Flanieren auf dem Zauberberg | Folge 01 | „Der Zauberberg“ von Thomas Mann: Vorsatz und Kapitel 1

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  • Опубликовано: 3 ноя 2024

Комментарии • 23

  • @booksandpoets
    @booksandpoets 2 месяца назад +1

    Hach, es ist eine Freude, dass das Projekt nun gestartet hat ☺ Ich merke jedes Mal wieder, wenn Jemand über das Buch spricht, wie begeistert ich doch davon bin und immer gleich euphorisch mitquatschen möchte 🤭 Auf jeden Fall schon einmal tolle Ausführungen zum Einstieg lieber David und in der Tat ist der Erzähler auch echt ein kleiner Schlawiner - man weiß eigentlich gar nicht, wo er hingehört. Er ist ja in der Perspektivierung Teil des Berghofs und gleichzeitig ist die Form der Gruppendarstellung eine distanzierte: Er ist außen vor. Was macht er also auf dem Berghof, wenn seine Art sich zu äußern vermuten lässt, dass er kein Patient und kein Arzt ist? Fragen über Fragen. :)

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      Schlawiner ist ja mal ein wunderschön-origineller Titel für diesen Erzähler 😊
      Freut mich, dass Dir der Start gefällt. Und sicherlich wird es reichlich Gelegenheit zum euphorischen MItquatschen geben 😉. Liebe Grüße, - David

  • @Gaby_S6581
    @Gaby_S6581 2 месяца назад +6

    Die Zeit spielt eine große Rolle, von Anfang an. Das Leben in der Klinik ist quasi aus der Zeit gefallen, sie existiert dort oben eigentlich gar nicht. Und selbst Hans Castorp erlebt dies ja schon auf der Anreise ein wenig, bevor er überhaupt eintrifft.
    Das Bedrohliche fiel mir auch auf, nicht nur bei der Landschaftsbeschreibung. Ich denke an die skurril anmutende gemeinsame Essensszene, bei der Hans fast wie besessen wirkt, fiebernd und das Essen in sich hineinstopfend, hektisch redend, zumindest wirkte es so auf mich. Dazu die Erwähnungen der diversen Todesfälle, Hans wird in dem Zimmer einer gerade Verstorbenen einquartiert, und er hört das Husten eines zum Tode „Verurteilten“. Das ganze wird vom Vetter fast nebenbei erwähnt, für ihn ist das der normale Alltag geworden. Und Hans scheint sich schnell dreinzufinden, beim Einschlafen denkt er noch kurz drüber nach, wieviele Menschen schon in dem Bett gestorben sein mögen, doch dann schiebt er den Gedanken weg und er stört ihn nicht mehr.
    Skurril mutete auch die Szene an, als er dem ersten Arzt vorgestellt wird. Wenn man Thomas Manns eigene Erfahrungen beim Besuch seiner Frau Katja zugrunde legt, verwundert einen diese Darstellung der Ärzteschaft allerdings nicht.
    Zum Thema Klinik und Zeit möchte ich aus eigener Anschauung kurz erzählen, dass man dies tatsächlich so empfindet, ich kann mich gut hineinfühlen. Ich war vor einigen Jahren mit Depressionen in einer privaten Klinik im Südschwarzwald, in einem kleinen Dorf, die Klinik war in einem historischen Hotel beheimatet. Ich musste schon beim ersten Blick an das Sanatorium im Zauberberg denken. Als erstes traf ich auf einen jungen Mann, altmodisch gekleidet, von dem sich herausstellte, dass er schon fast 2 Jahre in der Klinik als Patient lebte. Wieder fiel mir sofort Hans Castorp ein, es war fast ein wenig spooky. Und obwohl die Ärzte und Therapeuten ganz anders waren als die bei Thomas Mann beschriebenen, war auch dort das Gefühl des aus-der-Zeit-herausgefallen-Seins, man trudelte so vor sich hin, über Wochen, die Außenwelt spielte überhaupt keine Rolle. Das etwas Erschreckende war, wie schnell man sich dort einlebte und das Leben als normal empfand, als mein Mann mich besuchte und mit mir einen kleinen Ausflug unternahm, sagte ich nach einer Weile, ich wolle wieder heim - und meinte in dem Moment die Klinik. Und obwohl ich inzwischen zum Glück wieder gesund bin, überkommt mich noch heute nach 10 Jahren ein Gefühl tiefen Friedens und großer Geborgenheit, wenn ich an diesen Ort zurückdenke. Deshalb kann ich mich sehr gut in das Leben dort hineinversetzen.
    Jedenfalls habe ich festgestellt, dass ich beim nächsten Mal wohl noch gründlicher lesen muss, manches, das du erwähntest, war mir entgangen. Und ich werde das Kapitel noch einmal lesen. Einstweilen habe herzlichen Dank, ich bin begeistert von der gemeinsamen Reise und werde definitiv viel lernen.

