Ich weiß, dass der Bauplatz gerade in unseren heutigen Großstädten gebraucht wird, aber ich finde es schade, dass diese über 2000 Jahre alten Ruinen dafür abgerissen werden müssen. Ein antikes Stück Geschichte, das zerstört wird... Traurig.
Ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden. Die römischen Bauten werden nicht von uns heutigen Menschen abgerissen, sondern die Ruinen "nur" überbaut. Städteentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der von Generation zu Generation verläuft. Die römische Ordnung wurde im Mittelalter total vernachlässigt, man baute eng an eng um möglichst viele Personen auf kleinen Platz unterbringen zu können. Da wurden dann schonmal römische Gebäude abgerissen, umgebaut, oder erweitert. Hinzu kommt, dass die Menschen damals weniger Sinn für den Erhalt "historischer" Gebäude hatten. Außerdem gibt es ja auch noch einen zeitlichen Verfall, Brände oder Kriege zum Beispiel, die ein Gebäude abrissreif werden lassen. Wie gesagt, ein ständiger Prozess der Städteentwicklung. Die Stadt in der du lebst, sah vor 50 Jahren auch nicht 100% so aus, wie heute und wird es in 50 Jahren auch nicht mehr.
Hallo Cerir! Freut uns sehr, dass wir helfen konnten! Der Film ist Teil der Reihe "Das Römer-Experiment". Vielleicht interessieren dich ja noch andere Folgen: ruclips.net/user/results?search_query=r%C3%B6mer+experiment+planet+schule. Viele Grüße, das Team von Planet Schule
@@madelenixe Du hinterlässt anderen ein Problem, dessen Beseitigung die Verantwortlichen Geld kostet und du willst dafür auch noch Geld haben? Deine Logik versteh ich nicht. Wir brauchen schon eine ganze Weile keinen Urin mehr zum Gerben oder Färben.
Insgesamt ein gutes Leben. Besonders wenn man bedenkt, dass das vor fast 2000 Jahren war. Wesentlich besser als im Mittelalter oder eigentlich bis zum 19-20 Jahrhundert.
Ja der Lebensstandard ist sogar Höhe als in den meisten Ländern heut zu Tage. Außnahm sind die Wesentlichen Industrieländer. z.b. gibt es erst seit den 1960er Jahren kein Wasser Mangel mehr in Rom.
Das xylospongium (Stock mit Schwamm dran) wurde NICHT! als Substitution für Klopapier verwenden, also wurde nicht verwendet, um sich den Hintern zu reinigen. Diese Information stammt aus dem Jahre 2003 von Lindsay und Patricia Watson "to wipe oneself after defecation [...] and to clean and press it out in a channel or bucket." Diese Theorie ist nun weitesgehend widerlegt. Auf dem Frontinus-Symposium von 2009 hat der Archäologe Gilbert Wiplinger die These aufgestellt, dass das xylospongium eher als Klobürste verwendet wurde. Diese Theorie wurde 2012 auch veröffentlicht und belegt. Zwei Funde zeigen, dass der flache Kanal in den latrinae nicht zum Ausdrücken des xylospongiums verwendet wurden: 1. In Ephesus haben Archäologen eine beträchtliche Menge an Keramikscherben von Kännchen und Schöpfkellen gefunden, von denen auch solche Gegenstände rekonstruiert werden konnten. Einige davon hatten Graffiti reingeritzt, die die griechischen Worte χαιρε - Gutes Gelingen ; und καιρος - Den richtigen Augenblick wählen, beschreibten. Dies deutet unweigerlich auf sanitären Nutzen hin. Diese Gegenstände ließen sich auch in domus A in Herdonia finden. Dort wurden auch Nachttöpfe gefunden. Unter den tabernae von Cardo V Superiore in Herculaneum wurden die Gefäße ebenfalls gefunden. Die Gefäße und Schöpfkellen sind ideal, um Frischwasser aus den Kanälen zu schöpfen. In einer Doppelraum latrina östlich des Decumanus in Allianoi führten die sehr flachen Kanäle zu tieferen Becken, die sich genau vor den Toilettensitzen befinden, aus denen man das Wasser mit den Gefäßen und Kellen geschöpft hat. Diese Becken hat man auch in der privaten latrina westlich des Raumes 35b der Wohneinheit 6 in Ephesus gefunden. 