Das waren zwei sehr tiefgründige und persönliche Videos. Als jemand, der selbst nicht unter diesen Störungen leidet, möchte ich noch kurz von der "anderen Seite" berichten. Ich hatte eine Beziehung mit einer jungen Frau vor vielen Jahren, die in etwa diese Probleme hatte. Sie nahm in Situationen, in denen sie eine Attacke befürchtete immer einen Gaming Laptop dabei. Auch sie beschrieb den Realitätsverlust ähnlich und zog sich dann aus der Situation zurück, in dem sie der Realität in Form von Vodeospielen entfloh. Sie beschrieb es als Wohltuend, wenn sie einen Charakter im Game in Theardperson steuern konnte, weil sie sich in der Realität so fühlen würde. Sie hatte extra dafür einen Spielstand gespeichert, in dem einen sehr anstrengenden Boskampf bevorstand und konnte sich so ablenken. Es kam also vor, dass sie recht unvermittelt den Laptop auspackte und anfing zu zocken. In dieser Zeit sprach sie sehr abstrakt und teils wirre Gedanken aus und versuchte den rasenden Gedanken in ihrem Kopf eine Stimme zu geben. Es bedarf für Außenstehende Personen in solchen Situationen manchmal auch viel Kraft, so etwas "mit durch zu stehen", weil ich in meiner Natur helfen wollte, was aber oft nicht ging oder sogar die Situation verschlimmbesserte. Gerade am anfang der Beziehung, in dem das gegenseitige feste Vertrauen noch nicht so da war, kam es ab und an zu solchen Reaktionen. Es gelang uns jedoch, einen Weg zu erarbeiten, wir ich ihr dort beistehen konnte, was dann gut funktionierte. Allein schon dann, wenn ich für sie das "erklären" übernahm und ihr so nochmal ein Stück Rückzug verschaffen konnte. Die Beziehung ging dann wegen anderen Gründen auseinander, aber ich wünsche ihr nur das besste und hoffe, dass es ihr gut geht. Und an Alle die bis hierhin gelesen haben: Es sind Menschen, die für diese Störung nichts können, die versuchen, sich dieser zu stellen und damit klar zu kommen. Und es sind Menschen, die viel viel mehr zu bieten haben als nur diese Störung und man sie nicht mit Unverständnis abstrafen sollte, nur weil man manches nicht versteht oder für sich erklären kann. Danke für die zwei Videos, ich wünsche dir und allen Betroffenen viel Stärke und Durchhaltevermögen in diesen Situationen.
Hallo Nessa. Mein Respekt. Es gehört sehr viel Mut und Kraft dazu sich vor eine Kamera zu stellen und offen über seine Angst zu reden. Aber vielleicht ist das ein ganz wichtiger Schritt gewesen. Ich bin seit fast 40 Jahren verheiratet. Meine Frau leidet unter einer schweren Depression. Über viele Jahre hat sie die in der Öffentlichkeit "geheim" gehalten. Erst als vor 2 Jahren nichts mehr ging, sie nicht mehr arbeiten konnte und es unmöglich war den Schein weiter aufrecht zuhalten, hat sie angefangen, ihre Krankheit als Krankheit zusehen und nicht als: ich bin "anders", ich bin "falsch". Seit Anfang des Jahres ist sie in Rente und geht offen mit ihrer Depression um. Das war ein erster wichtiger Schritt. Eine ehemalige Kollegin hat ihr dann eine Therapeutin empfohlen. Seit März hat sie einen festen Platz. Es sind oft die Kleinigkeiten, die wichtig sind. Im Vorgespräch sagte meine Frau zur Therapeutin (übrigens fast gleich alt). Ich kann nicht mit jemanden reden, der nicht mein Intellektuelles Niveau hat. Antwort der Therapeutin: Geht mir auch so. Ich bin eine Hochbegabte. Da war das Eis gebrochen. Wir können offen miteinander reden. Das hilft mir, immer wieder Verständnis für sie aufzubringen. In diesem Sinne, wünsche ich auch deinem Mann ganz viel Kraft.
So krass.. mich begleitet Angst und Panik auch seit meiner Schulzeit (heute; 36). Menschen die damit noch nie zu tun gehabt haben, können sich nicht vorstellen, wie belastend, zermürbend und anstrengend ein Leben damit ist. Ich habe lange das Gefühl in mir getragen, dass ich mich anderen gegenüber erklären müsste, wenn ich eine angstauslösende "Situation" gar nicht erst angetreten oder frühzeitig abgebrochen habe. Die Scham darüber, dass ich nicht so funktioniere wie "gesunde" , belastet mich noch heute und hat einen riesigen Einfluss auf mein Leben!!! Beruflich hat mir das über die Jahre, so dermaßen viel versaut. An eine Reise allein, wage ich schon gar nicht zu denken, wenn selbst der Gang zum Bäcker aktuell grade eine Herausforderung ist. Das mit den Terminen empfinde ich ganz genau so und auch deine Beschreibung von den Attacken selbst, sehr treffend :( . Grade experimentiere ich damit, vor Situationen die normalerweise den "Alarm" in mir auslösen und die gedanklich in einer Katastrophe enden, mit Szenarien zu begegnen welche ein positives Outcome beinhalten. (Denn bekanntlich wird das Gefühl größer, welchem wir mehr Beachtung schenken.) Ich finde es gut das du dem Thema hier einen Raum gibst. Danke.
Wie beim letzten Video geschrieben, nachdem ich dort meine Situation erklärt habe, hier mal meine Notizen die ich mir damals gemacht und regelmäßig reingeschaut habe, auch oft kurz bevor es los ging. Dabei aber nochmal die Anmerkung, dass es bei jedem anders ist und diese Punkte genau mir persönlich geholfen haben. - Der Herzschlag, die Atmung, die schlimmen negativen Gedanken, ist alles nur ein Zustand der komplett Unbegründet ist, ein Fehlalarm - Stell die negativen Gedanken um in positive / realistische Gedanken! - Nein du bekommst keinen Herzinfarkt und hast auch keine schlimme Krankheit - Atme tief und ruhig ein und aus, mit dem Bauch, also nicht flach atmen - Sie kann dir nichts tun! Es ist noch nie jemand daran gestorben - Akzeptiere es, kämpfe nicht dagegen an, das macht es meist nur schlimmer - Es dauert nicht länger als 30 Minuten - Auf deine Umgebung/Umwelt konzentrieren, Ablenkung, Details beachten - Bewegung um den “Stress” abzubauen -Treibe Sport um wieder vertrauter mit deinem Körper zu werden -- Kleine Übungen Zuhause, Laufen oder sonstiges -- Es hilft dir, die schnellere Atmung, den Herzschlag wieder als normal anzusehen - Meditation, um den Kopf frei zu bekommen - Lasse ab von der Angst vor der Angst, auch wenn das erstmal ganz natürlich ist - Gehe nicht allem aus dem Weg, was die Attacke verursachen würde! Damit wird es nur schlimmer - Stelle dich deinen Ängsten -- Was löst es aus? -- Ja das kostet viel Kraft, du musst es auch nicht übertreiben, aber nur wenn du es immer wieder machst, wird es immer einfacher - Angst ist etwas ganz natürliches und notwendiges, bei dir ist die Angst aber komplett unbegründet - Lebe im hier und jetzt, denke nicht an die Zukunft/Vergangenheit oder an was wäre wenn! - Beschäftige dich mit Achtsamkeit - Lass deine sozialen Kontakte nicht schleifen, treffe dich mit Freunden/Familie! - Es wird Rückschläge geben, das ist aber nicht schlimm und normal! - Sehr sehr viele Infos: panikattacken.at/panikstoerung/panikstoerung.html Das Entscheidende zum Schluss war, die Panikattacke gar nicht zu bekämpfen. Das war das schwierigste von allem und dir sagt eigentlich jede Zelle/Gedanke das Gegenteil, danach hat die Attacke sich aber wirklich schneller aufgelöst als sonst. Die Überwindung es zuzulassen wurde immer schwächer und ich konnte die Attacke immer besser selbst auflösen, bis es irgendwann soweit war, dass sie gar nicht mehr entstanden ist. In der ganzen Zeit habe ich nur wenige Krankheitstage (1 Woche) gehabt und war sonst immer arbeiten (Homeoffice), wurde sogar befördert. Das hat für Struktur, Ablenkung und Kontakt zu anderen während Corona Lockdowns (Google Meets) gesorgt, was geholfen hat. Meine Attacken kamen überwiegend vor dem Einschlafen, aber auch im Homeoffice, jedoch nie wenn andere Personen dabei waren, immer nur alleine. Je mehr Ruhe ich hatte, desto anfälliger war es. Weil Nessa es im Video erwähnt. Einen Therapieplatz zu finden war echt ein Kampf und ich hatte auch wirklich Glück innerhalb von 4 Monate was zu bekommen. Hier hatte ich über 6 Monate 10 Sitzungen die von der gesetzlichen übernommen wurden. Hier habe ich aber eher an der Depression gearbeitet, die sich aus der Angststörung entwickelt hat. Das ist aber nochmal ein anderes Thema.
Hey Nessa, habe selber Jahre lang damit gekämpft. In vielem bin ich heute noch damit beschäftigt, auch wenns um einiges besser ist. Für alle die mit der selben problematik ringen, bleibt stark, es kann und wird besser werden!
Sehr gut erklärt. Kurz und verständlich. Würde mir wünschen, dass mein Umfeld dieses Video schaut. Ich fühle mich immer ausgegrenzt und unverstanden, wenn ich mal wieder nicht zu einer Geburtstagsfeier oder ähnliches kommen möchte. Weil ich in engen Räumen und mit vielen Menschen oft eine Panikattacke bekommen. Danke Dir für dieses offene Video.
Liebe Nessa, Hut ab! Jeder hat ein anderes Päckchen zu tragen... ich bin jetzt über 50 Jahre alt und wurschtel immer noch in Kindheitsthemen herum. Trotz 4 Jahren Psychoanalyse, 3 Jahren therapeutische Frauengruppe etc. Eine Hypnosebehandlung brachte dann den Durchbruch. Vieles wurde leichter, so wie du es auch beschreibst und ich lernte damit zu leben. Aber ich bin immer wieder im Prozess. Besonders jetzt in den Wechseljahren kommt es wieder zu nächtlichen Panikattacken und Alpträumen. Mir hilft MBSR! Die Kombi aus Yoga, Meditation und Atmung hat mich viel ausgeglichener werden lassen. Ich wünsche dir von Herzen, dass du weiter deine Ängste Stück für Stück reduzieren kannst und freue mich über weitere Videos von dir🙋♀️
Danke Heike, ohne deinen Kommentar wüsste ich nun nicht was MBSR ist. Hab jetzt fleißig Google ausgequetscht. Danke. Das klingt auch nach etwas passenden für mich. Ich wünsch Dir viel Kraft. 🫂
Ich rede mit Menschen, die mir nahe sind, früher oder später auch darüber und sage dann, was mir hilft bzw. was mir nicht hilft. Das hilft nicht nur mir, sondern auch den anderen, denn die sind in der Situation genauso hilflos und überfordert, wollen mich unterstützen aber wissen nicht wie. Also sage ich vorher, was zu tun ist, wenn es passiert und dann sind wir alle ein bisschen sicherer auf dem Gebiet und bisher lief das ganz gut.
Viel kann man dazu gar nicht sagen glaube ich. Außer vielleicht. DU bist nicht allein!!! Mir geht es fast zu 100% genau wie Dir. Kopf hoch es geht jeden Tag weiter und mit Glück wird es leichter.
Danke Nessar .We never walk alone .Vielleicht sollte man sich ein Zeichen überlegen, das Aussagt : ja ,ich habe psychische Probleme und ich stehe dazu.Viele Grüße von der Nordsee,Björn
Es gibt die grüne Schleife, die gibt es als Anstecker. Sie steht für Awareness (Achtung, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit?) für die psychische Gesundheit. Es muss also nicht heißen, dass man selbst erkrankt ist, kann aber. In jedem Fall bedeutet es aber, dass man Achtsam mit dem Thema umgeht und dem Thema mehr Beachtung in der Gesellschaft geben möchte. Vielleicht kann Google mit der Suche "grüne Schleife psychische Gesundheit" noch mehr dazu sagen 😊
Liebe Nessa, es freut mich zu hören, dass Du selbst schon Kontakt zu fähigen Therapeuten hast, das ist wichtig. Ich habe aufgrund meines fortgeschrittenen Alters (60 Jahre) Kontakt mit Personen die mit Asperger, ADHS, bipolarer Störung und anderen Beeinträchtigungen leben müssen. Da kann ich nur sagen: Vielen Dank für deine Offenheit und Bereitschaft Menschen zu helfen, die mit ähnlichen Beeinträchtigungen zurecht kommen müssen! 😀
@Martin S. , nach meiner intensiven Befassung und ebenfalls als Folge der Erkrankung vorzeitig berentet, lautet meine Einschätzung inzwischen, dass für eine Reihe von Erkrankungen, die mit starken "dissoziatven" Episoden einhergehen wie auch hier die Angst- und Panik"störung" , die Frage aufschlussreich sein kann, ob ggf. frühe traumatisierende Erfahrungen der potentielle Auslöser bzw. Verursachung sein könnten. Ich würde als Ergebnis meines eigenen intensiven Studiums meiner eigenen "Erkrankungsbiographie" sogar so weit gehen zu sagen, dass die "Chancen" dafür, dass es sich um eine von mehreren typischen Folgeerkrankungen von Trauma handelt sehr hoch sind, da die Prädisposition zur Manifestierung einer sog. Traumafolge"störung" sogar über das biologische Erbgut weitergegeben wird und auch ohne auslösende Erlebnisse in der eigenen Biografie ihre Ausprägung findet. Die Doku "vererbte Narben" hier frei zugänglich auf RUclips veranschaulicht das eindrucksvoll. Da gerade hier in Deutschland viele leibliche Nachfahren von Menschen inzwischen in der vierten und fünften Nachkriegsgeneration leben und diese spezifische "Weiterreichung" der aus zwei Weltkriegen erlittenen Traumata der davon unmittelbar betroffenen Generationen bis zu fünf, ja sogar sieben nachfolgende Generationen umfasst, lehne ich mich kaum zu weit aus dem Fenster, wenn ich mal die steile These in den digitalen Raum stelle, dass die Wahrscheinlichkeit fur das Zutreffen dieses Zusammenhangs höher als Null ist....😇
Danke für deine Offenheit - das hilft mir sehr 🥰Ich kenne das "Problem" mit dem Körperkontakt in solchen Situationen sehr gut! Habe keine Angststörung, aber gefühlsgesteuerte Synästhesie und bin in Momenten mit vielen Menschen und Eindrücken oft überreizt. Wenn dann der Punkt überschritten ist, wo es aushaltbar ist, sind Berührungen wie ein Auslösknopf und in einem drin explodiert es förmlich - leider ist es sehr schwer, anderen das klarzumachen.
