Wenn man sich einmal vorstellt, dass man selbst die Person wäre über die gerade gelästert wird, dann merkt man eigentlich sofort warum lästern nicht gut ist für uns. Wenn ich mir dann vorstelle, dass jeder Gedanke einem Samen gleicht, der aufgeht und sich in mir verbreitet, dann ist doch die Frage ob ich solche destruktiven Gedanken in mir eigentlich haben möchte. Oder wenn jemand mit anderen lästert, ob man diesen Samen in deren Herzen pflanzen möchte. Irgendwann geht der Samen auf. Das ist wie Unkraut in einem Garten.
Ich finde man muss zwischen "über jemanden reden" und "lästern" unterscheiden. "über jemanden reden" ist sachlich und neutral. "lästern" ist manipulativ und abwertend.
Ohne Untertitel würde ich zwar nur die Hälfte verstehen, aber Inhaltich, wie immer, Top. Folge hat mir sehr gut gefallen und bin der Meinung, dass Lästern in einem "kontrollierten" Rahmen bleiben sollte und über gute Freunde, sollte man sowieso nicht lästern.. :D
"Bullshit, Scheisse, Stinkfründlich," ... Ich schätzes sehr, dass ihr so kontroversi Themene differenziert diskutiered - inere söttige Alltagssprach! Es machts so zuegänglich! Merci dadefür :)
Lästern ist ja eine oft vergessene Komponente der Achtsamkeit. Genau in den Momenten, in der wir uns sicher fühlen, lassen wir unseren Anteilen freien lauf, auf die wir sonst ja immer versuchen zu unterdrücken, wie ihr es ja auch diskutiert habt. Nur ist dies aus tugendethischer Sicht natürlich nonsense, weil wir so ja nicht gerade an unseren Schwächen arbeiten, sondern einfach lernen sie aufzustauen und dann gezielt abzuladen. Aus meiner Sicht ist das nicht zielführend, weil wir dadurch keine Strategien erlernen mit dem, was uns an anderen stört, umzugehen und es die unerwünschten Gefühle eher noch legitimiert (wenn der/die andere uns zB zustimmt). Es stärkt auch nicht unbedingt die Beziehung zu der Person mit der man lästert, weil man sich ja auch fragen muss, wenn er/sie so über andere redet, wie redet er/sie dann mit anderen über mich? Daher versuche ich mich immer vorzustellen, die Person sei anwesend über die ich gerade spreche. Das hat mir schon sehr geholfen, fairer über Dritte zu sprechen, auch wenn es da noch einiges bei mir zu tun gibt :)
im berufsleben erlebe ich immer wieder wie meine kollegInnen mit mir ueber unseren chef laestern moechten mir kommt es manchmal vor als wuerden sie ein gemeinschaftgefuehl konstruieren wollen - arbeitnehmer gegen arbeitgeber solche situationen sind mir oft unangenehm und ich versuche neutral zu bleiben jedoch verstehe ich auch die wirkung die ich meinem team vermittle a) "der hat ja gar keine meinung" b) "was ein arschkriecher" ein sehr schwieriges thema... danke fuer euren input!
Aus lästern kann schnell mobbing werden. So was sollte man nicht unterstützen in dem man zu Mitläufer wird. Es verdirbt Charakter und es verletzt die anderen tief in der psyche. Reflektierte Menschen erkennen sofort das es schädlich ist und beweist anstandslosigkeit und Charakterlosigkeit.
Als Deutscher der dem Alemannischen mächtig ist, freut sich immer wenn er Schweizer versteht, die über mich lästern :D Die Abgrenzung zwischen einer narzisstischer Erhöhung durch Abwertung des Anderen und dem alltäglichen Lästern ist ein schmaler Grat. Vermutlich ist ein guter Indikator wirklich der, ob ich das Gesagte dem Adressat direkt ins Gesicht sagen könnte, ohne dass einer das Gesicht verliert.
Ich finde Lästern hat auch die Funktion, sich mit anderen darüber Auszutauschen, bevor man die Person dann konfrontiert. Alleine habe ich vielleicht 1 oder 2 Erlebnisse, wenn ich mich dann mit Anderen austausche, sehe ich, dass nicht nur ich dies so erlebe. Zb. wenn es darum geht, dass ein/e Mitarbeiter/in sich deplatziert vor Kunden benimmt oder ständig faule Ausreden bringt warum Dinge nicht gemacht werden. Lästern hilft auch, wenn man z.B. die Person konfrontiert hat, sie sich aber nicht ändern kann/will und man ihr nicht aus dem Weg gehen kann.
@@claudiosenn ja, ich verfalle schon in eine Art Lästern, wenn ich mich dann gemeinsam mit jemandem aufrege über eine andere Person würde ich sagen.. vor allem, wenn man nicht weiss, wie man die Situation lösen soll hilft das auch Dampf abzulassen.