2. In der Peristyllatrine des Variusbadehauses in Ephesus hat man auf der östlichen Wand zwei Dübellöcher gefunden, in denen noch immer gebrochene Bleidübel stecken. Diese Löcher hat man in zwischen jedem zweiten Sitz gefunden, in welchen schließlich vertikal ein Bleidübel steckte. Weil ein horizontales Pendant nicht existiert, konnte man die Dübel nicht verwenden, um Trennwände zu halten. Also wurden die Stangen eher benutzt, um die oben genannten Gefäße über die Stangen zu stülpen, damit sie nicht in die Becken fallen. So stand für jeweils zwei nebeneinander sitzende Personen ein Gefäß zur Verfügung, das sie nach Gebrauch wieder über den Dübel stülpen konnten. Die Stange hatte eine ähnliche Funktion wie ein moderner Toilettenpapierhalter. ------------------------------------------------------------- Diese Art von Toiletten und Gefäßen werden auch heute noch im Orient verwendet. Vor orientalischen Toiletten steht ein Gefäß, heute eher aus Kunststoff oder Aluminium, denn aus Keramik. Dieses Gefäß wird mit Wasser gefüllt und mit der rechten Hand gießt man sich dieses Wasser von hinten über das Gesäß und reinigt sich mit der linken Hand von unten. -------------------------------------------------------------- Wiplinger erwähnt außerdem, dass die Öffnungen der Sitze der römischen latrinae ideal geformt sind, um die oben genannte Reinigungsmethode zu verwenden. Die an der horizontalen Sitzfläche im Vorderteil angeordnete kreisrunde Öffnung geht mit einem mehr oder weniger breiten Schlitz an der vertikalen Blende über, so dass man sich mit der linken Hand bequem von vorne reinigen konnte. Gemma Jansen hat eine besondere Eigenart der ephesischen latrinae identifiziert: Die Öffnungskante der Sitzfläche ist abgeschrägt. Solche Abschrägungen sind inzwischen auch bei anderen latrinae aufgefallen. Diese Eigenart hat nun einen sehr praktischen Zweck. Das aus dem Gefäß ausgegossene Wasser konnte über die abgeschrägte Kante in die Latrinenrinne abfließen und blieb nicht auf der Sitzfläche. Der Archäologe Mark Robinson fand in Herculaneum in einer Senkgrube mehrere Stoffreste, die eher als antikes Toilettenpapier verwendet wurden. Bei den xylospongia gibt es drei Gründe, warum das xylospongium nicht zur Reinigung des Gesäßes nach dem Stuhlgang verwendet wurde: 1. Wenn man einfach einen Schwamm auf einen Holzstab aufspießt, fällt der Schwamm während des Reinigungsvorgangs in den Latrinenkanal und der Stab selbst kann Wunden verursachen. 2. Fixiert man den Schwamm mit einer Kordel oder Lederschnur, verliert der Schwamm seine Saug- und Reinigungswirkung. 3. Warum überhaupt einen Stock verwenden? Der Reinigungsvorgang wäre mit dem Schwamm selbst viel einfacher. In einer Inschrift auf einem Wandgemälde in der Therme der sieben Weisen von Ostia unter dem Weisen Thales von Milet ist zu lesen: "(u)taris xylosphongio" - Nutze das xylosphongium. Brauchten die durchschnittlichen Römer eine Erinnerung von einem Philosophen, um sich den Hintern abzuwischen? Und glauben Sie wirklich, dass die Römer, die über diese hervorragenden Hygiene- und Sanitäreinrichtungen verfügten, sich ein Gerät zum Abwischen des Hinterns teilten, was auch nicht nur wegen der scharfen Kanten des Stocks gefährlich war, die Wunden verursachten, auch aufgrund der Verbreitung von Krankheiten was möglicherweise Epidemien auslösen konnte?
Hallo TheSlowness1, vielen Dank für deine ausführliche Darstellung der neuen Interpretation und Hypothesen. Wir beobachten gerne, wie sich diese neuen Erkenntnisse in der Forschendengemeinschaft durchsetzen. Da unser Film 2011 produziert wurde und somit den Stand von 2010 widerspiegelt, konnten die neusten Erkenntnisse noch nicht berücksichtigt werden. Bei einer Neuauflage würden wir das selbstverständlich berücksichtigen. Viele Grüße, das Planet Schule Team 🙂
Das fasziniert mich auch immer, auf was für abstrakte Methoden man kommt^^ Aber es muss rein an der Beobachtungsgabe der Menschen liegen, ein Stück Stoff fliegt versehentlich in einen Top voll mit Urin und verfärbt sich irgendwie, es wird geschlussfolgert, dass eben der Urin dran schuld ist. Das Ergebnis ist aber noch nicht wirklich schön, also wird mit der Zugabe verschiedener Mittel experementiert, bis halt mal ein schönes Blau rauskommt.
