Hardcore Ausbildung Sterneküche: Koch-Azubis unter Druck | reporter

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 24 ноя 2024

Комментарии • 1,9 тыс.

  • @reporter-offiziell
    @reporter-offiziell  Год назад +61

    Übrigens: Viele Leute in der Gastro erzählen, dass Alkohol-Trinken in ihrem Joballtag Gang und Gebe ist. 😳 Wir begleiten Tim - seit er angefangen hat, in der Gastro zu arbeiten, trinkt er regelmäßig Alkohol: ➡ ruclips.net/video/HZLXH0zeQdM/видео.html

    • @Klarafall122
      @Klarafall122 Год назад +9

      Übrigens noch mehr Leute die in der Gastronomie beschäftigt sind, erzählen von einem Alkoholkonsum der vermeintlich Gang und Gäbe ist…

    • @Noah2800
      @Noah2800 Год назад +1

      Ich glaube nicht nur im Joballtag...

    • @kurisu100
      @kurisu100 Год назад +13

      In den ersten 20 Sekunden merkt man, dass der gute lieber ein Alkoholproblem haben sollte, als ein Problem mit dem Zeug was er nimmt.

    • @luxusgut7900
      @luxusgut7900 Год назад

      wieso muss er nicht zusätzlich in die Berufsschule?? Ich möchte auch vielleicht noch eine Kochausbildung machen. Ich bin auch 29, bitte um Auskunft??

    • @Klarafall122
      @Klarafall122 Год назад

      Wer eine entspannte Ausbildung als Koch sucht hat die Möglichkeit diese in einem Krankenhaus, Altenheim oder in einer Kantine zu absolvieren. Wie im Sport ist auch beim Kochen Talent Willen und Leidensfähigkeit entscheidend in welcher Liga man spielt…

  • @lena7836
    @lena7836 2 года назад +1208

    Großen Respekt an alle, die in der Küche arbeiten und daran nicht kaputt gehen. Mein Onkel hat in der Sterneküche gearbeitet und um das Pensum zu schaffen hat er 15 Jahre gekokst. Heftiges Buisness und für mich wäre das nichts.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +51

      Krass, Danke, dass du uns so ehrlich davon erzählst. Wie war das für euch damals?

    • @robinhavemann5568
      @robinhavemann5568 2 года назад +123

      Das kann ich bestätigen, ohne dass ich jetzt hier Vorurteile verbreiten möchte.
      Aber bei uns war es genauso, in der Küche und im Service haben viele Drogen genommen z.b speed und die wenigen die keine Drogen genommen haben hatten einen alkoholproblem.
      Ich glaube einer von 15 Köchen damals war der einzige der nicht fast täglich getrunken oder was anderes konsumiert hat.
      Mein steigender alkoholkonsum von damals war für mich auch der ausschlaggebende Grund eine neue Ausbildung in einem komplett anderen Bereich anzufangen.
      Also wie gesagt ich möchte auch keine Vorurteile bestärken aber bei uns war es so und das in jedem Betrieb.

    • @Vanessa_Mercedes27
      @Vanessa_Mercedes27 2 года назад +111

      Naja, der Typ würde sich eh auch benehmen als hätte er was konsumiert...wirkt auf mich zumindest stark so

    • @sumausrausch2575
      @sumausrausch2575 2 года назад +38

      Ich kenne einige in der Gastro, die sind auch alle nur am koksen

    • @majaundhagen
      @majaundhagen 2 года назад +31

      @@robinhavemann5568 Doping wie im Leistungssport. Kannst natürlich auch in der Kantine arbeiten und nach 8h nach Hause gehen oder du spielst 1. Bundesliga und gibst alles, eventuell dann mit Hilfsmitteln.

  • @louisschumacher5112
    @louisschumacher5112 2 года назад +212

    Hallo Leute, weil die Frage oft aufgekommen ist, wollte ich Mal kurz Licht ins Dunkele bringen:
    Nein ich bin leider nüchtern 🤷😅
    Der Blick ist leider genetisch bedingt 😨
    PS: mein Ausbildungsgehalt lädt auch leider nicht zum übermäßigen Drogenkonsum ein.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +26

      😂 Danke fürs Richtigstellen!

    • @quarkonia_autismus_adhs
      @quarkonia_autismus_adhs 2 года назад +15

      Ich habe gerade versucht, dies im Video zu analysieren und dann hab ich gerade den Kommentar gesehen 😅😂
      Ich wollte dir gerne sagen, dass du mega sympathisch wirkst und einfach wie ein super toller und schöner Mensch 😊💜

    • @dingshier
      @dingshier 2 года назад +14

      Wenn die Leute wissen, wieviele Köche konsumieren, sehen sie hinter jedem nen Kokser😉🤣
      Ich hätte auch gedacht, dass du was genommen hast, WEIL du trotz dem Stress und den Arbeitszeiten nicht müde und gestresst wirkst und so konzentriert auch 👍

    • @DieSchmierlaus
      @DieSchmierlaus 2 года назад +5

      Bre, such dir bitte Hilfe!

    • @hektik1978
      @hektik1978 3 месяца назад

      Laber keine scheisss junge

  • @easypeasy8364
    @easypeasy8364 2 года назад +415

    An sich ganz guter Ansatz, ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Das Interview mit dem Küchenchef hätte auch definitiv etwas länger sein können, es wurde nicht nachgehakt. Außerdem wäre es sinnvoll noch etwas darüber zu sagen wie man anderen Azubis vlt helfen könnte um deren Arbeitsbedingungen zu verbessern, bzw warum es so schwer ist in diesem Business zu klagen.

    • @maxhumpert
      @maxhumpert 2 года назад +13

      Danke dir für das Feedback, kann ich total nachvollziehen und nehme ich mir fürs nächste Mal mit!

    • @Humanprototype-wh8qr
      @Humanprototype-wh8qr 2 года назад

      Warum klagen? Die sollen den Betrieb wechseln. Nicht im kack Norden oder so.
      Man lernt sehr viel
      Wer nicht mitkommt soll daheim bleiben.

    • @easypeasy8364
      @easypeasy8364 2 года назад

      @@Humanprototype-wh8qr klagen wegen unbezahlter Überstunden, sexueller Belästigung am Arbeitsplatz oder sogar Körperverletzung. Ist alles schon vorgekommen

    • @CatwithFancyHat
      @CatwithFancyHat 2 года назад

      ​@@Humanprototype-wh8qr Das Problem ist leider ein strukturelles in der Branche, so läuft es in den meisten Restaurants ab hat Covid nicht besser gemacht. Es wird Zeit dass die Ausbildungsbetriebe genauer kontrolliert werden, damit so eine Ausbeutung nicht passiert. Denn die hilft auf lange Sicht niemandem.

    • @Neradon91
      @Neradon91 2 года назад +2

      Das was der Chef gesagt hat, war wahrscheinlich schon das äußerste was er geduldet hat und wenn die Angestellten ihre Stunden festhalten können sie jederzeit die Firma beim gewerbeaufsichtsamt melden ( danach dürfte der Job jedoch Geschichte sein und der Beruf gestorben sein wenn es " Branchen typisch" ist)

  • @DrRaynbow
    @DrRaynbow 2 года назад +196

    Ich wusste, dass es in dieser Branche sehr schlimm ist. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es Leute gibt, die anstatt 2 Personen einzustellen, EINE Person 16 Stunden lang am tag festzuhalten. Das ist für mich ganz klar freiheitsberaubung.

    • @Chris-ss8zt
      @Chris-ss8zt 2 года назад +7

      Sie muss es ja nicht tun, somit ist es auch keine Freiheitsberaubung.

    • @Val4ndri3l
      @Val4ndri3l 2 года назад

      @@Chris-ss8zt
      Was ist das für eine Aussage?
      Die meisten Menschen machen sich von einer Ausbildung abhängig, weil diese Geld brauchen und nicht mehr in Hotel Mama wohnen. Dazu kommt noch, dass eine abgebrochene Ausbildung nicht immer den besten Eindruck in einem Lebenslauf machen. Da steckt viel psychischer Druck dahinter, aber das checkst du anscheinend nicht.

    • @moneyboyreups
      @moneyboyreups 2 года назад +6

      @@Chris-ss8zt Stimmt schon, aber faktisch ist es das Äquivalent zu Wucher durch limitiertes Angebot. Du musst diesen Weg für das Ziel gehen, ungeachtet der ANgemessenheit der Kosten

    • @noen08
      @noen08 2 года назад

      Mich stört da eher die Wettbewerbsverzerrung.

    • @janw1982
      @janw1982 2 года назад

      Arbeitszeiten sind gesetzlich auch begrenzt.

  • @TheJacksnipe
    @TheJacksnipe 2 года назад +662

    Unterbesetzt und unterbezahlt.
    Diese beiden Adjektive bringen die Zustände speziell in einer Küche und im Gastronomiegewerbe ganz allgemein auf den Punkt. Die Stimmung, die aus dieser unglücklichen Kombination resultiert, ist wirklich einzigartig 🙂

    • @JasManie1995
      @JasManie1995 2 года назад +18

      die beiden adjektive treffen auf fast jeden Beruf zu

    • @martinelser8369
      @martinelser8369 2 года назад +20

      @@JasManie1995 Wir haben aber im Sommer durchaus 50°C Raumtemperatur und etwa 70Liter kochendes Fett auf Schritthöhe.

    • @Klarafall122
      @Klarafall122 2 года назад +3

      Das kommt durch zu günstige Preise der Speisen. Man sollte sich mal im benachbarten Ausland umschauen, was Menus in dortigen Sternerestaurants kosten…

    • @austria_9547
      @austria_9547 2 года назад +9

      @@Klarafall122 150 € ist günstig?

    • @Klarafall122
      @Klarafall122 2 года назад +7

      @@austria_9547 In welchem Land erhalten Sie ein siebengängiges Menu im
      Sternerestaurant zu diesem Preis? Ja, € 150,- empfinde ich als günstig, wenn ich einen schönen Abend in einem angenehmen Ambiente verbringe und ich dazu noch bekocht und von einem aufmerksamen Service umsorgt werde.

  • @MS-xi4gm
    @MS-xi4gm 2 года назад +177

    Ich arbeite seit 18 Jahren in der Küche. Ich muss darauf hinweisen das diese Arbeitsbedingungen nicht nur in der Sterneküche gegeben sind. Mittlerweile bin ich Ausbilder und Meister. Selbst in gehobenen Positionen wird man aufgefordert unbezahlte Überstunden zu leisten. Momentan ist ein Sinneswandel zu erkennen denn ich wehre mich mittlerweile dagegen. Wenn der Betrieb nicht genug Geld einnimmt muss dies eben an die Gäste weitergeben werden. Wie in jeder anderen Branche auch.

    • @slaw681
      @slaw681 9 дней назад +1

      Schön gesagt, danke dir

  • @Buddercookie
    @Buddercookie 2 года назад +210

    Mir ging es genauso wie Anne. Habe mit 15 Jahren angefangen mit der Ausbildung. Mit 16 Jahren Jahren teilweise 14 Stunden täglich arbeiten. Mein Rücken dementsprechend beeinträchtigt. Habe es nach einem Jahr geschafft dort zu kündigen. Es ist sehr schwer sich von so etwas zu lösen. Ich merke heute noch nach 11 Jahren wie mich diese Aufnahmen in diese Zeit zurück katapultieren. Danke für diesen tollen Beitrag Leute !

    • @Maulwurfn81
      @Maulwurfn81 2 года назад +3

      Ist die Erinnerung wehmütig oder bist du froh das du aufgehört hattest?

    • @Buddercookie
      @Buddercookie 2 года назад +6

      @@Maulwurfn81 Diese Zeit war prägend. Es gab auch schöne Momente. In der Küche gibt es einen Zusammenhalt und Kameradschaft die ist etwas wunderschönes. Aber ich hätte auch auf viele Dinge gerne verzichtet.

    • @lesezeichen1603
      @lesezeichen1603 2 года назад +1

      Du bist da rauß-Tusch! Celebration! Chaka! Freiheit :)

    • @MaryJane-bk9vj
      @MaryJane-bk9vj Месяц назад

      Ging mir genauso. Hab auch mit 16 Jahren dort angefangen. Was den Zusammenhalt in der Kochbrigade anbelangt: Damals zumindest - als Mädchen unter vielen Männern war sexuelle Belästigung täglich vorhanden und körperlich. Nicht mal mein späterer Ehemann hat mich so oft berührt.🙈. Erklärung vom Chef: Die müssen halt Stress abbauen.🙈 Und ja davon gabs reichlich.

  • @Majime_._
    @Majime_._ 2 года назад +41

    Also ich weiß nicht, wie geil ich das fände, wenn die Leute, die sich so viel Mühe geben, damit ich einen genussvollen und schönen Abend habe, am Ende kaum was rausbekommen.

    • @cc-by8uk
      @cc-by8uk 2 года назад

      Eigentlich widerlich. Ich schlemme und in der Küche herrscht Sklaverei.

    • @DjadiBilal97
      @DjadiBilal97 2 месяца назад +2

      Warst schon mal bei McDonald’s? Beim Supermarkt? An ner Tankstelle. Irgendwo?

  • @ClariJoy
    @ClariJoy 2 года назад +666

    Bitte auch ein ehrliches Video über die Hotelbranche 🙏 ich verstehe nicht, wieso die Gastrobranche nicht gesetzlich kontrolliert wird und explizite Auflagen erhält bei diesen krassen Arbeitsbedingungen, die ja bekannt sind

    • @jannylinp.2578
      @jannylinp.2578 2 года назад

      Schmeiß doch bitte endlich mal Deinen Denkapparat an........! WEIL DAS ESTABLISHMENT DAS KLIENTEL IST, WELCHES DIE KOHLE BRINGT UND DIE WEITERHIN SICH VON DUMMEN SKLAVEN BEDIENEN LASSEN WOLLEN.

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад +10

      Gibt ganz sicher gerade in der Gastro öfter Mal Kontrollen, aber da wird dann eher geschaut, ob die Leute angemeldet sind wahrscheinlich. Wobei es auch Aufgabe des Zolls ist die Einhaltung der Arbeits- und Pausenzeit zu überprüfen

    • @youngboyshameln
      @youngboyshameln 2 года назад +14

      Die Gastrobranche wird durchaus gesetzlich kontrolliert. Deswegen wundert mich auch ehrlich gesagt das am Anfang hier direkt erzählt wird das sein Arbeitstag 13 Stunden lang geht. Das ist weder rechtens noch in irgendeiner Form gesund, und da in der Gastronomie schon länger die Arbeitszeit erfasst werden muss, gibt das auch richtig richtig Ärger wenn es denn dann mal kontrolliert wird. Mit dem Arbeitszeitgesetz ist nicht zu spaßen - und das ist auch gut so.

    • @asdfghjklo
      @asdfghjklo 2 года назад +12

      Mit Vorbereitung und Nachbereitung könnte so eine Küche nur 3 Stunden am Tag aufmachen wenn alle 40 Stunden Wochen wollten. Die Gäste kommen aber schon um 6 und wollen bis 10.30 noch bedient werden.

    • @libertas1958
      @libertas1958 2 года назад +6

      Ich glaube nicht, dass die Branchen die dem Staat viel Geld einbringen stark kontrolliert werden. Bei mir hieß es damals im ausgehängten Dienstplan steht zwar 10 Uhr Dienstbeginn, aber du musst immer um 08:30 da sein 😄.

  • @mellllle93
    @mellllle93 2 года назад +389

    Respekt an jeden Menschen, der das durchzieht. Ich glaube viele Ausbilder sollten sich mal überlegen, ob man mit so einer Arbeitskultur noch junge Menschen dazu bewegen kann. Das Traditionsargument zieht da nicht mehr ;) Da fehlt es echt an Empathie. Natürlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre, aber man hat es verdient, menschlich behandelt zu werden.
    Danke für diese Reportage!

    • @Humanprototype-wh8qr
      @Humanprototype-wh8qr 2 года назад +4

      Bei uns geht es besser zu
      Die Azubis verdienen n taui im Monat im dritten
      Sie arbeiten auch 50h+ aber so viel hab ich nicht ganz verdient umgerechnet.
      Ich musste noch mehr leisten.
      Wir sind manchmal auch hart aber ich habe einen guten Lehrstil.
      Wenn was scheisse wiederholt ist gibts ne abreibung gegenteilig ein Lob

    • @MissyJuly
      @MissyJuly 2 года назад +48

      Das mit den "Lehrjahren sind keine Herrenjahre" kann man sich langsam auch mal sparen. Man sollte auch mal langsam ins 21 Jahrhundert ankommen !

    • @skypper9050
      @skypper9050 2 года назад +23

      Lehrerjahre sollten doch immerhin auch Lehrjahre und nicht grenzenlose Knechtschaft sein.