Deine Offenheit ist echt umwerfend. Obwohl ich nicht betroffen bin, habe ich beide Folgen quasi "weggesuchtet" und viel dazugelernt. Für deine Leidensgenossen bist du sicher eine riesige Unterstützung. Danke dafür. Hast du bei allen Therapien und Heilungsversuchen auch mal an das Thema Ernährung gedacht? Ich versuche seit einiger Zeit mit Intervallfasten meinen Körper auf Vordermann zu bringen. Es geht hierbei nicht unbedingt ums Abnehmen, so wie bei dir sicher auch. Es ist wichtig, dass der Körper mehr Zeit zum Entgiften und Regenerieren hat, also nicht den ganzen Tag futtern. Die Wirkung sind ab den ersten Tag zu spüren. Der Körper kann erstaunliches, wen man ihn lässt, und dass gesunder Körper und Geist zusammenhängen dürfte bekannt sein. Wollte ich nur mal angesprochen haben. Alles Gute und beste Gesundheit!
Respekt, dass du das hier so offen und sachlich thematisiert. Ich kenne das alles und lebe damit schon sehr lange, bin aber oft auf Unverständnis gestossen, vielleicht weil man mir das nicht ansieht und nicht anmerkt. Generell kann ich sagen, dass es immer mal Phasen gibt, wo ich alles machen kann, es aber auch Phasen gab, die schwer waren. Ich musste lernen, mir nicht immer viel zu viel zuzumuten. Ich kann z.B schwer in einer Schlange stehen beim einkaufen, oder am Flughafen. Um die Kontrolle im Kopf zu behalten, sage ich mir immer einen bestimmten Liedtext auf. Damit kontrolliere ich die Gedanken, die mich sonst überschwemmen. Was mir noch hilft, ist Kaugummi kauen. Hört sich vielleicht blöd an, aber es hilft Druck abzubauen. Was mir noch hilft ist Neurexan, das ist ein homöopatisches Medikament was es frei in der Apotheke zu kaufen gibt. Wenn ich weiss, dass ich einer Situation nicht entfliehen kann, das können so banale Dinge wie ein Friseurbesuch sein, dann hilft mir eine schon, ohne müde zu machen. Ich glaube, dazu zu stehen und es zu thematisieren ist ein ganz grosser Baustein um damit trotz allem gut durchs Leben zu kommen. Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und wünsche dir Alles Gute auf deinem Weg.
Ich hatte auch seit der Jungendzeit mit sozialer Phobie zutun gehabt und deshalb Psychologie studiert. Ich habe auch ein hohes need for kognition, das ich nun retrospektiv auf dauerhafte Hypervigilanz, die ich teilweise noch konstruktiv auf halbwegs sinnvolle Inhalte lenken konnte, zurückrufe. Witzigerweise sind meine Panikattaken auch nach dem ersten Lockdown soweit progredient geworden, dass ich Hilfe suchen musste und die Störung auch nicht mehr aus Stigmatisierungsangst heraus leugnen konnte. Meine Paniken sind früher nur in spezifischen sozialen Bewertungssituationen aufgetreten, die ich oft gemieden hatte oder nur sediert aufgesucht hatte.
Ich finde die AWARE-Methode des Kognitionspsychologen Donald J. Robertson sehr hilfreich (AWARE , englisch: Accept - Watch - Act - Repeat - Expect) sowie die RUclips-Videos der Traumatherapeutin Verena König.
Danke Nessa für soviel Einblick. Ich finde mich in einigen Punkten wieder, vor allem, dass mit dem Input und dass man genau weiß wie man reagiert in welchen Situationen. Aber ich kann sagen, dass es mit dem Alter schwächer wird, weil man Entspannungstechniken gefunden hat. Sport hilft mir sehr und auch Yoga, Atemtechniken usw. Panikattacken habe ich in dem Sinne nicht, aber Vermeidungsstrategien und eigentlich will ich nicht vermeiden, um Situationen aus dem Weg zu gehen, die belasten. Ich muss sagen, dass mir die Home Office Arbeit gut tut, weil ich dadurch nicht soviele Impulse von aussen bekomme, sondern zur Ruhe kommen kann. Dadurch bin ich auch abends etwas entspannter und nicht so aus der Mitte. Bei meiner Hochzeit ging es mir genauso und es hat damit nicht aufgehört. Auch Familienbesuche, Situationen, wo man drin sozusagen gefangen war, haben mich damals sehr belastet. Am Ende war es auch mit ein Grund, weshalb ich mich habe scheiden lassen, aber nicht der einzige. Die Überforderungen nahmen einfach kein Ende. Ich sehe viele Parallelen zwischen uns, auch hinsichtlich der schulischen Situation, Ausgrenzung usw. Ich denke, dass Stressfaktoren, die man in jungen Jahren erfahren hat, nicht einfach abgeschüttelt werden können, sondern einen ein Leben lang mit begleiten, daher auch ein Grund sind, dass man vor unbekannten Situationen sich leicht überfordert fühlt. Seitdem ich mir eingestehe, dass ich anders bin, empfindlicher reagiere usw., komme ich besser zurecht. Wenn man versucht, wie alle zu sein und sich mit deren Massstäben vergleicht, schneidet man schlechter ab. Sobald man zu sich steht, bietet man keine Angriffsfläche mehr und dann kommen auch solche Bemerkungen nicht mehr. Ist meine Erfahrung. Liebe Grüße
Erfahrungsbericht: ich habe keine Panikstörung, sondern Panikanfälle als Symptom einer Trauma-Diagnose. Ich bin vorwiegend immer einfach in Ohnmacht gefallen bei Panikanfällen. Das ist natürlich sehr unangenehm. Mir hat aber extrem eine medikamentöse Behandlung geholfen. Ich bin da eigentlich überhaupt nicht so Fan von, aber in dem Fall hat es mir gezeigt, dass das eben "nur" eine Körperreaktion ist, die ich quasi ausschalten kann. Ich habe 3-4x ein Beruhigungsmittel genommen, danach war ich schon aus dem Kreislauf "Angst vor der Angst" raus und wusste, ich kann damit umgehen. Und dann konnte ich das auch relativ schnell ablegen bzw. habe heute kaum noch solche Panikanfälle. Dazu gehörte aber auch jahrelange Therapie (Analyse, kassenbezahlt).
Vielen Dank für dieses Video, es kam genau zur richtigen Zeit. Ich habe in den letzten Tagen das Gefühl gehabt einen starken Rückfall zu haben, nachdem ich nun schon fast ein Jahr wegen einer Somatisierungsstörung in Therapie bin. Ich falle auch ins Spektrum „Hochbegabung“ und es fällt mir immer noch schwer akzeptieren, dass mit meinen Stärken auch Schwächen oder gewisse Andersartigkeiten einhergehen. Wenn du davon sprichst wie viel „Denkkapazität“ da ist und wie schwer es deshalb ist, Prozesse zu durchbrechen sprichst du mir aus der Seele. Deine positive Sichtweise gibt mir Hoffnung und inspiriert mich, mich selbst anders wahrzunehmen ❤
"Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich das ganze (groß oder klein?) mehr ins Positive drehen kann." Das freut mich sehr für dich! 😊 Deine Einstellung gefällt mir sehr gut und ich bin großer Fan von Meditation oder auch Yoga. 😊
Danke für diese beiden Videos. Ich finde es sehr gut, dass es dir inzwischen möglich ist, so offen darüber zu reden. So kann es für andere schon eine Hilfe sein zu hören, dass sie nicht allein sind mit ihren Problemen, die sonst belächelt oder kritisiert werden.
Danke für Deine Offenheit. Mir hilft gegen Angst Ashwaganda sehr gut. Das ist natürlich und nebenwirkungsfrei . Es stellt sich lediglich eine sanfte Entspannung ein. Alles Gute🌹
Finde es super, dass du darüber redest. Ich habe auch eine Angststörung (Zwangsstörung) und musste im letzten jahr erstmal lernen, welche meine Rituale und Zwänge sind. Panikattacken habe ich meist, wenn ich alleine bin. Das ganze ist für andere im Alltag dann nicht sichtbar. Habe von meinem Umfeld eher böse Blicke erhalten, wenn ich im Zwang war. Stimmt, ständig Literatur zur Angststörung zu lesen, richtet den Fokus sehr viel auf das Leid - mal ist es hilfreich, man sollte aber nicht immer im "Leidensmodus" sein. Gerade am Anfang hat es mir aber geholfen, zu lernen - und auch zu trauern! Für all die verlorene Zeit. Ich bin gläubig und sehe, dass Gott auch in diesem Leid bei mir gewesen ist und ich ihm nicht egal war - die ganze Zeit, auch wenn ich nicht mehr konnte. Auch wenn ich nichts mehr leisten konnte und nur geheult habe, die ZS mein Gdhirn zerfressen hat und ich nicht mehr die Realität von meinem Zwang unterscheiden konnte. Das finde ich wirklich unglaublich.
Hallo liebe Nessa, Ich bedaure das du damit herausgefordert wir’s. Ich hatte auch diese Herausforderung und hab sie gemeistert. Zum positiven hat es sich für mich gewendet als mir bewusst wurde das Gedanken Emotionen und körperliches alles nur ein Teil von mir ist. Eckhart Tolle oder Sadhguhu sind hervorragende Quellen. Ich empfinde keine psychische Angst mehr, meine Position ist die eines Beobachter. Freue dich auf deinen weg es ist ein Geschenk was du annehmen solltest ❤
Hallo Nessa, vielen Dank für Deine Videos! In vielen Deiner Schilderungen habe ich wiedergefunden, zB den intensiv aktiven Verstand, die "Hochbegabung", die Fluchtreflexe, etc etc etc ! Und freue mich darauf, die Wirkungen zu holen, auf die ich durch Dich aufmerksam gemacht wurde. Ja, und wie viele andere es auch schon geschrieben haben: auch ich bin "durch Zufall" aufmerksam geworden ... !
Hallo Nessa, ich ziehe den Hut vor dir! Respekt vor deinem wachen Geist, Respekt vor deinem offenen Umgang mit der Angst-Störung. - Hab alle Kommentare dazu gelesen, um mich nicht zu wiederholen, und freu mich, dass ich gelesen hab, dass du nun Traumatherapie machen kannst! - Ich sehr, wünsche dir sehr, dass es eine körperorientierte Traumatherapie ist, dass dein Therapeut die Bedeutung des autonomen Nervensystems kennt... In der Lockdownzeit lernte ich "Ehrliches MItteilen" nach Gopal kennen, welches unter anderem DESHALB entstand, weil der Bedarf an Therapie einfach nicht gedeckt werden kann. Seither konnte ich mir viel äußerst hilfreiches Wissen in bezug auf ENTWICKLUNGS-TRAUMA aneignen... und es ist wahrlich eine Offenbarung, dass Trauma-Folgen eine KÖRPERLICHE Angelegenheit sind!!! Eine weitere Offenbarung ist der Selbstheilungsreflex des Körpers, das neurogene Zittern (TRE). Dazu gibt es eine kurze Anleitung von Satya Marchand auf youtube. ... genial einfach und einfach genial... das genialste das ich kennenlernen durfte... und ich kenne viel... nach einem 60jährigen Leidensweg... Meine besten Wünsche für dich und für alle, welche an Trauma-Folgen leiden, meist, ohne es zu wissen...
das freut mich SEHR von dir zu lesen!!! 💝 Das war irgendwie speziell heute: habe von dir heute ein erstes Video über die " 5Jahre Tiny house" gesehen und bin dann dran geblieben, u.a. auch wegen deiner Eloquenz 😄... Möchte dir noch das neurogene Zittern ans Herz legen... Alles Liebe!!!
Ich guck eigentlich nur deinen Channel weil ich keine Lust mehr habe in Mietwohnungen zu wohnen und meine Stadteil weil es immer iwie Laut ist und man nie Ruhe hat. Werde es mir aber nicht leisten können ein TH zu bauen. Mich begleiten auch Panikattacken, Angststörung und Depressionen und zudem Diagnostiziert im Spektrum. Es ist schön zu sehen das es dir möglich weil e es sich auf YT darstellt das du deinen Lebensbereich Positiv gestalten konntest. Menschen haben oft wirklich keine Ahnung was es bedeutet mir diesen Dingen im Leben zu leben. Mir ist es auch wenn ich es oft sehr gerne will einen Freundeskreis zu haben aber ich find es iwie anstrengend weil ich die Ambivalenzen von Menschen nicht so gut aushalten kann. Freundeskreise sind so oft Soapoperas und dann bin ich doch lieber alleine auch wenn ich traurig bin eher einsam zu sein. Lange Rede Gesprächsbedarf, gutes Videos was Menschen nahe bringt was es heißt so eine Lebensrealität zu haben.
Liebe Nessa, vielen Dank für deine Einblicke, die mir erstmalig verständlich gemacht haben was eine Angststörung/Panikattacke ist und was sie auslösen kann. Als nicht Betroffene habe ich oft mit Unverständnis gekämpft, obwohl mir bewusst war, dass das der betroffenen Person nicht gerecht wird. Ich wünsche dir, dass du weitere Therapiemöglichkeiten erhältst und weiter so gute Erfolge erlebst.
Liebe Nessa, herzlichen Dank für das Video! Ich habe tatsächlich bis jetzt komplett ohne Medis "gekämpft", habe aber eine tolle Therapeutin die mich unterstützt. Diese Medikamente sind meiner Meinung nach (!), wie die meisten Medis, lediglich bekämpfer des Symptoms, aber eben nicht der Ursache und nicht wenige machen obendrein auch noch Abhängig..... Da eine meiner Ängste auch Medikamente betrifft, versuche ich grundsätzlich ohne auszukommen, ja, es ist der schwerere Weg aber ich denke auch, wenn man ihn geschafft hat, war es das Wert Deine beiden Videos werde ich in meinem Status teilen wenn ich darf, ich hoffe das ich dadurch mithelfen kann, das man Menschen mit "unsichtbaren Krankheiten" besser verstehen kann Ganz liebe Grüße 🌺
Im Fall von Angststörungen bekämpfen Medikamente jedoch nicht nur das Symptom, sondern können die Konditionierung bestenfalls entkoppeln. Da machen Medikamente tatsächlich mehr Sinn als bei anderen Erkrankungen.
tolle Ausführung, sehr interessante neue Sichtweisen. Du sprichst auch sehr reflektiert, dass hat mir gefallen. Großartig, wie Du damit umgeht und sicherlich hast du vielen hiermit geholfen
Klasse, dass du damit so offen umgehst. Gerade Menschen mit einer sozialen Phobie behalten das „gerne“ für sich. Ich bin auch davon betroffen. Ähnlich wie bei dir, handelt es sich um soziale Situationen in geschlossenen Räumen. Was mir zusätzlich zu deinen genannten Impulsen hilft, sind Omega 3 Fettsäuren, andere Nahrungsergänzungen ( pflanzliche Präparate,Adaptogene). Zudem trinke ich keinen Kaffee mehr, stattdessen grünen Tee. Ich meditiere auch fast täglich und setze mich mit den angstauslösenden Situationen auseinander. ❤
Ich finde es total toll, dass du offen über deine Ängste sprichst. Ja, unser Ges.system ist in der Hinsicht wirklich enttäuschend. Ich wurde auch schon oft wieder auf Dauer nach Hause geschickt, ds ich ja 'nur' hochsensibel bin. Aber ich möchte eben gerne wissen, was ich tun kann, um damit besser zu leben. Hast du auch schonmal darüber nachgedacht, hochsensibel zu sein? Die Symptome zur Sozialphpbie ähneln sich hier nämlich auf den ersten Blick. 😉
Hochsensibilität ist ja aus psychologischer Sicht erst mal ein Sammelbegriff, keine offizielle Diagnose, daher habe ich das bisher nicht weiterverfolgt, aber erhöhte Sensibilität gibt es unter anderem bei ADHS und Autismus. Letzteres wäre für mich eher interessant.