@@frankvoncobbenrodt885 Öhm okay, das hab ich dann wohl falsch interpretiert. Dachte, du wolltest auch darauf hinweisen, dass es nicht blau sei. Immerhin ist mir bewusst, dass die Menschen Farben unterschiedlich wahrnehmen. Mai Thi Nguyen-Kim hatte in MaiLab mal ein Video dazu gemacht.
@@triziameyer6446 Unter der Bedingung, dass man es schafft das menschenunwürdige Dasein (Missbrauch, Arbeitsbedingungen, sonstige Rechte) der Frauen auszublenden, oder sogar zu akzeptieren, weil man keine Moral besitzt und nicht nach ethischen Grundsätzen lebt, hat die Idee durchaus einen gewissen Charme!
@@lukasfrydryszek7640 Ich würde dem Diskurs in sofern entgegnen, dass die Wortherkunft "Lörres" vermutlich dem Rheinland entstammt. Vielleicht möchte hier Herr Paul5693 schlicht auf die Expandierung des römischen Reiches in die tiefen des Okzidents verweisen? Denkbar ist auch, dass er die wirtschaftliche Lage römischer Städte analysieren möchte, indem Herr Paul5693 den Preis eines halben Liters Wein mit dem Wert einer Dienstleistung vergleicht.
Ja, im römischen Köln gab es Menschen unterschiedlichster Hautfarbe - nämlich nur weißhäutige Europäer. Das hat sich nach der germanischen Rückeroberung aber auch wieder erledigt, dann gab's nämlich nur noch Germanen in der Stadt.
die römer gaben doch einen sch**** drauf ob jemand europäer war oder nicht. europa existierte nicht mal. und die völker damals waren sich nicht näher als zu anderen "nicht-europäern" nur weils "europäer" waren.
Das war kein Volk was sich nach dieser Stadt nannte, sondern Latiner und die gehören zum Volk der Italiker. So rum muss es heißen meine lieben Doku Macher.
Hallo Lucian! Die Römer haben sich sehr wohl nach ihrer Stadt benannt. Dass die Römer selbst aus mehreren latinischen Dorfgemeinschaften entstanden, die verkehrsgünstig an der letzten Tiberfurt vor dessen Mündung lagen, steht dazu nicht im Widerspruch. In den Latinerkriegen gegen die benachbarten latinischen Städte versuchte Rom, seinen Einflussbereich über die römische Stadtgrenze hinweg auszudehnen, was schließlich auch gelang. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. war Rom die führende Macht auf der italienischen Halbinsel. Der Machtbereich wurde später über die Grenzen Italiens hinaus ausgedehnt. Damit "brechen die Römer vor über 2000 Jahren auf, die Welt zu erobern." Viele Grüße, das Team von Planet Schule
@@planetschule Selbstverständlich nannten sie sich nach ihrer Stadt oder sie nannten die Stadt nach sich selbst, aber das war auch nicht mein Einwand. Sondern die Bezeichnung der Römer als Volk, aber die Römer waren kein eigenes Volk, sondern ein Italischer Stamm der Latiner und somit ein Italisches Volk.
![MISSING: SLIM SHADY [Expanded Mourner’s Edition Trailer]](http://i.ytimg.com/vi/xh8qgHrOO1g/mqdefault.jpg)
Wieder ein sehr gutes Video über Imperium Romanum 👍.Danke fürs Hochladen.
Vielen dank! Ich interessiere mich sehr für vergangene Zivilisationen besonders für die Griechen, Römer und Illyrer.
Illyrian Fighter und Germanen.
@@frankvoncobbenrodt885 Germanen? Wieso denn?
Illyrian Fighter die waren kulturell zivilisierter - nach Tatitus oder wie er ...
Keine Sklaverei, kein Colosseum etc.
