Pressegespräch - Entwicklung von Flucht und Migrationsrouten

Mit:
- Laura Bartolini - Analyse-Koordinatorin für die "Displacement Tracking Matrix" der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Wien
- Roberto Forin - Stellvertretender Direktor des Mixed Migration Centre (MMC) und Leiter von MMC-Europe
- Mateusz Krępa - Zentrum für Migrationsforschung (CMR), Universität Warschau
Die Wege, über die Migrant*innen und Asylsuchende nach Europa gelangen, ändern sich ständig. Während im Vergleich zu 2023 die Zahl der Menschen zurückgegangen ist, die versuchen, das Mittelmeer zu überqueren, ist die Zahl der Ankünfte über Belarus und Polen gestiegen. Die jüngsten Analysen zeigen: Migrant*innen und Asylbewerber*innen reisen entlang Strecken, die in kürzester Zeit entstehen und wieder verschwinden. Dennoch verweisen Politik und Medien immer noch auf klar definierte „Routen", die überwacht oder durch Zäune und Mauern abgesperrt werden können. Wie haben sich die Migrationsbewegungen in den letzten Jahren verändert? Welche Daten liegen uns vor? Und wie werden sich die „Routen" in Zukunft verändern?