Ich bin Legastheniker und in der vierten Klasse hat mir und meiner Mutter mein damaliger Klasenlehrer gesagt, dass ich froh sein kann das mein Vater bei VW arbeitet. Denn dadurch habe ich die Chance dort als Ungelehrter am Band zu landen. Heute habe ich ein Bachelor in Elektrotechnik.
Hab eine ähnliche Geschichte: Zur Einschulung haben sich meine Eltern getrennt, und deswegen war ich "verhaltensauffällig" (wie man das so schön korrekt nennt). Eigentlich sollte ich in die Sonderschule (ich bin aus Österreich, in diese Schulen kommen zum Beispiel Kinder mit Behinderungen) - aber zum Glück hat sich meine Mutter dagegen gewehrt. Als Kompromiss kam ich 1 Jahr in die Vorschule (eine Mischung aus Schule und Kindergarten) und danach hatte ich eine normale Schullaufbahn, die ich mit der Matura mit guten Noten abgeschlossen habe. Heute habe ich einen Bachelor in Maschinenbau und arbeite nun schon ein paar Jahre als Ingenieur.
@@Skavengarf mein Bruder (autistisch) hat dasselbe erlebt. Es wäre so fatal ihn in eine Sonderschule zu schicken weil er sein Umfeld kopiert um sozial weniger aufzufallen. jetzt ist er in der Mittelschule und ich hoffe, dass er Ähnliches wie du erlebt. Solche Geschichten geben mir Hoffnung, dass sozial auffällige Kinder doch noch eine Chance kriegen einen akademischen Abschluss zu machen.
Ich bin auch Legastheniker und hab es in der Grundschule gerade so auf eine 4 in Deutsch geschafft. Zu meinem Glück hat meine Mathelehrerin mir zu getraut das ich die Realschule gut bestehen kann und meine Mathe Note um eine Notenstufe verbessert, so das ich auf die Realschule konnte. Habe dort einen guten Abschluss gemacht und danach noch mein Fach Abi gemacht und Studiere jetzt im 2 Semester Informatik. Ich weiss nicht wie mein Leben verlaufen wäre wenn ich zuerst auf der Hauptschule gewesen wäre.
Und? Hast du es ihm unter die Nase gerieben? Solchen leuten muss man zeigen, dass sie nicht immer recht haben und es durchaus Behinderungen gibt die es einem schwer aber nicht unmöglich machen. Was es eher unmöglich werden lässt, sind solche Pfeifen.
Mir wurde in der 3. Klasse gesagt, dass ich auf ne Förderschule soll weil ich nicht richtig schreiben konnte. Man fand dann irgendwann heraus, dass ich ne Lese- Rechtschreibschwäche hab. Dort hatte ich jedoch als 10 jähriges Kind schon so ein schlechtes Bild von der Schule, dass das alles nichts mehr gebracht hat - bin die Jahre später voll durchs gesamte Schulsystem gerasselt und verdiene heute gutes Geld als Unternehmensberater für IT Themen. Ich habe so viel Wut gegenüber dieses Schulsystem.
Ich hab angefangen nem Viertklässler Mathe Nachhilfe zu geben. Und als er nach der ersten Stunde freudestrahlend zu seiner Mutter gesagt hat: "Mama, wenn man das versteht, dann bringt Mathe echt viel Spaß", ist mir echt das Herz aufgegangen. Aber gleichzeitig fand ich es echt traurig, dass die Lehrer nicht die Zeit hatten ihm das so zu erklären, dass er es versteht und ihm so den Spaß am lernen genommen haben. Die Mutter hat mir am Tag danach noch ne Nachricht geschickt, dass er voll motiviert ist und sich schon auf den Matheunterricht in der nächsten Woche freut. :D
Kann das aus Nachhilfeschüler-Sicht zu 100% bestätigen! Ich musste ab der 9. Klasse auch bei einer Bekannten in Mathenachhilfe gehen, weil durch die schlechten Mathenoten zeitweise meine Versetzung gefährdet war. Mein damaliger Mathelehrer hatte uns zu dem Zeitpunkt schon das 3. Jahr in Mathe und ich kam mit ihm und seinen Lehrmethoden einfach nicht zurecht. Bin mir in seinem Unterricht irgendwann einfach nur noch zu dumm vorgekommen um es zu kapieren und hab das Fach gehasst. Bei meiner Nachhilfelehrerin war der Start zwar holprig weil ich wirklich viel nachzuholen hatte, aber irgendwann hat es Klick gemacht und es begann sogar Spaß zu machen. Das Gefühl war unglaublich :D Sie hat bis zum Abschluss mit mir weiter gemacht und mir wahrscheinlich den Matheabschluss gerettet. Danke das es Leute wie sie und dich gibt, die sich die Zeit nehmen uns Nachzüglern Hilfestellung zu geben😊
Lehrer machen soviel aus. Meine Grundschullehrerin war eine mega Hexe und hat mir zum Abschied gesagt "Ich solle froh sein, wenn ich je einen Hauptschulabschluss bekomme." Mobbing etc wurde nicht ernst genommen. Ängste bauten sich auf. In der Hauptschule bekam ich tolle Lehrer, welche die Freude am Lernen mir wieder zurück gebracht haben. Danach Abi gemacht, studiert und das Referendariat geschafft. Heutzutage bin ich selbst Lehrerin am einer Haupt- und Realschule, trotz ihrer Prognose.
Hoffe du hast sie noch mal wiedergesehen und ihr ins Gesicht Gesagt "Tja Frau Hexe Hauptschule hab ich geschaft, und Jetzt mache ich das was sie Damals Hätten tun sollen und Helfe Kindern" Wär ne Form von Karma das diese Frau Verdient hätte. Kenne es auch so das es viel auf Lehrer ankommt, das ist das Problem der Menschliche Faktor im System.
Meine Lehrerin hat mir auch gesagt, ich könne froh sein wenn ich die Hauptschule schaffe... ich habe mein Abi gemacht und studiere Sie hat mich gemobbt, dann haben die anderen Kinder auch damit angefangen und niemand hat etwas dagegen getan I feel you
Genau den Satz hab ich auch am letzten Tag der Grundschule bekommen! Nur mit dem Zusatz “Du kannst nicht lesen und schreiben...” Heute bin ich in der Erwachsenen Bildung und korrigiere die Rechtschreibung von anderen 🤪
Ich hatte auch ne Hexe als Grundschullehrerin. ADHS (Ich) war für sie Humbug, grobmotorische Störungen (Meine eine Grundschulfreundin) wurden mit wiederholen und Elternsignatur gestraft , anstatt, dass sie sich die Matherechnungen angesehen hat
Danke, dass ihr auch über die Kinder gesprochen habt, die bei der 2 geweint haben. Ich war eins von ihnen. Als ich einmal in der vierten Klasse eine 3+ in Mathe nach Hause brachte, hatte ich eine Woche Stubenarrest und durfte nur zum Essen und Klogang aus meinem Zimmer. Das waren tolle Frühlingsferien 1999. o.0 Ich habe letztendlich Abi und zwei Master gemacht, aber mein Bruder ist ein Paradebeispiel dafür, wie Kinder zu Schulverweigerern werden. Seit dem 13. Lebensjahr bestimmt auf sechs Schulen gewesen, mindestens 3-stellige Fehltage im Zeugnis, letztendlich knapp Hauptschulabschluss und viel Nerv und Geschrei, vor allem von unserer Mutter. Die Frau, die mich damals auch ins Kinderzimmer gesperrt hatte. -.- Und der ich einen großen Anteil am Werdegang meines Bruders zuschreibe. Er war dem Leistungsdruck von ihrer Seite aus einfach nicht gewachsen und ist komplett daraus ausgebrochen. Mein "Glück" war wohl einfach, dass ich anpassungsfähiger bin und immer gut darin war, Dinge zu leisten, die im Schulsystem honoriert werden. Aber auch solche Eltern sind ein Albtraum. Und nicht nur die Eltern, die sich nicht für Schule interessieren. :(
Ist wirklich so. Hab bei einer Lehrerin die mich absolut nicht mochte und bei der ich nix kapiert hab ne 6 geschrieben. Und als im darauffolgenden Schuljahr ein anderer Lehrer das Fach übernommen hat hatte ich in der ersten Klausur sofort ne 1. ...
Stimmt ich hab in der Schülerhilfe kein Problem mit Mathe gehabt, aber sobald unser ständig besoffener tütteliger Lehrer da war wusste ich nicht mal mehr meinen eigenen Namen.
Absolute Zustimmung. Das habe ich in meiner Schullaufbahn, in der Ausbildung und sogar im Vorbereitungsjahr zum Meister gemerkt. Gute Noten stehen und fallen oft mit den Lehrkräften, das ist zwar nicht der alleinige Grund, aber ein nicht unwichtiger.
Mir wird immer gesagt, zu dumm für die Haupt- und Realschule. Ich besitze tatsächlich auch nur einen Förderschulabschluss. Aber trotzdem hole ich mit 18 Jahren meinen Hauptschulabschluss auf der Berufsschule meines Vertrauens nach. Und eventuell noch den Realschulabschluss, einfach deshalb, weil ich den benötige, um Bürokaufmann werden zu können.
Wie oft ich das in meiner Schulzeit gehört hab ey, so frustrierend 🙃 vor allem wenn dann die 2-3 Fächer als Beispiel angeführt wurden, in denen ich gut war...ja Leute, lag daran, dass ich für die nichts machen musste und die die goldene Schnittmenge aus "Das kann mein Hirn gut aufnehmen/verarbeiten" und "Das interessiert mich/macht mir Spaß" waren, während mich alles andere entweder überfordert oder abgefuckt hat 😅 aber das bekam ich auch keinem erklärt bzw. wurde mir das auch erst nach der Schule so wirklich klar 😅
@@energylean2207 Lass dir nix einreden! Du schaffst alles, was du möchtest! Auf "Experten" gebe ich nix, denn die haben bei mir schon oft daneben gelegen. Du bist der Herr oder Frau in deinem Leben!
Oft gibt es Studien zu offensichtlichen Sachen, damit es wissenschaftlichen Grund zur Argumentation gibt. Offensichtliche Studien und Ergebnisse können hilfreich sein, um Veränderungen anzubringen, Menschen zu unterstützen etc
Sehe ich anders. Zumindest ab einem gewissen Alter. Man kann sich Dinge auch selbst Zuhause erarbeiten. Meine Erfahrung aus Schule und Uni ist, dass die Schüler und Studenten erwarten Dinge zu lernen, nur in dem der Lehrer diese ausspricht. So funktioniert lernen aber nicht. Tatsache ist doch, dass es den Lehrer gar nicht brauch. Das Wissen, welches dieser vermitteln soll, steht auch in diversen Büchern. Als Schüler oder Student muss man auch bereit sein, diese Sachen zu lesen. Das wird aber nicht gemacht. Stattdessen schimpft man auf den Lehrer, dass dieser einem nichts beibringen würde. Natürlich kann man sowas nicht von 10 Jahre alten Kindern erwarten. Mmn. ist man mit 13,14 aber schon so weit ein Mensch, dass man verstehen kann, wie das mit dem lernen funktioniert.
@@circlebodo991 Aber dafür ist die schule ja da, damit die Schüler sich nicht den ganzen Kram selbst beibringen müssen, weil die meisten es gar nicht können. Wenn das so funktionieren würde, gäbe es keine Schule.
@@Jasmin-gs6nc Naja, eigentlich wird dir in der Schule erklärt, was du können sollst. Wenn du etwas nicht verstehst musst du halt nachfragen. Mit den Hausaufgaben überprüfst du dann, ob noch irgendwo Probleme sind und prägst es dir durch wiederholen besser ein. Es ist nicht so, dass Hausaufgaben nur schlecht sind. So lernst du zum Beispiel auch selbstständig zu arbeiten und Leistung zu bringen, ohne dass die ganze Zeit jemand hinter dir steht und dir alles vorkaut. Das ist wie mit dem Lesen lernen. In der Schule werden dir die Buchstaben beigebracht und der Lehrer kann sich ein zwei mal anhören wie du liest, aber Üben musst du zuhause. Dafür ist in der Schule gar nicht die Zeit. Aber im Großen und Ganzen stimme ich Circle Bodo zu. Und später im Job musst du dir das meiste halt auch selber erarbeiten. Und wenn man dann Leute hat, die glauben man würde ihnen immer wieder alles vorkauen und zum 10ten Mal erklären, ohne dass sie selbst was dafür tun, dann hast du verloren. Dein Lehrer kann dir etwas erklären, aber er kann nicht für dich Lernen
Da ist ja auch eigentlich nicht der Sinn der Hausaufgaben^^ Also unabhängig davon, ob Hausaufgaben was gutes sind, ist das halt auch nicht ihr Ziel. Du sollst das wiederholen, was du in der Schule verstanden hast, um es zu verinnerlichen. Es ist ja nicht Schuld der Hausaufgaben, dass das System vorher schon versagt hat. That being said: Ich bin auch gegen das Prinzip der Hausaufgaben.
Eine meiner besten Freundinnen musste sich immer um ihre 6 Jahre jüngere Schwester kümmern, zum größten Teil den Haushalt schmeißen und sollte super Noten auf dem Gymnasium haben. Die Eltern waren ständig arbeiten sind öfter mal alleine oder nur mit ihrer Schwester in den Urlaub. Es gabe Monate wo ich täglich bei ihr war um auf ihre Schwester auf zu passen und ihr im Haushalt zu helfen damit sie Zeit für ihren Schul-kram hatte.
Ich finde so krass, dass von einem erwartet wird, dass man weiß was man nach der Schule machen will. Obwohl man noch nie irgendwas außerhalb der Schule gesehen hat.
Ohja, vor allem, wenn man in G8 mit 17 schon Abi schreibt, und immer nur Leistungsdruck und keinerlei Zeit für Orientierung hatte. Kann mir gar nicht vorstellen, wie das mit 15 oder 16 sein muss.
@@Koya2674 Fand ich nicht tragisch. Man hat ja da (zumindest damals bei uns auf der Schule) teilweise wochenlang die Möglichkeit, sich Vorträge von Leuten aus allen möglichen Bereichen anzuhören, die einen potentiell interessieren. Ich finde man sollte schon nach der Schule eine ungefähre Idee haben, wo es hingehen soll. Man sollte nur nicht erwarten, dass sich bei dieser Entscheidung nicht moch was ändern kann.
@@She-Devil94 Ist nicht überall so. Orientierung vll. ein oder zwei Tage in denen man auch nichts über irgendwelche Berufe erfährt. Schülerpraktikum gab es zwei mal. Da ging es auch nur darum, dass man einen Praktikumsplatz bekommt. Wer in der 9. nicht wusste was er werden will hatte echt ein Problem.
@@She-Devil94 Kann man nicht erwarten und ist unrealistisch meiner Ansicht nach. Meiner Erfahrung nach haben die meisten nach der Schule noch keinen Plan, wo sie hinwollen. Sie wählen irgendetwas und dann stellt sich für sie entweder heraus, dass das passt, oder sie orientieren sich nochmal um, weil sie bis dahin gelernt haben, dass sie das nicht wollen. Dafür sind eigentlich Praktika gut. Aber wenn du nach der Schule hingestellt wirst und gesagt bekommst, du musst jetzt etwas richtiges anfangen und kein Praktikum, muss das richtige eben als Praktikum hinhalten. Man kennt es ja noch nicht anders in dem Alter, dass einem alles offen steht. Man eher einen Tunnelblick.
Verstehe auch nicht so recht, weshalb man nicht irgendwie nach der 7. Klasse oder so einfach mal ein Halbes Jahr Orientierungspraktika in 6 Betrieben machen kann, und danach die einzelnen Schüler genauer auf ihren Schwerpunkt schulen kann. Ich denke dadurch wäre der Motivation und dem Horizont der meisten schonmal weitestgehend geholfen.
Respekt an die Lehrerin Janina. Was sie sagt ist so wichtig und hat mich auch sehr traurig gemacht. Schade, dass Fachkräfte und deren Schützlinge so verzweifelt allein gelassen werden.
Oli: "Ich hatte eine Mitschülerin, die geheult hat wenn sie eine 2 geschrieben hat" Ja, so war ich auch. Weil meine Eltern mir sehr deutlich zu verstehen gegeben haben, dass alles unterhalb einer 1 für sie wertlos war. Da waren meine eigenen Interessen, Stärken, Schwächen, Ziele völlig egal - wenn ich nicht in jedem Fach in jeder Arbeit eine 1 heimgebracht hab, gab es entweder Ärger, oder (und das war für mich als Kind/Jugendliche fast noch schlimmer) ich wurde einfach ignoriert. Hat zwar dafür gesorgt dass ich in der Schule immer Jahrgangsbeste war, hat aber gleichermaßen bewirkt, dass ich bis heute krasse Probleme mit Motivation habe. Egal was ich anpacke, entweder ich hab 0 Bock auch nur nen kleinen Finger krumm zu machen (hab ja gelernt, dass es sowieso nicht gewürdigt wird) oder ich verrenne mich total in der Aufgabe, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf andere Leute (und notfalls mach ich dann die Arbeit von anderen Leuten runter damit ich selbst besser dasteh, weil mir ja beigebracht wurde, dass nur das beste Ergebnis von allen gut genug ist). Diese Motivationsprobleme haben auch dazu geführt, dass ich in meiner Ausbildung fast von der Berufsschule geflogen wäre, weil ich vor lauter "kein Bock, kann ich eh schon, ist reine Zeitverschwendung" einfach nicht mehr hingegangen bin. Allein die Tatsache, dass ich auch da trotzdem noch Jahrgangsbeste war, hat dafür gesorgt dass sie mich nicht rausgekickt haben und ich meine Ausbildung zuende bringen konnte. Krasses Privileg - jeder andere wär in hohem Bogen rausgeschmissen worden.
So Eltern hatte ich auch. Eine 2 wurde aber der 5. Klasse, Gymnasium noch toleriert. Wenn es mal darunter kam (ab 2-) gab es, je nachdem ob Papa da war oder nicht, den mit Metallösen besetzten Gürtel, oder Hausarrest (bzw. für mich Schreibtischpflicht) und abartige Kontrolle durch die Mama (Heftkotrollen, Hausaufgabenkotrolle, neu gelernte Vokabeln mussten 3x schriftlich gepaukt werden, etc), bis zum nächsten Test. Bin dann total abgestürzt als noch eine rassistische Klassenlehrerin dazu kam, teils von zu Hause ausgerissen. Hinzu kommt, dass meine Eltern mir immer eingebläut haben, dass ich nicht besser bin als Andere, dass ich nur Glück habe etwas intelligenter geboren zu sein, oder etwas begabter (war immer die 1er Schülerin in Kunst, Musik und Biologie), etc. Wollten wahrscheinlich verhindern, dass ich arrogant werde weil wirklich JEDER mich in den Himmel gelobt hat als Kind. Das Ergebnis: ganz intuitiv setze ich mich und meine Leistung immer als das absolute Minimum an, und kann immer sehr schwer nachvollziehen, wenn Andere etwas nicht verstehen was für mich offensichtlich ist. Und komme genau deswegen häufig arrogant rüber. Plus, nicht existentes Selbstbewusstsein.
@@manuelgrenzer6591 das ist mir gerade auch klar geworden. Ich habe auf dem Papier super ins System gepasst. Kämpfe aber heute damit, dass ich von mir Selbst denke, dass meine Arbeit nie gut genug ist. Ich setzte mich selbst zu sehr unter Druck, da ich gelernt habe das man nur hart genug arbeiten muss um etwas zu erreichen. Wenn man aber sein Ziel nicht erreicht, fühlt man sich wie ein Versager. Bei mir führt es dazu dass ich mich seelisch selbst bestrafte. Aber wie gesagt: Mit einem 1,9 Abischnitt versteht keiner was mein Problem ist, da ich in der Schule immer zu den Guten und der Elite gehörte, hat sich keiner für meine Probleme interessiert. Darum habe ich auch heute noch das Gefühl mit 35, das meine Probleme nicht wichtig sind, bzw. dass sich niemand für diese/mich interessiert. Nur weil ich nach außen hin erfolgreich bin, heißt das nicht, dass es mir damit gut geht!
Ich habe genau das gleiche Problem wie du (nur das mein Vater keinen Gürtel benutzt hat oder ich anderweitig geschlagen wurde). Aber ich habe damals schon in der ersten Klasse eingebläut bekommen: 1=Gutes Leben/Job 2-6=Harz4 und trauriges Leben. Meine Leistungen sind aufgrund des Lockdowns und der daraus resultierenden Motivationlosigkeit gesunken und meine Eltern haben mir ungelogen 2:30 Stunden eine Rede gehalten warum das so net geht. (Bin by the way in der 8. Klasse) Jetzt gehe ich wieder in die Schule, habe nur noch Einsen und Zweien und meine Eltern: dAs IsT STanDart, dAS MüSSte iMmEr sO sEiN!!! Und dann wundern, dass ich keine Motivation habe. Wenn ich dann zwischen 100 zweien und 50 Einsen (ist ein Beispiel, wahrscheinlich habe ich so viele Noten in einem Jahr) mal eine 4 oder 5 habe: Wie kannst du nur?!? Wieso hast du ne 5? Das geht so nicht! Willst du später mal nen schlechten Job haben und nichts gutes werden, oder warum die 5? Haste net genug gelernt! Es kotzt mich so an. Das wildeste is ja noch, wenn man mit dem Klassenbesten verglichen wird. Mama, ich habe ne 2+!!! Toll… was hat denn der Yannick? Äh, der hat ne 1. Ja, der hat besser gelernt als du! 😑
Eltern die so Druck machen, auch wenn sie es tun weil sie glauben das es das beste tun für ihr Kind, üben mentale Gewalt aus. Es sieht aus als ob Du schon sehr bewusst bist wo deine erlernten Verhaltensmuster Dich beeinflussen. Vielleicht can ein Therapeut helfen diese Verhaltensmuster zu durchbrechen. ❤ Viel Glück!
Beispiel für Flo: Wir hatten in meiner alten Stadt ne Firma die Tischler ab nem Abitur von 2,0 Einstellt. Normales Kriterium für Tischler ist eigentlich Haupt/Real
Wenn man mit Bewerbungen zugemüllt wird, kann man sich halt aussuchen, wen man nimmt. Selbst wenn die es nicht offiziell machen würden, dass sie nur mind. 2,0 Abiturienten nehmen, würden sie intern dennoch so vorgehen. Die Ansage ist für beide Seiten vom Vorteil. Die Bewerber verschwenden nicht ihre Zeit und das Unternehmen auch nicht.
Huiuiui, das hätte ich gerade so geschafft - aber in einem Ausbildungsberuf ist das vollkommen egal: Interesse reicht. Den "Zumüll-Aspekt" kann ich aber verstehen.
Meine erste Englischlehrerin hat mich und andere regelmässig vor der Klasse bloss gestellt und meinte, ich sei zu dumm für ihr Fach. Als dann meine Eltern ein Gespräch mit ihr und dem Schulleiter verlangten, erzählte sie meiner Klasse im nächsten Unterricht, dass ich mich bei meinen Eltern ausgeheult hätte und gab intime Details aus dem Elterngespräch preis. Später hatte ich zwei wunderbare Englischlehrer, die mir meine Liebe für Fremdsprachen wiedergeben konnten. Vor fünf Jahren habe ich das höchste mir bekannte Englischdiplom (Cambridge Proficiency) bestanden. Heute schaue ich gerne auf diese Zeit zurück und sehe das Diplom als kleinen Mittelfinger an meine ehemalige Englischlehrerin.
@@aimbreak1461 Vermutlich schon, das Problem war, dass meine Aussage gegen ihre stand. Die anderen Mitschülern wussten genau, wie es denen erging, die es sich mit ihr verscherzten. Und so traute sich auch keiner, etwas zu sagen. Zum Glück war sie erst in meinem letzten Semester so richtig ekelhaft. Ein Jahr, nachdem ich die Schule verlassen hatte, bekam ich mit, dass sie ebenfalls nicht mehr dort arbeitete.
Tatsächlich habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich wurde Gott sei dank nicht so übel bloßgestellt, aber ich habe Englisch gehasst und einige sehr unangenehme Erfahrungen gemacht (a.k.a. Lehrer lässt dich vor der Klasse zappeln). Nachdem ich aber irgendwann mal scheinbar durch reinen Zufall eine Englischarbeit 2+ geschrieben (sonst hatte ich mühe die 3- rauszukratzen) und meine besten Freunde beide "nur" eine 2 hatten, folgte die Erkenntnis das ich vielleicht gar nicht so blöd bin wie gedacht, was mir letztendlich einen Motivationsschub gab den ich so nie wieder erlebt habe. Später habe ich die beste Englisch-Abi-Klausur aus unserem Jahrgang geschrieben und auch den Cambridge Test als einziger mit der höchsten Stufe bestanden. Aber es stimmt das der Lehrer unglaublich viel ausmacht. Es gibt die, die dich motivieren wenn's mal nicht so glatt läuft und die solchen die dich 30 min. vor der Klasse bloßstellen nur weil du gerade nen Durchhänger hast und tenses nicht zuordnen kannst (kann ich ehrlich gesagt noch immer nicht, ich wende sie wie jeder fließende Sprecher (oder Schreiber) unterbewusst an). Es ist schade, das gerade ältere Lehrer oft keine Lust haben sich mit Schülern zu beschäftigen, die Lernschwierigkeiten haben, aber doch intelligent sind und vielleicht nur einen richtigen Anstoß brauchen um sehr gute Leistungen zu erbringen.
Ein weiteres schönes beispiel von Erfolg ist der beste Mittelfinger, gut das Zitat geht leicht anders aber du weißt was gemeint ist. Geil das du es trotz der so einem mist von Lehrer geschafft hast, freue mich für jeden der es schafft "against all odds".
Mir wurde damals von meiner Lehrerin gesagt, dass ich mit "aus dem Fenster schauen" nie Geld verdienen würde ... Bin Lokführer ... ergo ... Die Olle hat mich eiskalt angelogen :D *kappa*
Zum Thema Lehrer die sich zu wichtig nehmen: Bei mir am Gymnasium hatten wir einen Mathe-/Physik-/Informatiklehrer (den ich auch 3 Jahre in Folge in jeweils einem der Fächer hatte), bei dem JEDER Schüler im Unterricht ausnahmslos 2 Noten schlechter wurde im Vergleich zum Vor- und Folgejahr bei jeweils anderen Lehrern. Von mehreren Eltern beim Elternabend mal darauf angesprochen, meinte er nur "!ch bin hier nicht um den Kindern was beizubringen, sondern um auszusortieren, wer hier ans Gymnasium gehört, und wer nicht". Komplett den Beruf verfehlt, wenn ihr mich fragt.
Ach du Schreck, als hätten wir den gleichen Lehrer! Mein Biologielehrer ist auch auf dem selektiertrip und meint einfach unser Abi zuerstören zu wollen. Besonders durch Corona ist dieser Typ zu gar nichts zu gebrauchen
Nicht nur deine Meinung. Ich bin selbst Lehrerin und was du beschreibst war für mich 1. der Grund nicht ans Gymnasium zu gehen und 2. gibt es grade unter dieser Fächerkombi soo viele 💩 dass es kein Wunder ist dass so viele Mathe und NaWi hassen und teilweise Angst vor diesen Schulstunden haben. Wir reden hier doch nicht von einer freiwilligen Entscheidung wie an der Uni was man studieren will. Mathe/NaWi sind halt Pflichtbestandteile die man machen MUSS. Da sollte es niemandem extra schwer gemacht werden 🙃
Ich hatte in der 5. Klasse Gymnasium einen Lehrer(Professor) der von einer englischen Uni kam und keine Ahnung davon hatte wie man Wissen vermittelt. Wir hatten Aufgaben aus der Oberstufe gemacht und dadurch hatten alle Lücken bis zur 7.
@@kiawagner5735 Ich hatte auch mal einen Mathelehrer, der eigentlich Uni-Professor war, aber erstaunlicherweise war das einer der zwei besten Mathelehrer die ich je hatte. Es gibt einfach wirklich solche und solche...
zu der Thematik mit Abi im Handwerk kann ich nur sagen, dass ich das bei mir in der Gegend krass merke, ohne mittlerer Reife geht im Handwerk fast nichts und selbst mittlere Reife ist oft nicht genug. Das liegt allerdings an dem meist recht anspruchsvollen Berufschulstoff.
DAS ist mein Ideal. Nur leider klappt es viel zu wenig, weil die Schüler oftmals (wie man hier ja mitbekommen hat) garnicht auf diesem Level sind, dass sie so etwas annehmen könnten... Sad but true.
@@abehenrici5047 Da gibt es genug Kollegen, die das Level versauen. Ich glaube in dem Alter wissen die dass Sie bzw. Erwachsene einen gewissen Erwartungsdruck haben. Ist Ihre Motivation wirklich jedem einzelnen Kind oder ist es nur des Geldes wegen. Leider wird es ihnen gern so eingeredet dass Lehrer ihnen nur böses wollen. Bei Ihnen ist es durch Ihre Rolle als Lehrer. Es sei denn Sie können das anders vermitteln. Andererseits sind die Kinder in dem Modus sich abzugrenzen. Das fühlt sich schlimm an, weil man kein richtiges Feedback bekommt. Ich nehme es als Test. Sie testen uns Erwachsene wie sehr wir sie wertschätzend behandeln. Da sind wir in der Bringpflicht mit Vorbildfunktion Orientierung bietend und oftmals spiegeln Kinder wie mit ihnen umgegangen wird. Deswegen verstehen sie manchmal Kritik an ihrem Verhalten schwer. Bei den einen wird es positiv gewertet und bei ihnen nicht. Das ist schon verwirrend.
Würde ich nicht sagen. Ein Lehrer vermittelt nicht nur wissen. Besonders in der Grundschule oder auch in der Sekundarstufe ist viel Pädagogik dabei. Das ist dann eher der weg des Dozieren. Da braucht man in der regel nicht unbedingt jemadnen der vor ner Tafel, Beamer oder sonst was rumhüpft und zu 90% nen monolog führt, was du mit nem Skript oder beim durchlesen desen Bücher selbst erlenen kannst. Lehren in jüngeren Jahren bzw. bei jungen erwachsenen sollte nicht das ziel überflüssigkeit sein. Dann braucht man auch nicht mehr in die Schule zu gehen. Aber genau das kann doch ein Ort sein, der motiviert, Sicherheit bietet und wertschöpfend für deine eigene persönliche Entwicklung ist (im Optimalfall). Das ist super wichtig, um auch die differenzen aus der eigenen privaten Umgebung auszugleichen, um auch mehr Bildungsgerechtigkeit, mehr Chancengleichheit zu bieten. Es wird wahrscheinlich nie 100% chancengleicheit geben oder wenn dann in ferner zukunft aber dieses Ideal sollte maximal angestrebt werden. Dabei sind zum Beipsiel Noten zweitrangig, dritt, viert rangig. Das sollte nicht das übergeordnete Ziel sein. Dieses Zitat von Sokrates ist meines erachtens keins, auf was man viel wert legen sollte, bzw. Grotesk schlecht ist und nicht auf die Probleme der heutigen zeit eingeht.
@@francopannacottta3751 Du musst das ja aber auch in Relation setzen, Sokrates war nicht Lehrer von 6+ jährigen, eher ab 15 oder so. Und dann sollten Lehrer das Ziel haben, den Schülern, das Lernen und Selbsterarbeiten beizubringen und nicht nur den Stoff des Curriculums. Ich merk das momentan selbst in der Schule (Jg.11 Gym), dass viele Lehrer einem nur Inhalt vorlabern, aber dabei kaum überprüfen, ob die Schüler, den auch verstanden haben. Dadurch nimmst Du zwar Information auf, aber Dir wird nur bedingt beigebracht, wie Du den anderweitig an Information kommst *um Dir diese auch beizubringen* (ich spreche jetzt nicht davon wann is der und der Tag oder so, sondern bspw. wie funktioniert ein Verbrennungsmotor). Ein Zitat einer Person die vor Christus lebte wird auch kaum auf heutige Probleme *eingehen* , aber treffen können sie doch. Denn das Zitat kann man schließlich auch so verstehen, dass der Lehrer sich überflüssig macht, damit der Schüler selbst lernt, und somit auch neues entdecken kann. An heutigen Schulen scheint es verbreitet, dass der Schüler nicht mehr als das Wissen des Lehrers braucht Punkt. Somit geht aber auch viel "Entdeckergeist" bzw. "Forschungswille" verloren. Somit würde ich schon sagen, dass das Zitat von Sokrates "Die Aufgabe eines Lehrers ist es sich selbst überflüssig zu machen" auf heutige Probleme unseres Schulsystems zutrifft.