@@frankvoncobbenrodt885 Achso okay. 😂
@@frankvoncobbenrodt885
Sklaverei betrieben die Germanen ebenfalls. Wohl nicht so institutionell wie die Römer aber es war durch aus üblich.
Ich weiß, dass der Bauplatz gerade in unseren heutigen Großstädten gebraucht wird, aber ich finde es schade, dass diese über 2000 Jahre alten Ruinen dafür abgerissen werden müssen.
Ein antikes Stück Geschichte, das zerstört wird... Traurig.
Ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden. Die römischen Bauten werden nicht von uns heutigen Menschen abgerissen, sondern die Ruinen "nur" überbaut. Städteentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der von Generation zu Generation verläuft. Die römische Ordnung wurde im Mittelalter total vernachlässigt, man baute eng an eng um möglichst viele Personen auf kleinen Platz unterbringen zu können. Da wurden dann schonmal römische Gebäude abgerissen, umgebaut, oder erweitert. Hinzu kommt, dass die Menschen damals weniger Sinn für den Erhalt "historischer" Gebäude hatten. Außerdem gibt es ja auch noch einen zeitlichen Verfall, Brände oder Kriege zum Beispiel, die ein Gebäude abrissreif werden lassen. Wie gesagt, ein ständiger Prozess der Städteentwicklung. Die Stadt in der du lebst, sah vor 50 Jahren auch nicht 100% so aus, wie heute und wird es in 50 Jahren auch nicht mehr.
Die Karren mussten Nachts durch die Straßen gezogen werden weil es Tagsüber sonst in den Straßen zu voll wurde.
Und dann gab es da auch noch so wenig Radwege......
@Seb Ba übersetzen ?
@Seb Ba Kannst du lateinisch :D
Die These mit dem Schwamm wurde mittlerweile widerlegt. Neue Theorien vermuten, dass der Schwamm wie eine Klobürste genutzt wurde. ->wikipedia
Vielen Dank es hat mir sehr viel geholfen
Hallo Cerir! Freut uns sehr, dass wir helfen konnten! Der Film ist Teil der Reihe "Das Römer-Experiment". Vielleicht interessieren dich ja noch andere Folgen: ruclips.net/user/results?search_query=r%C3%B6mer+experiment+planet+schule. Viele Grüße, das Team von Planet Schule
heute bezahlen wir für die toilette... irgendwas läuft gründlich falsch.
Und die Römer habens erfunden!! Daher das Sprichwort "Pecunia non olet." (Geld stinkt nicht).
@@falco447 wie wahr :)
Selbstverständlich. Willst ja auch ne saubere Toilette haben, oder etwa nich?
@@MarpoLoco klar aber auch geld für meine hinterlassenschaften :D
@@madelenixe
Du hinterlässt anderen ein Problem, dessen Beseitigung die Verantwortlichen Geld kostet und du willst dafür auch noch Geld haben? Deine Logik versteh ich nicht. Wir brauchen schon eine ganze Weile keinen Urin mehr zum Gerben oder Färben.
Insgesamt ein gutes Leben. Besonders wenn man bedenkt, dass das vor fast 2000 Jahren war. Wesentlich besser als im Mittelalter oder eigentlich bis zum 19-20 Jahrhundert.
Ja der Lebensstandard ist sogar Höhe als in den meisten Ländern heut zu Tage. Außnahm sind die Wesentlichen Industrieländer. z.b. gibt es erst seit den 1960er Jahren kein Wasser Mangel mehr in Rom.
Das xylospongium (Stock mit Schwamm dran) wurde NICHT! als Substitution für Klopapier verwenden, also wurde nicht verwendet, um sich den Hintern zu reinigen.
Diese Information stammt aus dem Jahre 2003 von Lindsay und Patricia Watson "to wipe oneself after defecation [...] and to clean and press it out in a channel or bucket." Diese Theorie ist nun weitesgehend widerlegt.
Auf dem Frontinus-Symposium von 2009 hat der Archäologe Gilbert Wiplinger die These aufgestellt, dass das xylospongium eher als Klobürste verwendet wurde. Diese Theorie wurde 2012 auch veröffentlicht und belegt.