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      Liebe Gaby, vielen Dank für den sehr ausführlichen Kommentar und das Teilen der persönlichen Erfahrung. Ich stimme Dir zu, das Verhalten von Hans beim Essen hat etwas fiebrig-Obsessives. Auch Deine Erfahrung mit der "Schwarzwaldklinik" kommt mir bekannt vor. Ich war vor zwei Jahren einmal für gut 6 Wochen in einer Rehaklinik und hatte dort auch sehr schnell den Eindruck, in einer absoluten Parallelwelt zu sein, in der ich mich aber sehr schnell eingefunden habe und an die ich sehr gerne zurückdenke. Dass man immer irgendetwas überliest ist normal, aber das ist ja der Charme dieser gemeinsamen Leseprojekte, dass alle ihr Halbwissen zusammenlegen, und dann kommt schon ein recht komplexes und umfassendes Bild dabei heraus. Es freut mich, dass das Leseprojekt Dich begeistert, es macht auch mir unbändigen Spaß, ich bin froh, dass ich mich auf dieses Vorhaben eingelassen habe und hoffe, dass ich alle drei Reisegruppen gesund und wohlbehalten bis ans Ziel bringe 😉
      By the way: ich habe mich nun doch dagegen entschieden, drei parallele telegram Gruppen zu gründen, ich habe etwas Sorge, dass mir das Projekt dann über den Kopf wächst, es ist glaube ich auch so schon ambitioniert genug mit Videos in drei Sprachen. Eine Telegramm-Gruppe habe ich nur für die italienische Hustentruppe gegründet. Das ist meine größte Abonnentengruppe und Italienisch ist ja sowieso meine Herzenssprache 🥰. Dort teile ich auch zusätzliche Materialien und Infos, die nicht mehr in die Videos hineinpassen, aber ggf. interessant sind. Falls Du Dich dieser Gruppe anschließen möchtest (würde mich freuen): der Einladungslink ist in der Infobox zum heutigen italienischen Video.

    • @Gaby_S6581
      @Gaby_S6581 2 месяца назад

      @@ThomasMannProject Danke, lieber David. Ich wundere mich sowieso schon, wie du das mit dem Erstellen von gleich drei Videos parallel schaffst, und das auf deinem Nebenkanal, da du ja auch den Hauptkanal weiter bedienen möchtest. Ich habe gestern Abend nur den deutschen und englischen Beitrag geschafft, den italienischen habe ich noch vor mir. Der Telegramgruppe möchte ich schon gerne beitreten, werde dort zunächst vermutlich aber erst einmal etwas stiller sein (nachdem ich mich vorgestellt habe), denn es ist für mich schon eine große Herausforderung. Mein Italienisch, was beim Sprechen nie so berauschend war, hat nach fast 3jähriger Pause doch ziemlich gelitten, so dass ich mich erst wieder herantasten muss. So kann ich aber meine Sprachauffrischung mit der geliebten Literatur verbinden, win-win also.
      Ich bin ganz gespannt auf alles, was noch kommt, und sehr beglückt.

    • @booksandpoets
      @booksandpoets 2 месяца назад

      Das sind wirklich tolle Beobachtungen und gute ergänzende Erfahrungen! Ich glaube, dass das mit dem Zeitverlust eine Sache ist bezüglich des Changierens von immer wiederkehrenden Strukturelementen im Sanatoriumsalltag und dem gleichzeitigen Verschwimmen im Nichts durch das nicht längere Eingebundensein in die alltäglichen Strukturen, die im normalen Leben zentral sind. Damit hängt meiner Meinung nach auch an dem Verlust von Verpflichtungen im Leben "vor dem Krankenaufenthalt", die dafür sorgen, dass das Leben eine Balance findet zwischen Alltag und außeralltäglichen Ereignissen. Das fehlt den Leuten im Berghof und macht es schwierig, Zeit zu fassen. (P.S.: Gehört gar nicht hier hin, aber ich finde deinen lieben Kommentar auf meiner Seite leider nicht mehr, den du zu meinem Bachelorvideo geschrieben hast, Gaby, und daher hier an dieser Stelle noch einmal vielen Danke dafür!) Lg, Natascha