Vielen Dank für deine Videos zu diesem Thema, ich bin selbst auch betroffen und ehrlich gesagt bin ich aktuell wieder in so einer Phase, in der ich jeden Tag nur überlebe und meine großen Themen wie Job finden überhaupt nicht angehen kann. Weil jede Situation so anstrengend für mich ist. Ich bin froh, dass ich mir mit der Therapie vieles wieder zurückholen konnte, aber nach so vielen Jahren merke ich auch, ich muss das alles wirklich, wirklich mehr akzeptieren und einsehen, dass manche Dinge zu viel für mich sind und es vielleicht auch lange/immer sein werden. Während ich noch vor kurzem dachte, dass ich das alles komplett schaffen werde demnächst. Nun ja. Das ist aktuell so eines meiner Hauptthemen. Es ist ein Auf und Ab und ich fühle mit allen mit, denen es ähnlich oder genauso geht.
Du triffst genau den Punkt und man muss damit richtig umgehen ich erlebe das im Moment grade intensiv und brauche sehr viel Einfühlungsvermögen. Wir denken das wir auf dem guten Weg sind.Rücksicht und Liebe hilft . Danke
Hallo, wieder sehr interessante Informationen. Unter dem letzten Video schrieb ich dass ich nicht betroffen bin und auch niemand in meinem Umfeld kenne der unter einer Angststörung leidet. Dann fiel mir aber doch ein Problem meiner Jugend ein. Ich habe als Jugendlicher in Discotheken solche starken Angstgefühle bekommen. Bei lauter Musik mit viel Bass, ganz besonders. Ich habe somit Discotheken und laute Musik gemieden. Das hat sich aber später gelegt. Heute bereitet es mir keine Probleme mehr. Ich liebe aber trotzdem eher eine leise Umgebung. Das ist vermutlich nicht wirklich vergleichbar. Aber eine Erinnerung die das Gefühl mit hohem Puls und dem Drang dem zu entfliehen, nachfühlen lässt. Wichtig finde ich die Information wie man sich gegenüber einer betroffenen Personen verhalten soll um die akute Lage nicht noch zu verschlimmern. ... In jedem Fall danke für das Video ...
Klasse, so gesammelt, strukturiert und komprimiert habe ich noch nicht mal Therapeuten darüber sprechen hören. In meinem Fall weiß ich inzwischen, dass die sog.. "generalisierte Angststörung" , die bei mir jetzt im Vordergrund steht, eine direkte Folge schwerer Traumatisierungen schon im frühesten Säuglingsalter ist und aufgrund eines spontan erlebten massiven flashbacks 2009 eine vormals bereits abgeschwächte "Reaktivität". wieder extrem verschärft hat und mir jetzt wirklich jeden Gang nach außerhalb zum "Tanz mit dem. Tiger" - frei nach Peter Levine - geraten lässt. Das ist darauf zurückführbar, dass eben schon die ersten Lebenswochen mit echter Todesgefahr verbunden waren und die Antwort des autonomen Nervensystems darauf konditioniert ist, also die Erfahrung von Menschen in meiner Nähe sofort das Gefühl "Achting, Todesgefahr!" verkoppelt. Diese Konditionierung werde ich wohl kaum mehr los, obschon ein experimenteller Ansatz unter Anwendung mehrfacher Gaben von MDMA in Verbindung mit vorbereitender und integrierender Therapie auch während der Substanzeinwirkung für ähnlich betroffene Patienten:innen sehr gute bis optimale Ergebnisse gezeigt hat und in den USA die Zulassung als verschreibungsfähiges Verfahren in absehbarer Zeit und nach Abschluss von Phase 3 der klinischen Studien erhalten wird. Bessel van der Kolk ist auf jeden Fall ein gutes Werk im Sinne der "Psychoedukation", Peter Levine und das von ihm entwickelte "somatic experiencing" ebenfalls, vielleicht könnte man noch Lawrence Heller und sein "neuroaffektives relationales Modellieren" (NARM) anführen. Auch Stephen Porges hat mit seiner Vagusnerv-Theorie und davon ausgehend Vagusnervstimulation viel Aufschluss- und Hilfreiches mit seinem "safe and sound"-Protocol beigetragen. Am Ende des Tages beschreiben aber nach meiner Zusammenfassung aus 15 Jahren intensiver, studienähnlicher Befassung mit der"Aufarbeitung" alle Ansätze potentielle Ansatzpunkte zur "Selbstregulation", die aufgrund der Traumatisierung schon sehr früh nicht erfahren und nicht entwickelt werden konnte, einfach u.a. aus dem Grund, dass für den Erwerb dieser Kompetenz in der frühen Bindungsphase eine Bezugsperson nötig ist, also im Normalfall die leiblichen Eltern. Also läuft auch da jeder therapeutische Ansatz auf den nachträglichen Erwerb dieser Selbstregulationkompetenz hinaus. Und da halte ich inzwischen diese von Ihnen genannten Atemtechniken inzwischen auch für die probateste und wirksamste Möglichkeit der sofortigen Intervention, da man den Atem und die eigene Neurozeption ja ohnehin "immer dabei" hat, also auch immer "griffbereit" und weitgehend nebenwirkungsfrei einsetzbar. Vielleicht gibt Ihnen das Impulse für die noch weitergehende Suche nach potentiellen Auslösern damals und heute. Allerdings muss ich aufgrund meiner lebenslangen Erfahrungen mit dem "medizinisch-therapeutischen" System die Erwartungen an positive Ergebnisse einer Traumatherapie zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen. Persönlich halte ich von den verschreibungsfähigen Therapieansätzen in Bezug auf Traumafolgen gar nichts mehr und eine dedizierte Traumatherapie ist im Leistungsportfolio der gesetzlichen Krankenversicherung auch gar nicht "drin", vorgesehen. Und von irgendwelchen in periodischen Seminarblöcken erworbenen Zusatzqualifikationen muss ich therapeutenseitig sogar explizit warnen. Ein bisschen EMDR nach Francis Shapiro hier, ein bisschen Klopftechnik nach Michael Bohne da oder ein bisschen Gefummel an den "Akupressur"-Punkten und -bahnen ist erstens in der Situation nach meiner Erfahrung wenig hilfreich und auch aus sozialkompatibler Sicht zu auffällig, als dass man das in der Öffentlichkeit oder im Kontext mit nicht informierten Menschen wirklich anwenden könnte. Jedenfalls erstmal danke für diesen Beitrag, ich hab mal gleich abonniert. Und ein gutes neues Jahr!
Liebe Nessa. Einfach ein ganz grosses Dankeschön für Deine beiden Videos zu diesem Thema! Ganz konkret hätte ich mal die Frage welche Methode ( n ) Dir denn ganz persönlich geholfen haben, die begleitende Übelkeit besser in den Griff zu bekommen!? Mach weiter so! 🙂
Die Übelkeit habe ich jetzt seltener, weil ich besser verstehe, welche Erlebnisse in Kindheit und Jugend Übelkeit mit Scham verknüpft haben. Das waren damals Zufälle, die haben aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Liebe Nessa! Mir hilft Ashwagandha gegen Angst…einen Abend vor kritischen Events einnehmen…ich nehm das von koro…ist aber immer nur kurzfristig eine Lösung. Nehme ich das dauerhaft, schwächt sich die Wirkung stark ab. Außerdem, bei einer aufsteigenden Panikattacke hilft mir ein Gummiband am Handgelenk, mit dem ich mich durch kurzes ziehen und ans Handgelenk schnipsen lassen wieder raushole aus der Abwärtsspirale…vielleicht hilft es dir ja auch LG, Tina
Expositionstherapie ist auch etwas das bei vielen mittel- und langfristig zu einer starken Verbesserung führen kann (wobei es vielleicht auf die Art der Angsterkrankung ankommt). Vielleicht kennen das manche Leute noch nicht, wobei es vermutlich relativ verbreitet sein wird.
Geht mir auch so, seit 3 Jahren Panikattacken 😢. Konnte eine Traumatherapie anfangen, die aber nach 100 h tiefenpsych, Fund. Therapie zu Ende war. Die Psychotherapeutin hätte wohl ein Gutachten schreiben können, damit ich mehr Stunden noch bekomme. Hat sie aber leider nicht, mit der Begründung, das es ihr nur einmal für eine Patientin gelungen ist, 20 h mehr zu bekommen von der Krankenkasse und das ist ihr der Aufwand nicht wert.😔 Jetzt habe ist es zwar ein bisschen besser, aber Panikattacken kommen trotzdem noch. Da ich eine komplexe PTBS habe, finde ich es schiete, das es so kurz ist von der Dauer der Stunden. Warum zahlen die Kassen nicht nach Bedarf den man hat? Jemand mit einer Krebserkrankung, schickt man doch auch nicht nach 5 Wochen weg, so jetzt ist aber mal gut mit dem krank sein! Jetzt stehe ich wieder ohne Therapie da. Die letzte Therapie, dafür stand ich 2 Jahre auf der Warteliste. Und so, jetzt kann ich wieder warten😭. Ich kann mir privat keine Stunden kaufen, da die locker pro h 105.- - 130.-EUR kosten. Und ich wegen meiner psychischen Erkrankung nicht arbeiten kann. Und ich stehe jetzt wieder auf eine Warteliste… mal sehen wie lange ich diesmal warten muss. Es ist gelinde gesagt zum kotzen.😔. Aber trotzdem Danke für Deine Videos. Ich schreibe das nur, weil Du am Anfang es erwähntest, das Du Dir momentan auch keine Therapie leisten kannst. Ich wünsche Dir auch viel Kraft beim durchhalten.❤
Aktuell zahle ich doch wieder privat für Therapie, genau aus den Gründen. Alles Gute für Dich! Es wird besser, es braucht Zeit - für mich ist aktuell Erdung (außerhalb der Situationen) am wichtigsten.
You are absolutely magic Nessa❣ I am 1000% sure that we need more humans and People like you are speaking so clear and honest about such difficult and sensitive subjects and show others that there is a way of recreation and finding oneself back in a better manner and ways and methods to grow and handle deseases in a different way and especially not to give up! Wow you are unique and wonderful! ❣👏💪👍👏🌈☀️ Greetz Meredith☘
Ich habe im zweiten Coronajahr Ende Oktober 21 meinen Rückfall erlebt. Seitdem hat es sich so ausgebreitet dass ich sogar Probleme hatte in den Garten zu gehen.
Hi, ich will mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen, aber vllt ist das nenn blick wert. Leute wie du, die auch massive Grenzüberschreitungen erlebt haben, sind diesen vllt eher mit Ohnmacht begegnet. Und auch wenn ich selber nicht viel Ahnung von Panikattacken und Angststörungen habe, kann ich mir vorstellen dass ein Gegenpol zu dieser Angst die Wut, Agressivität bzw. Wehrhaftigkeit, Grenzsetzung etc. ist, weil dass eben nicht zur Ohnmacht führt sondern man sich dadurch die eigentsätnidgkeit zurückholt bzw. klar macht bis hierhin und nicht weiter. Allerdings haben auch davor einige Angst. Bzw. erfordert mut für sich einzustehen. Jetzt hast du ja schon so ein automatisiertes Reaktionssmuster entwickelt, dass ist also schon etabliert und sehr stark. Aber ich kann mir vorstellen, dass grundsätzlich die Erfahrung, dass du in Grenzüberschreitenden Situationen trotzdem in der Lage bist die Kontrolle zu behalte, in der Lage bist die Abzugrenzen und es dir dabei egal ist, wie das jemand findet, weil es primär darum geht, dass du für dich stehst und dich beispielsweise nicht vereinanehmen lässt. Ich denke, Menschen die es darauf anlegen deine Grenze zu überschreiten haben wahrscheinlöich ziemlich leichtes Spiel. Ich weiß es nicht, aber du kannst ja sagen, ob das vllt nen thema ist oder nicht. Deshalb würde mal interessieren wie siehts bei dir mit diesen Gefühlen bzw. Bewegungen aus. Aggression, verschmilzt du im Kontakt meistens und vergisst deine eigenen Bedürfnisse um eine Harmonie mit dem Gegenüber herzustellen. Oder bist du auch zu widerspruch in der Lage wenn er angemessen st aus welchen Gründne auch immer. Ich kann mir vorstellen, dass dir diese sowas er schwerfällt und du das vllt nicht gut kannst sogesehen. Aber vll sind das genau die Dinge die man brauch um damit man nicht mehr mit Angst etc. reagieren muss, weil man anstatt mit der Ohnmacht mit Wirksamkeit reagieren kann. Wenn das überhaupt nen Thema ist, kann man sowas aber natürlich nicht übers Knie brechen, aber wenn man sich daran tastet, kann man irgendwann vllt anders mit Situationen umgehen, wo es dann wirklich mal wichtig wäre nen eigenen sich abzugrenzen oder in Widerspruch zu gehen. Vllt lieg ich damit gar nicht so falsch, vllt auch komplett daneben. Das kannst du denk ich am besten beurteilen. Und einfach ist daran auch nix, aber vllt sind das genau die Dinge die dir im sozialen Umgang fehlen. Das dfu quasi immer um Harmonie bestrebt bist um jeden Preis egal wie es dir dabei geht. Wie gesagt, ob das zutrifft wirst du selbst am besten wissen
Ich habe ebenfalls eine Angststörung, auch soziale Angst (eher in großen Gruppen) und Hypochondrie (Angst vor Krankheiten). Mir hat das Buch von Peter Beer „Achtsamkeit statt Angst und Panik“ sehr geholfen! Finde es toll, dass du öffentlich darüber sprichst. Gutes Video! 👍
Vielleicht erzählst Du in einem weiteren Teil darüber, inwieweit die Angst vor der Angst ein Faktor bei Dir ist oder geworden ist. Oft ist es so, dass die eigentlichen Ursachen längst nicht mehr der Grund sind, warum "wir" in Panikattacken geraten, sie erfahren müssen, sondern die Angst vor der Angst das eigentliche Problem ist. Wie gehst Du damit um? Auch habe ich gemerkt, dass wenn ich eine heftige Panikattacke hatte, nach langer Zeit ohne, die "Gefahr" größer ist, die nächste zu bekommen. Zum einen wegen der Angst vor der Panikattacke und zum anderen habe ich den Eindruck, dass die Nerven einfach mehr blank liegen, nach so einem Stressmoment, ich sensibler werde, was nicht nur Vorteile mit sich bringt...
Liebe Nessa, bei mir verhält es sich tatsächlich sehr, sehr ähnlich mit der (sozialen) Angststörung wie bei dir. Ich habe v.a. vor der Arbeit häufig große Angst, dass wieder so eine Attacke auftritt und von daher eine große Arbeitsangst. Ich gehe aber mittlerweile wieder 3x die Woche arbeiten, weil ich es mittlerweile relativ gut regulieren kann. Aber es ist immer noch häufig unglaublich anstrengend.
Jetzt kommt noch was Absurdes... aber mir hat gegen die Angst tatsächlich ein adhs Medikament geholfen. Weil ich auch das Problem hatte, dass ich Antidepressiva nicht vertragen habe und mit lorazepam mit wirksamer dosis nicht arbeiten kann... Und ich glaube nicht, dass ich wirklich adhs habe. Aber es nimmt die Angst... bisher konnte ich aber mit niemandem darüber reden, auch wenn ich mir das wünschen würde. Denn das Wirkspektrum scheint wohl relativ unbekannt?! Obwohl das vor dem Weltkrieg ganz regulär so eingesetzt worden ist.... . Nun gut. I'm out.