"Wir müssen was für diese Frau tun." @flipfloid Setzt bitte da wieder an. Ihr habt eine Reichweite, ihr habt einen Effekt, wenn ihr wirklich etwas tut, weil euch die Schüler kennen und euch und eure Meinung respektieren. Helft in welcher Form dieser Frau wirklich, um genau diesem Schlag engagierter, für den Beruf und die Kinder brennenden Menschen die Motivation zu geben, weiter zu machen, nicht aufzugeben. Und im besten Fall, weitere Lehrer zu finden, die das als Ansporn sehen. Es wäre ein wichtiger und fantastischer Schritt. LG
Meine Lieblingszitate von Lehrern: "Mädchen können nicht logisch denken, deswegen warst du in der Lateinarbeit so schlecht." (Hatte die Jahre vorher bei einer Lehrerin immer ne 1 oder 2 und bei ihm ne 3-4) "Du bist selbst dran schuld, wenn du gemobbt wirst." (Hatten 2 Monate vorher ein 2-tägiges Anti-Mobbing-Training, wo dieser Lehrer auch anwesend war) Ich habe einige Enttäuschungen erlebt in meinem Leben, aber keine war so extrem und nachhaltig wie meine Schulzeit. Viele Erlebnisse waren schlichtweg traumatisierend. Ich hab so viel gegeben, von Morgens bis Abends gelernt und Aufgaben gemacht und das alles nur, um jeden Tag aufs Neue fallen gelassen zu werden. Einmal hab ich in der Zeit zwischen Oster- und Sommerferien 72 Fehlstunden gesammelt, weil ich so extrem wütend auf einen Lehrer war. Und wir wollten uns gegen ihn wehren, aber er hat unsere Kritik ignoriert und andere haben uns abgeraten weitere Schritte einzuleiten, weil er ja unsere Noten machen würde. Diese Machtlosigkeit hat mich zutiefst verletzt. Faire Noten gab es sowieso nie. Aber gut hässliche Schülerinnen können ja logischerweise nie mehr als 10 Punkte mündlich bekommen. Weil... die eignen sich ja nicht als hübsche "Assistentinnen". Bildung in Deutschland ist nicht mehr als ein schlechter Witz. Hab mir an einem Tag den Stoff von einem Halbjahr Mathe beigebracht (Stochastik Playlist vom Simple Club). Und dann hat mich der Lehrer angeschnauzt warum ich denn "vorgelernt" hätte. Bro "vorlernen" impliziert, dass ich bei dir was lerne, was nicht der Fall ist (hatte 8 Punkte in der Klasur, was 5 Punkte mehr waren, als ich jemals hatte in Mathe). Und ich weiß, dass ich alles nur geschafft habe, weil ich krass privilegiert bin, vllt. Keine Akademikereltern, vllt keine Nachhilfe, aber ansonsten alles top. Liebe geht raus, an alle, die immernoch in der Schule sind. Lasst euch nicht alles gefallen, Lehrer sind auch nur Menschen, die man anzeigen kann
41:49 „Ich find es voll krass, dass man an ihrer Stimme merkt, dass sie das heute noch belastet.“ Jupp. Es verfolgt viele ein Leben lang. Sobald ich anfange über meine Schulzeit zu reden fange ich in 90% der Fälle an zu weinen. Ich dachte immer, das sei eine dumme Reaktion von meinem Körper, aber als Paul das gesagt hat habe ich angefangen zu überlegen, ob es bei mir nicht auch so ist, dass mich das auch nach der Beendigung der Schule immer noch wirklich stark belastet...
Die Doku hat mich zu Tränen gerührt. Vor allem bei der Lehrerin. Als jemand die von der Hauptschule kommt, von da man automatisch schon abgeschrieben wird und trotzdem um biegen und brechen sich irgendwie ein Abi erarbeitet hat. Wir müssen das ganze von Grund auf neu aufbauen. Ich will dabei helfen und weiß nicht wie!
Eine politische Laufbahn einschlagen oder Abgeordnete aus deinem Landkreis/ Bundesland anschreiben. Im Herbst wählen gehen hilft da auch. Die CDU wird daran nichts ändern. Insgesamt ist das kein Thema, welches unter 10 Jahren zu ändern ist, weil das 4-fache investiert werden müsste und das regelmäßig.
Ich hatte bei der Lehrerin auch Tränen in den Augen. Ich habe das einfach so gefühlt. Ich hatte auch immer ein Problem mit Schule da ich nie zum lernen motiviert werden konnte. Das System muss einfach extrem verändert werden und mehr experimentelle Lehrmethoden verwendet werden. Das klassische System funktioniert bei vielen einfach nicht.
@@Algenhirn ich finde, die Schüler*innen sollten sich viel mehr selbst erarbeiten. So gut wie jeder hat doch Zugang zu Internet und kann sich dort Wissen ergooglen. Da der Lehrermangel morgen nicht endet, sollte man von Frontalunterricht abweichen und Lehrkräfte eher als Aufseher und Ratgeber sehen. Wie viele Stunden saß jeder vor einem Overhead und hat die Folie des Lehrers abgeschrieben. Total sinnbefreit.
@@ruckysfor Ja. Die Lehrer sollten einfach Material austeilen wo alles ordentlich beschrieben ist und dann die Schüler unterstützen die damit Hilfe brauchen. Oder man digitalisiert das ganze. Das könnte Lehrer extrem entlasten wenn man eine große Menge an Aufgaben in einem System hätte und man dann vom System zwar eingeschätzt wird welche Aufgaben man schaffen könnte aber man selber sagen kann das diese doch noch zu schwer sind und man dann vorerst einfachere bekommt um sein Wissen erstmal noch zu vertiefen oder man kann eben die Lehrer fragen ob sie das einem einmal richtig erklären können. Als Beispiel jetzt mal Prozentrechnung: Das System sieht das ich mit dem abziehen von Rabatten relativ gut klar komme weil ich eine gewissen Prozentsatz der Fragen richtig hab und will mich deshalb in den nächsten Aufgaben ausrechnen lassen wie viel es vor dem Rabatt gekostet hat aber ich habe das Gefühl mit Glück die Aufgaben richtig gemacht zu haben und will deshalb lieber weiter Rabatte abziehen damit ich sicherer darin bin. So sollte es sowieso in unserem Schulsystem laufen. Ich weiß das ich immer nur die Grundprinzipe in Mathe behalten habe aber alles was tiefer in die Materie ging war schnell wieder weg da man im Unterricht vielleicht in 3 Stunden jeweils 5 Aufgaben dazu gemacht hat. Vielleicht sollte ich auch noch einmal erwähnen das ich sowieso ein Problemfall bin da ich ADHS habe. Wissen in einen ADHSler zu bekommen ist schon eine echte Kunst.
@@Algenhirn Als Mann einer Grundschullehrerin kann ich dir sagen: du kannst nicht allen helfen, manche Eltern wollen nicht mitmachen, da hilft auch das beste Material nicht. Dazu kommen strukturelle Probleme wie Mobbing unter Lehrern, Machtlosigkeit bei zB Kindesmissbrauch und ganz viele andere Probleme. Alles auf die Lehrer abzuwälzen ist auch nicht die Lösung. Das System an sich ist das Problem, nicht die, die versuchen es zu verbessern und es am ende nicht dürfen.
Ich bin 2 mal sitzen geblieben weil Lehrerinnen etwas gegen mich hatten, was ua dazu führte, dass ich depressiv wurde und deshalb ein drittes mal sitzen blieb. Ich war insgesamt 15 Jahre in der Schule und kann im Schlaf unendlich viele Gründe nennen, warum das schulsystem Müll ist. Aber keiner kann mir diese Jahre zurückgeben und keiner kann mir Gerechtigkeit geben, für die Ungerechtigkeit die ich erleben musste Deswegen werde ich heute noch immer wütend, wenn ich nur an das Thema Schule denke oder was davon höre...
So seltsam das ich Flo schon zugeschaut hab als er grad Abi gemacht hat und erzählt hat, wie er Neon Genesis Evangelion im Marathon geschaut hat während seine Abi Prüfungen hatte. Krass das er jetzt Kinder hat. Krass wie die Zeit verfliegt 😅
Ich hab mein Schülerpraktikum in einer Integrativen Grundschule gemacht, d.h. es gab eine Partnerschule in der behinderte (geistig wie körperlich) unterrichtet wurden. Die beiden Schulen wurden für Sport, Musik und Kunst zusammen unterrichtet. Alles super. Ich war drei Wochen da und in der letzten Woche wurde ein Junge im Matheunterricht in einen Nebenraum gesetzt, mit der Begründung, er hätte sowieso nur einen sehr niedrigen IQ. Die Lehrerin hat sich nicht um den Jungen gekümmert. Als ich zu ihm hin bin und gefragt hab, ob er Hilfe braucht hat der Junge begeistert genickt. Ich bin mit ihm zusammen einfach nur die Aufgaben durchgegangen und er konnte alle lösen. Sein Problem hab ich nicht verstanden, aber er hat seine Aufgaben gelöst. Ich brauchte ihm keine Lösung versagen, einfach nur da sitzen die Aufgaben vorlesen lassen und nicken wenn er den richtigen Lösungsweg gefunden hatte. Ich weiß, dass Lehrer das nicht immer leisten können, aber ein Kind wegen "mangelnder" Intelligenz komplett ignorieren, da fühlte ich mich echt scheiße.
Nachdem ich aufs Gymi gekommen war, hatte ich ein, zwei Jahre noch die besten Noten, bin dann aber extrem abgesackt. Meine langjährige beste Freundin wollte nix mehr mit mir zu tun haben, ich habe anderweitig keinen Anschluss bekommen, wurde gemobbt. Irgendwann hatte ich so wenig Motivation, zur Schule zu gehen, dass ich gelegentlich tatsächlich geschwänzt hab (selten im Vergleich zu anderen, das will ich nicht bestreiten) Zur 11. hab ich die Schule gewechselt, wo ich endlich wieder Freunde hatte und auch gerne hin bin. Meine Noten und mein Abi wurden zwar nicht super, aber guter Durchschnitt. Worauf ich hinaus will: die eigene Auffassungsgabe, der Lehrplan, wie die Lehrer drauf sind, das sind ohne Zweifel Komponenten dafür, wie gut man in der Schule ist. Bei mir war es aber hauptsächlich der soziale Aspekt. Und der wird in diesem System genauso schlecht angegangen wie alle anderen.
Ja. Wenn mann schon im Unterricht sitzt und sich überlegt wie man seinen "lieben"Mitschülern in den Pausen aus dem Weg gehen kann ohne diese auf der stinkenden Toilette verbringen zu müssen dann ist es wohl logisch das man den Lehrstoff nur zur Hälfte mitbekommt. Und das man Hausaufgaben auf bekommen hat konnte man im Gong und dem Radau der zusammen packenden Mitschüler auch nicht mehr hören.
Es ist schon heftig... Ich habe mein Hauptschulabschluss auch auf der Abendschule nachgeholt da ich mit einer Angst und Panikstörung ca 2 Jahre Schule "geschwänzt" habe. Es ist krass wie du in diese Spirale von "Polizei oder Klinik" gedrückt wirst. Also entweder wirst du gezwungen und es geht dir immer schlechter (bei mir zb auch erhöhte bilirubin Werte durch den Stress etc.) oder du gehst in die zuständige KJP wo du nicht behandelt wirst ...
Bin selber Lehrerin und versuche nach Möglichkeit alle SchülerInnen abzuholen und das "Angstfach" Mathematik so friedlich und freundlich zu unterrichten, wie irgendwie geht. Und solange SchülerInnen mit mir reden und mir sagen, dass sie was nicht verstehen, dann gehe ich auch gerne immer wieder darauf ein, weil ich will, dass sie es können. Mein größtes Problem sind dann immer die SchülerInnen, die es nicht verstehen, aber mir das nicht kommunizieren (bis es bei der Schularbeit oder Prüfung zu spät ist). Die Klassen, die ich unterrichte haben jeweils zwischen 24 und 27 Kinder, da kann man einfach nicht alle sehen. (Und ich habe keine sogenannten "Problemkinder" oder Kinder aus "bildungsfernen" Familien.) Mir sind bei der Doku teilweise wirklich die Tränen gekommen.
Ich bin zwar von der Fraktion 'irgendwie durch die Schule gesegelt' und war in der Oberstufe nur selten anzutreffen, aber ich kann ehrlich sagen, dass mir meine Zeit in der Schule komplett die Freude am lernen genommen hat, mir einen Komplex was Fristen einhalten mitgegeben hat und ich durch Leistungsdruck heute noch fast automatisch einen auf Opossum mache...macht sich super an der Uni übrigens. Besten Dank an das deutsche Schulsystem und alle Lehrer die von Pädagogik noch nie was gehört haben.
Ich erinner mich beim Punkt "Druck von Zuhause" so gut an meine Schulzeit zurück Ich:*hab ne 3* Mutter:"wieso nur ne 3? Was hat Lena?" Ich:"ne 2" Mutter:"Wieso hast du keine 2? Schien ja möglich zu sein" Ich:" ich lieg immernoch überm Schnitt" Mutter:"die andern interessieren mich nicht. Ich dachte du hast gelernt?" Ich:"hab ich auch" Mutter:"Ja scheinbar nicht genug" Mit 22 wurde mir dann ADS diagnostiziert.
absolut nachvollziehbar habe es selbst so erlebt kann aber mit ADS voll umgehen was das betrifft muss nur wissen was einen triggert dann kommt der rest von selbst.
Oh man, same, genau das auch nach jeder Prüfung. Meine eine Freundin war ausnahmslos Klassenbeste. Mit 17 dann Autismus diagnostiziert. Verändert hat sich danach aber nichts, schließlich sagen ein paar sehr bekannte Bastarde (Autism Speaks) dass Konditionierung mit strengen Strafen bei unerwünschtem Verhalten richtig gut für Autisten ist. Was mein Erzeuger so schon die ganze Zeit angewandt hat. Yay.
Ich werde schon aggressiv wenn ich den Widerspruch der Mutter sehe. Zuerst fragt sie, was jemand anderes hat um eine Berechtigung für ihren verbalen Angriff zu bekommen, aber in dem Moment wo du mit dem viel stärkeren Argument kommst, dass du besser warst als der Schnitt, also besser als mehr als eine Person, blockt sie instant mit 'die anderen interessieren mich nicht.' WAS DENN NUN?! Entweder du setzt den Vergleich an und lebst damit, dass der nicht nur zur Stärkung deiner eigenen Position hilft, oder du schweigst, verflucht nochmal. Nicht dieses selektive Rosinenpicken. Das ist diese blöde Joker Karte die Eltern immer gerne ziehen, ich hasse die so abgrundtief. Erst recht da im Kern der Sache wirklich alle anderen unwichtig sind, da jeder anders ist. Man kann keinen universellen Vergleich ansetzen, das geht einfach nicht! *rage ende*
Lehrer sind wirklich so ausschlaggebend. Bin in der 12. Klasse und schreibe in 3 Tagen meine letzte Abi Prüfung. Eine meiner Lehrerinen hat von der 8. Bis zur 10. Klasse gefühlt alles dafür getan um mir Unrecht zu tun und dass völlig ohne Grund, da ich bis zur 8. Klasse immer sehr interessiert und gut in dem Fach war und auch bis heute immer sehr nett und respektvoll Lehrern gegenüber bin. Dann habe ich noch das Glück gehabt die selbe Lehrerin in der Kursstufe bekommen und mittlerweile das Interesse an dem Fach verloren und somit auch mein Können. Respekt hab ich auch keinen mehr vor dieser Person. Bin froh dass die meisten meiner Lehrer super korrekt zu mir sind, wüsste nicht was ich ohne sie machen würde
58:28 Was haltet ihr davon diese Dame mal in den Podcast einzuladen? Wäre bestimmt mal echt interressant Btw, ich wäre selbst fast schulabbrecher geworden. Ich war immer verhaltensauffällig (Bei mir wurde 6 mal der schulausschluss verhandelt), Mir wurde faulheit und dummheit unterstellt, und dass schon in der grundschuhle. Ich wurde gemobbt und hatte auch zuhause sehr viele probleme (meine mutter war alkoholikerin und ist tot seid ich 5 jahre alt war, und spätestens ab diesem zeitpunkt war meine kindheit vorbei. Mein dad war den ganzen tag weg, muss ja irgendie essen auf den Tisch, und die lange zeit die er mit meiner mutter vorher durchgemacht hatte haben ihn emotional kalt gemacht, da kamm nichtsmehr.) Seit ich 14 wahr durfte ich dann noch für meine schwester den Elternersatz machen, d.h. kochen bei den hausaufgaben helfen etc, da sind meine sachen einfach liegengeblieben. Das haben meine Lehrer aber nicht gesehen und mir nur faulheit unterstellt. Ich wollte nichtmehr, dazu kamm dann noch ne psychische erkrankung, und ab dann war es vorbei. EINE einzelne Lehrerinn hatt das geändert. Sie stand hinter mir, hatt sich interressiert und sich um mich gekümmert, bei jeder verhandlung um meinen Schuhlausschluss dafür gesorg das ich bleiben darf und so weiter. Diese eine Frau hatt mir den GESAMMTEN Schuhlstress genommen. Zwar konnte sie gegen meine Probleme zuhause nichts machen, aber alleine das sie so hinter mir stand hatt mir so viel last abgenommen, wodurch ich mich auf einmal ganz anders in der schule gefühlt habe. Sie hatt dafür gesorgt das ich mich zumindest in der schuhle "problemmfrei" fühlen und mich auf den unterricht konzentrieren konnte. Nur dank dieser frau hab ich weitergemacht. 5 jahre später hab ich als Jahrgangsbester meinen Realschuhlabschluss gemacht. Diese eine Frau hatt dafür gesorgt das ich eine Zukunft habe, denn ohne sie wäre ich nichtmehr in die schuhle gegengen. Ein guter Lehrer kann das leben eines schülers ändern. Danke für alles Frau Heckmann. Und zum schluss noch: ein lehrer kann das leben hunderter schüler beinfullsen und besser machen, und genau deshalb sollten sie eine der höchsten stellungen in unserer gesellschaft haben, nicht so wie es jetzt passiert wie dreck behandelt werden
Du hast eine tolle Lehrerin gehabt, ging mir mit meiner Klassenlehrerin ähnlich bis in die 9te Klasse (Sie is dann in Pension gegangen), die Lehrerin die ich in der 10ten hatte hat mir leider wirklich alles wieder kaputt gemacht, ich wurde in der Klasse gemobbt und sie hat mitgemacht (was vorher auch schonmal der Fall war, wo meine Lehrerin aus der 7ten bis zur 9ten Klasse sich aber für mich eingesetzt hat, wodurch das ganze besser wurde).... Durch das Mobbing in der 10ten Klasse bin ich dann irgendwann Depressiv geworden, Selbstverletzendes Verhalten und habe irgendwann aufgegeben... Seit dem komme ich aus diesem Loch nicht mehr raus, zumindest nicht alleine... Mittlerweile bin ich deswegen in Psychotherapie damit ich mein Leben auch irgendwann mal noch auf die Reihe bekomme. Also ja, Lehrer können das Leben der Schüler positiv beeinflussen, leider aber auch negativ und von den negativen gibts meiner Erfahrung nach nun mal leider einfach deutlich mehr... Mir wurde in der gesamten Schulzeit, von allen Lehrern die ich hatte von vielleicht 3 Stück, an die ich mich so jetzt erinnere, geholfen. Der Rest hat meine Probleme nicht wahrgenommen, nicht ernstgenommen oder sogar noch mit gemacht und auch wenn meine Kindheit mit Sicherheit nicht so schlimm war wie deine, ich kann mir zumindest vorstellen wie es dir ging, meine Mutter war zum Großteil quasi Alleinerziehend und das Geld passte hinten und vorne nicht wirklich was auch zu Problemen in der Schule geführt hat. Aber ganz ehrlich, so lange es solche Probleme gibt und so viele Lehrer die einfach alles nur noch schlimmer machen, werde ich allerhöchstens die Loben, die wissen wie man es richtig macht, der Rest der Lehrer hat den Respektlosen Umgang von Heutzutage gar nicht anders verdient, meiner Meinung nach, nach dem Motto Karma oder "Wie du mir, so ich dir".
@@droneactiongermany Ich hatte auch immer wieder solche Lehrer, bei denen man gemerkt hat, dass die mit Herzblut dabei sind und die Schüler motivieren wollen.
Ich hätte dank meinem Elternhaus, aus dem ich mit 15 rausgeflogen bin, fast nicht meinen Hauptschulabschluss geschafft. Ich konnte trotz dem stress der Lehrer im Unterricht prima schlafen, weil es immer noch entspannter war als "daheim". Ein halbes Jahr nachdem ich da raus war habe ich meinen Abschluss mit gut bestanden und heute habe ich eine Ausbildung in der Chemischen Industrie in der Tasche. Meine "Mutter" hatte den Lehrern immer die perfekte Mutter vorgespielt, mich bei den Lehrern (Sinnbildlich) bewusst ins Messer laufen lassen und teilweise sogar (Sinnbildlich) ins Messer geschubst. Habe daher immer nur von den Lehrern gehört "Mach mal mehr mit!". "Geschlafen wird daheim!". Ich habe mir nur gedacht "Jaja, schrei du nur rum, lauter als daheim kann es hier nicht werden" und bin wieder eingeschlafen. Das hatte bei mir mit 13 Jahren angefangen und erst mit dem, dass mich meine "Mutter" vor die Tür gesetzt hatte gebessert. Das mich meine "Mutter" zu dem Zeitpunkt vor die Tür gesetzt hatte und ich zu meinen Großeltern gezogen bin war das beste, was mir hätte passieren können. Habe mich Jahre später bei meiner damaligen Freundin bedankt, dass sie bei mir gewesen war und immer zu mir gehalten hatte. Wäre ich damals nicht aus dem haus raus gekommen, hätte ich das hier definitiv nicht schreiben können. Der in dem moment einzige andere Ausweg war schon über Monate in meinem Kopf durchgespielt und fertig geplant. Das einzige was mich davon abgehalten hatte war der die liebe zu meiner damaligen Freundin.
6:35 Ja um 15 Uhr Schulschluss dann um vier zuhause essen und dann Hausaufgaben und bitte noch für die drei arbeiten nächste Woche lernen... Hab teilweise heulend vor den machebüchern gesessen englisch war ganz schrecklich, weil auch meine Eltern das nicht konnten...
Jup. Und aktuell auch nicht besser. Wir bekommen im wechselunterricht, wo viele eh schon Probleme haben die Aufgaben vollständig an den Tagen zu Hause zu machen, zusätzlich Hausaufgaben. Dazu dann noch 2 Tests/Klassenarbeit en damit wir ja auf die 3 Noten pro Halbjahr kommen, auch wenn mein Bundesland, Sachsen, nur 2 vorgibt. Ich hab noch nie so einen Hass auf die Schule in meiner Klasse erlebt. Niemand ist wirklich geistig anwesend weil alle viel zu wenig Schlaf hatten, sowohl weil die Schule zu früh beginnt was etliche Studien belegt haben, als auch durch den komplett zerstörten schlafrythmus durch den wechselunterricht selbst. Aber hey, wir machen das ja für uns. Is ja unsere Entscheidung ob wir nun durch schulstress oder Leistungsdruck wenn wir es nicht machen zu Grunde gehen.
Also das ist halt von Person zu Person unterschiedlich. Fast mein kompletter Jahrgang hatte da kein Problem damit und haben dennoch innerhalb der Woche Hobbys und Freizeit gehabt
ich hatte in einem Schuljahr mittwochs immer Unterricht bis zur 12. Stunde (da war dann um 17:25 Schluss), die 11. und 12. Stunde war Sport. Das heißt so gegen 18 Uhr zuhause sein, erstmal duschen, Abendessen und dann noch für Donnerstag für Deutsch Lektüre lesen und Textanalyse schreiben, was wir Mittwoch morgens nach dem Deutschunterricht als Hausaufgabe bekommen haben. Obwohl die Lehrerin wusste, dass wir an dem Tag bis abends in der Schule sind und manche hatten ja auch durchaus einen längeren Heimweg und waren entsprechend noch viel später als ich zu hause. das ist dann quasi ein 12-14 Std "Arbeitstag", der von Schülern verlangt wurde. Und am nächsten Tag um 8 hat man dann aber auch wieder fit und vorbereitet zu sein für den Unterricht. Ich bin zwar gerne zur Schule gegangen, bin aber jetzt auch froh, nach der Arbeit zuhause abschalten zu können und nicht immer noch im Hinterkopf zu haben, dass ich für einen Test lernen muss oder irgendeine Lektüre noch lesen soll
Es ist so krass, wie viel man schon im ersten Semester des Lehramtsstudiums mitbekommt an Fehlern des Schulsystems und man kann verdammt nochmal nichts machen Uns wurde genau das schon im ersten Semester gesagt, nicht enttäuscht zu sein von diesem System😖 Traurig, einfach nur traurig
Varion ist das beste Beispiel. Unheimlich viel Arbeit für seine Videos die ihm die Tür gelffnet haben und dann das Glück gahabt, dass gefühlt jeder auf die Videos reagiert hat. Und jetzt ist er größer als die meisten die auf ihn reagiert haben.
Krass das Flo so gute Sozialarbeiter hatte. Leider war das bei mir anders, die Sozialarbeiter in meinem Jugendclub haben sobald es Probleme gabt alle rausgeworfen, ich hab auch lebenslang Hausverbot und damit haben sie mir meine gesamte soziale Grundlage weggerissen als ich in der schwersten zeit meines Lebens war. Die haben einfach mehr geschadet als genutzt.
haha schon wieder ein so schönes, blödes Thema xD Ich hab ja auch so einige Schulwechsel hinter mir, war auf der Montessori und Wirtschaftschule, im Grunde von allem n bisschen was gehabt. Sogar drei Jahre Internat mit Hauptschule absolviert! Ich hab ja wegen meiner Borderline Störung schon früh erkannt wo ich mir welche Vorteile erschleichen kann und bin immer gut als Lehrerliebling gefahren, da kann man sich grundsätzlich mehr erlauben und hat mehr Freiraum - man ist ja eh die liebe :`D Und in der Wirtschaftschule habe ich mich dann tatsächlich auch mal tiefer mit meinen Lehrern unterhalten. Ich hab ja die zweistufige gemacht weil ich keine drei Jahre in der Schule sitzen wollte. Und unser Klassenleiter hat mir damals erzählt dass sich das Bildungsministerium was die Ganztagsschule, was wir da ja hatten, an Frankreich orientiert. Jetzt bin ich halbfranzösin und wurde von meiner Mutter im Frankreich Urlaub dort in die Schule gesteckt weil sie mit einer Lehrerin befreundet ist und ich ja Französisch lernen sollte... ich weiß wies da läuft. Yep, Ganztagsschule. Vormittags Unterricht, Nachmittags Hausaufgabenbetreuung mit den Lehrern. Die Schüler kommen um 17 Uhr aus der Schule und müssen keine Hausaufgaben mehr machen oder auf Prüfungen lernen, weil das am Nachmittag mit den Lehrern in der Schule gemacht wird. Wie sah das hier in Deutschland aus? Ganztagsschule yo ... aber weil wir jetzt den ganzen Tag in der Schule sitzen, kann man ja den Stoff vom dritten Jahr auf die Nachmittage legen ... wir kamen also um 16 Uhr aus der Schule, hatten Hausaufgaben aus so ziemlich jedem Fach und mussten auf Prüfungen lernen. Freizeit war da nicht mehr. Leistungsdruck enorm. Die Klasse hat im ersten Jahr noch knapp 30 Schüler gehabt, nach dem Halbjahr des zweiten Jahres waren wir noch 12. Der Rest hats nicht gepackt, zu viel Druck. Der ein oder andere ist mit Burnout raus. Ich wohne übrigens in Bayern - da ist ja grundsätzlich alles immer viel besser als sonst wo! (Hier bitte genervtes Augenrollen einfügen) ... mein Klassenleiter war schockiert. Natürlich weiß hier nämlich niemand so ganz genau wie das in Frankreich mit den Schulen und dem Unterricht so läuft, der Lehrer hat schon gerochen dass da was nicht ganz richtig ist, aber dass wir so hart unsere Jugend abfucken hat er nicht erwartet. Was soll ich sagen...? Wir wissen wie man Menschen kaputt macht :) Anhang: Ich muss ganz ehrlich mal einwerfen dass ich hier anfüge während ich gucke... sorry, kann mich einfach nicht zurück halten D: Meine Schulzeit zusammen gefasst sind im Grunde 16 Jahre Mobbing durch Mitschüler, manche Lehrer die mich ganz eindeutig auf dem Kicker hatten, zu viel Druck Zuhause und in der Schule... im Grunde lief nichts gut und ich hab mich durch gebissen weil ich der Welt nicht damit Recht geben wollte dass ich nichts tauge. Ich war von der vierten bis zur sechsten Klasse in einer Montessori Schule - meine Eltern dachten dass sie mir damit einen Gefallen tun, allerdings war diese Schule nichts für mich. Zu wenig Struktur, zu viel Zeit mit mir allein weil mich meine Klassenkameraden gehasst haben. Der einzig gute Punkt: Ich habe damals meine immer noch beste Freundin dort kennen gelernt! Alles andere... Mobbing. Die Lehrer hielten mich für faul, die Klassenkameraden fanden mich komisch und weil meine Mutter eine waschechte Karen ist, hat mir das den Rest gegeben. Ich war schon immer allein. Spätestens wenn man meine Mutter kennen lernt, wollte man nichts mehr mit mir zu tun haben. In der Grundschule genau eine Freundin gehabt, die mich ständig mit "wenn du das nicht für mich tust, bist du nicht mehr meine Freundin" erpresst hat, ich hatte keine Selbstachtung wegen Verlassensängsten. (Ja, ich war schon vorher psychisch sehr krass kaputt, die Identitätsstörung wurde mit 3 diagnostiziert weil meine Mutter das mit den zwei Staatsangehörigkeiten verkackt hat mir richtig zu erklären und mein Vater sich nicht dafür interessiert hat, aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht gibts dazu auch noch ne Doku, dann kann ich da auch was dazu sagen xD) Als ich zur siebten Klasse auf die Hauptschule ins katholische Mädcheninternat gepackt wurde, hatte ich komplett jeden Anschluss verloren. Die Noten waren dementsprechend schlecht, was noch weniger Freizeit bedeutet hat, weil ich zusätzlich zur Studierzeit am Nachmittag, noch eine am Abend bekommen habe in der mir eine Nonne im Nacken sitzt und aufpasst dass ich auf meine Zettel starre... Das nächste Internat lief besser. Endlich normale Freunde gefunden... naja, ebenfalls Außenseiter vom feinsten die aus ähnlich kaputten Familien gekommen sind. Irgendwie war man auf derselben Basis, von allen im Stich gelassen. Nach der neunten hätte ich den Hauptschulabschluss automatisch gehabt, den M-Zweig hab ich abgelehnt weil das noch mehr Druck bedeutet hätte, die Quali Prüfungen hab ich bestanden und musste wieder nach Hause. Gerade ein funktionierendes soziales Netz gefunden ... alles wieder verloren. Geschwänzt hab ich nie, aber ich war sehr kreativ mit meinen Ausreden warum ich jetzt nicht beim Sportunterricht teilnehmen kann. Die Französisch Lehrerin in der Wirtschaftschule hat mich gehasst weil ich als Muttersprachlerin besser gesprochen habe als sie... ich hab das Fach nur gewählt weil einser im Zeugnis prinzipiell gut aussehen und ich nur lesen und schreiben lernen muss, was ich schon ein bisschen konnte. Easy, wenig Stress... wenn die Lehrerin nicht so kacke gewesen wäre. Die eins hatte ich trotzdem im Zeugnis. In den zwei Jahren hab ich auch festgestellt dass mir Chinesisch sehr leicht fällt ... ich hab wohl ein gewisses Talent für Sprachen. Ein weiterer Lehrer in einem wichtigen Fach dessen Name mir nicht mehr einfallen will konnte mich auch nicht leiden, weil ich in dieser Zeit meines Lebens der Meinung war dass mir ein Irokesen Haarschnitt verdammt gut steht. Offensichtlich passe ich damit aber nicht in die Wirtschaftschule... das hat zu sehr viel Stress geführt. Aber was war denn die Alternative? Job suchen? Ausbildung? Ich hatte keine Zeit heraus zu finden was mir liegt, was ich gern mache oder wo ich Talente habe. Also bin ich auf der Schule geblieben und hab mir wegen dem ganzen Stress mit Lehrern, Klassenkameraden und Prüfungen den Magen komplett zerstört. Ich bin sehr anfällig für Stresskrankheiten und irgendwie triffts dann doch immer den Magen. Nach der Wirtschaftschule habe ich die Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen, weils sich angeboten hat. Hat fast jeder aus der Klasse gemacht, krieg ich schon irgendwie hin. Durch die Wirtschaftschule hatte ich ganze drei Fächer in der Berufsschule in denen ich tatsächlich schlafen konnte weil der Stoff nur Wiederholung war... aber auch hier wieder Stress mit den Lehrern, mit den Ausbildern, mit dem Betrieb, den Eltern ... einfach allen. Einiges lag sehr wahrscheinlich daran weil ich bis da hin noch nicht diagnostiziert war, aber bereits einen ganzen Arsch voll Krankheiten im Kopf hatte ... dann noch der Todesfall im Freundeskreis durch den ich dann auch den Freundeskreis verloren habe ... manchmal denke ich an meine Schulzeit zurück und frage mich ob ich das besser hinkriegen könnte... aber das ganze Konzept Schule macht mich so fertig dass ich das kalte kotzen kriege wenn ich daran denke. Das System ist so kaputt, ich sehs überall ... Kinder wie ich fallen einfach durchs System und werden dafür bestraft dass sie nicht mithalten können, anstatt dass man mal hin sieht und sich fragt warum es so schwer ist. Ich hatte auch ein paar gute Lehrer in meiner Laufbahn, aber die kann ich (leider) an einer Hand abzählen. Und auch die konnten mir nicht helfen. Sie haben mir aber das Gefühl gegeben dass ich nicht der Vollversager bin für den mich alle anderen gehalten haben, ich wurde zumindestens von diesen Menschen nicht aufgegeben - und das hat mir die Kraft gegeben durch zu halten, obwohl meine Welt mehrfach völlig in sich zusammen gefallen ist. Ich bins gewohnt auf dem Schlachtfeld zu stehen, es ist ungewohnt wenn mir jemand zur Seite steht. Ich bin übrigens nicht dumm, als ich mit 18 wegen ADHS getestet wurde kam im IQ Test 128 raus ... knapp überm Durchschnitt, bloß völlig nutzlos wegen ADHS ... und Depression, PTBS, Borderline, Angststörungen, etc... ich bin intelligent, bloß nicht so wie das System es gern hätte. Klingt total doof, ist auch kein Flex, ich weiß dass ich viel kann und klug bin ... ich brauche halt für manches ein bisschen länger weil mein Hirn nicht normal funktioniert. Es braucht eben etwas bis man um alle Ecken rum gedacht hat :D Meine Erfahrungen sind jetzt über 10 Jahre her, ich hab meine Ausbildung 2012 abgeschlossen, aber von allem was ich vom kleinen Bruder (12) meiner besten Freundin höre, hat sich nicht viel geändert. Und das bisschen definitiv nicht zum besseren. Corona bringt noch eine weitere Hürde die viele nicht überwinden können und es tut mir einfach im Herzen weh wenn Kinder einfach so abgehängt werden. In der Hauptschule hat man uns damals noch gesagt dass wir nehmen müssen was wir kriegen, wir sind Hauptschüler, wir taugen sowieso nichts und wir sind wertlos. Wenn man sowas oft genug hört... glaubt man es irgendwann. Keine Ahnung ob sich das irgendjemand tatsächlich durchliest... ist wohl ein bisschen eskaliert, sorry dafür! Wer immer es bis hier hin geschafft hat, vielen lieben Dank für deine Aufmerksamkeit ♥ Ich wünsche dir einen angenehmen Abend, tu dir was gutes und pass auf dich auf :)
Gelesen. Geliked. Krass gefunden. Danke. Das muss man als leser erstmal verarbeiten. Mein beileid für den Hauptgewinn im Bullshit-Bingo und großen Repekt für´s durchhalten und überstehen.