    • @mellllle93
      @mellllle93 2 года назад +3

      @@skypper9050 genauso - der Fokus sollte mehr auf Lernen sein als auf „billiges Etwas für Alles“ 😉 - und die ein oder andere Lehrmethode kann vielleicht mal hinterfragt werden

    • @sebastiankussmann2427
      @sebastiankussmann2427 2 года назад +5

      Aber genau das was man jetzt gesehen hat ist das lernen den vom daneben stehen und zusehen lernt man es nicht und zum lernen gehört dabei das man ein Posten/Bereich selber leitet und die Verantwortung dafür hat das am Abend wenn die Gäste kommen alles vorbereitet ist und jetzt kommt der Punkt weswegen es ist wie es ist wenn der Gast um 18 Uhr ins Restaurant geht und Bestellt will er nicht erst 2 Std warten bis alles fertig ist sondern in kurzer Zeit sein Essen haben bedeutet du musst früh anfangen mit den Vorbereitungen was viele Stunden bedeutet beim Lohn ist es das selbe wenn der Gast für sein Schnitzel 30€+ bezahlen soll damit der Koch vernünftig verdientz kommt kein kaum ein Gast und der Laden macht Pleite. Egal wie man es dreht und wendet es ist immer scheiße für eine der 3 Parteien AN AG oder Gast aber wenn der Gast unglücklich ist kommt er nicht wieder und alle sind Unglücklich Koch ist sein Job los weil der Chef das Gehalt nicht mehr bezahlen kann weil kein Gast mehr kommt.
      Das selbe System sieht man doch auch in der Industrie und Einzelhandel wie viel Bauern hören auf weil die Supermarktketten nur billig einkaufen möchten damit der Kunde sein Fleisch günstig bekommt weil die wenigsten bereit sind einen Fairen Preis zubezahlen so das alle in der Kette damit leben können.
      Die Gesellschaft ist das Problem sie wollen alles und billig und immer.

  • @mok1138
    @mok1138 2 года назад +51

    Ich habe während meiner HK Hotelausbildung das Glück gehabt, zusätzlich zu den im Lehrplan vorgesehenen 6 Wochen, weitere 4,5 Monate in der Küche unterstützen zu dürfen. Da fiel der Rotisseur mitten in der Spargelsaison aus und ich wurde kurzerhand befördert. Küchenchef, Souschef, Kollegen... alle haben mich unterstützt, aufgefangen und ich hab’ irre viel über die Küche und vor allem über Teamwork unter heavy Stress gelernt. Ich weiß heute, dass das eine Ausnahme in der Branche war. Der Küchenchef war zwar gelegentlich ein Choleriker und nicht immer so clever, dabei aber jederzeit fair und konstruktiv und mit großem Interesse, seinen Leuten etwas Bleibendes zu vermitteln. Wir haben selten mehr als 40h die Woche gearbeitet und Schichten wurden zu 95% eingehalten. Wir durften auch mal früher gehen, mussten dafür eben auch mal länger bleiben - eine Hand wäscht die andere. Kommunikation ist dabei wichtig und auch das ist in der Küche vermutlich eher selten.
    Es ist immer auch etwas Glückssache und im Zweifel muss man für sich entscheiden, ob man den Ausbildungsplatz wechselt oder sich für etwas anderes entscheidet.
    150h in zwei Wochen sind jedoch blanke Schinderei. Unfasslich!

  • @socialmediaboy0524
    @socialmediaboy0524 2 года назад +93

    Ich selbst bin auch gelernter Koch und habe ähnliches in meiner Ausbildung erfahren. Du wirst einfach zum Nichtsnutz erklärt und richtig ausgebeutet.
    Habe nach 6 Monaten Ausbildung den Betrieb und das Bundesland gewechselt, in der Hoffnung, dass es besser wird, aber es wurde nur noch schlimmer. Ich habe die Ausbildung um 6 Monate verkürzt und erfolgreich beendet
    Die "Erfahrungen" von damals verfolgen mich teilweise heute noch, aber haben mich auch in einer gewissen Weise positiv geprägt.
    Ich habe meine Liebe zur Ernährung und zum Essen gefunden, danach mein Abi im Bereich Ernährung gemacht und studiere heutzutage Oecotrophologie, um mal Produktentwickler zu werden. Ohne die Ausbildung hätte ich diesen ganzen Weg wahrscheinlich nie eingeschlagen...

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +4

      Echt schade, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Das tut uns leid! Wir finden es aber richtig schön zu hören, dass du nun etwas machst, was dir gut gefällt und gut tut! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute. 🍀💙

    • @catalina501
      @catalina501 2 года назад +1

      Wow, Respekt!!!

    • @nickflegel5145
      @nickflegel5145 2 года назад +1

      So ähnlich geht es mir auch hab negative aber aich positive Erfahrungen in meiner Lehre machen können und will auch mal ökotrphoöogie studieren habe kette einen tollen Betrieb gefunden

    • @lilgo8833
      @lilgo8833 2 года назад +1

      Ich habe einen ganz ähnlichen Weg. Erst Oecotrophologie studiert, dann die Ausbildung zur Köchin und jetzt arbeite ich als Produktentwicklerin. Die Ausbildung in der Küche ist hart, aber gibt einem auch viel. Ich bin sehr froh den Beruf gelernt zu haben und hoffe sehr, dass sich die Arbeitsbedingungen in Zukunft verbessern.

  • @greta796
    @greta796 2 года назад +46

    Auch ich habe eine Ausbildung in der Sternegastro nach zwei Jahren abgebrochen. Meine Tortur gleicht Annes Erzählungen in weiten Teilen. Es hat Jahre gedauert, meinen Selbstwert wieder zu finden. Leider war ich so gebrochen, dass ich es als mein Scheitern empfand und nicht als das was es war:Systematische Ausbeutung.

  • @callipaspamello5721
    @callipaspamello5721 2 года назад +52

    Die Augen und die Bewegungen des Azubi Kochs sprechen auch für sich. Gerade in dem Beruf ist der Konsum leistungssteigernder „Mittel“ sehr häufig, aus den bekannten Gründen.

    • @Flo_JustFloo
      @Flo_JustFloo 2 года назад +12

      Ich hab alle Kommentare abgesucht. Fällt das wirklich keinem auf? Gut, ich bin selbst Ex-Konsument... daher fällt es vielleicht auf. Für mich ist das nicht mal mehr ne Vermutung, sondern ich wäre SEHR überrascht, wenn es anders wäre.

    • @kiraistkeinhundename6321
      @kiraistkeinhundename6321 Год назад +1

      Boah heftig habe genau das gleiche gedacht

    • @simon5744
      @simon5744 Год назад +1

      Meint Ihr Luis kokst?

    • @chrisl9096
      @chrisl9096 9 месяцев назад

      nein glaube ich nicht, @@simon5744

  • @MrOnesession
    @MrOnesession 2 года назад +86

    Ich habe selbst die Ausbildung zum Koch gemacht. Habe 7 Jahre in der Branche gearbeitet. Teils auch in der Sterneküche. Wenig Geld verdient, viel meiner Lebenszeit geopfert, kaum soziale Kontakte außerhalb der Arbeit gepflegt. Irgendwann war ich so leer, sämtliche Leidenschaft für diesen Beruf hatte ich weggearbeitet. Die Erleuchtung kam dann ,als ich in den Verkauf gewechselt bin. Mehr Zeit , mehr Geld für wesentlich weniger Stress und ein gesundes soziales Umfeld, also ein lebensweites Leben für mich. Vor 4 Jahren habe ich ein Lehramtsstudium für berufliche Schulen angefangen. Ich gehe also als Lehrer denjenigen irgendwann auf den Sack die den Beruf erlernen wollen, nur bin ich diesmal auf der andern Seite. Die Gastronomie muss ihre schlechten Gewohnheiten ablegen und eine Arbeitsumgebung schaffen in der die Menschen ein Leben neben dem Beruf haben können. Weniger Arbeit, mehr Geld = Wertschätzung, unterstützende Atmosphäre, kürzere Arbeitszeiten, Menüs verschlanken usw. Dann werden auch junge Leute wieder mehr Lust haben den Beruf zu erlernen. Viele Betrieb checken nicht, das diese Beruf sonst den Bach runter geht und mit ihm eine ganze Branche. Ich denke einige haben das schon begriffen.

    • @dietemann682
      @dietemann682 Год назад

      Habe nach meiner Kochlehre der Gastro sofort den Allerwertesten gezeigt ,UND MEIN LEBEN BEGANN WIEDER!

    • @fdsa12we
      @fdsa12we Месяц назад

      @@MrOnesession hast du Abi oder wie konntest du das Lehramtsstudium anfangen ?

  • @maxmustermann-xs6kg
    @maxmustermann-xs6kg 10 месяцев назад +24

    Die Ausbildung ist nicht deswegen hart, weil sie hart sein muss, sondern weil sie von den Ausbildern unnötig hart gemacht wird. Kein Wunder, dass am Ende die Bewerber fehlen.

  • @helens2219
    @helens2219 2 года назад +32

    Mein Opa war Koch in der Hotellerie und ich hätte ihm gerne nachgeeifert. Meine Familie war schockiert und mein Opa hat mich - obwohl Kochen bis zu seinem Lebensende seine Passion war - gebeten es nicht zu tun. Die Familie kam immer zu kurz. Jeder Feiertag, auch Weihnachten und Silvester musste bis in die Nacht gearbeitet werden. Die Arbeitsbedingungen waren hart. Ich habe großen Respekt vor jedem, der diesen Beruf mit Leidenschaft sein Leben lang ausübt.

    • @lesezeichen1603
      @lesezeichen1603 2 года назад +2

      Ist vielleicht eher was für Menschen ohne Familienwunsch und Bedürfnis nach Eigenleben und Freizeit und Ganzheitlichkeit...

    • @frithjofwessel2812
      @frithjofwessel2812 2 года назад +1

      Ja was soll ich denn sagen dazu ich war 50 Jahre meines Lebens in allen Küchen des Landes tätig und bin jetzt 76 Jahre jung und koch immer noch am Wochenende in einem Haus in Baden Baden Ich habe alles gut überstanden Ein schöner Beruf und ich habe auch immer gut verdient

  • @mylena3086
    @mylena3086 2 года назад +24

    Finde ja das Guckfenster am Ende am besten
    Wie so ein dekoratives Aquarium, aber mit gescheuchten Kochpersonal
    😄

  • @jeksskwkwlwldkwowowow3923
    @jeksskwkwlwldkwowowow3923 2 года назад +389

    Kein Wunder das der Nachwuchs in der Branche nicht vorhanden ist

    • @maxiringler7563
      @maxiringler7563 Год назад +13

      Ich arbeite seit 2 Jahren als ausgelernter Koch und ich liebe diesen Job, auch wenn es manchmal nicht leicht ist

    • @bauzerbauzer6972
      @bauzerbauzer6972 Год назад +2

      Selber schuld

    • @bauzerbauzer6972
      @bauzerbauzer6972 Год назад +3

      ​@@maxiringler7563Dan machst alles richtig

    • @dennis65017
      @dennis65017 Год назад +2

      Ja meddl loidde

    • @mercirius3289
      @mercirius3289 Год назад

      Sissys der heutigen Gesellschaft

  • @tr7539
    @tr7539 2 года назад +168

    Ich arbeite in der Gastronomie als Kellnerin und muss sagen uns geht es genau gleich. in meiner Ausbildung kam ich fast jeden Abend weinend nach Hause. Wäre ein Reporter Team zu uns gekommen hätte man davon vermutlich nichts mitbekommen, da man den Betrieb nicht “schlechtmachen” soll.

    • @SOUKOKU-SUPREMACY69
      @SOUKOKU-SUPREMACY69 Год назад +16

      Ich will ja jetzt kein Victim blaming veranstalten, und dass ihr da so mies behandelt werdet ist natürlich nicht eure Schuld, aber BITTE BITTE kündige, wenn es dir da so schlecht geht. Das, oder frag wenigstens nach besseren Bedingungen. Denn das ist die einzige Änderung, die von deiner Seite aus passieren kann, und wie es aussieht, hat die andere Seite selbst kaum Motivation für Änderungen. Die finden es gut, wie es jetzt gerade ist, und wie Leute wie du komplett ausgebeutet werden.
      Ich war selbst für mehr als ein Jahr in einem Betrieb angestellt, der mich auch nur ausgebeutet hat, und habe nichts daran geändert, also weiß ich, dass das leichter gesagt ist als getan. Aber du musst es einfach tun, weil die werden nicht aufhören, bis du völlig ausgebrannt bist, und sich dann die nächsten jungen Leute zum verfeuern suchen.

    • @dietemann682
      @dietemann682 Год назад +1

      Augen auf bei der Berufswahl ,und wenn frau jeden Abend weinend nach Hause kommt dann sollte frau den Mut haben die Schei.. zu beenden.

    • @tr7539
      @tr7539 Год назад +4

      @@SOUKOKU-SUPREMACY69 Ich hatte bereits einmal die Stelle gewechselt und hatte nur noch 1 Jahr bis zum Abschluss. Zudem hatte ich mehrmals mit der Personalleitung sowie meinem Chef (welcher der Grund war, weshalb es mir immer so schlecht ging) nach denen es gebessert hat, Im Sinne von: Mein Chef hatte mich ignoriert und kein Wort mehr mit mir gesprochen. So war es am Ende einigermassen Aushaltbar.

    • @nenoneno3836
      @nenoneno3836 Год назад

      ​@@tr7539 Dein Chef war ein emotional unfähiges Kleinkind einer Männerform überhaupt nicht gerecht... Und solche Menschen haben wir überall in der Überzahl.
      Dich von so etwas beeinflussen zu lassen ist das Letzte ...

    • @Negaticc
      @Negaticc Год назад +4

      @@dietemann682 richtig einfach wenn man rechnungen zu bezahlen hat und das der gelernte beruf ist. richtig richtig einfach. kommt aus eurem elfenbeinturm raus. realität klopft an.

  • @nattojelly8349
    @nattojelly8349 2 года назад +55

    Mein Mann ist Koch in Japan. Er hat in einem sehr bekannten Restaurant gelernt und meinte, dass er zeitweise locker nicht mehr als 3 Stunden pro Nacht geschlafen hat wegen Zusatz Training nach der Arbeit. Selbst in seinem Job jetzt arbeitet er pro Tag an die 12h. Ohne Überstundenabbau oder Entlohnung. Es ist wirklich ein Knochenjob und Respekt an jeden, der das durchzieht.

    • @saschamayer4050
      @saschamayer4050 2 года назад +17

      Da hat man keine Work-Life-Balance, sondern eine Work-Work-Balance. 😉

    • @Beverlyy101
      @Beverlyy101 2 года назад +26

      Sorry, aber das ist Ausbeutung. Das darf man auch nicht schön reden.

    • @nattojelly8349
      @nattojelly8349 2 года назад +1

      @@Beverlyy101 Ich stimme dir da absolut zu. Leider sind unbezahlte Überstunden und andere Ausbeutung noch immer die Norm hier :( Nicht nur in der Gastronomie, sondern zB auch der Modebranche. Ich habe zB mit Leuten zusammengearbeitet die ein Jahr lang jeden Tag von 9-2 gearbeitet haben..leider auch wegen einer sehr ineffizienten Organisation innerhalb der Firma und unnötig langen Meetings….

    • @Beverlyy101
      @Beverlyy101 2 года назад +1

      @@nattojelly8349 Ist nicht nur die Norm in Japan. Ist leider weltweit so.

    • @nattojelly8349
      @nattojelly8349 2 года назад

      @@Beverlyy101 :(

  • @tragischereinzelfall
    @tragischereinzelfall 2 года назад +12

    Das ist nur die Spitze des Eisbergs ^^ Bin 50, habe in der Sterneküche Koch gelernt und bin seit 25 Jahren Küchenchef und Ausbilder. Mittlerweile rate ich jedem von einer Ausbildung in der Gastronomie ab, das hält keiner ein Leben lang durch und wird glücklich.

    • @maga2550
      @maga2550 2 года назад

      Wen Sie abraten, sind Sie ja bald arbeitslos....!?

  • @DonSimon41
    @DonSimon41 2 года назад +154

    Bin ich der einzige der findet, dass der Gute einen sehr bestimmenden Blick drauf hat? 😂
    Ich meine, nicht ohne Grund gibt es das Klischee, dass in der Gastro auch mal was genommen wird. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar bei den Arbeitsbedingungen.

    • @Nixxes
      @Nixxes 2 года назад +19

      Ja, war auch mein Gedanke 🙈

    • @amelieg.5597
      @amelieg.5597 2 года назад +14

      War auch mein erster Gedanke

    • @JGB2505
      @JGB2505 2 года назад +5

      Hab ich auch direkt gedacht 😀

    • @azrael2665
      @azrael2665 2 года назад +15

      😂😂Exakt ... Der Blick... Die Spannung.... Das schwitzen 🤣

    • @hellokittytorte1394
      @hellokittytorte1394 2 года назад +15

      Endlich schreibt‘s mal jemand 😂
      Hab die ganze Zeit nach so nem Kommentar gesucht 😄

  • @teriampuls9356
    @teriampuls9356 Год назад +22

    Ich habe mal als Masseur auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet - 7 Tage die Woche, mindestens 10 Stunden Arbeitszeit am Tag über sechs Monate hinweg, ohne einen Tag Krank oder Pause.
    Da haben alle so gearbeitet, auch die Köche und der Service.
    Bei denen sind sehr viele Tränen geflossen, leider nicht vom Zwiebel schneiden. Die Köche haben sich jede Nacht voll abgeschossen und sind nach drei Stunden Schlaf schon wieder aufgestanden.
    Wenn wir uns am Abend in der Crewbar zum saufen getroffen haben, waren die Köche immer die letzten, die gekommen sind. Sie waren auch die letzten, die ins Bett gegangen und die Ersten, die wieder am Arbeitsplatz waren.
    Ich meine, mein Job war schon hart und wenn ich mir überlege, als ich nach einem halben Jahr abgestiegen bin und Muskel wie ein Bodybuilder hatte - ist ja auch klar, wenn man von 8 Uhr am Morgen, bis um 22 Uhr am Abend massiert - aber bei uns war die Stimmung halt sehr ruhig und meistens auch recht harmonisch.
    Ist ja auch klar. Wenn man bei der Arbeit ist, liegt der Gast auf der Massagebank und man ist mit ihm alleine und macht eben seine Arbeit.
    Wir haben uns auch mal gegenseitig verarscht, aufgezogen und im SPA ist die Frauenquote recht hoch, also viel Zickenkrieg und Lästereien.
    Aber die Köche, die machen sich halt echt gegenseitig psychisch fertig. Sie schreien sich an, sind sehr aggressiv, beschimpfen sich am laufenden Band und es kann auch mal vorkommen, das sie mit Messern oder Pfannen nach sich werfen.
    Ich würde es heute nicht mehr machen. Und wenn ich mir überlege, wie hoch die Abstiegsrate bei den Köchen war. ^^
    Da ist gefühlt einmal im Monat einer abgestiegen, wir im SPA haben in sechs Monaten gerade einmal eine Kollegin verloren - bei der lag es aber daran, das sie ständig Seekrank war. Die Köche haben einfach den Stress und das Mobbing nicht ausgehalten.
    Wir haben im übrigen alle richtig scheiße verdient. 5€ pro Stunde Massage + 1.000€ Grundgehalt + Trinkgeld.
    Ich habe am Ende des Monats mehr Trinkgeld als Gehalt und Provision im Geldbeutel gehabt.
    Für den Stress hat es sich nicht gelohnt und von der Welt sieht man auch weniger als man denkt, wenn man nur "Traumschiff" gesehen hat.
    Schlichtweg, weil die Mittagspause viel zu kurz ist und es sich kaum lohnt an Land in die Stadt zu gehen. Ausflüge kann man nur in wenigen Jobs machen. Also mehr Romantik und Lügengeschichten, die schnell am harten Arbeitsalltag mit wirklich schlechtem Gehalt zerbrechen.
    Viele Grüße

    • @SwissMarksman
      @SwissMarksman Год назад +5

      Vielen Dank für den Einblick!

