann draussen aber zu anderen Hunden aggressiver. Alles im Rahmen und gut steuerbar.
Danke für das wichtige Thema!
Vielen Dank für dein Kommentar und Erfahrungswerte 😊👍 LG Karine
Hallo du bist wirklich wahnsinnig sympathisch und ich teile deine Meinung was die läufigen Hunde in der HS auch! Gibt es denn Situationen in denen du einen Klienten raten würdest in so einem Ramen nicht in die HS zu kommen? Bin gespannt auf deine weiteren Videos!
HS? Hundeschule?
@@Klugschieterin ja genau. Sry, es war noch früh am morgen 😅 ich gebe zu, ich finde die Aufgabe so viele junge rüden in Anwesenheit einer läufigen Hündin im Zaun zu halten, sehr schwierig. Aber das geht? Der bleiben alle an der leine oder wie macht man das? 😵💫 die meisten Hundeschulen die ich kenne, sagen einfach man soll keine keine läufigen Hündinnen (also nicht nur standhitze sondern alle drum herum) nicht mitbringen. Wie schaffst du das?
@DieFarbeLila88 ...ich besuche keine Hundeschule 😂 habe binnen der letzten 35 Jahre inzwischen meinen 3. Holländer, alle intakt, davon eine Hündin, alle im Zentrum einer Großstadt als Familienhunde gehalten. Dort hat man zwangsläufig auch höhere Frequenzen in denen man läufigen Hündinnen begegnet und auch potenten Rüden. Da ist man ja drauf angewiesen mit der Situation (spontan) umzugehen, zumal es inzwischen Gott sei Dank nicht mehr Standard ist, alles zu kastrieren. Ich besuche auch keine Hundetreffpunkte, sondern passiere sie lediglich und von daher ist Aufmerksamkeit des Hundes sowieso etwas, was ständig präsent und damit im Training ist, sobald man sich draußen mit Hund bewegt. Freilauf ist bei mir an gezielte Übungseinheiten gebunden wo eben Abruf oder Rückruf und Impulskontrolle auf Distanz trainiert werden. Für mich ist Freilauf also vom ersten Tag an kein "mach was Du willst" was gleichbedeutend damit ist dem Hund zu sagen "such Dir n Job". Das funktioniert bei meinen Hunden nicht, die suchen sich tatsächlich n Job und das im besten Fall wäre Artgenossen zu kontrollieren (da sind sie aber sehr sauber und sozial) und dabei auch einfach Zweibeiner umzulaufen, wenn die halt im Weg sind oder sich "den bösen Buben" suchen und stellen oder angreifen. Je nach Angebot. Ich bin also drauf angewiesen meine Hunde immer unter Kontrolle zu haben, was jeden Gang automatisch zur Arbeit für und mit den Hunden macht.
Damit liegt der Fokus der Hunde zwingend auf Arbeit und niemals auf Ablenkung von außen, die sie dann zu eigenen Entscheidungen führen dürfen.
Ich bin da also wahrscheinlich nicht geeignet allgemeingültige Tipps zu geben, die für jeden in Frage kommen.
Letztendlich ist es halt so, daß es ja eigentlich um das Grundprinzip geht, welche ordnende Autorität ich für den Hund darstelle. Das funktioniert grundsätzlich halt nur unter fairen Bedingungen, damit der Hund das akzeptiert und respektiert. Abgestimmt auf Alter/Entwicklungsstand. In der beginnenden Pubertät ist es absolut wichtig damit zu beginnen, daß sich der Hund damit auseinandersetzt. Er muß Gerüche und Verhalten dem eigenen Entwicklungsstand gemäß lernen einzuordnen. Dazu lernen Hündinnen sich zu verteidigen (und nicht jeden Dahergelaufenen "drauf zu lassen), das bringen die sich untereinander (die älteren den jüngeren) bei, gerade auch in gemischten Gruppen und die Rüden lernen ebenso die Konkurrenz und ihre Grenzen kennen. Ich denke das sollte man unbedingt den Hunden ermöglichen, die Stehtage sollten Hündinnen allerdings verschont bleiben.
Im Grunde dreht sich ja sämtliches Verhalten in Hundegruppen letztlich im Kern um das Sozialverhalten im Bezug auf Fortpflanzung und Aufzucht.