@@faultier407 Ich weiß nicht ob das der Hauptgewinn ist, ich kenne ein paar dies noch schlimmer erwischt hat, meine beste ist eine davon. Wahrscheinlich hats deswegen auch sofort bei uns geklickt, wir sind beide nicht blöd, nur das System scheint uns so richtig zu hassen. Für uns war das normaler Alltag, war eben nicht zu ändern. Ich bin einfach verflucht ehrgeizig schätze ich, aufgeben konnte ich nicht, da hätten die anderen ja Recht gehabt. Dafür habe ich jetzt Schulabschlüsse die mir nichts bringen. Selbst wenn ich hätte aufgeben wollen ... ich hab oft versucht einfach nicht zur Schule zu gehen, aber das hat alles nur verschlimmert :/
@@CallMeDer0 Da hast du absolut recht. "Hauptgewinn im BullshitBingo" ist bei mir im bekanntenkreis eine Floskel die wir verwenden wenn wir sagen wollen das es jemand besonders schwer hat/hatte im vergleich zur "breiten Masse". Kein Schulabschluss ist sinnlos. Auch wenn es "nur" dafür gut ist sich selbst zu zeigen: "YES! Ich habe es geschafft, trotz der hürden." Lass dir deine Erfolge nicht kleinreden.
@@faultier407 alles okay, nach 9 Jahren Therapie geht es mir wesentlich besser und bin jetzt auch in einem Coaching um den richtigen Job für mich zu finden. Am Ende geht eben alles irgendwie gut aus, und wenns nicht gut ist, ist es nicht das Ende :) Wäre nur schön gewesen nicht wirklich ALLE Hürden mitnehmen zu müssen. Aber gut, seis drum, es is rum. Würde mich freuen wenn zukünftige Generationen sich nicht mit all dem rumschlagen müssten, das wäre wirklich schön :) Ich hab tatsächlich viel erreicht, dafür dass es mir so unfassbar schwer gemacht wurde - das stimmt auf jeden Fall und das kann ich mittlerweile auch sehen. Aber nach 15 Jahren aus der Schule raus fragt dich keiner mehr nach dem Abschlusszeugnis xD Das mein ich damit, wenn man lange genug wartet, ist es völlig irrelevant ob man einen Schulabschluss hat. Zumindestens ist das meine Erfahrung.
Danke an die Doku und an euch, dass auch herausgestellt wurde, dass es zwar Lehrkräfte gibt, die Schulabbrechen/Schulangst fördern, aber an sich mehr Lehrer, denen ihre Schüler am Herzen liegen.
Zu den Schulpsychologen hab ich was zu sagen. Bei uns gab’s seit der (meiner) 7ten Klasse einen und der Typ war mehr als top. Also wirklich 370g Kompetenz. Der hat mir und ein paar anderen Matschköppen damals unglaublich geholfen. Ca zum Halbjahr als ich in der 10ten war kam die Nachricht, „yo Boys, der is an Krebs gestorben“. Bei seiner Beerdigung waren 17 Schüler anwesend, mehr als Familie...
Ich habe eine Legasthenie und Dyskalkulie, ich sage immer, ich bin ganz besonders gesegnet. Ich habe es auch nur meiner Mutter zu verdanken das ich heute studiere. Sie hat mich nie aufgegeben und mit mir gelernt bis wir beide vor lauter Frust geweint haben. Von seiten meiner Grund- Real- und Fachabischule kam da nichts. Mich macht es so unendlich traurig wie sich diese verdammte Chancenungleichheit durchzieht. Grade in der Schule sollten sich doch die unterschiedlichen Grundbedingungen des Lebens angleichen. Es ist so schön zu lesen dass ich nicht allein bin mit meinen Erfahrungen. An alle die auch mit einer Legasthenie und/ oder Dyskalkulie durchs Leben gehen habe ich zwei Fragen: 1. Ist euch auch schon mal auf gefallen das die Wörter Legasthenie und Dyskalkulie maximal Legastheniker unfreundlich geschrieben sind?? Ich meine all diese ie´s, y´s und stummen h´s? 2. Erwähnt ihr euch Legasthenie wenn es um den Job geht? Wie stellt ihr sicher möglichst Fehlerfreie Emails zu senden? Schreibt ihr das dazu, zb in die Signatur? Viel Liebe an alle besonders gesegneten ;)
Du hast mit deiner ersten Frage und deiner gegebenen Antwort voll recht. Ich habe bei meinem Posting gegooglet, wie man Dyskalkulie richtig schreibt, Legasthenie habe ich halt mit LRS umgangen. ^^ Zur zweiten Frage: Ich habe es bis jetzt nicht erwähnt, weil ich bin dato noch nicht so ein "wichtiges" Bewerbungsgespräch hatte. Für wichtige Mails nutze ich den Online Duden um halt Wörter, die mir falsch erscheinen, richtig zu schreiben und ansonsten lasse ich jemand anderes nochmal die Mail lesen, bevor ich sie abschicke.
Vielen Dank das du deine Geschichte so preis gibst. Es gibt mir Mut , weil ich selber noch am Anfang stehe meinen Abschluss nachzumachen und irgendwann zu studieren für was ich mich interessiere. Ich selber habe dyskalkulie und adhs was für mich damals unmöglich gemacht (weil ich von außen nicht wirklich Unterstützung bekommen habe ) Einen Abschluss zu machen.
Ich finde es so krass Schulgeschichten von anderen zu hören. Ich bin mit dem System Schule super klargekommem. Ich hatte so ein typisches "Pubertätsloch" aber in der Oberstufe habe ich ohne großen Lernaufwand wirklich gute Noten geschrieben. Ich habe leider viel Neid und Hass erfahren müssen, dafür dass ich so gute Noten hatte in der Oberstufe, aber irgendwie habe ich einen Weg gefunden da drüber zu stehen. Ich kann es sehr sehr schlecht nachvollziehen, dass andere sich in dem System nicht anpassen können, weil es mir so extrem leichtgefallen ist.
Das Problem mit dem System ist, dass sehr steif ist. Es gibt dann Schüler wie dich, auf die das System gut passt, und das ist toll. Aber leider sind Menschen, auch Schüler, sehr unterschiedlich. Und die fallen durchs Raster. Ich geb dir mal ein paar Beispiele: 1. Im Gymnasium hatte ich eine Mitschülerin, die hat die 1. und 3. Klasse übersprungen. Sie ist mit 8 Jahren aufs Gymnasium gekommen. In diesem Alter hatte sie einen IQ von 129 (zur Info: Das gilt bei Erwachsenen bereits als hoch intelligent, bei einer 8-jährigen ging man von hochbegabt bzw. potentiellem Genie aus). Ihre Noten sind dann etwas abgesackt, aber das Abi hat sie dennoch problemlos gepackt. Auf sie hat das System nicht 100% gepasst, aber gut genug. 2. In der schulischen Ausbildung hatte ich eine Mitschülerin, die die Realschule grade so geschafft hat. Sie hat im 1. Lehrjahr einen IQ-Test gemacht (den ersten in ihrem Leben). Irgendwas über 130. Dann nochmal einen IQ-Test über das Lehramt, der war sogar noch höher. Man hat ihr angeboten, sich für ein Studium ihrer Wahl zu qualifizieren. Sie hat da aber schon erfahren, dass sie schwanger von ihrem Freund ist (sie war da schon 20), hat das Angebot abgelehnt, Ausbildung abgebrochen und dann geheiratet. Ist jetzt Mutter und Hausfrau. Auf sie hat das System gar nicht gepasst. 3. Sie hatte jetzt noch einen älteren Bruder. Der hat grade so den Hauptschulabschluss geschafft, und dann mehrere Ausbildungen abgebrochen. Mit 18 angefangen in einer Autowerkstatt zu jobben, sich da hoch gearbeitet, und er war da gerade 25 und der beste Mitarbeiter. Das Schulamt hat darauf bestanden, dass auch er den IQ-Test macht, hat er dann auch und den Testrahmen gesprengt. Geschätzter IQ war bei über 170. Ihm hat man vorgeschlagen, das Abitur nachzuholen um dann studieren zu können. Er hat ihnen dann geflüstert, was er vom deutschen Schulsystem hält und abgelehnt. Er hat sich allerdings immer weiter am Arbeitsplatz durch Schulungen etc. qualifiziert, und am Ende die Werkstatt übernommen. Bei ihm hat das Schulsystem so RICHTIG versagt.
Freut mich für dich, wirklich! Ich bin mit dem System nicht klargekommen, ich wurde nämlich auf einer Förderschule geschickt, wo es keine Aufstiegschancen gab. Meine Tests waren immer auf Haupt oder Real-Niveau, juckte niemanden. D.h. man musste dranbleiben, mittlerweile hab ich alles nachgeholt, aber Hilfe bekommt man äußerst selten und ich musste mich oft später auch noch durchsetzen und mich rechtfertigen. Ich könnte dir Storys erzählen, die würdest du niemals glauben.
Sehr gute Doku, da wurde echt viel auf den Punkt gebracht. Ich habe selbst mehrere Lehrerinnen in der Familie und es ist echt einfach nur krass, wie einig die sich sind, dass das Schulsystem eine krasse Reform bräuchte. Man hört da eigentlich aus allen Richtungen das Gleiche, was auch die hier interviewte Lehrerin erzählt hat. Die meisten Lehrer lieben ihren Job und würden so gerne den Kids helfen, und die meisten wissen auch, wie es besser gehen würde. Aber man hat als Lehrer einfach über 100 individuelle Schüler gleichzeitig, um die man sich einfach nicht alleine in dem Maß kümmern kann, in dem es notwendig wäre. Außerdem werden die sozialen Aspekte der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen viel zu sehr vernachlässigt. In den meisten Schulen gehts wirklich einfach nur um Wissen, wer beim Lernen nicht mitkommt, wird schlecht bewertet und bekommt Probleme. Als wäre das das einzige, worauf es im Leben ankommt, dass man irgendwelche Leistungen bringt, für die man sich u. U. gar nicht interessiert und die Sachen, die einem liegen und die man kann, sind egal, weil es leider nicht das ist, worauf im Schulsystem Wert gelegt wird. Das ist einfach so schlimm und destruktiv.
Das schlimme ist es gibt genug Studien die zeigen das dieser Noten Druck kontraproduktiv ist und den Schülern eher schadet als auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Trotzdem ändert sich nichts
Ich ging ab der 7. unheimlich gerne zur Schule. Weil ich an eine Waldorfschule gewechselt habe und auf einen schlag so gute Noten erreichte. Die 7 Jahre zuvor waren die Hölle.
Die Oberstufe mochte ich ganz gerne, wenn man Mathe mal weglässt. Die Berufsschule hingegen habe ich gehasst, weil ich trotz Abitur nochmal zwei Jahre Deutsch und Politik hatte.
Doch, ich gehe gerne zur Schule, vor allem, wenn es um meine Zukunft geht. Momentan stehe ich mit meinen 18 Jahren nur mit einem verkackten Förderschulabschluss in der Gesellschaft. Den kann man direkt in die Tonne kloppen. Ich hole auch deswegen, (um nicht von Hartz IV leben zu müssen) meinen Hauptschulabschluss auf meiner Berufsschule nach, damit ich später eine Ausbildung zum Bürokaufmann anfangen kann und zusätzlich noch den Realschulabschluss erwerben kann. Aber ich denke, der Realschulabschluss ist da dann sowieso unnötig, wenn man dann eh schon' ne Ausbildung safe hat. Und das Alter juckt mich nicht (Also dass ich mit meinen 18 Jahren noch meinen Hauptschulabschluss nachhole), Hauptsache ich schaffe ihn und er bringt mir etwas im Nachhinein.
Ich hab meine eigene Schulzeit auch nur schwierig überstanden. Besonders weil ich ADHS habe, das aber erst mit 16 diagnostiziert wurde. Mittlerweile studiere ich selbst Lehramt. Teil meiner Motivation ist es, dass ich viele Schüler*innen (die zB auch ADHS haben) deutlich besser verstehen kann als viele andere Lehrer. Was mich aber im Studium unfassbar ankotzt ist das mir schon mehrfach geraten wurde, mein ADHS vor Profs und Lehrern zu verstecken. In den Fällen wo es doch bekannt wurde, wurde mir teilweise sogar dazu geraten mein Studium abzubrechen, da eine Lehrerin eigentlich kein ADHS haben sollte. Es macht mich einfach wütend das Menschen wie ich schon fast rausgeekelt werden, obwohl es wahrscheinlich solche neuen Perspektiven auf Seiten der Lehrer braucht, um echt was zu ändern.
Oh mein Gott! Es ist ein f*cking Spektrum! Wir sind nicht alle gleich und unter Medikation meist sehr viel leistungsfähiger! Ich hasse es, wenn neurotypische Menschen einen immer hinstellen, als wäre man zu nichts in der Lage! So genug Ärger raus gelassen. Ich hoffe, dass du in den Schulen die Möglichkeiten bekommst, deine Vision umzusetzen.
Ach so, falls man es noch nicht bemerkt hat: ich zähle auch mit zu den ADHSlern. Allerdings die Gruppe, die aufgrund ihrer Intelligenz nicht aufgefallen ist - dafür leide ich jetzt als Erwachsene unter den "Spätfolgen".
Es ist nur Glück wir haben über 1000 Bücher zu diesem Thema wenn auch nur ein Buch funktionieren würde, würden wir den Rest davon nicht brauchen trotzdem kommen fast täglich neue Bücher Blogs what ever zu diesem Thema herraus. Ninja der Pro Gamer/Lifestreamer hat in seinem Buch genau das geschrieben: Ich kann dir meine Methoden an die Hand geben, aber ob dich die Leute finden, gucken und ob das Spiel rauskommt was für dich passt, darauf habe ich keinen Einfluss.
Jeder hat eine Schulstory und jedes einzelne davon ist valid. Ich habe eine, die einen ganzen Abend füllen kann mit jedes Detail von damals, egal ob gut oder schlecht oder beides. Das schwerste Moment in meiner Schulzeit war die suizidale Depression, die ich mit Hilfe sehr schwer überwinden konnte.
@@sisamarvel5079 Hi; wenn du denkst Depressionen oder Suizidgedanken zu haben (oder es auch nur in die Richtung geht), solltest du dich am besten an einen Arzt/ eine Ärztin wenden. Der Hausarzt/die Hausärztin wäre da die erste Anlaufstelle. Du solltest auf jeden Fall mit jemandem darüber sprechen und nicht damit allein bleiben. Es gibt auch Hilfetelefone und weitere online Hilfen an die du dich wenden könntest.
Ich mag es, wie in dem Beitrag "gegendert" wird, ohne dass es sich störend auf den Sprachfluss auswirkt. Man hört es, aber mehr auf der Ebene von "joa, is halt da. Na und?". Weil ich es für mich schwierig finde so ein komplexes Thema mit wenigen Zeilen zu kommentieren, mache ich das einfach ausführlicher mit Zeitstempel. :P 6:30 Es macht durchaus Sinn zuhause die Lerninhalte mit Hausaufgaben zu vertiefen... wenn man es dabei belässt. Wenn man aber um etwas Freizeit zu haben Hausaufgaben ausfallen lässt oder hektisch im Bus zur Schule macht oder abschreibt, waren es wahrscheinlich schlicht zu viele Hausaufgaben. Ich war zuerst auf einer Hauptschule, hatte dort massivst Mobbing-Erfahrung gesammelt (JAHRE später hat sich herausgestellt, das ich Asperger bin) und wurde dann auf eine Sonderschule geschoben (später Realschulabschluss, dann Ausbildung und ne Stelle als Programmierer). Ziemlich zu Anfang hatte ich mich gefreut, dass es ja gar keine Hausaufgaben gab. Kein Stress den ich nachhause mitbringe um ihn morgen fertig zu haben etc.. Das alleine hat so unfassbar viel entspannt. 10:30 Ich hatte lange Zeit meine Probleme mit Englisch in der Schule. Dann hatte ich da ne Lehrerin mit der ich echt gut klar kam. Meine Noten in Englisch so: STONKS! Paar Jahre später als ich vergeblich versucht hatte Fachabi nachzuholen gabs so einen Lehrer mit seinem Fach "Elektrotechnik". Die Frage wer Schuld an einem beschissenen Notenschnitt hat ist grundsätzlich nur schwer zu beantworten... aber ums mal so zu formulieren: Es gab eine Klassenarbeit mit einem Schnitt von 5,4. Die beste Note war eine 3. In einer anderen Klasse gabs nen Schnitt von 5,6... Was ich an mindestens zwei Stellen in meiner Schullaufbahn hatte: Sportlehrer die einen relativ zu anderen Schülern benoten. Der eine Lehrer hat ein Lauf- und ein Badminton-Turnier gemacht. Wer Platz 1 war, hat ne 1 als Note bekommen. Wer ganz hinten war hat ne 5 bekommen. Selbst wenn man immer mitgemacht hatte, beim Auf- und Abbauen geholfen hat etc. war es vollkommen unmöglich eine gute Note zu bekommen. "Es wäre den anderen Schülern unfair gegenüber, wenn ich dir auch eine 1 gebe. Deswegen kann ich dir nur eine 2 geben. Die sind halt viel sportlicher.". Der Satz ist gefallen, als ich inner Phase mit extremem inneren Noten/Leistungsdruck war. Ich hätte manchen können was ich will. Eine bessere Note war nicht möglich. Egal was ich mache, ich kann keine bessere Note bekommen. 16:10 Hauptschule ist definitiv 9. Klasse. Zumindest in Rheinland-Pfalz. 39:32 Ich hatte an der Hauptschule nen Physik/Chemie-Lehrer bei dem bei mir absolut nichts hängen geblieben ist. Wirklich absolut 0. Sein Unterricht bestand darin, abartig viel abzuschreiben. Wenn man ohne 4 vollgeschriebene A4 Seiten da raus gegangen ist, war das schon ein Glücksfall. 1:23:00 Was versucht die da zu sagen? Oo 1:25:15 Genau das Flo. Genau das. 1:27:03 Wenn man einfach echt schlechte Arbeit abliefert hilft es nicht zu sagen "Ja aber dat läuft voll gut. Dat is jetzt unfair nur zu sagen das es schlecht ist.". Das ist, als ob man nach ner Mathearbeit zum LehrerIn hingeht und sagt "Ich hab hier zwar ne 5 bekommen. Aber es ist einfach nicht richtig zu sagen dass ich so schlecht bin. Aufgabe 12 b) habe ich fehlerfrei gelöst, und die Hausaufgaben habe ich die letzte Woche auch gemacht. ALTER...... 1:29:30 Ich glaube, das Ding mit der Produktionsschule könnte unabhängig von der bisherigen Laufbahn so unfassbar viel helfen. Statt nur dafür zu lernen dass man irgendwann eventuell unter Umständen mal eine Sache brauchen könnte, werden Sachen praktisch angewendet. Klar, vieles kann man nicht gut direkt praktisch Umsetzen. Mir fällt keine Konstellation ein wie man da was mit dem endoplasmatischen Retikulum oder Golgi-Apparat anfangen kann... aber grade für Mathematik wo ja einige Leute so einige Probleme haben sehe ich großes Potential. 1:34:21 So in der Art hatte ich auch schonmal den Gedanken wie Olli. Bzw. manchmal wünschte ich, ich könnte mich körperlich verjüngen aber mit meinem "Kopf" von heute da rein gehen. Und wenns nur als ne Art Maulwurf wäre, der versucht einzelne Strömungen in den Klassen umzuleiten. Bspw. wenn es beginnt dass jemand gemobbt wird, oder wenn der Lehrer sich gerade sehr von der Klasse entkoppelt. Quasi als Schmiermittel zwischen den Komponenten.
Ich finde diese Doku genial, aber genauso die super konstruktive und vielseitige Reaction von Olli, Flo und Paul. Bevor ich das hier geschaut hatte, wusste ich zwar,dass das Deutsche Bildungssystem, wie auch diese verdammt harte Leistungsgesellschaft ungerecht und schädlich ist. Aber hiermit kann ich mich so eins zu eins identifizieren, dass ich jetzt erst realistisch gesehen verstehe, was für Auswirkungen das Alles auf mich hat. Ich bin jetzt fast fertig mit dem Abi und schaue gerade ganz anders auf meine berufliche Zukunft, als das was mir in der Schule eingetrichtert wurde, denn: Sich selber zu finden und auszuprobieren ist eigentlich so viel wichtiger, als irgendwelche akademischen Erwartungen zu erfüllen!
Danke für euer Video. Grade der letzte Teil der Doku war für mich der Anlass mich als Lehrkraft in einer Produktionsschule zu bewerben. Ich finde das die Kids mehr unterstützt werden müssen und ich brauch sowieso eine neue Perspektive in meinem Leben. Danke Danke Danke
(rechtschreibfehler könnt ihr behalten `:) ) ich hab so probleme mir dieses video zu geben einfach weil ich durch mobbing und ignoriert werden durch lehrer einfach selber die schuler nach der 8ten klasse und 2 mal sitzen bleiben abgebrochen habe ... heute bin ich nach 5 jahren therapie in einer ausbildung zum Technischen Produkt designer ... etwas was ich mir vor der therapie nicht vorstellen konnte einfach weil ich durch die entstandene depression nicht mehr in der lage war / bin mich wirklich gut zu fühlen über mich selbst... ich finde das echt krass wie sehr mich solche themen immernoch mitnehmen obwohl es mir schon um einiges besser geht ... ich bin froh das olli flo und paul sich so mit dem thema auseinander setzen können ! das zeigt mal wieder wie grundauf blöd geplant das deutsche bildungssystem eigentlich ist.
Wirklich viel Respekt an Ihnen/dich, da empfinde ich es nach. Bin jetzt 19, kein Freundeskreis mehr, letzte Abiturprüfung steht an und seit nem halben Jahr quäle ich mich da durch (habe die Schule an sich aber auch schon vorher nicht als hilfreich empfunden) und bin froh ein FSJ machen zu können, weil ich einfach keine Ahnung habe wohin mit meinem Leben. Kinder/Jugendliche brauchen eben mehr Zeit und Unterstützung, einen Halt um erstmal sich selbst zu finden bevor sie einen Arbeitsplatz finden.
Danke für dein Beispiel. Es zeigt auf beeindruckende Art und Weise wie schwer es manche leute durch unser Schulsystem haben. Also, NACH der Schule! Darum hauptsächlich erstmal riesen Respekt, dass du das durchgehalten hast und jetzt noch dazu in einer Ausbildung bist. STARK! Mich hat die Doku auch stärker mitgenommen als erwartet. (Ich, Hauptschüler, Mobbingopfer und erst viel zu spät in seiner Persönlichkeit gefestigter Mensch) Ich hatte das RIESEN Glück tolle Eltern zu haben, die mich unterstützt haben wo sie nur konnten und mich auch mal zuhause gelassen haben wenn sie gesehen haben, dass ich einfach den Tag nicht die Energie hatte mich dem zu stellen was mich in der Schule erwartet. An meiner Schule gab es nur zwei Lehrer die ich als "Gute Pädagogen" betiteln könnte. Problem an der Aussage: Bei den anderen Lehrern war es nicht fehlende Sozialkompetenz oder Motivation. Wir waren 27 Schüler, teils mit Verhaltensauffälligkeiten. Wir haben es "geschafft" dass unsere Englischlehrerin eine Gefahrenzulage beim Direx beantragt hat! War das ihre Schuld? Nein. Sie war einfach nur überfordert. Unser "Schulpsychologe" war unter den Schülern als Pedo verschrien, was halt so GARNICHT gestimmt hat. Aber auch hier: Überforderung. Überforderung ist eine Vokabel die in unserem System viel zu sehr unter den Teppich gekehrt wird. Wenn wir es nicht schnellstmöglich schaffen mehr Geld für zusätzliche Stellen und Equipment in die Schulen zu Pumpen sehe ich schwarz für Deutschland. Schwarz/Rot isses ja schon. (Sorry) Es gibt so viele gute Konzepte für alternative Schulformen wie, Walldorf, Pestalozzi, Montessori(Ich weiss: Eher Kinderpädagogik) und viele mehr. Jetzt liegt es an den zuständigen Personen einfach mal zuzuhören und über den Tellerrand, die Landesgrenzen, hinaus zu schauen. Vielleicht hilft es wenn man denen mal erklärt, dass bei besserer Bildung und weniger Arbeitslosigkeit mehr Geld durch Steuern reinkommt. Vielleicht kommt dann das Lobbyherz mal wieder auf Touren. Hab leider keine Kartoffel. Tut mir Leid.
@@liliumsoul Wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg. Bleib stark! Nach der Nacht ist bisher doch immer der Tag angebrochen. Konzentrier dich auf das was du kannst und lass dich nicht beirren. Höre auf die Leute die dir gut tun und ignoriere (wenn möglich) jene die dich runter ziehen.
Mein Englischlehrer immer "Du bist ja nicht dumm, ich weiß das du Englisch kannst!" Ja ich kann und konnte gut Englisch, aber nicht unter Zeitdruck mich an BE wörter errinern die nicht zu meinem Sprachgebrauch gehören und dieses Simple Past, Past Present, past perfect war für mich genauso schwer wie Adjective, Verben, pronomen, Adverben, Subtrahieren, Dividieren.... das sind alles Dinge von denen bekomme ich bis heute Kopfschmerzen... Vor allem wenn du als Schüler den Mund halten sollst um dich zu konzentrieren aber dein Lehrer pausenlos wiederholt an was du alles denken sollst 🙄
Dieses Past Presenz etc. Das ist sowiso ein veraltetes system es reicht was war vergangenheit, gegenwart und Zukunft. Ok als Schweizer ist es eh noch was anderes da wir eh so reden wie wir wollen ohne Rechtschreibung.
Ehrlich gesagt, deutsche und englische Grammatik habe ich damals nur für die Tests gepaukt und dann wieder ganz schnell vergessen. Jedes Jahr. Bis heute merkt kaum Jemand dass keine der beiden Sprachen meine Muttersprache ist.
mir ging es so in Französisch. Es hat Jahre gedauert, bis ich mich mit der Sprache wieder anfreunden konnte, da ich dank einer meiner Lehrerinnen richtig Angst hatte, vor allem was mit Französich zu tun hatte. Ich hatte richtige Blackouts, wenn ich an sie gedacht habe. Sehr Schade, wie eine Person so dein Leben beeinflussen kann!
Hatte in der Schule immer dermaßen Probleme mit allem, zu meinem jetztigen Abschlüssen (Sommelier, Barkeeper, etc) bin ich nur über den 6.Bildungsweg gekommen. Die Matura (abitur in österreich) abzubrechen war die beste Entscheidung meines Lebens. Das österreichische Bildungssystem ist genau so bekloppt wie das deutsche.
Hat mich bestärkt definitiv Pädagogik zu studieren oder soziale Arbeit um Jugendlichen helfen zu können, die es eben im normalen Schulsystem nicht einfach haben. Fand die Doku unglaublich faszinierend und gleichzeitig auch ernüchternd...
Das Video hat mir mal wieder ins Gedächtnis gerufen wie unglaublich dankbar ich für die Lehrer bin, die motiviert waren, meine Schwächen zwar angesprochen haben, diese aber nicht verurteilten und trotzdem versuchten dass Beste aus mir herauszuholen - trotz später diagnostizierten sozialen Phobie und dementsprechend immer schlechten mündlichen Noten und teilweise Mobbing durch Klassenkameraden. Die Lehrer, die es wirklich interessierte, haben mir zumeist irgendwie die Möglichkeit gegeben mich anderweitig zu verbessern, entweder durch Zusatzaufgaben oder kleine Tests die zur mündlichen Note zählen... Denn schriftlich war bei mir zum Glück kein Problem, theoretisch habe ich gerne gelernt, zumindest wenn ich das Fach oder die Lehrer mochte! In Mathe war ich zB immer am Schwanken... Zwischen 1 und 5 war alles immer mal wieder dabei, je nach Lehrer versteht sich! Es ist unglaublich wie viel diese Menschen bewirken können, wenn ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird. Gerade auch ohne meine Berufsschullehrerin hätte ich meine Ausbildung wahrscheinlich abgebrochen, trotz guter Noten und eigentlich auch der Fähigkeiten - aber mein Chef hat mich absolut fertig gemacht.... Niemand wollte wirklich noch in diesem Betrieb bleiben, viele sind gegangen.. Aber ich wollte genau das lernen und hätte nirgendwo diese Qualität an Ausbildung bekommen können! Trotzdem könntee ich das nur durchhalten, weil ich fast jedesmal nach dem Unterricht noch mindestens 30Minuten mit meiner Lehrerin gesprochen habe, sie mir Mut gemacht hat und auf mich eingegangen ist. Meine Prüfung habe ich als Beste bestanden und durfte sogar an einem Bundesweiten Wettbewerb teilnehmen - Erfahrungen die ich wirklich nicht missen möchte! An dieser Stelle wirklich großen Respekt und Dank an Lehrer die zumindest eine Schülerin erfolgreich durch dieses System und andere Schwierigkeiten bekommen haben! Frau Knübel, Herr Schmidt, Herr Barth, Herr Pithan, Herr Sturm, Frau Lubetski, Frau Sommerhage-Strehlow, Herr Lieberich, Frau Kettenbach - meine Schullaufbahn wurde zum Glück von ein paar fantastischen Lehrern geprägt, vielen Dank dafür ❤️
Zu dem Thema Abitur: Das ist leider wirklich so. Ich erinnere mich noch wie viele meiner Klassenkameraden damals nicht die Ausbildung machen konnten die sie wollten einfach weil sie "nur" nen Hauptschulabschluss hatten. Und zu dem Thema mit den Lehrern und dem Druck könnte ich auch noch Geschichten erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen
Ich mache mit einem Förderschulabschluss eine Ausbildung sollte ich meinen Hauptschulabschluss mit meinen 18 Jahren über meine Berufsschule nicht schaffen. Ich fühle mich dabei sehr stark gekränkt, bin aber selber schuld an meiner Situation.
Eine meiner besten Freundinnen hat gerade ihr Referendariat beendet. Sie ist hierfür an die Schule zurückgegangen, an der wir damals gemeinsam zur Schule gegangen sind. Glücklicherweise hat sie davon berichtet, dass sich aktuell dort enorm viel ändert. Das Konzept Stadtteilschule wird immer stärker in den Fokus gesetzt und auch die Ausstattung der Schule hat sich enorm verbessert. Leider ist diese Schule eher eine Ausnahme und der größte Teil dieses Erfolgs hängt mit der Schulleitung zusammen, die sich die ganze Zeit dafür einsetzen die Situation zu verbessern, neues auszuprobieren und die Schule weiterzuentwickeln. Die Schule hat halt eine Förderung aus einem Topf erhalten, mit dem nur eine kleine Anzahl an Schulen überhaupt gefördert wurde... Außerdem ändert das ganze leider nicht den Inhalt der aufgrund von Vorgaben gelehrt werden muss oder in vielen Fällen auch die Techniken die den Schülern beigebracht wird. Ihr als Lehrerin ist es nur begrenzt möglich den Frontalunterricht abzuschaffen und ihre Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. Das bemängelt sie auch ganz offen und versucht sich dafür einzusetzen den Schülern mehr als nur den vorgegebenen Schulalltag mitzugeben. Unterm Strich tut sich halt etwas, aber leider viel zu langsam und diese Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie unfähig unsere Politik mit der Schule umgeht und auch keine Lösungen für die Probleme bereitstellt. Man braucht nur einmal als Beispiel die Luftfilter für Klassenräume anzusehen. 1 Milliarde würde es kosten alle Klassenräume in Deutschland damit auszustatten, das ganze wurde kurz diskutiert und dann verworfen. Dafür wurden der Autoindustrie mitten in der Krise mal eben 3 Milliarden zugesagt. Man kann nicht mehr rechtfertigen wie Leichtfertig die nächste Generation einfach im Stich gelassen wird...