    • @offifee8022
      @offifee8022 Год назад +3

      Viele Frauen muss nicht heißen dass es viel "Zickenkrieg und Lästereien" gibt und bei niedriger Frauenquote gibt's sowas auch oft 🙄
      Ansonsten danke für den Erfahrungsbericht, da denkt man nicht so sehr drüber nach als "Konsument". Kann ja eigentlich keiner wollen, dass für das eigene Vergnügen für andere so ein Arbeitsalltag dahinter steckt :/

  • @melli783
    @melli783 2 года назад +78

    Ja natürlich wollen alle dort was bewegen und ihre Ziele für den Nächsten Tag schaffen, trotzdem muss man sich wenigstens ansatzweise ans Gesetz halten. Und wenn die Ziele so unfassbar schlecht geplant sind, dass sie nicht ohne mehrere Überstunden zu schaffen sind, ja dann muss man halt einfach besser planen, setz die Ziele anders, dann kann man sie erreichen innerhalb eines 8 Stunden Tages, so wie den meisten anderen Branchen auch.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Hier gibt's übrigens mehr zu den Arbeitszeiten von Azubis und was an Überstunden erlaubt ist - und was nicht: www.ihk.de/duesseldorf/ausbildung/ausbildung-von-a-z/arbeitszeit-auszubildende-2596772

    • @dieseline1068
      @dieseline1068 2 года назад +4

      Bester Kommentar bisher!

    • @majaundhagen
      @majaundhagen 2 года назад +4

      Die machen da keine Dosen auf und stellen das in die Mikrowelle. Die haben wahrscheinlich schon 6-8h Vorbereitung am Tag um dann, wenn die Gäste kommen a la Minute die Gerichte zuzubereiten.

    • @sqerxfan7828
      @sqerxfan7828 2 года назад

      wtf reporter ist so schlecht geworden, das ist viel besser ruclips.net/video/BtB4FebTSnU/видео.html

    • @muersy6919
      @muersy6919 2 года назад +2

      ​@@majaundhagen Dann stellt man eben noch mehr Leute dafür ein, aber dafür sind die sich zu geizig.

  • @spiritofthewinds9089
    @spiritofthewinds9089 2 года назад +18

    Super interessante Reportage! Und was ein krass sympathischer typ der Louis😃 hab mich schon oft gefragt, wie's so in Sterneküchen abläuft, aber hätte nicht gedacht, dass die Ausbildung so verdammt hart ist... Hab echt Respekt vor allen, die sich das zumuten!

  • @MadameLaMademoiselle
    @MadameLaMademoiselle 2 года назад +25

    Thematisch finde ich Sterneküche extrem spannend und habe öfters mit dem Gedanken gespielt, mich beruflich dort hin zu orientieren. Dich die Arbeitsbedingungen haben mich davon abgehalten. Ich wäre zu sensibel dafür.

  • @ML-sz8pr
    @ML-sz8pr 2 года назад +103

    Louis wirkt so als wenn er richtig Bock auf das ganze hat und für sich ein klares Ziel hat. Schön das er trotz aller Hürden oder Schwierigkeiten mit Humor daran festhält und es durchzieht. Und trotzdem so sympathisch dabei bleibt

    • @peterschmalz2187
      @peterschmalz2187 2 года назад +8

      Die Frage ist wie lange noch. Bei dem Druck ist es nur eine Frage der Zeit bis Kopf und/oder Körper komplett streiken.

    • @JuneLetsPlays
      @JuneLetsPlays 2 года назад +73

      Digga, der Junge is auf Sendung

    • @r.j.2202
      @r.j.2202 Год назад +35

      auf mich wirkt er vor allem super drauf (also Koks o.Ä.). Diese Augen.

    • @mario96575
      @mario96575 Год назад +9

      Hab mir das selbe gedacht, der hat 100 pro was genommen…

  • @Bilbacat
    @Bilbacat 2 года назад +215

    Wie der Chef auch Eiskalt zugibt, das er die Gesetze bringt und sagt "Die wollen das auch für den Hungerlohn!".

    • @LadyCasera
      @LadyCasera 2 года назад +48

      Das fand ich auch nicht okay. :/ Der Grund warum meine Mutter mit Gastro aufgehört hat. Es hat sie einfach kaputt gemacht.

    • @elkevogel5052
      @elkevogel5052 6 месяцев назад +1

      Naja ist Sternekoch, das ist schon anders wie bei Eckgastro

    • @albertolschewski9107
      @albertolschewski9107 6 месяцев назад +4

      @@elkevogel5052ach deswegen ist es ok?

    • @tschabow5608
      @tschabow5608 5 месяцев назад

      @@albertolschewski9107 ja, ist es. Professionelles Kochen auf diesem Niveau kann man nicht mehr als stinknormalen Job betrachten.Der Sternekoch hat mehr mit dem Profisportler gemeinsam als mit den Kolleginnen der gemütlicheren Gastronomie. Ohne Opfer und Durchhaltevermögen keine Medaille für den Athleten, und keine Sterne für den Koch.
      Ich zum Beispiel sitze gerade als Koch in der Gastronomie der oberen Mittelklasse in einer angenehmen Position mit gutem Gehalt, und gebe diesem Komfort auf um wieder ganz unten in der Hierachie in der Spitzengastronomie anzufangen. Man wird nicht ausgebeutet, man entscheidet sich dafür. Gut, ein paar Romantiker die sich Küchenarbeit recht nett vorstellen wird es immer geben. Aber lange machen werden sie es nicht (schon ein paarmal erlebt, die Hobbyköche mit romantischer Vorstellung brechen meist nach ein paar Wochen ab, und das obwohl ich ihnen in der Einarbeitungszeit 35 Stunden Wochen mit max. 10 Stunden Diensten einteile. Ich hab auch als Hobbykoch angefangen, aber mich vorher erkundigt wie es in der Branche abläuft)

    • @VetonMusliu-u3i
      @VetonMusliu-u3i 4 месяца назад

      @@albertolschewski9107Ja, ist schliesslich Profiliga.

  • @moppis_welt6814
    @moppis_welt6814 2 года назад +7

    Koch war eigtl immer ein Traum von mir, von klein auf. Am Ende hab ich mich, aufgrund von Bezahlung und Arbeitszeiten, dann doch dagegen entschieden und studiert. Heute hab ich einen gute bezahlten Bürojob und lebe meine Kochleidenschaft privat als Hobby für Freunde und Familie aus. Ich war mir nie wirklich sicher, ob es die richtige Entscheidung war, wenn ich solche Videos sehe beruhigt es mich aber immerhin ein wenig. Großen Respekt an alle die das durchziehen und glücklich damit werden, mir wäre es wohl eher wie Anne gegangen. Ich denke die Leidenschaft fürs Kochen reicht bei diesem Beruf nicht, da muss man auch körperlich und mental einiges aushalten können.

  • @Haperus
    @Haperus 2 года назад +123

    Ich habe schon viele Einblicke in Küchen bekommen, die Zustände sind sehr häufig einfach menschlich ekelhaft. Ich bin froh, mich selbst gegen eine Ausbildung zum Koch entschieden zu haben :)

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Findest du es schade, dass du dich aus diesen Gründen dagegen entschieden hast?

    • @Haperus
      @Haperus 2 года назад +12

      @@reporter-offiziell Damals ja, heutzutage nein. Ich koche und backe sehr gerne, aber mir reicht das als Hobby. Jetzt habe ich einen Beruf, bei dem ich auch etwas körperlich aktiv bin, aber deutlich mehr verdiene als im Kochhandwerk. Somit habe ich eine viel bessere Lebensqualität - und behalte mir trotzdem den Spaß in der Küche. Beim Kochhandwerk sind ja nicht nur die Arbeitsbedingungen mies, das Gehalt ja genauso :D

    • @evaak7349
      @evaak7349 2 года назад +2

      @@Haperus es wäre für mich als Gast in einem Restaurant aber sehr wichtig, dass sich derlei ändert. Was meinst du könnte ich da als Gast tun. Ich will in einem Lokal essen, wo die Angestellten in Küche und Bedienung gut bezahlt werden und gut behandelt werden.

    • @Humanprototype-wh8qr
      @Humanprototype-wh8qr 2 года назад

      Nicht überall so

    • @evaak7349
      @evaak7349 2 года назад

      @@Humanprototype-wh8qr das beruhigt mich. Aber die Mehrzahl dürfte so sein, oder?

  • @mogascha3
    @mogascha3 2 года назад +63

    Bin gerade auf Alkoholentzug in einer Klinik, dieser Sommer hat mich gekillt.
    Ich musste die Arbeit, die normalerweise 3 machen alleine erledigen, dazu diese Hitze!
    Arbeiten, schwitzen,betäuben, schlafen , arbeiten..... 3 Monate lang.
    Gruß, eine Köchin auf Erholung.

    • @noelleumas6253
      @noelleumas6253 2 года назад +5

      Alles Gute Dir!

    • @mogascha3
      @mogascha3 2 года назад

      @@X-Y_Z
      Seit 2 Jahre mache ich wieder damit rum und ich merkte, dass ich meine Dosis immer weiter gesteigert habe, ich habe nicht so viel getrunken, dass ich einen körperlichen Entzug hatte. Aber genug um mich vom wahren Leben zu isolieren.
      Ich kann dir eine Suchtklinik nur empfehlen, schon die Gespräche mit anderen Betroffenen sind heilend. Und es ist so schön zu sehen wie jeder von uns von Tag zu Tag seine Lebensfreude und Selbstachtung zurück bekommt.
      Die Haut wird besser, die Augen werden klar und das Lächeln kommt zurück.
      Es ist einfach befreiend.
      Ich wünsche dir viel Kraft und Mut, diesen Schritt zu gehen.
      Es lohnt sich!

    • @maskedsirrumor
      @maskedsirrumor 2 года назад +4

      alles gute!

    • @JJ-bp7dm
      @JJ-bp7dm 2 года назад +3

      Gott segne dich kleene . Gruß , Alkoholkranker Koch . ❤❤❤❤

    • @kaisersliebling8577
      @kaisersliebling8577 2 года назад +1

      HEY, DU SCHAFFST DAS MEIN FREUND!!! DU BIST STARK UND DU BIST MEGA FLEIßIG GEWESEN UND ICH GÖNN DIR ALLES GUTE, WAS DU IM LEBEN BRAUCHST. ALLES GUTE UND HEILUNG UND BALDIGE GENESUNG WÜNSCHE ICH DIR VOM HERZEN! FÜHL DICH IN LIEBE GETRÖSTET«««««« «««««« «««««« «««

  • @maxhumpert
    @maxhumpert 2 года назад +542

    Vielleicht habt ihr es gemerkt: Am Ende konnte ich kaum noch selber mit anpacken in der Sterneküche. Das war alles so durchgetaktet, dass da kaum noch Raum für ein Gespräch oder eine Anweisung an mich blieb. Auf diesen Stress muss man echt Bock haben, wenn man sich in diese Ausbildung wagt. Wär das was für euch?

    • @TheJacksnipe
      @TheJacksnipe 2 года назад +84

      Nein!
      Ich habe mal als Spüler gearbeitet und war ganz nah am Küchengeschehen dran. Köche sind ganz allgemein - und das ist jetzt sehr moderat ausgedrückt - schwierige Menschen. Man kann selbst bei Wald-und Wiesen-Köchen nicht selten von Starallüren sprechen. Das hat man mir auch von anderer Seite her bestätigt. Der ewige Konflikt untereinander, also in der Küche selbst, aber vor allem der mit dem Service ist so alt wie die Geschichte der Gastronomie selbst.
      In drei verschiedenen Restaurants habe ich gearbeitet, alle befinden sich auch heute noch in einem bekannten Tourizentrum in Norddeutschland. Es war die Hölle. In einem dieser "Läden" hat es auch zwei Kochazubis gegeben. Im Grunde waren sie nur billige Arbeitskräfte für niedere Tätigkeiten. Es wurde geschrien bis zum Geht-nicht-mehr. Und die eine "Azubine" hat dann auch nach unzähligen Konflikten die Flinte ins Korn geschmissen, nachdem ich es ihr immer wieder nahegelegt hatte. Das Beste: Sie hatte ihre Ausbildung schon in einem anderen Restaurant begonnen und dort abgebrochen und dann in diesem fortgesetzt. Ich erinnere mich auch an all die falschen Versprechungen der Chefin ihr gegenüber, weil ich zufällig dabei war. Nichts, aber auch wirklich nichts hat sie eingehalten. Stattdessen hat auch sie selbst das Mädchen wegen einfachster "Vergehen" zusammengefaltet und das etwa so unverhältnismäßig, wie wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt.
      Mein persönliches Fazit: nie wieder! Das braucht kein Mensch.

    • @hollawaldfee6777
      @hollawaldfee6777 2 года назад +29

      Ich bin auch Köchin und bin auch nach 28 Jahren ausgestiegen und arbeite jetzt in der Altenpflege😊👍

    • @Benten555
      @Benten555 2 года назад +11

      Ne, ich brauche mein Lob auf der Arbeit :D :D ^^

    • @Masanumi
      @Masanumi 2 года назад

      Nicht mal mit vorgehaltener Waffe arbeite ich nochmal für die Gastronomie. Würde ich nur noch beim Oktoberfest machen. 16 Tage für 15.000€, sonst niemals...
      Man wird wie Mist behandelt, hat Rückenschmerzen, Lebensmittelverschwendung, Unhygiene, unhöfliche Gäste, wird angerempelt, schwitzt und man ist die unterste Kategorie, man fühlt richtig, dass man nichts wert ist...

    • @martinelser8369
      @martinelser8369 2 года назад +28

      Ich bin 3 Jahre durch die Hölle gegangen, habe mir meinen Gesellenbrief abgeholt und 10 weitere Jahre in verschiedenen Restaurants in ganz Deutschland gearbeitet.
      Entweder liebst du die Gastro, oder du tust es nicht.
      Top Kurzdoku, wirklich gut das Mal beide Seiten zu Wort kommen und nicht wie sonst nur eine.
      Einen kleinen aber feinen sachlichen Fehler, auf dem ich aufmerksam machen möchte: Er soll keine "Sauteuse"(Stieltopf mit Bauch, zum schwenken;sautieren) auf sein Plastik-Brett abstellen.
      Abgesehen von diesem Fritteuse/Sauteuse Fauxpas in den Untertiteln aber Tip Top

  • @stormnr2
    @stormnr2 2 года назад +15

    Fachkräftemangel und so eine Ausbildung, wunderbar.

  • @dianakonig2988
    @dianakonig2988 2 года назад +137

    Sehr interessant, Einblicke in andere Ausbildungsberufe zu bekommen. Kann man ja vielleicht auch noch mit anderen Ausbildungen machen ☺️

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +8

      Freut uns, dass du das spannend findest! Welche Ausbildungsbereiche würden dich noch interessieren? 😊

    • @faithlover1069
      @faithlover1069 2 года назад +5

      @@reporter-offiziell Kauffrau für Büromanagement

    • @dorabanhegyi5877
      @dorabanhegyi5877 2 года назад +2

      @@reporter-offiziell Versicherungen!

    • @KISSOFLlFEJULIE
      @KISSOFLlFEJULIE 2 года назад +5

      @@reporter-offiziell Kieferorthopädie

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад +2

      @@KISSOFLlFEJULIE Dort arbeiten meistens ZFAs. Der Kieferorthopäde an sich macht eine Facharztausbildung zum Kieferorthopäden nach abgeschlossenen Zahnmedizinstudium.