Zumindest bei Ritalin weiß ich, dass noch gar nicht klar ist, wie es eigentlich wirkt (es kann ja sowohl dämpfen als auch anregen). Off-Label-Use ist recht verbreitet, soweit mir bekannt ist.
Hi Nessa, ich kommentiere sonst nicht und schon gar nicht bzgl. Diagnosen. Da ich jetzt aber bei einigen Videos diesen Gedanken hatte, möchte ich ihn teilen. Vielleicht kann er ja hilfreich sein, wenn nicht, vergiss ihn! Hast du schonmal darüber nachgedacht, ob du (Asperger)Autistin sein könntest? Ich habe meine Diagnose mit 38 bekommen und viele Puzzleteile (mir ist klar, dass RUclips nur ein Ausschnitt ist) erinnern mich an mich selbst. Die Diagnose zu erhalten war eine Befreiung, weil ich mich selbst endlich verstehen konnte. Viele andere Probleme (Depression, Ängste) sind sekundär dem Autismus geschuldet und waren durch "Standardtherapie" insofern nicht zu lösen. Hätte ich von meinem Autismus früher gewusst, wäre vieles weniger anstrengend gewesen. Falls dich das Thema interessiert empfehle ich Videos von Tony Attwood, speziell zum Erscheinungsbild und Diagnostik von Frauen. Viele Grüße!
Vielen lieben Dank, es ist super, wie du das in Worte fassen kannst. Darf ich fragen, welche Art der Therapie du machst/gemacht hast. Ich denke, für genau dieses Thema hatte ich über all die Jahre den falschen Therapeuten.
Ich hatte vorwiegend Gesprrächstherapie/kognitive Verhaltenstherapie. Für mein Persönlichkeitsprofil auch nicht unbedingt das Richtige, aber das habe ich erst später festgestellt ;).
Hallo Nessa, wenn ich nervös/gestresst bin, schlucke ich unbewusst Luft, und dann drückt mein Magen auf mein Zwerchfell (Kurzatmigkeit), auf mein Herz (Herzrasen) und auf irgendwelche Nervenknoten (Angstgefühle). Wenn das Herz aufhört zu rasen, dann fühlt es sich manchmal so an, als ob der Kreislauf wegklappt. Als ich das zum ersten Mal hatte, hab ich den Notarzt gerufen, weil ich solche Angst bekommen habe, was mit mir ist. Mittlerweile hab ich diese Ursache-Wirkung-Kette aber erkannt, und wenn ich anfallsartig Angst bekomme, dann prüfe ich meinen Herzschlag, atme bewusst tief und ruhig... und fange meistens an zu rülpsen wie ein Schwein. Nicht sehr ladylike, aber es hilft mir, weil der Druck nachlässt und damit die anderen Symptome. Und vor allem: Nicht ich, die Person, habe Angst, sondern es ist eine Reihe von körperlichen Reflexen, die das auslöst. Das hat mir sehr geholfen, weil ich mich nicht mit der Angst identifizieren muss, sondern sie als Symptom sehen kann, und weil das nichts ist, was aus dem Nichts über mich hereinbricht, sondern es ist erklärbar. Dass ich die Luft selbst schlucke, ist mir aber auch jetzt erst bewusst geworden, jetzt will ich mit einer Logopädin arbeiten, um das vielleicht weniger zu tun. Ich glaube, die Psyche kommt erst ins Spiel, wenn man beginnt, Angst vor der Angst zu haben. Aber auch dieses Muster ist ja nicht wertlos: Dein Körper möchte einen damit vor den Attacken schützen, das kann man ja mal anerkennen. Dass es nicht der richtige Weg ist, weil sich das Leben dadurch immer mehr verengen würde, stimmt natürlich, aber trotzdem finde ich es bei der Arbeit mit meinen Mustern hilfreich, anzuerkennen, dass die im Prinzip helfen sollen, nur oft unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dann kann ich liebevoller damit umgehen und das entspannt mich. Viel Erfolg bei Deiner Arbeit an den Panikattacken!
Hallöchen, also ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst aber BITTE BITTE BITTE erzähle nicht, dass man damit leben muss. EINE ANGSTÖRUNG IST HEILBAR! Was im Laufe des Lebens entstanden ist, kann auch wieder gehen.. ja es ist ein Weg, lang steinig und zäh aber man kann die Angst besiegen! Es gibt so viele Menschen, denen das gelungen ist.. bitte nicht die Hoffnung verlieren, leider leven immernoch zu viele Menscgen mit dem Glauben sich damit abfinden zu müssen.. NEIN, einfach NEIN!
Ich fände es gut, wenn du einmal erklären könntest warum es so schwierig für dich war/ist, eine Therapie zu bekommen bzw. warum du die selbst bezahlen musst. Meine Erfahrung ist eine ganz andere... Es gibt durchaus die Möglichkeit gute, sinnvolle Therapie zu bekommen, die von der Kasse bezahlt wird.
Hier gab es die Möglichkeit nicht. Die Wartezeiten sind bei den Kassentherapeuten bei etwa eineinhalb Jahren, oft werden gar keine Wartelisten mehr geführt. Man kann sich über eine Terminvergabestelle einen dringenden Termin geben lassen, aber da ist keine Anschlusstherapie garantiert und es kann sehr weit weg sein. Erfreulich, dass das bei Dir einfacher war!
@@nessaelessar Danke für deine Antwort! Sie ist bestimmt für viele hilfreich. Dennoch möchte ich dazu ermutigen sich nicht zu schnell davon entmutigen zu lassen. Ein erster Notfalltermin kann durchaus hilfreich sein. Die Therapeuten kennen sich oft auch untereinander. Und wenn erstmal feststeht, dass Hilfe dringend nötig ist, findet sich manchmal doch ein Therapieplatz bei einem Therapeuten in der Nähe. Und wenn man den einmal hat ist auch die Fortsetzung der Therapie meist über einen längeren Zeitraum möglich... Hartnäckigkeit kann sich da durchaus auszahlen. Auch wenn einem das anfangs als riesige Hürde erscheinen mag... Auch über den Hausarzt ist es manchmal einfacher den Kontakt zu einem Therapeuten herzustellen. Ich würde empfehlen da wirklich dranzubleiben. Es gibt wirklich gute Therapeuten...
Habe es seit 10 Jahre. Mir hat das Hörbuch von Dr Klaus Bernhardt / Panikattacken und andere Angststörungen loswerden, sehr geholfen. Solltest du es abhören würde es mich sehr interessieren ob es dir auch so geholfen hat. LG Chris
Wie bist du an deinen Therapieplatz gekommen? Bzw über welchen Anbieter hast du einen Online-Platz gefunden? Würde mich interessieren, mehr darüber zu erfahren 😌
Lorazepam hilft definitiv aber macht ganz schnell abhängig. Das würde ich nur nutzen, wenn ich Panikattacken vermeiden MUSS, wo es absolut nicht sein kann/darf. Ansonsten hilft mir aktuell ein Antidepressivum, welches ebenso gegen Angststörungen und Panikattacken zugelassen ist. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir Betablocker sehr gut geholfen haben. Die bekam ich eigentlich, um meine Migräne prophylaktisch zu behandeln, jedoch merkte ich auch, dass meine Ängste weniger wurden und ich dann in der Lage war mein Expositionstraining richtig gut zu bewältigen, sodass ich jetzt viel freier bin. Die Beta-Blocker haben wir dann abgesetzt, weil sie gegen die Migräne nicht halfen, das war auch völlig unproblematisch. Das Expositionstraining hält auch weiterhin an und ich genieße die neue Freiheit, was aber auch daran liegt, dass ich mich danach nicht nochmal eingeigelt habe, sondern weiterhin öffentliche Verkehrsmittel genutzt habe, also quasi weiterhin trainiere.
Meine Erfahrung ist, dass die Dosis, die ich von Lorazepam bräuchte, damit es wirklich zuverlässig funktioniert, mich motorisch und kognitiv schon so einschränkt, dass ich nicht mehr alltagstauglich bin. Daher kommt das bei mir aktuell nicht mehr infrage.
@@nessaelessar eben, so war es bei mir auch, mein Gegenüber hat deutlich bemerkt, dass ich unter Einfluss von Substanzen stand, ich hätte so auch gar nicht arbeiten können, weil ich quasi "breit" war. 😁
Vielen Dank für Deine beiden Videos zur Angststörung. Vielleicht darf ich dazu eine Frage stellen: Du hast erklärt, dass Deine Panikattacken häufig dann auftreten, wenn Du mit einer fremden Person in einem 4-Augen-Gespräch zusammen bist. Hast Du eine Idee, warum es ausgerechnet so eine Situation ist, die das in Dir auslöst? Was befürchtest Du, könnte Dir widerfahren, wenn Du mit einer fremden Person 1:1 zusammen bist?
Liebe Nessa, schön, dass Du so offen darüber sprechen kannst und es auch mit anderen teilst. Allerdings ist das aus meiner Sicht "nur" eine weltliche, also sehr begrenzte Betrachtungsweise, die in der Regel über das Denken / die Intelligenz abläuft. Erfolgreich ist man nur durch tiefgründige Betrachtungsweisen (das weißt Du mit Sicherheit selbst 😄). Eine spirituelle (nicht esoterische!) Betrachtungsweise würde Dir sicherlich mehr helfen. Wer bist Du eigentlich??? :-) Herzliche Grüße!
Es ist weder das eine noch das andere ausschließlich richtig - gerade Traumaarbeit ist, wie ich inzwischen weiß, vor allem Körperarbeit, also weg vom 'tiefgründigen Betrachten', hin zum Spüren. Das ist für Manche schon spirituell, aber eigentlich nur natürlich. Spiritualität kann grundsätzlich die verkopften Vorstellungen aufbrechen, hat aber auch die Tendenz, wieder eigene Ideologien zu bilden, die einem dann anderweitig im Weg stehen, deshalb behalte ich auch hier letztlich einen gesunden Abstand.
Hallo liebe Nessa, ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass ich so eine innere Unruhe habe und ich auch verstärkt auf Stimulanzien wie Koffein reagiere. Ich nehme dann äußere Reize noch verstärkter war. Ich merke, wenn ich viel Schlaf habe und auf gute Ernährung und Pausen achte, ich stabiler bin. Hast du auch so eine Erfahrung mit Stimulanzien wie Koffein gemacht?
Hallo, ich würde keine Medikamente nehmen, denn die können süchtig machen und Nebenwirkungen haben. Ich würde es so versuchen mit Maßnahmen . Sobald man weniger Angst hat braucht es auch keine Panikattacken. Sollte es doch noch ab und zu dazu kommen, aus der Stresssituation rausgehen und sich beruhigen mit den erlernten Mechanismen." Wichtig ist sich auf Termine oder Interacktionen mit anderen Menschen gut vorbereiten."
Mit um die Anfang 20 habe ich es einmal beim Oktoberfest nicht ausgehalten, keine Filter für die Umgebung. Deine Offenheit ist bemerkenswert. Soweit bin ich noch nicht. Danke.
Hi Nessa, Mich würde interessieren wie dein Mann damit umgeht. Manche Partner erwarten von Frauen, dass sie das soziale Umfeld aufbauen und pflegen. Eine Beziehung ist dadurch spannender und weniger alltäglich. Ich könnte auch nur Zweisamkeit genießen, aber vielen Menschen scheint das zu langweilig zu sein und haben den Anspruch jede Woche mehrmals Freunde oder Familie zu treffen.
Eine unserer Stärken in der Partnerschaft ist, dass wir vom anderen keine Rolle erwarten. Soweit möglich, lassen wir den anderen einfach sein, wie er ist. Das tut gut :).
Versuch mal CBD-Isolat sublingual zwischen 300-600mg es ist extrem angstlösend, macht nur leicht müde und löst komplett Gedanken auf so als hätte man lange meditiert. CBG-sublingual gegen die Übelkeit(sehr effektiv) , ein Nebeneffekt von CBD.
CBD hatte bei mir keinen Effekt, hab allerdings auch nicht so hohe Dosen genommen. Am Ende will ich ja ursächlich arbeiten, nicht nur symptomatisch. Aber wenn es hilft, ist das schon mal gut, ich weiß nur nicht, was die Nebenwirkungen sein können.
@@nessaelessar Bei den Nebenwirkungen kann man sich leider nur auf den jetzigen wissenschaftlichen Stand verlassen, der Rest wäre ein gewisses Risiko in dem Selbstexperiment. Aber solange man keine langfristigen Auswirkungen von gewissen Substanzen/Nahrungsergänzungsmitteln hat, ist es immer eine Hoffnung auf eine Verbesserung. Das richtige Mindset ist vermutlich eine stärkere/ursächlichere Lösung. Aber manchmal weiß man auch nicht weiter.
Ich habe zwar erst am Ende dauernd hin geguckt und deshalb weiß ich nicht ob das Video vorher geschnitten war oder nicht aber es scheint mir nicht so zu sein und ich finde du kannst ja ausgezeichnet reden ohne einen einzigen unterbrecher
es tut gut, zu wissen, dass man damit nicht alleine ist. Danke dass du so offen über dieses Thema redest :)
Ja, das tut wirklich gut 🍀
scheids getuuute immer
Das waren zwei sehr tiefgründige und persönliche Videos. Als jemand, der selbst nicht unter diesen Störungen leidet, möchte ich noch kurz von der "anderen Seite" berichten.
Ich hatte eine Beziehung mit einer jungen Frau vor vielen Jahren, die in etwa diese Probleme hatte.
Sie nahm in Situationen, in denen sie eine Attacke befürchtete immer einen Gaming Laptop dabei. Auch sie beschrieb den Realitätsverlust ähnlich und zog sich dann aus der Situation zurück, in dem sie der Realität in Form von Vodeospielen entfloh. Sie beschrieb es als Wohltuend, wenn sie einen Charakter im Game in Theardperson steuern konnte, weil sie sich in der Realität so fühlen würde. Sie hatte extra dafür einen Spielstand gespeichert, in dem einen sehr anstrengenden Boskampf bevorstand und konnte sich so ablenken.
Es kam also vor, dass sie recht unvermittelt den Laptop auspackte und anfing zu zocken. In dieser Zeit sprach sie sehr abstrakt und teils wirre Gedanken aus und versuchte den rasenden Gedanken in ihrem Kopf eine Stimme zu geben. Es bedarf für Außenstehende Personen in solchen Situationen manchmal auch viel Kraft, so etwas "mit durch zu stehen", weil ich in meiner Natur helfen wollte, was aber oft nicht ging oder sogar die Situation verschlimmbesserte. Gerade am anfang der Beziehung, in dem das gegenseitige feste Vertrauen noch nicht so da war, kam es ab und an zu solchen Reaktionen.
Es gelang uns jedoch, einen Weg zu erarbeiten, wir ich ihr dort beistehen konnte, was dann gut funktionierte.
Allein schon dann, wenn ich für sie das "erklären" übernahm und ihr so nochmal ein Stück Rückzug verschaffen konnte.
Die Beziehung ging dann wegen anderen Gründen auseinander, aber ich wünsche ihr nur das besste und hoffe, dass es ihr gut geht.