Es war glaub ich fliegen. Ich hab's immer so gelernt: "Ein Goldfisch wird sich immer für einen Versager halten, wenn man Ihm immer und immer wieder vorwirft, dass er nicht fliegen kann!"
14:30 hab ein Ähnliches Empfinden wie Oli; Hab Studium verkackt und dann bei der Suche wurde ich bei einer Zeitarbeitsfirma, die mich fürs Tragen (hab gerade den Begriff nicht im Kopf) eingeplant hat, auch nach meinem Abi gefragt.
Schule war die absolute Hölle. Bin jetzt schon ein paar Jahre draußen aber habe mir damals geschworen es nie zu verklären oder schön zu reden. Mag sein das es nicht für alle so schlimm war, bin in einem 2000 Einwohner Kaff zur Schule gegangen, die Qualität des Unterrichts war schlecht, jedes Thema wurde im Schnelldurchlauf abgefertigt, es gab viel mobbing, Benotung lief in einigen Fächern nach Sympathie und war insgesamt extrem Streng. In der Grundschule in der ich vorher war herrschte, als die bisher abscheulichste Person von der ich je das Unglück hatte sie kennen zu lernen, eine despotisch Rektorin die Schüler mobbte, sich wenn andere Erwachsene im Raum waren komplett verstellte um nicht als das aufzufliegen was sie war (z.B. war die Zeit in denen wir neben ihr noch eine Referendarin im Unterricht hatten eine Erholung da sie beobachtet wurde und dadurch keine Narrenfreiheit hatte). Außerdem wollte sie einmal meinem Vater ein Verbrechen unterstellen um ihn zu diskreditieren und es gab in dieser Schule eine absurde Menge an Hausaufgaben wodurch man *nie* Freizeit gehabt hätte, hätte man alle bearbeitet (mein bester Freund und ich hatten in der vierten Klasse irgendwann die Idee einfach nurnoch random nonsense ins Mathe Arbeitsheft zu schreiben, wodruch zwar alles falsch war, man aber nicht mehr dafür bestraft werden konnte nichts gemacht zu haben). Zuvor war ich kurz auf einer Waldirfschule, welche leider fast nur aus esotherischen Fanatikern bestand die den Kindern das Interesse an Technik und Sci-Fi verbieten wollten (Es gab einmal wirklich Stress nur weil ein Erstklässler einen Roboter auf dem Rucksack hatte O_o). Diese ganzen Erfahrungen wurden dann noch dadurch verstärkt das ich (zu der Zeit undiagnostiziertes) ADHS habe und damit unnötigen bullshit noch krasser spüre. Ich habe erst in den letzten Jahren erfahren das nicht alle Schulen solch extreme Shitholes sind, jedoch ist das Schulsystem schon in seiner Grundstruktur ein Problem, da es der Nährboden für so viel toxischen bullshit ist. Die Endmündigung und das nicht ernst nehmen der Interessen der Kinder ist meiner Meinung nach Beispielsweise der Ursprung jedes Mobbings da manche Kinder ihre empfundene Macht-und Ausweglosigkeit dadurch kompensieren das sie Macht über andere in Form von Mobbing ausüben. Bin auf jedenfall Froh jetzt zu studieren und endlich frei von diesem unsichtbaren Gefängnis, das sich deutsches Bildungssystem schimpft, zu sein! Immerhin hat es mich politisiert: ¡! es leben die Ideen von Francesc Ferrer i Guàrdia
"Jeder ist seines eigenenen Glückes Schmied" ist der bescheuertste Satz, der mir als Kind und Jugendliche immer wieder von meinen Eltern um die Ohren gehauen wurde. Schön und gut, klar, wenn ich "etwas wirklich will, dann schaffe ich das auch". Aber das "wollen" ist halt... MOTIVATION. Wenn die fehlt, geht halt nichts. Außerdem: dieser Satz führt dazu, dass bei jedem kleinen unerwarteten Misserfolg das Versager-Gefühl hochkocht. Unangenehm. Ich bin so versteift darauf, in meinem Studium gute Noten zu kriegen, um mir "alle Möglichkeiten offen zu halten" und mich nicht als Versagerin zu fühlen. Prokrastination ist ja eine Schwäche, Motivationslosigkeit ist mangelnde Disziplin, und und und... Edit: für mich sind "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" und "Du musst es nur genug wollen" essentiell dasselbe, nur bei letzterem werden vielleicht die eigenen Fähigkeiten mehr betont. Beides blöde Sprüche. Edit 2: geil, wenn man von den Eltern Geld für eine 1 und eine 2 bekommt und so lernt, dass eine 3 schon mies ist sie sonst was.
Ich bin momentan in der 10., kurz vor der 11. und ich habe Probleme mit Depressionen und anderen psychischen Störungen, verschlimmert durch Corona, komme in der Schule nicht ganz hinterher. Ich quäle mich durch die Aufgaben und durch die Klausuren, im Wissen das es relevant für meine Zukunft ist. Ich distanziere mich von Freunden, gehe nicht mehr zum Training, allgemein geht es mir ziemlich schlecht und was das angeht, habe ich 2 verschiedene sehr unterschiedliche Lehrerinnen. Eine, die mich vor der gesamten Klasse bloßstellt, sodass ich sicher eine Stunde lang mit Tränen in den Augen unfähig mich überhaupt noch zu melden im Raum sitze und hoffe das es vorbei ist. Und eine zweite, die mir beim Notengespräch hinter meine Note noch ein Plus setzt, nachdem ich ihr von meinen psychischen Problemen erzählt habe, um mich nochmal zu motivieren und um mir den Weg zu einer besseren Note zu vereinfachen. Mindestens 30% meiner Stufe haben den gleichen Stress, es wird jedoch nicht daran gearbeitet den Weg einfacher zu machen, sondern der Stress wird nur noch erhöht, „da die Schüler faul“ seien. Das ist, in meinem Alter, extrem belastend. Es fällt schwer Motivation für die Schule zu haben, wenn der Großteil der Lehrer nicht versucht bzw. nichteinmal versuchen kann, den Stress zu verringern. Der Lehrplan ist zugestopft mit Dingen die für die Zukunft keine Relevanz haben, aber dessen Noten die Chancen im zukünftigen Leben total beeinflussen. Es wird zu wenig unterstützt und zu wenig zugehört im Bildungssystem. Ich, als Schüler, habe so viele Ideen das Schulleben zu verbessern und ich kenne auch Lehrerinnen, die versucht haben eine „Entspannungsecke“ mit Sitzsäcken etc. zu machen, die dann aber im Endeffekt ungenutzt dastanden, da die Klassen im Lernstoff zurückhingen, das es super traurig ist, zu wissen, dass sich nichts verändern wird.
Zum Thema Hausaufgaben: Ich studiere auf Lehramt und uns wird auch beigebracht, das Hausaufgaben, wenn überhaupt nur zur Vertiefung aufgegeben werden sollen, also scheint sich was zu ändern.
Nicht, wenn man in der Schule nicht genug Zeit hat, um den Stoff den man bis Jahresende zu machen hat, durchzubringen und die Lehrer das dann auf Hausaufgaben schieben und es dann kaum einer checkt, weil man in der Schulstunde selbst nicht mal annähernd genug Zeit hat um es zu kapieren.
@@bluestarwarriors6380 Entweder Fokus-Lehre oder mehr Zeit in der Schule. Das ist jetzt natürlich nur mal so dahin gestellt, aber entweder Schüler bekommen mehr Zeit um zu lernen was sie lernen sollen/wollen oder wir lehren nur mehr fokussierte Dinge und diese sind dann später (bei Studium, Arbeit, etc.) auch nur von Bedeutung.
Ich habe es einmal von meiner Lehrerin mit bekommen, dass im Lehrplan eine Stunde Mathe gekürzt wurde und nicht der Stoff. Dann dachte ich mir, was soll den das? Das führt doch zu mehr Hausaufgaben.
Angehender Lehrer, gerade aus der Praktikumsstunde gekommen - funny sidenote: es braucht gute LehrerInnen um neue junge Lehrer an der Schule als Mentoren zu betreuen. Es passiert nicht selten, dass man da ins kalte Wasser geschmissen wird, scheitert und die falschen Schlüsse daraus zieht. Ich hab immer mal gesagt: Entweder werde ich später Teil der Lösung oder Teil des Problems. Aber vielleicht ist das zu sehr auf mich bezogen, zu sehr auf mich beladen - ich kann, auf's große Ganze gesprochen sehr wenig ändern und muss zeitgleich aufpassen, nicht zu früh auszubrennen, damit möglichst viele Schülergenerationen "was von mir haben". Aber auch: ich rechne nicht mit 30, 40 Jahren Lehrerdasein. Jeder, der das im Tunnelblick hat, geht 3 Jahre früher in den Burnout (weil man ja "keine Alternative" hat als so weiterzumachen). Wichtige Doku aber ich sehe wenig Veränderung in naher Zukunft.
Oh man die Doku geht mir echt nah. Ich bin 19 und grade mitten im Abi. Durch die Schule und corona (und auch aufgrug genetischer Dispositionen) bin ich in eine extrem depressive Phase abgeglitten. Ich habe drei keine Geschwister. Meine Mutter ist alleinerziehend. Geld fehlt. Naja, sind wohl Probleme die viele haben. Aber ich hoffe, dass sich Schule, Lernen, Arbeiten und Leben in Zukunft ändert.
Richtig krass gute doku und eure storrys etc. dazu verstärken das ganze auch noch mal. Schule war für mich damals der pure Horror. In der Grundschule habe ich schon angefangen jeden morgen bauchschmerzen zu haben und eine Angststörung hat sich entwickelt. Auf meine Probleme (Legastenie, damals noch unerkannte Hochbegabung und ADHS) wurde wenig Rücksicht genommen bzw. die Chance diese aufzuarbeiten oder zu fördern wurde auch nicht gegeben, das einzige was kam waren unzählige einträge ins HA-Heft für meine Eltern, dass ich zu Unordentlich arbeite und meine Sachen nie dabei hätte. Mobbing innerhalb der Klasse ging dann auch auf der Weiterführenden Schule (Gymnasium) weiter. Auch hier war es ziemlcih egal. Lehrer Belächelten "Probleme", verstärkten diese z.B. durch ein besprechen mit der GANZEN Klasse und vorallem ältere Lehrer machten sich über mich und andere Schüler lustig. Möchtegern Pädagogische Methoden wie z.B. auswürfeln wer seine HA vorstellen muss oder ein gegenseiiges Drannehmen der Schüler (mit aufruf auch die dran zu nehmen die sich nicht melden) führten aus angst und panik dazu dass ich ab der 6. klasse gar keine HA mehr machte, was dann zum Nachsitzen führte und Förderunterricht wurde erzwungen. Also noch mehr druck und mehr zeit in der Schule als mittel gegen Schulangst. Top dafür. Es kam mehrfach zu Panik attaken in der Klasse (ich weinte oder bin zusammen gebrochen) und es wurden mehrfach gespräche mit Lehrkräften geführt. Einige hatten verständnis und versuchten mich in den Untericht einzubinden ohne Panik zu verursachen (Liebe an meinen Lateinlehrer in der 9.) aber wieder andere machten einfach weiter. Ab der 8. Klasse fing ich an einzelne Stunden zu schwänzen, in der 10. Fehlte ich so viel dass ich ca 100 untenschuldige Fehlstunden hatte. MIr wurde mehrfach fast jedes schuljahr am elternsprechtag ans herzgelegt doch die schule zu wechseln. Wie durch ein Wunder und durch wirklich coole junge lehrer*innen schaffte ich mein Abschluss. Durch die schulische Situation und natürlih auch durch andere einflüsse (z.b. leisungssport als weiterer druckfaktor) bin ich habe ich seit meinem 10. Lebensjahr depressionen, Angststöhrungen, Traumata und begleiterscheinungen wie Schmerzstörungen und SVV entstanden. Ich habe immer noch in meinem Studium (Soziale Arbeit) damit zu kämpfen, habe viele Aplträume und habe trotz 8 jahre Therapie nicht alles verarbeiten können. Und ich hatte Glück, dass ich einen abschluss habe und aus einem recht gute Elternhaus zu kommen. Vielen Geht es schlechter oder sie haben nicht die Möglichkeiten gehabt, die ich hatte. Das system muss komplett erneuert werden, Kinder und Jugendliche müssen aufgefangen statt ausgeschlossen/fallen gelassen werden. Zu viele Berührende, traurige Geschichten stehen allein unter diesem Video hier drunter. einfach so krank das ganze Ich wünsche allen glück, gesundheit und hoffe dass jeder nach und nach da erlebte verarbeiten kann und man z.b. beschissenen lehrern oder Noten nicht die chance gibt einenen noch weiter das leben schwer zu machen. Liebe in die welt
@@rotationskraftwerksbetreib4365 da die große Mehrheit der menschen die in deutschland leben und wahl berechtigt sind nicht mehr zu schule gehen ist dieser weg schon vornherein zum scheitern verurteilt...die betroffen können auch genau so gut garnicht wählen und das Endergebnis wird das selbe sein.
Heute leider wahr. Wenn ich sehe was heute bei Vorstellungsgesprächen erwartet wird dreht sich einem der Magen um. Warum soll jemand der bei nem Friseur in die Lehre gehen will Abi haben? Der soll gut Haare schneiden können und mir nicht den Pythagoras berechnen. Wird leider heute super oft vergessen, das Talent wichtig ist und nicht Noten die von irgendwelchen Leuten gemacht wurden, welche teilweise nicht mal wissen wer man war. Wir hatten einige Lehrer die so hartes desinteresse gezeigt haben, die konnten nach 2 Jahren unsere Namen nicht obwohl mindestens 1 mal die Woche 90 Minuten Unterricht gemacht wurde.
Leider wahr... Allerdings ist mir sowas egal. Ich bin selber Ausbilder und mir ist wichtig wie sich der Gegenüber gibt und ob er Bock hat. Natürlich sollte der Lebenslauf und co. sauber sein. Mit sauber meine ich tatsächlich sauber. Ich habe schon welche bekommen die wollte ich nicht einmal anfassen weil sie so dreckig waren und auch gestunken haben. Bin in der IT tätig. Leider kommen nur wenige Bewerbungen weil viele meinen das sie ja "keine Ahnung haben" aber dafür ist ja die Ausbildung da... naja, was solls :). Wollt nur sagen, sind nicht alle so.
Deswegen mache ich mit meinen 18 Jahren noch meinen Hauptschulabschluss über meine Berufsschule, damit ich später eine Ausbildung machen kann und den nächsthöheren Bildungsabschluss erwerben kann. Damals ging ich auf eine Gesamtschule, hatte nie eine Motivation für meinen Abschluss zu lernen. Kam nach einem Durchschnitt von 4,5 auf eine Förderschule und holte meinen Förderschulabschluss mit Verzögerung nach. Jetzt, 2-3 Jahre später, sitze ich in meiner Berufsschule in einer Klasse, in der ich auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werde und ich bin stolz darauf. Mir ist es egal wie alt ich bin, ich brauche meinen Schulabschluss, vor allem, einen besseren, als den, den ich jetzt besitze.
Ich komme mir bei euren Berichten irgendwie komisch vor, wenn ich bedenke, das ich viele Schuljahre null Fehlstunden hatte und das mit jahrelangem Mobbing und Abi auf dem Zweitem Bildungsweg.
@@Cetra29 es sind auch nur Menschen und jeder Mensch ist anders. Trotzdem fällt einem selbst manchmal deutlicher auf das man sich wohl deutlicher von der Allgemeinheit unterscheidet als man dachte.
Die geforderten Abschlüsse variieren auch Stark nach Bedarf an Azubis. Es gibt ja eine gewisse Verpflichtung auszubilden und betroffene Betriebe schrauben die Anforderungen auch gerne mal hoch wenn sie keinen Nachwuchs wollen.
Eines eurer besten "Begleitvideos" zu einer Doku. Habe selbst ein kleinen Sohn - geht noch nicht zur Schule. Muss erst mal alles sacken lassen und nachdenken....
Ich Glaube "Gelassenheit" ist der beste Ratgeber. Lass deine Kinder Kinder sein, gib ihnen Raum sich selber zu entwickeln. Noten und Bewertungen sind sowas von egal, wer schaut heute noch auf die Noten der 7. Klasse?
Olli: "Seid wann hören wir in der Politik auf Experten?" Es hätte jetzt nur noch eins gefehlt: "Das haben wir schon immer so gemacht und es hat sich bewährt." -.-
Hausaufgaben hatten wir kaum welche aber dafür halt Unterricht von 8:05 bis 17:00 (nein war keine Ganztagsschule) Dazu dann noch 1-2 Stunden bis Hin- und Nachhauseweg Freizeit? Don’t know her
Das erkennen von Hilfsersuchen ist oft schwer. Ich habe täglich 5 bis 7 Klassen, a 25 Kinder. 45 min Zeit was zu erkennen und Wissensvermittlung nebenbei...
Diese Doku hat mir einmal mehr gezeigt, wie dankbar ich für meinen Klassenlehrer bin, den ich damals in der Oberstufe hatte. Wir waren jetzt keine riesige Klasse (ca. 16-18 Schüler), aber jedes Mal vor seinem Unterricht hat er uns die Tür zum Bio- bzw. Chemieraum aufgehalten und jeden Schüler einzeln begrüßt. Dabei hat er uns, ohne das wir Schüler davon groß was mitbekommen haben, "gescannt" und egal was für ein Pokerface du aufgesetzt hast, er hat gesehen, dass es einem mies geht. Was hat er gemacht? Sich vor dem Unterricht Zeit genommen und sich mit den Schülern einzeln in die Biologie- oder Chemiesammlung gesetzt und einfach mit einem geredet. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass er wohl der Grund ist, warum ich mein Abi überhaupt durchgezogen habe und wenn ich ihn schon früher gehabt hätte, wäre das evtl. auch noch um einiges besser ausgefallen. Er hatte die perfekte Mischung aus strengem Lehrer, aber auch irgendwie Kumpel. Ich hoffe wirklich, dass sich in der Bildungspolitik innerhalb der nächsten Jahre langsam etwas ändert. Ich selbst war der erste G8-Jahrgang an meiner Schule, hab da auch so einiges mitmachen müssen. Besonders die drei langen Schultage in der Woche an denen ich erst nach 17 Uhr zuhause war PLUS dann noch Hausaufgaben aufhatte, die gemacht werden mussten, werden mir wohl ewig im Kopf bleiben.
Ich hätte es so super gefunden (leider habe ich den Stream verpasst...), wenn ihr nach der Doku noch "Don't stay in school" von BoyInABand als Zusatz hinterher geschoben hättet. Wäre meiner Meinung nach super passend gewesen :)
Hey 360ger ich studiere aktuell aus genau diesen Gründen auch auf Lehramt aber für die Sek 1 war damals selber Hauptschüler und habe mich aus eigener Kraft hoch bis zum Abi gekämpft(trotz einer menge Leute die meinten ich packe das nicht Lehrer und Privater Seits) und damals schon mit dem Gedanken ich will Lehrer werden damit ich anderen Kindern und Jugendlichen diese scheiße ersparen kann oder ihnen zumindest Mut machen kann das auch ein "schlechter" Abschluss dich an nichts hindern kann.
Also Ich habe in Punkto Lehrern auch die zwei Extremen kennengelernt. Nummer 1 war unsere Englischlehrerin in der Hauptschule , die erstmal 20-30 Minuten sich mit den "coolen" Kids gefetzt hat und dann die paar letzten Minuten irgendwo Unterricht versucht hat zu machen... Ich war so froh das Ich Englisch in der Abschlussprüfung abwählen dürfte. Jetzt etliche Jahre später, hab meine Ausbildung gemacht, gearbeitet und wollte dann mehr und hab dann mit meinen Techniker begonnen. Da hatte Ich dann einen Dozenten der es geschafft hat, die gesamte Klasse so zu hooken, das wir regelmäßig nicht mitbekommen das schon längst Pause war, oder das wir Freitags freiwillig bis teilweise 18 Uhr da waren, obwohl regulär um 13:15 Schluss war. Das waren so meine Erfahrungen was ein schlechter oder ein guter Lehrkörper ausmachen können. Die anderen Faktoren spielen natürlich auch eine wichtige Rolle.. Mobbing, Eltern, usw. Aber darüber jetzt auch noch zu schreiben, würde den Rahmen sprengen.
Zu Minute 14:32 kann ich Olli leider nur zustimmen. Gerade wenn man vielleicht in einer kleineren Stadt mit viele Gymnasien wohnt, erwarten viele firmen und auch kleinere betriebe das man Abi hat. Ich bin aktuell ausbildungssuchend (guter hauptschulabschluss nach klasse 10) und kann definitiv behaupten das auch mittlerweile jeder handwerkliche Betrieb nur noch mit Abi annimmt. Oder Realschulabschluss, dafür aber nur mit einsen auf dem Zeugnis
Wahrscheinlich aber auch wirklich abhängig davon wo man wohnt. Hier in Nrw in in kleineren Städten ist das echt schwierig ohne guten Realschulabschluss oder Abitur
Abiturienten sind über 18, die fallen nicht mehr unter das JSchG und können bis 20 Uhr (auch Samstags) arbeiten. Das ist im Handel der ausschlaggebende Grund dafür, Abiturienten zu nehmen.
@@daisydoe5949 Wenn die mit 18 Ihr Abi haben, muss es mir ja wahrscheinlich nicht peinlich sein dass ich meinen Hauptschulabschluss noch mit meinen 18 Jahren über meine Berufsschule nachhole, oder?
wenn es um Schule überarbeiten geht, dann empfehle ich das Interview von Harald Lesch zum Thema Bildungssystem Deutschland. Bzgl. Abschlüssen: früher war Müllabfuhr Hauptschulabschluss und nun ist es Realschulabschluss solange aber jedes Bundesland seine eigene Bildungspolitik macht und dein Bildungserfolg von deinem Geburtsort abhängig ist, kann es keine große Verbesserung geben
Bei mir hat alles ungefähr in der 7. Klasse angefangen, ich wurde immer nur als Faul, dumm oder sonstiges von einem bestimmten Lehrer bezeichnet. Als ich dann in der 8. Klasse sitzengeblieben bin kam ich ausgerechnet in seine Klasse wo alles für mich nur noch bergab ging. Klar ich war auch nicht unschuldig da ich dann immer nach dem Motto „wie du mir so ich dir.“ gehandelt habe aber irgendwann gab es dann Punkte wo es mir zu viel wurde und einfach nachhause ging. Ich wurde auch sehr häufig krank, was nach und nach nur noch zur Ausrede wurde um nicht in die Schule zu müssen. Irgendwann hatte ich dann einen Punkt erreicht, wo ich selber sagte: Okay ich mach jetzt noch die 8. Fertig und dann Wechsel ich. Dieser Wechsel auf eine Produktions-/Berufsschule wo ich den 9. Abschluss nachholte, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Dass ich jetzt meinen Abschluss gemacht habe ist allerdings schon 1,5 Jahre her und das Lustige an der Sache ist, das dieser eine Lehrer bis zum heutigen Tage mich als negatives Beispiel nimmt oder mich einfach beleidigt, wenn ich an dieser Schule vorbeigehe. So das war meine kleine Geschichte zum Thema Schule :)
Schaut bitte Mal eine Doku über eines der besten Schulsysteme an, vielleicht gerade was skandinavisches. Man hört da immer soviel gutes von aber ich weiß nicht wirklich was davon. Das wäre bestimmt mega spannend.
Danke Flo... Du hast mich zum heulen gebracht "^^ Eyeyey... Manchmal verdrängt man echt gut, dass man ein Frack ist. Ich war übrigens in meiner Kindheit Arbeiter und meine Aufgabe war es, in der Schule gut zu sein, beim Bau unseres Hauses mitzuhelfen, dafür zu sorgen, dass die Familie nicht auseinander bricht und in der Firma meines Vaters auszuhelfen. Heute bin ich am Arsch "^^
Unser Lehrer hat uns immer gesagt, wir seien Vollzeitschüler und das bedeute, dass wir nach den 8-9 Stunden Schule auch noch für jedes Fach mindestens eine Stunde zu Hause arbeiten könnten. Das Lehrkonzept dieses Lehrers waren Skripte, die er schon für die 2 Jahrgänge vor uns genutzt hat, die wir zu Hause komplett alleine durcharbeiten mussten und dann haben wir in den Stunden Aufgaben dazu bekommen. Die Besprechung war dann immer unter den Schülern. Dann ist er nach meistens 4-6 Stunden Arbeit am Tag nach Hause gegangen und hat sich einen schönen Tag gemacht. Das ist bis heute meine Lieblingsgeschichte aus meiner Schulzeit. Sonst ist er ein netter Typ und hat uns immer versucht so gut wie möglich zu unterstützen, aber sein Konzept war schrecklich.
Hast du deinen Lehrer gestalkt oder woher weißt du, dass er Zuhause seine Freizeit genossen hat? 😂 Mal Spaß beiseite, Lehrer haben im Durchschnitt eine 60 Stundenwoche, Tendenz nach oben. Heißt nicht, dass Lehrer perfekt und immer nette Menschen sind, aber faul sind sie definitiv nicht. Die haben mehr zu tun als nur ihre Stunden in der Schule abzusitzen.
Anekdote zum Schulsystem: Habe, während der Ausbildung, mein Fachabi gemacht. Wir hatten einen Mathelehrer der einen Klassendurchschnitt bei den noten von 4-5 und das bei jeder seiner Klassen... Seit Jahren... keine Einsicht das eventuell (das Problem daran ist) er nicht gut erklären kann denn das kann er nicht, er hat mich so verwirrt das ich sachen die ich in der Realschule gut konnte (Klausur dazu Note 2) nicht mehr begriffen habe. Persönlich war er eine sehr Freundliche Person und ich kam auch gut mit ihm klar aber jeder der unter ihm lernen sollte sagt das er als lehrer nicht gut geeignet ist. Die einzigen die gute noten hatten waren die die sowieso Matheasse waren oder die die es sich selbst erklären konnten. Mehr Matheleher hatte die schule aber auch nicht...
fühl ich. in meiner ausbildung hatten wir den selben typ lehrer im Fach/Mathe und Englisch unterricht. wenn da nicht ich und zwei andere gewesen wären die das ganze zeug nach dem erklären (freiwillig) nochmal besser erklärt hätten, hätte jeder einzelne voll versagt.
Zu der Aussage bei 30:30 muss ich echt sagen dass das eine sehr traurige Ansicht von euch ist, der ich vehement widersprechen möchte. Es gibt immer wieder mehr als genug Fälle wo Leute es schaffen trotz einem schlechten Start ins Leben noch etwas zu erreichen wodrauf sie stolz sein können. Ich selbst komme aus sehr unglücklichen Verhältnissen. Mein Vater ist früh verstorben, meine Mutter hatte als ich in der Schule war Burnout. Ich habe extreme Probleme an der Schule gehabt, wurde von der Schule sogar gedrängt stationär in eine Jugendpsychatrie zu gehen. Ich habe die Schule dann mit einem Hauptschulabschluss abgeschlossen. Danach habe ich mich aber auch auf meinen Arsch gesetzt, meinen Realschulabschluss nachgeholt, mein Fachabi gemacht und eine Kaufmännische Ausbildung abgeschlossen. Jetzt bin ich am studieren. Klar besonders das System Berufskolleg ist je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Aber zeigt das nicht dass es sehr wohl geht? Oder ist auch das nur Glück gewesen? Wenn das eure Ansicht wäre, würdet ihr damit die Arbeit all jener die einen ähnlichen Werdegang haben stark herabwürdigen und solch einen Werdegang haben wirklich garnichtmal so wenige.
Sehe ich genauso. Ich persönlich habe neben dem, was du beschrieben hast, die Erfahrung gemacht, dass das einem gar nicht geglaubt wird. Ich bin unter ähnlich schlechten Bedingungen aufgewachsen, und wenn man das den Leuten erzählt, wird der eigene Erfolg, den man sich selbst mit Mühe und Arbeit erkämpft hat, entweder Glücksfall relativiert, oder es wird einem nicht geglaubt. Einer meinte mal, ich solle keine Märchen erzählen. Wenn man von Haus aus vermittelt bekommt, dass man nur mit Glück hochkommt, und dass alles andere unglaublich ist, wird sich genau das bestätigen.
dann überleg dir mal ob du nicht glück hattest keine beschissenen lehrer auf dem berufskolleg zu haben und ob du nicht doch sehr viel glück hattest einen platz in einem jener nicht sündhaft teuren abendschulen zu bekommen. ohne glück würdest du nun höchstens ne ausbildung zum verkaufsassistenten im edeka haben. das glücksschmied theorem ist absoluter blödsinn.
Der Klassiker "Mein Kind ist nicht dumm, der/die will bloß nicht, das fügt sich schon in ein paar Jahren" Durfte ich mir auch immer anhören Und Realschule war tatsächlich ziemlich easy nach der 6ten, aber Gymnasium ab der 11ten war dann ein absoluter Reinfall mit Mathe Leistungskurs (die Schule hat einen nicht wählen lassen), bin mit Ach und Krach im zweiten Versuch durch die 13te gekommen
Wurdet ihr einfach random in irgendwelchr leistungskurse gesteckt oder hattet ihr in euren besten fächren in der 10. dann in der 11. die leistungskurse?
@@therainbowbelongstosatan4260 war ne "Technik Schule" also haben die entschieden das die einzigen leistungskurse deutsch, mathe und der frei wählbare technik kurs sind
Ich bin Legastheniker und in der vierten Klasse hat mir und meiner Mutter mein damaliger Klasenlehrer gesagt, dass ich froh sein kann das mein Vater bei VW arbeitet. Denn dadurch habe ich die Chance dort als Ungelehrter am Band zu landen. Heute habe ich ein Bachelor in Elektrotechnik.
Hab eine ähnliche Geschichte: Zur Einschulung haben sich meine Eltern getrennt, und deswegen war ich "verhaltensauffällig" (wie man das so schön korrekt nennt). Eigentlich sollte ich in die Sonderschule (ich bin aus Österreich, in diese Schulen kommen zum Beispiel Kinder mit Behinderungen) - aber zum Glück hat sich meine Mutter dagegen gewehrt. Als Kompromiss kam ich 1 Jahr in die Vorschule (eine Mischung aus Schule und Kindergarten) und danach hatte ich eine normale Schullaufbahn, die ich mit der Matura mit guten Noten abgeschlossen habe. Heute habe ich einen Bachelor in Maschinenbau und arbeite nun schon ein paar Jahre als Ingenieur.
@@Skavengarf mein Bruder (autistisch) hat dasselbe erlebt. Es wäre so fatal ihn in eine Sonderschule zu schicken weil er sein Umfeld kopiert um sozial weniger aufzufallen. jetzt ist er in der Mittelschule und ich hoffe, dass er Ähnliches wie du erlebt. Solche Geschichten geben mir Hoffnung, dass sozial auffällige Kinder doch noch eine Chance kriegen einen akademischen Abschluss zu machen.
Ich bin auch Legastheniker und hab es in der Grundschule gerade so auf eine 4 in Deutsch geschafft. Zu meinem Glück hat meine Mathelehrerin mir zu getraut das ich die Realschule gut bestehen kann und meine Mathe Note um eine Notenstufe verbessert, so das ich auf die Realschule konnte. Habe dort einen guten Abschluss gemacht und danach noch mein Fach Abi gemacht und Studiere jetzt im 2 Semester Informatik. Ich weiss nicht wie mein Leben verlaufen wäre wenn ich zuerst auf der Hauptschule gewesen wäre.
Und? Hast du es ihm unter die Nase gerieben? Solchen leuten muss man zeigen, dass sie nicht immer recht haben und es durchaus Behinderungen gibt die es einem schwer aber nicht unmöglich machen. Was es eher unmöglich werden lässt, sind solche Pfeifen.
Mir wurde in der 3. Klasse gesagt, dass ich auf ne Förderschule soll weil ich nicht richtig schreiben konnte. Man fand dann irgendwann heraus, dass ich ne Lese- Rechtschreibschwäche hab. Dort hatte ich jedoch als 10 jähriges Kind schon so ein schlechtes Bild von der Schule, dass das alles nichts mehr gebracht hat - bin die Jahre später voll durchs gesamte Schulsystem gerasselt und verdiene heute gutes Geld als Unternehmensberater für IT Themen.
Ich habe so viel Wut gegenüber dieses Schulsystem.