Gerne so ein Gespräch auch über den Humor mit dem Überlegenheitsgefühl oder über das Lachen bei dem man sagt dass glaube ich 70%! ( ;) ) nicht stattfindet weil etwas wirklich witzig ist sondern um gegenseitige Symphatie auszudrücken
Einfach zu sagen, man lästert nicht, löst auch keine Probleme. Nehmen wir mal an es ist ein Team von 5 Personen + 1 Chef. Der Chef ist aber eine nicht so umgängliche Person. Woher weisst du die Meinung der anderen 4 Mitarbeiter? Nur durch ihre Blicke? (Können Blicke auch lästern/Tratschen sein? - z.B Augenrollen) Oder auch durch gemeinsame Gespräche? Wie willst du alleine gegen den Chef vorgehen, wenn du nicht weisst, welche Meinung deine Arbeitskollegen von dem Chef haben? Auch wenn das Kind ankommt und meint: "Du Mami, der Sandro hat der Emma schon wieder die Schaufel im Sandkasten weggenommen." Ist das dann wirklich lästern bzw. petzen oder einfach eine Beobachtung erzählen? Soll man dann jedes Unrecht einfach nicht mehr thematisieren, nur weil es Lästern ist? Wo fängt Lästern an und wo hört es auf? Wäre es auch Lästern, wenn im Lehrerzimmer über einen Schüler geredet wird, bei dem die Lehrer den Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt zu Hause? (Gewalt, Drogen o.ä). So von wegen "Bei mir ist Kevin heute in der Stunde schon wieder eingeschlafen, und er hatte schon wieder einen blauen Fleck am Arm" Und wenn es Tratsch ist, ist das denn Schlimm? Also ich verstehe nicht ganz, warum das schlimm sein sollte. Das würde doch dem Schüler helfen, wenn sich die Lehrer austauschen und dann vorgehen können. Das Thema mit nicht Petzen hab ich nie verstanden - Ist "Petzen" nicht eine Grundvoraussetzung unseres Rechtsystem? Wo kein Kläger, da kein Richter, oder? Also sind alle Kläger dementsprechend Petzen und haben die Vergehen Vaterstaat erzählt, oder? Wo sind da die Grenzen? Gibt es die überhaupt? Ist es ok, wenn man einen Diebstahl von einem Kaugummi beobachtet hat, der Polizei nichts zu sagen, weil man petzt ja nicht? Ist es genau so in Ordnung wenn jetzt ein Parfum geklaut wird, oder sehr grosse Geldbeträge? Oder bei einem Mord? Man hat den Mörder gesehen, aber man petzt nicht? Ich wäre froh gewesen als Mobbing Opfer in der Schule, wenn jemand gepetzt hätte und die Lehrer es ernst genommen hätten. Wenn ich es den Lehrern gesagt habe, haben sie nichts unternommen. Zu Hause wollte meine Mutter was unternehmen, mein Vater hat es heruntergespielt (Machen Kinder so ect). Ich wurde zu Hause auch geschlagen von meinem Vater (Es gab auch mal eine Drohung als ich im Kindergarten war, dass er mich mit seinem Militärgewehr erschiesst). Da wäre man doch froh, wenn jemand den Vater beim Jugendamt anschwärzt. Ist es daher wirklich richtig den Kindern beizubringen, dass man nicht petzt und solche Sachen einfach für sich behält? Ich sag damit nicht, dass wir solche Themen dann über Jahre jeweils noch aufrecht erhalten müssen, aber solche Themen sollten Thematisiert werden, ansonsten sind wir wirklich nur noch eine Egoistische Gesellschaft, bei der jeder auf sich schaut und wir prangern auch kein Fehlverhalten mehr an - wäre das nicht ein Verlust für die Gesellschaft? Natürlich ist Lästern, wenn es in Mobbing geht "Hast du gesehen, was Laura für Schuhe trägt? Voll eklig" in eine komplette falsche Richtung und sollte nicht geschehen - ist moralisch, wie ich finde, falsch. Dennoch finde ich, dass "Tratschen" zum Teil einen Informationsaustausch gibt über eine Person. Ich sage der Person immer was ich von ihr halte, aber manchmal tuts gut auch mal über die Person zu reden, wenn sie nicht da ist. Muss nicht negativ sein, einfach eine Eigenart, die evt. nur mir auf den Keks geht (Z.B Die Person kaut mit offenem Mund). Ich habs ihr schon mal gesagt, es ändert sich aber nichts und ich bin mit meinem Latein am Ende. Dann tausche ich mich doch im Freundeskreis aus, wie ich es der Person noch anders sagen kann, ohne das die Person ausflipt oder es Drama gibt. Evt. finde ich dann heraus, dass ich nicht alleine bin und sich auch noch wer darüber aufregt. So können wir dann gemeinsam zur Person und ihr den Sachverhalt erklären.
Eine gute Regel finde ich, ist, nichts über jemanden zu Dritten zu sagen, das man ihm noch nicht selbst gesagt hat. Schaffs nicht immer ganz, aber bemühe mich.
Man sucht indirekt immer Zustimmung zu den eigenen Sichtweisen, weil es sich gut anfühlt. In Dialogen stimmt man dem Gegenüber oft zu, auch wenn man beim nächsten Gesprächspartner genau dem Gegenteil zustimmt. Wir wollen Konflikte (Reibung, Energieverschwendung) vermeiden. Wenn man Dinge gleich sieht und bewertet, dann zieht man am gleichen Strang. Im Prinzip heucheln wir die ganze Zeit Harmonie. Aber wir blenden die Realität überall aus, wir lieben die Illusion, das gut Gefühl der Geborgenheit und des Zusammenhalts. Lästern ist wie ein Haftkleber. Letztendlich ist alles in der Welt auf den Weg des geringsten Widerstands zurückzuführen.
