Zwangsarbeiterinnen: Die vergessenen Opfer der Möhnekatastrophe | Quarks
HTML-код
- Опубликовано: 15 сен 2024
- Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen waren häufig Opfer in der NS-Zeit, an die man sich später nur ungern erinnerte. Britische Kampfpiloten sprengten am 17. Mai 1943 in einer nächtlichen Aktion die Staumauer der Möhne-Talsperre. Hunderte von Anwohnern der Talsperre ertranken - und mindestens 700 Zwangsarbeiterinnen. Die Künstlerin Astrid Breuer ist in einem der betroffenen Orte an der Talsperre aufgewachsen und erfährt erst als Erwachsene von einer Seite der Geschichte, über die wenig gesprochen wird.
Wir haben die Künstlerin Astrid Breuer getroffen, mit ihr über die Katastrophe, das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen im Ort Arnsberg und das daraus entstandene Kunstprojekt gesprochen.
Es ist kaum dokumentiert, was mit den Zwangsarbeiterinnen geschah. Auf Personalregisterkarten eines örtlichen Betriebs findet Astrid Breuer den Hinweis: "Bei Wasserkatastrophe ertrunken." Die Nachforschungen führen die Künstlerin zu dem grausigen Schluss, dass über 700 Zwangsarbeiterinnen auf der Wiese direkt vor ihrem Atelier ertrunken sein müssen.
Warum heute niemand mehr über das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen redet? Vermutlich, weil Zwangsarbeiterinnen allgegenwärtig waren. Man konnte sich Zwangsarbeiterinnen für die Gartenarbeit ausleihen, sie lebten unter der Zivilbevölkerung. Daher konnte nach dem Fall des NS-Regimes niemand behaupten, nichts von den Zwangsarbeiterinnen gewusst zu haben. Das will die Künstlerin Breuer so nicht stehen lassen und organisiert eine große Kunstausstellung, um die Opfer der Katastrophe sichtbar zu machen und an die Zwangsarbeiterinnen und was ihnen geschah zu erinnern.
Autor/innen: Mike Schäfer
---
Danke fürs Zuschauen! Hat dir das Video gefallen? Dann abonniere jetzt den einzigen offiziellen Quarks-Kanal auf RUclips: www.youtube.co...
Quarks auf Facebook:
/ quarks.de
Besuche auch:
www.quarks.de
#Quarks auf Instagram:
/ quarks.de
/ beautyquarks
Hier gelangst du zum Clip in der WDR-Mediathek:
www1.wdr.de/me...
#Talsperren #Möhnekatastrophe
Ich bin selbst Arnsbergerin und habe vor zwei Monaten, in der Kunstsommerwoche, diese Ausstellung betreut. Sich in diesem Raum zu begeben mit den Bildern der Zwangsarbeiterinnen, den Gemälden der Schüler und dazu den Briefen bieten unglaubliche Gespräche. Es war eine einzigartige Erfahrung, denn dort waren auch viele ältere Besucher die Kinder von denjenigen waren die diese Zeit miterlebt hatten. Sie berichteten auch, dass was dort geschah kaum jemand geredet hatte. Diejenigen die was mitbekamen erzählten mir wirklich erstaunliche Sachen.
Deshalb danke ich Frau Breuer das sie dieses fast vergessene Erlebnis durch ihre Arbeit unvergesslich gemacht hat!
Danke für deinen Kommentar 😊 PS: ich heiße auch Stella 😂
Da kommen einem die Tränen. Schöne Geste und Gedenken an die "unsichtbar" Verlorenen.
👍 Großen Respekt an Astrid Breuer und die Teilnehmerinnen des Workshops für diese wunderbare Arbeit! Da sag noch mal einer Künstler seien zu nichts nutze in der Gesellschaft. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man ein solches Thema adäquater verarbeiten kann als mit Kunst und dem Einbeziehen der Jugendlichen. Super Projekt.
ich weiß nur, dass ein Urgroßvater erst Ewigkeiten nach dem Krieg aus dem Gefangenenlager nach Hause kam, wo keiner mehr mit gerechnet hätte ... Er war wohl auch so abgemagert, dass man ihn kaum mehr erkannt hat :/ Kriege sind einfach völlig unnötig. Interessanter Beitrag über die Frauen.
Ich kenne auch Berichte von meinem Opa, als er über 3 Jahre hinweg in einem polnischen Arbeitslager war.
Mein Opa war in Frankreich in Kriegsgefangenschaft. Er dachte aber oft an die Zeit zurück und hat gerne mit anderen die Gegend besucht. Weil die Nazi-Soldaten im Westen nicht so schrecklich gewütet haben wie im Osten, ist er vermutlich nicht so schlecht behandelt worden.
dein opa war halt ein Nazi....verdient hat er das
@@darkredanarcho4873 ich weiß nicht wie seine Einstellung zu der ganzen Sache war. Aber die Männer konnten es in den meisten Fällen wohl auch nicht verweigern oder mussten das Land verlassen.