Ich hab angefangen nem Viertklässler Mathe Nachhilfe zu geben. Und als er nach der ersten Stunde freudestrahlend zu seiner Mutter gesagt hat: "Mama, wenn man das versteht, dann bringt Mathe echt viel Spaß", ist mir echt das Herz aufgegangen. Aber gleichzeitig fand ich es echt traurig, dass die Lehrer nicht die Zeit hatten ihm das so zu erklären, dass er es versteht und ihm so den Spaß am lernen genommen haben. Die Mutter hat mir am Tag danach noch ne Nachricht geschickt, dass er voll motiviert ist und sich schon auf den Matheunterricht in der nächsten Woche freut. :D
Kann das aus Nachhilfeschüler-Sicht zu 100% bestätigen!
Ich musste ab der 9. Klasse auch bei einer Bekannten in Mathenachhilfe gehen, weil durch die schlechten Mathenoten zeitweise meine Versetzung gefährdet war. Mein damaliger Mathelehrer hatte uns zu dem Zeitpunkt schon das 3. Jahr in Mathe und ich kam mit ihm und seinen Lehrmethoden einfach nicht zurecht. Bin mir in seinem Unterricht irgendwann einfach nur noch zu dumm vorgekommen um es zu kapieren und hab das Fach gehasst. Bei meiner Nachhilfelehrerin war der Start zwar holprig weil ich wirklich viel nachzuholen hatte, aber irgendwann hat es Klick gemacht und es begann sogar Spaß zu machen. Das Gefühl war unglaublich :D Sie hat bis zum Abschluss mit mir weiter gemacht und mir wahrscheinlich den Matheabschluss gerettet.
Danke das es Leute wie sie und dich gibt, die sich die Zeit nehmen uns Nachzüglern Hilfestellung zu geben😊
Lehrer machen soviel aus. Meine Grundschullehrerin war eine mega Hexe und hat mir zum Abschied gesagt "Ich solle froh sein, wenn ich je einen Hauptschulabschluss bekomme." Mobbing etc wurde nicht ernst genommen. Ängste bauten sich auf.
In der Hauptschule bekam ich tolle Lehrer, welche die Freude am Lernen mir wieder zurück gebracht haben.
Danach Abi gemacht, studiert und das Referendariat geschafft. Heutzutage bin ich selbst Lehrerin am einer Haupt- und Realschule, trotz ihrer Prognose.
Hoffe du hast sie noch mal wiedergesehen und ihr ins Gesicht Gesagt "Tja Frau Hexe Hauptschule hab ich geschaft, und Jetzt mache ich das was sie Damals Hätten tun sollen und Helfe Kindern" Wär ne Form von Karma das diese Frau Verdient hätte. Kenne es auch so das es viel auf Lehrer ankommt, das ist das Problem der Menschliche Faktor im System.
Meine Lehrerin hat mir auch gesagt, ich könne froh sein wenn ich die Hauptschule schaffe... ich habe mein Abi gemacht und studiere
Sie hat mich gemobbt, dann haben die anderen Kinder auch damit angefangen und niemand hat etwas dagegen getan
I feel you
Genau den Satz hab ich auch am letzten Tag der Grundschule bekommen! Nur mit dem Zusatz “Du kannst nicht lesen und schreiben...” Heute bin ich in der Erwachsenen Bildung und korrigiere die Rechtschreibung von anderen 🤪
Ich hatte auch ne Hexe als Grundschullehrerin. ADHS (Ich) war für sie Humbug, grobmotorische Störungen (Meine eine Grundschulfreundin) wurden mit wiederholen und Elternsignatur gestraft , anstatt, dass sie sich die Matherechnungen angesehen hat
Ganz viele Liebe and dich
Danke, dass ihr auch über die Kinder gesprochen habt, die bei der 2 geweint haben. Ich war eins von ihnen. Als ich einmal in der vierten Klasse eine 3+ in Mathe nach Hause brachte, hatte ich eine Woche Stubenarrest und durfte nur zum Essen und Klogang aus meinem Zimmer. Das waren tolle Frühlingsferien 1999. o.0
Ich habe letztendlich Abi und zwei Master gemacht, aber mein Bruder ist ein Paradebeispiel dafür, wie Kinder zu Schulverweigerern werden. Seit dem 13. Lebensjahr bestimmt auf sechs Schulen gewesen, mindestens 3-stellige Fehltage im Zeugnis, letztendlich knapp Hauptschulabschluss und viel Nerv und Geschrei, vor allem von unserer Mutter. Die Frau, die mich damals auch ins Kinderzimmer gesperrt hatte. -.- Und der ich einen großen Anteil am Werdegang meines Bruders zuschreibe.
Er war dem Leistungsdruck von ihrer Seite aus einfach nicht gewachsen und ist komplett daraus ausgebrochen. Mein "Glück" war wohl einfach, dass ich anpassungsfähiger bin und immer gut darin war, Dinge zu leisten, die im Schulsystem honoriert werden. Aber auch solche Eltern sind ein Albtraum. Und nicht nur die Eltern, die sich nicht für Schule interessieren. :(
Der soziale Aspekt ist einfach so krass wichtig. Wie oft ich allein durch Lehrerwechsel von ner 5 auf ne 1 gekommen bin und umgekehrt.
Ist wirklich so. Hab bei einer Lehrerin die mich absolut nicht mochte und bei der ich nix kapiert hab ne 6 geschrieben. Und als im darauffolgenden Schuljahr ein anderer Lehrer das Fach übernommen hat hatte ich in der ersten Klausur sofort ne 1. ...
Und hier ist auch so ein Ding die Lehrer und Politiker gleich haben Inkompetenz kann nicht geahndet werden 🤦🏻♂️
Stimmt ich hab in der Schülerhilfe kein Problem mit Mathe gehabt, aber sobald unser ständig besoffener tütteliger Lehrer da war wusste ich nicht mal mehr meinen eigenen Namen.
Absolute Zustimmung. Das habe ich in meiner Schullaufbahn, in der Ausbildung und sogar im Vorbereitungsjahr zum Meister gemerkt. Gute Noten stehen und fallen oft mit den Lehrkräften, das ist zwar nicht der alleinige Grund, aber ein nicht unwichtiger.
xliessyx 00 würde
"Der ist ja nicht dumm... der könnte es schaffen wenn er sich anstrengt" das wäre halt echt mies für einen, der es halt echt hart versucht.
Mir wird immer gesagt, zu dumm für die Haupt- und Realschule. Ich besitze tatsächlich auch nur einen Förderschulabschluss. Aber trotzdem hole ich mit 18 Jahren meinen Hauptschulabschluss auf der Berufsschule meines Vertrauens nach. Und eventuell noch den Realschulabschluss, einfach deshalb, weil ich den benötige, um Bürokaufmann werden zu können.
Mir ist das Alter egal, ich brauche den Schulabschluss.
Wie oft ich das in meiner Schulzeit gehört hab ey, so frustrierend 🙃 vor allem wenn dann die 2-3 Fächer als Beispiel angeführt wurden, in denen ich gut war...ja Leute, lag daran, dass ich für die nichts machen musste und die die goldene Schnittmenge aus "Das kann mein Hirn gut aufnehmen/verarbeiten" und "Das interessiert mich/macht mir Spaß" waren, während mich alles andere entweder überfordert oder abgefuckt hat 😅 aber das bekam ich auch keinem erklärt bzw. wurde mir das auch erst nach der Schule so wirklich klar 😅
@@energylean2207 Lass dir nix einreden! Du schaffst alles, was du möchtest!
Auf "Experten" gebe ich nix, denn die haben bei mir schon oft daneben gelegen.
Du bist der Herr oder Frau in deinem Leben!
"aufgaben die man in der Schule nicht versteht, versteht man auch nicht zu hause"
Gebt dieser Studie einen Nobelpreis.
Oft gibt es Studien zu offensichtlichen Sachen, damit es wissenschaftlichen Grund zur Argumentation gibt. Offensichtliche Studien und Ergebnisse können hilfreich sein, um Veränderungen anzubringen, Menschen zu unterstützen etc
Sehe ich anders. Zumindest ab einem gewissen Alter. Man kann sich Dinge auch selbst Zuhause erarbeiten. Meine Erfahrung aus Schule und Uni ist, dass die Schüler und Studenten erwarten Dinge zu lernen, nur in dem der Lehrer diese ausspricht. So funktioniert lernen aber nicht. Tatsache ist doch, dass es den Lehrer gar nicht brauch. Das Wissen, welches dieser vermitteln soll, steht auch in diversen Büchern. Als Schüler oder Student muss man auch bereit sein, diese Sachen zu lesen. Das wird aber nicht gemacht. Stattdessen schimpft man auf den Lehrer, dass dieser einem nichts beibringen würde. Natürlich kann man sowas nicht von 10 Jahre alten Kindern erwarten. Mmn. ist man mit 13,14 aber schon so weit ein Mensch, dass man verstehen kann, wie das mit dem lernen funktioniert.
@@circlebodo991 Aber dafür ist die schule ja da, damit die Schüler sich nicht den ganzen Kram selbst beibringen müssen, weil die meisten es gar nicht können. Wenn das so funktionieren würde, gäbe es keine Schule.
@@Jasmin-gs6nc Naja, eigentlich wird dir in der Schule erklärt, was du können sollst. Wenn du etwas nicht verstehst musst du halt nachfragen. Mit den Hausaufgaben überprüfst du dann, ob noch irgendwo Probleme sind und prägst es dir durch wiederholen besser ein. Es ist nicht so, dass Hausaufgaben nur schlecht sind. So lernst du zum Beispiel auch selbstständig zu arbeiten und Leistung zu bringen, ohne dass die ganze Zeit jemand hinter dir steht und dir alles vorkaut. Das ist wie mit dem Lesen lernen. In der Schule werden dir die Buchstaben beigebracht und der Lehrer kann sich ein zwei mal anhören wie du liest, aber Üben musst du zuhause. Dafür ist in der Schule gar nicht die Zeit. Aber im Großen und Ganzen stimme ich Circle Bodo zu.
Und später im Job musst du dir das meiste halt auch selber erarbeiten. Und wenn man dann Leute hat, die glauben man würde ihnen immer wieder alles vorkauen und zum 10ten Mal erklären, ohne dass sie selbst was dafür tun, dann hast du verloren. Dein Lehrer kann dir etwas erklären, aber er kann nicht für dich Lernen
Da ist ja auch eigentlich nicht der Sinn der Hausaufgaben^^
Also unabhängig davon, ob Hausaufgaben was gutes sind, ist das halt auch nicht ihr Ziel. Du sollst das wiederholen, was du in der Schule verstanden hast, um es zu verinnerlichen. Es ist ja nicht Schuld der Hausaufgaben, dass das System vorher schon versagt hat.
That being said: Ich bin auch gegen das Prinzip der Hausaufgaben.
Eine meiner besten Freundinnen musste sich immer um ihre 6 Jahre jüngere Schwester kümmern, zum größten Teil den Haushalt schmeißen und sollte super Noten auf dem Gymnasium haben. Die Eltern waren ständig arbeiten sind öfter mal alleine oder nur mit ihrer Schwester in den Urlaub. Es gabe Monate wo ich täglich bei ihr war um auf ihre Schwester auf zu passen und ihr im Haushalt zu helfen damit sie Zeit für ihren Schul-kram hatte.
Yay, ältere Schwester-Syndrom, ich bin getriggert auf jeden Fall:))
Ich finde so krass, dass von einem erwartet wird, dass man weiß was man nach der Schule machen will.
Obwohl man noch nie irgendwas außerhalb der Schule gesehen hat.
Ohja, vor allem, wenn man in G8 mit 17 schon Abi schreibt, und immer nur Leistungsdruck und keinerlei Zeit für Orientierung hatte. Kann mir gar nicht vorstellen, wie das mit 15 oder 16 sein muss.
@@Koya2674 Fand ich nicht tragisch. Man hat ja da (zumindest damals bei uns auf der Schule) teilweise wochenlang die Möglichkeit, sich Vorträge von Leuten aus allen möglichen Bereichen anzuhören, die einen potentiell interessieren.
Ich finde man sollte schon nach der Schule eine ungefähre Idee haben, wo es hingehen soll. Man sollte nur nicht erwarten, dass sich bei dieser Entscheidung nicht moch was ändern kann.
@@She-Devil94 Ist nicht überall so. Orientierung vll. ein oder zwei Tage in denen man auch nichts über irgendwelche Berufe erfährt. Schülerpraktikum gab es zwei mal. Da ging es auch nur darum, dass man einen Praktikumsplatz bekommt. Wer in der 9. nicht wusste was er werden will hatte echt ein Problem.
@@She-Devil94 Kann man nicht erwarten und ist unrealistisch meiner Ansicht nach. Meiner Erfahrung nach haben die meisten nach der Schule noch keinen Plan, wo sie hinwollen. Sie wählen irgendetwas und dann stellt sich für sie entweder heraus, dass das passt, oder sie orientieren sich nochmal um, weil sie bis dahin gelernt haben, dass sie das nicht wollen.
Dafür sind eigentlich Praktika gut. Aber wenn du nach der Schule hingestellt wirst und gesagt bekommst, du musst jetzt etwas richtiges anfangen und kein Praktikum, muss das richtige eben als Praktikum hinhalten. Man kennt es ja noch nicht anders in dem Alter, dass einem alles offen steht. Man eher einen Tunnelblick.
Verstehe auch nicht so recht, weshalb man nicht irgendwie nach der 7. Klasse oder so einfach mal ein Halbes Jahr Orientierungspraktika in 6 Betrieben machen kann, und danach die einzelnen Schüler genauer auf ihren Schwerpunkt schulen kann. Ich denke dadurch wäre der Motivation und dem Horizont der meisten schonmal weitestgehend geholfen.
Respekt an die Lehrerin Janina. Was sie sagt ist so wichtig und hat mich auch sehr traurig gemacht. Schade, dass Fachkräfte und deren Schützlinge so verzweifelt allein gelassen werden.
Oli: "Ich hatte eine Mitschülerin, die geheult hat wenn sie eine 2 geschrieben hat"
Ja, so war ich auch. Weil meine Eltern mir sehr deutlich zu verstehen gegeben haben, dass alles unterhalb einer 1 für sie wertlos war. Da waren meine eigenen Interessen, Stärken, Schwächen, Ziele völlig egal - wenn ich nicht in jedem Fach in jeder Arbeit eine 1 heimgebracht hab, gab es entweder Ärger, oder (und das war für mich als Kind/Jugendliche fast noch schlimmer) ich wurde einfach ignoriert.
Hat zwar dafür gesorgt dass ich in der Schule immer Jahrgangsbeste war, hat aber gleichermaßen bewirkt, dass ich bis heute krasse Probleme mit Motivation habe. Egal was ich anpacke, entweder ich hab 0 Bock auch nur nen kleinen Finger krumm zu machen (hab ja gelernt, dass es sowieso nicht gewürdigt wird) oder ich verrenne mich total in der Aufgabe, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf andere Leute (und notfalls mach ich dann die Arbeit von anderen Leuten runter damit ich selbst besser dasteh, weil mir ja beigebracht wurde, dass nur das beste Ergebnis von allen gut genug ist).
Diese Motivationsprobleme haben auch dazu geführt, dass ich in meiner Ausbildung fast von der Berufsschule geflogen wäre, weil ich vor lauter "kein Bock, kann ich eh schon, ist reine Zeitverschwendung" einfach nicht mehr hingegangen bin. Allein die Tatsache, dass ich auch da trotzdem noch Jahrgangsbeste war, hat dafür gesorgt dass sie mich nicht rausgekickt haben und ich meine Ausbildung zuende bringen konnte. Krasses Privileg - jeder andere wär in hohem Bogen rausgeschmissen worden.
So Eltern hatte ich auch. Eine 2 wurde aber der 5. Klasse, Gymnasium noch toleriert. Wenn es mal darunter kam (ab 2-) gab es, je nachdem ob Papa da war oder nicht, den mit Metallösen besetzten Gürtel, oder Hausarrest (bzw. für mich Schreibtischpflicht) und abartige Kontrolle durch die Mama (Heftkotrollen, Hausaufgabenkotrolle, neu gelernte Vokabeln mussten 3x schriftlich gepaukt werden, etc), bis zum nächsten Test. Bin dann total abgestürzt als noch eine rassistische Klassenlehrerin dazu kam, teils von zu Hause ausgerissen.
Hinzu kommt, dass meine Eltern mir immer eingebläut haben, dass ich nicht besser bin als Andere, dass ich nur Glück habe etwas intelligenter geboren zu sein, oder etwas begabter (war immer die 1er Schülerin in Kunst, Musik und Biologie), etc. Wollten wahrscheinlich verhindern, dass ich arrogant werde weil wirklich JEDER mich in den Himmel gelobt hat als Kind. Das Ergebnis: ganz intuitiv setze ich mich und meine Leistung immer als das absolute Minimum an, und kann immer sehr schwer nachvollziehen, wenn Andere etwas nicht verstehen was für mich offensichtlich ist. Und komme genau deswegen häufig arrogant rüber. Plus, nicht existentes Selbstbewusstsein.
Das zeigt für mich einmal mehr, dass auch die leute die vermeintlich in das system passen und davon "getragen" werden, genauso Opfer davon sind.
@@manuelgrenzer6591 das ist mir gerade auch klar geworden. Ich habe auf dem Papier super ins System gepasst. Kämpfe aber heute damit, dass ich von mir Selbst denke, dass meine Arbeit nie gut genug ist. Ich setzte mich selbst zu sehr unter Druck, da ich gelernt habe das man nur hart genug arbeiten muss um etwas zu erreichen. Wenn man aber sein Ziel nicht erreicht, fühlt man sich wie ein Versager. Bei mir führt es dazu dass ich mich seelisch selbst bestrafte. Aber wie gesagt: Mit einem 1,9 Abischnitt versteht keiner was mein Problem ist, da ich in der Schule immer zu den Guten und der Elite gehörte, hat sich keiner für meine Probleme interessiert. Darum habe ich auch heute noch das Gefühl mit 35, das meine Probleme nicht wichtig sind, bzw. dass sich niemand für diese/mich interessiert. Nur weil ich nach außen hin erfolgreich bin, heißt das nicht, dass es mir damit gut geht!
Ich habe genau das gleiche Problem wie du (nur das mein Vater keinen Gürtel benutzt hat oder ich anderweitig geschlagen wurde). Aber ich habe damals schon in der ersten Klasse eingebläut bekommen: 1=Gutes Leben/Job
2-6=Harz4 und trauriges Leben.
Meine Leistungen sind aufgrund des Lockdowns und der daraus resultierenden Motivationlosigkeit gesunken und meine Eltern haben mir ungelogen 2:30 Stunden eine Rede gehalten warum das so net geht. (Bin by the way in der 8. Klasse) Jetzt gehe ich wieder in die Schule, habe nur noch Einsen und Zweien und meine Eltern: dAs IsT STanDart, dAS MüSSte iMmEr sO sEiN!!! Und dann wundern, dass ich keine Motivation habe. Wenn ich dann zwischen 100 zweien und 50 Einsen (ist ein Beispiel, wahrscheinlich habe ich so viele Noten in einem Jahr) mal eine 4 oder 5 habe: Wie kannst du nur?!? Wieso hast du ne 5? Das geht so nicht! Willst du später mal nen schlechten Job haben und nichts gutes werden, oder warum die 5? Haste net genug gelernt!
Es kotzt mich so an. Das wildeste is ja noch, wenn man mit dem Klassenbesten verglichen wird. Mama, ich habe ne 2+!!! Toll… was hat denn der Yannick? Äh, der hat ne 1. Ja, der hat besser gelernt als du!
😑
Eltern die so Druck machen, auch wenn sie es tun weil sie glauben das es das beste tun für ihr Kind, üben mentale Gewalt aus. Es sieht aus als ob Du schon sehr bewusst bist wo deine erlernten Verhaltensmuster Dich beeinflussen. Vielleicht can ein Therapeut helfen diese Verhaltensmuster zu durchbrechen.
❤ Viel Glück!
Beispiel für Flo: Wir hatten in meiner alten Stadt ne Firma die Tischler ab nem Abitur von 2,0 Einstellt.
Normales Kriterium für Tischler ist eigentlich Haupt/Real
Wenn man mit Bewerbungen zugemüllt wird, kann man sich halt aussuchen, wen man nimmt.
Selbst wenn die es nicht offiziell machen würden, dass sie nur mind. 2,0 Abiturienten nehmen, würden sie intern dennoch so vorgehen.
Die Ansage ist für beide Seiten vom Vorteil. Die Bewerber verschwenden nicht ihre Zeit und das Unternehmen auch nicht.
Huiuiui, das hätte ich gerade so geschafft - aber in einem Ausbildungsberuf ist das vollkommen egal: Interesse reicht.
Den "Zumüll-Aspekt" kann ich aber verstehen.
Meine erste Englischlehrerin hat mich und andere regelmässig vor der Klasse bloss gestellt und meinte, ich sei zu dumm für ihr Fach. Als dann meine Eltern ein Gespräch mit ihr und dem Schulleiter verlangten, erzählte sie meiner Klasse im nächsten Unterricht, dass ich mich bei meinen Eltern ausgeheult hätte und gab intime Details aus dem Elterngespräch preis.
Später hatte ich zwei wunderbare Englischlehrer, die mir meine Liebe für Fremdsprachen wiedergeben konnten. Vor fünf Jahren habe ich das höchste mir bekannte Englischdiplom (Cambridge Proficiency) bestanden. Heute schaue ich gerne auf diese Zeit zurück und sehe das Diplom als kleinen Mittelfinger an meine ehemalige Englischlehrerin.
Die hättet ihr Fett anzeigen können nh?
@@aimbreak1461 Vermutlich schon, das Problem war, dass meine Aussage gegen ihre stand. Die anderen Mitschülern wussten genau, wie es denen erging, die es sich mit ihr verscherzten. Und so traute sich auch keiner, etwas zu sagen.
Zum Glück war sie erst in meinem letzten Semester so richtig ekelhaft. Ein Jahr, nachdem ich die Schule verlassen hatte, bekam ich mit, dass sie ebenfalls nicht mehr dort arbeitete.
Wie kann man solche Menschen auf die Jugend loslassen
Tatsächlich habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich wurde Gott sei dank nicht so übel bloßgestellt, aber ich habe Englisch gehasst und einige sehr unangenehme Erfahrungen gemacht (a.k.a. Lehrer lässt dich vor der Klasse zappeln). Nachdem ich aber irgendwann mal scheinbar durch reinen Zufall eine Englischarbeit 2+ geschrieben (sonst hatte ich mühe die 3- rauszukratzen) und meine besten Freunde beide "nur" eine 2 hatten, folgte die Erkenntnis das ich vielleicht gar nicht so blöd bin wie gedacht, was mir letztendlich einen Motivationsschub gab den ich so nie wieder erlebt habe.
Später habe ich die beste Englisch-Abi-Klausur aus unserem Jahrgang geschrieben und auch den Cambridge Test als einziger mit der höchsten Stufe bestanden.
Aber es stimmt das der Lehrer unglaublich viel ausmacht. Es gibt die, die dich motivieren wenn's mal nicht so glatt läuft und die solchen die dich 30 min. vor der Klasse bloßstellen nur weil du gerade nen Durchhänger hast und tenses nicht zuordnen kannst (kann ich ehrlich gesagt noch immer nicht, ich wende sie wie jeder fließende Sprecher (oder Schreiber) unterbewusst an).
Es ist schade, das gerade ältere Lehrer oft keine Lust haben sich mit Schülern zu beschäftigen, die Lernschwierigkeiten haben, aber doch intelligent sind und vielleicht nur einen richtigen Anstoß brauchen um sehr gute Leistungen zu erbringen.
Ein weiteres schönes beispiel von Erfolg ist der beste Mittelfinger, gut das Zitat geht leicht anders aber du weißt was gemeint ist. Geil das du es trotz der so einem mist von Lehrer geschafft hast, freue mich für jeden der es schafft "against all odds".
Mir wurde damals von meiner Lehrerin gesagt, dass ich mit "aus dem Fenster schauen" nie Geld verdienen würde ...
Bin Lokführer ... ergo ... Die Olle hat mich eiskalt angelogen :D
*kappa*
Bin Windows Administrator, Fenster sind meine Lebensgrundlage.
Das ist legit der beste Kommentar den ich zu der Thematik gelesen habe :D
Zum Thema Lehrer die sich zu wichtig nehmen:
Bei mir am Gymnasium hatten wir einen Mathe-/Physik-/Informatiklehrer (den ich auch 3 Jahre in Folge in jeweils einem der Fächer hatte), bei dem JEDER Schüler im Unterricht ausnahmslos 2 Noten schlechter wurde im Vergleich zum Vor- und Folgejahr bei jeweils anderen Lehrern. Von mehreren Eltern beim Elternabend mal darauf angesprochen, meinte er nur "!ch bin hier nicht um den Kindern was beizubringen, sondern um auszusortieren, wer hier ans Gymnasium gehört, und wer nicht".
Komplett den Beruf verfehlt, wenn ihr mich fragt.
Ach du Schreck, als hätten wir den gleichen Lehrer! Mein Biologielehrer ist auch auf dem selektiertrip und meint einfach unser Abi zuerstören zu wollen. Besonders durch Corona ist dieser Typ zu gar nichts zu gebrauchen
Nicht nur deine Meinung. Ich bin selbst Lehrerin und was du beschreibst war für mich 1. der Grund nicht ans Gymnasium zu gehen und 2. gibt es grade unter dieser Fächerkombi soo viele 💩 dass es kein Wunder ist dass so viele Mathe und NaWi hassen und teilweise Angst vor diesen Schulstunden haben. Wir reden hier doch nicht von einer freiwilligen Entscheidung wie an der Uni was man studieren will. Mathe/NaWi sind halt Pflichtbestandteile die man machen MUSS. Da sollte es niemandem extra schwer gemacht werden 🙃
Ich hatte in der 5. Klasse Gymnasium einen Lehrer(Professor) der von einer englischen Uni kam und keine Ahnung davon hatte wie man Wissen vermittelt. Wir hatten Aufgaben aus der Oberstufe gemacht und dadurch hatten alle Lücken bis zur 7.
@@kiawagner5735 Ich hatte auch mal einen Mathelehrer, der eigentlich Uni-Professor war, aber erstaunlicherweise war das einer der zwei besten Mathelehrer die ich je hatte. Es gibt einfach wirklich solche und solche...
zu der Thematik mit Abi im Handwerk kann ich nur sagen, dass ich das bei mir in der Gegend krass merke, ohne mittlerer Reife geht im Handwerk fast nichts und selbst mittlere Reife ist oft nicht genug. Das liegt allerdings an dem meist recht anspruchsvollen Berufschulstoff.
"Die Aufgabe eines Lehrers ist es sich selbst überflüssig zu machen".( Sokrates)
Spannend das ist auch die Aufgabe des Informatikers
DAS ist mein Ideal. Nur leider klappt es viel zu wenig, weil die Schüler oftmals (wie man hier ja mitbekommen hat) garnicht auf diesem Level sind, dass sie so etwas annehmen könnten... Sad but true.
@@abehenrici5047 Da gibt es genug Kollegen, die das Level versauen. Ich glaube in dem Alter wissen die dass Sie bzw. Erwachsene einen gewissen Erwartungsdruck haben. Ist Ihre Motivation wirklich jedem einzelnen Kind oder ist es nur des Geldes wegen. Leider wird es ihnen gern so eingeredet dass Lehrer ihnen nur böses wollen. Bei Ihnen ist es durch Ihre Rolle als Lehrer. Es sei denn Sie können das anders vermitteln. Andererseits sind die Kinder in dem Modus sich abzugrenzen. Das fühlt sich schlimm an, weil man kein richtiges Feedback bekommt. Ich nehme es als Test. Sie testen uns Erwachsene wie sehr wir sie wertschätzend behandeln. Da sind wir in der Bringpflicht mit Vorbildfunktion Orientierung bietend und oftmals spiegeln Kinder wie mit ihnen umgegangen wird. Deswegen verstehen sie manchmal Kritik an ihrem Verhalten schwer. Bei den einen wird es positiv gewertet und bei ihnen nicht. Das ist schon verwirrend.
Würde ich nicht sagen. Ein Lehrer vermittelt nicht nur wissen. Besonders in der Grundschule oder auch in der Sekundarstufe ist viel Pädagogik dabei.
Das ist dann eher der weg des Dozieren. Da braucht man in der regel nicht unbedingt jemadnen der vor ner Tafel, Beamer oder sonst was rumhüpft und zu 90% nen monolog führt, was du mit nem Skript oder beim durchlesen desen Bücher selbst erlenen kannst.
Lehren in jüngeren Jahren bzw. bei jungen erwachsenen sollte nicht das ziel überflüssigkeit sein.
Dann braucht man auch nicht mehr in die Schule zu gehen. Aber genau das kann doch ein Ort sein, der motiviert, Sicherheit bietet und wertschöpfend für deine eigene persönliche Entwicklung ist (im Optimalfall).
Das ist super wichtig, um auch die differenzen aus der eigenen privaten Umgebung auszugleichen, um auch mehr Bildungsgerechtigkeit, mehr Chancengleichheit zu bieten. Es wird wahrscheinlich nie 100% chancengleicheit geben oder wenn dann in ferner zukunft aber dieses Ideal sollte maximal angestrebt werden.
Dabei sind zum Beipsiel Noten zweitrangig, dritt, viert rangig. Das sollte nicht das übergeordnete Ziel sein.
Dieses Zitat von Sokrates ist meines erachtens keins, auf was man viel wert legen sollte, bzw. Grotesk schlecht ist und nicht auf die Probleme der heutigen zeit eingeht.
@@francopannacottta3751 Du musst das ja aber auch in Relation setzen, Sokrates war nicht Lehrer von 6+ jährigen, eher ab 15 oder so. Und dann sollten Lehrer das Ziel haben, den Schülern, das Lernen und Selbsterarbeiten beizubringen und nicht nur den Stoff des Curriculums. Ich merk das momentan selbst in der Schule (Jg.11 Gym), dass viele Lehrer einem nur Inhalt vorlabern, aber dabei kaum überprüfen, ob die Schüler, den auch verstanden haben. Dadurch nimmst Du zwar Information auf, aber Dir wird nur bedingt beigebracht, wie Du den anderweitig an Information kommst *um Dir diese auch beizubringen* (ich spreche jetzt nicht davon wann is der und der Tag oder so, sondern bspw. wie funktioniert ein Verbrennungsmotor).
Ein Zitat einer Person die vor Christus lebte wird auch kaum auf heutige Probleme *eingehen* , aber treffen können sie doch. Denn das Zitat kann man schließlich auch so verstehen, dass der Lehrer sich überflüssig macht, damit der Schüler selbst lernt, und somit auch neues entdecken kann. An heutigen Schulen scheint es verbreitet, dass der Schüler nicht mehr als das Wissen des Lehrers braucht Punkt. Somit geht aber auch viel "Entdeckergeist" bzw. "Forschungswille" verloren.
Somit würde ich schon sagen, dass das Zitat von Sokrates "Die Aufgabe eines Lehrers ist es sich selbst überflüssig zu machen" auf heutige Probleme unseres Schulsystems zutrifft.
"Wir müssen was für diese Frau tun."
@flipfloid Setzt bitte da wieder an. Ihr habt eine Reichweite, ihr habt einen Effekt, wenn ihr wirklich etwas tut, weil euch die Schüler kennen und euch und eure Meinung respektieren. Helft in welcher Form dieser Frau wirklich, um genau diesem Schlag engagierter, für den Beruf und die Kinder brennenden Menschen die Motivation zu geben, weiter zu machen, nicht aufzugeben. Und im besten Fall, weitere Lehrer zu finden, die das als Ansporn sehen. Es wäre ein wichtiger und fantastischer Schritt. LG
Meine Lieblingszitate von Lehrern:
"Mädchen können nicht logisch denken, deswegen warst du in der Lateinarbeit so schlecht." (Hatte die Jahre vorher bei einer Lehrerin immer ne 1 oder 2 und bei ihm ne 3-4)
"Du bist selbst dran schuld, wenn du gemobbt wirst." (Hatten 2 Monate vorher ein 2-tägiges Anti-Mobbing-Training, wo dieser Lehrer auch anwesend war)
Ich habe einige Enttäuschungen erlebt in meinem Leben, aber keine war so extrem und nachhaltig wie meine Schulzeit. Viele Erlebnisse waren schlichtweg traumatisierend. Ich hab so viel gegeben, von Morgens bis Abends gelernt und Aufgaben gemacht und das alles nur, um jeden Tag aufs Neue fallen gelassen zu werden. Einmal hab ich in der Zeit zwischen Oster- und Sommerferien 72 Fehlstunden gesammelt, weil ich so extrem wütend auf einen Lehrer war. Und wir wollten uns gegen ihn wehren, aber er hat unsere Kritik ignoriert und andere haben uns abgeraten weitere Schritte einzuleiten, weil er ja unsere Noten machen würde. Diese Machtlosigkeit hat mich zutiefst verletzt. Faire Noten gab es sowieso nie. Aber gut hässliche Schülerinnen können ja logischerweise nie mehr als 10 Punkte mündlich bekommen. Weil... die eignen sich ja nicht als hübsche "Assistentinnen". Bildung in Deutschland ist nicht mehr als ein schlechter Witz. Hab mir an einem Tag den Stoff von einem Halbjahr Mathe beigebracht (Stochastik Playlist vom Simple Club). Und dann hat mich der Lehrer angeschnauzt warum ich denn "vorgelernt" hätte. Bro "vorlernen" impliziert, dass ich bei dir was lerne, was nicht der Fall ist (hatte 8 Punkte in der Klasur, was 5 Punkte mehr waren, als ich jemals hatte in Mathe). Und ich weiß, dass ich alles nur geschafft habe, weil ich krass privilegiert bin, vllt. Keine Akademikereltern, vllt keine Nachhilfe, aber ansonsten alles top. Liebe geht raus, an alle, die immernoch in der Schule sind. Lasst euch nicht alles gefallen, Lehrer sind auch nur Menschen, die man anzeigen kann
41:49 „Ich find es voll krass, dass man an ihrer Stimme merkt, dass sie das heute noch belastet.“
Jupp. Es verfolgt viele ein Leben lang. Sobald ich anfange über meine Schulzeit zu reden fange ich in 90% der Fälle an zu weinen. Ich dachte immer, das sei eine dumme Reaktion von meinem Körper, aber als Paul das gesagt hat habe ich angefangen zu überlegen, ob es bei mir nicht auch so ist, dass mich das auch nach der Beendigung der Schule immer noch wirklich stark belastet...