Zwei Funde zeigen, dass der flache Kanal in den latrinae nicht zum Ausdrücken des xylospongiums verwendet wurden:
1. In Ephesus haben Archäologen eine beträchtliche Menge an Keramikscherben von Kännchen und Schöpfkellen gefunden, von denen auch solche Gegenstände rekonstruiert werden konnten. Einige davon hatten Graffiti reingeritzt, die die griechischen Worte χαιρε - Gutes Gelingen ; und καιρος - Den richtigen Augenblick wählen, beschreibten. Dies deutet unweigerlich auf sanitären Nutzen hin.
Diese Gegenstände ließen sich auch in domus A in Herdonia finden. Dort wurden auch Nachttöpfe gefunden.
Unter den tabernae von Cardo V Superiore in Herculaneum wurden die Gefäße ebenfalls gefunden. Die Gefäße und Schöpfkellen sind ideal, um Frischwasser aus den Kanälen zu schöpfen.
In einer Doppelraum latrina östlich des Decumanus in Allianoi führten die sehr flachen Kanäle zu tieferen Becken, die sich genau vor den Toilettensitzen befinden, aus denen man das Wasser mit den Gefäßen und Kellen geschöpft hat. Diese Becken hat man auch in der privaten latrina westlich des Raumes 35b der Wohneinheit 6 in Ephesus gefunden.
2. In der Peristyllatrine des Variusbadehauses in Ephesus hat man auf der östlichen Wand zwei Dübellöcher gefunden, in denen noch immer gebrochene Bleidübel stecken. Diese Löcher hat man in zwischen jedem zweiten Sitz gefunden, in welchen schließlich vertikal ein Bleidübel steckte. Weil ein horizontales Pendant nicht existiert, konnte man die Dübel nicht verwenden, um Trennwände zu halten.
Also wurden die Stangen eher benutzt, um die oben genannten Gefäße über die Stangen zu stülpen, damit sie nicht in die Becken fallen. So stand für jeweils zwei nebeneinander sitzende Personen ein Gefäß zur Verfügung, das sie nach Gebrauch wieder über den Dübel stülpen konnten. Die Stange hatte eine ähnliche Funktion wie ein moderner Toilettenpapierhalter.
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Diese Art von Toiletten und Gefäßen werden auch heute noch im Orient verwendet.
Vor orientalischen Toiletten steht ein Gefäß, heute eher aus Kunststoff oder Aluminium, denn aus Keramik. Dieses Gefäß wird mit Wasser gefüllt und mit der rechten Hand gießt man sich dieses Wasser von hinten über das Gesäß und reinigt sich mit der linken Hand von unten.
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Wiplinger erwähnt außerdem, dass die Öffnungen der Sitze der römischen latrinae ideal geformt sind, um die oben genannte Reinigungsmethode zu verwenden. Die an der horizontalen Sitzfläche im Vorderteil angeordnete kreisrunde Öffnung geht mit einem mehr oder weniger breiten Schlitz an der vertikalen Blende über, so dass man sich mit der linken Hand bequem von vorne reinigen konnte.
Gemma Jansen hat eine besondere Eigenart der ephesischen latrinae identifiziert:
Die Öffnungskante der Sitzfläche ist abgeschrägt. Solche Abschrägungen sind inzwischen auch bei anderen latrinae aufgefallen.
Diese Eigenart hat nun einen sehr praktischen Zweck. Das aus dem Gefäß ausgegossene Wasser konnte über die abgeschrägte Kante in die Latrinenrinne abfließen und blieb nicht auf der Sitzfläche.
Der Archäologe Mark Robinson fand in Herculaneum in einer Senkgrube mehrere Stoffreste, die eher als antikes Toilettenpapier verwendet wurden.
Bei den xylospongia gibt es drei Gründe, warum das xylospongium nicht zur Reinigung des Gesäßes nach dem Stuhlgang verwendet wurde:
1. Wenn man einfach einen Schwamm auf einen Holzstab aufspießt, fällt der Schwamm während des Reinigungsvorgangs in den Latrinenkanal und der Stab selbst kann Wunden verursachen.
2. Fixiert man den Schwamm mit einer Kordel oder Lederschnur, verliert der Schwamm seine Saug- und Reinigungswirkung.
3. Warum überhaupt einen Stock verwenden? Der Reinigungsvorgang wäre mit dem Schwamm selbst viel einfacher.
In einer Inschrift auf einem Wandgemälde in der Therme der sieben Weisen von Ostia unter dem Weisen Thales von Milet ist zu lesen: "(u)taris xylosphongio" - Nutze das xylosphongium.