  • @MrChewbacca1987
    @MrChewbacca1987 2 года назад +57

    Louis ist 29 Jahre alt. Die Entscheidung zur Ausbildung im Sternerestaurant und die Schattenseiten der Spitzengastronomie waren ihm bei der Wahl seiner Ausbildungsstätte sicherlich bewusst. Nur wenige verfügen über die notwendige Leidenschaft, den Ehrgeiz und die körperliche als auch geistige Widerstandskraft um in der „Champion-League“ zu bestehen. Aufgrund der Reglung, dass Louis 5 Tage die Woche arbeitet, sollte er jedoch wenigstens mit dem Mindestlohn von 12€ vergütet werden. Es gibt genügend hervorragende „Gut -Bürgerliche“ Restaurants mit normaler Regelarbeitszeit. Die schwarzen Schafe der Branche sind mit ihrer veralteten "Ausbeutungshaltung" langfristig ohnehin zum Scheitern verurteilt. Sternerestaurants, die minderjährige in einem toxischen, der Entwicklung schädigenden Arbeitsumfeld ausbilden zähle ich ebenfalls zu dieser Kategorie.

  • @Exominuz
    @Exominuz 2 года назад +99

    Also ich muss sagen, die "Anne" hat durchaus meinen Respekt verdient. Einerseits weil sie soviel mitgemacht hat und anderseits weil sie den Mut hatte für sich selbst einzustehen. Echt krass... Aber auch Louis muss ich sagen macht einen taffen Eindruck. Ich hoffe es geht positiv weiter für ihn. Evtl halt auch mit mehr Lohn dann.

  • @lucndk7423
    @lucndk7423 2 года назад +15

    Ich wirde gerade als Auszubildener als Koch angenommen und dieses Video hat mich tatsächlich motiviert.
    Ich habe Bock auf den Job und will diese Ausbildung meistern.

    • @Tobi_Wan_Kenobi96
      @Tobi_Wan_Kenobi96 Год назад

      Gute Einstellung, viel Erfolg!

    • @Menydous
      @Menydous Год назад +6

      Mein Beileid

    • @bigd7108
      @bigd7108 Год назад +5

      Rip, hab den Schieß auch gemacht. War im nachhinein betrachtet verschwendete Lebenszeit

    • @LeonardGMN
      @LeonardGMN Год назад

      Und? Wie läufts?

  • @adrijanavac3787
    @adrijanavac3787 2 года назад +49

    Respekt an Louis!!!!! So ein toller junger Mann und dass er unter solchen Bedingungen so ruhig bleibt und einen 1a Job macht💯mein größter Respekt an unsere Generation, die so zielstrebig ihren Weg geht

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Danke für die lieben Worte an ihn! 💙

    • @shydash3r
      @shydash3r 2 года назад +3

      Mach dir mal nichts vor. Das, was du in der Reportage gesehen hast, ist ein lahmer Zock. Außer ein bisschen Stress und Hektik hat man ja auch nicht viel gesehen. Frag dich lieber doch einmal, wie der Umgangston ist, wenn die Kameras nicht dabei sind.

    • @savat_95
      @savat_95 2 года назад

      @@shydash3r so ist es

    • @sebastiankussmann2427
      @sebastiankussmann2427 2 года назад

      Wir machen das weil wir den Gast Glücklich machen wollen Ihm eine schönen vllt sogar unvergessen Abend bescheren wollen und wenn der Gast dann sagt das es im noch geschmeckt hat und sehr gerne wieder kommt mit Freunden weil sie diesen Moment auch erleben sollen ist es für den Koch das größte Lob was er bekommen kann.

    • @savat_95
      @savat_95 2 года назад +1

      @@sebastiankussmann2427 Wenn man von Seiten der Vorgesetzten wenig Wertschätzung bekommt und dann noch unterbezahlt ist, nützt all das Lob des Kunden wenig. Mal abgesehen von den schlechten Arbeitszeiten und Überstunden. Hierarchie am Arbeitsplatz

  • @CallewizTV
    @CallewizTV 2 года назад +47

    Das Schlimmste finde ich wenn die Leute so ackern und man Ihnen noch dabei zusehen kann wie sie sich hinter einer Glasscheibe für dein Essen stressen 😂 Wie im Zoo. Schrecklich...

    • @kalashnikowa1110
      @kalashnikowa1110 2 года назад

      Bei Vapiano vielleicht… aber Sterneküche?

    • @CallewizTV
      @CallewizTV 2 года назад +3

      @@kalashnikowa1110 man sieht es doch am Ende des Videos dass dort auch eine Glasscheibe ist :D

    • @kalashnikowa1110
      @kalashnikowa1110 2 года назад +1

      @@CallewizTV Ohje💀

  • @pulsreportage
    @pulsreportage 2 года назад +103

    Krass!😳88 Stunden in einer Woche - das ist echt heftig. Und dieses Tempo in der Küche! Danke für den Einblick aus beiden Blickwinkeln 👍

    • @sophiewagner5770
      @sophiewagner5770 2 года назад +1

      Cosplay is Not Consent?

    • @SuperJuliix3
      @SuperJuliix3 2 года назад +7

      Arbeitszeitgesetz lässt grüßen

    • @asdfghjklo
      @asdfghjklo 2 года назад +4

      Das ist nicht heftig sondern normal.

    • @gorillawear1065
      @gorillawear1065 2 года назад +7

      @@asdfghjklo nein ist es nicht. Besonders für das Geld.

    • @felixl.6564
      @felixl.6564 2 года назад +1

      Und dass er bei diesem Tempo trotzdem so lange braucht.

  • @mcloew258
    @mcloew258 18 дней назад +2

    Bin jetzt 20 Jahre in der Branche. Zwar nie Sterneküche aber gehobene Gastronomie. Seit drei Jahren mach ich etwas langsamer , was auch bedeutet plötzlich mit ungelernten zu arbeiten. Es hat ewig gedauert bis ich halbwegs, nicht immer, einen Ton erwische der die nicht beleidigt oder schlecht fühlen lässt. Und so Scheiße es sich anhört aber ich bin froh wenn ich in Nebenprojekten wieder mit richtigen Köchen arbeiten kann und wir uns normal unterhalten können. Also für uns normal, denn kein Außenstehender würde die Kommunikation und die arbeit in einer Küche verstehen. Gastronomen sind eine Subkultur

  • @andreal6826
    @andreal6826 2 года назад +82

    Mich würde ein Beitrag über verschiedene Menschen interessieren die ihre Ausbildung oder Studium abgebrochen haben. Unterschiedliche Ansichten & Erfahrungen und was am Ende doch eine Gemeinsamkeit hat warum man sich dazu entscheidet

    • @isbalbrs5791
      @isbalbrs5791 2 года назад +5

      Interessantes Thema!
      Eine Lehre abzubrechen bringt viele Vorurteile mit sich.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Spannender Themenvorschlag, Danke! Bist du gerade in einer ähnlichen Situation und denkst darüber nach abzubrechen?

    • @BaronGaigern1930
      @BaronGaigern1930 Год назад

      Da kann man ja sogar Spitzenpolitiker mit werden in links-grünen Parteien!
      Und kann sich auch noch als Opfer in der Opferpyramide ein Stückchen höher schieben.....

  • @callamea9843
    @callamea9843 Год назад +64

    Echt schockierend und dreist, dass bei diesen Arbeitsbedingungen dann auch noch nur 700€ an die Azubis gezahlt wird. Respekt an alle, die so etwas durchstehen, und Respekt an alle, die es abbrechen und sich etwas mit besseren Bedingungen suchen, aber sehr schade, dass ihnen mit den schlechten Arbeitsbedingungen ihr Traumberuf versaut wird.

    • @dwallner02
      @dwallner02 Год назад

      Was solln die den sonst bekommen in der Ausbildung

    • @isabelieber9934
      @isabelieber9934 Год назад +13

      @@dwallner02vermutlich mehr wenn man 100h die Woche arbeitet

    • @stefanniklas
      @stefanniklas 21 день назад

      Ach das ist jetzt nix besonderes. Ist bei vielen anderen Berufen auch so. Leider. Veranstaltungstechnik zum Beispiel in vielen Fällen.

  • @M.e.l.i123
    @M.e.l.i123 2 года назад +39

    700 Euro für eine Ausbildung im Sternerestaurant mit zig Überstunden???? 😳
    Die Geschäftsführer/Inhaber schämen sich hoffentlich in Grund und Boden bei der Ausstrahlung...
    das ist ja echt nicht zu fassen!

    • @abisz7437
      @abisz7437 2 года назад +1

      Tun sie leider nicht zum größten Teil…

    • @Mudhades
      @Mudhades 2 года назад

      Ganz normales Azubigehalt als Koch. Die Gehälter sind eh unterirdisch, aber wieso sollte man in der Sternegastronomie mehr verdienen? Dass das Essen mehr kostet heißt ja nicht, dass der Betrieb mehr Gewinn erwirtschaftet, häufig ganz im Gegenteil.

    • @frankcastle2277
      @frankcastle2277 2 года назад

      Die ist klar, dass die Gehälter für Ausbildungsberufe festgelegt sind.

    • @Pop89Killer
      @Pop89Killer 10 месяцев назад +1

      1.LJ = 240€, 2. = 280€, 3. = 320€..
      Mit den 700€ wäre ich 2007 mehr als Glücklich gewesen in meiner Koch Lehre.

  • @JimCarreyWurst
    @JimCarreyWurst 2 года назад +10

    2017 habe ich nach 16 Jahren die Gastronomie verlassen. Es war die beste Entscheidung für mich und meine Gesundheit. Ich rate jedem von einer Ausbildung in der Gastronomie ab. Egal ob Küche oder Service.

    • @Alyciapurrot
      @Alyciapurrot 27 дней назад

      Was machst du jz ? Ich frag mich wie Menschen überhaupt Jobs finden wenn sie die branche wechseln dann muss man ja noch eine neue ausbildung anfangen

    • @JimCarreyWurst
      @JimCarreyWurst 27 дней назад

      @@Alyciapurrot Ich habe eine zweite Ausbildung im kaufmännischen Bereich abgeschlossen.

  • @creedpiet1681
    @creedpiet1681 2 года назад +49

    Coole Reportage ! Aber was auch gut gewesen wäre die Leute im Service auch anzufragen, weil hier die Zustände genau so schlimm sein können. An sich aber nicht verwunderlich, dass der Betrieb nichts dazu gesagt hat aber stark von Anne auch so ehrlich zu sein!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Vielen Dank für dein Feedback und den Verbesserungsvorschlag. 😊

  • @lillybytheway864
    @lillybytheway864 2 года назад +4

    Nach 14 Jahren Sterneküche habe ich von heut auf morgen aufgehört.
    Ich konnte nicht mehr jetzt mache ich etwas komplett anderes & kin glücklich.

  • @Mel_anie310
    @Mel_anie310 2 года назад +43

    Das was Anne gesagt hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. So ähnlich ging es mir damals, nur, dass es die Floristen Ausbildung war. Es war eine schlimme Zeit.
    Beide Berufe werden früher oder später aussterben, weil es keine Nachfolger gibt....und wenn nicht, dann entwickeln sich beide Berufe zumindest ähnlich und das ins negative

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      Schade, dass du ähnliche Erfahrungen machen musstest. Hast du deine Ausbildung damals abgeschlossen?

    • @Mel_anie310
      @Mel_anie310 2 года назад +1

      @@reporter-offiziell ja hatte ich. Irgendwie hatten die einen so abhängig gemacht... schwer zu erklären. War jedenfalls menschlich echt eine Katastrophe. 10 von 28 in der Klasse hatten den Abschluss gemacht.

    • @lilafanttraumtier4225
      @lilafanttraumtier4225 2 года назад +1

      Mir ging es genauso bei meiner Ausbildung zur Süßwarentechnologin. Habe in der Woche 60 Stunden gearbeitet und mich dann noch um mein kleines Kind gekümmert. Wurde unausstehlich mit der Zeit und habe ständig geweint. Noch heute verarbeite ich das und habe da Gefühl nicht mehr so belastbar zu sein. Zum Ende hin haben meine Vorgesetzten zurückgerudert. Alles wurden netter, ich brauchte nur noch 4 Stunden am Tag arbeiten und so meine ganzen Überstunden abbauen. Dafür bin ich aber auch zur IHK gegangen und die hatten einfach um ihren Ruf gefürchtet.

  • @mangopeter
    @mangopeter 2 года назад +9

    Ja krass! Schön das der Kollege Lust auf die Ausbildung und Job hat. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie auch viele hier in den Kommentaren. Mit 16 Ausbildung und dann bis 26 Vollzeit gearbeitet, nun bin ich 35. Ich glaube ich kann mit guten Recht behaupten, dass ich in der Zeit min. ein bis zwei mal gebrochen wurde. Die hat nicht nur seelische Spüren hinterlassen sondern auch Auswirkungen auf meine gesamten weitern Lebensweg. Innerhalb der Gastroerfahrungen habe ich viele Skills erlangt. Organisation, Planung, Stressumgangen usw. Jedoch habe ich auch Strategien entwickelt die sehr hinderlich sind. Z.B. verhalte ich mich sehr devot sobald ich einem Vorgesetzen gegenübertrete. Gehaltsverhandlungen sind da schwer! Von Arbeitsrecht verstehe ich nichts und muss mir immer wieder bewusst machen dass ich Rechte habe. Das Bild von der Küchentür die Druck in dir auslöst kann ich sehr gut nachvollziehen. Die ersten 5 Jahre hatte ich täglich angst bevor ich die Arbeit angetreten bin. Im übrigen habe ich keinen Koch kennen gelernt der über 45 war und kein Alkoholiker ist. Ich habe beispielsweise während Saisonarbeit die hälfte meine Gehalt vom Kompletten Aufenthalt versoffen. Glückwunsch!
    Nach den vielen Jahren als Koch habe ich ein Malereistudium gemacht. Nun koche ich nur noch selten wenn ich wirklich Geld brauch oder ich Lust auf den Job habe. Doch mehr als die Erfahrungen und Skills die in der Zeit mitbekommen habe konnte ich nicht erwirtschaften. Die Gehälter waren immer sehr niedrig und Zeit mir ein zweites Standbein mit irgendwas auf zu bauen hatte ich nicht. Insgesamt kann es ein sehr schöner Beruf sein. Ist in vielen fällen jedoch Toxisch und ich würde jedem davon abraten diesen Beruf zu lernen. Was schade ist.

  • @lisa-maria
    @lisa-maria 2 года назад +164

    Dieser Küchenchef verbreitet ja toxic workplace vibes vom Feinsten..🤯

    • @homohamster2682
      @homohamster2682 Год назад +1

      Aw toxic 🥰

    • @lana-marie.kirstein
      @lana-marie.kirstein Год назад +9

      Wie wärs mal mit deutsch ?

    • @hektik1978
      @hektik1978 Год назад +1

      Ja richtig nichts für euch

    • @johannestoll4011
      @johannestoll4011 11 месяцев назад

      ​@@hektik1978Was besser so ist

    • @Atreusz
      @Atreusz 4 месяца назад

      Wenn ich schon das Wort Toxic lese bekomm ich Plaque.
      Heul leise, kein Wunder das unsere Gesellschaft am Ende ist wegen euch nicht belastbare jungen Menschen......

  • @HansHans-jm3ib
    @HansHans-jm3ib 2 года назад +59

    Alles was in diesem viedeo gesagt worden ist kann ich zu 100% bestätigen. Mit 15 hab ich damals meine Koch Ausbildung angefangen und mit 18 abgeschlossen. Knapp 90 Stunden gearbeitet in einer Woche und bei mir kam es auch öfters dazu 14 Tage am Stück zu arbeiten. Es ist ein sehr anstrengender Beruf und nun kann ich auch sagen ich würde jedem von der Ausbildung abraten leider, körperlich und psychisch kaum zu schaffen unter den Druck. Trotzdem liebe ich es aber ich weiß das ich Köchin nicht bis zu meinem Lebensende machen werde

    • @CraftingCake
      @CraftingCake 2 года назад +5

      Ein Freund von mir erging es ähnlich in der Ausbildung.
      Ich hab ihm was von Arbeitsrecht erzählt und dass per Vorschrift ein Betrieb ohne den Azubi genauso laufen müsste, als ihm überhaupt kein Urlaub bewilligt wurde.
      Er meinte dann, als sein Mit Azubi das versucht hat, wurde er eine Woche später wegen einen vorgeschobenen Grund gekündigt.
      Was denken sich die Chefs eigentlich? Den Job will doch kaum einer machen. Wenn genug Leute für sich einstehen, sollten die ja eigentlich schnell merken, dass keiner nachkommt...

    • @brot1991
      @brot1991 2 года назад +3

      @@CraftingCake Es gibt aber anscheinend (wie man hier auch im Video sieht) genug Leute die das mit sich machen lassen. Eigentlich eine Unverschämtheit, das die IHK keine Kontrollen macht, ob die Arbeitszeiten auch wirklich eingehalten werden.

    • @KevinDeCastro03
      @KevinDeCastro03 8 месяцев назад +1

      Hab selber mit 15 die Ausbildung 3 Jahre lang gemacht. War sogar bei der Gesellenprüfung und habe diese verhauen weil meine betriebe keinen wert auf mich gesetzt haben und ich einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen hatte.

    • @fernbedienung4252
      @fernbedienung4252 Месяц назад

      @@KevinDeCastro03 Mein Bedauern.

  • @elisassa6281
    @elisassa6281 2 года назад +10

    Ich habe mit 16 eine Ausbildung als Hotelfachfrau angefangen. In einem 4 Sterne Hotel… nach einem Monat hatte ich fast 2 kg abgenommen weil ich kaum was gegessen habe, jeden Tag mindestens 9 Stunden gearbeitet, oft ohne Pause und hatte einen Nervenzusammenbruch. Ich habe dann die Ausbildung abgebrochen und bin bis heute so froh darüber nicht mehr in der Hotellerie zu arbeiten!