Und an Alle die bis hierhin gelesen haben:
Es sind Menschen, die für diese Störung nichts können, die versuchen, sich dieser zu stellen und damit klar zu kommen. Und es sind Menschen, die viel viel mehr zu bieten haben als nur diese Störung und man sie nicht mit Unverständnis abstrafen sollte, nur weil man manches nicht versteht oder für sich erklären kann.
Danke für die zwei Videos, ich wünsche dir und allen Betroffenen viel Stärke und Durchhaltevermögen in diesen Situationen.
Hallo Nessa. Mein Respekt. Es gehört sehr viel Mut und Kraft dazu sich vor eine Kamera zu stellen und offen über seine Angst zu reden. Aber vielleicht ist das ein ganz wichtiger Schritt gewesen. Ich bin seit fast 40 Jahren verheiratet. Meine Frau leidet unter einer schweren Depression. Über viele Jahre hat sie die in der Öffentlichkeit "geheim" gehalten. Erst als vor 2 Jahren nichts mehr ging, sie nicht mehr arbeiten konnte und es unmöglich war den Schein weiter aufrecht zuhalten, hat sie angefangen, ihre Krankheit als Krankheit zusehen und nicht als: ich bin "anders", ich bin "falsch". Seit Anfang des Jahres ist sie in Rente und geht offen mit ihrer Depression um. Das war ein erster wichtiger Schritt. Eine ehemalige Kollegin hat ihr dann eine Therapeutin empfohlen. Seit März hat sie einen festen Platz. Es sind oft die Kleinigkeiten, die wichtig sind. Im Vorgespräch sagte meine Frau zur Therapeutin (übrigens fast gleich alt). Ich kann nicht mit jemanden reden, der nicht mein Intellektuelles Niveau hat. Antwort der Therapeutin: Geht mir auch so. Ich bin eine Hochbegabte. Da war das Eis gebrochen. Wir können offen miteinander reden. Das hilft mir, immer wieder Verständnis für sie aufzubringen. In diesem Sinne, wünsche ich auch deinem Mann ganz viel Kraft.
So krass.. mich begleitet Angst und Panik auch seit meiner Schulzeit (heute; 36). Menschen die damit noch nie zu tun gehabt haben, können sich nicht vorstellen, wie belastend, zermürbend und anstrengend ein Leben damit ist. Ich habe lange das Gefühl in mir getragen, dass ich mich anderen gegenüber erklären müsste, wenn ich eine angstauslösende "Situation" gar nicht erst angetreten oder frühzeitig abgebrochen habe. Die Scham darüber, dass ich nicht so funktioniere wie "gesunde" , belastet mich noch heute und hat einen riesigen Einfluss auf mein Leben!!! Beruflich hat mir das über die Jahre, so dermaßen viel versaut. An eine Reise allein, wage ich schon gar nicht zu denken, wenn selbst der Gang zum Bäcker aktuell grade eine Herausforderung ist. Das mit den Terminen empfinde ich ganz genau so und auch deine Beschreibung von den Attacken selbst, sehr treffend :( . Grade experimentiere ich damit, vor Situationen die normalerweise den "Alarm" in mir auslösen und die gedanklich in einer Katastrophe enden, mit Szenarien zu begegnen welche ein positives Outcome beinhalten. (Denn bekanntlich wird das Gefühl größer, welchem wir mehr Beachtung schenken.) Ich finde es gut das du dem Thema hier einen Raum gibst. Danke.
Wie beim letzten Video geschrieben, nachdem ich dort meine Situation erklärt habe, hier mal meine Notizen die ich mir damals gemacht und regelmäßig reingeschaut habe, auch oft kurz bevor es los ging. Dabei aber nochmal die Anmerkung, dass es bei jedem anders ist und diese Punkte genau mir persönlich geholfen haben.
- Der Herzschlag, die Atmung, die schlimmen negativen Gedanken, ist alles nur ein Zustand der komplett Unbegründet ist, ein Fehlalarm
- Stell die negativen Gedanken um in positive / realistische Gedanken!
- Nein du bekommst keinen Herzinfarkt und hast auch keine schlimme Krankheit
- Atme tief und ruhig ein und aus, mit dem Bauch, also nicht flach atmen
- Sie kann dir nichts tun! Es ist noch nie jemand daran gestorben
- Akzeptiere es, kämpfe nicht dagegen an, das macht es meist nur schlimmer
- Es dauert nicht länger als 30 Minuten
- Auf deine Umgebung/Umwelt konzentrieren, Ablenkung, Details beachten
- Bewegung um den “Stress” abzubauen
-Treibe Sport um wieder vertrauter mit deinem Körper zu werden
-- Kleine Übungen Zuhause, Laufen oder sonstiges
-- Es hilft dir, die schnellere Atmung, den Herzschlag wieder als normal anzusehen
- Meditation, um den Kopf frei zu bekommen
- Lasse ab von der Angst vor der Angst, auch wenn das erstmal ganz natürlich ist
- Gehe nicht allem aus dem Weg, was die Attacke verursachen würde! Damit wird es nur schlimmer
- Stelle dich deinen Ängsten
-- Was löst es aus?
-- Ja das kostet viel Kraft, du musst es auch nicht übertreiben, aber nur wenn du es immer wieder machst, wird es immer einfacher
- Angst ist etwas ganz natürliches und notwendiges, bei dir ist die Angst aber komplett unbegründet
- Lebe im hier und jetzt, denke nicht an die Zukunft/Vergangenheit oder an was wäre wenn!
- Beschäftige dich mit Achtsamkeit
- Lass deine sozialen Kontakte nicht schleifen, treffe dich mit Freunden/Familie!
- Es wird Rückschläge geben, das ist aber nicht schlimm und normal!
- Sehr sehr viele Infos: panikattacken.at/panikstoerung/panikstoerung.html
Das Entscheidende zum Schluss war, die Panikattacke gar nicht zu bekämpfen. Das war das schwierigste von allem und dir sagt eigentlich jede Zelle/Gedanke das Gegenteil, danach hat die Attacke sich aber wirklich schneller aufgelöst als sonst. Die Überwindung es zuzulassen wurde immer schwächer und ich konnte die Attacke immer besser selbst auflösen, bis es irgendwann soweit war, dass sie gar nicht mehr entstanden ist.
In der ganzen Zeit habe ich nur wenige Krankheitstage (1 Woche) gehabt und war sonst immer arbeiten (Homeoffice), wurde sogar befördert. Das hat für Struktur, Ablenkung und Kontakt zu anderen während Corona Lockdowns (Google Meets) gesorgt, was geholfen hat. Meine Attacken kamen überwiegend vor dem Einschlafen, aber auch im Homeoffice, jedoch nie wenn andere Personen dabei waren, immer nur alleine. Je mehr Ruhe ich hatte, desto anfälliger war es.
Weil Nessa es im Video erwähnt. Einen Therapieplatz zu finden war echt ein Kampf und ich hatte auch wirklich Glück innerhalb von 4 Monate was zu bekommen. Hier hatte ich über 6 Monate 10 Sitzungen die von der gesetzlichen übernommen wurden. Hier habe ich aber eher an der Depression gearbeitet, die sich aus der Angststörung entwickelt hat. Das ist aber nochmal ein anderes Thema.
Vielen, vielen Dank! Das ist sehr ähnlich zu meinen eigenen Notizen und kann sicher vielen helfen.
würde dir gerne Krishnamurti de empfehlen
Hey Nessa, habe selber Jahre lang damit gekämpft. In vielem bin ich heute noch damit beschäftigt, auch wenns um einiges besser ist.
Für alle die mit der selben problematik ringen, bleibt stark, es kann und wird besser werden!
Sehr gut erklärt. Kurz und verständlich. Würde mir wünschen, dass mein Umfeld dieses Video schaut. Ich fühle mich immer ausgegrenzt und unverstanden, wenn ich mal wieder nicht zu einer Geburtstagsfeier oder ähnliches kommen möchte. Weil ich in engen Räumen und mit vielen Menschen oft eine Panikattacke bekommen.
Danke Dir für dieses offene Video.
Liebe Nessa, Hut ab! Jeder hat ein anderes Päckchen zu tragen... ich bin jetzt über 50 Jahre alt und wurschtel immer noch in Kindheitsthemen herum. Trotz 4 Jahren Psychoanalyse, 3 Jahren therapeutische Frauengruppe etc. Eine Hypnosebehandlung brachte dann den Durchbruch. Vieles wurde leichter, so wie du es auch beschreibst und ich lernte damit zu leben. Aber ich bin immer wieder im Prozess. Besonders jetzt in den Wechseljahren kommt es wieder zu nächtlichen Panikattacken und Alpträumen. Mir hilft MBSR! Die Kombi aus Yoga, Meditation und Atmung hat mich viel ausgeglichener werden lassen. Ich wünsche dir von Herzen, dass du weiter deine Ängste Stück für Stück reduzieren kannst und freue mich über weitere Videos von dir🙋♀️
Danke Heike, ohne deinen Kommentar wüsste ich nun nicht was MBSR ist. Hab jetzt fleißig Google ausgequetscht. Danke. Das klingt auch nach etwas passenden für mich. Ich wünsch Dir viel Kraft. 🫂
Viele einleuchtende Wahrheiten dabei.
Danke dafür
Danke für deine fundierten Ausführungen 🙏🏻🙏🏻
Ich rede mit Menschen, die mir nahe sind, früher oder später auch darüber und sage dann, was mir hilft bzw. was mir nicht hilft.
Das hilft nicht nur mir, sondern auch den anderen, denn die sind in der Situation genauso hilflos und überfordert, wollen mich unterstützen aber wissen nicht wie.
Also sage ich vorher, was zu tun ist, wenn es passiert und dann sind wir alle ein bisschen sicherer auf dem Gebiet und bisher lief das ganz gut.
Vielen Dank! Du hast mir ein paar neue Perspektiven und Erkenntnisse schenken können. Und du bist und bleibst meine Mutmacherin!
Viel kann man dazu gar nicht sagen glaube ich. Außer vielleicht. DU bist nicht allein!!! Mir geht es fast zu 100% genau wie Dir. Kopf hoch es geht jeden Tag weiter und mit Glück wird es leichter.
❣️Tausend Dank liebe Nessa für deinen wertvollen Beitrag ❣️
Manchmal möchte ich dich für das BundesVerdienstkreuz vorschlagen 👍🏻
Danke Nessar .We never walk alone .Vielleicht sollte man sich ein Zeichen überlegen, das Aussagt : ja ,ich habe psychische Probleme und ich stehe dazu.Viele Grüße von der Nordsee,Björn
Es gibt die grüne Schleife, die gibt es als Anstecker. Sie steht für Awareness (Achtung, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit?) für die psychische Gesundheit.
Es muss also nicht heißen, dass man selbst erkrankt ist, kann aber. In jedem Fall bedeutet es aber, dass man Achtsam mit dem Thema umgeht und dem Thema mehr Beachtung in der Gesellschaft geben möchte.
Vielleicht kann Google mit der Suche "grüne Schleife psychische Gesundheit" noch mehr dazu sagen 😊
Dir hilft es, wenn du dich uns mitteilst, wir
können uns an deiner klaren Themenführung vergleichen. Schön das es uns gibt, Grüße W.H.
Liebe Nessa, es freut mich zu hören, dass Du selbst schon Kontakt zu fähigen Therapeuten hast, das ist wichtig. Ich habe aufgrund meines fortgeschrittenen Alters (60 Jahre) Kontakt mit Personen die mit Asperger, ADHS, bipolarer Störung und anderen Beeinträchtigungen leben müssen. Da kann ich nur sagen: Vielen Dank für deine Offenheit und Bereitschaft Menschen zu helfen, die mit ähnlichen Beeinträchtigungen zurecht kommen müssen!
😀
@Martin S. , nach meiner intensiven Befassung und ebenfalls als Folge der Erkrankung vorzeitig berentet, lautet meine Einschätzung inzwischen, dass für eine Reihe von Erkrankungen, die mit starken "dissoziatven" Episoden einhergehen wie auch hier die Angst- und Panik"störung" , die Frage aufschlussreich sein kann, ob ggf. frühe traumatisierende Erfahrungen der potentielle Auslöser bzw. Verursachung sein könnten. Ich würde als Ergebnis meines eigenen intensiven Studiums meiner eigenen "Erkrankungsbiographie" sogar so weit gehen zu sagen, dass die "Chancen" dafür, dass es sich um eine von mehreren typischen Folgeerkrankungen von Trauma handelt sehr hoch sind, da die Prädisposition zur Manifestierung einer sog. Traumafolge"störung" sogar über das biologische Erbgut weitergegeben wird und auch ohne auslösende Erlebnisse in der eigenen Biografie ihre Ausprägung findet. Die Doku "vererbte Narben" hier frei zugänglich auf RUclips veranschaulicht das eindrucksvoll.
Da gerade hier in Deutschland viele leibliche Nachfahren von Menschen inzwischen in der vierten und fünften Nachkriegsgeneration leben und diese spezifische "Weiterreichung" der aus zwei Weltkriegen erlittenen Traumata der davon unmittelbar betroffenen Generationen bis zu fünf, ja sogar sieben nachfolgende Generationen umfasst, lehne ich mich kaum zu weit aus dem Fenster, wenn ich mal die steile These in den digitalen Raum stelle, dass die Wahrscheinlichkeit fur das Zutreffen dieses Zusammenhangs höher als Null ist....😇
Vielen Dank für dein offenes und Mut machendes Video
Danke für deine Offenheit - das hilft mir sehr 🥰Ich kenne das "Problem" mit dem Körperkontakt in solchen Situationen sehr gut! Habe keine Angststörung, aber gefühlsgesteuerte Synästhesie und bin in Momenten mit vielen Menschen und Eindrücken oft überreizt. Wenn dann der Punkt überschritten ist, wo es aushaltbar ist, sind Berührungen wie ein Auslösknopf und in einem drin explodiert es förmlich - leider ist es sehr schwer, anderen das klarzumachen.
Diese Ehrlichkeit finde ich einfach nur gut und ich merke , dir tut es sehr gut. L G Kathrin
Danke dir ❤️👍 und dir alles Liebe und bitte keine Benzos, die machen stark abhängig und ja, leider sind alle Treffen irgendwie Termine......
Deine Offenheit ist echt umwerfend. Obwohl ich nicht betroffen bin, habe ich beide Folgen quasi "weggesuchtet" und viel dazugelernt. Für deine Leidensgenossen bist du sicher eine riesige Unterstützung. Danke dafür. Hast du bei allen Therapien und Heilungsversuchen auch mal an das Thema Ernährung gedacht? Ich versuche seit einiger Zeit mit Intervallfasten meinen Körper auf Vordermann zu bringen. Es geht hierbei nicht unbedingt ums Abnehmen, so wie bei dir sicher auch. Es ist wichtig, dass der Körper mehr Zeit zum Entgiften und Regenerieren hat, also nicht den ganzen Tag futtern. Die Wirkung sind ab den ersten Tag zu spüren. Der Körper kann erstaunliches, wen man ihn lässt, und dass gesunder Körper und Geist zusammenhängen dürfte bekannt sein. Wollte ich nur mal angesprochen haben. Alles Gute und beste Gesundheit!
