Ist ein Repetitorium bei Jura unerlässlich? Vor- und Nachteile für ein Lernen ohne Rep (Interview)
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- Опубликовано: 13 окт 2024
- Die Rechtswissenschaften mit ihrem Studium und dem Referendariat gehören aufgrund der hohen Durchfallquoten (gerade im Examen) zurecht zu den schwersten Ausbildungen, die man sich vorstellen kann. Nur wer sich mit viel Disziplin, Fleiß und einem klaren Lehrnkonzept den Herausforderungen stellt, hat eine Chance, seine Ziele (im Idealfall das Prädikatsexamen) zu erreichen! Ist hierfür ein Repetitorium unerlässlich oder geht es auch ohne? Und was sind die Risiken, wenn man auf den Besuch eines Reps verzichtet? Darüber wird Hendrik Heinze (mitgeschäftsführender Gesellschafter der Assessor Akademie Kraatz und Heinze GbR) RA Mario Kraatz in diesem Video befragen.
Viel Spaß dabei und viel Erfolg bei Euren juristischen Prüfungen wünschen Euch die Akademie Kraatz und die Assessor Akademie!
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Wer nicht bereit ist, alleine zu lernen, dem wird auch ein Repetitorium nichts bringen. Wer allerdings selbstständig arbeiten kann, für den ist ein richtiges Rep schon eine große Hilfe, um besser voranzukommen! V.a. durch die Lernunterlagen und das Klausurenschreiben (-besprechung). Dass die Unis das immer noch nicht bieten, ist einfach eine Frechheit und bei keinem anderem Studiengang so schlecht wie bei Jura 😡
Eine gewisse Eigenverantwortung ist sowohl für Studenten als auch für Referendare auf dem Weg zum Examen unerlässlich, das stimmt absolut! Als Repetitorien sehen wir uns von der Akademie Kraatz und der Assessor Akademie dabei als unterstützende Wegbegleiter. Unsere Aufgabengebiete sind dabei vielschichtig. Teilweise geht es darum, unseren Teilnehmern "Starthilfe" zu geben, um zu verstehen, wie man Jura richtig lernt (dies mag vielleicht simpel klingen, doch man wäre erstaunt, wie viele Studenten selbst noch nach dem erfolgreich absolvierten Schwerpunkt große Schwierigkeiten bzgl. der richtigen lerntechnischen Schwerpunktsetzung haben). Nicht selten ist es aber auch unser Ansinnen, Studenten und Referendaren mit guten Vorkenntnissen dabei zu helfen, die nächste Wissensstufe zu erklimmen (mit dem Ziel Prädikat vor Augen).
Wer nicht selbstständig arbeiten kann sollte vielleicht grundsätzlich darüber nachdenken etwas anderes anzustreben als den juristischen Berufsweg. Zum Thema Rep: Kommt auf die Uni an. An der Uni an der ich Studiere ist der Examenskurs hervorragend ausgestaltet und mit ausreichend Übungsklausuren versehen. Die natürlich auch ausführlich besprochen werden. Die Professoren und ihre wiss. Mit. haben allerdings auch richtig Lust einen gute auf das StEx vorzubereiten. Den Kostenfaktor des Reps darf man zu dem nicht unterschätzen. Das kann sich nicht jeder leisten. Ich sehe bei vielen Kommilitonen diese „ach im Rep bringen die mir das schon bei“ Einstellung. Nervt mich persönlich etwas. Was man allerdings durchaus im Bezug auf ein Rep in Erwägung ziehen sollte sind die Klausurenkurse sofern der an der Uni angebotene nicht brauchbar ist. Sowas ist nie ein Fehler. Man hört es ja immer wieder, dass nicht der Stoff das Problem ist, weil jeder der das StEx ernst nimmt viel lernt. Die Technik ist es die fehlt. V.a. der Gutachtenstil. Wer ein Loch bohren will muss eben neben der Beschaffenheit der Wand auch wissen wie man eine Bohrmaschine bedient.
@@sontyp8271 Zum Thema Selbstständigkeit: Ja, genau. Darauf wollte ich ja hinaus :) Zum Unirep bzw. Examenskurs kann ich (rein) persönlich die positive Einschätzung leider nicht bestätigen. Das war bei mir und Kommilitonen im Bereich Berlin / Brandenburg weder von den Materialien noch von den Dozenten her etwas. Es ist aber schön zu erfahren, dass es anscheinend auch Unis gibt, die bessere Angebote haben. So sollte es ja eigentlich auch sein