    • @Pop89Killer
      @Pop89Killer 10 месяцев назад +1

      Sry aber 2Kg ist lächerlich, es sei denn du hast davor nur 50kg gewogen.
      Ich hatte nach einer Saison auf Usedom 20Kg weniger auf den Rippen und sah danach echt nicht mehr gesund aus.

  • @V4310-z2r
    @V4310-z2r 2 года назад +10

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Arbeit bei diesem Tempo und in dem Ausmaß auf Dauer gesund ist, auch wenn man eine Strategie entwickelt hat mit der Zeit und mit dem Stress umzugehen. Zu viel Arbeit kann irgendwann kaputt machen, wie physisch, als auch mental. Die eigene Gesundheit soll an erster Stelle stehen, dann kommt die Arbeit.

  • @robinhavemann5568
    @robinhavemann5568 2 года назад +26

    Das ist nicht nur in der sterneküche so... Meine erste Ausbildung war auch in der Gastronomie an der Nordsee und dort wird so ziemlich jeder Azubi ausgebeutet bis zum geht nicht mehr.
    Mein längster Tag war von Sylvester Morgen bis Neujahr Mittag 😉
    Oft Schichten von 6 bis 14 Uhr und dann wieder von 17 Uhr bis open end.
    Das ganze für 350€ im Monat und 370€ war die Miete. Also 20 Tage Mal nur Spaghetti essen war ganz normal für viele von uns.
    Gut das ist alles jetzt auch schon über 10 Jahre her aber ich glaube nicht daß sich da mittlerweile viel geändert hat.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      Änderungen in der Bezahlung gibt es seither, Azubis im Gastgewerbe bekommen mittlerweile mehr Geld: www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/tarifvertrag-auszubildende-gastgewerbe-100.html . Hast du dir damals die Frage gestellt, ob du unter solchen Bedingungen die Ausbildung abbrechen würdest?

    • @robinhavemann5568
      @robinhavemann5568 2 года назад +8

      @@reporter-offiziell ja ich habe auch eher von den arbeitsbedingungen und nicht vom Gehalt gesprochen. (Also dass ich denke dass ich dort noch nichts verändert hat)
      Die meisten haben ganz am Anfang der Ausbildung abgebrochen.
      Wer ein Jahr geschafft hat hat meistens auch den Rest der Ausbildung geschafft.
      Außerdem waren wir unter den Azubis eine eingeschworene Truppe weil wir alle unter denselben Bedingungen leiden mussten.
      Der Zusammenhalt unter den Azubis hat viel geholfen.
      Weil wir z.b Weihnachten nie frei hatten haben wir unser Weihnachten als Azubis immer am Sommeranfang gefeiert und da so ein richtig verranzten alten Tannenbaum mit einem möglichen Kram wie z.b Kondomen und so weiter behangen 😄
      Was aber erstaunlich ist, keiner von meinen Kollegen von damals arbeitet noch in der Gastronomie sondern wir habe alle nochmal was anderes gelernt.

  • @ralfbettker-cuza7432
    @ralfbettker-cuza7432 2 года назад +13

    Ich sprach neulich mit einem Küchenleiter, hatte selbst in gehobener Gastronomie gelernt und gearbeitet. Er findet kaum noch Azubis (viele Jahre gar keine mehr). Erst jetzt - war er bereit zuzugeben - ändert sich der Umgang mit den Azubis. Gleichzeitig stellt er aber auch eine zunehmende Unfähigkeit bei der Jugend fest, mit Kritik umzugehen bzw. die berufliche Kritik von der persönlichen zu trennen. Doch sei es wie es sei: die Jugend sucht man sich nicht aus - entweder man bietet ihnen Perspektive, behandelt und bezahlt sie anständig oder sie gehen woanders hin. Sie schulden uns nichts.

    • @elkezander
      @elkezander 2 месяца назад

      Es liegt nicht immer an der Jugend...
      Pünktlich...1/2 Std..zu früh , immer Korr.gekleidet.
      Hilfsbereit.höflich
      Egal, du wirst immer angeschissen....
      1 1/2 Monate dort
      ,und hab Bauchschmerzen wenn ich frei hab..
      Keine Zeit aufs Klo zu gehen...
      Ob ich die 2 Jahre durchhalte ????
      Möchte es aber schaffen ,

  • @parasiempre2651
    @parasiempre2651 2 года назад +460

    Guter Beitrag. No hate, aber der Azubi wirkt auf mich als hätte er konsumiert. Verständlich bei dem Druck und den Arbeitszeiten :/

    • @simon-tz4dl
      @simon-tz4dl 2 года назад +77

      Ich komme selber aus der Gastro und in der sterbe Gastro ist es ganz normal das ❄️ konsumiert wird, um immer eine gute Leistung abzuliefern.

    • @Hababalukilo
      @Hababalukilo 2 года назад

      @@simon-tz4dl Das ist richtiger Bullshit. Das ist so ein Gelaber. Ich hab 20 Jahre in 3 Stern, 2 Sterne Läden gearbeitet. Die, die auf Stoff waren sind die größten Schmocks und sind zu 80% geflogen weil Druffis keiner haben kann. So eine Scheisse... Solche Idioten wie Du versauen diesen Beruf durch die Scheisse, die sie loslassen.

    • @Ladhoise
      @Ladhoise 2 года назад +16

      Habe ich mir auch gedacht

    • @luxwitch6839
      @luxwitch6839 Год назад +29

      saaaaaaaame! war auf der suche nach anderen kommis, ders so fokussiert und lacht inadäquat- bestimmt

    • @lacikancsar5004
      @lacikancsar5004 Год назад

      Und der ist so nah am mental breakdown wie sonstwas

  • @matthis_de_baer
    @matthis_de_baer Год назад +32

    Als ich bei der Bundeswehr war, hatte ich einen OG in meiner Truppe. Der war gelernter Koch und hatte sich als SAZ-4 verpflichtet. Ich hatte mit ihm ein Kennenlerngespräch. Als ich ihn nach seinen Beweggründen für die Bundeswehr gefragt habe, antwortete mir der 23 jährige Kerl: „Wissen Sie, ich wollte einfach etwas machen, wo man wie ein zivilisierter Mensch behandelt wird.”
    War ein ganz feiner Kerl. Immer hilfsbereit, immer direkt aber nicht unhöflich und habe sehr gut mit ihm zusammengearbeitet.

    • @sonicartzldesignerclan5763
      @sonicartzldesignerclan5763 Год назад

      Klar koch sein zu anstrengend erst mal in den krieg ziehen das andere leiden und sich anschreien lassen für die blödesten gründe
      Klar das ist bestimmt die lösung.

    • @fdsa12we
      @fdsa12we Месяц назад +1

      Was heißt og und wissen sie ob derjenige immer noch bei der Bundeswehr ist ?

    • @matthis_de_baer
      @matthis_de_baer Месяц назад

      @@fdsa12we Ein OG ist ein Obergefreiter. Obergefreite sind Soldaten im Bereich der Mannschaftsdienstgrade. Ein Obergefreiter wurde bereits zweimal befördert und dient seit mindestens 6 Monaten bei der Bundeswehr.

    • @fdsa12we
      @fdsa12we Месяц назад

      @@matthis_de_baer also wird man innerhalb von 6 Monaten bereits eventuell 2 mal befördert, das ist ja sehr gut. Das kann man in der freien Wirtschaft nicht erwarten und außerdem ist selbst das niedrigste Gehalt in der Bundeswehr höher als ich als Zimmerer-Geselle mit 5 Jahre Erfahrung als Geselle bekommen habe, irgendwie ist das für mich alles nicht so nachvollziehbar bzw motiviert einen nicht grade

    • @matthis_de_baer
      @matthis_de_baer Месяц назад

      @@fdsa12we Der Obergefreite bekommt rund 2.400 Euro Bruttolohn, wenn er sich als Zeitsoldat verpflichtet. Das sind also rund 14€ pro Stunde.

  • @xtina6738
    @xtina6738 2 года назад +28

    Vielen lieben Dank für die Reportage! Bin selber Gastrokind, um mir meine Ausbildung oder Studium zu finanzieren. Ich finde es arg bewundernswert, wenn Menschen ihr Leben lang in der Gatsro arbeiten...10-12h Dienste sind normal. Ärgerlich ist es dann, wenn der Arbeitgeber gesetzlich Pausen abzieht, obwohl diese nicht wahrnehmbar sind...Chapeau! An Alle! Und zum Thema Trinkgeld. Die meisten Menschen in der Gastro bekommen Mindestlohn und sind abhängig von dem Trinkgeld. Fände es schöner, wenn der Gast oder die Gästin nicht meinen Stundenlohn "aufbessern" müsste. Es ist eine sehr anstrengende Arbeit. Vielleicht passiert da ja mal was. Dieser Mensch bekommt 700 € in seiner Ausbildung, Schiebt mehr als 10h Stunden Dienste...Meistens wahrscheinlich auch am Wochenende....Das Problem dahinter ist aber auch, dass wenige Menschen bereit sind mehr als 15 € für ein Hauptgericht zu bezahlen....Probleme. Probleme.Probleme.

    • @loewenmakrele
      @loewenmakrele 2 года назад

      Das ist nicht ärgerlich sondern illegal. Leider können sich die betroffenen es sich nicht leisten gegen unbezahlte Überstunden oder durchgearbeitete Pausen zu klagen. Die 700 Euro bezogen sich im Beitrag auf die Ausbildungsvergütung. Im Fall der Gastronomie müsste man wirklich dahinter her sein, dass bereits Azubi ein Stundenlohn erhalten und zusätzlich die Zeit genau erfasst wird. Dann lohnt es sich für den Meister auch nicht die Azubis als Ausgleich für den zusätzlichen Gesellen den er nicht anstellen möchte länger arbeiten zu lassen. Ein Gastrobetrieb ist immer teuer, viel Strom, verderbliche Lebensmittel, aber die Leute sind zum Teil bereit (wie auch im Film gezeigt) Geld für Essen auszugeben und die Lebensmittel im Großhandel einfach bedeutend günstiger (mein Betrieb hat pro 500g Schale Erdbeeren 32cent bezahlt (2016)). Ich habe manchmal den Eindruck, dass Arbeitgeber in der Gastronomie nur ungern den Arbeitnehmern länger frei gibt, da die dann merken wie gut es ihnen auf einmal geht, sie die Sonne spüren und aufeinmal wieder ihre Freunde sehen können und das alles ohne Rückenschmerzen.

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад +5

      Ein Freund von mir hat Mal für 6€/Std. in einem Burgerladen in Berlin gejobbt. Kann bis heute nicht verstehen wie er das aushalten konnte. Zwar hat sein Chef ihn in Ruhe gelassen, aber die 6€ waren auch noch schwarz. Er hätte als fließend englisch- und polnischsprechender bestimmt irgendwem Nachhilfe oder in nem Übersetzungsbüro arbeiten können

    • @BaronGaigern1930
      @BaronGaigern1930 Год назад

      Ganz wichtig natürlich die "Gästin", Hahahahahahahahahahahah!

    • @xtina6738
      @xtina6738 Год назад

      @@BaronGaigern1930 Naja wäre ja schade, wenn nur männlich gelesene Personen ein Lokal aufsuchen :)

    • @xtina6738
      @xtina6738 Год назад

      @@BaronGaigern1930 LGBTQ Menschen wären dann auch nicht mehr anwesend. Gastro lebt ja von alleinstehenden MÄNNERN :D Umsatzverlust etc. Viel Erfolg!

  • @insi7639
    @insi7639 2 года назад +6

    Ich hatte mal einen Partner, der Kochazubi war und habe das hautnah mitgekommen (habe dort im Service gearbeitet und waren eben ein Paar) - ich habe mich wirklich gefragt, wie er das so lange überhaupt durchhalten konnte. Die Arbeitszeiten alleine sind unmenschlich und du hast quasi kein Leben. Arbeiten 6.30 - 14h, dann kurze Pause bis 16.45 und dann von 17h bis Mitternacht arbeiten. 6 Tage die Woche. Er hatte 3 Stunden "Freizeit", (14-17h) in denen man ja auch unter Druck ist, weil du weißt, ich muss gleich wieder arbeiten, ist mehr wie ne etwas längere Mittagspause. Dafür ne schlechte Bezahlung, und ein immenser zeitlicher und qualitativer Druck, der die Jungköche in eine Daueranspannung gebracht hat. Ich fand es schon beim nur beobachten krass. Und enorm, was für eine Leidenschaft und Liebe fürs Kochen und diesen Beruf dahinterstehen muss, um das in Kauf zu nehmen. Ich könnte es nicht.

    • @lesezeichen1603
      @lesezeichen1603 2 года назад +1

      Ich würde es nicht wollen, auch wenn ich es könnte. Klingt schlicht grauenhaft!

  • @MS-dz1di
    @MS-dz1di 2 года назад +61

    So oder so denke ich, dass das eine sehr harte Ausbildung ist. Habe hohen Respekt davor, auch in der Nicht-Sterne-Küche.

    • @muratti72muc
      @muratti72muc Год назад

      kommt darauf an wo du die Ausbildung machst. Bist du eben in einem Sternelokal kannst du nach deiner Ausbildung kochen und nicht wie ein Lehrling aus der Krankenhausküche nur Tüten zusammen rühren. Das geht natürlich nur wenn du das auch willst und nicht nur nach "Lehrplan" deine Lehre machst.
      Bist du Kantinen Lehrling bekommst du z.B. dein Fisch TK filetiert mit Anleitung auf der Packung wie du ihn im Ofen garst. Deine Saucen und Suppen kommen aus dem Päckchen. Das du überhaupt mal mitbekommst wie man einen Fisch filetiert oder eine Sauce/Suppe kocht, gibt es dann vielleicht einmal im Monat eine praktische Schulung. Nach deinen 3 Jahren Lehrzeit hast du dann vielleicht 10-15 Schulungen zu je 2 Stunden mitgemacht. Aber auch nur wenn die Kantine Zeit und Lust hat für solche Schulungen, machen muss die keiner.
      In einer Sterneküche brauchst du keine Schulungen, da du die 3 Jahre voll mit im kochen eingebunden wirst. Da musst du täglich deine Fische filetieren, dein Fleisch zerlegen, deine Saucen kochen, etc. Natürlich steigert sich das und am Anfang heißt es erstmal Kartoffel schälen, Salat putzen, Zwiebel schneiden, etc. Je besser du bist, desto schneller wachsen deine Aufgaben.
      Nach der Lehre zahlt sich das dann erst aus. Ein Kantinenlehrling hat kaum Chancen die Karriereleiter nach oben zu gehen. Der bleibt sein leben lang der "Tütenkoch". Den nimmt auch kaum jemand aus der besseren Gastronomie und falls doch, nur als kleinen Jungkoch. Meist sind die aber völlig überfordert und schmeißen schnell hin. Dann landen sie wieder in der Kantine oder steigen um.
      Dagegen hat ein gut ausgebildeter Koch aus der Sternegastronomie alle Möglichkeiten. Der kann auch gleich einen ganz anderen Gehalt fordern mit seiner top Ausbildung, da es solche Köche immer weniger gibt.
      Das ist aber in vielen Berufen so. Ein KFZ Lehrling von Ferrari hat auch mehr Möglichkeiten wie ein KFZ Lehrling von Lada. Auch bei den meisten anderen Handwerksausbildungen ist das so.

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di Год назад

      @@muratti72muc Ja, das ist schon klar. Aber die Prüfung muss der Lehrling aus der Kantine ja auch schaffen und da wird ja, so weit ich weiß, keine Tüte akzeptiert. Außerdem hab man doch auch kochen in der Berufsschule.
      Mir geht es eher darum, dass in der Gastro der Ton eher etwas rauer ist und es halt schnell stressig sein kann. Gerade während der Feiertage. Familien gehen in der Weihnachtszeit vermehrt essen, Weihnachtsfeiern etc. Davon hat der Lehrling ja nichts und ich denke mal, die Köche bekommen da auch nur ihr festes Gehalt, max. Weihnachtsgeld, aber keine Umsatzbeteiligung.
      Ich habe selbst schon mal mit 3 Köchen gesprochen. Einer war schon im Ausland unterwegs und hat recht gut verdient, die anderen beiden arbeiten in Deutschland in nem 4 Sterne-Hotel.
      Ich koche eher selten, aber schon länger und kann immer noch keine Zwiebeln schneiden. Habe da schon als ich Jugendliche war meine eigene Methode entwickelt. Ich weiß genau, dass ich diese Ausbildung nicht packen würde, bzw. bin mir sehr sicher und daher habe ich einfach großen Respekt. Ich selber arbeite im Gesundheitswesen und da ist es auch stressig und Erfahrungen mit schlechten Arbeitgebern habe ich auch. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich mit 36 nicht mehr bereit bin 40 Std. zu arbeiten und mir auch nichts mehr gefallen lasse. Und das finde ich einfach traurig. Wahrscheinlich muss ich ja noch 31 Jahre arbeiten. Das werde ich in meiner jetzigen Position wohl auch körperlich nicht schaffen ohne mir den Rücken total zu zerschießen. Aber naja, so ist es ja oft. Körperliche Arbeit wird schlecht bezahlt und die Umstände sind dann meistens auch noch grausam. Deshalb gibt es auch zu wenig Fachkräfte. Es gibt ja sicher auch gute Stellen, aber ich finde es schade, dass es eher die Regel zu sein scheint, dass der Ton so rau ist...