Brauchten die durchschnittlichen Römer eine Erinnerung von einem Philosophen, um sich den Hintern abzuwischen?
Und glauben Sie wirklich, dass die Römer, die über diese hervorragenden Hygiene- und Sanitäreinrichtungen verfügten, sich ein Gerät zum Abwischen des Hinterns teilten, was auch nicht nur wegen der scharfen Kanten des Stocks gefährlich war, die Wunden verursachten, auch aufgrund der Verbreitung von Krankheiten was möglicherweise Epidemien auslösen konnte?
Hallo TheSlowness1,
vielen Dank für deine ausführliche Darstellung der neuen Interpretation und Hypothesen.
Wir beobachten gerne, wie sich diese neuen Erkenntnisse in der Forschendengemeinschaft durchsetzen. Da unser Film 2011 produziert wurde und somit den Stand von 2010 widerspiegelt, konnten die neusten Erkenntnisse noch nicht berücksichtigt werden. Bei einer Neuauflage würden wir das selbstverständlich berücksichtigen.
Viele Grüße, das Planet Schule Team 🙂
Man muss ja mal drauf kommen dass man mit Blumen und Pisse grün macht
Das fasziniert mich auch immer, auf was für abstrakte Methoden man kommt^^
Aber es muss rein an der Beobachtungsgabe der Menschen liegen, ein Stück Stoff fliegt versehentlich in einen Top voll mit Urin und verfärbt sich irgendwie, es wird geschlussfolgert, dass eben der Urin dran schuld ist.
Das Ergebnis ist aber noch nicht wirklich schön, also wird mit der Zugabe verschiedener Mittel experementiert, bis halt mal ein schönes Blau rauskommt.
Daniel Holowaty blau!?
@@frankvoncobbenrodt885
Ja blau. Erstens war von Blau die Rede und zweitens entsteht durch Färberwaid blau, nicht grün.
Thomas John Daniel hat was von grün geschrieben, nicht ich.
@@frankvoncobbenrodt885
Öhm okay, das hab ich dann wohl falsch interpretiert. Dachte, du wolltest auch darauf hinweisen, dass es nicht blau sei. Immerhin ist mir bewusst, dass die Menschen Farben unterschiedlich wahrnehmen. Mai Thi Nguyen-Kim hatte in MaiLab mal ein Video dazu gemacht.
Die Innenaufnahmen in den Häusern wurde sämtlich in Carnuntum bei Wien aufgenommen.
Krasser FiLm
xD
@@bossie9175 xD
Na, bist du aus der 6a?
@@drakemeinhardt2296 Drake auch hier hahahaha
@@liam8508klar 😂
Du hast dir mehr Abbos verdient!!!!
Danke, das finden wir auch :-)
Ich auch nicht 😂😅
Bin ich die einzige die dass für die schule gucken muss?
Ne haha
Nope:)😄
woher weiss man wie die leute damals verhandelt haben?
Alpha Omega aufschriebe
Alpha Omega sie taten es wie heute
Für den Preis von nem Halben liter Wein würde ich mich in der Taverne jeden Tag den lörres melken lassen.
An die Frauen, die alle Sklavinnen waren und dazu gezwungen wurden, denkst du wahrscheinlich nicht, oder?
@@triziameyer6446 Unter der Bedingung, dass man es schafft das menschenunwürdige Dasein (Missbrauch, Arbeitsbedingungen, sonstige Rechte) der Frauen auszublenden, oder sogar zu akzeptieren, weil man keine Moral besitzt und nicht nach ethischen Grundsätzen lebt, hat die Idee durchaus einen gewissen Charme!
@@lukasfrydryszek7640 Ich würde dem Diskurs in sofern entgegnen, dass die Wortherkunft "Lörres" vermutlich dem Rheinland entstammt. Vielleicht möchte hier Herr Paul5693 schlicht auf die Expandierung des römischen Reiches in die tiefen des Okzidents verweisen?
Denkbar ist auch, dass er die wirtschaftliche Lage römischer Städte analysieren möchte, indem Herr Paul5693 den Preis eines halben Liters Wein mit dem Wert einer Dienstleistung vergleicht.