Respekt, dass du das hier so offen und sachlich thematisiert. Ich kenne das alles und lebe damit schon sehr lange, bin aber oft auf Unverständnis gestossen, vielleicht weil man mir das nicht ansieht und nicht anmerkt. Generell kann ich sagen, dass es immer mal Phasen gibt, wo ich alles machen kann, es aber auch Phasen gab, die schwer waren. Ich musste lernen, mir nicht immer viel zu viel zuzumuten. Ich kann z.B schwer in einer Schlange stehen beim einkaufen, oder am Flughafen. Um die Kontrolle im Kopf zu behalten, sage ich mir immer einen bestimmten Liedtext auf. Damit kontrolliere ich die Gedanken, die mich sonst überschwemmen. Was mir noch hilft, ist Kaugummi kauen. Hört sich vielleicht blöd an, aber es hilft Druck abzubauen. Was mir noch hilft ist Neurexan, das ist ein homöopatisches Medikament was es frei in der Apotheke zu kaufen gibt. Wenn ich weiss, dass ich einer Situation nicht entfliehen kann, das können so banale Dinge wie ein Friseurbesuch sein, dann hilft mir eine schon, ohne müde zu machen. Ich glaube, dazu zu stehen und es zu thematisieren ist ein ganz grosser Baustein um damit trotz allem gut durchs Leben zu kommen. Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und wünsche dir Alles Gute auf deinem Weg.
Ich hatte auch seit der Jungendzeit mit sozialer Phobie zutun gehabt und deshalb Psychologie studiert. Ich habe auch ein hohes need for kognition, das ich nun retrospektiv auf dauerhafte Hypervigilanz, die ich teilweise noch konstruktiv auf halbwegs sinnvolle Inhalte lenken konnte, zurückrufe. Witzigerweise sind meine Panikattaken auch nach dem ersten Lockdown soweit progredient geworden, dass ich Hilfe suchen musste und die Störung auch nicht mehr aus Stigmatisierungsangst heraus leugnen konnte. Meine Paniken sind früher nur in spezifischen sozialen Bewertungssituationen aufgetreten, die ich oft gemieden hatte oder nur sediert aufgesucht hatte.
Ich finde die AWARE-Methode des Kognitionspsychologen Donald J. Robertson sehr hilfreich (AWARE , englisch: Accept - Watch - Act - Repeat - Expect) sowie die RUclips-Videos der Traumatherapeutin Verena König.
Ich hatte auch an unserer Hochzeit Panikattacken und deshalb nur in sehr kleinen Kreis geheiratet.
Danke Nessa für soviel Einblick. Ich finde mich in einigen Punkten wieder, vor allem, dass mit dem Input und dass man genau weiß wie man reagiert in welchen Situationen. Aber ich kann sagen, dass es mit dem Alter schwächer wird, weil man Entspannungstechniken gefunden hat. Sport hilft mir sehr und auch Yoga, Atemtechniken usw. Panikattacken habe ich in dem Sinne nicht, aber Vermeidungsstrategien und eigentlich will ich nicht vermeiden, um Situationen aus dem Weg zu gehen, die belasten. Ich muss sagen, dass mir die Home Office Arbeit gut tut, weil ich dadurch nicht soviele Impulse von aussen bekomme, sondern zur Ruhe kommen kann. Dadurch bin ich auch abends etwas entspannter und nicht so aus der Mitte. Bei meiner Hochzeit ging es mir genauso und es hat damit nicht aufgehört. Auch Familienbesuche, Situationen, wo man drin sozusagen gefangen war, haben mich damals sehr belastet. Am Ende war es auch mit ein Grund, weshalb ich mich habe scheiden lassen, aber nicht der einzige. Die Überforderungen nahmen einfach kein Ende. Ich sehe viele Parallelen zwischen uns, auch hinsichtlich der schulischen Situation, Ausgrenzung usw. Ich denke, dass Stressfaktoren, die man in jungen Jahren erfahren hat, nicht einfach abgeschüttelt werden können, sondern einen ein Leben lang mit begleiten, daher auch ein Grund sind, dass man vor unbekannten Situationen sich leicht überfordert fühlt. Seitdem ich mir eingestehe, dass ich anders bin, empfindlicher reagiere usw., komme ich besser zurecht. Wenn man versucht, wie alle zu sein und sich mit deren Massstäben vergleicht, schneidet man schlechter ab. Sobald man zu sich steht, bietet man keine Angriffsfläche mehr und dann kommen auch solche Bemerkungen nicht mehr. Ist meine Erfahrung. Liebe Grüße
Erfahrungsbericht: ich habe keine Panikstörung, sondern Panikanfälle als Symptom einer Trauma-Diagnose. Ich bin vorwiegend immer einfach in Ohnmacht gefallen bei Panikanfällen. Das ist natürlich sehr unangenehm. Mir hat aber extrem eine medikamentöse Behandlung geholfen. Ich bin da eigentlich überhaupt nicht so Fan von, aber in dem Fall hat es mir gezeigt, dass das eben "nur" eine Körperreaktion ist, die ich quasi ausschalten kann. Ich habe 3-4x ein Beruhigungsmittel genommen, danach war ich schon aus dem Kreislauf "Angst vor der Angst" raus und wusste, ich kann damit umgehen. Und dann konnte ich das auch relativ schnell ablegen bzw. habe heute kaum noch solche Panikanfälle. Dazu gehörte aber auch jahrelange Therapie (Analyse, kassenbezahlt).
Vielen Dank für dieses Video, es kam genau zur richtigen Zeit. Ich habe in den letzten Tagen das Gefühl gehabt einen starken Rückfall zu haben, nachdem ich nun schon fast ein Jahr wegen einer Somatisierungsstörung in Therapie bin. Ich falle auch ins Spektrum „Hochbegabung“ und es fällt mir immer noch schwer akzeptieren, dass mit meinen Stärken auch Schwächen oder gewisse Andersartigkeiten einhergehen. Wenn du davon sprichst wie viel „Denkkapazität“ da ist und wie schwer es deshalb ist, Prozesse zu durchbrechen sprichst du mir aus der Seele.
Deine positive Sichtweise gibt mir Hoffnung und inspiriert mich, mich selbst anders wahrzunehmen ❤
"Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich das ganze (groß oder klein?) mehr ins Positive drehen kann." Das freut mich sehr für dich! 😊 Deine Einstellung gefällt mir sehr gut und ich bin großer Fan von Meditation oder auch Yoga. 😊
Danke für diese beiden Videos. Ich finde es sehr gut, dass es dir inzwischen möglich ist, so offen darüber zu reden. So kann es für andere schon eine Hilfe sein zu hören, dass sie nicht allein sind mit ihren Problemen, die sonst belächelt oder kritisiert werden.
Danke für Deine Offenheit. Mir hilft gegen Angst Ashwaganda sehr gut. Das ist natürlich und nebenwirkungsfrei . Es stellt sich lediglich eine sanfte Entspannung ein. Alles Gute🌹
Von Ashwaghandha habe ich keinen Effekt gespürt - außer die Bitterkeit ;).
@@nessaelessar ok, man muss es aber länger nehmen. Aber vielleicht spricht jeder Organismus anders darauf an.⭐️
Finde es super, dass du darüber redest.
Ich habe auch eine Angststörung (Zwangsstörung) und musste im letzten jahr erstmal lernen, welche meine Rituale und Zwänge sind. Panikattacken habe ich meist, wenn ich alleine bin. Das ganze ist für andere im Alltag dann nicht sichtbar. Habe von meinem Umfeld eher böse Blicke erhalten, wenn ich im Zwang war.
Stimmt, ständig Literatur zur Angststörung zu lesen, richtet den Fokus sehr viel auf das Leid - mal ist es hilfreich, man sollte aber nicht immer im "Leidensmodus" sein. Gerade am Anfang hat es mir aber geholfen, zu lernen - und auch zu trauern! Für all die verlorene Zeit.
Ich bin gläubig und sehe, dass Gott auch in diesem Leid bei mir gewesen ist und ich ihm nicht egal war - die ganze Zeit, auch wenn ich nicht mehr konnte. Auch wenn ich nichts mehr leisten konnte und nur geheult habe, die ZS mein Gdhirn zerfressen hat und ich nicht mehr die Realität von meinem Zwang unterscheiden konnte. Das finde ich wirklich unglaublich.
Ich habe ein Panikstörung seit ca, 4 Jahren und fühle mich auf diesem Kanal schon auch irgendwie verstanden. Danke für dein Video
Hallo liebe Nessa,
Ich bedaure das du damit herausgefordert wir’s. Ich hatte auch diese Herausforderung und hab sie gemeistert.
Zum positiven hat es sich für mich gewendet als mir bewusst wurde das Gedanken Emotionen und körperliches alles nur ein Teil von mir ist.
Eckhart Tolle oder Sadhguhu sind hervorragende Quellen.
Ich empfinde keine psychische Angst mehr, meine Position ist die eines Beobachter.
Freue dich auf deinen weg es ist ein Geschenk was du annehmen solltest ❤
Danke für diese zwei mega tollen Videos ❤❤❤
Ich bin froh dass du mit diesem Thema so offen umgehst. Danke dafür.
Hallo Nessa, ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft! Ich weiß wovon Du sprichst.
Hallo Nessa, vielen Dank für Deine Videos! In vielen Deiner Schilderungen habe ich wiedergefunden, zB den intensiv aktiven Verstand, die "Hochbegabung", die Fluchtreflexe, etc etc etc !
Und freue mich darauf, die Wirkungen zu holen, auf die ich durch Dich aufmerksam gemacht wurde.
Ja, und wie viele andere es auch schon geschrieben haben: auch ich bin "durch Zufall" aufmerksam geworden ... !
Hallo Nessa, ich ziehe den Hut vor dir! Respekt vor deinem wachen Geist, Respekt vor deinem offenen Umgang mit der Angst-Störung. - Hab alle Kommentare dazu gelesen, um mich nicht zu wiederholen, und freu mich, dass ich gelesen hab, dass du nun Traumatherapie machen kannst! - Ich sehr, wünsche dir sehr, dass es eine körperorientierte Traumatherapie ist, dass dein Therapeut die Bedeutung des autonomen Nervensystems kennt...
In der Lockdownzeit lernte ich "Ehrliches MItteilen" nach Gopal kennen, welches unter anderem DESHALB entstand, weil der Bedarf an Therapie einfach nicht gedeckt werden kann. Seither konnte ich mir viel äußerst hilfreiches Wissen in bezug auf ENTWICKLUNGS-TRAUMA aneignen... und es ist wahrlich eine Offenbarung, dass Trauma-Folgen eine KÖRPERLICHE Angelegenheit sind!!!
Eine weitere Offenbarung ist der Selbstheilungsreflex des Körpers, das neurogene Zittern (TRE). Dazu gibt es eine kurze Anleitung von Satya Marchand auf youtube. ... genial einfach und einfach genial... das genialste das ich kennenlernen durfte... und ich kenne viel... nach einem 60jährigen Leidensweg...
Meine besten Wünsche für dich und für alle, welche an Trauma-Folgen leiden, meist, ohne es zu wissen...
Es ist tatsächlich körperorientierte Traumatherapie - beste Entscheidung der letzten Jahre :).
das freut mich SEHR von dir zu lesen!!! 💝
Das war irgendwie speziell heute: habe von dir heute ein erstes Video über die " 5Jahre Tiny house" gesehen und bin dann dran geblieben, u.a. auch wegen deiner Eloquenz 😄...
Möchte dir noch das neurogene Zittern ans Herz legen...
Alles Liebe!!!
Ich guck eigentlich nur deinen Channel weil ich keine Lust mehr habe in Mietwohnungen zu wohnen und meine Stadteil weil es immer iwie Laut ist und man nie Ruhe hat. Werde es mir aber nicht leisten können ein TH zu bauen. Mich begleiten auch Panikattacken, Angststörung und Depressionen und zudem Diagnostiziert im Spektrum. Es ist schön zu sehen das es dir möglich weil e es sich auf YT darstellt das du deinen Lebensbereich Positiv gestalten konntest. Menschen haben oft wirklich keine Ahnung was es bedeutet mir diesen Dingen im Leben zu leben. Mir ist es auch wenn ich es oft sehr gerne will einen Freundeskreis zu haben aber ich find es iwie anstrengend weil ich die Ambivalenzen von Menschen nicht so gut aushalten kann. Freundeskreise sind so oft Soapoperas und dann bin ich doch lieber alleine auch wenn ich traurig bin eher einsam zu sein. Lange Rede Gesprächsbedarf, gutes Videos was Menschen nahe bringt was es heißt so eine Lebensrealität zu haben.
Du hast wichtige Faktoren angesprochen. Danke🙏💚!
Liebe Nessa, vielen Dank für deine Einblicke, die mir erstmalig verständlich gemacht haben was eine Angststörung/Panikattacke ist und was sie auslösen kann. Als nicht Betroffene habe ich oft mit Unverständnis gekämpft, obwohl mir bewusst war, dass das der betroffenen Person nicht gerecht wird.
Ich wünsche dir, dass du weitere Therapiemöglichkeiten erhältst und weiter so gute Erfolge erlebst.
Liebe Nessa, herzlichen Dank für das Video!
Ich habe tatsächlich bis jetzt komplett ohne Medis "gekämpft", habe aber eine tolle Therapeutin die mich unterstützt.
Diese Medikamente sind meiner Meinung nach (!), wie die meisten Medis, lediglich bekämpfer des Symptoms, aber eben nicht der Ursache und nicht wenige machen obendrein auch noch Abhängig.....
Da eine meiner Ängste auch Medikamente betrifft, versuche ich grundsätzlich ohne auszukommen, ja, es ist der schwerere Weg aber ich denke auch, wenn man ihn geschafft hat, war es das Wert
Deine beiden Videos werde ich in meinem Status teilen wenn ich darf, ich hoffe das ich dadurch mithelfen kann, das man Menschen mit "unsichtbaren Krankheiten" besser verstehen kann
Ganz liebe Grüße 🌺
Im Fall von Angststörungen bekämpfen Medikamente jedoch nicht nur das Symptom, sondern können die Konditionierung bestenfalls entkoppeln. Da machen Medikamente tatsächlich mehr Sinn als bei anderen Erkrankungen.
tolle Ausführung, sehr interessante neue Sichtweisen. Du sprichst auch sehr reflektiert, dass hat mir gefallen. Großartig, wie Du damit umgeht und sicherlich hast du vielen hiermit geholfen
Du erklärst alles so gut. Und deine Hilfestellungen sind auch prima! Atmung ist sehr wichtig in diesen Situationen. 👍🏼☺️
Klasse, dass du damit so offen umgehst. Gerade Menschen mit einer sozialen Phobie behalten das „gerne“ für sich. Ich bin auch davon betroffen. Ähnlich wie bei dir, handelt es sich um soziale Situationen in geschlossenen Räumen. Was mir zusätzlich zu deinen genannten Impulsen hilft, sind Omega 3 Fettsäuren, andere Nahrungsergänzungen ( pflanzliche Präparate,Adaptogene). Zudem trinke ich keinen Kaffee mehr, stattdessen grünen Tee. Ich meditiere auch fast täglich und setze mich mit den angstauslösenden Situationen auseinander. ❤
Ich finde es total toll, dass du offen über deine Ängste sprichst. Ja, unser Ges.system ist in der Hinsicht wirklich enttäuschend. Ich wurde auch schon oft wieder auf Dauer nach Hause geschickt, ds ich ja 'nur' hochsensibel bin. Aber ich möchte eben gerne wissen, was ich tun kann, um damit besser zu leben. Hast du auch schonmal darüber nachgedacht, hochsensibel zu sein? Die Symptome zur Sozialphpbie ähneln sich hier nämlich auf den ersten Blick. 😉
Hochsensibilität ist ja aus psychologischer Sicht erst mal ein Sammelbegriff, keine offizielle Diagnose, daher habe ich das bisher nicht weiterverfolgt, aber erhöhte Sensibilität gibt es unter anderem bei ADHS und Autismus. Letzteres wäre für mich eher interessant.
