Antisemiten, Randalierer und Platzstürmer - medial verwertbare Fangeschichten mit und gegen Rapid

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  • Опубликовано: 2 окт 2024
  • Immer für eine Aufregung gut - Rapidfans in der medialen Darstellung
    1. Ausschnitt aus: Treffpunkt: U-Bahn (1993)
    "Elizabeth T. Spira und Kameramann Peter Kasperak drehten Menschen im Wiener U-Bahn-Netz. Es sind vor allem Verzweifelte, Verlorene und Vergessene, die in und um die U-Bahn Zuflucht und Heimat finden. Mehr als eine halbe Million Fahrgäste frequentiert täglich die Wiener U-Bahn - und die meisten haben es eilig. Sie hasten zum Arbeitsplatz, zum Rendezvous, zum Fußballmatch oder zum Konzert. Touristen versuchen sich im U-Bahn-Netz zurechtzufinden - und so mancher scheitert bereits vor Fahrtantritt am verwirrenden Fahrscheinautomaten. Ihnen allen begegnen die Zuschauer in dieser 1993 entstandenen Folge der Reihe "Alltagsgeschichte", für die Elizabeth T. Spira ins Wiener U-Bahn-Netz gegangen ist. Die "Silberpfeile" - so der Name der damals neuen U-Bahn-Garnituren - sind der Stolz der Wiener Kommunalpolitik. Für die meisten Fahrgäste ist die U-Bahn ein schnelles und bequemes Fortbewegungsmittel. Doch wie in allen Großstädten ist auch die Wiener U-Bahn Heimat und Zufluchtsort für Verzweifelte, Obdachlose, Gestrauchelte und Drogensüchtige. Hunderte Halbwüchsige suchen täglich auf der Strecke zwischen den Stationen Karlsplatz und Pilgramgasse nach Drogen aller Art. Manche Kinder verkaufen gar ihren Körper in den Stationen, um rasch an Geld zu kommen. Obdachlose finden im Netz der U-Bahn Unterschlupf, immer wieder aufgescheucht von Stationswart und Polizei. Menschen, die aus der Provinz nach Wien kommen und einsam sind, finden menschlichen Anschluss in den Stationen. Und noch etwas bietet die U-Bahn: eine unterirdische eigenständige Kultur- und Beiselszene. Musikanten, Sänger und Heilsverkünder verweilen zwischen hastenden Menschen. Am Südtiroler Platz wird täglich um 5.30 Uhr ein Sonnenschirm im Schanigarten eines Espressos aufgespannt - drei Stockwerke unter der Erde. Dort hat Elizabeth T. Spira manch dunkles Gespräch belauscht - von Menschen, die auf der Schattenseite der Wohlstandsgesellschaft leben."
    thetvdb.com/se...
    In dieses Schema passen natürlich auch antisemitische Rapidanhänger, eine damals noch aus den 70er und 80er Jahren nachwirkende unheilvolle Tradition, die inzwischen glücklicherweise eher in den Hintergrund getreten ist.
    2.) Fußballrowdies - Die Wurzeln der Wut - Report (ORF) - 24.5.2011
    "Auf einmal war der Fußball nebensächlich. Von einer Minute auf die andere. Das 297. Wiener Derby endete nach nur 26 Minuten mit einem Skandal, die Partie musste nach einem Platzsturm einiger hundert gewaltbereiter Rapid-Fans beim Stand von 2:0 für die Wiener Austria abgebrochen werden. Schiedsrichter Thomas Einwaller sah die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet. Was sich auf dem Rasen abspielte, das grenzte an Krieg. Szenen, die man in Österreich in dieser Form noch nicht erlebt hat. Um 16.49 fiel die endgültige Entscheidung, das Derby konnte nicht mehr fortgesetzt werden."
    www.diepresse....
    Dazu äußerte sich die vereinte Hütteldorfer Fanszene wie folgt:
    "Natürlich stehen auch wir nicht an, den Ablauf des Platzsturms selbstkritisch zu hinterfragen. Das Werfen von pyrotechnischen Gegenständen in den Gästesektor war ein Fehler. Wie auch immer man aber dazu steht, die Reaktionen von Medien, Politik und Verein waren und sind großteils unverhältnismäßig, nicht ziel führend und dienen ausschließlich der Beruhigung einer hysterisierten Öffentlichkeit. Das Krisenmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit des SCR haben versagt, was von Vereinsseite auch schon eingestanden wurde.
    Die vereinte Hütteldorfer Fanszene spricht sich hiermit entschieden gegen diese kriminalisierende und medienhörige Behandlung von Rapidfans aus."
    www.ultrasrapi...
    3.) Rapidanhänger und Ausschreitungen in den 60er Jahren
    a) Ausschnitt aus "Rapid von A bis Z"
    b) Europacup der Meister Semifinale Rapid - Benfica Lissabon 1:1 (0:0)* 4. 5. 1961 Praterstadion, 63.000, Leafe (England)
    Tore: 0:1 (66.) Aguas, 1:1 (72.) Skocik
    * in der 89. Minute abgebrochen
    "An das Rückspiel in Wien werden sich auch viele Polizisten erinnern. Es fand am Abend des 4. Mai 1961 statt, und es wurde mit Steinen auf die Exekutive geworfen, daß so mancher Inspektor niedersank.
    Die Zeitungstitel des Spieles lauteten etwa:
    63 Verletzte im Stadion
    Steinhagel auf Polizei
    Stundenlanges Handgemenge
    Skandal im Stadion: Abbruch
    Der Großteil dieses Sportberichtes erscheint auf den Titelseiten sowie im Lokalteil."
    Allinger, Das neue Rapid-Buch, Wien 1977

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