"Letztendlich ist alles in der Welt auf den Weg des geringsten Widerstands zurückzuführen". Danke für diese These! Darüber muss ich nachdenken... Gilt das auch für den Bau der Pyramiden und für Spitzensportler, die einen Marathon rennen? ^yves
Man könnte es auch mal anders rum machen. Man verabredet sich um über andere nur Gutes zu reden. Und wenn man nichts sagt ist auch nicht schlimm, Hauptsache man redet gutes über andere (wenn man redet). 😊
Toller Vorschlag! Frage (und ehrliche Antwort bitte!): Wer hätte Lust auf ein solches Gespräch? Mein Vorschlag wäre eher: Gar nicht über andere, sondern über sich und die Welt zu sprechen. Auch gut? ^Barbara
hinten rum: als Ventil ist es ok, wenn gleichzeitig eingeräumt wird, dass man der anderen Person auf Augenhöhe begegnen kann und wenn man auch bereit ist, es der Person direkt zu sagen. der Person direkt sagen: Die Kunst ist ja, mit der Wahrheit so umzugehen, wie wenn man jemandem in einen Mantel hilft. ... Und nicht wie wenn man jemandem ein nasses Tuch um den Kopf schlägt. Danke Max Frisch und / oder Voltaire oder wer auch immer damit aufkam.
Ich sehe lästern als kritische Diskussion über menschliches Verhalten und somit überhaupt nicht verwerflich. Wenn ich sage „der oder die hat in der Situation das und das gesagt oder gemacht und ich fand das blöd“, überlege ich ja gleichzeitig was die bessere Handlung oder Aussage gewesen wäre. Somit überdenke ich auch mein eigenes Tun und Handeln und agiere hoffentlich reflektierter als die Person, über die gelästert wurde.
Ich finde lästern braucht einfach ein bisschen verhaltensregeln. Hier ein paar vorschläge. Darf man gerne ergänzen. 1. Bewusstes lästern Beide parteien sind sich bewusst dass man grad am lästern ist und man macht sich ein spass daraus das alles mal ins absurde zu treiben. So macht es richtig spass und der humor steht im vordergrund, nicht jemanden schlecht zu machen. 2. Mit guten freunden Mit leuten die man nicht gut kennt sollte man nicht lästern, einerseits entsteht dadurch ein unvertrauen "wie spricht die person wohl über mich hinter meinem rücken?" Andererseits weiss man ja nicht ob diese person bei einem solchen gespräch teilnehmen möchte. 3. Über personen bei denen man auch etwas gutes sagen kann / die man mag Wenn man nur schlechtes über eine person sagen kann, dann sollte man die person so gut wie möglich versuchen zu ignorieren, lästern macht dann nur noch wütender. 4. Positiv lästern Ich kann jedem empfehlen hinter ihrem rücken positives über eine person zu erzählen. Das schafft vertrauen und ein tolles gemeinschaftsgefühl.
Das über einen gelästert wird, kann man nicht verhindern. Sobald man ein bisschen "sichtbar" ist, passiert es. Mein Erlebnis dazu war, als ich mit 18/19 Jahren zum ersten Mal mit einer Kollegin in die bekannte Dorfbeiz ging. Sie war schon öfters dort, ich hatte nie richtig Lust dazu. Wir sassen an der Bar, als ein Typ meine Kollegin begrüsste. Die wollte uns einander vorstellen, da winke er ab: "Ach, wir kennen uns. Sie ist ja in der Pfadi." Ich sass verblüfft da, denn der Typ war nicht in der Pfadi und ich war dort eher als graues Mäuschen unterwegs. Seitdem und einer anderen Erfahrung ist mir klar, es wird getrascht über jeden. Das kann man nicht ändern. Man kann nur leicht lenken, ob über dich getratscht (neutral bis positiv über dich geredet) oder gelästert (negativ über dich geredet) wird. Dass es hier in der Diskussion eher schlecht gewertet wird, finde ich speziell. Denn der Ruf einer Person hilft diese einzuordnen. So weiss man in der Belegschaft, wo ich arbeite, welcher Chef seine Leute regelmässig ins Burnout hetzt und welcher deinen Feierabend respektiert. Dieses Getrasche und Geläster ist wichtig, besonders wenn andere Mechanismen (in diesem Fall HR) nicht greifen, damit man vorbereiten kann.
Gute diskusion...jedoch muessen/ sollten wir lernen, bewusster zu reden/ diskutieren. Die's ist nur moeglich, wenn wir kontinuierliches ein vertieftes Wissen uns aneignen, dass heisst, spirituell wachsen! ✨OPTCHÁ🙏
Finde den angesprochenen Gedanken interessant. Lästern als Möglichkeit zu sehen, welche moralischen Vorstellungen Mitmenschen haben. Dann kann man das mitnehmen und sein Verhalten anpassen. Hört man zB den Satz "Gestern hat der Schmitz wieder mitten in der Nacht die Tonne rausgerollt" wird man sich überlegen ob man seine Tonne nicht früher rausstellen möchte.
Warum 'Laestern' so heisst, koennte etwas mit gestern zu tun haben. Das wuerde bedeuten, man laestert in erster Linie dann, wenn man nicht mehrere Naechte ueber eine Sache geschlafen hat, die einen erzuernt oder besser noch etwas unternommen hat, das die Sache zumindest ein wenig bereinigen konnte. Mein Vater sagte mal ueber eine Nachbarin, sie sei eine alte Ratschn. Ich wusste nicht, dass das etwas Schlimmes sein koennte und erzaehlte es ihr. Da war ich ungefaehr 4 Jahre alt. Wenn wir uns in eine Wirtschaft zum Ratschen gesetzt haetten, waere keiner von uns eine Ratschn gewesen. Ratschen und Laestern ist moeglicherweise verpoehnt, weil es sich dabei um Verlaeumdungen handeln koennte. Das ist bei einer Novelle, einem Kriminal- oder Arztroman eher selten der Fall.
