Ehrlich gesagt verstehe ich diese vielen spitzen, gehässigen und zum Teil auch inferioren Bemerkungen zu Kaisers Ausführungen so gut wie gar nicht! Auch diese Videokolumnen geben nur eine subjektive Sicht auf die Dinge wieder und sind in keiner Weise verbindlich. Was man von ihm lernen kann ist, das Gesagte als Anregung zu nehmen um selbstständig weiterzudenken; es sind interessante Impulse und jeder kann für sich entscheiden, was er davon annehmen mag - oder eben nicht! Habe ich mich hiermit für alle versammelten und geneigten Musikinteressiertenverständlich genug ausgedrückt?
Für eine eher theoretisches Diskussion von Kaiser ist die Darlegung in diesem Vortrag erstaunlich klar. Dennoch fällt auf, dass Kaiser zur Spannung der zwei von ihm genannten Funktionen der Musikkritik (Bewertung und Vermittlung) nichts sagt. Dabei ist seine Karriere und sein Stil eher ein Beispiel dafür, wie eine dritte Funktion, nämlich die Freude, sich selbst etwas klar zu machen und andere an diesem Prozess teilhaben zu lassen, eine Eigendynamik gewinnt, die dann die erste Funktion (die Bewertung) zu einer Art Olympiarangliste verkürzt. Derartige Verkürzungen sind natürlich auch ein Teil des Musiklebens, ob sie vermeidbar sind, wäre einer eigenen Diskussion wert.
Kritik ist die Folge der Erfindung des Buchdrucks und der Aufklärung (sie vertritt den dritten Stand). Kritik versucht Information im Zeitalter des Desinformation. Das nenne ich 'mal eine klare Auskunft.
Das erweist sich aber an der Kraft zum Widerstand gegen vorgegebene Meinungen und, in eins damit, auch gegen nun einmal vorhandene Institutionen, gegen alles bloß Gesetzte, das mit seinem Dasein sich rechtfertigt.
Musikkritiker vertreten also das Moderne. Da wären Mahler, Schönberg, Stravinsky, Berg oder Webern sicher anderer Ansicht gewesen, hätte man sie gefragt.
an 1hakon: ich würde mal sagen: voll durchgefallen! Wieso muss ein Musikkritiker Komponist sein??? Ich finde das immer so lustig, wenn Bohlen bei DSDS (ja ich weiß, eine Zumutung, wo es doch um Joachim Kaiser geht, aber das muss jetzt sein) "kritisiert" und dann kommt als Konter: "Ja aber du kannst ja auch nicht singen." Na und? Ein Kritiker bewertet, möglichst objektiv. Ein Kritiker muss Ahnung von einer Materie haben. Ein Kritiker, der Bilder bewertet, muss doch nicht selbst malen können, weshalb auch? Er profiliert mit seinem Wissen, nicht mit seiner Tat!
Da gibt es doch das Bonmot über Schopenhauer, dem man ebenfalls vorwarf, warum er seine eigenen philosophischen Erkenntnisse nicht zur beispielhaften Anschauung seiner Anhänger selbst lebe. Daraufhin soll er lakonisch geantwortet haben: "Der Wegweiser geht nicht mit!"
Glaub dass stimt wohl. Wihr " brauchen" sie nicht. Musik ist geschmack. Eine "kritik" ist eine meinung. Fehler kan jeder feststellen, aber darüber geht die musik nicht. Ob eine kritik in eine zeitung etwas wichtiges ist? Ob sie richtungangebend ist? Kan sein das jemand es wunderbar findet und der kritiker nicht. Wer hat recht? Ist doch einfach: geh selber hin und mache selber aus ob es deinen geschmack trifft oder nicht.
Kann es sein, dass bei Ihnen wie auch vielen anderen eine persönliche Antipathie gegen Herrn Dr.Kaiser mitschwingt? Man muss ihn nicht mögen, seine Art und sein Auftreten mag polarisieren, aber vieles was er sagt ist sehr informativ und er lebt seine Leidenschaft, die manchmal mit Hochmut und Arroganz verwechselt wird. Er hat einige interessante und wegweisende Bücher und Artikel über Musik und Literatur geschrieben die zum Teil ihresgleichen suchen. Faktum ist, dass mit seinem Ableben eine Form der Kunst- und Musikvermittlung zu Grabe getragen wurde, die leider keinen Nachfolger hat. Ich habe es vorausgesehen und bedauere zutiefst, damit recht behalten zu haben.
Ich merke ich habe von Musik kaum Ahnung, ausser das mir dieses oder jene Stück gefällt^^. Aber was der Mann da schwaffelt raffe ich wirklich kaum! Und dabei betreibe ich beileibe keine einfachen Hobbys (Archäologie und Astronomie), kann also schon mit einer gewissen Intelligenz aufwarten (jaja Eigenlob stinkt.^^)
Er war so wunderbar bieder, und doch so sympathisch.
Ehrlich gesagt verstehe ich diese vielen spitzen, gehässigen und zum Teil auch inferioren Bemerkungen zu Kaisers Ausführungen so gut wie gar nicht!
Auch diese Videokolumnen geben nur eine subjektive Sicht auf die Dinge wieder und sind in keiner Weise verbindlich.
Was man von ihm lernen kann ist,
das Gesagte als Anregung zu nehmen um selbstständig weiterzudenken;
es sind interessante Impulse und jeder kann für sich entscheiden,
was er davon annehmen mag - oder eben nicht!
