Lass uns über Stöcke sprechen - Der Bo (Stab) in Karate und Kobudo

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  • Опубликовано: 5 ноя 2024

Комментарии • 12

  • @trommeltom175
    @trommeltom175 Месяц назад +2

    Ich persönlich finde es klasse, dass Kobudo in mein Karateleben getreten ist. Zwar erst relativ spät, nämlich 2021. Karate hingegen trainierte ich erstmals 1991, nach einer längeren Pause dann durchgehend seit 2007 bis heute. Leider bin ich der einzige hier in meiner Gegend, der sich mit Kobudo beschäftigt, ich bin eher selten auf Lehrgängen, bei denen Kobudo angeboten wird (ein- bis zweimal pro Jahr), ich bin also im wahrsten Sinne des Wortes ein "Einzelkämpfer", der zu Hause und manchmal vor dem Karatetraining alleine vor sich hin übt.
    Meine Karatetechniken hat das Kobudo bis jetzt nicht wirklich beeinflusst, ich sehe es aber als eine logische und sinnvolle Ergänzung zum Karate, denn die Waffen Bo, Sai, Tonfa, usw. gehören für mich zu dieser Kampfkunst dazu.
    Sehr interessant zu diesem Thema finde ich auch die Buchreihe "Shōtōkan - überlieferte Texte & historische Untersuchungen" (Bände 1 bis 3) sowie "Karate. Kampfkunst. Hoplologie" von Henning Wittwer. Spätestens bei der Lektüre dieser Bücher sollte einem klar werden, dass Karate und Kobudo zusammengehören.

    • @k.h.3235
      @k.h.3235 Месяц назад +1

      Hi, Kobudo gehört zum Karate.
      Besuch doch mal die Budo-Akademi in Kelheim. Da findest du den wohl kompetentesten Kampfkunst Lehrer in Deutschland!

    • @trommeltom175
      @trommeltom175 Месяц назад +1

      @@k.h.3235 Vielen Dank für den Tipp, hört sich gut an und Jamal Measara ist mir schon hier auf RUclips begegnet. Jedoch wirklich in meiner Nähe ist das nicht, es sind für mich 3,5 Stunden Autofahrt. Ziemlich genau auf der Hälfte der Strecke liegt mein altes Karate-Dojo, an dem ich noch aus der Ferne angebunden bin, hierüber habe ich Kontakt zu AIKO in Italien, das ist Matayoshi Kobudo und das Niveau ist ebenfalls sagenhaft. Nur eben etwas zu weit weg für mich für ein regelmäßiges Training.

  • @meikbeck3806
    @meikbeck3806 Месяц назад +3

    Das mit der Dreipunktauflage ist astreines Matayoshi-Kobudo. Die anderen zwei großen Strömungen Ryukyu Kobudo und Yammani-Ryu verwenden das nicht.
    Ich habe auch mit Matayoshi angefangen und kenne daher die Idee hinter der Dreipunktauflage. Mit der Zeit habe ich für mich gemerkt, dass die Dreipunktauflage das Kobudo-Pendant zu Shotokan typischen "Kime" ist bzw. von vielen so (falsch?) verstanden wird. Spätestens beim Kumi-Bo, wenn die Stöcke aufeinander prallen, kriegt keiner mehr die Dreipunktauflage hin, da dann ein vierter Punkt (der Kontakt Bo vs. Bo) den "dritten Punkt" ver-/behindert.
    Warte mal ab, ob Du nicht irgendwann ein Deja-vu hast. Das mit dem Kime hast Du ja auch schnell gemerkt, als Du Deinen Ausflug ist Kyokushin gemacht hast ;-)
    Aber jeder muss das Karate und das Kobudo für sich entdecken, dass zu ihm passt und ihm Spaß macht. Ich selbst habe lange nach dem gesucht, was sich für mich "gut anfühlt" (Kobudo: Matayoshi über Yamanni (kurz) zum Ryukyu Kobudo // Karate: Shotokan zu Gojuryu mit gelegentlichen Ausflügen ins Shorinryu).
    Beispiel Ryukyu Kobudo (Shimbukan): ruclips.net/video/xU0jbWjiKUY/видео.html
    Beipiel Yamanni Ryu: ruclips.net/video/wrGjB5TSeng/видео.html