Ich würde gerade aus diesem Grund immer zu ausgesuchten Hundekontakten mit Haltern raten, denen man vertrauen kann, daß sie besonnen und fair mit ihren Hunden umgehen. Zufällige Hundebegegnungen in größeren Gruppen halte ich für hochgefährlich und ungeeignet um sinnvolles Verhalten zu leben und lernen.
Hundegruppen in Hundeschulen danach zusammen zu stellen, die lediglich aus Hunden von Kunden zusammengestellt sind, das ist sehr viel Arbeit und das nur für eine kurze Zeitdauer, da bräuchte es eine feste Stammgruppe mit der Frage, ob man das den Mitgliedern der Gruppe dann mit ständig wechselnden Hunden zumuten will?
Es bleibt nur selbst die Hunde zu beobachten, die für einen Kontakt in Frage kommen und dann eigene autarke Gruppen zu bilden, mit denen man gemeinsam Spaziergänge verbringt.
Grundsätzlich lehne ich das Stehen auf Hundewiesen aus o g Gründen ab, die Hunde verhalten sich im gemeinsamen Bewältigen einer Strecke untereinander nochmal komplett anders, als wenn man die auf nem festen Raum stationär hat, den sie untereinander "selbst verwalten" müssen. Soweit meine Gedanken dazu.
Im Grunde habe ich die Einstellung, daß das Leben mit einem Hund eben die Bereitschaft ist sich permanent mit dem eigenen Hund und der Umgebung auseinanderzusetzen. Da gibt's wohl kein allgemeingültiges Rezept außer, daß mich mein Hund als denjenigen respektiert, der die Aufgaben verteilt um Probleme als Team zu lösen.
Das ist eigentlich so mein Motto mit dem ich mit meinen Hunden immer unterwegs bin.
Schönes Adventswochenende
Vielen lieben Dank für deine netten Worte, das freut mich wirklich sehr! 😊 Es ist schön zu hören, dass wir da eine ähnliche Einstellung zu läufigen Hündinnen in der Hundeschule haben - das ist ein Thema, das oft unterschätzt wird.
Zu deiner Frage: Ja, es gibt definitiv Situationen, in denen ich einem Klienten raten würde, in einem solchen Rahmen (z. B. in Anwesenheit läufiger Hündinnen) vorerst nicht in die Hundeschule zu kommen. Wenn ein Rüde z. B. hypersexuell ist und die Verbindung zwischen Hund und Besitzer noch nicht gut genug ist, würde ich erstmal daran arbeiten, die Grundlagen zu stärken - sei es Impulskontrolle, Bindung oder grundlegende Führungsarbeit.
In solchen Fällen macht es oft mehr Sinn, erst individuell zu trainieren, bevor man den Hund diesen Reizen aussetzt. Natürlich spielen auch andere individuelle Gründe eine Rolle, die man als Hundetrainer im Einzelfall bewerten muss, um dem Hund und dem Besitzer gerecht zu werden.
Ich freue mich, dass du meine Videos spannend findest, und hoffe, ich kann dich auch mit den nächsten Themen inspirieren! Danke nochmal für deinen Support und deine tollen Fragen. 😊🐾
Sehr gutes Video, danke 👍
Ich handhabe das mit meinen Hollandse Herder Rüden als Einzelhund gehalten ähnlich: Arbeit und Training als Instrument die Hormone und Emotionen sinnvoll zu kanalisieren... die Interaktion mit duftenden Hündinnen und Rüden in dem Zusammenhang kommt bei uns entsprechend selten (Hündinnen) rsp nicht (Rüden) vor, da ich nur wenige ausgewählte Hundekontakte pflege, deren Halter ich vertraue.
Ansonsten sind ja Impulskontrolle und Abbruch sowieso Alltag und Grundlage des täglichen Trainings, die natürlich in jeder Lebenslage zur Anwendung kommen können müssen, so auch bei Kontakt zu Artgenossen
Mit Deinem Huskyrudel, das ist natürlich sehr interessant, da hab ich gleich mal n Abo da gelassen
Schönes Adventswochenende
Vielen lieben Dank für dein Feedback und das Abo! Es freut mich sehr, dass dir das Video gefallen hat und du ähnliche Ansätze mit deinem Hollandse Herder verfolgst. Arbeit und Training sind wirklich unglaublich wertvoll, um Hormone und Emotionen sinnvoll zu kanalisieren - da bin deiner Meinung.