Die Doku hat mich zu Tränen gerührt. Vor allem bei der Lehrerin.
Als jemand die von der Hauptschule kommt, von da man automatisch schon abgeschrieben wird und trotzdem um biegen und brechen sich irgendwie ein Abi erarbeitet hat. Wir müssen das ganze von Grund auf neu aufbauen.
Ich will dabei helfen und weiß nicht wie!
Eine politische Laufbahn einschlagen oder Abgeordnete aus deinem Landkreis/ Bundesland anschreiben. Im Herbst wählen gehen hilft da auch. Die CDU wird daran nichts ändern. Insgesamt ist das kein Thema, welches unter 10 Jahren zu ändern ist, weil das 4-fache investiert werden müsste und das regelmäßig.
Ich hatte bei der Lehrerin auch Tränen in den Augen.
Ich habe das einfach so gefühlt. Ich hatte auch immer ein Problem mit Schule da ich nie zum lernen motiviert werden konnte.
Das System muss einfach extrem verändert werden und mehr experimentelle Lehrmethoden verwendet werden. Das klassische System funktioniert bei vielen einfach nicht.
@@Algenhirn ich finde, die Schüler*innen sollten sich viel mehr selbst erarbeiten. So gut wie jeder hat doch Zugang zu Internet und kann sich dort Wissen ergooglen. Da der Lehrermangel morgen nicht endet, sollte man von Frontalunterricht abweichen und Lehrkräfte eher als Aufseher und Ratgeber sehen.
Wie viele Stunden saß jeder vor einem Overhead und hat die Folie des Lehrers abgeschrieben. Total sinnbefreit.
@@ruckysfor Ja. Die Lehrer sollten einfach Material austeilen wo alles ordentlich beschrieben ist und dann die Schüler unterstützen die damit Hilfe brauchen.
Oder man digitalisiert das ganze. Das könnte Lehrer extrem entlasten wenn man eine große Menge an Aufgaben in einem System hätte und man dann vom System zwar eingeschätzt wird welche Aufgaben man schaffen könnte aber man selber sagen kann das diese doch noch zu schwer sind und man dann vorerst einfachere bekommt um sein Wissen erstmal noch zu vertiefen oder man kann eben die Lehrer fragen ob sie das einem einmal richtig erklären können.
Als Beispiel jetzt mal Prozentrechnung:
Das System sieht das ich mit dem abziehen von Rabatten relativ gut klar komme weil ich eine gewissen Prozentsatz der Fragen richtig hab und will mich deshalb in den nächsten Aufgaben ausrechnen lassen wie viel es vor dem Rabatt gekostet hat aber ich habe das Gefühl mit Glück die Aufgaben richtig gemacht zu haben und will deshalb lieber weiter Rabatte abziehen damit ich sicherer darin bin.
So sollte es sowieso in unserem Schulsystem laufen.
Ich weiß das ich immer nur die Grundprinzipe in Mathe behalten habe aber alles was tiefer in die Materie ging war schnell wieder weg da man im Unterricht vielleicht in 3 Stunden jeweils 5 Aufgaben dazu gemacht hat.
Vielleicht sollte ich auch noch einmal erwähnen das ich sowieso ein Problemfall bin da ich ADHS habe. Wissen in einen ADHSler zu bekommen ist schon eine echte Kunst.
@@Algenhirn Als Mann einer Grundschullehrerin kann ich dir sagen: du kannst nicht allen helfen, manche Eltern wollen nicht mitmachen, da hilft auch das beste Material nicht. Dazu kommen strukturelle Probleme wie Mobbing unter Lehrern, Machtlosigkeit bei zB Kindesmissbrauch und ganz viele andere Probleme. Alles auf die Lehrer abzuwälzen ist auch nicht die Lösung. Das System an sich ist das Problem, nicht die, die versuchen es zu verbessern und es am ende nicht dürfen.
Ich bin 2 mal sitzen geblieben weil Lehrerinnen etwas gegen mich hatten, was ua dazu führte, dass ich depressiv wurde und deshalb ein drittes mal sitzen blieb. Ich war insgesamt 15 Jahre in der Schule und kann im Schlaf unendlich viele Gründe nennen, warum das schulsystem Müll ist. Aber keiner kann mir diese Jahre zurückgeben und keiner kann mir Gerechtigkeit geben, für die Ungerechtigkeit die ich erleben musste
Deswegen werde ich heute noch immer wütend, wenn ich nur an das Thema Schule denke oder was davon höre...
So seltsam das ich Flo schon zugeschaut hab als er grad Abi gemacht hat und erzählt hat, wie er Neon Genesis Evangelion im Marathon geschaut hat während seine Abi Prüfungen hatte. Krass das er jetzt Kinder hat. Krass wie die Zeit verfliegt 😅
NGE kann man auch nur Marathon schauen um es zu verstehen 😄
@@ABmarvin Ja wenn man es gestückelt guckt, dann ist man vollkommen verloren 😅
@@She-Devil94 mann kann NGE verstehen?
Ich hab mein Schülerpraktikum in einer Integrativen Grundschule gemacht, d.h. es gab eine Partnerschule in der behinderte (geistig wie körperlich) unterrichtet wurden. Die beiden Schulen wurden für Sport, Musik und Kunst zusammen unterrichtet. Alles super.
Ich war drei Wochen da und in der letzten Woche wurde ein Junge im Matheunterricht in einen Nebenraum gesetzt, mit der Begründung, er hätte sowieso nur einen sehr niedrigen IQ. Die Lehrerin hat sich nicht um den Jungen gekümmert. Als ich zu ihm hin bin und gefragt hab, ob er Hilfe braucht hat der Junge begeistert genickt. Ich bin mit ihm zusammen einfach nur die Aufgaben durchgegangen und er konnte alle lösen.
Sein Problem hab ich nicht verstanden, aber er hat seine Aufgaben gelöst. Ich brauchte ihm keine Lösung versagen, einfach nur da sitzen die Aufgaben vorlesen lassen und nicken wenn er den richtigen Lösungsweg gefunden hatte.
Ich weiß, dass Lehrer das nicht immer leisten können, aber ein Kind wegen "mangelnder" Intelligenz komplett ignorieren, da fühlte ich mich echt scheiße.
Nachdem ich aufs Gymi gekommen war, hatte ich ein, zwei Jahre noch die besten Noten, bin dann aber extrem abgesackt. Meine langjährige beste Freundin wollte nix mehr mit mir zu tun haben, ich habe anderweitig keinen Anschluss bekommen, wurde gemobbt. Irgendwann hatte ich so wenig Motivation, zur Schule zu gehen, dass ich gelegentlich tatsächlich geschwänzt hab (selten im Vergleich zu anderen, das will ich nicht bestreiten) Zur 11. hab ich die Schule gewechselt, wo ich endlich wieder Freunde hatte und auch gerne hin bin. Meine Noten und mein Abi wurden zwar nicht super, aber guter Durchschnitt.
Worauf ich hinaus will: die eigene Auffassungsgabe, der Lehrplan, wie die Lehrer drauf sind, das sind ohne Zweifel Komponenten dafür, wie gut man in der Schule ist. Bei mir war es aber hauptsächlich der soziale Aspekt. Und der wird in diesem System genauso schlecht angegangen wie alle anderen.
Ja. Wenn mann schon im Unterricht sitzt und sich überlegt wie man seinen "lieben"Mitschülern in den Pausen aus dem Weg gehen kann ohne diese auf der stinkenden Toilette verbringen zu müssen dann ist es wohl logisch das man den Lehrstoff nur zur Hälfte mitbekommt. Und das man Hausaufgaben auf bekommen hat konnte man im Gong und dem Radau der zusammen packenden Mitschüler auch nicht mehr hören.
Es ist schon heftig... Ich habe mein Hauptschulabschluss auch auf der Abendschule nachgeholt da ich mit einer Angst und Panikstörung ca 2 Jahre Schule "geschwänzt" habe. Es ist krass wie du in diese Spirale von "Polizei oder Klinik" gedrückt wirst. Also entweder wirst du gezwungen und es geht dir immer schlechter (bei mir zb auch erhöhte bilirubin Werte durch den Stress etc.) oder du gehst in die zuständige KJP wo du nicht behandelt wirst ...
Können wir telefonieren bei mir ist es genauso ich habe nur keinen schulabschluss
Bin selber Lehrerin und versuche nach Möglichkeit alle SchülerInnen abzuholen und das "Angstfach" Mathematik so friedlich und freundlich zu unterrichten, wie irgendwie geht. Und solange SchülerInnen mit mir reden und mir sagen, dass sie was nicht verstehen, dann gehe ich auch gerne immer wieder darauf ein, weil ich will, dass sie es können. Mein größtes Problem sind dann immer die SchülerInnen, die es nicht verstehen, aber mir das nicht kommunizieren (bis es bei der Schularbeit oder Prüfung zu spät ist). Die Klassen, die ich unterrichte haben jeweils zwischen 24 und 27 Kinder, da kann man einfach nicht alle sehen. (Und ich habe keine sogenannten "Problemkinder" oder Kinder aus "bildungsfernen" Familien.)
Mir sind bei der Doku teilweise wirklich die Tränen gekommen.
Liebe geht raus
🍏
Danke das du für deine Klasse da bist.
Jeder einzelne Mensch kann das Leben eines anderen so positiv beeinflussen.
was ist mir kurzen zwischentests? ohne benotung
Danke für deine Arbeit! Bitte mach weiter so.
Ich bin zwar von der Fraktion 'irgendwie durch die Schule gesegelt' und war in der Oberstufe nur selten anzutreffen, aber ich kann ehrlich sagen, dass mir meine Zeit in der Schule komplett die Freude am lernen genommen hat, mir einen Komplex was Fristen einhalten mitgegeben hat und ich durch Leistungsdruck heute noch fast automatisch einen auf Opossum mache...macht sich super an der Uni übrigens. Besten Dank an das deutsche Schulsystem und alle Lehrer die von Pädagogik noch nie was gehört haben.
Ich erinner mich beim Punkt "Druck von Zuhause" so gut an meine Schulzeit zurück
Ich:*hab ne 3*
Mutter:"wieso nur ne 3? Was hat Lena?"
Ich:"ne 2"
Mutter:"Wieso hast du keine 2? Schien ja möglich zu sein"
Ich:" ich lieg immernoch überm Schnitt"
Mutter:"die andern interessieren mich nicht. Ich dachte du hast gelernt?"
Ich:"hab ich auch"
Mutter:"Ja scheinbar nicht genug"
Mit 22 wurde mir dann ADS diagnostiziert.
absolut nachvollziehbar habe es selbst so erlebt kann aber mit ADS voll umgehen was das betrifft muss nur wissen was einen triggert dann kommt der rest von selbst.
Oh man, same, genau das auch nach jeder Prüfung. Meine eine Freundin war ausnahmslos Klassenbeste. Mit 17 dann Autismus diagnostiziert. Verändert hat sich danach aber nichts, schließlich sagen ein paar sehr bekannte Bastarde (Autism Speaks) dass Konditionierung mit strengen Strafen bei unerwünschtem Verhalten richtig gut für Autisten ist. Was mein Erzeuger so schon die ganze Zeit angewandt hat. Yay.
Ich werde schon aggressiv wenn ich den Widerspruch der Mutter sehe. Zuerst fragt sie, was jemand anderes hat um eine Berechtigung für ihren verbalen Angriff zu bekommen, aber in dem Moment wo du mit dem viel stärkeren Argument kommst, dass du besser warst als der Schnitt, also besser als mehr als eine Person, blockt sie instant mit 'die anderen interessieren mich nicht.' WAS DENN NUN?! Entweder du setzt den Vergleich an und lebst damit, dass der nicht nur zur Stärkung deiner eigenen Position hilft, oder du schweigst, verflucht nochmal. Nicht dieses selektive Rosinenpicken. Das ist diese blöde Joker Karte die Eltern immer gerne ziehen, ich hasse die so abgrundtief. Erst recht da im Kern der Sache wirklich alle anderen unwichtig sind, da jeder anders ist. Man kann keinen universellen Vergleich ansetzen, das geht einfach nicht! *rage ende*
@@unfunf22 mit 7-11 jahren kannst du null wissen was dich triggert.
*mit 12 hat man dann Anorexie und Depression diagnostiziert. Hatte dieselben Eltern daheim, kenne diese Situation 1:1 😉
Lehrer sind wirklich so ausschlaggebend. Bin in der 12. Klasse und schreibe in 3 Tagen meine letzte Abi Prüfung. Eine meiner Lehrerinen hat von der 8. Bis zur 10. Klasse gefühlt alles dafür getan um mir Unrecht zu tun und dass völlig ohne Grund, da ich bis zur 8. Klasse immer sehr interessiert und gut in dem Fach war und auch bis heute immer sehr nett und respektvoll Lehrern gegenüber bin. Dann habe ich noch das Glück gehabt die selbe Lehrerin in der Kursstufe bekommen und mittlerweile das Interesse an dem Fach verloren und somit auch mein Können. Respekt hab ich auch keinen mehr vor dieser Person. Bin froh dass die meisten meiner Lehrer super korrekt zu mir sind, wüsste nicht was ich ohne sie machen würde
58:28 Was haltet ihr davon diese Dame mal in den Podcast einzuladen? Wäre bestimmt mal echt interressant
Btw, ich wäre selbst fast schulabbrecher geworden. Ich war immer verhaltensauffällig (Bei mir wurde 6 mal der schulausschluss verhandelt), Mir wurde faulheit und dummheit unterstellt, und dass schon in der grundschuhle. Ich wurde gemobbt und hatte auch zuhause sehr viele probleme (meine mutter war alkoholikerin und ist tot seid ich 5 jahre alt war, und spätestens ab diesem zeitpunkt war meine kindheit vorbei. Mein dad war den ganzen tag weg, muss ja irgendie essen auf den Tisch, und die lange zeit die er mit meiner mutter vorher durchgemacht hatte haben ihn emotional kalt gemacht, da kamm nichtsmehr.) Seit ich 14 wahr durfte ich dann noch für meine schwester den Elternersatz machen, d.h. kochen bei den hausaufgaben helfen etc, da sind meine sachen einfach liegengeblieben. Das haben meine Lehrer aber nicht gesehen und mir nur faulheit unterstellt. Ich wollte nichtmehr, dazu kamm dann noch ne psychische erkrankung, und ab dann war es vorbei. EINE einzelne Lehrerinn hatt das geändert. Sie stand hinter mir, hatt sich interressiert und sich um mich gekümmert, bei jeder verhandlung um meinen Schuhlausschluss dafür gesorg das ich bleiben darf und so weiter. Diese eine Frau hatt mir den GESAMMTEN Schuhlstress genommen. Zwar konnte sie gegen meine Probleme zuhause nichts machen, aber alleine das sie so hinter mir stand hatt mir so viel last abgenommen, wodurch ich mich auf einmal ganz anders in der schule gefühlt habe. Sie hatt dafür gesorgt das ich mich zumindest in der schuhle "problemmfrei" fühlen und mich auf den unterricht konzentrieren konnte. Nur dank dieser frau hab ich weitergemacht. 5 jahre später hab ich als Jahrgangsbester meinen Realschuhlabschluss gemacht. Diese eine Frau hatt dafür gesorgt das ich eine Zukunft habe, denn ohne sie wäre ich nichtmehr in die schuhle gegengen. Ein guter Lehrer kann das leben eines schülers ändern. Danke für alles Frau Heckmann. Und zum schluss noch: ein lehrer kann das leben hunderter schüler beinfullsen und besser machen, und genau deshalb sollten sie eine der höchsten stellungen in unserer gesellschaft haben, nicht so wie es jetzt passiert wie dreck behandelt werden
#true
Ehre geht raus an so unfassbar engagierte Lehrer!
Du hast eine tolle Lehrerin gehabt, ging mir mit meiner Klassenlehrerin ähnlich bis in die 9te Klasse (Sie is dann in Pension gegangen), die Lehrerin die ich in der 10ten hatte hat mir leider wirklich alles wieder kaputt gemacht, ich wurde in der Klasse gemobbt und sie hat mitgemacht (was vorher auch schonmal der Fall war, wo meine Lehrerin aus der 7ten bis zur 9ten Klasse sich aber für mich eingesetzt hat, wodurch das ganze besser wurde).... Durch das Mobbing in der 10ten Klasse bin ich dann irgendwann Depressiv geworden, Selbstverletzendes Verhalten und habe irgendwann aufgegeben... Seit dem komme ich aus diesem Loch nicht mehr raus, zumindest nicht alleine... Mittlerweile bin ich deswegen in Psychotherapie damit ich mein Leben auch irgendwann mal noch auf die Reihe bekomme.
Also ja, Lehrer können das Leben der Schüler positiv beeinflussen, leider aber auch negativ und von den negativen gibts meiner Erfahrung nach nun mal leider einfach deutlich mehr... Mir wurde in der gesamten Schulzeit, von allen Lehrern die ich hatte von vielleicht 3 Stück, an die ich mich so jetzt erinnere, geholfen.
Der Rest hat meine Probleme nicht wahrgenommen, nicht ernstgenommen oder sogar noch mit gemacht und auch wenn meine Kindheit mit Sicherheit nicht so schlimm war wie deine, ich kann mir zumindest vorstellen wie es dir ging, meine Mutter war zum Großteil quasi Alleinerziehend und das Geld passte hinten und vorne nicht wirklich was auch zu Problemen in der Schule geführt hat.
Aber ganz ehrlich, so lange es solche Probleme gibt und so viele Lehrer die einfach alles nur noch schlimmer machen, werde ich allerhöchstens die Loben, die wissen wie man es richtig macht, der Rest der Lehrer hat den Respektlosen Umgang von Heutzutage gar nicht anders verdient, meiner Meinung nach, nach dem Motto Karma oder "Wie du mir, so ich dir".
@@droneactiongermany Ich hatte auch immer wieder solche Lehrer, bei denen man gemerkt hat, dass die mit Herzblut dabei sind und die Schüler motivieren wollen.
Ich hätte dank meinem Elternhaus, aus dem ich mit 15 rausgeflogen bin, fast nicht meinen Hauptschulabschluss geschafft. Ich konnte trotz dem stress der Lehrer im Unterricht prima schlafen, weil es immer noch entspannter war als "daheim". Ein halbes Jahr nachdem ich da raus war habe ich meinen Abschluss mit gut bestanden und heute habe ich eine Ausbildung in der Chemischen Industrie in der Tasche. Meine "Mutter" hatte den Lehrern immer die perfekte Mutter vorgespielt, mich bei den Lehrern (Sinnbildlich) bewusst ins Messer laufen lassen und teilweise sogar (Sinnbildlich) ins Messer geschubst. Habe daher immer nur von den Lehrern gehört "Mach mal mehr mit!". "Geschlafen wird daheim!". Ich habe mir nur gedacht "Jaja, schrei du nur rum, lauter als daheim kann es hier nicht werden" und bin wieder eingeschlafen. Das hatte bei mir mit 13 Jahren angefangen und erst mit dem, dass mich meine "Mutter" vor die Tür gesetzt hatte gebessert.
Das mich meine "Mutter" zu dem Zeitpunkt vor die Tür gesetzt hatte und ich zu meinen Großeltern gezogen bin war das beste, was mir hätte passieren können. Habe mich Jahre später bei meiner damaligen Freundin bedankt, dass sie bei mir gewesen war und immer zu mir gehalten hatte. Wäre ich damals nicht aus dem haus raus gekommen, hätte ich das hier definitiv nicht schreiben können. Der in dem moment einzige andere Ausweg war schon über Monate in meinem Kopf durchgespielt und fertig geplant. Das einzige was mich davon abgehalten hatte war der die liebe zu meiner damaligen Freundin.
6:35
Ja um 15 Uhr Schulschluss dann um vier zuhause essen und dann Hausaufgaben und bitte noch für die drei arbeiten nächste Woche lernen...
Hab teilweise heulend vor den machebüchern gesessen englisch war ganz schrecklich, weil auch meine Eltern das nicht konnten...
Jup. Und aktuell auch nicht besser. Wir bekommen im wechselunterricht, wo viele eh schon Probleme haben die Aufgaben vollständig an den Tagen zu Hause zu machen, zusätzlich Hausaufgaben. Dazu dann noch 2 Tests/Klassenarbeit en damit wir ja auf die 3 Noten pro Halbjahr kommen, auch wenn mein Bundesland, Sachsen, nur 2 vorgibt.
Ich hab noch nie so einen Hass auf die Schule in meiner Klasse erlebt. Niemand ist wirklich geistig anwesend weil alle viel zu wenig Schlaf hatten, sowohl weil die Schule zu früh beginnt was etliche Studien belegt haben, als auch durch den komplett zerstörten schlafrythmus durch den wechselunterricht selbst.
Aber hey, wir machen das ja für uns. Is ja unsere Entscheidung ob wir nun durch schulstress oder Leistungsdruck wenn wir es nicht machen zu Grunde gehen.
Also das ist halt von Person zu Person unterschiedlich. Fast mein kompletter Jahrgang hatte da kein Problem damit und haben dennoch innerhalb der Woche Hobbys und Freizeit gehabt
Ich beneide keinen normalen Schüler momentan ihr tut mir so leid.
@@julianpeters2429 das ist vom Lehrer, Schule und Bundesland abhängig
ich hatte in einem Schuljahr mittwochs immer Unterricht bis zur 12. Stunde (da war dann um 17:25 Schluss), die 11. und 12. Stunde war Sport. Das heißt so gegen 18 Uhr zuhause sein, erstmal duschen, Abendessen und dann noch für Donnerstag für Deutsch Lektüre lesen und Textanalyse schreiben, was wir Mittwoch morgens nach dem Deutschunterricht als Hausaufgabe bekommen haben. Obwohl die Lehrerin wusste, dass wir an dem Tag bis abends in der Schule sind und manche hatten ja auch durchaus einen längeren Heimweg und waren entsprechend noch viel später als ich zu hause. das ist dann quasi ein 12-14 Std "Arbeitstag", der von Schülern verlangt wurde. Und am nächsten Tag um 8 hat man dann aber auch wieder fit und vorbereitet zu sein für den Unterricht. Ich bin zwar gerne zur Schule gegangen, bin aber jetzt auch froh, nach der Arbeit zuhause abschalten zu können und nicht immer noch im Hinterkopf zu haben, dass ich für einen Test lernen muss oder irgendeine Lektüre noch lesen soll
Es ist so krass, wie viel man schon im ersten Semester des Lehramtsstudiums mitbekommt an Fehlern des Schulsystems und man kann verdammt nochmal nichts machen
Uns wurde genau das schon im ersten Semester gesagt, nicht enttäuscht zu sein von diesem System😖 Traurig, einfach nur traurig
Varion ist das beste Beispiel. Unheimlich viel Arbeit für seine Videos die ihm die Tür gelffnet haben und dann das Glück gahabt, dass gefühlt jeder auf die Videos reagiert hat. Und jetzt ist er größer als die meisten die auf ihn reagiert haben.
Er war bei Zeo im Format " Zeo und das Internet" der empfohlene Kanal einer Folge, das hat das ganze soweit ich weiß losgetreten.
Ich glaube ich hatte noch nie so oft Gänsehaut, wie bei diesem Video. Es ist leider alles so wahr, was gesagt wird und genau deshalb ist es so traurig
360g° Super-Unterhaltung und dann auch noch in Spielfilmlänge
Krass das Flo so gute Sozialarbeiter hatte. Leider war das bei mir anders, die Sozialarbeiter in meinem Jugendclub haben sobald es Probleme gabt alle rausgeworfen, ich hab auch lebenslang Hausverbot und damit haben sie mir meine gesamte soziale Grundlage weggerissen als ich in der schwersten zeit meines Lebens war. Die haben einfach mehr geschadet als genutzt.
haha schon wieder ein so schönes, blödes Thema xD
Ich hab ja auch so einige Schulwechsel hinter mir, war auf der Montessori und Wirtschaftschule, im Grunde von allem n bisschen was gehabt. Sogar drei Jahre Internat mit Hauptschule absolviert!
Ich hab ja wegen meiner Borderline Störung schon früh erkannt wo ich mir welche Vorteile erschleichen kann und bin immer gut als Lehrerliebling gefahren, da kann man sich grundsätzlich mehr erlauben und hat mehr Freiraum - man ist ja eh die liebe :`D
Und in der Wirtschaftschule habe ich mich dann tatsächlich auch mal tiefer mit meinen Lehrern unterhalten. Ich hab ja die zweistufige gemacht weil ich keine drei Jahre in der Schule sitzen wollte. Und unser Klassenleiter hat mir damals erzählt dass sich das Bildungsministerium was die Ganztagsschule, was wir da ja hatten, an Frankreich orientiert. Jetzt bin ich halbfranzösin und wurde von meiner Mutter im Frankreich Urlaub dort in die Schule gesteckt weil sie mit einer Lehrerin befreundet ist und ich ja Französisch lernen sollte... ich weiß wies da läuft. Yep, Ganztagsschule. Vormittags Unterricht, Nachmittags Hausaufgabenbetreuung mit den Lehrern. Die Schüler kommen um 17 Uhr aus der Schule und müssen keine Hausaufgaben mehr machen oder auf Prüfungen lernen, weil das am Nachmittag mit den Lehrern in der Schule gemacht wird.
Wie sah das hier in Deutschland aus? Ganztagsschule yo ... aber weil wir jetzt den ganzen Tag in der Schule sitzen, kann man ja den Stoff vom dritten Jahr auf die Nachmittage legen ... wir kamen also um 16 Uhr aus der Schule, hatten Hausaufgaben aus so ziemlich jedem Fach und mussten auf Prüfungen lernen. Freizeit war da nicht mehr. Leistungsdruck enorm. Die Klasse hat im ersten Jahr noch knapp 30 Schüler gehabt, nach dem Halbjahr des zweiten Jahres waren wir noch 12. Der Rest hats nicht gepackt, zu viel Druck. Der ein oder andere ist mit Burnout raus. Ich wohne übrigens in Bayern - da ist ja grundsätzlich alles immer viel besser als sonst wo! (Hier bitte genervtes Augenrollen einfügen)
... mein Klassenleiter war schockiert. Natürlich weiß hier nämlich niemand so ganz genau wie das in Frankreich mit den Schulen und dem Unterricht so läuft, der Lehrer hat schon gerochen dass da was nicht ganz richtig ist, aber dass wir so hart unsere Jugend abfucken hat er nicht erwartet. Was soll ich sagen...? Wir wissen wie man Menschen kaputt macht :)
Anhang:
Ich muss ganz ehrlich mal einwerfen dass ich hier anfüge während ich gucke... sorry, kann mich einfach nicht zurück halten D:
Meine Schulzeit zusammen gefasst sind im Grunde 16 Jahre Mobbing durch Mitschüler, manche Lehrer die mich ganz eindeutig auf dem Kicker hatten, zu viel Druck Zuhause und in der Schule... im Grunde lief nichts gut und ich hab mich durch gebissen weil ich der Welt nicht damit Recht geben wollte dass ich nichts tauge.
Ich war von der vierten bis zur sechsten Klasse in einer Montessori Schule - meine Eltern dachten dass sie mir damit einen Gefallen tun, allerdings war diese Schule nichts für mich. Zu wenig Struktur, zu viel Zeit mit mir allein weil mich meine Klassenkameraden gehasst haben. Der einzig gute Punkt: Ich habe damals meine immer noch beste Freundin dort kennen gelernt! Alles andere... Mobbing. Die Lehrer hielten mich für faul, die Klassenkameraden fanden mich komisch und weil meine Mutter eine waschechte Karen ist, hat mir das den Rest gegeben. Ich war schon immer allein. Spätestens wenn man meine Mutter kennen lernt, wollte man nichts mehr mit mir zu tun haben.
In der Grundschule genau eine Freundin gehabt, die mich ständig mit "wenn du das nicht für mich tust, bist du nicht mehr meine Freundin" erpresst hat, ich hatte keine Selbstachtung wegen Verlassensängsten. (Ja, ich war schon vorher psychisch sehr krass kaputt, die Identitätsstörung wurde mit 3 diagnostiziert weil meine Mutter das mit den zwei Staatsangehörigkeiten verkackt hat mir richtig zu erklären und mein Vater sich nicht dafür interessiert hat, aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht gibts dazu auch noch ne Doku, dann kann ich da auch was dazu sagen xD)
Als ich zur siebten Klasse auf die Hauptschule ins katholische Mädcheninternat gepackt wurde, hatte ich komplett jeden Anschluss verloren. Die Noten waren dementsprechend schlecht, was noch weniger Freizeit bedeutet hat, weil ich zusätzlich zur Studierzeit am Nachmittag, noch eine am Abend bekommen habe in der mir eine Nonne im Nacken sitzt und aufpasst dass ich auf meine Zettel starre...
Das nächste Internat lief besser. Endlich normale Freunde gefunden... naja, ebenfalls Außenseiter vom feinsten die aus ähnlich kaputten Familien gekommen sind. Irgendwie war man auf derselben Basis, von allen im Stich gelassen. Nach der neunten hätte ich den Hauptschulabschluss automatisch gehabt, den M-Zweig hab ich abgelehnt weil das noch mehr Druck bedeutet hätte, die Quali Prüfungen hab ich bestanden und musste wieder nach Hause. Gerade ein funktionierendes soziales Netz gefunden ... alles wieder verloren. Geschwänzt hab ich nie, aber ich war sehr kreativ mit meinen Ausreden warum ich jetzt nicht beim Sportunterricht teilnehmen kann.
Die Französisch Lehrerin in der Wirtschaftschule hat mich gehasst weil ich als Muttersprachlerin besser gesprochen habe als sie... ich hab das Fach nur gewählt weil einser im Zeugnis prinzipiell gut aussehen und ich nur lesen und schreiben lernen muss, was ich schon ein bisschen konnte. Easy, wenig Stress... wenn die Lehrerin nicht so kacke gewesen wäre. Die eins hatte ich trotzdem im Zeugnis. In den zwei Jahren hab ich auch festgestellt dass mir Chinesisch sehr leicht fällt ... ich hab wohl ein gewisses Talent für Sprachen.
Ein weiterer Lehrer in einem wichtigen Fach dessen Name mir nicht mehr einfallen will konnte mich auch nicht leiden, weil ich in dieser Zeit meines Lebens der Meinung war dass mir ein Irokesen Haarschnitt verdammt gut steht. Offensichtlich passe ich damit aber nicht in die Wirtschaftschule... das hat zu sehr viel Stress geführt. Aber was war denn die Alternative? Job suchen? Ausbildung? Ich hatte keine Zeit heraus zu finden was mir liegt, was ich gern mache oder wo ich Talente habe. Also bin ich auf der Schule geblieben und hab mir wegen dem ganzen Stress mit Lehrern, Klassenkameraden und Prüfungen den Magen komplett zerstört. Ich bin sehr anfällig für Stresskrankheiten und irgendwie triffts dann doch immer den Magen.