  • @jan4088
    @jan4088 2 года назад +9

    An sich eine gute Reportage, leider zu wenig in die Materie eingetaucht.
    Ich war 8 Jahre in renommierten Häusern tätig. Mit 22 bereits Sou-Chef und habe Köche geführt die auch meine Väter sein hätten können.
    An sich ist der Beruf schön. Man kann kreativ sein, man erschafft etwas, hat das Auge und den Geschmack etwas einzigartiges einen Menschen zu servieren.
    Nur schätzen das 70% der Gäste nicht!
    Jeder der mit dem Gedanken spielt diesen Beruf zu lernen rate ich ab!
    Die Ausbildung ist hart und teilweise unmenschlich.
    „Damit ein Koch, ein guter Koch wird, muss er gebrochen werden“ Leitsatz der alten Schule.
    In meinem Fall 3 Beispiele.
    - 15 Stunden täglich ohne Pause
    - bei Fehlern, generell Demütigung vor gesamten Brigade + Rest der Woche ODT ( Opfer des Tages )
    - teilweise von 3 Vorgesetzten halbstündige Einläufe im Kühlhaus ( damit die Gäste es nicht hören) wo man selber und die Familie aufs übelste beschimpft und durch den dreck gezogen wird. Abschließend wurde irgendwas nach dir geschleudert.
    Jedem muss bewusst sein, man lebt in einer parallel Welt.
    Deine Hobbys, Freunde , Partnerin, Familie und dich selbst hast du aufgegeben für den Beruf. Du lebst für die Arbeit.
    12-18 h am Tag , 6 Tage die Woche.
    Eskalationen mit Drogen sind normal.
    Aber man erlebt auch das Köche in umkleiden schlafen um am nächsten Tag mehr Zeit zu haben zum produzieren, Leute vor dem Herd zusammen brechen unter Tränen, oder bewusstlos werden, sich Köche absichtlich in Handflächen schneiden.
    Viele Spitzenköche wollen raus aus der gastro und schaffen den Absprung nicht oder trauen es sich nicht.
    Ich habe den Absprung selber geschafft und eine 2. Ausbildung absolviert. Ich habe der gastro für immer den Rücken gekehrt da ich so etwas nicht mehr unterstützen will.
    Für kein Geld der Welt schwinge ich noch einmal den Kochlöffel beruflich!!!

  • @leonievoswinkel5207
    @leonievoswinkel5207 2 года назад +8

    Ich habe nach der Ausbildung 10 Jahre durchgehalten. Mehrere Arbeitgeberwechsel hatten in dieser Zeit stattgefunden. Zwar andere Aufgaben, aber das Pensum, die Umstände, das lächerliche Gehalt (bis auf meinen letzten Arbeitgeber) und die Überstunden die einfach hingenommen werden „das ist in der Gasto halt so“ waren überall gleich. Physisch und psychisch musste ich dann die Notbremse ziehen. Ich halte einiges aus, aber mein Körper signalisierte mir eindeutig, dass es so nicht weiter geht!
    Nachdem ich eine Potential Analyse gemacht hatte, habe ich letztes Jahr die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin angefangen und bis heute keinen Schritt bereut 🤗 Scheinbar habe ich „meine Nische“ gefunden zu haben, in der ich noch besser bin als im vorherigen Beruf.
    Ich war gerne Köchin, aber solange sich da nicht massiv etwas verändert wird es bald einige Küchen geben die schließen müssen. Unter den aktuellen Umständen möchte keiner diesen Job erlernen/ausüben und das kann ich nur zu gut nachvollziehen

  • @BG-fy3dj
    @BG-fy3dj Год назад +5

    Ich habe selbst in der Sterneküche (Service) gearbeitet und bin ausgestiegen. Schlechtes Gehalt, unzählige Überstunden, rauer Umgangston, Drogenkonsum, Stress, schwierige Gäste, asoziale Chefs. Es hat einen Grund weshalb Menschen in der Gastronomie früher sterben. Die Managementpraktiken sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Wenn Azubis wegen Stress oder wegen dem Umgangston weinen, dann läuft etwas schief. Und wenn 90% nur mit Drogen durch das Berufsleben kommen dann ebenso. Ich konnte mir die Doku nicht mehr zu Ende sehen, weil sie mich triggert und mich an meine berauschte Zeit erinnert. Naja, jetzt bin ich clean, raus aus der Gastro, mehr Gehalt, mehr Freizeit, normale Menschen mit Anstand und Erziehung, freundlicher Chef und sogar die Möglichkeit etwas fürs Alter zurück legen zu können. Ich kann es nur jedem empfehlen.

  • @danielaspitzer4316
    @danielaspitzer4316 2 года назад +10

    Ich war selbst im Service viele Jahre, vom Azubi bis zum Meister. Es ist überall so. Und deswegen ist es für mich auch nicht überraschend das die Gastronomie über Personalmangel klagt. Ich verstehe jeden, der das nicht mit machen will.

  • @pietheintunnel4626
    @pietheintunnel4626 2 года назад +9

    gucke den Beitrag gerade während meines gemütlichen Büro-Alltags 🙂 Hoffe ich bin danach nicht zu gestresst.

  • @evaak7349
    @evaak7349 2 года назад +4

    Ganz ehrlich, wenn es diese Bedingungen in der Sterneküche gibt, dann würde mir das Essen wirklich nicht schmecken. Ich mag nicht € 200,- ausgeben für die Ausbeutung von Menschen. Nein danke. Ich finde das Video hervorragend, bitte noch öfter auf solche unhaltbaren Zustände hinweisen. ..... Es kann nicht sein, dass Ausbeutung zu einem Job dazu gehört!

  • @RaMi-iy1nd
    @RaMi-iy1nd Год назад +2

    Ich habe während meines Studiums als Küchenhilfe in gehobener Gastronomie gejobbt und das war schon heftig. Es gab zwei sehr angesehene Köche, war der eine da, war Hölle, war der andere da, wars super. Bei gleichem Arbeitsaufkommen und Stress hat der eine mich permanent runter gemacht und der andere mich immer wertschätzend behandelt. Nachdem mir immer wieder Gegenstände hinterhergeflogen sind bis hin zu einer Schüssel mit Teig, was ich dann auf den Knien rutschend zwischen den Füßen des Kochs wegputzen musste, war für mich Schluss und ich bin nicht mehr hingegangen. Es hat mich einiges gelehrt, was ich später in meinem Beruf mit Personalverantwortung vielleicht besser umsetzen konnte als andere.
    Dass ein 29jähriger diese Ausbildung macht, finde ich super, ich glaube, allein schon durch die größere persönliche Reife kann er besser mit Stress, Druck und Anspruch umgehen als manch sehr junger Mensch.

  • @LadyCasera
    @LadyCasera 2 года назад +16

    Das wäre definitiv nichts für mich. Ich bin generell kein Mensch für stressige Jobs. Klar, den Stress gibts überall, aber ich hab die Gastronomie probiert und bin kläglich gescheitert. :(
    Dafür gibt es andere Jobs wo ich deutlich mehr Können beweisen konnte. Diesen Job muss man halt auch echt lieben bei der Anstrengung. Respekt!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Welchen Job machst du gerne? 😊

    • @LadyCasera
      @LadyCasera 2 года назад +1

      @@reporter-offiziell Sehr viel. Verkauf, Pferdepflege, Kinderpflege oder auch so was wie das Arbeiten im Home Office. ^^ Nur so was wie Gastronomie wäre mir wirklich zu stressig. Auch wenn ich Zuhause gerne koche.

  • @captainbad6282
    @captainbad6282 2 года назад +9

    In diesem Berufsfeld muss sich einiges drastisch ändern, wenn in 30 Jahren noch irgendwo eine Gaststätte sein soll, die nicht alles aus Fertigprodukten zusammen bastelt. Niemand hat mehr Lust sich Tod zu buckeln mit 10-12 Stunden im Teildienst bei 6 Tage Woche und Unterbezahlung. Da sind die Chefs genauso in der Verantwortung wie die Gäste, die tiefer in die Tasche greifen müssen. Dieses Ausbeutersystem muss geändert werden.

  • @liesa1841
    @liesa1841 2 года назад +9

    Ich habe in der Pflege eine Ausbildung angefangen und musste ein Pflichtpraktikum in der Küche machen.
    Dieses Praktikum in der Küche habe ich höchstens zwei Wochen unter Tränen ausgehalten und habe mich dann krankschreiben lassen.
    Da dies ein Pflichtpraktikum war und ich da sicher nicht nochmal durch wollte, habe ich damals die Pflegeausbildung abgebrochen.

    • @lenaherbrandt6176
      @lenaherbrandt6176 2 года назад +4

      Seit wann muss man in der Pflege in die Küche? War das mal so vor 30 Jahren?

    • @BaronGaigern1930
      @BaronGaigern1930 Год назад

      Ich habe meine Krankenpflegeausbildung 1989 bis 1992 gemacht, und ich musste nie in die Küche und kann es mir auch nicht vorstellen, dass das je von einem Krankenpflegeschüler verlangt wurde.
      Also, was willst du uns hier erzählen?
      Oder hast du vielleicht eine Mädchen-für-alles-"Ausbildung" gemacht?

  • @picklerick7731
    @picklerick7731 2 года назад +9

    Da weiß ich wieder genau warum ich in der Küche aufgehört habe.
    Was auch immer nervt das alle so tun als wären sie harte Hunde, aber immer Schnee in der Nase um es überhaupt auszuhalten.

  • @hannahmuller3279
    @hannahmuller3279 2 года назад +21

    spannende Doku! Ich glaube da kommt es auch sehr auf den Arbeitgeber drauf an und es ist echt erschreckend, was Anne da durchgemacht hat. Andererseits ist wahrscheinlich gerade in stressigeren Situationen ein härterer Ton wohl normal. Sollte aber halt nicht zum Dauerzustand werden...

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Freut uns, dass du den Film spannend findest! 😊 Könntest du dir vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten?

    • @a.h.3728
      @a.h.3728 2 года назад +3

      Ich schätze sie als zu weich ein, was ja nicht Schlimmes ist. Aber dafür ist nicht Jeder gemacht hat bd ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wie man sich selber in so ein toxisches Arbeitsumfeld begeben kann.

    • @maduemig
      @maduemig 2 года назад

      Dieser Ausbildungsberuf muss reformiert werden sonst stirbt er irgendwann.

    • @hannahmuller3279
      @hannahmuller3279 2 года назад +1

      @@reporter-offiziell Nein ich habe mit Innenarchitektur schon meinen absoluten Traumberuf gefunden. Davor habe ich aber auch 2 Jahre in der Technik gearbeitet, wo es, gerade weil das ein sehr männerdominierter Bereich ist, auch mal etwas rauer zugeht. Deswegen kann ich schon nachvollziehen, dass sensiblere Menschen, wie Anne unter solchen Arbeitsbedingungen leiden. Allerdings waren meine Kollegen super lieb und haben mir auch immer den Rücken gedeckt, falls Leute mal ankamen mit "Frauen und Technik" und meine Arbeitszeiten, Gehalt und sonstige Rahmenbedingungen waren auch deutlich besser, als bei einer Ausbildung zum Koch.

    • @llleiea
      @llleiea 2 года назад +2

      Ich finde ruppig is schon ok in gewissen Situationen. Aber man hört ja oft am Unterton ob etwas böse gemeint ist, oder einfach dem Stress geschuldet. Viele Dinge kann man gut aushalten wenn man selbst wert geschätzt wird.

  • @Maurice-lk6cb
    @Maurice-lk6cb 2 года назад +5

    Ich arbeite seit 10 Jahren in der Gastronomie. Bin mittlerweile Hoteldirektor und habe all dies erlebt. Allerdings habe ich mir stets geschworen es besser zu machen.
    Siehe da, wir haben kein Fachkräftemangel und die Zahlen sind genauso gut bzw. besser wobei während Corona es ja auch nicht möglich ist Vergleiche zu ziehen.
    Es geht, es ist nicht einfach bzw. schwerer aber wenn die Mitarbeiter mit Respekt und einem guten Umgang behandelt werden zahlt es sich am Ende sehr gut aus.

  • @laxo3833
    @laxo3833 Год назад +9

    Zu meiner Schulzeit war mein Traum Koch zu werden. 4 Wochen Schulpraktika in einer Sterneküche wo ich eigtl. nur Scheiße behandelt wurde, haben das geändert. Ich habe diesen Laden danach bei der Kammer gemeldet, soweit ich weiß durften die danach nie wieder einen Praktikanten/Azubi haben. Das hat mir am Ende doch sehr gut getan.

  • @kiraistkeinhundename6321
    @kiraistkeinhundename6321 Год назад +5

    Bin ich die Einzige, die sich fragt, ob dieser Louis sich was reingepfiffen hat? (Kokain?) Die Augen sehen so aus. Der ist total angeknipst.
    Die Arbeitsbedingungen sind heftig beschissen - bin Krankenschwester und 2022 aus dem Beruf ausgestiegen, ich sehe zwischen den beiden Berufen unfassbar viele Parallelen. Heftig.

    • @SwissMarksman
      @SwissMarksman Год назад

      Und wir Alle dachten, dass in beiden Branchen nach Corona (ver)besserung gibt 😩

  • @rodabanane
    @rodabanane 2 года назад +4

    Habe vor einigen Jahren eine Kochausbildung begonnen, bei einem 2-Sterne Koch hier im schönen Südwesten. Die Arbeit war stressig, aber auch schön (eben die "gute" Art von Stress, welche auch sehr entspannend wirken kann, zumindest abseits des rauen Tons).
    Habe mich jedoch trotzdem, zum Glück früh genug, dagegen entschieden und bin jetzt glücklich im Informatikstudium.
    Die Bezahlung ist, trotz gehobener Gastro, sehr bescheiden. Überstunden werden nicht verlangt, sondern erwartet. Das wäre alles noch zu verkraften. Nur habe ich in den letzten Jahren aber einen wirklichen Trieb zum Vater werden bekommen. Mit dem Beruf des Kochs leider null vereinbar: Du schläfst wenn die Kids zur Schule gehen und du kommst abends nach Hause wenn sie schon schlafen - das ist leider ein absolutes No-Go geworden, selbst "nur" mit einem Partner der nicht im gleichen Fach arbeitet.
    Das Prinzip Gastro kann Spaß machen - mit einem realistisch ausgeglichenem Leben innerhalb dieser Gesellschaft aber mMn untragbar in diesen Umständen.
    Lg

  • @r.p.4435
    @r.p.4435 Год назад +3

    Der starre Blick des Azubis bereitet mir Sorgen.
    Auch die Aussage des Reporters:
    "Ich erlebe ihn als einen anderen Menschen"
    Zeigt Wesensänderung durch gewisse Substanzen

  • @KeyAlternativ
    @KeyAlternativ 2 года назад +13

    Habe eine Ausbildung zum Hotelkaufmann absolviert.Ich bin froh, dass ich ein Jahr nach dem Arbeiten aus der Hotellerie ausgestiegen bin.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Was waren deine Gründe auszusteigen?

    • @KeyAlternativ
      @KeyAlternativ 2 года назад +2

      @@reporter-offiziell schlechte Erfahrungen im Arbeitsumfeld in der Gastrobranche, zu viel Stress und die Arbeitszeiten.