Ich denke man darf lästern und tratschen, aber man sollte dann der Person nichts vorspielen sondern auch sagen damit sie es nicht selber erfahren muss ...😪
Ich liebe eure Sendung! Nur leider verstehe ich nicht alles was gesagt wird, weil ich grundsätzlich Schriftdeutsch/Hochdeutsch spreche! Ich fände es schön, wenn ihr die Sendung auf Hochdeutsch halten würdet! Nichts desto trotz ein grosses Kompliment an euch Beide und natürlich auch an das Team! 👍♥️
Schweizerdeutsch ist deren Muttersprache und der srf ist ein schweizerdeutscher Sender. Ich verstehe dass du das wahrscheinlich meinst, damit sie ein breiteres Publikum ansprechen können... Finde es aber trotzdem etwas überheblich zu erwarten dass sie Hochdeutsch sprechen, nur damit 'wir' keine Untertitel lesen müssen.
interessant, dass lästern bei manchen so starke negative gefühle auslöst. ich persönlich läster schon ab und zu mal ganz gerne und ich hab auch kein problem damit, wenn andere über mich lästern. ich finds einfach normal. ich finde es eigentlich auch ziemlich gut, dass man sich den scheiß nicht an den kopf wirft. mir ist eine welt lieber, in der leute hinter dem rücken lästern, als dass man immer total ehrlich zueinander ist und man sich die fiesesten sachen einfach ins gesicht sagt. höflichkeit ist aus meiner sicht eine zivilisatorische grundbedingung.
Danke Lewis! "mir ist eine welt lieber, in der leute hinter dem rücken lästern, als dass man immer total ehrlich zueinander ist und man sich die fiesesten sachen einfach ins gesicht sagt". Kommt wahrscheinlich darauf an, wie fies gelästert wird - oder? ^yves
@@srfkultursternstunden erstmal finde ich es sehr cool, dass du hier auch auf kommentare eingehst👍 zum thema: das stimmt. Ich glaube man muss da auch zwischen möglicherweise berechtigter kritik und dem herumreiten auf marotten unterscheiden, sofern ersteres überhaupt eine form von lästern darstellen kann. Letzteres ist aber doch eigentlich nur verletzend und nicht konstruktiv, da marotten ja eigentlich etwas völlig akzeptables sind. Allerdings passt hier auch dein punkt, denn es ist natürlich auch - je nach fiesheitsgrad - möglich mal einen kleinen spruch über eine marotte in anwesenheit der jeweiligen person zu machen, sodass diese selbst darüber lachen kann. Im Gegensatz dazu bezieht sich kritik jedenfalls auf einen nicht akzeptablen zustand und impliziert schon eine gewisse dringlichkeit zur verhaltensänderung unter der andernfalls die beziehung leiden könnte. So etwas sollte man natürlich schon ehrlich kommunizieren. Oder übersehe ich da was?
Interessant, darum geht's doch ganz wesentlich in der Diskussion mit dem Vergleich des Tratschens/Lästerns mit dem 'Grooming', dem Lausen bei den Affen? ^Barbara
Ich denke, es gibt andere, bessere Wege, Verbindung zu finden ... wenn wir weniger über andere reden sondern mehr von uns selbst erzählen ... wie es uns geht, wie wir uns fühlen, was wir brauchen... entsteht wahre, echte Verbindung und wir würden dann mehr über Dinge reden, die uns voranbringen ... wir würden gemeinsam über Lösungsmöglichkeiten für die Dinge, die uns beschäftigen sprechen ... Lösungen finden und gemeinsam handeln, Erfolg haben und gemeinsam glücklich darüber sein ... so entsteht die Verbindung, die wir alle suchen und im Lästern wenn überhaupt nur kurzfristig finden. ... #Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Ich liebe dieses Format, kurz und bündig.
Wenn man sich einmal vorstellt, dass man selbst die Person wäre über die gerade gelästert wird, dann merkt man eigentlich sofort warum lästern nicht gut ist für uns.
Wenn ich mir dann vorstelle, dass jeder Gedanke einem Samen gleicht, der aufgeht und sich in mir verbreitet, dann ist doch die Frage ob ich solche destruktiven Gedanken in mir eigentlich haben möchte. Oder wenn jemand mit anderen lästert, ob man diesen Samen in deren Herzen pflanzen möchte.
Irgendwann geht der Samen auf. Das ist wie Unkraut in einem Garten.
...wie Unkraut in einem Garten! Danke! ^Barbara
Ich finde man muss zwischen "über jemanden reden" und "lästern" unterscheiden. "über jemanden reden" ist sachlich und neutral. "lästern" ist manipulativ und abwertend.
Ohne Untertitel würde ich zwar nur die Hälfte verstehen, aber Inhaltich, wie immer, Top.
