DTM | 40: Zeitreise durch die Evolution einer Erfolgsgeschichte, Rundgang durch die Essen Motor Show
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- Опубликовано: 9 фев 2025
- DTM | 40: Zeitreise durch die Evolution einer Erfolgsgeschichte. Sonderausstellung in der Essener Messe weckte Erinnerungen an vier Jahrzehnte Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft.
56. Essen Motor Show: Erfreulich vieles an der am 8. Dezember 2024 zu Ende gegangenen Leistungsschau der PS-Branche hatte auch diesmal mit Tradition zu tun, mit dem Lebenswerk des Messegründers Wolfgang Schöller. 1968 brach er auf, um die Idole der Sommermonate von den unweit des heimischen Ruhrgebietes gelegenen Rennstrecken auch zur Winterzeit zu präsentieren - daheim im Revier, unter Dach. Der einfach gestrickte Plan ging auf, die fünfte Jahreszeit in den Messehallen am Grugapark wurde zu einem Festakt für Akteure und Publikum gleichermaßen. Auf Anhieb kamen 57.000 Zuschauer zur ersten Ausstellung. Der Eintritt damals: vier D-Mark. 1970 erreichten die Besucherzahlen erstmals ein sechsstelliges Niveau, und eine besondere Rolle spielten dabei von Anfang an die lokalen Größen.
Seit Mitte der siebziger Jahre war ein Rennfahrer aus Essen-West ein solcher “Local Hero”, der dank Volksnähe, Show-Einlagen und einem schier unerschöpflichen Fundus erlebter Geschichten zu einem der Ankerpunkte der “Sport- und Rennwagenausstellung” wurde: Harald Grohs, heute 80-jährig und noch immer aktiv auf jenem BMW-Modell im Einsatz, dem er 1987 den ersten internationalen Erfolg bescherte. Der M3 der Baureihe E30 und der “Nippel”, wie sie ihn einst ehrfürchtig nannten: Das ist bis heute eine Symbiose geblieben. Gleich zwei Exemplare, die er noch immer im historischen Tourenwagen-Rennsport ausführt, waren bei der diesjährigen, der 56. Essen Motor Show vor mehr als 200.000 Besuchern zu bestaunen.
Eines der beiden Originale führte im Eingangsbereich der Messehalle 3 eine Sonderausstellung an, die einem allzu naheliegenden Thema gewidmet gewesen ist: 40 Jahre DTM, markiert von einem 1984 beginnenden Zeitstrahl. Der ADAC als ideeller Träger und die Messe Essen initiierten die Präsentation gemeinsam. Der vom Journalisten Carsten Krome gegründeten netzwerkeins GmbH kam die Ehre zu, bei der Zusammenstellung der Exponate unterstützend mitzuwirken. Zurück zu den Anfängen der DTM: Am 11. März 1984 begann im belgischen Zolder die Erfolgsgeschichte der Deutschen Produktionswagen-Meisterschaft. Als erster Sieger ging - ausgerechnet - Harald Grohs aus Essen in die Geschichtsbücher ein. Den Meistertitel errang er aber nicht, 1991 stieg er nach sieben Spielzeiten aus der Tourenwagen-Bundesliga aus und wechselte in die Porsche-Markenpokale.
Davon kündete in Essen nicht nur sein 1987 genutzter BMW M3 Gruppe A, sondern auch das Vorgängermodell, das 1983 zunächst für die Tourenwagen-Europameisterschaft entwickelte 635 CSi Coupé Gruppe A. Gleich zwei der eleganten Zweitürer waren Bestandteile der Sonderausstellung, flankiert von den damaligen Sparringspartnern, dem Volvo 240 turbo und dem Rover Vitesse. Auch die Vorgeschichte der Deutschen Produktionswagen-Meisterschaft, aus der zwei Jahre nach ihrer Gründung die DTM 1986 hervorging, fand noch einmal Erwähnung. Zwei Zakspeed-Ford aus der “Geilen Zeit” der Gruppe 5, der Deutschen Rennsportmeisterschaft, waren ebenfalls mit von der Partie. Der Mampe-Escort startete 1977 mit einem Zweiliter-Saugmotor, der Sachs-Capri zwei Jahre später mit einem Vierzylinder-Turbo mit 1.4 Litern Hubraum.