  • @Felix_xyz
    @Felix_xyz 2 года назад +16

    Länger überlegt ob ich hierzu was schreibe.
    Aber warum nicht mal was von der Seele schreiben, zu einem wichtigen Thema.
    Zuerst mal Danke dass man mal oberflächlich ein wenig zeigt, wie diese Branche tickt & was das Pensum der Stunden ist.
    Dieser Job ist grundsätzlich einer der schönsten dieser Welt, denn du kannst dich ausleben in deiner grenzenlosen Kreativität -reden wir primär über Sternegastro-.
    Um diese Kreativität auszuleben & den Ansprüchen deines Chefs/ deiner Chefs gerecht zu werden musst du 14-16h am Tag buckeln, musst du auf ein Privatleben verzichten, musst du auf geregelte Arbeitszeiten verzichten, musst du alle Anfragen deiner Freunde absagen, musst du Familienfeiern, seien es Geburtstage, Hochzeiten, oder whatever absagen, musst du an allen Feiertagen arbeiten, musst du dich tagtäglich als Knecht behandeln lassen & das auch SOWIESO nach der Ausbildung weiterhin, musst du jeden Tag 200% abliefern, musst du mindestens 70-80h pro Woche arbeiten, musst du unterbezahlt am Ende des Monats dich damit trösten, dass du das Ganze ja gern machst und es liebst.
    Alles in deinem Leben ist nur auf diese Arbeit ausgelegt. Jegliche Priorität liegt in der Küche & am Herd & am Einsetzen von Spheren, produzieren von Cremes, Gels und ähnlichen.
    Du verlierst dich so sehr in diesen Rausch der Sterne, dass du nicht merkst wie die Lebenszeit an die vorbeizieht.
    Leute betäuben sich & ihre Sinne mit Alkohol, Koks, Speed, Gras, LSD, E, weil sie auf ihr Leben verzichten und diesen geliebten Job ja ach so gerne machen.
    Du gehst um 00.30 aus der Küche raus, nach einem abgef*ckten Abendservice, wo du dich hast anschreien lassen müssen, warum du Punkte nicht so setzen kannst, ohne dass es ausschaut wie ein Schei*haufen, wo du „unfähiger Haufen Dreck“ wieder mal nicht schaffst die Teller für den nächsten Gang rauszustellen & nicht schon angefangen hast anzurichten.
    Scheinbar hast du auch wieder Mal „einen Knick in der Optik, du idiotischer Nichtsnutz“, weil du den Bon nicht lesen kannst & nicht drauf hinweisen kannst, dass der nächste Gang schon abgerufen ist.
    Du hast dir schon 3 x die Griffel verbrannt, weil der Tellerwärmer wieder mal über 100Grad hat, weil der Chef dir eins auswischen will, weil du den Steinbutt filetiert hast wie ein „Sautrottel“, obwohl es eh gepasst hat, der Alte aber nur einen schlechten Tag erwischt hat & du derjenige bist, an dem er es ablassen kann, weil du nicht zurückreden willst um dir nichts zu versauen.
    Ja nach dem Tag gehst du nicht gleich Heim, sondern ballerst dich in eine Bar, bis früh um 5, um klar zu kommen und mit deinen Kollegen den Abendservice auszuwerten & was so schiefgelaufen ist & was mit dem Alten wieder los war.
    Dann gehst du Heim & musst spätestens um 9 wieder da sein um dich wieder anf*cken zu lassen, warum du immer noch nicht die Kalbsbackerl zugeputzt um sie zu schmoren und deine Taubenbrüste aus dem Pökelbad raus müssen, bevor sie übergaren und du dich rechtfertigen musst, warum du Deppenschädel dir nicht merken kannst, dass die nicht länger als 12 h im Pökelbad liegen sollen.
    Du bist grundsätzlich immer der Gef**ckte.
    Aber du liebst diesen Job, du gibst alles für diesen Job.
    Am Ende bist du wie gezeigt, hinter einer Scheibe wie der Affe im Zoo und kochst für die Haute Volet, hast nix von deinem Leben, verlierst dich im Konsum & verdienst einen absoluten Schei*dreck..
    Versteht mich nicht falsch.
    Dieser Job ist wunderschön, nur wenn mich nach den Erfahrungen in 1*, 2* & 3* Küchen jemand fragt ob ich ihm diese Ausbildung oder diesen Job empfehlen kann, dann würd ich es leider Gottes verneinen.
    Du lebst in einer eigenen Welt, bist immer im Konflikt mit dir und deinen Kollegen, um tagtäglich Perfektion ohne Grenzen am Teller zu erreichen.
    Eine Parallelwelt in die du dich verlierst, bis zu dem Tag an dem du aufwachst und dir denkst, wo sind die letzten 12 Jahre meines Lebens hin.
    Überlegt es euch gut. Ich verstehe jeden bis zu weiten Teilen, der dass lebt, nur ist immer die Frage zu welchem Preis und wie lang.
    Denn der nächste entscheidende Aspekt ist dass deine Physis, wie auch deine Psyche enorm darunter leidet.
    Knie, Rücken & Psyche werden mit der Zeit Adieu sagen & dann ist die Frage, wer sich darum schert ob du dein Gänselebermousse noch einsetzen kannst unter Perfektion, obwohl du schon zu Hause liegst & mitten im Burnout bist.
    Dann wirst du alleingelassen & keiner ruft an & fragt wie es dir geht.
    Alles erlebt, alles durchlebt.
    Es gäbe noch so viel zu Erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen.
    Seit euch dessen bewusst, was ihr verliert im Leben & wofür ihr es macht.
    In diesem Sinne.
    TISCH 9 is abgerufen du „halbseitig gelähmter Lahmarsch“ !!!!!

    • @lesezeichen1603
      @lesezeichen1603 2 года назад +2

      Bist Du woanders hin gewechselt oder bist Du noch in der Branche tätig? Nur das Beste für Dich!

    • @TheKitty2080
      @TheKitty2080 2 года назад +1

      Das ist so unfassbar traurig😢Gastronomie sorgt für das Wohlgefühl im Leben. Wünschte, es wäre anders.

    • @kiraistkeinhundename6321
      @kiraistkeinhundename6321 Год назад +1

      Oh Gott! Das kann doch kein Mensch aushalten!

    • @Menydous
      @Menydous Год назад +1

      ​@@kiraistkeinhundename6321 doch das müssenen hundertausende in dieser Branche tagtäglich aushalten !!

    • @fernbedienung4252
      @fernbedienung4252 Месяц назад

      Das kann man auch auf den internationalen Fernverkehr beziehen,
      aber ich habe den LKW geliebt, jedoch nach 8,5 Jahren wegen totaler Unterbezahlung schweren Herzens leider aufgegeben.
      Es gab nichts mehr zu retten.

  • @SH-xg7xm
    @SH-xg7xm 2 года назад +43

    Ich kann Anne so unglaublich gut verstehen. Ich habe damals eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten angefangen und habe da ähnliche Erfahrungen gemacht. Gott sei Dank habe ich abgebrochen…
    Alles Gute für Anne! ☺️

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Tut uns leid, dass du ähnliche Erfahrungen wie Anne machen musstest. Machst du jetzt was anderes, was dir besser gefällt? 😊

    • @SH-xg7xm
      @SH-xg7xm 2 года назад +3

      @@reporter-offiziell Danke für den lieben Kommentar :) Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Industriekauffrau und werde anschließend wahrscheinlich studieren. ☺️

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад +5

      Bin seit 2006 ausgelernte ZFA und hab jetzt erst eine gute Praxis gefunden. Zugegeben habe ich auch viel Zeit verschwendet auf der Stelle davor. Einfach viel zu wenig Lohn bekommen, nahezu 4 von 5 Tagen die Woche immer länger gemacht. Einfach nur ätzend. Aber es gibt auch wirklich gute Praxen. Ich habe eine Theorie, dass man bei jüngeren Chefs oft eher wertgeschätzt wird und die auch blicken wir komplex die Aufgaben sind. Die Assistenz alleine ist ja nur ein Bruchteil der Aufgaben. War aber auch schon mehrmals kurz davor den Beruf an den Nagel zu hängen.

    • @SH-xg7xm
      @SH-xg7xm 2 года назад +1

      @@MS-dz1di Das glaube ich dir… Ich habe mich damals natürlich auch mit meinen Mitschülern in der BS ausgetauscht. Was die mir teilweise erzählt haben… Unmenschlich. Ich hoffe sehr, dass ZFA‘s besser bezahlt und behandelt werden, sonst geht dieser Beruf und damit teilweise auch das Gesundheitssystem den Bach runter.
      Aber ich freue mich sehr für dich, dass du eine gute Praxis gefunden hast! 🌸☺️

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад +1

      @@SH-xg7xm Das gute ist wirklich, dass man immer schnell eine neue Stelle findet. Sowohl jetzt als auch bei der Suche davor habe ich mich zwischen zwei Praxen entscheiden können. Ich schicke nur 3-4 Bewerbungen raus, weil man eigtl. immer mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch rechnen kann.

  • @bikerin4281
    @bikerin4281 2 года назад +40

    Wegen solcher Arbeitssklaven wie im Video ( hart aber wahr) verliert diese Branche an Zurechnungsfähigkeit. Sowas will doch niemand! Wahnsinn. Es gehört jeder Mensch wie ein Mensch und nicht wie ein Stück Holz behandelt, das man einfach wegschürt!

    • @brot1991
      @brot1991 2 года назад +2

      Wegen solchen Arbeitssklaven kann sich die Branche das erlauben.

    • @Laura-gd4ku
      @Laura-gd4ku 2 года назад +2

      Das ist halt einfach illegal

    • @i_supervegeta_i7567
      @i_supervegeta_i7567 2 года назад +1

      @@Laura-gd4ku Entweder die Leute wollen das und ziehen mit... oder sie wollen es nicht und brechen ab... Wo kein Richter, da kein Henker. Ist ganz einfach so, dass es den Leuten bei der IHK auch mehr oder weniger egal ist, habe ich den Eindruck.

  • @teldaron5459
    @teldaron5459 2 года назад +10

    Der Cutter ist auf jeden Fall ein Kendrick fan😄
    Ich habe auch in der Sterneküche gelernt und musste ab dem zweiten Lehrjahr regelmäßig Vomex vor der Arbeit nehmen, da ich mich täglich übergeben musste sobald ich aus der Bahn ausstieg und das Restaurant gesehen habe. Nach der Ausbildung habe ich nie wieder in der Gastro gearbeitet.

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      Wie heftig! Wir hoffen, du machst jetzt etwas, wobei es dir gut geht. 💙

    • @BaronGaigern1930
      @BaronGaigern1930 Год назад

      Streichel Streichel!@@reporter-offiziell

  • @holgervanderhaag
    @holgervanderhaag 10 месяцев назад +1

    Ich habe auch Koch gelernt. Überstunden waren an der Tagesordnung. Nach der Zivildienstzeit bin ich zur Systemgastronomie, dort wurde jede Übersekunde bezahlt. Der Stress war trotzdem der Gleiche. Dann hatte ich einen Arbeitsunfall und musste an der Schulter operiert werden. Konnte eine Umschulung machen. Ich würde jeden von der Kochlehre abraten. Überstunden, Stress, Minigehalt und der gesamte Freundeskreis geht verloren. Man hat meistens keine 2 Tage zusammen frei und muss immer arbeiten, wenn andere Feiertag oder Wochenende haben. So vergehen Jahre der Lebenszeit. Es macht nur Sinn, wenn man das Ziel hat später selbst einen Laden zu haben, aber ob man dafür unbedingt Koch lernen muss, denke ich nicht. Das Video spiegelt nicht nur die Sterneküche wieder. Oft bekommt man in den gehobenen Läden sogar viel weniger Gehalt als in ner Dorfgaststätte. Die Köche arbeiten dort für ein Zeugnis und Referenzen, um später mehr Geld verlangen zu dürfen. Traurig aber wahr.

  • @fabiofischer222
    @fabiofischer222 2 года назад +24

    Ich mache gerade auch eine Ausbildung als Koch.
    Und ich hoffe das ich die zu Ende bringen kann.Aber ich glaube dass ich es schaffen werde.😅

    • @maxhumpert
      @maxhumpert 2 года назад +2

      Ich wünsch dir ganz viel Erfolg!

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +2

      Genau, viel Erfolg dir! 🍀 Welche Erfahrungen machst du in deiner Ausbildung? 😊

    • @pulsreportage
      @pulsreportage 2 года назад

      Viel Erfolg 🍀 🤩

    • @TerpSaucey
      @TerpSaucey 2 года назад +1

      Du armer Tropf

    • @majaundhagen
      @majaundhagen 2 года назад

      Am Ende vergehen die 3 Jahre wie im Flug und dann steht dir vieles offen in der Gastro. Die suchen Personal wie verrückt und mit guter Ausbildung , bist du in einer guten Verhandlungsposition.

  • @derfuchs339
    @derfuchs339 2 года назад +10

    Guter Ansatz der Reportage. Es lässt sich in 15 Minuten leider nicht die Komplexität abbilden. Auch mein Weg begann mit einer Ausbildung zum Koch. So führte mich meine Leidenschaft für die Gastronomie über 20 Jahre durch verschiedene Bereiche. Mit der Geburt meiner Kinder wollte ich diese Arbeitszeiten nicht für meine Familie verantworten, weshalb ich den Beruf innerhalb der Branche gewechselt habe. Während meiner Zeit als Ausbilder habe ich immer versucht es besser zu machen, denn auch meine Lehrjahre waren geprägt von Missständen. Das Bewusstsein zu den gegebenen Herausforderungen ist schon länger in den Köpfen sehr vieler Kollegen angekommen und wird in Betrieben als auch Verbänden aktiv thematisiert und gelebt. Zur Eröffnung und der Komplexität ist die einseitige Betrachtung, mit Fokus auf den bösen Chef der die Azubis ausbeutet weil das halt schon immer so war, falsch. Als wesentlichen Faktor gilt es auch das gesellschaftliche Bewusstsein und dessen Wertschätzung zu betrachten. Höchste Erwartungshaltung zu geringem Preis ist ein allgemein gesellschaftliches Problem welches zu Fachkräfte-/Personalmangel, hohem Arbeitsaufwand und geringerer Bezahlung führt. Pflegekräfte, Erzieher und viele weitere Beispiele müssen sich leider in Reihe aufzählen lassen. Verantwortliche sind leider viel zu schnell gefunden, gleich ob Staat, Verband oder Unternehmensinhaber. Jeder Einzelne von uns trägt mit zu dieser Verantwortung bei. Ein bisschen mehr Trinkgeld beim nächsten Besuch eures Lieblingsrestaurants, Friseurs, Pflegekraft der Oma und anderer Menschen deren Arbeit ihr schätzt ist ein Anfang. Einen Betrieb oder Dienstleistung in Anspruch zu nehmen in dem aktiv ausgebildet wird, auch wenn es ein bisschen teurer ist als die günstige Konkurrenz gegenüber, ist noch besser. Wir leben in einem Miteinander, das habe ich in meiner harten Ausbildung zum Koch gelernt.

  • @sammybe55
    @sammybe55 2 года назад +12

    Ein interessantes Video. Aber ich hätte mir ein längeres Interview mit dem Chef gewünscht, wo auch etwas kritischer nachgefragt wird.
    Natürlich steht der Azubi im Fokus, aber wenn man diesen Druck und alles thematisiert, muss man das ganze auch kritisch hinterfragen und da ist dann eben der Chef gefragt

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Danke für das Feedback! Den Punkt besprechen wir gerne in der Redaktion. 🙌

  • @dangray5532
    @dangray5532 10 месяцев назад +3

    Es gibt nichts Prätentiöseres als ein mit Sternen bewertetes Essen, das in winzigen Portionen auf dem Rücken überarbeiteter Mindestlohnempfänger zubereitet wird.

  • @genussmenschdeslebens1765
    @genussmenschdeslebens1765 2 года назад +6

    Gegen Arbeitszeit schutzgesetzt zu verstoßen ist Ausbeutung und es gehört dem "Ausbilder "die Eignung entzogen. Punkt und Ende!!
    Arbeite selber seit über 20 Jahren in der Gastronomie.

  • @sarahschmidt233
    @sarahschmidt233 2 года назад +2

    Also ich fand das echt krass. Solche Arbeitsbedingungen und dann noch so unterbezahlt...... Das geht meiner Meinung nach zu weit! Würde mich wundern, wenn jemand nach diesem Video sagt "richtig Bock auf die Ausbildung"

  • @Liana0057
    @Liana0057 2 года назад +8

    Schöne Reportage!
    Ich finde aber die Aussage vom Chef (9:02) etwas kritisch. Mitarbeiter, die 10+ Stunden arbeiten und dabei gerne noch Überstunden machen?
    Ich denke jeder ist froh, wenn er Abends Zuhause sein kann. Klar - mal länger machen ist kein Thema. Jeder möchte seinen Job richtig machen. Aber wenn das schon so zur Regelmäßigkeit wird, würd ich mir als Betriebsleiter mal Gedanken machen.

  • @Mindfulmila
    @Mindfulmila 2 года назад +1

    Hab selbst die Ausbildung angefangen und musste nach 3 Jahren kurz vor dem Ende abbrechen. Ich war damals 15 Jahre alt und wenn ich jetzt so darüber nachdenken bin ich sprachlos! Wie die Azubis behandelt werden ist nicht mehr normal!
    Mache nun eine komplett neue Ausbildung und nach diesen harten drei Jahren ist diese Ausbildung ein absoluter Traum. Arbeiten kann so viel Freude machen. Täglich bei der Arbeit zu weinen ist nicht normal…

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад

      Hat deine neue Ausbildung denn noch etwas mit dem Kochberuf zu tun, oder hast du die Gastronomiebranche komplett verlassen?

  • @jujulegtauf7313
    @jujulegtauf7313 2 года назад +12

    Was ist das denn für ein schreckliches Argument des Küchenchefs? Da muss man doch nicht mehr Stunden dranhängen, um ne neue Karte zu kreieren, da muss genügend Zeit dafür in der normalen Arbeitszeit sein. Und wenn's in der Arbeitszeit nicht passt, müssen mehr Leute eingestellt werden 🙄 Wozu gibt's denn einen Vertrag, wenn der nicht eingehalten wird?

    • @helbing4cl702
      @helbing4cl702 Год назад +1

      Und welche Leute sollen eingestellt werden?

  • @Apricot90
    @Apricot90 Год назад

    Ich hab mir jetzt einige Folgen von euch angeguckt und es ist wirklich interessant festzustellen, wie soft und scheu die männlichen Reporter sprechen. Lasst euch mal 'n Rückgrat wachsen!

  • @spacedriver256
    @spacedriver256 2 года назад +11

    Küche in der Gastro ist echt Hardcore. Sterneküche setzt da nochmal einen drauf. Wer denkt auf dem Bau wäre es hart und der Ton wäre übel, der hat noch nicht die Sterneküche erlebt.