Wer ist wegen Geschichte im pnline Unterricht hiet? 😂
Oder wegen Latein
@@RealBroen ja gut 😂
@@borek9007 ⁰
Latein meiner Tochter
05:33 die Studentinnen sollten mal mehr nicht alkoholische Getränke zu sich nehmen 🤣
WER HAT DAS AUCH FÜR DIE SCHULE GEMACHT
👍👌👏
Ok
etwas übertrieben dargestellt muss man sagen aber doch ganz ok. ich geb euch ein genügend!
Was findest du denn übertrieben? So war das damals halt...
Ich gucke das nur wegen der Schule sowas würde ich nie freiwillig gucken 😂
Ich auch
Ich auch
Ich auch😂😂😂
Mehr Plätze & Sicherheit für den Wasser Kanäle nicht Vermischen können......
„Saft“?! Das ist Pisse!
Wer ist von 6a GesamtSchuleWaltrop
Ich bin Leon haha
Ich
Na leon
Entwegen Weinen von Kinder Irgendswo ins Dünkeln Löchern......
Würd mich Mal interessieren wie viel die pro Stunde kriegen damit sie baden gehen 🤔🙂
@Pro Gamer ist das nicht unterm Mindestlohn?
Ja, im römischen Köln gab es Menschen unterschiedlichster Hautfarbe - nämlich nur weißhäutige Europäer. Das hat sich nach der germanischen Rückeroberung aber auch wieder erledigt, dann gab's nämlich nur noch Germanen in der Stadt.
Falls das Trolling war, weil im Clip nur "Weiße" zu sehen sind, ist das etwas misslungen.
die römer gaben doch einen sch**** drauf ob jemand europäer war oder nicht. europa existierte nicht mal. und die völker damals waren sich nicht näher als zu anderen "nicht-europäern" nur weils "europäer" waren.
Stobus44 Vileda! Es gab gerade in Köln noch Römer
Moin
Das sind am meisten Militärischen Männers & Vaters + Opas......
Mann Mann zusammen am Scheisshaus hocken... ich lass mir alles einreden aber das war damals schon unnötig.
Aha
Nö
K-popppppp
@@Zeynep-zw5kb kpop besteeeee
Denken Sie es....Wahrscheinlich war ich ein Kind gewesen......? Nach Mumies Denkungen.......?
Am kriegen muss man sich noch Weinen hören,......
Wie schaffen es eigentlich Frauen in ein Glas zu pinkeln ?🤔
bLackstar hahahaha da hat einer auch Taff/Galileo gesehen
@@flexingray5152
Mit Urinella macht das Pieseln Spaaaaß! :-D
Wieso sollte das nicht gehen? 😅
Frauen pinkeln aber nur zu zweit!!
Frauen blieben meist zu Hause und mussten daher nicht unterwegs irgendwo reinschiffen.
Spannend zu erfahren wie der blaue Farbstoff damals extrahiert wurde 😄
Das war kein Volk was sich nach dieser Stadt nannte, sondern Latiner und die gehören zum Volk der Italiker. So rum muss es heißen meine lieben Doku Macher.
Hallo Lucian! Die Römer haben sich sehr wohl nach ihrer Stadt benannt. Dass die Römer selbst aus mehreren latinischen Dorfgemeinschaften entstanden, die verkehrsgünstig an der letzten Tiberfurt vor dessen Mündung lagen, steht dazu nicht im Widerspruch. In den Latinerkriegen gegen die benachbarten latinischen Städte versuchte Rom, seinen Einflussbereich über die römische Stadtgrenze hinweg auszudehnen, was schließlich auch gelang. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. war Rom die führende Macht auf der italienischen Halbinsel. Der Machtbereich wurde später über die Grenzen Italiens hinaus ausgedehnt. Damit "brechen die Römer vor über 2000 Jahren auf, die Welt zu erobern." Viele Grüße, das Team von Planet Schule
@@planetschule Selbstverständlich nannten sie sich nach ihrer Stadt oder sie nannten die Stadt nach sich selbst, aber das war auch nicht mein Einwand. Sondern die Bezeichnung der Römer als Volk, aber die Römer waren kein eigenes Volk, sondern ein Italischer Stamm der Latiner und somit ein Italisches Volk.
Wer ist auch wegen Schule hier?😂
Urin Saft zu nennen ist cringe
Hallo Jay, es ist halt ein ganz besonderer Saft 😊 (sorry, wir wollten noch einen drauf setzen...) Viele Grüße das Planet Schule Team