Ich bin tatsächlich positiv überrascht, dass dieses Video nicht einseitig ist, sondern wirklich beide Autoren und deren Werke - zwar verkürzt, dafür aber sehr übersichtlich - darstellt und mir im Zuge dessen auch die Kritikpunkte an Jünger quasi "vorweggenommen" hat. Chapeau an dich oder vielleicht eine kleine Erinnerung an mich selber Konservatismus erst zu verurteilen, wenn es auch etwas zu verurteilen gibt, dann aber mit aller gebührenden Schärfe :))
Jüngers Buch kann dem Zuhörer bzw Leser eine neue positive und stärkende Sicht auf das Leben geben. Was alles möglich ist und man noch viel mehr aushalten kann. Gerade für heutige Jugend, die teilweise eine Realitätsferne, depressive Sicht hat, und nur von a bis b denkt. Entschuldigung, Für mich ist Ernst Jünger ein Held und vorbildlich, stark schlau und gerecht, *mit Respekt auch dem Feinde gegenüber. *Auch etwas dass die heutigen Gewaltverbrechen widerlich macht
Seit ich vor 30zig Jahren, mit 15, das erste Mal Heeresbericht gelesen habe, und kurz danach Im Stahlgewitter, war Im Westen nichts Neues für mich einfach merkwürdig, ja schon fast banal. Ist wohl Geschmackssache 🤷♂️
Jünger war definitiv der größere Autor, Philosoph und Poet. Er hatte den Blick für das Schöne (bspw. die Blumen) inmitten der Vernichtung. Er beschrieb Menschlichkeit inmitten der Menschenmühle trivial und dennoch philosophisch-komplex. Und sein Erzählstil ist einfach nur wunderschön und hochemotional.
ich finde beide Bücher wichtig um die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges zu verstehen. Obwohl ich bei Jünger das Gefühl hatte, er hat aus seinen Erfahrungen nichts gelernt, bzw. nicht verstanden, das dieses Gemetzel völlig sinnlos ist, decken seine detailreichen Schilderungen die grausame Fleischmühle auf. Damit wird sein Buch unbeabsichtigt auch zu einem Anti-Kriegsbuch
Was hätte er lernen sollen? Und warum "unbeabsichtigt"? Jünger sah den Krieg als grausame Konsequenz politischer Machtgefälle. Er verurteilte den Krieg auch stets, mehr oder weniger subtil, als barbarisch. Man muss Jünger eingehend lesen und verstehen, um sein Weltbild verstehen zu können. Gerade "Auf den Marmorklippen" oder "Heliopolis".
Eine ganz schöne Hybris, Jünger absprechen zu wollen, in den 4 Jahren ( wie viele warst Du denn an der Front?) "nichts gelernt bzw nichts verstanden zu haben". Einfach weil Du der Meinung bist, er hätte aus seinen Erlebnissen andere Schlüsse ziehen sollen. Auf die Idee, daß er aufgrund seiner Perspektive, zu einer anderen Einschätzung kam, als Du Spätgeborener, kommst Du nicht wirklich, oder?
@@td444-b3i man kann es Hybris nennen oder Meinung zur gesellschaftlichen Bedeutung von Kriegen. Über meine Erfahrungen zur Führung von Soldaten in gefährlichen Situationen werde ich mich bestimmt nicht in einem RUclips Kommentar äußern.
Ich fand im Westen nichts neues unerträglich. Man hat beim lesen absolut gemerkt das der Autor versucht mit jeder Zeile den Krieg zu verteufeln. Pazifist schön und gut aber das war mir dann doch zu übertrieben. In Stahlgewitter hat mir deutlich besser gefallen
Einfacher Soldat sein macht halt keinen Spaß. All die Widrigkeiten, Hunger, Kälte, Müdigkeit, Angst ... und dazu noch die Vorgesetzten. Jünger vergleiche ich mit dem Obi Wan Charakter. Offizier, voll dem Leben ergeben, ohne Angst, von Gott/der Matrix mit einer langen Lebensgeschichte versehen. Und er weiß es, unterbewusst. Hat keine Angst, und dazu eine gewisse Souveränität dank Offiziersstatus. Unbewusst ist er, ohne Empathie. Er ist der Demiurge, der den einfachen Soldaten die Erfahrung beschert. "...der Engländer klappte wie ein Taschenmesser zusammen" Da habe ich Jünger vor vielen Jahren weg gelegt.
Ich bin tatsächlich positiv überrascht, dass dieses Video nicht einseitig ist, sondern wirklich beide Autoren und deren Werke - zwar verkürzt, dafür aber sehr übersichtlich - darstellt und mir im Zuge dessen auch die Kritikpunkte an Jünger quasi "vorweggenommen" hat.
Chapeau an dich oder vielleicht eine kleine Erinnerung an mich selber Konservatismus erst zu verurteilen, wenn es auch etwas zu verurteilen gibt, dann aber mit aller gebührenden Schärfe :))
Tolles Video über große deutsche Literatur. Ich würde gerne eines über Goethes Faust und Heines Deutschland. Ein Wintermärchen sehen.