Habe ich mich hiermit für alle versammelten und geneigten
Musikinteressiertenverständlich genug ausgedrückt?
Für eine eher theoretisches Diskussion von Kaiser ist die Darlegung in diesem Vortrag erstaunlich klar. Dennoch fällt auf, dass Kaiser zur Spannung der zwei von ihm genannten Funktionen der Musikkritik (Bewertung und Vermittlung) nichts sagt. Dabei ist seine Karriere und sein Stil eher ein Beispiel dafür, wie eine dritte Funktion, nämlich die Freude, sich selbst etwas klar zu machen und andere an diesem Prozess teilhaben zu lassen, eine Eigendynamik gewinnt, die dann die erste Funktion (die Bewertung) zu einer Art Olympiarangliste verkürzt. Derartige Verkürzungen sind natürlich auch ein Teil des Musiklebens, ob sie vermeidbar sind, wäre einer eigenen Diskussion wert.
Kritik ist die Folge der Erfindung des Buchdrucks und der Aufklärung (sie vertritt den dritten Stand). Kritik versucht Information im Zeitalter des Desinformation. Das nenne ich 'mal eine klare Auskunft.
„Mündig ist der, der für sich selbst spricht, weil er für sich selbst gedacht hat und nicht bloß nachredet....
1:53 Ich bin ja doppelt geschmeichelt :D
Danke.
Das erweist sich aber an der Kraft zum Widerstand gegen vorgegebene Meinungen und, in eins damit, auch gegen nun einmal vorhandene Institutionen, gegen alles bloß Gesetzte, das mit seinem Dasein sich rechtfertigt.
Jawoll, sehr gut ! Danke 1hakon.
Wallah sehr geil
Musikkritik ist am aussterben...Heutzutage gibt es nur noch die Einschaltquote...
Welch eine Wortwahl....
Musikkritiker vertreten also das Moderne. Da wären Mahler, Schönberg, Stravinsky, Berg oder Webern sicher anderer Ansicht gewesen, hätte man sie gefragt.
Warum sollte sie sich drehen, die Welt? - Sie dreht jetzt vollends durch und ab, das ja.
an 1hakon: ich würde mal sagen: voll durchgefallen! Wieso muss ein Musikkritiker Komponist sein??? Ich finde das immer so lustig, wenn Bohlen bei DSDS (ja ich weiß, eine Zumutung, wo es doch um Joachim Kaiser geht, aber das muss jetzt sein) "kritisiert" und dann kommt als Konter: "Ja aber du kannst ja auch nicht singen." Na und? Ein Kritiker bewertet, möglichst objektiv. Ein Kritiker muss Ahnung von einer Materie haben. Ein Kritiker, der Bilder bewertet, muss doch nicht selbst malen können, weshalb auch? Er profiliert mit seinem Wissen, nicht mit seiner Tat!
Da gibt es doch das Bonmot über Schopenhauer,
dem man ebenfalls vorwarf,
warum er seine eigenen philosophischen Erkenntnisse nicht zur beispielhaften Anschauung seiner Anhänger selbst lebe.
Daraufhin soll er lakonisch geantwortet haben:
"Der Wegweiser geht nicht mit!"
Rätsel bleiben.
Glaub dass stimt wohl. Wihr " brauchen" sie nicht. Musik ist geschmack. Eine "kritik" ist eine meinung. Fehler kan jeder feststellen, aber darüber geht die musik nicht. Ob eine kritik in eine zeitung etwas wichtiges ist? Ob sie richtungangebend ist? Kan sein das jemand es wunderbar findet und der kritiker nicht. Wer hat recht? Ist doch einfach: geh selber hin und mache selber aus ob es deinen geschmack trifft oder nicht.
Ähhhhh nein!^^ (völlig falsch -.-)
Wenn die Welt, die Bürger desinformiert werden, dann nur von einem einzigen : Joachim Kaiser !!!!
Kann es sein,
dass bei Ihnen wie auch vielen anderen eine persönliche Antipathie gegen Herrn Dr.Kaiser mitschwingt?
Man muss ihn nicht mögen,
seine Art und sein Auftreten mag polarisieren,
aber vieles was er sagt ist sehr informativ und er lebt seine Leidenschaft, die manchmal mit Hochmut und Arroganz verwechselt wird.
Er hat einige interessante und wegweisende Bücher und Artikel über Musik und Literatur geschrieben die zum Teil ihresgleichen suchen.
Faktum ist,
dass mit seinem Ableben eine Form der Kunst-
und Musikvermittlung zu Grabe getragen wurde,
die leider keinen Nachfolger hat.
Ich habe es vorausgesehen und bedauere zutiefst, damit recht behalten zu haben.
Ich merke ich habe von Musik kaum Ahnung, ausser das mir dieses oder jene Stück gefällt^^. Aber was der Mann da schwaffelt raffe ich wirklich kaum! Und dabei betreibe ich beileibe keine einfachen Hobbys (Archäologie und Astronomie), kann also schon mit einer gewissen Intelligenz aufwarten (jaja Eigenlob stinkt.^^)
JumpingFlapjack Füge zu deinen Hobbys auch das Studium des Duden o.ä. bei.
Wie kommt es dann, dass Sie sich in diese spezielle Kolumne verirrt haben?