    • @Ms_1977
      @Ms_1977 2 года назад

      Ich arbeite in der Schweiz in eine Psychiatrie. Die Arbeit ist entspannt und der Chef macht auch manchmal Fehler. Doch unsere Kunden erwarten auch etwas anderes. Denn sie sind Patienten und möchten, dass das Essen ihrer Behandlung hilft. Je mehr Geld man hat, desto mehr bekommt man. Aber trotzdem bestellen mehr als 75 Prozent Menu sowie einen Salat oder Dessert. Nur wenige bestellen sich ein eigenes Menu, aber am Abend z. B. gibt es eine grössere Karte, was bedeutet, dass einige Leute bei Milchreis lieber Spagetti oder eine Kürbiswähe bestellen. Die Arbeit ist aber schon stressig, aber das macht es auch aus. Wenn man merkt, dass für die Traumatastation keine Sauce mehr hat, dann muss man halt experimentieren. Zudem hat man im Restaurant oben eine Abwechslung, weil die Ärzte natürlich etwas anderes wollen, während die Pfleger eher Menu möchten. Die Azubis nehmen sowieso Menu (ausser ich), weil es günstiger ist (6 Franken, Mitarbeiterpreis 10 Franken). Unsere Buffetköchin kann aus Komponenten des Menu etwas tolles für das Buffet zaubern.
      Zu viel Polenta, kein Problem. Polenta ausstechen, Käse und Tomate oben drauf und würzen. Fertig ist die Polenta Schnitte. In meiner Klasse sind viele in der Gemeinschaftsgastronomie, weil halt durch Corona und der Energiekrise das arbeiten im Restaurant unattraktiv ist. Die Spitäler und Altersheime überbieten sich ja mit den Lehrstellenangeboten. Da weniger arbeiten, dort mehr Geld und im dritten Betrieb mehr Urlaub. Aber Restaurants sind im Wettbewerb benachteiligt, weil sie naheliegend nicht die Kapazität haben, wie Spitäler, die einen Bildungsauftrag in der Gastronomie und Hotellerie sowie in der Pflege und Medizin haben

  • @susawiesner2998
    @susawiesner2998 2 года назад +12

    Danke für die interessante Doku!
    Zwei Punkte: Das, was der Ausbildungsleiter sagt bei 8:47: Nun ja. Natürlich ist es toll, etwas zu schaffen und das Menü für den nächsten Tagen fertig zu stellen. Das Geheimnis dabei lautet, mehr Personal einzustellen (ich weiß, nicht immer einfach). Aber das, was er sagt (bzw. eben nicht sagt, nämlich zu der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen) deutet darauf hin, dass auch da regelmäßig Überstunden gekloppt werden. Man kann nur hoffen, dass die Azubis diese entweder bezahlt bekommen oder absetzen können.
    Zweiter Punkt: Bei 9:41 nimmt die ganze Sache dann Fahrt auf. Ganz ehrlich: Sterneküche hin oder her. Ich frage mich, wie gut so etwas schmecken kann, was von Händen eines Menschens gekocht und geschaffen wird, der unter enormen Stress und Anspannung leidet und wo der Schweiß von der Stirn tropft (ich hoffe, sie können das ab und zu abwischen)? Das erscheint mir unschlüssig. Wo bleibt da die Liebe und die Ruhe und die Wertschätzung für das Handwerk? Das soll nicht gegen die Köch*innen gehen, die ihr Bestes geben, sondern eben gegen die zum Teil unwürdigen Rahmenbedingungen.
    >> Ich frage mich, was sich da ändern muss? Muss der Chef auf einen Teil seines eventuellen absurden Mega-Gehalts verzichten (bereichern sich da Küchen- oder Restaurantchefs in manchen Läden)? Oder müssten die Gerichte teuer (zu teuer) werden? Aber in so ein krasses Sternerestaurant gehen doch sowieso nur Menschen, die es haben. Wieso dann nicht für ein 40 Euro-Menü 2 Euro mehr berechnen und dafür Menschen bessere Arbeitsbedingungen ermöglichen? I don´t get the point. Wenn jemensch dazu Gedanken/Erfahrungen hat, gerne teilen! Danke!

    • @futurebatterylab
      @futurebatterylab 2 года назад +1

      Tatsächlich ist Sterneküche kein großes Gewinngeschäft. Viele Restaurants werden sogar von Gönnern am Leben gehalten, die da regelmäßig Geld reinpumpen, weil es sich sonst nicht rechnen würde. Ich denke der Grund dass Sterneköche gerne mal ins TV gehen (Rach, Rosin etc.) hat auch damit zu tun, dass sie ordentlich was verdienen wollen

    • @shydash3r
      @shydash3r 2 года назад

      Bist du wirklich bist du wirklich so naiv und glaubst das, was der Küchenchef gesagt hat? Wenn die Kameras aus sind, ändert sich "kurioserweise" die Meinung. Denkst du ernsthaft, dass es nach 16 Stunden Arbeit irgendjemanden interessiert, ob die neue Speisekarte fertig ist? Der Witz war gut.

    • @susawiesner2998
      @susawiesner2998 2 года назад

      @@shydash3r Danke für deine Rückmeldung, aber darum geht es doch gar nicht in meinem Kommentar?

    • @shydash3r
      @shydash3r 2 года назад

      @@susawiesner2998 doch doch, darum geht es schon. Man merkt eben an deinem Kommentar dass Du vieles in der Reportage für bare Münze nimmst bzw dem küchenchef Glauben schenkst. Lass dir jedoch gesagt sein, dass dies alles gelogen ist und nicht der Wahrheit entspricht. Abseits der Kamera sieht das komplett anders aus. Das Geheimnis laut nicht mehr Personal einzustellen. Sondern das Geheimnis ist, dass es kein Geheimnis gibt. Die meisten Restaurants müssen ihre Azubis ausbeuten, damit der Schuppen überhaupt irgendein Ertrag abwirft. Personal ist der teuerste Faktor und der Riss, der mit dem Essen gemacht wird, geht meistens gegen Null. Hauptsächlich wird an den Getränken verdient. Jeder der in der Gastro ist, wird bestätigen, das mit Wasser und Kaffee das meiste Geld gemacht wird. Im übrigen ist es nicht gerne gesehen, wenn das Thema Überstunden und deren Entlohnung bzw abfeiern angesprochen wird. Es wird eben jede Hand gebraucht und ein Azubis eine günstige Kraft, der die Schnauze halten muss. Ansonsten kann es eben auch gut möglich sein, dass man den Arbeitsplatz nicht lange behält. Das zu Punkt 1
      Zu Punkt zwei: im regelfall wird natürlich auf die Qualität der Speisen schon geachtet bzw sollte es so sein. Denn alles was an Speisen und Getränken rausgeht, könnte ja ein schlechtes Licht auf dem Betrieb werfen und das wäre kontraproduktiv. Nach außen hin ist alles tip top und der das bekommt davon natürlich nichts mit.
      Im Endeffekt hast du natürlich vollkommen recht. Die ganze Branche müsste mehr wertschätzung erfahren, und das in Form vom Preis, was die Speisen betrifft. Aber leider leben wir in Deutschland in einer Geiz-ist-geil Kultur und Essen hat bei uns nicht einen allzu hohen stellenwert.
      Und falls du denkst, das ist in Sterne Restaurants besser aussieht... Das komplette Gegenteil ist der Fall. In dieser Branche kann jeder den Spruch "bei reichen Leuten lernst du sparen ". Diejenigen, die es besonders dicke haben, geben übrigens das kleinste trinkgeld. Und selbst davon bekommen die Azubis den kleinsten Teil.

  • @marie-alineroemer4873
    @marie-alineroemer4873 2 года назад +5

    Die Szenen am Ende mit dem Parasite soundtrack zu untermalen ist einfach nur feierlich. 😂 Subtil und passend.

    • @maxhumpert
      @maxhumpert 2 года назад +2

      Juhuuu, es merkt jemand. Danke dir :)

  • @PuccaInWonderland
    @PuccaInWonderland 2 года назад +14

    Der Chef glaubt sich doch selbst nicht 🙈
    Aber was ich sagen kann, es ist nahezu unmöglich einen kleinen Betrieb aufrecht zu halten, schon seit Jahren. Ich hätte gern mehr Diskussionen über die Probleme von Einzelunternehmern und Kleinbetrieben.

    • @redbull272
      @redbull272 2 года назад

      Dann passt das Geschäftskonzept nicht und er sollte den Laden schließen und was anderes machen statt junge Leute auszubeuten.

  • @Zahnlachs
    @Zahnlachs 2 года назад +6

    Ich mache selbst die Ausbildung zum Koch in einem 5 Sterne Hotel
    Alles super! Ich bin vollkommen zufrieden.
    Es wird darauf geachtet, dass man mach spätestens 10½h (inkl Pause) Feierabend macht, der Ton ist ruhig - ich liebs

    • @reporter-offiziell
      @reporter-offiziell  2 года назад +1

      Super, dass dein Team da so sensibel ist! :)

    • @shydash3r
      @shydash3r 2 года назад +2

      Dann ist das keine richtige Küche. Den Gastronomie bedeutet Hektik, Stress und vor allem wenig Schlaf. Und das alles nach Abzug der Fixkosten mehr oder weniger zum nulltarif.

    • @Zahnlachs
      @Zahnlachs 2 года назад +1

      @@shydash3r Ich hoffe du meinst das jetzt nicht ernst

    • @shydash3r
      @shydash3r 2 года назад +1

      @@Zahnlachs Natürlich, oder liest du aus meinem Kommentar irgendwo Ironie heraus? Gastronomie hat nichts, absolut rein gar nichts, mit Ruhe oder Entspannung zu tun. Das hat man, wenn man mit Tante Hildegard zu Hause einen Kuchen backt. Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man privat für seine beiden Kinder oder mit einer kleinen Crew für 70 Leute kocht. Es geht auch nicht darum, das Rezept auf den Teller zu bringen. Zumindest nicht in erster Linie. Malen nach Zahlen kann irgendwann jeder. Der eine lernt es schneller und der andere eben langsamer. Timing, Koordination, Fingerspitzengefühl, Kommunikation mit dem Service und das Zusammenspiel der einzelnen Posten in der Küche kennt die Hausfrau nicht. Ein guter Koch leistet dies alles unter Zeitdruck und Stress. Und Zeitdruck und Stress hat man, wenn auf einen Koch eine gewisse Anzahl an Gästen kommt. Es sei denn, es werden irgendwelche Tüten aufgerissen und Fertiggerichte serviert. Oder wenn nur wenig Gäste da sind.
      Gastronomie bedeutet Stress. Punkt. Jeder der etwas anderes behauptet, hat es einfach nicht verstanden. Es hat schon seinen Grund, warum aufputschende Substanzen in der Gastronomie derart angesagt sind. Es hat auch seinen Grund, warum Alkohol bei Küchen äußerst beliebt ist. Und es hat auch einen Grund, warum dieser Beruf für Exzentriker, Choleriker und Selbstdarsteller ist. Das kommt alles nicht von ungefähr.
      Die junge Dame in der Reportage, die die Ausbildung abgebrochen hat, zeichnet ein absolut realistisches Berufsbild.

    • @Zahnlachs
      @Zahnlachs 2 года назад +3

      @@shydash3r Ich hatte es gehofft aber scheint wohl nicht der Fall zu sein.
      Daher muss ich nun meine zweitbeste Hand ausspielen, aus der Sicht eines Auszubildenden zum Koch in der gehobenen(!) Gastronomie.
      Zeilenangaben muss ich hoffentlich nicht angeben, dein Kommentar steht hier ja direkt drüber.
      "Gastronomie hat nichts, absolut rein gar nichts, mit Ruhe oder Entspannung zu tun."
      Diese Aussage ist falsch. Wenn eine Küche genügend besetzt ist (das muss nicht unbedingt der Fall sein, aber nur mal als Beispielt genannt), dein Mise en Place steht und deine Kollegen ebenso gut arbeiten, besteht Ruhe und Entspanung unter den Kollegen. Ja, beides kann berfliegen, dann aber nur für einen kurzen Moment - z. B. wenn viele Gäste gleichzeitig bestellen. Dann kommt man mal ein wenig in den Stress, aber der Ton bleibt gelassen und es legt sich wieder ziemlich zeitnah. Wenn die Gäste einen rauen Ton hören würden oder ansatzweise laute Rufe die negativ sein könnten, würden sie nicht mehr wieder kommen wollen.
      Bei Tante Hildegard zu Hause sitzen keine 100 Gäste - damit ist dieser Teil des Argments nicht brauchbar.
      "Es ist ein riesengroßer Untetschied, ob man privat für seine Kinder oder mit einer kleinen Crew für 70 Leute kocht."
      Tatsache, das stimmt.
      Es ist aber auch ein großer Unterschied, dass man zu Hause kein so großes Mise en Place vorbereitet.
      Zu Hause nimmst du entweder die Konserve, kippst den Inhalt in einen Topf und erhitzt es. Oder du benutzt frische Zutaten, bereitest diese vor damit sie zubereitet und der Teller vollendet werden kann.
      In der (in meinem Fall) gehobenen Gastronomie hast du auch deine Rezepte, einerseits in größeren Mengen, andereseits auch in feiner. Du bereitest immer schon nötiges für den nächsten Tag vor, wenn etwas so lange auch gelagert werden kann. 95% aller benötigten Lebensmittel bereitest du am gleichen Tag vor, an dem sie auch benötigt werden - frische Zutaten schmecken besser.
      "Malen nach Zahlen kann irgendwann jeder"
      Man kann das "Malen nach Zahlen" nicht mit Rezepten vergleichen, vor allem nicht mit einer (gehobenen) Küche.
      Das Timing, die Koordination, das Fingerspitzengefühl, die Kommunikation mit dem Service und das Zusammenspiel der Posten in einer Küche.
      Hier mal Schritt für Schritt erklärt:
      Timing - lernt man in der Ausbildung, kommt nach kurzer Zeit schon.
      Koordination - der Sinn der Ausbildung. In dieser soll man es lernen.
      Fingerspitzengefühl - braucht man selten, außer in der Patisserie.
      Kommunikation - hängt vom Service ab.
      Zusammenspiel der Posten - ist ein Muss. Sonst kommen die einzelnen Komponente auf dem Teller nicht zustande.
      Der Vergleich mit der Hausfrau ist hier schon wieder fehl am Platz, denn zu Hause herrscht kein Gästebetrieb in diesen Ausmaßen. Sie kocht für hauptsächlich die Familie.
      "Ein guter Koch leister dies alles unter Zeitdeuck und Stress. Und Zeitdruck und Stress hat man, wenn auf einen Koch eind gewisse Anzahl an Gästen kommt. Es sei denn, es werden irgendwelche Tüten aufgerissen und Fertiggerichte serviert."
      Ein gute Koch lässt sich die Ruhe im Sturm nicht nehmen. Ein guter Koch bleibt gelassen trotz Zeitdruck, sonst läuft es mit der Kommunikation nicht so prickelnd und es wird nur noch stressiger. Und das auch für alle anderen seiner Kollegen.
      Ein Koch macht nicht alles für einen Gast (außer vielleicht der Gardemanger (kalte Vorspeisen und Nachspeisen), aber auch er bekommt Hilfe wenn nötig). Der Entremetier bereitet die Suppen zu und richtet diese auch an. Neben der Suppen bereitet er auch die Beilagen vor und zu. Auch diese richtet er an.
      Der Saucier ist, wie man schon am Namen merkt, der Saucenkoch. Meist aber ist er auch für das Fleisch und den Fisch verantwortlich.
      Man hat (manchmal) einen Koch der die Speisen vollendet, z. B. mit einer Garnitur. Das macht meist aber der Chefkoch oder der, der die letzten Bestandteile auf dem Teller anrichtet.
      Der Patissier ist für all die Süßspeisen/Nachspeisen zuständig.
      Es stehen also immer genug Personen in der Küche, sodass es keinen Stress geben muss. Der wird meist auch nur ausgelöst, weil man schlecht gelaunt ist. Wenn aber die Kommunikation stimmt, ist all diesen Stress nicht vorhanden.
      "Gastronomie bedeutet Stress. [...] Jeder der etwas anderes behauptet, hat es nicht verstanden."
      Siehe oben, dort sollte ich es schon genug erklärt haben. Trotzdem noch mal kurz gefasst:
      Nein.
      Thema "aufputschende Substanzen" und Alkohol, das ist Geschichte. Damals war es häufig der Fall, dass Köche in der Spitzenküche wegen Stress solche "Substanzen" einnahmen. Heute macht es (fast) keiner mehr. Die Zahlen sind drastisch gesunken (Quelle ist mein Küchenchef, mein Restaurantchef und all meine anderen Kollegen, mit denen ich schon über dieses Thema gesprochen habe). Der Alkohol hingegen wird konsumiert, aber nicht in Massen. Für uns Köche ist Alkohol ein Genussmittel, wir trinken nicht bis zum Absturz. Manchmal ist ein Gläschen drin, aber viel trinken wir nicht. Vor allem nicht, weil der Beruf so anstrengend sei.
      Bei deiner nächsten Aussage habe ich mich persönlich angegruffen und beleidigt gefühlt. Der Beruf Koch/Köchin sei für "Exzentriker, Choleriker und Selbstdarsteller". Hallo? Merkst du nicht, dass du gerade millionen Menschen beleidigt hast? Ich kann hier nur aus meiner Sicht mitteilen, aber alle Köche die ich persönlich kenne, sowohl Sterneköche, Köche aus kleinen Häusern und Köche aus sehr gehobenen Häusern, keiner, aber auch wirklich keiner von all diesen Menschen ist weder Exzentriker, noch Choleriker, noch Selbstdarsteller. All diese Menschen haben Spaß an diesem Beruf, Spaß daran, die eigene Kreativität auszuleben welche gefühlt keins Grenzen hat. Und woher ich das weiß? Ich kenne diese Menschen sehr gut.
      Letzter Punkt, die junge Dame aus der Reportage.
      Sie hat keinen zu ihr passenden Betrieb gewählt, da gehe ich stark von aus. Wären es andere Kollegen gewesen, es ein anderer Betrieb mit anderen Kollegen, hätte es ganz anders ablaufen können.
      Fazit:
      Das Sprichwort "Damals war alles besser" stimmt nicht immer, in diesem Fall gar nicht.
      Die Gastronomie ist mit der Zeit gezogen und hat sich verbessert, sie hat sich modernisiert.
      Es gibt noch Betriebe in denen es fast so wie damals abläuft, aber dann sind die Chefs/Mitarbeiter im der damaligen Zeit stecken geblieben und das bildet nicht das heutige Bild ab.
      Ich schreibe es zur Sicherheit hier noch einmal:
      Das ist alles aus meiner Sicht, so wie ich es kenne und miterlebe. So, wie ich es erzählt bekommen habe.
      Die Namen will ich nicht nennen, aber es sind deutschlandweit verteilt Azubis und Festangestellte.