Jüngers Buch kann dem Zuhörer bzw Leser eine neue positive und stärkende Sicht auf das Leben geben.
Was alles möglich ist und man noch viel mehr aushalten kann.
Gerade für heutige Jugend, die teilweise eine Realitätsferne, depressive Sicht hat, und nur von a bis b denkt. Entschuldigung,
Für mich ist Ernst Jünger ein Held und vorbildlich, stark schlau und gerecht, *mit Respekt auch dem Feinde gegenüber.
*Auch etwas dass die heutigen Gewaltverbrechen widerlich macht
Seit ich vor 30zig Jahren, mit 15, das erste Mal Heeresbericht gelesen habe, und kurz danach Im Stahlgewitter, war Im Westen nichts Neues für mich einfach merkwürdig, ja schon fast banal. Ist wohl Geschmackssache 🤷♂️
Jünger war definitiv der größere Autor, Philosoph und Poet.
Er hatte den Blick für das Schöne (bspw. die Blumen) inmitten der Vernichtung. Er beschrieb Menschlichkeit inmitten der Menschenmühle trivial und dennoch philosophisch-komplex. Und sein Erzählstil ist einfach nur wunderschön und hochemotional.
Welche Auflage von In Stahlgewittern hast du gelesen?
Die erste und die letzte!
Überwindest dich jetzt, öfter Videos hochzuladen, was^^. Bin noch an meiner Kurzgeschichte dran.
"Bonnwiwant" ;)
Französisch schon wieder 😭 ich dachte Jünger spricht das eventuell deutsch aus, nachdem es im Duden steht. Nächstes mal recherchiere ich genauer
@@PhrasenDrescher Tree bjienn!
ich finde beide Bücher wichtig um die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges zu verstehen. Obwohl ich bei Jünger das Gefühl hatte, er hat aus seinen Erfahrungen nichts gelernt, bzw. nicht verstanden, das dieses Gemetzel völlig sinnlos ist, decken seine detailreichen Schilderungen die grausame Fleischmühle auf. Damit wird sein Buch unbeabsichtigt auch zu einem Anti-Kriegsbuch
Was hätte er lernen sollen? Und warum "unbeabsichtigt"?
Jünger sah den Krieg als grausame Konsequenz politischer Machtgefälle. Er verurteilte den Krieg auch stets, mehr oder weniger subtil, als barbarisch.
Man muss Jünger eingehend lesen und verstehen, um sein Weltbild verstehen zu können. Gerade "Auf den Marmorklippen" oder "Heliopolis".
Eine ganz schöne Hybris, Jünger absprechen zu wollen, in den 4 Jahren ( wie viele warst Du denn an der Front?) "nichts gelernt bzw nichts verstanden zu haben". Einfach weil Du der Meinung bist, er hätte aus seinen Erlebnissen andere Schlüsse ziehen sollen. Auf die Idee, daß er aufgrund seiner Perspektive, zu einer anderen Einschätzung kam, als Du Spätgeborener, kommst Du nicht wirklich, oder?
@@td444-b3i man kann es Hybris nennen oder Meinung zur gesellschaftlichen Bedeutung von Kriegen. Über meine Erfahrungen zur Führung von Soldaten in gefährlichen Situationen werde ich mich bestimmt nicht in einem RUclips Kommentar äußern.
Ehrendrescher
Ich fand im Westen nichts neues unerträglich. Man hat beim lesen absolut gemerkt das der Autor versucht mit jeder Zeile den Krieg zu verteufeln. Pazifist schön und gut aber das war mir dann doch zu übertrieben. In Stahlgewitter hat mir deutlich besser gefallen
Einfacher Soldat sein macht halt keinen Spaß. All die Widrigkeiten, Hunger, Kälte, Müdigkeit, Angst ... und dazu noch die Vorgesetzten. Jünger vergleiche ich mit dem Obi Wan Charakter. Offizier, voll dem Leben ergeben, ohne Angst, von Gott/der Matrix mit einer langen Lebensgeschichte versehen. Und er weiß es, unterbewusst. Hat keine Angst, und dazu eine gewisse Souveränität dank Offiziersstatus. Unbewusst ist er, ohne Empathie. Er ist der Demiurge, der den einfachen Soldaten die Erfahrung beschert. "...der Engländer klappte wie ein Taschenmesser zusammen" Da habe ich Jünger vor vielen Jahren weg gelegt.
Waren Sie Soldat im Krieg?
@@engelefeu7544 W10 Wehrdienst, ein Kinderfasching im Vergleich zu einem Einsatz natürlich, aber ich habe verstanden.
@@timtim8468 das ist schön. Ich habe lange Jahre Soldaten nach Einsätzen behandelt . Da wird frau zur Vesteherin von Remarque
Ich habe eine weitere Empfehlung für Sie. Edlef Köppen Herresbericht.
Thumbnail: Stahlgewitter im nichts neues