    • @meikbeck3806
      @meikbeck3806 Месяц назад

      @waldi1339 ist kein Okinawa Kobudo, sondern eine deutsche Eigenkreation

    • @karateben-von-weiss-zu-schwarz
      @karateben-von-weiss-zu-schwarz  Месяц назад +2

      Erstmal Danke für den Kommentar. 😁 Ja, das erkenne ich ein Muster. Bisher war es auf meiner Karatereise oft so: Etwas erklärt bekommen --> eine zweite Meinung einholen --> Fehler im System gezeigt bekommen --> daraus lernen. :D
      Nach ein paar Sessions Kumibo habe ich erkannt: Ja, Dreipunktauflage ist möglich - aber ohne ist bei vielen Techniken bedeutend mehr Kraft dahinter. Am Anfang fand ich es aber hilfreich, weil es das "Abbremsen" bei Partnerübungen erleichtert - gerade am Anfang nimmt das viel Stress raus.
      Aktuell lerne ich SOK-Kobudo nach Jamal Measara - da sind sehr viele Dinge anders - was eine tolle Chance zum Lernen ist.

  • @florianbrun244
    @florianbrun244 Месяц назад +1

    Hey, ein spannendes und lehrreiches Video. Ich kenne Kobudo von den Turtles :-) und von dir. Sieht toll aus und macht auch Sinn vom zuschauen. Aber für mich ist es nicht so das, weil ich eher Gesundheits Karate mache. Aber man lernt ja immer.

    • @florianbrun244
      @florianbrun244 Месяц назад +1

      @waldi1339 Eine gute Frage. Habe mich noch nie damit beschäftigt. 🙂

    • @karateben-von-weiss-zu-schwarz
      @karateben-von-weiss-zu-schwarz  Месяц назад +2

      Also Gesundheitskobudo höre ich zwar zum ersten mal, aber die Idee dahinter ist klasse - Gerade der Stab kann meiner Meinung nach ein Fitnessstudio ersetzen, wenn man es richtig macht. Nachkurzer Recherche habe ich das bisher nur Lehrgängen gefunden. Aber das schreibe ich mir als Idee auf - das gefällt mir. =)

  • @budoschulesamurai
    @budoschulesamurai Месяц назад +1

    Miyamoto Musashi war ein berühmter Samurai, der 40 Duelle mit anderen Samurais überlegen gewonnen hat. Einmal allerdings hat er ein (nichttödliches) Duell mit einem Bo Kämpfer bestritten und, wie nicht anders zu erwarten war, gewonnen. Der Bo Kämpfer hat darauf hin, seinen 2 Meter langen Bo (Stock) halbiert und nach einiger Trainingszeit Musashi wieder herausgefordert - und gewonnen. Es war das einzige Duell, dass Musashi je verloren hat. Der Bo Kämpfer nannte seine neue Kunst Jodo. Auch heute wird im Jodo dieser Kampf quasi Katamässig nachgebildet.
    Morihei Ueshiba, Grossmeister im Daito Ryu Jiu Jitsu, Meister im chin. Bagwa, Schwertmeister und Jodo Meister, hat, als er das Aikido in mehreren Stufen entwickelt hat (Aiki Budo, Aiki Jitsu) auch viele Elemente des Jodo ins Aikido genommen. Dort wird es als Aiki Jo bezeichnet. Auch die Schwertkunst hat er ins Aikido genommen wo es heute Aiki Ken heisst. Stöcke werden in vielen Kampfkünsten, in verschiedenen Längen benutzt.