Folge hat mir sehr gut gefallen und bin der Meinung, dass Lästern in einem "kontrollierten" Rahmen bleiben sollte und über gute Freunde, sollte man sowieso nicht lästern.. :D
"Bullshit, Scheisse, Stinkfründlich," ... Ich schätzes sehr, dass ihr so kontroversi Themene differenziert diskutiered - inere söttige Alltagssprach! Es machts so zuegänglich! Merci dadefür :)
Lästern ist ja eine oft vergessene Komponente der Achtsamkeit. Genau in den Momenten, in der wir uns sicher fühlen, lassen wir unseren Anteilen freien lauf, auf die wir sonst ja immer versuchen zu unterdrücken, wie ihr es ja auch diskutiert habt. Nur ist dies aus tugendethischer Sicht natürlich nonsense, weil wir so ja nicht gerade an unseren Schwächen arbeiten, sondern einfach lernen sie aufzustauen und dann gezielt abzuladen. Aus meiner Sicht ist das nicht zielführend, weil wir dadurch keine Strategien erlernen mit dem, was uns an anderen stört, umzugehen und es die unerwünschten Gefühle eher noch legitimiert (wenn der/die andere uns zB zustimmt). Es stärkt auch nicht unbedingt die Beziehung zu der Person mit der man lästert, weil man sich ja auch fragen muss, wenn er/sie so über andere redet, wie redet er/sie dann mit anderen über mich? Daher versuche ich mich immer vorzustellen, die Person sei anwesend über die ich gerade spreche. Das hat mir schon sehr geholfen, fairer über Dritte zu sprechen, auch wenn es da noch einiges bei mir zu tun gibt :)
im berufsleben erlebe ich immer wieder wie meine kollegInnen mit mir ueber unseren chef laestern moechten
mir kommt es manchmal vor als wuerden sie ein gemeinschaftgefuehl konstruieren wollen - arbeitnehmer gegen arbeitgeber
solche situationen sind mir oft unangenehm und ich versuche neutral zu bleiben
jedoch verstehe ich auch die wirkung die ich meinem team vermittle
a) "der hat ja gar keine meinung"
b) "was ein arschkriecher"
ein sehr schwieriges thema... danke fuer euren input!
👍 Da sprichst Du mir aus der Seele!
Aus lästern kann schnell mobbing werden. So was sollte man nicht unterstützen in dem man zu Mitläufer wird. Es verdirbt Charakter und es verletzt die anderen tief in der psyche. Reflektierte Menschen erkennen sofort das es schädlich ist und beweist anstandslosigkeit und Charakterlosigkeit.
Sehr tolles Format und rundum gut gemacht👌🏼 i like:)
Als Deutscher der dem Alemannischen mächtig ist, freut sich immer wenn er Schweizer versteht, die über mich lästern :D
Die Abgrenzung zwischen einer narzisstischer Erhöhung durch Abwertung des Anderen und dem alltäglichen Lästern ist ein schmaler Grat. Vermutlich ist ein guter Indikator wirklich der, ob ich das Gesagte dem Adressat direkt ins Gesicht sagen könnte, ohne dass einer das Gesicht verliert.
Ich finde Lästern hat auch die Funktion, sich mit anderen darüber Auszutauschen, bevor man die Person dann konfrontiert. Alleine habe ich vielleicht 1 oder 2 Erlebnisse, wenn ich mich dann mit Anderen austausche, sehe ich, dass nicht nur ich dies so erlebe. Zb. wenn es darum geht, dass ein/e Mitarbeiter/in sich deplatziert vor Kunden benimmt oder ständig faule Ausreden bringt warum Dinge nicht gemacht werden. Lästern hilft auch, wenn man z.B. die Person konfrontiert hat, sie sich aber nicht ändern kann/will und man ihr nicht aus dem Weg gehen kann.
guter Input. doch ist es dann wirklich ein Lästern?
@@claudiosenn ja, ich verfalle schon in eine Art Lästern, wenn ich mich dann gemeinsam mit jemandem aufrege über eine andere Person würde ich sagen.. vor allem, wenn man nicht weiss, wie man die Situation lösen soll hilft das auch Dampf abzulassen.
Gerne so ein Gespräch auch über den Humor mit dem Überlegenheitsgefühl oder über das Lachen bei dem man sagt dass glaube ich 70%! ( ;) ) nicht stattfindet weil etwas wirklich witzig ist sondern um gegenseitige Symphatie auszudrücken
Danke Julian! Diesen Vorschlag nehmen wir gerne auf. ^yves
Einfach zu sagen, man lästert nicht, löst auch keine Probleme.
Nehmen wir mal an es ist ein Team von 5 Personen + 1 Chef. Der Chef ist aber eine nicht so umgängliche Person. Woher weisst du die Meinung der anderen 4 Mitarbeiter? Nur durch ihre Blicke? (Können Blicke auch lästern/Tratschen sein? - z.B Augenrollen) Oder auch durch gemeinsame Gespräche? Wie willst du alleine gegen den Chef vorgehen, wenn du nicht weisst, welche Meinung deine Arbeitskollegen von dem Chef haben?
Auch wenn das Kind ankommt und meint: "Du Mami, der Sandro hat der Emma schon wieder die Schaufel im Sandkasten weggenommen." Ist das dann wirklich lästern bzw. petzen oder einfach eine Beobachtung erzählen? Soll man dann jedes Unrecht einfach nicht mehr thematisieren, nur weil es Lästern ist? Wo fängt Lästern an und wo hört es auf? Wäre es auch Lästern, wenn im Lehrerzimmer über einen Schüler geredet wird, bei dem die Lehrer den Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt zu Hause? (Gewalt, Drogen o.ä). So von wegen "Bei mir ist Kevin heute in der Stunde schon wieder eingeschlafen, und er hatte schon wieder einen blauen Fleck am Arm" Und wenn es Tratsch ist, ist das denn Schlimm? Also ich verstehe nicht ganz, warum das schlimm sein sollte. Das würde doch dem Schüler helfen, wenn sich die Lehrer austauschen und dann vorgehen können.