Nach der Wirtschaftschule habe ich die Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen, weils sich angeboten hat. Hat fast jeder aus der Klasse gemacht, krieg ich schon irgendwie hin. Durch die Wirtschaftschule hatte ich ganze drei Fächer in der Berufsschule in denen ich tatsächlich schlafen konnte weil der Stoff nur Wiederholung war... aber auch hier wieder Stress mit den Lehrern, mit den Ausbildern, mit dem Betrieb, den Eltern ... einfach allen. Einiges lag sehr wahrscheinlich daran weil ich bis da hin noch nicht diagnostiziert war, aber bereits einen ganzen Arsch voll Krankheiten im Kopf hatte ... dann noch der Todesfall im Freundeskreis durch den ich dann auch den Freundeskreis verloren habe ... manchmal denke ich an meine Schulzeit zurück und frage mich ob ich das besser hinkriegen könnte... aber das ganze Konzept Schule macht mich so fertig dass ich das kalte kotzen kriege wenn ich daran denke. Das System ist so kaputt, ich sehs überall ... Kinder wie ich fallen einfach durchs System und werden dafür bestraft dass sie nicht mithalten können, anstatt dass man mal hin sieht und sich fragt warum es so schwer ist. Ich hatte auch ein paar gute Lehrer in meiner Laufbahn, aber die kann ich (leider) an einer Hand abzählen. Und auch die konnten mir nicht helfen. Sie haben mir aber das Gefühl gegeben dass ich nicht der Vollversager bin für den mich alle anderen gehalten haben, ich wurde zumindestens von diesen Menschen nicht aufgegeben - und das hat mir die Kraft gegeben durch zu halten, obwohl meine Welt mehrfach völlig in sich zusammen gefallen ist. Ich bins gewohnt auf dem Schlachtfeld zu stehen, es ist ungewohnt wenn mir jemand zur Seite steht. Ich bin übrigens nicht dumm, als ich mit 18 wegen ADHS getestet wurde kam im IQ Test 128 raus ... knapp überm Durchschnitt, bloß völlig nutzlos wegen ADHS ... und Depression, PTBS, Borderline, Angststörungen, etc... ich bin intelligent, bloß nicht so wie das System es gern hätte. Klingt total doof, ist auch kein Flex, ich weiß dass ich viel kann und klug bin ... ich brauche halt für manches ein bisschen länger weil mein Hirn nicht normal funktioniert. Es braucht eben etwas bis man um alle Ecken rum gedacht hat :D
Meine Erfahrungen sind jetzt über 10 Jahre her, ich hab meine Ausbildung 2012 abgeschlossen, aber von allem was ich vom kleinen Bruder (12) meiner besten Freundin höre, hat sich nicht viel geändert. Und das bisschen definitiv nicht zum besseren. Corona bringt noch eine weitere Hürde die viele nicht überwinden können und es tut mir einfach im Herzen weh wenn Kinder einfach so abgehängt werden. In der Hauptschule hat man uns damals noch gesagt dass wir nehmen müssen was wir kriegen, wir sind Hauptschüler, wir taugen sowieso nichts und wir sind wertlos. Wenn man sowas oft genug hört... glaubt man es irgendwann.
Keine Ahnung ob sich das irgendjemand tatsächlich durchliest... ist wohl ein bisschen eskaliert, sorry dafür! Wer immer es bis hier hin geschafft hat, vielen lieben Dank für deine Aufmerksamkeit ♥
Ich wünsche dir einen angenehmen Abend, tu dir was gutes und pass auf dich auf :)
Gelesen. Geliked. Krass gefunden. Danke. Das muss man als leser erstmal verarbeiten. Mein beileid für den Hauptgewinn im Bullshit-Bingo und großen Repekt für´s durchhalten und überstehen.
@@faultier407 Ich weiß nicht ob das der Hauptgewinn ist, ich kenne ein paar dies noch schlimmer erwischt hat, meine beste ist eine davon. Wahrscheinlich hats deswegen auch sofort bei uns geklickt, wir sind beide nicht blöd, nur das System scheint uns so richtig zu hassen. Für uns war das normaler Alltag, war eben nicht zu ändern. Ich bin einfach verflucht ehrgeizig schätze ich, aufgeben konnte ich nicht, da hätten die anderen ja Recht gehabt. Dafür habe ich jetzt Schulabschlüsse die mir nichts bringen. Selbst wenn ich hätte aufgeben wollen ... ich hab oft versucht einfach nicht zur Schule zu gehen, aber das hat alles nur verschlimmert :/
@@CallMeDer0 Da hast du absolut recht. "Hauptgewinn im BullshitBingo" ist bei mir im bekanntenkreis eine Floskel die wir verwenden wenn wir sagen wollen das es jemand besonders schwer hat/hatte im vergleich zur "breiten Masse".
Kein Schulabschluss ist sinnlos. Auch wenn es "nur" dafür gut ist sich selbst zu zeigen: "YES! Ich habe es geschafft, trotz der hürden." Lass dir deine Erfolge nicht kleinreden.
@@faultier407 alles okay, nach 9 Jahren Therapie geht es mir wesentlich besser und bin jetzt auch in einem Coaching um den richtigen Job für mich zu finden. Am Ende geht eben alles irgendwie gut aus, und wenns nicht gut ist, ist es nicht das Ende :)
Wäre nur schön gewesen nicht wirklich ALLE Hürden mitnehmen zu müssen. Aber gut, seis drum, es is rum. Würde mich freuen wenn zukünftige Generationen sich nicht mit all dem rumschlagen müssten, das wäre wirklich schön :)
Ich hab tatsächlich viel erreicht, dafür dass es mir so unfassbar schwer gemacht wurde - das stimmt auf jeden Fall und das kann ich mittlerweile auch sehen. Aber nach 15 Jahren aus der Schule raus fragt dich keiner mehr nach dem Abschlusszeugnis xD
Das mein ich damit, wenn man lange genug wartet, ist es völlig irrelevant ob man einen Schulabschluss hat. Zumindestens ist das meine Erfahrung.
Danke an die Doku und an euch, dass auch herausgestellt wurde, dass es zwar Lehrkräfte gibt, die Schulabbrechen/Schulangst fördern, aber an sich mehr Lehrer, denen ihre Schüler am Herzen liegen.
Zu den Schulpsychologen hab ich was zu sagen.
Bei uns gab’s seit der (meiner) 7ten Klasse einen und der Typ war mehr als top. Also wirklich 370g Kompetenz. Der hat mir und ein paar anderen Matschköppen damals unglaublich geholfen. Ca zum Halbjahr als ich in der 10ten war kam die Nachricht, „yo Boys, der is an Krebs gestorben“. Bei seiner Beerdigung waren 17 Schüler anwesend, mehr als Familie...
Ich habe eine Legasthenie und Dyskalkulie, ich sage immer, ich bin ganz besonders gesegnet.
Ich habe es auch nur meiner Mutter zu verdanken das ich heute studiere. Sie hat mich nie aufgegeben und mit mir gelernt bis wir beide vor lauter Frust geweint haben. Von seiten meiner Grund- Real- und Fachabischule kam da nichts.
Mich macht es so unendlich traurig wie sich diese verdammte Chancenungleichheit durchzieht. Grade in der Schule sollten sich doch die unterschiedlichen Grundbedingungen des Lebens angleichen.
Es ist so schön zu lesen dass ich nicht allein bin mit meinen Erfahrungen. An alle die auch mit einer Legasthenie und/ oder Dyskalkulie durchs Leben gehen habe ich zwei Fragen:
1. Ist euch auch schon mal auf gefallen das die Wörter Legasthenie und Dyskalkulie maximal Legastheniker unfreundlich geschrieben sind?? Ich meine all diese ie´s, y´s und stummen h´s?
2. Erwähnt ihr euch Legasthenie wenn es um den Job geht? Wie stellt ihr sicher möglichst Fehlerfreie Emails zu senden? Schreibt ihr das dazu, zb in die Signatur?
Viel Liebe an alle besonders gesegneten ;)
Du hast mit deiner ersten Frage und deiner gegebenen Antwort voll recht. Ich habe bei meinem Posting gegooglet, wie man Dyskalkulie richtig schreibt, Legasthenie habe ich halt mit LRS umgangen. ^^
Zur zweiten Frage: Ich habe es bis jetzt nicht erwähnt, weil ich bin dato noch nicht so ein "wichtiges" Bewerbungsgespräch hatte. Für wichtige Mails nutze ich den Online Duden um halt Wörter, die mir falsch erscheinen, richtig zu schreiben und ansonsten lasse ich jemand anderes nochmal die Mail lesen, bevor ich sie abschicke.
Vielen Dank das du deine Geschichte so preis gibst. Es gibt mir Mut , weil ich selber noch am Anfang stehe meinen Abschluss nachzumachen und irgendwann zu studieren für was ich mich interessiere.
Ich selber habe dyskalkulie und adhs was für mich damals unmöglich gemacht (weil ich von außen nicht wirklich Unterstützung bekommen habe )
Einen Abschluss zu machen.
Ich finde es so krass Schulgeschichten von anderen zu hören. Ich bin mit dem System Schule super klargekommem. Ich hatte so ein typisches "Pubertätsloch" aber in der Oberstufe habe ich ohne großen Lernaufwand wirklich gute Noten geschrieben. Ich habe leider viel Neid und Hass erfahren müssen, dafür dass ich so gute Noten hatte in der Oberstufe, aber irgendwie habe ich einen Weg gefunden da drüber zu stehen. Ich kann es sehr sehr schlecht nachvollziehen, dass andere sich in dem System nicht anpassen können, weil es mir so extrem leichtgefallen ist.
Das Problem mit dem System ist, dass sehr steif ist. Es gibt dann Schüler wie dich, auf die das System gut passt, und das ist toll. Aber leider sind Menschen, auch Schüler, sehr unterschiedlich. Und die fallen durchs Raster.
Ich geb dir mal ein paar Beispiele:
1. Im Gymnasium hatte ich eine Mitschülerin, die hat die 1. und 3. Klasse übersprungen. Sie ist mit 8 Jahren aufs Gymnasium gekommen. In diesem Alter hatte sie einen IQ von 129 (zur Info: Das gilt bei Erwachsenen bereits als hoch intelligent, bei einer 8-jährigen ging man von hochbegabt bzw. potentiellem Genie aus). Ihre Noten sind dann etwas abgesackt, aber das Abi hat sie dennoch problemlos gepackt. Auf sie hat das System nicht 100% gepasst, aber gut genug.
2. In der schulischen Ausbildung hatte ich eine Mitschülerin, die die Realschule grade so geschafft hat. Sie hat im 1. Lehrjahr einen IQ-Test gemacht (den ersten in ihrem Leben). Irgendwas über 130. Dann nochmal einen IQ-Test über das Lehramt, der war sogar noch höher. Man hat ihr angeboten, sich für ein Studium ihrer Wahl zu qualifizieren. Sie hat da aber schon erfahren, dass sie schwanger von ihrem Freund ist (sie war da schon 20), hat das Angebot abgelehnt, Ausbildung abgebrochen und dann geheiratet. Ist jetzt Mutter und Hausfrau. Auf sie hat das System gar nicht gepasst.
3. Sie hatte jetzt noch einen älteren Bruder. Der hat grade so den Hauptschulabschluss geschafft, und dann mehrere Ausbildungen abgebrochen. Mit 18 angefangen in einer Autowerkstatt zu jobben, sich da hoch gearbeitet, und er war da gerade 25 und der beste Mitarbeiter. Das Schulamt hat darauf bestanden, dass auch er den IQ-Test macht, hat er dann auch und den Testrahmen gesprengt. Geschätzter IQ war bei über 170. Ihm hat man vorgeschlagen, das Abitur nachzuholen um dann studieren zu können. Er hat ihnen dann geflüstert, was er vom deutschen Schulsystem hält und abgelehnt. Er hat sich allerdings immer weiter am Arbeitsplatz durch Schulungen etc. qualifiziert, und am Ende die Werkstatt übernommen. Bei ihm hat das Schulsystem so RICHTIG versagt.
@@olgahein4384 Wenn die IQ-Test Ergebnisse in jedem Punkt unrealistischer werden...
Freut mich für dich, wirklich!
Ich bin mit dem System nicht klargekommen, ich wurde nämlich auf einer Förderschule geschickt, wo es keine Aufstiegschancen gab. Meine Tests waren immer auf Haupt oder Real-Niveau, juckte niemanden.
D.h. man musste dranbleiben, mittlerweile hab ich alles nachgeholt, aber Hilfe bekommt man äußerst selten und ich musste mich oft später auch noch durchsetzen und mich rechtfertigen.
Ich könnte dir Storys erzählen, die würdest du niemals glauben.
Sehr gute Doku, da wurde echt viel auf den Punkt gebracht. Ich habe selbst mehrere Lehrerinnen in der Familie und es ist echt einfach nur krass, wie einig die sich sind, dass das Schulsystem eine krasse Reform bräuchte. Man hört da eigentlich aus allen Richtungen das Gleiche, was auch die hier interviewte Lehrerin erzählt hat. Die meisten Lehrer lieben ihren Job und würden so gerne den Kids helfen, und die meisten wissen auch, wie es besser gehen würde. Aber man hat als Lehrer einfach über 100 individuelle Schüler gleichzeitig, um die man sich einfach nicht alleine in dem Maß kümmern kann, in dem es notwendig wäre.
Außerdem werden die sozialen Aspekte der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen viel zu sehr vernachlässigt. In den meisten Schulen gehts wirklich einfach nur um Wissen, wer beim Lernen nicht mitkommt, wird schlecht bewertet und bekommt Probleme. Als wäre das das einzige, worauf es im Leben ankommt, dass man irgendwelche Leistungen bringt, für die man sich u. U. gar nicht interessiert und die Sachen, die einem liegen und die man kann, sind egal, weil es leider nicht das ist, worauf im Schulsystem Wert gelegt wird. Das ist einfach so schlimm und destruktiv.
Ich kenne keinen der sagt, ich bin immer gerne zur Schule gegangen. Das alleine zeigt schon das unsere System überarbeitet werden muss.
„Wir versuchen die Generation von heute mit Methoden von vorgestern auf die Probleme von übermorgen vorzubereiten“ - Volker Pispers
Das schlimme ist es gibt genug Studien die zeigen das dieser Noten Druck kontraproduktiv ist und den Schülern eher schadet als auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Trotzdem ändert sich nichts
Ich ging ab der 7. unheimlich gerne zur Schule. Weil ich an eine Waldorfschule gewechselt habe und auf einen schlag so gute Noten erreichte. Die 7 Jahre zuvor waren die Hölle.
Die Oberstufe mochte ich ganz gerne, wenn man Mathe mal weglässt.
Die Berufsschule hingegen habe ich gehasst, weil ich trotz Abitur nochmal zwei Jahre Deutsch und Politik hatte.
Doch, ich gehe gerne zur Schule, vor allem, wenn es um meine Zukunft geht. Momentan stehe ich mit meinen 18 Jahren nur mit einem verkackten Förderschulabschluss in der Gesellschaft. Den kann man direkt in die Tonne kloppen. Ich hole auch deswegen, (um nicht von Hartz IV leben zu müssen) meinen Hauptschulabschluss auf meiner Berufsschule nach, damit ich später eine Ausbildung zum Bürokaufmann anfangen kann und zusätzlich noch den Realschulabschluss erwerben kann. Aber ich denke, der Realschulabschluss ist da dann sowieso unnötig, wenn man dann eh schon' ne Ausbildung safe hat. Und das Alter juckt mich nicht (Also dass ich mit meinen 18 Jahren noch meinen Hauptschulabschluss nachhole), Hauptsache ich schaffe ihn und er bringt mir etwas im Nachhinein.
Ich hab meine eigene Schulzeit auch nur schwierig überstanden. Besonders weil ich ADHS habe, das aber erst mit 16 diagnostiziert wurde.
Mittlerweile studiere ich selbst Lehramt. Teil meiner Motivation ist es, dass ich viele Schüler*innen (die zB auch ADHS haben) deutlich besser verstehen kann als viele andere Lehrer. Was mich aber im Studium unfassbar ankotzt ist das mir schon mehrfach geraten wurde, mein ADHS vor Profs und Lehrern zu verstecken. In den Fällen wo es doch bekannt wurde, wurde mir teilweise sogar dazu geraten mein Studium abzubrechen, da eine Lehrerin eigentlich kein ADHS haben sollte. Es macht mich einfach wütend das Menschen wie ich schon fast rausgeekelt werden, obwohl es wahrscheinlich solche neuen Perspektiven auf Seiten der Lehrer braucht, um echt was zu ändern.
Oh mein Gott! Es ist ein f*cking Spektrum! Wir sind nicht alle gleich und unter Medikation meist sehr viel leistungsfähiger! Ich hasse es, wenn neurotypische Menschen einen immer hinstellen, als wäre man zu nichts in der Lage!
So genug Ärger raus gelassen. Ich hoffe, dass du in den Schulen die Möglichkeiten bekommst, deine Vision umzusetzen.
Ach so, falls man es noch nicht bemerkt hat: ich zähle auch mit zu den ADHSlern.
Allerdings die Gruppe, die aufgrund ihrer Intelligenz nicht aufgefallen ist - dafür leide ich jetzt als Erwachsene unter den "Spätfolgen".
Bestes Format...die Doku reacts...abends zum zocken nebenbei als Dauerbeschallung...und wenn es kein neues gibt gucke ich mir die letzte nochmal an xD
"Wo könnte Politik denn besser werden?"
Ja überall Bruder
Olli redet im Intro über Bildung.. genau mein Humor
“Erfolg ist kein Glück” - doch sehr, sehr, sehr oft, ist es pures Glück.
Es ist nur Glück wir haben über 1000 Bücher zu diesem Thema wenn auch nur ein Buch funktionieren würde, würden wir den Rest davon nicht brauchen trotzdem kommen fast täglich neue Bücher Blogs what ever zu diesem Thema herraus. Ninja der Pro Gamer/Lifestreamer hat in seinem Buch genau das geschrieben: Ich kann dir meine Methoden an die Hand geben, aber ob dich die Leute finden, gucken und ob das Spiel rauskommt was für dich passt, darauf habe ich keinen Einfluss.
Jeder hat eine Schulstory und jedes einzelne davon ist valid. Ich habe eine, die einen ganzen Abend füllen kann mit jedes Detail von damals, egal ob gut oder schlecht oder beides. Das schwerste Moment in meiner Schulzeit war die suizidale Depression, die ich mit Hilfe sehr schwer überwinden konnte.
:/Mir ergeht es manchmal in abgeschwächter Form auch so, nur meine Lehrer sind überfordert und wissen mir nicht zu helfen. I
@@sisamarvel5079 Hi; wenn du denkst Depressionen oder Suizidgedanken zu haben (oder es auch nur in die Richtung geht), solltest du dich am besten an einen Arzt/ eine Ärztin wenden. Der Hausarzt/die Hausärztin wäre da die erste Anlaufstelle. Du solltest auf jeden Fall mit jemandem darüber sprechen und nicht damit allein bleiben. Es gibt auch Hilfetelefone und weitere online Hilfen an die du dich wenden könntest.
Ich mag es, wie in dem Beitrag "gegendert" wird, ohne dass es sich störend auf den Sprachfluss auswirkt. Man hört es, aber mehr auf der Ebene von "joa, is halt da. Na und?".
Weil ich es für mich schwierig finde so ein komplexes Thema mit wenigen Zeilen zu kommentieren, mache ich das einfach ausführlicher mit Zeitstempel. :P
6:30
Es macht durchaus Sinn zuhause die Lerninhalte mit Hausaufgaben zu vertiefen... wenn man es dabei belässt. Wenn man aber um etwas Freizeit zu haben Hausaufgaben ausfallen lässt oder hektisch im Bus zur Schule macht oder abschreibt, waren es wahrscheinlich schlicht zu viele Hausaufgaben.
Ich war zuerst auf einer Hauptschule, hatte dort massivst Mobbing-Erfahrung gesammelt (JAHRE später hat sich herausgestellt, das ich Asperger bin) und wurde dann auf eine Sonderschule geschoben (später Realschulabschluss, dann Ausbildung und ne Stelle als Programmierer). Ziemlich zu Anfang hatte ich mich gefreut, dass es ja gar keine Hausaufgaben gab. Kein Stress den ich nachhause mitbringe um ihn morgen fertig zu haben etc.. Das alleine hat so unfassbar viel entspannt.
10:30
Ich hatte lange Zeit meine Probleme mit Englisch in der Schule. Dann hatte ich da ne Lehrerin mit der ich echt gut klar kam. Meine Noten in Englisch so: STONKS! Paar Jahre später als ich vergeblich versucht hatte Fachabi nachzuholen gabs so einen Lehrer mit seinem Fach "Elektrotechnik". Die Frage wer Schuld an einem beschissenen Notenschnitt hat ist grundsätzlich nur schwer zu beantworten... aber ums mal so zu formulieren: Es gab eine Klassenarbeit mit einem Schnitt von 5,4. Die beste Note war eine 3. In einer anderen Klasse gabs nen Schnitt von 5,6...
Was ich an mindestens zwei Stellen in meiner Schullaufbahn hatte: Sportlehrer die einen relativ zu anderen Schülern benoten. Der eine Lehrer hat ein Lauf- und ein Badminton-Turnier gemacht. Wer Platz 1 war, hat ne 1 als Note bekommen. Wer ganz hinten war hat ne 5 bekommen. Selbst wenn man immer mitgemacht hatte, beim Auf- und Abbauen geholfen hat etc. war es vollkommen unmöglich eine gute Note zu bekommen. "Es wäre den anderen Schülern unfair gegenüber, wenn ich dir auch eine 1 gebe. Deswegen kann ich dir nur eine 2 geben. Die sind halt viel sportlicher.". Der Satz ist gefallen, als ich inner Phase mit extremem inneren Noten/Leistungsdruck war. Ich hätte manchen können was ich will. Eine bessere Note war nicht möglich. Egal was ich mache, ich kann keine bessere Note bekommen.
16:10
Hauptschule ist definitiv 9. Klasse. Zumindest in Rheinland-Pfalz.
39:32
Ich hatte an der Hauptschule nen Physik/Chemie-Lehrer bei dem bei mir absolut nichts hängen geblieben ist. Wirklich absolut 0. Sein Unterricht bestand darin, abartig viel abzuschreiben. Wenn man ohne 4 vollgeschriebene A4 Seiten da raus gegangen ist, war das schon ein Glücksfall.
1:23:00
Was versucht die da zu sagen? Oo
1:25:15
Genau das Flo. Genau das.
1:27:03
Wenn man einfach echt schlechte Arbeit abliefert hilft es nicht zu sagen "Ja aber dat läuft voll gut. Dat is jetzt unfair nur zu sagen das es schlecht ist.". Das ist, als ob man nach ner Mathearbeit zum LehrerIn hingeht und sagt "Ich hab hier zwar ne 5 bekommen. Aber es ist einfach nicht richtig zu sagen dass ich so schlecht bin. Aufgabe 12 b) habe ich fehlerfrei gelöst, und die Hausaufgaben habe ich die letzte Woche auch gemacht. ALTER......
1:29:30
Ich glaube, das Ding mit der Produktionsschule könnte unabhängig von der bisherigen Laufbahn so unfassbar viel helfen. Statt nur dafür zu lernen dass man irgendwann eventuell unter Umständen mal eine Sache brauchen könnte, werden Sachen praktisch angewendet. Klar, vieles kann man nicht gut direkt praktisch Umsetzen. Mir fällt keine Konstellation ein wie man da was mit dem endoplasmatischen Retikulum oder Golgi-Apparat anfangen kann... aber grade für Mathematik wo ja einige Leute so einige Probleme haben sehe ich großes Potential.
1:34:21
So in der Art hatte ich auch schonmal den Gedanken wie Olli. Bzw. manchmal wünschte ich, ich könnte mich körperlich verjüngen aber mit meinem "Kopf" von heute da rein gehen. Und wenns nur als ne Art Maulwurf wäre, der versucht einzelne Strömungen in den Klassen umzuleiten. Bspw. wenn es beginnt dass jemand gemobbt wird, oder wenn der Lehrer sich gerade sehr von der Klasse entkoppelt. Quasi als Schmiermittel zwischen den Komponenten.
Ich finde diese Doku genial, aber genauso die super konstruktive und vielseitige Reaction von Olli, Flo und Paul. Bevor ich das hier geschaut hatte, wusste ich zwar,dass das Deutsche Bildungssystem, wie auch diese verdammt harte Leistungsgesellschaft ungerecht und schädlich ist. Aber hiermit kann ich mich so eins zu eins identifizieren, dass ich jetzt erst realistisch gesehen verstehe, was für Auswirkungen das Alles auf mich hat. Ich bin jetzt fast fertig mit dem Abi und schaue gerade ganz anders auf meine berufliche Zukunft, als das was mir in der Schule eingetrichtert wurde, denn: Sich selber zu finden und auszuprobieren ist eigentlich so viel wichtiger, als irgendwelche akademischen Erwartungen zu erfüllen!
Danke für euer Video. Grade der letzte Teil der Doku war für mich der Anlass mich als Lehrkraft in einer Produktionsschule zu bewerben. Ich finde das die Kids mehr unterstützt werden müssen und ich brauch sowieso eine neue Perspektive in meinem Leben. Danke Danke Danke
(rechtschreibfehler könnt ihr behalten `:) )
ich hab so probleme mir dieses video zu geben einfach weil ich durch mobbing und ignoriert werden durch lehrer einfach selber die schuler nach der 8ten klasse und 2 mal sitzen bleiben abgebrochen habe ... heute bin ich nach 5 jahren therapie in einer ausbildung zum Technischen Produkt designer ... etwas was ich mir vor der therapie nicht vorstellen konnte einfach weil ich durch die entstandene depression nicht mehr in der lage war / bin mich wirklich gut zu fühlen über mich selbst... ich finde das echt krass wie sehr mich solche themen immernoch mitnehmen obwohl es mir schon um einiges besser geht ... ich bin froh das olli flo und paul sich so mit dem thema auseinander setzen können ! das zeigt mal wieder wie grundauf blöd geplant das deutsche bildungssystem eigentlich ist.
Wirklich viel Respekt an Ihnen/dich, da empfinde ich es nach. Bin jetzt 19, kein Freundeskreis mehr, letzte Abiturprüfung steht an und seit nem halben Jahr quäle ich mich da durch (habe die Schule an sich aber auch schon vorher nicht als hilfreich empfunden) und bin froh ein FSJ machen zu können, weil ich einfach keine Ahnung habe wohin mit meinem Leben. Kinder/Jugendliche brauchen eben mehr Zeit und Unterstützung, einen Halt um erstmal sich selbst zu finden bevor sie einen Arbeitsplatz finden.
Danke für dein Beispiel. Es zeigt auf beeindruckende Art und Weise wie schwer es manche leute durch unser Schulsystem haben. Also, NACH der Schule!
Darum hauptsächlich erstmal riesen Respekt, dass du das durchgehalten hast und jetzt noch dazu in einer Ausbildung bist. STARK!
Mich hat die Doku auch stärker mitgenommen als erwartet. (Ich, Hauptschüler, Mobbingopfer und erst viel zu spät in seiner Persönlichkeit gefestigter Mensch)
Ich hatte das RIESEN Glück tolle Eltern zu haben, die mich unterstützt haben wo sie nur konnten und mich auch mal zuhause gelassen haben wenn sie gesehen haben, dass ich einfach den Tag nicht die Energie hatte mich dem zu stellen was mich in der Schule erwartet.
An meiner Schule gab es nur zwei Lehrer die ich als "Gute Pädagogen" betiteln könnte. Problem an der Aussage: Bei den anderen Lehrern war es nicht fehlende Sozialkompetenz oder Motivation. Wir waren 27 Schüler, teils mit Verhaltensauffälligkeiten. Wir haben es "geschafft" dass unsere Englischlehrerin eine Gefahrenzulage beim Direx beantragt hat! War das ihre Schuld? Nein. Sie war einfach nur überfordert. Unser "Schulpsychologe" war unter den Schülern als Pedo verschrien, was halt so GARNICHT gestimmt hat. Aber auch hier: Überforderung.
Überforderung ist eine Vokabel die in unserem System viel zu sehr unter den Teppich gekehrt wird.
Wenn wir es nicht schnellstmöglich schaffen mehr Geld für zusätzliche Stellen und Equipment in die Schulen zu Pumpen sehe ich schwarz für Deutschland. Schwarz/Rot isses ja schon. (Sorry) Es gibt so viele gute Konzepte für alternative Schulformen wie, Walldorf, Pestalozzi, Montessori(Ich weiss: Eher Kinderpädagogik) und viele mehr. Jetzt liegt es an den zuständigen Personen einfach mal zuzuhören und über den Tellerrand, die Landesgrenzen, hinaus zu schauen. Vielleicht hilft es wenn man denen mal erklärt, dass bei besserer Bildung und weniger Arbeitslosigkeit mehr Geld durch Steuern reinkommt. Vielleicht kommt dann das Lobbyherz mal wieder auf Touren.
Hab leider keine Kartoffel. Tut mir Leid.
Meinen größten respect ich hab was ziehmlich ähnliches durchgemacht nur das ich mein leben noch nicht wieder auf die reihe bekomme.
@@liliumsoul Wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg. Bleib stark! Nach der Nacht ist bisher doch immer der Tag angebrochen. Konzentrier dich auf das was du kannst und lass dich nicht beirren. Höre auf die Leute die dir gut tun und ignoriere (wenn möglich) jene die dich runter ziehen.
Richtig fetten Respekt das du dich da durch so eine ganze scheise durchgeschlagen hasst. Finde ich mega Stark.
Bin zuerst Depressiv geworden, dann Aggressiv und am Ende hab ich mich einfach gefreut, dass jemand lernt, wie man eine Treppe braucht.
Mein Englischlehrer immer "Du bist ja nicht dumm, ich weiß das du Englisch kannst!" Ja ich kann und konnte gut Englisch, aber nicht unter Zeitdruck mich an BE wörter errinern die nicht zu meinem Sprachgebrauch gehören und dieses Simple Past, Past Present, past perfect war für mich genauso schwer wie Adjective, Verben, pronomen, Adverben, Subtrahieren, Dividieren.... das sind alles Dinge von denen bekomme ich bis heute Kopfschmerzen... Vor allem wenn du als Schüler den Mund halten sollst um dich zu konzentrieren aber dein Lehrer pausenlos wiederholt an was du alles denken sollst 🙄
Dieses Past Presenz etc. Das ist sowiso ein veraltetes system es reicht was war vergangenheit, gegenwart und Zukunft.
Ok als Schweizer ist es eh noch was anderes da wir eh so reden wie wir wollen ohne Rechtschreibung.
Ehrlich gesagt, deutsche und englische Grammatik habe ich damals nur für die Tests gepaukt und dann wieder ganz schnell vergessen. Jedes Jahr. Bis heute merkt kaum Jemand dass keine der beiden Sprachen meine Muttersprache ist.
mir ging es so in Französisch. Es hat Jahre gedauert, bis ich mich mit der Sprache wieder anfreunden konnte, da ich dank einer meiner Lehrerinnen richtig Angst hatte, vor allem was mit Französich zu tun hatte. Ich hatte richtige Blackouts, wenn ich an sie gedacht habe. Sehr Schade, wie eine Person so dein Leben beeinflussen kann!
Hatte in der Schule immer dermaßen Probleme mit allem, zu meinem jetztigen Abschlüssen (Sommelier, Barkeeper, etc) bin ich nur über den 6.Bildungsweg gekommen. Die Matura (abitur in österreich) abzubrechen war die beste Entscheidung meines Lebens. Das österreichische Bildungssystem ist genau so bekloppt wie das deutsche.
Hat mich bestärkt definitiv Pädagogik zu studieren oder soziale Arbeit um Jugendlichen helfen zu können, die es eben im normalen Schulsystem nicht einfach haben. Fand die Doku unglaublich faszinierend und gleichzeitig auch ernüchternd...
Das Video hat mir mal wieder ins Gedächtnis gerufen wie unglaublich dankbar ich für die Lehrer bin, die motiviert waren, meine Schwächen zwar angesprochen haben, diese aber nicht verurteilten und trotzdem versuchten dass Beste aus mir herauszuholen - trotz später diagnostizierten sozialen Phobie und dementsprechend immer schlechten mündlichen Noten und teilweise Mobbing durch Klassenkameraden.
Die Lehrer, die es wirklich interessierte, haben mir zumeist irgendwie die Möglichkeit gegeben mich anderweitig zu verbessern, entweder durch Zusatzaufgaben oder kleine Tests die zur mündlichen Note zählen... Denn schriftlich war bei mir zum Glück kein Problem, theoretisch habe ich gerne gelernt, zumindest wenn ich das Fach oder die Lehrer mochte!
In Mathe war ich zB immer am Schwanken... Zwischen 1 und 5 war alles immer mal wieder dabei, je nach Lehrer versteht sich! Es ist unglaublich wie viel diese Menschen bewirken können, wenn ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird.
Gerade auch ohne meine Berufsschullehrerin hätte ich meine Ausbildung wahrscheinlich abgebrochen, trotz guter Noten und eigentlich auch der Fähigkeiten - aber mein Chef hat mich absolut fertig gemacht.... Niemand wollte wirklich noch in diesem Betrieb bleiben, viele sind gegangen.. Aber ich wollte genau das lernen und hätte nirgendwo diese Qualität an Ausbildung bekommen können! Trotzdem könntee ich das nur durchhalten, weil ich fast jedesmal nach dem Unterricht noch mindestens 30Minuten mit meiner Lehrerin gesprochen habe, sie mir Mut gemacht hat und auf mich eingegangen ist.
Meine Prüfung habe ich als Beste bestanden und durfte sogar an einem Bundesweiten Wettbewerb teilnehmen - Erfahrungen die ich wirklich nicht missen möchte!
An dieser Stelle wirklich großen Respekt und Dank an Lehrer die zumindest eine Schülerin erfolgreich durch dieses System und andere Schwierigkeiten bekommen haben!
Frau Knübel, Herr Schmidt, Herr Barth, Herr Pithan, Herr Sturm, Frau Lubetski, Frau Sommerhage-Strehlow, Herr Lieberich, Frau Kettenbach - meine Schullaufbahn wurde zum Glück von ein paar fantastischen Lehrern geprägt, vielen Dank dafür ❤️
Zu dem Thema Abitur: Das ist leider wirklich so. Ich erinnere mich noch wie viele meiner Klassenkameraden damals nicht die Ausbildung machen konnten die sie wollten einfach weil sie "nur" nen Hauptschulabschluss hatten.
Und zu dem Thema mit den Lehrern und dem Druck könnte ich auch noch Geschichten erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen
Ich mache mit einem Förderschulabschluss eine Ausbildung sollte ich meinen Hauptschulabschluss mit meinen 18 Jahren über meine Berufsschule nicht schaffen. Ich fühle mich dabei sehr stark gekränkt, bin aber selber schuld an meiner Situation.
