Momentan rotiere ich ein bisschen, da ich viel um die Ohren habe und mir permanent selber hinterherlaufe -! Die Kaizoku in Hamburg war ebenso lustig - wie für mich auch ein bisschen anstrengend. Bis morgens um halb fünf habe ich die Fans mit Autogrammen , Selfies etc. beglückt...
@@augsburg-geschichtenvonjor4328 Owei owei, mach dir da kein Stress, schließlich bist du auch ein einfacher Mensch 😊 Das hört sich nach einem erfolgreichen Abend an.
Mein Vorfahr Isaak Heinrich Scherer (1745-1821) war Torschreiber und wohnte irgendwo um den Milchberg herum. Taufe war in ev. St. Ulrich und Hochzeit war in der Heilig-Geist-Kappelle (auch ev. St. Ulrich). Ich frag mich ob er Torschreiber am Schwibbogentor oder Roten Tor war.
Der Saurengrein ist auch lustig. Er war Weber. Ich frag mich immer noch ob Seitz Tüllbaum/Dilbaum, der auch Weber war, ebenfalls Wachdienst hatte und deshalb Dilbaum hieß. Dil = Stadtbefestigungstyp (hölzerne Palisaden), -baum evtl. Schlagbaum (mittlere Berufsbezeichnung). Ich liebe Augsburg und seine Geschichten. Gruss aus Wien
Lieber Samuel, hab' vielen Dank für Deine Anregungen und Informationen, über die ich mich gefreut habe! Natürlich sind auch die Hl.Geist-Kapelle und das Spital eine - oder mehrere Folgen wert -! Hast Du denn mehr Informationen über Isaak Heinrich Scherer, Deinen Vorfahren -? Und: was machst Du im wunderschönen Wien -? Mit einem herzlichen Gruß vom Jörg
@@augsburg-geschichtenvonjor4328 Er wurde am 25. April 1745 in der FRS Augsburg geboren, evangelisch getauft in St. Ulrich. Sein Vater war der Augsburger Bortenmacher und Stadtgardesoldat Matthäus Scherer [1], der aus einer alten Augsburger und Ulmer Familie stammt (Augsburger Familien bspw. Dilbaum s. o und Negges; Ulm Stadtschreiber Familie Aitinger); seine Mutter die in der FRS Nördlingen geborene Hospitalmutter Maria Salome Geißel [2], deren Eltern beide aus Nördlingen stammten. Taufepate war der Augsburger Caffetier (Kaffeeschenk) Isaac Heinrich Hosen(n)estel aus der Familie der Hosenestel [3], die auch einen Augsburger Bürgermeister und inneren Rat gestellt haben. Die Frau des Patens Sabina (geb. Auffeenwerth) hat Porzellan hergestellt, auch für Meißen. Isaak Heinrich Scherer heiratete Maria Walburga Hönig [4] aus »Hürth im Pappenheimischen« (heute: Treuchtlingen-Hürth) [8]. Erst war Isaak Heinrich Scherer Kreißcontingents-Feldwaibel (für den schwäbischen Reichskreis), danach eben Torschreiber. Dass er Torschreiber war geht aus der Hochzeit seiner Tochter Anna Sybille Scherer [5] hevor. Sie heiratete am 10. Januar 1813 in München [6], nämlich den Schneidermeister Jakob Anton Gerber [7], den Sohn von Kutscher Nikolaus Gerber und Hofsattlerstochter Maria Catharina Hesselschwert, Hofangestellten Karl Theodors die mit von Mannheim/Oggersheim/Schwetzingen nach München übersiedelten. Isaak starb am 26. Dezember 1821 an einem Hirnschlag (Quelle: Barfüßerkirche). Seine Tochter aber starb schon 1822 an einem Brand (Quelle: Polizeilicher Anzeiger, München; evangelische Gemeinde). Nachdem auch die Eltern ihres Mannes Jakob Gerber starben zog er samt deren Kindern zur Oma, also Isaak Heinrich Scherer Frau Maria Walburga. Dort tritt er zum Protestantismus über und lies die Kinder (u. a. Tochter Anna Maria »Louise« Gerber) im Willen seiner verstorbenen Ehefrau im Armenhaus in diesem