Ja, stimmt. ADHS und Autismus liegen der HS wohl oft sehr nahe. ☺
Vielen Dank für deine Videos zu diesem Thema, ich bin selbst auch betroffen und ehrlich gesagt bin ich aktuell wieder in so einer Phase, in der ich jeden Tag nur überlebe und meine großen Themen wie Job finden überhaupt nicht angehen kann. Weil jede Situation so anstrengend für mich ist. Ich bin froh, dass ich mir mit der Therapie vieles wieder zurückholen konnte, aber nach so vielen Jahren merke ich auch, ich muss das alles wirklich, wirklich mehr akzeptieren und einsehen, dass manche Dinge zu viel für mich sind und es vielleicht auch lange/immer sein werden. Während ich noch vor kurzem dachte, dass ich das alles komplett schaffen werde demnächst. Nun ja. Das ist aktuell so eines meiner Hauptthemen. Es ist ein Auf und Ab und ich fühle mit allen mit, denen es ähnlich oder genauso geht.
Du triffst genau den Punkt und man muss damit richtig umgehen ich erlebe das im Moment grade intensiv und brauche sehr viel Einfühlungsvermögen. Wir denken das wir auf dem guten Weg sind.Rücksicht und Liebe hilft . Danke
Hallo, wieder sehr interessante Informationen. Unter dem letzten Video schrieb ich dass ich nicht betroffen bin und auch niemand in meinem Umfeld kenne der unter einer Angststörung leidet. Dann fiel mir aber doch ein Problem meiner Jugend ein. Ich habe als Jugendlicher in Discotheken solche starken Angstgefühle bekommen. Bei lauter Musik mit viel Bass, ganz besonders. Ich habe somit Discotheken und laute Musik gemieden. Das hat sich aber später gelegt. Heute bereitet es mir keine Probleme mehr. Ich liebe aber trotzdem eher eine leise Umgebung. Das ist vermutlich nicht wirklich vergleichbar. Aber eine Erinnerung die das Gefühl mit hohem Puls und dem Drang dem zu entfliehen, nachfühlen lässt. Wichtig finde ich die Information wie man sich gegenüber einer betroffenen Personen verhalten soll um die akute Lage nicht noch zu verschlimmern. ... In jedem Fall danke für das Video ...
Klasse, so gesammelt, strukturiert und komprimiert habe ich noch nicht mal Therapeuten darüber sprechen hören.
In meinem Fall weiß ich inzwischen, dass die sog.. "generalisierte Angststörung" , die bei mir jetzt im Vordergrund steht, eine direkte Folge schwerer Traumatisierungen schon im frühesten Säuglingsalter ist und aufgrund eines spontan erlebten massiven flashbacks 2009 eine vormals bereits abgeschwächte "Reaktivität". wieder extrem verschärft hat und mir jetzt wirklich jeden Gang nach außerhalb zum "Tanz mit dem. Tiger" - frei nach Peter Levine - geraten lässt. Das ist darauf zurückführbar, dass eben schon die ersten Lebenswochen mit echter Todesgefahr verbunden waren und die Antwort des autonomen Nervensystems darauf konditioniert ist, also die Erfahrung von Menschen in meiner Nähe sofort das Gefühl "Achting, Todesgefahr!" verkoppelt. Diese Konditionierung werde ich wohl kaum mehr los, obschon ein experimenteller Ansatz unter Anwendung mehrfacher Gaben von MDMA in Verbindung mit vorbereitender und integrierender Therapie auch während der Substanzeinwirkung für ähnlich betroffene Patienten:innen sehr gute bis optimale Ergebnisse gezeigt hat und in den USA die Zulassung als verschreibungsfähiges Verfahren in absehbarer Zeit und nach Abschluss von Phase 3 der klinischen Studien erhalten wird.
Bessel van der Kolk ist auf jeden Fall ein gutes Werk im Sinne der "Psychoedukation", Peter Levine und das von ihm entwickelte "somatic experiencing" ebenfalls, vielleicht könnte man noch Lawrence Heller und sein "neuroaffektives relationales Modellieren" (NARM) anführen. Auch Stephen Porges hat mit seiner Vagusnerv-Theorie und davon ausgehend Vagusnervstimulation viel Aufschluss- und Hilfreiches mit seinem "safe and sound"-Protocol beigetragen.
Am Ende des Tages beschreiben aber nach meiner Zusammenfassung aus 15 Jahren intensiver, studienähnlicher Befassung mit der"Aufarbeitung" alle Ansätze potentielle Ansatzpunkte zur "Selbstregulation", die aufgrund der Traumatisierung schon sehr früh nicht erfahren und nicht entwickelt werden konnte, einfach u.a. aus dem Grund, dass für den Erwerb dieser Kompetenz in der frühen Bindungsphase eine Bezugsperson nötig ist, also im Normalfall die leiblichen Eltern. Also läuft auch da jeder therapeutische Ansatz auf den nachträglichen Erwerb dieser Selbstregulationkompetenz hinaus. Und da halte ich inzwischen diese von Ihnen genannten Atemtechniken inzwischen auch für die probateste und wirksamste Möglichkeit der sofortigen Intervention, da man den Atem und die eigene Neurozeption ja ohnehin "immer dabei" hat, also auch immer "griffbereit" und weitgehend nebenwirkungsfrei einsetzbar.
Vielleicht gibt Ihnen das Impulse für die noch weitergehende Suche nach potentiellen Auslösern damals und heute. Allerdings muss ich aufgrund meiner lebenslangen Erfahrungen mit dem "medizinisch-therapeutischen" System die Erwartungen an positive Ergebnisse einer Traumatherapie zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen. Persönlich halte ich von den verschreibungsfähigen Therapieansätzen in Bezug auf Traumafolgen gar nichts mehr und eine dedizierte Traumatherapie ist im Leistungsportfolio der gesetzlichen Krankenversicherung auch gar nicht "drin", vorgesehen. Und von irgendwelchen in periodischen Seminarblöcken erworbenen Zusatzqualifikationen muss ich therapeutenseitig sogar explizit warnen. Ein bisschen EMDR nach Francis Shapiro hier, ein bisschen Klopftechnik nach Michael Bohne da oder ein bisschen Gefummel an den "Akupressur"-Punkten und -bahnen ist erstens in der Situation nach meiner Erfahrung wenig hilfreich und auch aus sozialkompatibler Sicht zu auffällig, als dass man das in der Öffentlichkeit oder im Kontext mit nicht informierten Menschen wirklich anwenden könnte.
Jedenfalls erstmal danke für diesen Beitrag, ich hab mal gleich abonniert. Und ein gutes neues Jahr!
Liebe Nessa. Einfach ein ganz grosses Dankeschön für Deine beiden Videos zu diesem Thema! Ganz konkret hätte ich mal die Frage welche Methode ( n ) Dir denn ganz persönlich geholfen haben, die begleitende Übelkeit besser in den Griff zu bekommen!? Mach weiter so! 🙂
Die Übelkeit habe ich jetzt seltener, weil ich besser verstehe, welche Erlebnisse in Kindheit und Jugend Übelkeit mit Scham verknüpft haben. Das waren damals Zufälle, die haben aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Liebe Nessa!
Mir hilft Ashwagandha gegen Angst…einen Abend vor kritischen Events einnehmen…ich nehm das von koro…ist aber immer nur kurzfristig eine Lösung. Nehme ich das dauerhaft, schwächt sich die Wirkung stark ab. Außerdem, bei einer aufsteigenden Panikattacke hilft mir ein Gummiband am Handgelenk, mit dem ich mich durch kurzes ziehen und ans Handgelenk schnipsen lassen wieder raushole aus der Abwärtsspirale…vielleicht hilft es dir ja auch
LG, Tina
Expositionstherapie ist auch etwas das bei vielen mittel- und langfristig zu einer starken Verbesserung führen kann (wobei es vielleicht auf die Art der Angsterkrankung ankommt). Vielleicht kennen das manche Leute noch nicht, wobei es vermutlich relativ verbreitet sein wird.
Geht mir auch so, seit 3 Jahren Panikattacken 😢. Konnte eine Traumatherapie anfangen, die aber nach 100 h tiefenpsych, Fund. Therapie zu Ende war. Die Psychotherapeutin hätte wohl ein Gutachten schreiben können, damit ich mehr Stunden noch bekomme. Hat sie aber leider nicht, mit der Begründung, das es ihr nur einmal für eine Patientin gelungen ist, 20 h mehr zu bekommen von der Krankenkasse und das ist ihr der Aufwand nicht wert.😔 Jetzt habe ist es zwar ein bisschen besser, aber Panikattacken kommen trotzdem noch. Da ich eine komplexe PTBS habe, finde ich es schiete, das es so kurz ist von der Dauer der Stunden. Warum zahlen die Kassen nicht nach Bedarf den man hat? Jemand mit einer Krebserkrankung, schickt man doch auch nicht nach 5 Wochen weg, so jetzt ist aber mal gut mit dem krank sein! Jetzt stehe ich wieder ohne Therapie da. Die letzte Therapie, dafür stand ich 2 Jahre auf der Warteliste. Und so, jetzt kann ich wieder warten😭. Ich kann mir privat keine Stunden kaufen, da die locker pro h 105.- - 130.-EUR kosten. Und ich wegen meiner psychischen Erkrankung nicht arbeiten kann. Und ich stehe jetzt wieder auf eine Warteliste… mal sehen wie lange ich diesmal warten muss. Es ist gelinde gesagt zum kotzen.😔. Aber trotzdem Danke für Deine Videos. Ich schreibe das nur, weil Du am Anfang es erwähntest, das Du Dir momentan auch keine Therapie leisten kannst. Ich wünsche Dir auch viel Kraft beim durchhalten.❤
Aktuell zahle ich doch wieder privat für Therapie, genau aus den Gründen. Alles Gute für Dich! Es wird besser, es braucht Zeit - für mich ist aktuell Erdung (außerhalb der Situationen) am wichtigsten.
Einfach mal Danke, Nessa
Ganz lieben Dank für dieses Video!!!
You are absolutely magic Nessa❣ I am 1000% sure that we need more humans and People like you are speaking so clear and honest about such difficult and sensitive subjects and show others that there is a way of recreation and finding oneself back in a better manner and ways and methods to grow and handle deseases in a different way and especially not to give up! Wow you are unique and wonderful! ❣👏💪👍👏🌈☀️ Greetz Meredith☘
Bestes content zum Thema. 👍
Ich habe im zweiten Coronajahr Ende Oktober 21 meinen Rückfall erlebt. Seitdem hat es sich so ausgebreitet dass ich sogar Probleme hatte in den Garten zu gehen.
Hi, ich will mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen, aber vllt ist das nenn blick wert.
Leute wie du, die auch massive Grenzüberschreitungen erlebt haben, sind diesen vllt eher mit Ohnmacht begegnet. Und auch wenn ich selber nicht viel Ahnung von Panikattacken und Angststörungen habe, kann ich mir vorstellen dass ein Gegenpol zu dieser Angst die Wut, Agressivität bzw. Wehrhaftigkeit, Grenzsetzung etc. ist, weil dass eben nicht zur Ohnmacht führt sondern man sich dadurch die eigentsätnidgkeit zurückholt bzw. klar macht bis hierhin und nicht weiter. Allerdings haben auch davor einige Angst. Bzw. erfordert mut für sich einzustehen.
Jetzt hast du ja schon so ein automatisiertes Reaktionssmuster entwickelt, dass ist also schon etabliert und sehr stark.
Aber ich kann mir vorstellen, dass grundsätzlich die Erfahrung, dass du in Grenzüberschreitenden Situationen trotzdem in der Lage bist die Kontrolle zu behalte, in der Lage bist die Abzugrenzen und es dir dabei egal ist, wie das jemand findet, weil es primär darum geht, dass du für dich stehst und dich beispielsweise nicht vereinanehmen lässt.
Ich denke, Menschen die es darauf anlegen deine Grenze zu überschreiten haben wahrscheinlöich ziemlich leichtes Spiel. Ich weiß es nicht, aber du kannst ja sagen, ob das vllt nen thema ist oder nicht.
Deshalb würde mal interessieren wie siehts bei dir mit diesen Gefühlen bzw. Bewegungen aus. Aggression, verschmilzt du im Kontakt meistens und vergisst deine eigenen Bedürfnisse um eine Harmonie mit dem Gegenüber herzustellen. Oder bist du auch zu widerspruch in der Lage wenn er angemessen st aus welchen Gründne auch immer.
Ich kann mir vorstellen, dass dir diese sowas er schwerfällt und du das vllt nicht gut kannst sogesehen.
Aber vll sind das genau die Dinge die man brauch um damit man nicht mehr mit Angst etc. reagieren muss, weil man anstatt mit der Ohnmacht mit Wirksamkeit reagieren kann.
Wenn das überhaupt nen Thema ist, kann man sowas aber natürlich nicht übers Knie brechen, aber wenn man sich daran tastet, kann man irgendwann vllt anders mit Situationen umgehen, wo es dann wirklich mal wichtig wäre nen eigenen sich abzugrenzen oder in Widerspruch zu gehen.
Vllt lieg ich damit gar nicht so falsch, vllt auch komplett daneben. Das kannst du denk ich am besten beurteilen.
Und einfach ist daran auch nix, aber vllt sind das genau die Dinge die dir im sozialen Umgang fehlen. Das dfu quasi immer um Harmonie bestrebt bist um jeden Preis egal wie es dir dabei geht.
Wie gesagt, ob das zutrifft wirst du selbst am besten wissen
💚danke
Ich habe ebenfalls eine Angststörung, auch soziale Angst (eher in großen Gruppen) und Hypochondrie (Angst vor Krankheiten). Mir hat das Buch von Peter Beer „Achtsamkeit statt Angst und Panik“ sehr geholfen!
Finde es toll, dass du öffentlich darüber sprichst. Gutes Video! 👍
💚
Keep on going. Danke
Vielleicht erzählst Du in einem weiteren Teil darüber, inwieweit die Angst vor der Angst ein Faktor bei Dir ist oder geworden ist. Oft ist es so, dass die eigentlichen Ursachen längst nicht mehr der Grund sind, warum "wir" in Panikattacken geraten, sie erfahren müssen, sondern die Angst vor der Angst das eigentliche Problem ist. Wie gehst Du damit um?
Auch habe ich gemerkt, dass wenn ich eine heftige Panikattacke hatte, nach langer Zeit ohne, die "Gefahr" größer ist, die nächste zu bekommen. Zum einen wegen der Angst vor der Panikattacke und zum anderen habe ich den Eindruck, dass die Nerven einfach mehr blank liegen, nach so einem Stressmoment, ich sensibler werde, was nicht nur Vorteile mit sich bringt...