    • @Gaby_S6581
      @Gaby_S6581 2 месяца назад +1

      @@booksandpoets Liebe Natascha, was du schreibst, stimmt so sicherlich. Hinzu kommt, dass einem die Außenwelt, wenn man erkrankt ist, eigentlich völlig egal ist, zumindest ging es mir mit meinen Depressionen und meiner Angsterkrankung so. Und auch vielen meiner Leidensgenossen. Zum Glück ging es mir bald wieder besser, doch die Wiedereingliederung fiel teilweise recht schwer, und eine unterschwellige Sehnsucht nach diesem Ort des Friedens und der Geborgenheit blieb mir, auch wenn ich daheim glücklich bin. So wird es vermutlich auch den Bewohnern des Zauberbergs gegangen sein, zumindest fühle ich mich auf diese Art in sie rein. Und Davos ist natürlich noch ein viel spektakulärer Ort als ein Dörfchen im Südschwarzwald, auch wenn es viel Charme hat.
      Ich glaube, ich hatte den Kommentar aus Versehen gelöscht, als ich andere gelöscht habe, und war dann zu träge, ihn noch mal zu verfassen. Umsomehr freut es mich, dass du ihn doch gesehen hast, du verdienst jedes Lob, du bist eine tolle Frau, die viel erlebt hat, aber sich nie hat brechen lassen. Aber ich glaube auch, dass einen solche Erfahrungen (in meinem Fall die Depression und Angst) wachsen lassen können. Auch wenn ich einige kennengelernt habe, die damit nicht fertig wurden und aus dem Leben schieden. Doch zum Glück ist dies nur eine kleine Minderheit, die meisten schaffen es und es macht sie stärker. Viele liebe Grüße 🤗

  • @derflaneur
    @derflaneur 2 месяца назад +1

    Hallo David, vielen Dank für Deine detaillierten Anmerkungen zum Vorsatz und dem ersten Kapitel des Zauberbergs, die in ihrer Ausführlichkeit an die Stellenkommentare der Großen Kommentierten Frankfurter Ausgabe (GKFA) des Romans heranreichen. Wenn nun auch schon (fast) alles zum Beginn dieses Romans gesagt ist, so will ich doch noch ein paar Anmerkungen machen, die mir bei der Lektüre aufgefallen sind.
    1. Die Wahl des Wortes "Vorsatz" anstelle des gebräuchlichen Wortes "Vorwort" ist in der Tat ungewöhnlich. Wenn man weiß, das Thomas Mann ein großer Anhänger Richard Wagners war und Thomas Mann alle seine Romane bis in das kleinste Detail durchkomponiert hat, dann assoziiere ich den Vorsatz mit dem Opernvorspiel. Wie man die Überschrift "Vorsatz" nun interpretiert, ist letztendlich egal, denn alle Interpretationen weisen in die gleiche Richtung: den Leser auf ein zentrales Thema des Romans, die Zeit, hinzuweisen.
    2. In Bezug auf die Zeit-Problematik fand ich den verklausulierten Hinweis auf die unterschiedlichen Zeitqualitäten, als Gradmesser für die Vergangenheit der Geschichte wichtig, wenn Thomas Mann schreibt: "sie (die Geschichte) verdankt den Grad ihres Vergangenseins nicht eigentlich der Zeit", sondern es ist, wie er ein paar Sätze später ausführt, der Erste Weltkrieg, der das Zeitkontinuum in ein Davor und Danach teilt. Zwischen 1913 und 1923 liegen rein rechnerisch nur zehn Jahre, doch auf der Bewusstseinsebene dürften es für die Zeitgenossen damals Jahrhunderte gewesen sein.
    3. Die Beschreibung von Hans Castorps Fahrt nach Davos habe ich als Beginn einer Entrückung aus der ihm vertrauten Welt gelesen. Die Zugfahrt nach Davos gleicht einer Irrfahrt und irgendwann einmal wissen wir, die Leser und der Held des Romans, nicht mehr, wo wir uns befinden und wo der Zauberberg liegt. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang den Hinweis im Stellenkommentar, dass es damals schon eine direkte Zugverbindung zwischen Hamburg und Davos gegeben hat, die Fahrt über den Bodensee also eher aus "mythopoetischen Gründen" eingebaut wurde.
    4. Etwas kritisch sehe ich die Charakterisierung des Berghof-Sanatoriums als ein Versuchslabor. Mit solch einem Ort verbinde ich, dass dort Experimente durchgeführt werden. Dazu benötigt man Wissenschaftler und Materialien, mit denen gearbeitet wird. Ob nun Hans und/oder die anderen Sanatoriumsgäste die Versuchskaninchen sind und wer der Versuchsleiter sein könnte, ist an dieser Stelle des Romans völlig offen. Aber momentan sind wir ja auch erst seit ein paar Stunden vor Ort und es liegt ja noch eine lange Aufenthalts-, Lese- und Kommentarzeit vor uns und in der kann ja noch viel passieren.
    5. Insgesamt habe ich mir zu diesem ersten Abschnitt des Romans folgende Stichwörter notiert: Zeit-Problematik, Entrückung, Tod,
    herzliche Grüße
    Jürgen (der Flaneur)