Es klingt auch super durchdacht, wie du die Kontakte deines Rüden managst und bewusst ausgewählt vorgehst. Vertrauen zwischen Hundehaltern ist da wirklich goldwert! Und ja, Impulskontrolle und Abbruch sind einfach die Basics,- du bringst es perfekt auf den Punkt.
Mit meinem Huskyrudel ist das natürlich nochmal eine besondere Dynamik, aber genau das macht es so spannend und lehrreich. Danke dir für das Abo und die lieben Worte - ich wünsche dir und deinem Rüden ebenfalls ein wunderschönes Adventswochenende! 🐾✨
@@KarineMastroleo Vielen Dank 🙏
Ich finde Mehrhundehaltung im Rudel sehr spannend und Huskies sind dafür natürlich prädestiniert - freu' mich über die interessanten Videos und den Blick in eine andere Welt 😊
@@Klugschieterin Ich finde Hollandse Herder total beeindruckend. Vor Jahren hatte ich mal einen in Pflege, und die Erfahrung hat mich sehr geprägt. Wenn ich mir jedoch selbst diesen Typ Hund anschaffen würde, vielleicht sogar aus dem Tierschutz, wäre für mich klar, dass ich nicht mehr als zwei Hunde halten möchte - maximal.😅
@@KarineMastroleo exakt 😅 ich habe meine alle als Beschlagnahmehunde mit 7 Monaten aufgenommen...da hat man ne handvoll zu tun 😅 aber da ich ursprünglich eher aus dem Pferdebereich komme, bin ich da recht unbefangen dran gegangen und man ist ja da auch an permanentes körpersprachliches Lesen gewohnt. Als meine Hündin 8 Jahre war habe ich mir für sie einen Holländer Junghund zum Miterziehen in die Familie geholt, da zwischen mir und ihr sowieso kein Blatt gepasst hat und gerade einer verfügbar war, der unter massiver Angst litt (vollkommen unkontrollierter Urin und Kotabsatz bei bei marginalem Druck). Das hat wunderbar geklappt und sie war eine unglaubliche Hilfe für den kleinen Nasenbär. Habe durch meine Hündin nochmal sehr viel lernen dürfen.
Zwei gleichaltrige Holländer oder Malis würde ich niemals halten, ich könnte denen niemals gerecht werden. Mit Altersabstand von 6-8 Jahren finde ich das gut, da ist der jüngere Hund nicht zu anstrengend für den ersten Hund und wenn der erste Hund alt wird, dann ist der jüngere Hund schon gut eingefügt und es bleibt Zeit für die Bedürfnisse des alt werdenden Hundes.
Eine schöne Sache ist auch, daß bestimmte Verhaltensweisen an den jungen Hund weiter gegeben werden, die Kommunikation läuft dann unkompliziert weiter und erinnert auch an den ersten Hund, der dem jungen das beigebracht hat. Teilweise hat mein Rüde erst nach dem Tod meiner Hündin Verhalten von Ihr an den Tag gelegt. Sehr berührend und interessant.
Mein Rüde wird im kommenden März 8 Jahre und irgendwie überlege ich mir schon wieder, ob ich es nochmals wage. Aber ich halte mich an das wie ich es immer gemacht habe: die Hunde kommen zu uns, wenn's sein soll.
Ich muß zugeben, ich bin von Holländern besessen. Die haben ihren absolut eigenen Kopf für eigene Ideen zu Problemlösungen, aber fordern eine sehr differenzierten und sensiblen Umgang mit ihnen ein. Sie bestehen darauf individuell zu sein und sind trotzdem Teamarbeiter.
Und sie sind sehr zuverlässig.
Das lehrt einen sehr viel für das Leben. Man muß aufpassen, daß man nicht ausschließlich in ihre Welt abtaucht 😅
❤Von Herzen lieben Dank ❤ bei uns läuft es auch super... Ich gebe Kräuter zur Beruhigung mit ins Futter
🤔
Frage was für Kräuter?
Ps
So etwas brauchte ich bis heute nicht!
In meiner Trainingsgruppe kann ich auch mit läufiger Hündin kommen.
Ich bleib nur Zuhause wenn sie gerade Standhitze hat da wir ohne Leine trainieren (Dogdance) und mir das Risiko einer Liebelei zu hoch ist😂. Sonst alkes krin Problem
Das hört sich doch gut an 👍