Das Thema mit nicht Petzen hab ich nie verstanden - Ist "Petzen" nicht eine Grundvoraussetzung unseres Rechtsystem? Wo kein Kläger, da kein Richter, oder? Also sind alle Kläger dementsprechend Petzen und haben die Vergehen Vaterstaat erzählt, oder?
Wo sind da die Grenzen? Gibt es die überhaupt? Ist es ok, wenn man einen Diebstahl von einem Kaugummi beobachtet hat, der Polizei nichts zu sagen, weil man petzt ja nicht? Ist es genau so in Ordnung wenn jetzt ein Parfum geklaut wird, oder sehr grosse Geldbeträge? Oder bei einem Mord? Man hat den Mörder gesehen, aber man petzt nicht?
Ich wäre froh gewesen als Mobbing Opfer in der Schule, wenn jemand gepetzt hätte und die Lehrer es ernst genommen hätten. Wenn ich es den Lehrern gesagt habe, haben sie nichts unternommen. Zu Hause wollte meine Mutter was unternehmen, mein Vater hat es heruntergespielt (Machen Kinder so ect).
Ich wurde zu Hause auch geschlagen von meinem Vater (Es gab auch mal eine Drohung als ich im Kindergarten war, dass er mich mit seinem Militärgewehr erschiesst). Da wäre man doch froh, wenn jemand den Vater beim Jugendamt anschwärzt.
Ist es daher wirklich richtig den Kindern beizubringen, dass man nicht petzt und solche Sachen einfach für sich behält?
Ich sag damit nicht, dass wir solche Themen dann über Jahre jeweils noch aufrecht erhalten müssen, aber solche Themen sollten Thematisiert werden, ansonsten sind wir wirklich nur noch eine Egoistische Gesellschaft, bei der jeder auf sich schaut und wir prangern auch kein Fehlverhalten mehr an - wäre das nicht ein Verlust für die Gesellschaft?
Natürlich ist Lästern, wenn es in Mobbing geht "Hast du gesehen, was Laura für Schuhe trägt? Voll eklig" in eine komplette falsche Richtung und sollte nicht geschehen - ist moralisch, wie ich finde, falsch.
Dennoch finde ich, dass "Tratschen" zum Teil einen Informationsaustausch gibt über eine Person. Ich sage der Person immer was ich von ihr halte, aber manchmal tuts gut auch mal über die Person zu reden, wenn sie nicht da ist. Muss nicht negativ sein, einfach eine Eigenart, die evt. nur mir auf den Keks geht (Z.B Die Person kaut mit offenem Mund). Ich habs ihr schon mal gesagt, es ändert sich aber nichts und ich bin mit meinem Latein am Ende. Dann tausche ich mich doch im Freundeskreis aus, wie ich es der Person noch anders sagen kann, ohne das die Person ausflipt oder es Drama gibt. Evt. finde ich dann heraus, dass ich nicht alleine bin und sich auch noch wer darüber aufregt. So können wir dann gemeinsam zur Person und ihr den Sachverhalt erklären.
Eine gute Regel finde ich, ist, nichts über jemanden zu Dritten zu sagen, das man ihm noch nicht selbst gesagt hat. Schaffs nicht immer ganz, aber bemühe mich.
Man sucht indirekt immer Zustimmung zu den eigenen Sichtweisen, weil es sich gut anfühlt. In Dialogen stimmt man dem Gegenüber oft zu, auch wenn man beim nächsten Gesprächspartner genau dem Gegenteil zustimmt. Wir wollen Konflikte (Reibung, Energieverschwendung) vermeiden. Wenn man Dinge gleich sieht und bewertet, dann zieht man am gleichen Strang. Im Prinzip heucheln wir die ganze Zeit Harmonie. Aber wir blenden die Realität überall aus, wir lieben die Illusion, das gut Gefühl der Geborgenheit und des Zusammenhalts. Lästern ist wie ein Haftkleber. Letztendlich ist alles in der Welt auf den Weg des geringsten Widerstands zurückzuführen.
"Letztendlich ist alles in der Welt auf den Weg des geringsten Widerstands zurückzuführen". Danke für diese These! Darüber muss ich nachdenken... Gilt das auch für den Bau der Pyramiden und für Spitzensportler, die einen Marathon rennen? ^yves
Man könnte es auch mal anders rum machen. Man verabredet sich um über andere nur Gutes zu reden. Und wenn man nichts sagt ist auch nicht schlimm, Hauptsache man redet gutes über andere (wenn man redet).
😊
Toller Vorschlag! Frage (und ehrliche Antwort bitte!): Wer hätte Lust auf ein solches Gespräch? Mein Vorschlag wäre eher: Gar nicht über andere, sondern über sich und die Welt zu sprechen. Auch gut? ^Barbara
hinten rum: als Ventil ist es ok, wenn gleichzeitig eingeräumt wird, dass man der anderen Person auf Augenhöhe begegnen kann und wenn man auch bereit ist, es der Person direkt zu sagen.
der Person direkt sagen: Die Kunst ist ja, mit der Wahrheit so umzugehen, wie wenn man jemandem in einen Mantel hilft. ... Und nicht wie wenn man jemandem ein nasses Tuch um den Kopf schlägt. Danke Max Frisch und / oder Voltaire oder wer auch immer damit aufkam.