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      Lieber Jürgen, vielen Dank für den wertschätzenden und ausführlichen Kommentar. Die GKFA ist ja leider unverschämt teuer, das hat mich davon abgehalten, sie mir zu kaufen. Selbst antiquarisch sind das noch ganz schön gepfefferte Preise. Ich verstehe Deinen Punkt zum Vergleich "Versuchslabor". Mich spricht diese Metaphorik wahrscheinlich deshalb an, weil ich selber lange als experimentell arbeitender Naturwissenschaftler tätig war. Ich verstehe diesen Vergleich auch so, dass Thomas Mann als Versuchsleiter verschiedene Lebensansichten, gesellschaftliche und soziale Ideologien, repräsentiert durch verschiedene Figuren, im abgegrenzten Mikrokosmos des Berghofs "aufeinander loslässt", als ein soziales Experiment, und den Erzähler und uns erleben lässt, was bei deren Interaktion geschieht. Aber sei's drum, mein Herz hängt nicht an diesem Vergleich, ich fand es lediglich eine interessante und mich ansprechende Betrachtungsweise. Herzliche Grüße, David.

    • @derflaneur
      @derflaneur 2 месяца назад

      @@ThomasMannProject Hallo David, die Bände der GFKA, zumindest die gebundenen Ausgaben, bewegen sich in der Tat in Preisdimensionen, die auch für mich nicht in Frage kommen. Zum Glück gibt es mittlerweile, wenn ich richtig geschaut habe, zumindest von allen Romanen und den dazugehörigen Kommentaren, eine Taschenbuchausgabe, die das Budget nicht so stark belastet. Was die Kommentare betrifft, zeigt der S. Fischer Verlag ein Herz für die Thomas-Mann-Fans, denn auf der Webseite des Verlags stehen die Kommentarbände als kostenloser Download zur Verfügung,
      herzliche Grüße
      Jürgen

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      oh, super, Danke für den Tipp mit den kostenlosen Downloads, das ist ja wirklich grandios! Herzlichen Gruß, David

  • @niemandjederimmernie
    @niemandjederimmernie Месяц назад

    Hallo, ich habe deinen Kanal gerade entdeckt und bin sehr begeistert von dem Projekt. Ich habe selbst vor etlichen Monaten angefangen den Zauberberg und bin in kurzen Phasen intensiven Lesens und dazwischen sehr langen Pausen bis Ende des fünften Kapitels gekommen. Dieses Lesen mit Unterbrechungen über lange Zeit wäre bei anderen Büchern wohl schwierig, hier passt es aber wirklich gut und auch wenn es manchmal eine Überwindung ist im Vergleich zu leichteren Lektüren, nach ein paar Seiten ist man drin und es macht wirklich Spaß.
    Bis du mich einholst, dauert es ja noch ein bisschen, mal schauen, wie ich damit umgehe (warten oder nochmal mit euch mitlesen oder so), finde es jedenfalls spannend, endlich nicht mehr ganz allein mit den Gedanken zu dem Buch zu sein.
    Den Vorsatz hatte ich gar nicht mehr im Sinn, gerade nochmal nachgelesen, deine vielen Gedanken dazu sind sehr spannend. Dafür ist mir die Ankunft und das Aufeinandertreffen der beiden Vetter noch recht präsent. Als ich angefangen habe zu lesen, wusste ich tatsächlich nicht sehr viel über den Roman, aber so viel doch, dass Hans länger bleiben wird als die 3 Wochen, seine Naivität diesbezüglich recht amüsant. Der Zeitaspekt also von Anfang an präsent.
    Überhaupt die Gegenüberstellung von Joachim als dem Eingesessenen („wir hier oben“) und Castorp als - wie wir Leser - sehr irritierter Neuankömmling, das hat mir gleich gefallen.