Eine meiner besten Freundinnen hat gerade ihr Referendariat beendet. Sie ist hierfür an die Schule zurückgegangen, an der wir damals gemeinsam zur Schule gegangen sind. Glücklicherweise hat sie davon berichtet, dass sich aktuell dort enorm viel ändert. Das Konzept Stadtteilschule wird immer stärker in den Fokus gesetzt und auch die Ausstattung der Schule hat sich enorm verbessert. Leider ist diese Schule eher eine Ausnahme und der größte Teil dieses Erfolgs hängt mit der Schulleitung zusammen, die sich die ganze Zeit dafür einsetzen die Situation zu verbessern, neues auszuprobieren und die Schule weiterzuentwickeln. Die Schule hat halt eine Förderung aus einem Topf erhalten, mit dem nur eine kleine Anzahl an Schulen überhaupt gefördert wurde... Außerdem ändert das ganze leider nicht den Inhalt der aufgrund von Vorgaben gelehrt werden muss oder in vielen Fällen auch die Techniken die den Schülern beigebracht wird. Ihr als Lehrerin ist es nur begrenzt möglich den Frontalunterricht abzuschaffen und ihre Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. Das bemängelt sie auch ganz offen und versucht sich dafür einzusetzen den Schülern mehr als nur den vorgegebenen Schulalltag mitzugeben. Unterm Strich tut sich halt etwas, aber leider viel zu langsam und diese Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie unfähig unsere Politik mit der Schule umgeht und auch keine Lösungen für die Probleme bereitstellt. Man braucht nur einmal als Beispiel die Luftfilter für Klassenräume anzusehen. 1 Milliarde würde es kosten alle Klassenräume in Deutschland damit auszustatten, das ganze wurde kurz diskutiert und dann verworfen. Dafür wurden der Autoindustrie mitten in der Krise mal eben 3 Milliarden zugesagt. Man kann nicht mehr rechtfertigen wie Leichtfertig die nächste Generation einfach im Stich gelassen wird...
Es war glaub ich fliegen. Ich hab's immer so gelernt: "Ein Goldfisch wird sich immer für einen Versager halten, wenn man Ihm immer und immer wieder vorwirft, dass er nicht fliegen kann!"
Ich hab seit Jahren nicht mehr so viele Dokus gesehen, wie hier mit euch. Gute Kommentare, Jungs!
14:30 hab ein Ähnliches Empfinden wie Oli;
Hab Studium verkackt und dann bei der Suche wurde ich bei einer Zeitarbeitsfirma,
die mich fürs Tragen (hab gerade den Begriff nicht im Kopf) eingeplant hat,
auch nach meinem Abi gefragt.
Schule war die absolute Hölle. Bin jetzt schon ein paar Jahre draußen aber habe mir damals geschworen es nie zu verklären oder schön zu reden. Mag sein das es nicht für alle so schlimm war, bin in einem 2000 Einwohner Kaff zur Schule gegangen, die Qualität des Unterrichts war schlecht, jedes Thema wurde im Schnelldurchlauf abgefertigt, es gab viel mobbing, Benotung lief in einigen Fächern nach Sympathie und war insgesamt extrem Streng.
In der Grundschule in der ich vorher war herrschte, als die bisher abscheulichste Person von der ich je das Unglück hatte sie kennen zu lernen, eine despotisch Rektorin die Schüler mobbte, sich wenn andere Erwachsene im Raum waren komplett verstellte um nicht als das aufzufliegen was sie war (z.B. war die Zeit in denen wir neben ihr noch eine Referendarin im Unterricht hatten eine Erholung da sie beobachtet wurde und dadurch keine Narrenfreiheit hatte). Außerdem wollte sie einmal meinem Vater ein Verbrechen unterstellen um ihn zu diskreditieren und es gab in dieser Schule eine absurde Menge an Hausaufgaben wodurch man *nie* Freizeit gehabt hätte, hätte man alle bearbeitet (mein bester Freund und ich hatten in der vierten Klasse irgendwann die Idee einfach nurnoch random nonsense ins Mathe Arbeitsheft zu schreiben, wodruch zwar alles falsch war, man aber nicht mehr dafür bestraft werden konnte nichts gemacht zu haben).
Zuvor war ich kurz auf einer Waldirfschule, welche leider fast nur aus esotherischen Fanatikern bestand die den Kindern das Interesse an Technik und Sci-Fi verbieten wollten (Es gab einmal wirklich Stress nur weil ein Erstklässler einen Roboter auf dem Rucksack hatte O_o).
Diese ganzen Erfahrungen wurden dann noch dadurch verstärkt das ich (zu der Zeit undiagnostiziertes) ADHS habe und damit unnötigen bullshit noch krasser spüre.
Ich habe erst in den letzten Jahren erfahren das nicht alle Schulen solch extreme Shitholes sind, jedoch ist das Schulsystem schon in seiner Grundstruktur ein Problem, da es der Nährboden für so viel toxischen bullshit ist. Die Endmündigung und das nicht ernst nehmen der Interessen der Kinder ist meiner Meinung nach Beispielsweise der Ursprung jedes Mobbings da manche Kinder ihre empfundene Macht-und Ausweglosigkeit dadurch kompensieren das sie Macht über andere in Form von Mobbing ausüben.
Bin auf jedenfall Froh jetzt zu studieren und endlich frei von diesem unsichtbaren Gefängnis, das sich deutsches Bildungssystem schimpft, zu sein!
Immerhin hat es mich politisiert: ¡! es leben die Ideen von Francesc Ferrer i Guàrdia
"Jeder ist seines eigenenen Glückes Schmied" ist der bescheuertste Satz, der mir als Kind und Jugendliche immer wieder von meinen Eltern um die Ohren gehauen wurde. Schön und gut, klar, wenn ich "etwas wirklich will, dann schaffe ich das auch". Aber das "wollen" ist halt... MOTIVATION. Wenn die fehlt, geht halt nichts. Außerdem: dieser Satz führt dazu, dass bei jedem kleinen unerwarteten Misserfolg das Versager-Gefühl hochkocht. Unangenehm. Ich bin so versteift darauf, in meinem Studium gute Noten zu kriegen, um mir "alle Möglichkeiten offen zu halten" und mich nicht als Versagerin zu fühlen. Prokrastination ist ja eine Schwäche, Motivationslosigkeit ist mangelnde Disziplin, und und und...
Edit: für mich sind "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" und "Du musst es nur genug wollen" essentiell dasselbe, nur bei letzterem werden vielleicht die eigenen Fähigkeiten mehr betont. Beides blöde Sprüche.
Edit 2: geil, wenn man von den Eltern Geld für eine 1 und eine 2 bekommt und so lernt, dass eine 3 schon mies ist sie sonst was.
Ich bin momentan in der 10., kurz vor der 11. und ich habe Probleme mit Depressionen und anderen psychischen Störungen, verschlimmert durch Corona, komme in der Schule nicht ganz hinterher. Ich quäle mich durch die Aufgaben und durch die Klausuren, im Wissen das es relevant für meine Zukunft ist. Ich distanziere mich von Freunden, gehe nicht mehr zum Training, allgemein geht es mir ziemlich schlecht und was das angeht, habe ich 2 verschiedene sehr unterschiedliche Lehrerinnen. Eine, die mich vor der gesamten Klasse bloßstellt, sodass ich sicher eine Stunde lang mit Tränen in den Augen unfähig mich überhaupt noch zu melden im Raum sitze und hoffe das es vorbei ist. Und eine zweite, die mir beim Notengespräch hinter meine Note noch ein Plus setzt, nachdem ich ihr von meinen psychischen Problemen erzählt habe, um mich nochmal zu motivieren und um mir den Weg zu einer besseren Note zu vereinfachen. Mindestens 30% meiner Stufe haben den gleichen Stress, es wird jedoch nicht daran gearbeitet den Weg einfacher zu machen, sondern der Stress wird nur noch erhöht, „da die Schüler faul“ seien. Das ist, in meinem Alter, extrem belastend. Es fällt schwer Motivation für die Schule zu haben, wenn der Großteil der Lehrer nicht versucht bzw. nichteinmal versuchen kann, den Stress zu verringern. Der Lehrplan ist zugestopft mit Dingen die für die Zukunft keine Relevanz haben, aber dessen Noten die Chancen im zukünftigen Leben total beeinflussen. Es wird zu wenig unterstützt und zu wenig zugehört im Bildungssystem. Ich, als Schüler, habe so viele Ideen das Schulleben zu verbessern und ich kenne auch Lehrerinnen, die versucht haben eine „Entspannungsecke“ mit Sitzsäcken etc. zu machen, die dann aber im Endeffekt ungenutzt dastanden, da die Klassen im Lernstoff zurückhingen, das es super traurig ist, zu wissen, dass sich nichts verändern wird.
Zum Thema Hausaufgaben: Ich studiere auf Lehramt und uns wird auch beigebracht, das Hausaufgaben, wenn überhaupt nur zur Vertiefung aufgegeben werden sollen, also scheint sich was zu ändern.
Nicht, wenn man in der Schule nicht genug Zeit hat, um den Stoff den man bis Jahresende zu machen hat, durchzubringen und die Lehrer das dann auf Hausaufgaben schieben und es dann kaum einer checkt, weil man in der Schulstunde selbst nicht mal annähernd genug Zeit hat um es zu kapieren.
@@OlafJorigson Wie löst man dieses Problem?
@@bluestarwarriors6380 Entweder Fokus-Lehre oder mehr Zeit in der Schule. Das ist jetzt natürlich nur mal so dahin gestellt, aber entweder Schüler bekommen mehr Zeit um zu lernen was sie lernen sollen/wollen oder wir lehren nur mehr fokussierte Dinge und diese sind dann später (bei Studium, Arbeit, etc.) auch nur von Bedeutung.
Ich habe es einmal von meiner Lehrerin mit bekommen, dass im Lehrplan eine Stunde Mathe gekürzt wurde und nicht der Stoff. Dann dachte ich mir, was soll den das? Das führt doch zu mehr Hausaufgaben.
@Gordie Lachance Dann liegt aber das Problem nicht bei den Hausaufgaben.
Angehender Lehrer, gerade aus der Praktikumsstunde gekommen - funny sidenote: es braucht gute LehrerInnen um neue junge Lehrer an der Schule als Mentoren zu betreuen.
Es passiert nicht selten, dass man da ins kalte Wasser geschmissen wird, scheitert und die falschen Schlüsse daraus zieht.
Ich hab immer mal gesagt: Entweder werde ich später Teil der Lösung oder Teil des Problems. Aber vielleicht ist das zu sehr auf mich bezogen, zu sehr auf mich beladen - ich kann, auf's große Ganze gesprochen sehr wenig ändern und muss zeitgleich aufpassen, nicht zu früh auszubrennen, damit möglichst viele Schülergenerationen "was von mir haben".
Aber auch: ich rechne nicht mit 30, 40 Jahren Lehrerdasein. Jeder, der das im Tunnelblick hat, geht 3 Jahre früher in den Burnout (weil man ja "keine Alternative" hat als so weiterzumachen).
Wichtige Doku aber ich sehe wenig Veränderung in naher Zukunft.
Oh man die Doku geht mir echt nah. Ich bin 19 und grade mitten im Abi. Durch die Schule und corona (und auch aufgrug genetischer Dispositionen) bin ich in eine extrem depressive Phase abgeglitten. Ich habe drei keine Geschwister. Meine Mutter ist alleinerziehend.
Geld fehlt.
Naja, sind wohl Probleme die viele haben. Aber ich hoffe, dass sich Schule, Lernen, Arbeiten und Leben in Zukunft ändert.
Richtig krass gute doku und eure storrys etc. dazu verstärken das ganze auch noch mal. Schule war für mich damals der pure Horror. In der Grundschule habe ich schon angefangen jeden morgen bauchschmerzen zu haben und eine Angststörung hat sich entwickelt. Auf meine Probleme (Legastenie, damals noch unerkannte Hochbegabung und ADHS) wurde wenig Rücksicht genommen bzw. die Chance diese aufzuarbeiten oder zu fördern wurde auch nicht gegeben, das einzige was kam waren unzählige einträge ins HA-Heft für meine Eltern, dass ich zu Unordentlich arbeite und meine Sachen nie dabei hätte. Mobbing innerhalb der Klasse ging dann auch auf der Weiterführenden Schule (Gymnasium) weiter. Auch hier war es ziemlcih egal. Lehrer Belächelten "Probleme", verstärkten diese z.B. durch ein besprechen mit der GANZEN Klasse und vorallem ältere Lehrer machten sich über mich und andere Schüler lustig. Möchtegern Pädagogische Methoden wie z.B. auswürfeln wer seine HA vorstellen muss oder ein gegenseiiges Drannehmen der Schüler (mit aufruf auch die dran zu nehmen die sich nicht melden) führten aus angst und panik dazu dass ich ab der 6. klasse gar keine HA mehr machte, was dann zum Nachsitzen führte und Förderunterricht wurde erzwungen. Also noch mehr druck und mehr zeit in der Schule als mittel gegen Schulangst. Top dafür. Es kam mehrfach zu Panik attaken in der Klasse (ich weinte oder bin zusammen gebrochen) und es wurden mehrfach gespräche mit Lehrkräften geführt. Einige hatten verständnis und versuchten mich in den Untericht einzubinden ohne Panik zu verursachen (Liebe an meinen Lateinlehrer in der 9.) aber wieder andere machten einfach weiter. Ab der 8. Klasse fing ich an einzelne Stunden zu schwänzen, in der 10. Fehlte ich so viel dass ich ca 100 untenschuldige Fehlstunden hatte. MIr wurde mehrfach fast jedes schuljahr am elternsprechtag ans herzgelegt doch die schule zu wechseln. Wie durch ein Wunder und durch wirklich coole junge lehrer*innen schaffte ich mein Abschluss. Durch die schulische Situation und natürlih auch durch andere einflüsse (z.b. leisungssport als weiterer druckfaktor) bin ich habe ich seit meinem 10. Lebensjahr depressionen, Angststöhrungen, Traumata und begleiterscheinungen wie Schmerzstörungen und SVV entstanden. Ich habe immer noch in meinem Studium (Soziale Arbeit) damit zu kämpfen, habe viele Aplträume und habe trotz 8 jahre Therapie nicht alles verarbeiten können.
Und ich hatte Glück, dass ich einen abschluss habe und aus einem recht gute Elternhaus zu kommen. Vielen Geht es schlechter oder sie haben nicht die Möglichkeiten gehabt, die ich hatte. Das system muss komplett erneuert werden, Kinder und Jugendliche müssen aufgefangen statt ausgeschlossen/fallen gelassen werden.
Zu viele Berührende, traurige Geschichten stehen allein unter diesem Video hier drunter. einfach so krank das ganze
Ich wünsche allen glück, gesundheit und hoffe dass jeder nach und nach da erlebte verarbeiten kann und man z.b. beschissenen lehrern oder Noten nicht die chance gibt einenen noch weiter das leben schwer zu machen. Liebe in die welt
Regenwetter. Das beste jetzt erst mal gönnen.
Echt bei uns war strahlend Sonne
@@angrymario8259 Jupp den ganzen Tag regnete es.
Einfach nur Liebe für Flo und co! 30:30
🤚
Ich hebe die Hand für eine Überarbeitung des Schulsystems.
Dann wähle beim nächsten Mal nicht die CDU/CSU.
@@rotationskraftwerksbetreib4365 da die große Mehrheit der menschen die in deutschland leben und wahl berechtigt sind nicht mehr zu schule gehen ist dieser weg schon vornherein zum scheitern verurteilt...die betroffen können auch genau so gut garnicht wählen und das Endergebnis wird das selbe sein.
Mein Ausbilder hat immer gesagt: wer Spaß auf der Arbeit hat hat den falschen Job und arbeitet nicht richtig.
Was ein trauriges Leben muss der haben.
Oli hat leider recht leute mit Abi werden auch in handwerklichen Berufen immer bevorzugt, obwohl Abi macht manchmal nix aus
Stimmt leider. Man muss nur mal aktuelle Lehrstellen Angebot ansehen. Da findet man kaum bis garnichts mit Hauptschulabschluss
Heute leider wahr. Wenn ich sehe was heute bei Vorstellungsgesprächen erwartet wird dreht sich einem der Magen um. Warum soll jemand der bei nem Friseur in die Lehre gehen will Abi haben? Der soll gut Haare schneiden können und mir nicht den Pythagoras berechnen. Wird leider heute super oft vergessen, das Talent wichtig ist und nicht Noten die von irgendwelchen Leuten gemacht wurden, welche teilweise nicht mal wissen wer man war. Wir hatten einige Lehrer die so hartes desinteresse gezeigt haben, die konnten nach 2 Jahren unsere Namen nicht obwohl mindestens 1 mal die Woche 90 Minuten Unterricht gemacht wurde.
Leider wahr... Allerdings ist mir sowas egal. Ich bin selber Ausbilder und mir ist wichtig wie sich der Gegenüber gibt und ob er Bock hat. Natürlich sollte der Lebenslauf und co. sauber sein. Mit sauber meine ich tatsächlich sauber. Ich habe schon welche bekommen die wollte ich nicht einmal anfassen weil sie so dreckig waren und auch gestunken haben.
Bin in der IT tätig. Leider kommen nur wenige Bewerbungen weil viele meinen das sie ja "keine Ahnung haben" aber dafür ist ja die Ausbildung da... naja, was solls :). Wollt nur sagen, sind nicht alle so.
Mir wurde mit Abitur gesagt, dass ich überqualifiziert sei. War auch nicht schön.
Deswegen mache ich mit meinen 18 Jahren noch meinen Hauptschulabschluss über meine Berufsschule, damit ich später eine Ausbildung machen kann und den nächsthöheren Bildungsabschluss erwerben kann. Damals ging ich auf eine Gesamtschule, hatte nie eine Motivation für meinen Abschluss zu lernen. Kam nach einem Durchschnitt von 4,5 auf eine Förderschule und holte meinen Förderschulabschluss mit Verzögerung nach. Jetzt, 2-3 Jahre später, sitze ich in meiner Berufsschule in einer Klasse, in der ich auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werde und ich bin stolz darauf. Mir ist es egal wie alt ich bin, ich brauche meinen Schulabschluss, vor allem, einen besseren, als den, den ich jetzt besitze.
Mit einem höheren Bildungsabschluss (Realschulabschluss beispielsweise) kann ich mehr aus mir machen und eventuell meine Traumausbildung anfangen.
Ich komme mir bei euren Berichten irgendwie komisch vor, wenn ich bedenke, das ich viele Schuljahre null Fehlstunden hatte und das mit jahrelangem Mobbing und Abi auf dem Zweitem Bildungsweg.
Ja, ist schon sehr fragwürdig. RUclipsr-Karriere eben.
@@Cetra29 es sind auch nur Menschen und jeder Mensch ist anders. Trotzdem fällt einem selbst manchmal deutlicher auf das man sich wohl deutlicher von der Allgemeinheit unterscheidet als man dachte.
Die geforderten Abschlüsse variieren auch Stark nach Bedarf an Azubis. Es gibt ja eine gewisse Verpflichtung auszubilden und betroffene Betriebe schrauben die Anforderungen auch gerne mal hoch wenn sie keinen Nachwuchs wollen.
Eines eurer besten "Begleitvideos" zu einer Doku. Habe selbst ein kleinen Sohn - geht noch nicht zur Schule. Muss erst mal alles sacken lassen und nachdenken....
Ich Glaube "Gelassenheit" ist der beste Ratgeber. Lass deine Kinder Kinder sein, gib ihnen Raum sich selber zu entwickeln. Noten und Bewertungen sind sowas von egal, wer schaut heute noch auf die Noten der 7. Klasse?
Olli: "Seid wann hören wir in der Politik auf Experten?"
Es hätte jetzt nur noch eins gefehlt: "Das haben wir schon immer so gemacht und es hat sich bewährt." -.-
Hausaufgaben hatten wir kaum welche aber dafür halt Unterricht von 8:05 bis 17:00 (nein war keine Ganztagsschule)
Dazu dann noch 1-2 Stunden bis Hin- und Nachhauseweg
Freizeit? Don’t know her
Diese ganze Doku (insbesondere diese weinende Lehrerin ) hat mein Herz gebrochen
Das erkennen von Hilfsersuchen ist oft schwer. Ich habe täglich 5 bis 7 Klassen, a 25 Kinder. 45 min Zeit was zu erkennen und Wissensvermittlung nebenbei...
Diese Doku hat mir einmal mehr gezeigt, wie dankbar ich für meinen Klassenlehrer bin, den ich damals in der Oberstufe hatte. Wir waren jetzt keine riesige Klasse (ca. 16-18 Schüler), aber jedes Mal vor seinem Unterricht hat er uns die Tür zum Bio- bzw. Chemieraum aufgehalten und jeden Schüler einzeln begrüßt. Dabei hat er uns, ohne das wir Schüler davon groß was mitbekommen haben, "gescannt" und egal was für ein Pokerface du aufgesetzt hast, er hat gesehen, dass es einem mies geht. Was hat er gemacht? Sich vor dem Unterricht Zeit genommen und sich mit den Schülern einzeln in die Biologie- oder Chemiesammlung gesetzt und einfach mit einem geredet. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass er wohl der Grund ist, warum ich mein Abi überhaupt durchgezogen habe und wenn ich ihn schon früher gehabt hätte, wäre das evtl. auch noch um einiges besser ausgefallen. Er hatte die perfekte Mischung aus strengem Lehrer, aber auch irgendwie Kumpel. Ich hoffe wirklich, dass sich in der Bildungspolitik innerhalb der nächsten Jahre langsam etwas ändert. Ich selbst war der erste G8-Jahrgang an meiner Schule, hab da auch so einiges mitmachen müssen. Besonders die drei langen Schultage in der Woche an denen ich erst nach 17 Uhr zuhause war PLUS dann noch Hausaufgaben aufhatte, die gemacht werden mussten, werden mir wohl ewig im Kopf bleiben.
Ich hätte es so super gefunden (leider habe ich den Stream verpasst...), wenn ihr nach der Doku noch "Don't stay in school" von BoyInABand als Zusatz hinterher geschoben hättet. Wäre meiner Meinung nach super passend gewesen :)
Hey 360ger ich studiere aktuell aus genau diesen Gründen auch auf Lehramt aber für die Sek 1 war damals selber Hauptschüler und habe mich aus eigener Kraft hoch bis zum Abi gekämpft(trotz einer menge Leute die meinten ich packe das nicht Lehrer und Privater Seits) und damals schon mit dem Gedanken ich will Lehrer werden damit ich anderen Kindern und Jugendlichen diese scheiße ersparen kann oder ihnen zumindest Mut machen kann das auch ein "schlechter" Abschluss dich an nichts hindern kann.
Also Ich habe in Punkto Lehrern auch die zwei Extremen kennengelernt. Nummer 1 war unsere Englischlehrerin in der Hauptschule , die erstmal 20-30 Minuten sich mit den "coolen" Kids gefetzt hat und dann die paar letzten Minuten irgendwo Unterricht versucht hat zu machen... Ich war so froh das Ich Englisch in der Abschlussprüfung abwählen dürfte. Jetzt etliche Jahre später, hab meine Ausbildung gemacht, gearbeitet und wollte dann mehr und hab dann mit meinen Techniker begonnen. Da hatte Ich dann einen Dozenten der es geschafft hat, die gesamte Klasse so zu hooken, das wir regelmäßig nicht mitbekommen das schon längst Pause war, oder das wir Freitags freiwillig bis teilweise 18 Uhr da waren, obwohl regulär um 13:15 Schluss war.
Das waren so meine Erfahrungen was ein schlechter oder ein guter Lehrkörper ausmachen können. Die anderen Faktoren spielen natürlich auch eine wichtige Rolle.. Mobbing, Eltern, usw. Aber darüber jetzt auch noch zu schreiben, würde den Rahmen sprengen.
Zu Minute 14:32 kann ich Olli leider nur zustimmen. Gerade wenn man vielleicht in einer kleineren Stadt mit viele Gymnasien wohnt, erwarten viele firmen und auch kleinere betriebe das man Abi hat. Ich bin aktuell ausbildungssuchend (guter hauptschulabschluss nach klasse 10) und kann definitiv behaupten das auch mittlerweile jeder handwerkliche Betrieb nur noch mit Abi annimmt. Oder Realschulabschluss, dafür aber nur mit einsen auf dem Zeugnis
Wahrscheinlich aber auch wirklich abhängig davon wo man wohnt. Hier in Nrw in in kleineren Städten ist das echt schwierig ohne guten Realschulabschluss oder Abitur
Es wird nicht unbedingt vorgeschrieben abi zu haben, aber ! : Die mit abi werden grundsätzlich bevorzugt
Abiturienten sind über 18, die fallen nicht mehr unter das JSchG und können bis 20 Uhr (auch Samstags) arbeiten. Das ist im Handel der ausschlaggebende Grund dafür, Abiturienten zu nehmen.
@@daisydoe5949 Wenn die mit 18 Ihr Abi haben, muss es mir ja wahrscheinlich nicht peinlich sein dass ich meinen Hauptschulabschluss noch mit meinen 18 Jahren über meine Berufsschule nachhole, oder?
wenn es um Schule überarbeiten geht, dann empfehle ich das Interview von Harald Lesch zum Thema Bildungssystem Deutschland.
Bzgl. Abschlüssen: früher war Müllabfuhr Hauptschulabschluss und nun ist es Realschulabschluss
solange aber jedes Bundesland seine eigene Bildungspolitik macht und dein Bildungserfolg von deinem Geburtsort abhängig ist, kann es keine große Verbesserung geben
Bei mir hat alles ungefähr in der 7. Klasse angefangen, ich wurde immer nur als Faul, dumm oder sonstiges von einem bestimmten Lehrer bezeichnet.
Als ich dann in der 8. Klasse sitzengeblieben bin kam ich ausgerechnet in seine Klasse wo alles für mich nur noch bergab ging.
Klar ich war auch nicht unschuldig da ich dann immer nach dem Motto „wie du mir so ich dir.“ gehandelt habe aber irgendwann gab es dann Punkte wo es mir zu viel wurde und einfach nachhause ging.
Ich wurde auch sehr häufig krank, was nach und nach nur noch zur Ausrede wurde um nicht in die Schule zu müssen.
Irgendwann hatte ich dann einen Punkt erreicht, wo ich selber sagte: Okay ich mach jetzt noch die 8. Fertig und dann Wechsel ich. Dieser Wechsel auf eine Produktions-/Berufsschule wo ich den 9. Abschluss nachholte, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Dass ich jetzt meinen Abschluss gemacht habe ist allerdings schon 1,5 Jahre her und das Lustige an der Sache ist, das dieser eine Lehrer bis zum heutigen Tage mich als negatives Beispiel nimmt oder mich einfach beleidigt, wenn ich an dieser Schule vorbeigehe.
So das war meine kleine Geschichte zum Thema Schule :)
Schaut bitte Mal eine Doku über eines der besten Schulsysteme an, vielleicht gerade was skandinavisches. Man hört da immer soviel gutes von aber ich weiß nicht wirklich was davon. Das wäre bestimmt mega spannend.
Danke Flo... Du hast mich zum heulen gebracht "^^
Eyeyey... Manchmal verdrängt man echt gut, dass man ein Frack ist.
Ich war übrigens in meiner Kindheit Arbeiter und meine Aufgabe war es, in der Schule gut zu sein, beim Bau unseres Hauses mitzuhelfen, dafür zu sorgen, dass die Familie nicht auseinander bricht und in der Firma meines Vaters auszuhelfen.
Heute bin ich am Arsch "^^
Unser Lehrer hat uns immer gesagt, wir seien Vollzeitschüler und das bedeute, dass wir nach den 8-9 Stunden Schule auch noch für jedes Fach mindestens eine Stunde zu Hause arbeiten könnten. Das Lehrkonzept dieses Lehrers waren Skripte, die er schon für die 2 Jahrgänge vor uns genutzt hat, die wir zu Hause komplett alleine durcharbeiten mussten und dann haben wir in den Stunden Aufgaben dazu bekommen. Die Besprechung war dann immer unter den Schülern. Dann ist er nach meistens 4-6 Stunden Arbeit am Tag nach Hause gegangen und hat sich einen schönen Tag gemacht. Das ist bis heute meine Lieblingsgeschichte aus meiner Schulzeit. Sonst ist er ein netter Typ und hat uns immer versucht so gut wie möglich zu unterstützen, aber sein Konzept war schrecklich.
Hast du deinen Lehrer gestalkt oder woher weißt du, dass er Zuhause seine Freizeit genossen hat? 😂
Mal Spaß beiseite, Lehrer haben im Durchschnitt eine 60 Stundenwoche, Tendenz nach oben.
Heißt nicht, dass Lehrer perfekt und immer nette Menschen sind, aber faul sind sie definitiv nicht. Die haben mehr zu tun als nur ihre Stunden in der Schule abzusitzen.
Anekdote zum Schulsystem:
Habe, während der Ausbildung, mein Fachabi gemacht.
Wir hatten einen Mathelehrer der einen Klassendurchschnitt bei den noten von 4-5 und das bei jeder seiner Klassen... Seit Jahren... keine Einsicht das eventuell (das Problem daran ist) er nicht gut erklären kann denn das kann er nicht, er hat mich so verwirrt das ich sachen die ich in der Realschule gut konnte (Klausur dazu Note 2) nicht mehr begriffen habe.
Persönlich war er eine sehr Freundliche Person und ich kam auch gut mit ihm klar aber jeder der unter ihm lernen sollte sagt das er als lehrer nicht gut geeignet ist. Die einzigen die gute noten hatten waren die die sowieso Matheasse waren oder die die es sich selbst erklären konnten.
Mehr Matheleher hatte die schule aber auch nicht...
fühl ich. in meiner ausbildung hatten wir den selben typ lehrer im Fach/Mathe und Englisch unterricht. wenn da nicht ich und zwei andere gewesen wären die das ganze zeug nach dem erklären (freiwillig) nochmal besser erklärt hätten, hätte jeder einzelne voll versagt.
Zu der Aussage bei 30:30 muss ich echt sagen dass das eine sehr traurige Ansicht von euch ist, der ich vehement widersprechen möchte.
Es gibt immer wieder mehr als genug Fälle wo Leute es schaffen trotz einem schlechten Start ins Leben noch etwas zu erreichen wodrauf sie stolz sein können.
Ich selbst komme aus sehr unglücklichen Verhältnissen. Mein Vater ist früh verstorben, meine Mutter hatte als ich in der Schule war Burnout. Ich habe extreme Probleme an der Schule gehabt, wurde von der Schule sogar gedrängt stationär in eine Jugendpsychatrie zu gehen. Ich habe die Schule dann mit einem Hauptschulabschluss abgeschlossen.
Danach habe ich mich aber auch auf meinen Arsch gesetzt, meinen Realschulabschluss nachgeholt, mein Fachabi gemacht und eine Kaufmännische Ausbildung abgeschlossen. Jetzt bin ich am studieren.
Klar besonders das System Berufskolleg ist je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Aber zeigt das nicht dass es sehr wohl geht? Oder ist auch das nur Glück gewesen?
Wenn das eure Ansicht wäre, würdet ihr damit die Arbeit all jener die einen ähnlichen Werdegang haben stark herabwürdigen und solch einen Werdegang haben wirklich garnichtmal so wenige.
Sehe ich genauso. Ich persönlich habe neben dem, was du beschrieben hast, die Erfahrung gemacht, dass das einem gar nicht geglaubt wird. Ich bin unter ähnlich schlechten Bedingungen aufgewachsen, und wenn man das den Leuten erzählt, wird der eigene Erfolg, den man sich selbst mit Mühe und Arbeit erkämpft hat, entweder Glücksfall relativiert, oder es wird einem nicht geglaubt. Einer meinte mal, ich solle keine Märchen erzählen. Wenn man von Haus aus vermittelt bekommt, dass man nur mit Glück hochkommt, und dass alles andere unglaublich ist, wird sich genau das bestätigen.
dann überleg dir mal ob du nicht glück hattest keine beschissenen lehrer auf dem berufskolleg zu haben und ob du nicht doch sehr viel glück hattest einen platz in einem jener nicht sündhaft teuren abendschulen zu bekommen. ohne glück würdest du nun höchstens ne ausbildung zum verkaufsassistenten im edeka haben. das glücksschmied theorem ist absoluter blödsinn.
Der Klassiker
"Mein Kind ist nicht dumm, der/die will bloß nicht, das fügt sich schon in ein paar Jahren"
Durfte ich mir auch immer anhören
Und Realschule war tatsächlich ziemlich easy nach der 6ten, aber Gymnasium ab der 11ten war dann ein absoluter Reinfall mit Mathe Leistungskurs (die Schule hat einen nicht wählen lassen), bin mit Ach und Krach im zweiten Versuch durch die 13te gekommen
Wurdet ihr einfach random in irgendwelchr leistungskurse gesteckt oder hattet ihr in euren besten fächren in der 10. dann in der 11. die leistungskurse?
@@therainbowbelongstosatan4260 war ne "Technik Schule" also haben die entschieden das die einzigen leistungskurse deutsch, mathe und der frei wählbare technik kurs sind
@@Aja-e5j Klingt nach Hölle.
Ich finds Klasse, wie jede Doku von der Laufzeit her einfach mal verdoppelt wird :D