Genau, der offene Mantel der Wahrheit, den man dem anderen hinhält... danke! ^Barbara
Macht mal bitte ein Gespräch über Gastfreundschaft. Danke
Ich sehe lästern als kritische Diskussion über menschliches Verhalten und somit überhaupt nicht verwerflich. Wenn ich sage „der oder die hat in der Situation das und das gesagt oder gemacht und ich fand das blöd“, überlege ich ja gleichzeitig was die bessere Handlung oder Aussage gewesen wäre. Somit überdenke ich auch mein eigenes Tun und Handeln und agiere hoffentlich reflektierter als die Person, über die gelästert wurde.
Ich finde lästern braucht einfach ein bisschen verhaltensregeln. Hier ein paar vorschläge.
Darf man gerne ergänzen.
1. Bewusstes lästern
Beide parteien sind sich bewusst dass man grad am lästern ist und man macht sich ein spass daraus das alles mal ins absurde zu treiben.
So macht es richtig spass und der humor steht im vordergrund, nicht jemanden schlecht zu machen.
2. Mit guten freunden
Mit leuten die man nicht gut kennt sollte man nicht lästern, einerseits entsteht dadurch ein unvertrauen "wie spricht die person wohl über mich hinter meinem rücken?" Andererseits weiss man ja nicht ob diese person bei einem solchen gespräch teilnehmen möchte.
3. Über personen bei denen man auch etwas gutes sagen kann / die man mag
Wenn man nur schlechtes über eine person sagen kann, dann sollte man die person so gut wie möglich versuchen zu ignorieren, lästern macht dann nur noch wütender.
4. Positiv lästern
Ich kann jedem empfehlen hinter ihrem rücken positives über eine person zu erzählen. Das schafft vertrauen und ein tolles gemeinschaftsgefühl.
Das nenne ich mal einen konstruktiven Ansatz! Danke! ^yves
Manchmal muss man sich fragen ob Schadenfreude nicht schöner ist als die Vorfreude
Das über einen gelästert wird, kann man nicht verhindern. Sobald man ein bisschen "sichtbar" ist, passiert es. Mein Erlebnis dazu war, als ich mit 18/19 Jahren zum ersten Mal mit einer Kollegin in die bekannte Dorfbeiz ging. Sie war schon öfters dort, ich hatte nie richtig Lust dazu. Wir sassen an der Bar, als ein Typ meine Kollegin begrüsste. Die wollte uns einander vorstellen, da winke er ab: "Ach, wir kennen uns. Sie ist ja in der Pfadi." Ich sass verblüfft da, denn der Typ war nicht in der Pfadi und ich war dort eher als graues Mäuschen unterwegs.
Seitdem und einer anderen Erfahrung ist mir klar, es wird getrascht über jeden. Das kann man nicht ändern. Man kann nur leicht lenken, ob über dich getratscht (neutral bis positiv über dich geredet) oder gelästert (negativ über dich geredet) wird. Dass es hier in der Diskussion eher schlecht gewertet wird, finde ich speziell. Denn der Ruf einer Person hilft diese einzuordnen. So weiss man in der Belegschaft, wo ich arbeite, welcher Chef seine Leute regelmässig ins Burnout hetzt und welcher deinen Feierabend respektiert. Dieses Getrasche und Geläster ist wichtig, besonders wenn andere Mechanismen (in diesem Fall HR) nicht greifen, damit man vorbereiten kann.
He who makes a beast of himself gets rid of the pain of being a man.
Wurzel aller Argumente wir seien doch alles nur Tiere
Gute diskusion...jedoch muessen/ sollten wir lernen, bewusster zu reden/ diskutieren. Die's ist nur moeglich, wenn wir kontinuierliches ein vertieftes Wissen uns aneignen, dass heisst, spirituell wachsen! ✨OPTCHÁ🙏
7:10 musste so härt lachen merci eu beidnä
Finde den angesprochenen Gedanken interessant.
Lästern als Möglichkeit zu sehen, welche moralischen Vorstellungen Mitmenschen haben. Dann kann man das mitnehmen und sein Verhalten anpassen.
Hört man zB den Satz "Gestern hat der Schmitz wieder mitten in der Nacht die Tonne rausgerollt" wird man sich überlegen ob man seine Tonne nicht früher rausstellen möchte.
Dein Beispiel mit der Tonne - Wäre das Lästern? Ist doch nur eine Tatsachenbeschreibung.
Manchmal ist „Lästern“ aber sowas von berechtigt!
Lästern ist ja schlecht reden über eine Person, tratschen ist da neutraler. Wann ist denn lästern für Dich berechtigt? ^Barbara
@@srfkultursternstunden danke für die Rückmeldug! Ich meinte eher: sich über eine Sache an einer Person berechtigterweise aufzuregen
@@srfkultursternstunden es gibt Personen, die sind einfach "schlecht". Und das sollen dann auch alle wissen.
Das gilt nur für Tote😅
Lästern ist ekelhaft. Vor allem, so lange es Objekte betrifft, zu denen ich nicht in offener Feindschaft stehe.