1988 war es dann der Ford Sierra RS 500 Cosworth Gruppe A, der mit Klaus Ludwig zu Meisterehren gelangte. 1989 sorgte der Würth-“Cossie” von Walter Wolf mit den Fahrern Armin Hahne und Alain Ferté für Furore. Beide automobilen Zeitzeugen waren gleichsam zugegen, die Ford-Präsenz mit vier Exponaten passte natürlich zum gegenwärtigen Zeitgeist. Denn Ford wird mit dem Mustang in der kommenden Saison 2025 nach drei Jahrzehnten in die DTM zurückkehren, der Mustang GT 5.0 war 1984 ab dem ersten Rennen mit dem Moerser Flugkapitän Manfred Trint am Start. Als exakt zehn Jahre später die Homologation auslief, endete die längste Karriere eines einzelnen Renntourenwagens in der DTM. Dauerbrenner seit der ersten Stunde waren natürlich auch die Opel-Piloten, die in den neunziger Jahren ein schier unglaublicher Fankult umgab. Aus der Zeit vor dem werksseitigen Einstieg mit dem Omega 3.000 24V im Jahr 1990 stammt ein halbprivater Entwicklungsträger, den der Oberhausener Tuner Helmut Kissling 1988 bei den Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife mit den Fahrern Kurt Thiim und Christoph Esser einem Reifeprozess unterzog. Heute fahren damit der sechsmalige Radweltmeister Klaus-Peter Thaler und sein Sohn Christian. Für die Neuzeit nach der Jahrtausendwende stand das Opel Astra V8 Coupé mit seinen nach oben öffnenden Türen, die Joachim Winkelhock im DTM-Jahr 2000 auf dem Norisring im Wortsinn zu einem glanzvollen Sieg “beflügelten” und im Anschluss einen vielzitierten Tuning-Trend ( ... to be continued ... )
Weiterlesen? Gerne, hier: www.netzwerkei...
Sau stark ❤die alten Ford Capri Escort Sierra ❤
Der Sound am Ende ist besser als jeder Silvesterknaller! 10:49
Eben ein echter Sylvesterknaller - wie schon in all den Jahren zuvor!
So viele tolle Autos ❤
Das stimmt - und mitgemacht haben diejenigen, die mitgemacht haben. So einfach ist das.
Der grüne Porsche => ...absolut Endstufe! 😍
Mich erinnert das eher an die DTT ( Deutsche Tourenwagen Trophy). Da waren viele verschiedene Marken vertreten.
Im Gegensatz zur DTM, wo es „nur eine Handvoll“ Marken (MB, BMW, Audi, Alfa Romeo ) gab. Dafür gab es ja die Homologations Modelle.
Und in bester Erinnerung: Gerd Ruch mit seinen beiden V8 …….
Es gab doch meines Wissens doch Capri,s Division 1 u. 2 1400ccm /1700ccm 🤔
Das stimmt, 1980 ist der Klaus Ludwig in der Division 1 mit dem sogenannten "Super Capri" mit 1,7 Liter Turbo Motor gegen die Porsche 935 angetreten, im Jahr danach war es Manfred Winkelhock im Nigrin Capri, der die großen Porsche mehr als nur ärgern konnte........einfach eine geile Zeit damals....
@timtaylor8015 ja 🤗 war damals immer in Hockenheim Anreise zuerst mit dem Fahrrad dann später mit dem Moped wohne ein paar Ortschaften weg von Hockenheim
Die DTM verdiente den Namen ab mitte der 90er nicht mehr. Es waren keine Tourenwagen mehr. Die STW war für mich die neue DTM. Und danach die ETCC.
Einfach scheisse das man nichts bzw nur wenig von der DTM 1990 bis 1992 Zeigt selten mal den V8 zu sehen, sind die so unwürdig??