Bedroht Prostitution die Menschenwürde? | Sternstunde Religion |
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- Опубликовано: 13 сен 2024
- Wenn sich Religionen zu Fragen der Sexualität äussern, steht oft die partnerschaftlich orientierte Sexualität im Fokus. Kommerzialisierte Formen wie Prostitution werden ausgeblendet. Ist Prostitution Sünde? Unmoralisch? Gegen die Menschenwürde? Die Streitfrage im Haus der Religionen in Bern.
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In der Schweiz ist Prostitution seit 1942 legal. Sexarbeit wird heutzutage faktisch akzeptiert, gesellschaftlich aber immer noch verurteilt. Diverse Länder in Europa möchten das Gewerbe mit dem sogenannten «nordischen Modell» eindämmen, bei dem Freier und Bordellbetreiber bestraft werden. Für Sexarbeiterinnen soll es Ausstiegshilfen geben. Eine Diskussion, die auch das Europäische Parlament und die Schweiz erreicht hat.
Soll man Sex kaufen dürfen? Oder Prostitution verbieten? Und wie steht es mit der Menschenwürde und der Freiwilligkeit von Sexarbeiterinnen? Ist Sexarbeit ein Beruf wie jeder andere? Was sagt die theologische Ethik zu diesen Fragen und wie gehen die verschiedenen Religionen mit dem Phänomen Prostitution um?
Unter der Leitung von Olivia Röllin diskutieren im Haus der Religionen in Bern Nathalie Eleyth, evangelische Sexualethikerin, Theologin und Religionswissenschaftlerin, Lilian Studer, Präsidentin Evangelische Volkspartei der Schweiz (EVP), Schwester Ariane, Gassenarbeiterin, katholische Theologin und Gründerin Verein «Incontro», Jay, Sex-Workerin, Mitglied Sexworkers Collective, und Martin Bachmann, Sexualtherapeut, ehemaliger Berater «Mannebüro» Zürich.
Sternstunde Religion vom 12.11.23
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Sendungsverantwortliche:
Regie: Karin Praxmarer, Redaktion: Yvonne Sjöberg, Anastasia Balzer, Produzentin: Christine Schulthess, Leitung: Judith Hardegger, SRF 2023
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Die grossen Fragen des Lebens, erörtert im Gespräch mit Menschen, die bewegen, verstehen, glauben und zweifeln. Das ist unser Ansatz. Wir führen gesellschaftliche Debatten und tiefgreifende Gespräche, die unterhalten und inspirieren. Religion kann vieles sein und sie reicht bis tief in die Mitte der Gesellschaft.
Von Zen Meditation bis zu kirchlichem Machtmissbrauch, vom Fussball-Fankult bis zur Genderdebatte: Wir nehmen uns mit kritischer Distanz dem breiten Themenfeld Religion, Glaube und Spiritualität an.
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Moderation:
Olivia Röllin: / oliviaroellin
Ahmad Milad Karimi: / donkarimi
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Es kommt so rüber, als würden alle Frauen eine freie Wahl haben. Die Beziehungen zwischen den Menschen besteht nun mal aus Geld. Wenn es etwas zu Kritisieren gibt, dann zuerst diese ungesellschaftliche Einrichtung und nicht die davon betroffenen Abhängigen in prekärer Lage.
Frage mich überhaupt, was in einer warenproduzierenden Gesellschaft an Beziehungen nicht schon so kaputt ist, dass noch irgendwas zu retten wäre.
Richtig. Aber das selbe kann man über jede Lohnarbeit sagen.
Nein und ja Stück weit kann man sagen, dass man sich für die Arbeit auch instrumentalisiert und seine Menschen würde ablegt. Das passiert aber genau nur dann, wenn es eben so ist, dass dich jemand nur noch als Mittel sieht und nicht mehr den Zweck akzeptiert. sozusagen deine Würde als Menschen völlig zurücksteckt. Wenn du als Kellner arbeitest, musst du dich Stück weit verkaufen allerdings weiß die Person, die gerade bei dir bestellt immer noch, dass du ein Mensch bist und sollte dich mit Respekt behandeln. Bei Prostitution oder Sexarbeit ist es halt nun mal so, dass auch wenn sie positiv ist der Verkauf des Körpers alleine schon das Mittel ist, weshalb es strickt gegen die Menschenwürde geht
Danke. Ich hoffe wir sehen das endlich wieder. Die Normalisierung der Prostitution in den letzten 30 Jahren ist so eine gefährliche Entwicklung.
Inwiefern wurde die Prostitution erst 1992 normalsiert?
??? Deine Aussage/Meinung ist unwissenschaftlich. Was bedeutet Normalisierung? Wieso meinst du, dass dieses in die letzten 30 Jahren stattgefunden hat, obwohl es viele Diskussionen darüber gab und sich die Gesetze in einigen europ. Ländern verschärft haben? Will man mehr Gerechtigkeit für den/die Einzelne muss man die Geld und Machtfragen stellen. Die Armut des/der Einen ist der Reichtum der/des Anderen.
❤