Glauben erziehen. Viel zu Isaak gibt's nicht, aber es ist eine spannende Familie! Lieber Gruß aus Wien Lou [1] Geboren 28 Mär 1698 in der FRS Augsburg; getauft in ev. St. Ulrich; Eltern Caspar Scherer (Quarde-Soldat) aus Augsburg und Ursula Maisch aus Ulm; gestorben 29. Mai 1758 [2] Geboren 25. Jan 1707 in Nördlingen (Kirchenbuch Taufen und Trauungen 1703 - 1728 auf S. 357); gestorben als Witwin am 6 September 1792 in Augsburg [3] www.wissner.com/stadtlexikon-augsburg/artikel/stadtlexikon/hosenestel/4207 [4] ca. 1751 in (Treuchtlingen-)Hürth als Tochter von Wilhelm Hönig geboren; am 26 Mai 1828 einem Schlagfluss in Augsburg tödlich erlegen [5] geboren 8 Mai 1787 in Augsburg, in Barfüßer Kirche getauft, 26 Jul 1822 in München an »Brand« (Krankheit) gestorben (Evangelische Gemeinde der Frauenkirche München) [6] 10 Jan 1813 im Dom Zu Unserer Lieben Frau, München (Katholische Hochzeit; s. Hochzeitsbuch) [7] geboren am 26 Jul 1785 in Oggersheim; zog 1824 samt Kinder nach Augsburg, nannte sich nun mehr nur noch Jakob Gerber und konvertierte zum protestantischen Glauben seiner Frau. Heiratete in Augsburg eine Frau Elfspieß. Gestorben 28 Okt 1844 (Begrabnis 30. Oktober 1844, ev. St. Ulrich, Augsburg).
@@augsburg-geschichtenvonjor4328 Ach und im wunderschönen Wien studiere ich meinen Master - Data Science! Der Bachelor in Informatik wurde in München gemacht. Ich vermisse Augsburg ein wenig. Ich bin im Textilviertel (Wolframsviertel) aufgewachsen. Meine Eltern leben nun im Univiertel, wo mein Vater aufwuchs. Ich hoffe das Wetter ist nicht so heiß wie in Wien! Danke der Nachfrage. Herzliche Grüße!
CARTMANNNN
Vielleicht wäre eine Folge über den Wag den Hals / Wagenhals-Vorstadt und den Gries interessant!
Ja, - die Wagenhals-Vorstadt wird definitiv auch drankommen -! Bisschen Geduld -.
Einen wunderschönen Guten Tag, Jörg.
Wie geht es dir? - Wie war die Kaizoku gewesen? 😊
Momentan rotiere ich ein bisschen, da ich viel um die Ohren habe und mir permanent selber hinterherlaufe -!
Die Kaizoku in Hamburg war ebenso lustig - wie für mich auch ein bisschen anstrengend. Bis morgens um halb fünf habe ich die Fans mit Autogrammen , Selfies etc. beglückt...
@@augsburg-geschichtenvonjor4328 Owei owei, mach dir da kein Stress, schließlich bist du auch ein einfacher Mensch 😊 Das hört sich nach einem erfolgreichen Abend an.
DA FREU ICH MICH! Da bin ich immer die Milchstraße hoch (-:
Mein Vorfahr Isaak Heinrich Scherer (1745-1821) war Torschreiber und wohnte irgendwo um den Milchberg herum. Taufe war in ev. St. Ulrich und Hochzeit war in der Heilig-Geist-Kappelle (auch ev. St. Ulrich).
Ich frag mich ob er Torschreiber am Schwibbogentor oder Roten Tor war.
Der Saurengrein ist auch lustig. Er war Weber. Ich frag mich immer noch ob Seitz Tüllbaum/Dilbaum, der auch Weber war, ebenfalls Wachdienst hatte und deshalb Dilbaum hieß. Dil = Stadtbefestigungstyp (hölzerne Palisaden), -baum evtl. Schlagbaum (mittlere Berufsbezeichnung).
Ich liebe Augsburg und seine Geschichten. Gruss aus Wien
Lieber Samuel, hab' vielen Dank für Deine Anregungen und Informationen, über die ich mich gefreut habe!
Natürlich sind auch die Hl.Geist-Kapelle und das Spital eine - oder mehrere Folgen wert -!
Hast Du denn mehr Informationen über Isaak Heinrich Scherer, Deinen Vorfahren -?
Und: was machst Du im wunderschönen Wien -?