Liebe Nessa, bei mir verhält es sich tatsächlich sehr, sehr ähnlich mit der (sozialen) Angststörung wie bei dir. Ich habe v.a. vor der Arbeit häufig große Angst, dass wieder so eine Attacke auftritt und von daher eine große Arbeitsangst. Ich gehe aber mittlerweile wieder 3x die Woche arbeiten, weil ich es mittlerweile relativ gut regulieren kann. Aber es ist immer noch häufig unglaublich anstrengend.
Jetzt kommt noch was Absurdes... aber mir hat gegen die Angst tatsächlich ein adhs Medikament geholfen. Weil ich auch das Problem hatte, dass ich Antidepressiva nicht vertragen habe und mit lorazepam mit wirksamer dosis nicht arbeiten kann... Und ich glaube nicht, dass ich wirklich adhs habe. Aber es nimmt die Angst... bisher konnte ich aber mit niemandem darüber reden, auch wenn ich mir das wünschen würde. Denn das Wirkspektrum scheint wohl relativ unbekannt?! Obwohl das vor dem Weltkrieg ganz regulär so eingesetzt worden ist.... . Nun gut. I'm out.
Zumindest bei Ritalin weiß ich, dass noch gar nicht klar ist, wie es eigentlich wirkt (es kann ja sowohl dämpfen als auch anregen). Off-Label-Use ist recht verbreitet, soweit mir bekannt ist.
Stark.
Hi Nessa, ich kommentiere sonst nicht und schon gar nicht bzgl. Diagnosen. Da ich jetzt aber bei einigen Videos diesen Gedanken hatte, möchte ich ihn teilen. Vielleicht kann er ja hilfreich sein, wenn nicht, vergiss ihn!
Hast du schonmal darüber nachgedacht, ob du (Asperger)Autistin sein könntest?
Ich habe meine Diagnose mit 38 bekommen und viele Puzzleteile (mir ist klar, dass RUclips nur ein Ausschnitt ist) erinnern mich an mich selbst. Die Diagnose zu erhalten war eine Befreiung, weil ich mich selbst endlich verstehen konnte. Viele andere Probleme (Depression, Ängste) sind sekundär dem Autismus geschuldet und waren durch "Standardtherapie" insofern nicht zu lösen. Hätte ich von meinem Autismus früher gewusst, wäre vieles weniger anstrengend gewesen.
Falls dich das Thema interessiert empfehle ich Videos von Tony Attwood, speziell zum Erscheinungsbild und Diagnostik von Frauen.
Viele Grüße!
Danke!
Vielen Dank! :)
Vielen lieben Dank, es ist super, wie du das in Worte fassen kannst.
Darf ich fragen, welche Art der Therapie du machst/gemacht hast.
Ich denke, für genau dieses Thema hatte ich über all die Jahre den falschen Therapeuten.
Ich hatte vorwiegend Gesprrächstherapie/kognitive Verhaltenstherapie. Für mein Persönlichkeitsprofil auch nicht unbedingt das Richtige, aber das habe ich erst später festgestellt ;).
Hallo Nessa, wenn ich nervös/gestresst bin, schlucke ich unbewusst Luft, und dann drückt mein Magen auf mein Zwerchfell (Kurzatmigkeit), auf mein Herz (Herzrasen) und auf irgendwelche Nervenknoten (Angstgefühle). Wenn das Herz aufhört zu rasen, dann fühlt es sich manchmal so an, als ob der Kreislauf wegklappt. Als ich das zum ersten Mal hatte, hab ich den Notarzt gerufen, weil ich solche Angst bekommen habe, was mit mir ist. Mittlerweile hab ich diese Ursache-Wirkung-Kette aber erkannt, und wenn ich anfallsartig Angst bekomme, dann prüfe ich meinen Herzschlag, atme bewusst tief und ruhig... und fange meistens an zu rülpsen wie ein Schwein. Nicht sehr ladylike, aber es hilft mir, weil der Druck nachlässt und damit die anderen Symptome. Und vor allem: Nicht ich, die Person, habe Angst, sondern es ist eine Reihe von körperlichen Reflexen, die das auslöst. Das hat mir sehr geholfen, weil ich mich nicht mit der Angst identifizieren muss, sondern sie als Symptom sehen kann, und weil das nichts ist, was aus dem Nichts über mich hereinbricht, sondern es ist erklärbar. Dass ich die Luft selbst schlucke, ist mir aber auch jetzt erst bewusst geworden, jetzt will ich mit einer Logopädin arbeiten, um das vielleicht weniger zu tun. Ich glaube, die Psyche kommt erst ins Spiel, wenn man beginnt, Angst vor der Angst zu haben. Aber auch dieses Muster ist ja nicht wertlos: Dein Körper möchte einen damit vor den Attacken schützen, das kann man ja mal anerkennen. Dass es nicht der richtige Weg ist, weil sich das Leben dadurch immer mehr verengen würde, stimmt natürlich, aber trotzdem finde ich es bei der Arbeit mit meinen Mustern hilfreich, anzuerkennen, dass die im Prinzip helfen sollen, nur oft unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dann kann ich liebevoller damit umgehen und das entspannt mich.
Viel Erfolg bei Deiner Arbeit an den Panikattacken!
Hallöchen, also ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst aber BITTE BITTE BITTE erzähle nicht, dass man damit leben muss. EINE ANGSTÖRUNG IST HEILBAR! Was im Laufe des Lebens entstanden ist, kann auch wieder gehen.. ja es ist ein Weg, lang steinig und zäh aber man kann die Angst besiegen! Es gibt so viele Menschen, denen das gelungen ist.. bitte nicht die Hoffnung verlieren, leider leven immernoch zu viele Menscgen mit dem Glauben sich damit abfinden zu müssen.. NEIN, einfach NEIN!
Das Buch gibt es auch in deutsch "Verkörperter Schrecken" von Bessel van der Kolk
Zusätzlich zur progressiven Muskelentspannung hilft mir Yoga Vidya, worin ähnliche Atemübungen enthalten sind, die du beschrieben hast.
Ich fände es gut, wenn du einmal erklären könntest warum es so schwierig für dich war/ist, eine Therapie zu bekommen bzw. warum du die selbst bezahlen musst. Meine Erfahrung ist eine ganz andere... Es gibt durchaus die Möglichkeit gute, sinnvolle Therapie zu bekommen, die von der Kasse bezahlt wird.
Hier gab es die Möglichkeit nicht. Die Wartezeiten sind bei den Kassentherapeuten bei etwa eineinhalb Jahren, oft werden gar keine Wartelisten mehr geführt. Man kann sich über eine Terminvergabestelle einen dringenden Termin geben lassen, aber da ist keine Anschlusstherapie garantiert und es kann sehr weit weg sein. Erfreulich, dass das bei Dir einfacher war!
@@nessaelessar Danke für deine Antwort! Sie ist bestimmt für viele hilfreich. Dennoch möchte ich dazu ermutigen sich nicht zu schnell davon entmutigen zu lassen. Ein erster Notfalltermin kann durchaus hilfreich sein. Die Therapeuten kennen sich oft auch untereinander. Und wenn erstmal feststeht, dass Hilfe dringend nötig ist, findet sich manchmal doch ein Therapieplatz bei einem Therapeuten in der Nähe. Und wenn man den einmal hat ist auch die Fortsetzung der Therapie meist über einen längeren Zeitraum möglich... Hartnäckigkeit kann sich da durchaus auszahlen. Auch wenn einem das anfangs als riesige Hürde erscheinen mag... Auch über den Hausarzt ist es manchmal einfacher den Kontakt zu einem Therapeuten herzustellen. Ich würde empfehlen da wirklich dranzubleiben. Es gibt wirklich gute Therapeuten...
Habe es seit 10 Jahre. Mir hat das Hörbuch von Dr Klaus Bernhardt / Panikattacken und andere Angststörungen loswerden, sehr geholfen. Solltest du es abhören würde es mich sehr interessieren ob es dir auch so geholfen hat. LG Chris
🙏🏻
Wie bist du an deinen Therapieplatz gekommen? Bzw über welchen Anbieter hast du einen Online-Platz gefunden? Würde mich interessieren, mehr darüber zu erfahren 😌
Ein Tip für Dich.....
Dami charf .LG 🍀viel erfolg
Danke für das tolle Video😘
PS woher sind deine tollen Ohrringe?😍
Stilnest :).
@@nessaelessar Danke😊 wie heisst das Modell?
Lorazepam hilft definitiv aber macht ganz schnell abhängig. Das würde ich nur nutzen, wenn ich Panikattacken vermeiden MUSS, wo es absolut nicht sein kann/darf.
Ansonsten hilft mir aktuell ein Antidepressivum, welches ebenso gegen Angststörungen und Panikattacken zugelassen ist.
Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir Betablocker sehr gut geholfen haben. Die bekam ich eigentlich, um meine Migräne prophylaktisch zu behandeln, jedoch merkte ich auch, dass meine Ängste weniger wurden und ich dann in der Lage war mein Expositionstraining richtig gut zu bewältigen, sodass ich jetzt viel freier bin. Die Beta-Blocker haben wir dann abgesetzt, weil sie gegen die Migräne nicht halfen, das war auch völlig unproblematisch.
Das Expositionstraining hält auch weiterhin an und ich genieße die neue Freiheit, was aber auch daran liegt, dass ich mich danach nicht nochmal eingeigelt habe, sondern weiterhin öffentliche Verkehrsmittel genutzt habe, also quasi weiterhin trainiere.
Meine Erfahrung ist, dass die Dosis, die ich von Lorazepam bräuchte, damit es wirklich zuverlässig funktioniert, mich motorisch und kognitiv schon so einschränkt, dass ich nicht mehr alltagstauglich bin. Daher kommt das bei mir aktuell nicht mehr infrage.
@@nessaelessar eben, so war es bei mir auch, mein Gegenüber hat deutlich bemerkt, dass ich unter Einfluss von Substanzen stand, ich hätte so auch gar nicht arbeiten können, weil ich quasi "breit" war. 😁
Vielen Dank für Deine beiden Videos zur Angststörung.
Vielleicht darf ich dazu eine Frage stellen: Du hast erklärt, dass Deine Panikattacken häufig dann auftreten, wenn Du mit einer fremden Person in einem 4-Augen-Gespräch zusammen bist. Hast Du eine Idee, warum es ausgerechnet so eine Situation ist, die das in Dir auslöst? Was befürchtest Du, könnte Dir widerfahren, wenn Du mit einer fremden Person 1:1 zusammen bist?
Das ist noch Teil der Aufarbeitung - aktuell vermute ich eine traumatische Erfahrung dahinter, aber ganz geklärt ist es noch nicht.
Angst vor Urteil/Bewertung durch andere
Liebe Nessa,
schön, dass Du so offen darüber sprechen kannst und es auch mit anderen teilst. Allerdings ist das aus meiner Sicht "nur" eine weltliche, also sehr begrenzte Betrachtungsweise, die in der Regel über das Denken / die Intelligenz abläuft. Erfolgreich ist man nur durch tiefgründige Betrachtungsweisen (das weißt Du mit Sicherheit selbst 😄). Eine spirituelle (nicht esoterische!) Betrachtungsweise würde Dir sicherlich mehr helfen.
Wer bist Du eigentlich??? :-)
Herzliche Grüße!
Es ist weder das eine noch das andere ausschließlich richtig - gerade Traumaarbeit ist, wie ich inzwischen weiß, vor allem Körperarbeit, also weg vom 'tiefgründigen Betrachten', hin zum Spüren. Das ist für Manche schon spirituell, aber eigentlich nur natürlich. Spiritualität kann grundsätzlich die verkopften Vorstellungen aufbrechen, hat aber auch die Tendenz, wieder eigene Ideologien zu bilden, die einem dann anderweitig im Weg stehen, deshalb behalte ich auch hier letztlich einen gesunden Abstand.
Hallo liebe Nessa, ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass ich so eine innere Unruhe habe und ich auch verstärkt auf Stimulanzien wie Koffein reagiere. Ich nehme dann äußere Reize noch verstärkter war. Ich merke, wenn ich viel Schlaf habe und auf gute Ernährung und Pausen achte, ich stabiler bin. Hast du auch so eine Erfahrung mit Stimulanzien wie Koffein gemacht?
Koffein tut mir nicht gut, ich halte mit meiner Energie möglichst ohne zusätzliche Einflüsse haus.
Hallo, ich würde keine Medikamente nehmen, denn die können süchtig machen und Nebenwirkungen haben. Ich würde es so versuchen mit Maßnahmen . Sobald man weniger Angst hat braucht es auch keine Panikattacken. Sollte es doch noch ab und zu dazu kommen, aus der Stresssituation rausgehen und sich beruhigen mit den erlernten Mechanismen." Wichtig ist sich auf Termine oder Interacktionen mit anderen Menschen gut vorbereiten."
🌹
Schon mal daran gedacht, dass es an Besetzungen liegen könnte? Die meisten Menschen haben sogenannte Besetzungen. LG 😇
Ich habe auch selber ein Panikströrunge
Mit um die Anfang 20 habe ich es einmal beim Oktoberfest nicht ausgehalten, keine Filter für die Umgebung. Deine Offenheit ist bemerkenswert. Soweit bin ich noch nicht. Danke.
Mir hilft teilweise surmontil
Hi Nessa,
Mich würde interessieren wie dein Mann damit umgeht. Manche Partner erwarten von Frauen, dass sie das soziale Umfeld aufbauen und pflegen. Eine Beziehung ist dadurch spannender und weniger alltäglich.
Ich könnte auch nur Zweisamkeit genießen, aber vielen Menschen scheint das zu langweilig zu sein und haben den Anspruch jede Woche mehrmals Freunde oder Familie zu treffen.
Eine unserer Stärken in der Partnerschaft ist, dass wir vom anderen keine Rolle erwarten. Soweit möglich, lassen wir den anderen einfach sein, wie er ist. Das tut gut :).
@@nessaelessar Danke, das hilft mir. Ihr scheint ein tolles Paar zu sein:)
Versuch mal CBD-Isolat sublingual zwischen 300-600mg es ist extrem angstlösend, macht nur leicht müde und löst komplett Gedanken auf so als hätte man lange meditiert. CBG-sublingual gegen die Übelkeit(sehr effektiv) , ein Nebeneffekt von CBD.
CBD hatte bei mir keinen Effekt, hab allerdings auch nicht so hohe Dosen genommen. Am Ende will ich ja ursächlich arbeiten, nicht nur symptomatisch. Aber wenn es hilft, ist das schon mal gut, ich weiß nur nicht, was die Nebenwirkungen sein können.
@@nessaelessar Bei den Nebenwirkungen kann man sich leider nur auf den jetzigen wissenschaftlichen Stand verlassen, der Rest wäre ein gewisses Risiko in dem Selbstexperiment. Aber solange man keine langfristigen Auswirkungen von gewissen Substanzen/Nahrungsergänzungsmitteln hat, ist es immer eine Hoffnung auf eine Verbesserung. Das richtige Mindset ist vermutlich eine stärkere/ursächlichere Lösung. Aber manchmal weiß man auch nicht weiter.
Ich habe zwar erst am Ende dauernd hin geguckt und deshalb weiß ich nicht ob das Video vorher geschnitten war oder nicht aber es scheint mir nicht so zu sein und ich finde du kannst ja ausgezeichnet reden ohne einen einzigen unterbrecher
Da sind durchaus einige Schnitte drin, aber dankeschön :).
❤