@@anjachan Jopp, einer mein Nachbarn war Fahnenflüchtiger; der konnte auch einiges berichten. Der wurde natürlich gesucht, um ihn hinzurichten, als er durchs halbe Land flüchtete.
Sehr wertvoller Beitrag, danke Quarks!
Ich hatte die Plakate der Zwangs arbeiterinnen in Körper größe, die leider momentan schon wieder von den Säulen abfallen bereits gesehen und auch etwas darüber gelesen und es macht schon ein komisches gefühl zu wissen das sowas in meinem kleinen Städtchen passiert ist. Finde das Projekt wirklich schön und Herz erwärmend zu sehen, das jemand etwas tut um diese Frauen nicht in vergessenheit geraten zu lassen.
Bin ich der Einzige, der beim Schauen des Beitrags überhaupt nicht wusste, worum es da ging? Ich bin ein sehr wissbegieriger Mensch und liebe Geschichte, doch von dieser Tragödie höre ich zum ersten Mal.
Sehr interessant und eine andere Perspektive von Ereignissen in der NS Zeig
Wichtiges Projekt und wichtiges Video
Mir blutet das Herz und ich echt zu Tränen gerührt. RIP
Super Idee mit der Ausstellung 😁👍
Frauen sind stark ❤❤
Musik aus Interstellar 👍🏽
*musik von hans zimmer
﴾ ﴿ komponiert für Interstellar ;D
Ich heule gerade Rotz und Wasser...toller Beitrag.
Ganz anderes Gefühl wenn man dort lebt
Ich finde es ebenfalls traurig, dass den Kriegsgefangenen selbst in diesem Beitrag nicht gedacht wird. Es war nicht nur Zwangsarbeiter, sondern auch Kinder und Kriegsgefangene.
Ich kann dazu nur sagen, mein Vater hat NIE verschwiegen das in den Möhnewiesen auch viele Zwangsarbeiterinnen gestorben sind, weil man sie in den Baracken eingeschlossen hatte. Ich kann nicht bestätigen das darüber Nicht gesprochen wurde.
Weiß jemand wie das traurige piano stück ab 1:20 heißt. Das hat mich gerde so emotional berührt, würde das supergerne selber spielen.
Schonmal Danke im Vorraus!
ruclips.net/video/UDVtMYqUAyw/видео.html
Gesprengt haben die Engländer diese Talsperre.
Doch es sollte dieses Schicksal nicht vergessen sein.
Ein kleines intro mit der vorgeschichte währ sinnvoll...
itachiaristy Rechtschreibung auch...
@@sarahw.3377 Aka Wayne
Sarah ich bin schokiert !!
Krasss gibt es 2019 immer noch solche Rechtschreibungs Zombies die es noch nicht geschnallt haben das es nieeeeeeeeeemanden interessiert ... Danke.
Aussert ein intro vlt :))
Doch mich interessiert Rechtschreibung auch 😃
@@sweet1907 hehehe ^^
@@itachiaristy Tut mir leid, aber mich interessiert Rechtschreibung auch und es schockiert mich quasi jeden Tag aufs Neue, wie schlecht meine Mitmenschen schreiben können. Legasthenie ist da immer eine gern genommene Ausrede.
Das ist aber rudimentär schon seit der Veröffentlichung von Helmuth Euler aus dem Jahr 1975 über die Bombardierung der Möhnetalsperre bekannt.
warte mal, ist der Sprecher hier nicht der Synchronsprecher von Vernon Roche??
Mein Urgroßvater beim SHD und musste nach dem Unglück aufräumen.
Musik von "Schindlers Liste"?
ja, auch. am anfang war allerdings hans zimmers stück aus "interstellar"
wow in 6,56 min ein wichtiges Thema abgearbeitet. LIKE PKLS F PUSH WTF
War das die dopsende Fassbombe?
Ja von Briten erfundene Rollmine nannte man sie auch.
Meine Güte, dazu gibt es nur ein Suchergebnis bei Google.
@@Ninjaananas Ayayay.
@@Sascha1990able Danke, ich erinnere mich. ^.^
@@Ninjaananas Das liegt wahrscheinlich daran das diese Bombe eigens für die Zerstörung der Möhnetalsperre endwickelt wurde.
Mal ,,Bombardierung der Möhnetalsperre" eingeben. Da dürfte sich eigentlich etwas finden lassen.
Kriegsverbrechen
1
Nice