Mit einem herzlichen Gruß vom Jörg
@@augsburg-geschichtenvonjor4328
Er wurde am 25. April 1745 in der FRS Augsburg geboren, evangelisch getauft in St. Ulrich. Sein Vater war der Augsburger Bortenmacher und Stadtgardesoldat Matthäus Scherer [1], der aus einer alten Augsburger und Ulmer Familie stammt (Augsburger Familien bspw. Dilbaum s. o und Negges; Ulm Stadtschreiber Familie Aitinger); seine Mutter die in der FRS Nördlingen geborene Hospitalmutter Maria Salome Geißel [2], deren Eltern beide aus Nördlingen stammten. Taufepate war der Augsburger Caffetier (Kaffeeschenk) Isaac Heinrich Hosen(n)estel aus der Familie der Hosenestel [3], die auch einen Augsburger Bürgermeister und inneren Rat gestellt haben. Die Frau des Patens Sabina (geb. Auffeenwerth) hat Porzellan hergestellt, auch für Meißen. Isaak Heinrich Scherer heiratete Maria Walburga Hönig [4] aus »Hürth im Pappenheimischen« (heute: Treuchtlingen-Hürth) [8].
Erst war Isaak Heinrich Scherer Kreißcontingents-Feldwaibel (für den schwäbischen Reichskreis), danach eben Torschreiber. Dass er Torschreiber war geht aus der Hochzeit seiner Tochter Anna Sybille Scherer [5] hevor. Sie heiratete am 10. Januar 1813 in München [6], nämlich den Schneidermeister Jakob Anton Gerber [7], den Sohn von Kutscher Nikolaus Gerber und Hofsattlerstochter Maria Catharina Hesselschwert, Hofangestellten Karl Theodors die mit von Mannheim/Oggersheim/Schwetzingen nach München übersiedelten.
Isaak starb am 26. Dezember 1821 an einem Hirnschlag (Quelle: Barfüßerkirche). Seine Tochter aber starb schon 1822 an einem Brand (Quelle: Polizeilicher Anzeiger, München; evangelische Gemeinde). Nachdem auch die Eltern ihres Mannes Jakob Gerber starben zog er samt deren Kindern zur Oma, also Isaak Heinrich Scherer Frau Maria Walburga. Dort tritt er zum Protestantismus über und lies die Kinder (u. a. Tochter Anna Maria »Louise« Gerber) im Willen seiner verstorbenen Ehefrau im Armenhaus in diesem Glauben erziehen.
Viel zu Isaak gibt's nicht, aber es ist eine spannende Familie!
Lieber Gruß aus Wien
Lou
[1] Geboren 28 Mär 1698 in der FRS Augsburg; getauft in ev. St. Ulrich; Eltern Caspar Scherer (Quarde-Soldat) aus Augsburg und Ursula Maisch aus Ulm; gestorben 29. Mai 1758
[2] Geboren 25. Jan 1707 in Nördlingen (Kirchenbuch Taufen und Trauungen 1703 - 1728 auf S. 357); gestorben als Witwin am 6 September 1792 in Augsburg
[3] www.wissner.com/stadtlexikon-augsburg/artikel/stadtlexikon/hosenestel/4207
[4] ca. 1751 in (Treuchtlingen-)Hürth als Tochter von Wilhelm Hönig geboren; am 26 Mai 1828 einem Schlagfluss in Augsburg tödlich erlegen
[5] geboren 8 Mai 1787 in Augsburg, in Barfüßer Kirche getauft, 26 Jul 1822 in München an »Brand« (Krankheit) gestorben (Evangelische Gemeinde der Frauenkirche München)
[6] 10 Jan 1813 im Dom Zu Unserer Lieben Frau, München (Katholische Hochzeit; s. Hochzeitsbuch)
[7] geboren am 26 Jul 1785 in Oggersheim; zog 1824 samt Kinder nach Augsburg, nannte sich nun mehr nur noch Jakob Gerber und konvertierte zum protestantischen Glauben seiner Frau. Heiratete in Augsburg eine Frau Elfspieß. Gestorben 28 Okt 1844 (Begrabnis 30. Oktober 1844, ev. St. Ulrich, Augsburg).
@@augsburg-geschichtenvonjor4328 Ach und im wunderschönen Wien studiere ich meinen Master - Data Science! Der Bachelor in Informatik wurde in München gemacht. Ich vermisse Augsburg ein wenig. Ich bin im Textilviertel (Wolframsviertel) aufgewachsen. Meine Eltern leben nun im Univiertel, wo mein Vater aufwuchs. Ich hoffe das Wetter ist nicht so heiß wie in Wien! Danke der Nachfrage. Herzliche Grüße!