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  Месяц назад

      Hallo und herzlich willkommen hier, es freut mich immer sehr, wenn dieses nerdige Nischenprojekt neue Zuschauer und Mitdiskutanten findet 😊. Ich glaube auch, dass so ein komplexer Roman sich deutlich leichter erschließt, wenn man sich die Zeit nimmt und den Austausch mit anderen sucht. Was das Lesetempo oder Verfolgen der Videos angeht: schau' einfach, was für Dich am besten passt. Wir schreiten ja mit relativ planbaren Schritten von jeweils ca. 30 Seiten pro Woche voran, erreichen also am ersten Oktoberwochenende den Beginn von Kapitel 5. Wenn alles läuft wie geplant, kommt das Video zum letzten Abschnitt von Kapitel 5 (Walpurgisnacht) am 10. November. Spätestens ab dann sind wir also 'gleichauf'. Liebe Grüße, - David

  • @duesenberger
    @duesenberger 2 месяца назад

    Der Vorsatz hat mich in die richtige Stimmung versetzt... Dieser Blick auf eine versunkene Zeit. Das hat mich an Astrid Lindgrens "Das verschwundene Land" erinnert.

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад +1

      Oh, "Das verschwundene Land" kenne ich gar nicht. Da muss ich doch gleich mal recherchieren. Vielen Dank für den Hinweis!

  • @duesenberger
    @duesenberger 2 месяца назад +1

    Das Szenario des abgeschiedenen Sanatoriums hoch droben in den Bergen fasziniert mich. Es erinnert mich an ebensolch abgeschiedene Lokation in Whodunits, einer ganz anderen Kategorie von Literatur. Oder das Hotel in Shining...

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад +1

      Oh ja, guter Hinweis! An Shining musste ich auch denken, oder genauer gesagt war es andersherum: als ich Shining gelesen habe, musste ich sofort an den Zauberberg denken. Zum Glück geht es auf dem Berghof aber nicht ganz so gruselig zu. Obwohl.... lass' Dich überraschen 😉

  • @duesenberger
    @duesenberger 2 месяца назад

    Danke für dieses Video. Habe diese Woche bereits vor-gelesen oder eher gehört und insofern diesem Blick auf Kapitel 1 entgegengefiebert... Ich muss doch nicht auch zur Kur nach Davos? 😅

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      Im Zweifel können ein paar Wochen nicht schaden, es werden ja um Himmels willen nicht gleich sieben Jahre werden 😁

  • @duesenberger
    @duesenberger 2 месяца назад

    "Der Zauberberg" erinnert mich auch etwas an den Film "Willkommen in Wellville" mit Matthew Broderick und Anthony Hopkins. ruclips.net/video/DX5eHMZuuro/видео.html

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад

      Danke für den Hinweis, den Film kenne ich nicht, muss ich gleich mal hineinschauen!

  • @duesenberger
    @duesenberger 2 месяца назад

    Wenn man bedenkt, wie lange TM am Zauberberg geschrieben hat, ist für mich diese Vielschichtigkeit sehr nachvollziehbar. Wie lange diese ersten Tage der Ankunft im Roman dauern, verwundert es mich fast, dass der Roman nicht noch länger geworden ist.

    • @ThomasMannProject
      @ThomasMannProject  2 месяца назад +2

      Ja, die Zeitdehnung am Anfang, gefolgt von einer immer stärkeren Zeitverdichtung im weiteren Verlauf des Romans, werden uns sicherlich noch beschäftigen. Du hast natürlich REcht, wenn es in dieser Ausführlichkeit Tag für Tag weiterginge, würde der Roman mehrere Regalmeter füllen. Prousts "Suche nach der verlorenen Zeit" wäre ein Dreck dagegen. Gut, dass es bei schlanken 1000 Seiten geblieben ist 😊