Warum 'Laestern' so heisst, koennte etwas mit gestern zu tun haben. Das wuerde bedeuten, man laestert in erster Linie dann, wenn man nicht mehrere Naechte ueber eine Sache geschlafen hat, die einen erzuernt oder besser noch etwas unternommen hat, das die Sache zumindest ein wenig bereinigen konnte. Mein Vater sagte mal ueber eine Nachbarin, sie sei eine alte Ratschn. Ich wusste nicht, dass das etwas Schlimmes sein koennte und erzaehlte es ihr. Da war ich ungefaehr 4 Jahre alt. Wenn wir uns in eine Wirtschaft zum Ratschen gesetzt haetten, waere keiner von uns eine Ratschn gewesen. Ratschen und Laestern ist moeglicherweise verpoehnt, weil es sich dabei um Verlaeumdungen handeln koennte. Das ist bei einer Novelle, einem Kriminal- oder Arztroman eher selten der Fall.
Finde es spannend wie Yves die Schlussrede haltet, da ist doch was faul;)
Ich denke man darf lästern und tratschen, aber man sollte dann der Person nichts vorspielen sondern auch sagen damit sie es nicht selber erfahren muss ...😪
hmm - finde lästern ganz übel! mache es aus prinzip nicht.
wer mit mir schlecht über andere spricht, spricht mit anderen schlecht über mich.
👍
So ist das! Wer lästert hat minderwertigkeitdkomplexe und braucht um sich gut zu fühlen andere schlecht zu machen. Finde ich gefährlich.
Etwas surreal wenn 2 übers Lästern lästern (die Körpersprache war oft eindeutig, teils etwas aufgesetzt dann aber auch mal ehrlich ) :)
Ich liebe eure Sendung! Nur leider verstehe ich nicht alles was gesagt wird, weil ich grundsätzlich Schriftdeutsch/Hochdeutsch spreche! Ich fände es schön, wenn ihr die Sendung auf Hochdeutsch halten würdet! Nichts desto trotz ein grosses Kompliment an euch Beide und natürlich auch an das Team! 👍♥️
Das problem habe ich auch. Zum glück gibt es aber auch gute Untertitel, die mir sehr helfen.^^
Bei RUclips kannst Du einfach mit der Taste "c" Untertitel aktivieren. Funktioniert hier super!
Schweizerdeutsch ist deren Muttersprache und der srf ist ein schweizerdeutscher Sender. Ich verstehe dass du das wahrscheinlich meinst, damit sie ein breiteres Publikum ansprechen können... Finde es aber trotzdem etwas überheblich zu erwarten dass sie Hochdeutsch sprechen, nur damit 'wir' keine Untertitel lesen müssen.
Kein Hochdeutsch?
Nein, Schweizerdeutsch - aber mit hochdeutschen Untertiteln! Schon aktiviert? Danke fürs Interesse! ^Barbara
schwierig mit dialekt...
interessant, dass lästern bei manchen so starke negative gefühle auslöst. ich persönlich läster schon ab und zu mal ganz gerne und ich hab auch kein problem damit, wenn andere über mich lästern. ich finds einfach normal. ich finde es eigentlich auch ziemlich gut, dass man sich den scheiß nicht an den kopf wirft. mir ist eine welt lieber, in der leute hinter dem rücken lästern, als dass man immer total ehrlich zueinander ist und man sich die fiesesten sachen einfach ins gesicht sagt. höflichkeit ist aus meiner sicht eine zivilisatorische grundbedingung.
Danke Lewis! "mir ist eine welt lieber, in der leute hinter dem rücken lästern, als dass man immer total ehrlich zueinander ist und man sich die fiesesten sachen einfach ins gesicht sagt". Kommt wahrscheinlich darauf an, wie fies gelästert wird - oder? ^yves
@@srfkultursternstunden erstmal finde ich es sehr cool, dass du hier auch auf kommentare eingehst👍 zum thema: das stimmt. Ich glaube man muss da auch zwischen möglicherweise berechtigter kritik und dem herumreiten auf marotten unterscheiden, sofern ersteres überhaupt eine form von lästern darstellen kann. Letzteres ist aber doch eigentlich nur verletzend und nicht konstruktiv, da marotten ja eigentlich etwas völlig akzeptables sind. Allerdings passt hier auch dein punkt, denn es ist natürlich auch - je nach fiesheitsgrad - möglich mal einen kleinen spruch über eine marotte in anwesenheit der jeweiligen person zu machen, sodass diese selbst darüber lachen kann. Im Gegensatz dazu bezieht sich kritik jedenfalls auf einen nicht akzeptablen zustand und impliziert schon eine gewisse dringlichkeit zur verhaltensänderung unter der andernfalls die beziehung leiden könnte. So etwas sollte man natürlich schon ehrlich kommunizieren. Oder übersehe ich da was?
Für mich fehlt ein Aspekt ; gemeinsames lästern verbindet
Interessant, darum geht's doch ganz wesentlich in der Diskussion mit dem Vergleich des Tratschens/Lästerns mit dem 'Grooming', dem Lausen bei den Affen? ^Barbara
Ich denke, es gibt andere, bessere Wege, Verbindung zu finden ... wenn wir weniger über andere reden sondern mehr von uns selbst erzählen ... wie es uns geht, wie wir uns fühlen, was wir brauchen... entsteht wahre, echte Verbindung und wir würden dann mehr über Dinge reden, die uns voranbringen ... wir würden gemeinsam über Lösungsmöglichkeiten für die Dinge, die uns beschäftigen sprechen ... Lösungen finden und gemeinsam handeln, Erfolg haben und gemeinsam glücklich darüber sein ... so entsteht die Verbindung, die wir alle suchen und im Lästern wenn überhaupt nur kurzfristig finden. ... #Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg