Ist es nicht verrückt, wie viele Meinungen und verschiedene Ansichten es zu diesem Thema gibt? Das belegt für mich, dass der gesamte Recyclingkomplex ♻️ nicht gut aufgestellt ist und daher praktisch nicht gut funktioniert.
Das Problem ist eher das es durch aus funktionierende Alternative für die Industrie gibt .. sie müssen dann meist angepasst werden. Aber die Herstellung der Verbundstoffe ist günstig und lässt sich im Moment auch gut vermarkten. Das führt bei dem Verbraucher und manchen Unternehmen zu dem falschen Eindruck das sie etwas Gutes für die Umwelt machen.
Hallo Steinküste, danke, dass du dich dem Thema angenommen hast und begonnen hast, zu recherchieren. Leider hast du auf der Hälfte des Weges die Recherche abgebrochen, triffst eine wenig fundierte Annahme, auf der du dann einen falschen Schlusss ziehst und ein fehlerhaftes Fazit ziehst. Das kann zu mehr Verwirrung führen. Zunächst verwechselst du den Recyclingprozess, das richtige Wiederverwerten von Rohstoffen mit der "Entsorgung" von Verpackungen im deutschen Haushalt. Nur weil man im Haushalt eine Verpackung in einen bestimmten Behälter gibt, wird noch lange nichts recycelt! Hier wird nur eine Vorsortierung ohne Garantie auf Korrektheit praktiziert und entschieden, zu welchem Betrieb, bzw. Anlieferstelle des Verwertungsbetriebs der Abfall gefahren wird. Im Altpapier haben diese Tüten entgegen deiner Vermutung nichts verloren, da sie schließlich aufgrund des Kunststoffs kein Altpapier sind! Der nächste Schritt ist die Sortierung im Fachbetrieb, der kann nun je nach Ausstattung des Betriebs, Philosophie der Gemeinde oder Wirtschaftlichkeit auf verschiedene Möglichkeiten verfahren, die verschiedenen Stoffe zu verwerten. Das ist das, worauf LEGO hingewiesen hat, dass das beim zuständigen Betrieb erfragt werden soll. Fragt man nun so einen Abfallverwertungsfachbetrieb nach seinen Möglichkeiten zur Verwertung dieser neuen Tüten, wird es jedoch bei jedem Betrieb dasselbe Ergebnis bringen. Es handelt sich schließlich um ein Papier-Kunststofflaminat, das untrennbar verbunden ist. Das erste Problem ist, das nicht einmal angegeben ist, um welchen Kunststoff es sich handelt. So kann im Fachbetrieb nicht reagiert werden, selbst wenn es recyclingfähiges Material wäre und der Abfall geht zum Restmüll. Sollte hier ein Hinweis angebracht sein, müsste nun der Kunststoff vom Papier getrennt werden, was nur auf 2 Arten möglich ist: Entweder man weicht es so lange ein, bis sich das Papier auflöst oder man erhitzt es, bis der Kunststoff verdampft, falls das unter der Entzündungstemperatur des Papiers geschieht. Da der Kunststoff unbekannt ist, sind beide Verfahren nicht anwendbar. Leider sind aber auch beide Verfahren sehr energieintensiv und nicht umweltschonend. Egal, wie man es betrachtet, diese Tüten, die auch aus gebleichtem und bedruckten Papier mit laminierter Kunststoffschicht bestehen, werden sogar in einem hochentwickelten Recyclingland wie Deutschland in 99,9999% der Fälle thermisch verwertet, also umweltbelastend verbrannt. Das führt unweigerlich zu dem Fazit, das es kein Verbesserung in irgendeiner Form darstellt. Die alten Tüten aus nur einem einzigen Kunststoff Polypropylen können wenigstens einfach recycelt werden. Und nein, LEGO hat definitv nicht alles getan, um nachhaltiger oder umweltfreundlicher zu werden, es handelt sich um reines Greenwashing. Möglichkeiten der Nachhaltigkeit wären z.B. die Verwendung von: 1. Tüten, Beutel oder Verpackungseinheiten, die wiederverschließar und -verwendbar sind. Gerne auch umweltfreundliche Stoffbeutel. 2. Behälter aus vollständig recyclefähigem und/oder recyceltem Material verwenden, z.B. wiederverwendbare Pappschachteln. (Würde auch die unnötige Luft in den Schachteln reduzieren) 3. Statt Einzeltüten Forminlays aus recyceltem Material verwenden. (Hat LEGO früher schon gemacht.) 4. Eine eigene Innovation entwickeln...
@@MT_RaLie Es ist immer noch besser diese Papiertüten in den gelben Sack oder zum Altpapier zu entsorgen anstatt in den Restmüll. Bei dem Restmüll wird es verbrannt oder kommt auf eine Deponie. Bei gelben Sack oder Altpapier wird es vielleicht recycelt. Außerdem gibt es genug Länder die kein Recycling haben und somit wird durch diese Tüten weniger Kunststoff verwendet.
@@wolle9074 Eine Entsorgung im Altpapier führt dazu das die Kunstoffe das pressen von neuen Papier negativ beeinflussen. Wird eine Kunststoff Kontamination festgestellt wird die Charge verbrannt. Durch das Verbinden kann auch der Kunstoff nicht mehr sauber nach Kunstoffart getrennt werden. Das endet ebenfalls in der Verbrennung.
Ebenfalls die Bauabschnitttüte dem Inhalt anpassen. Bin immer wieder fasziniert eine DinA4 Tüte zu erhalten die nur zu ca.25% gefüllt ist. Und die Tüten in den Tüten weglassen. Eine Bauabschnitttüte und darin nochmal drei oder vier weitere, was soll das? Könnte ich ja noch verstehen wenn eine nach der anderen geöffnet werden müsste um weiter zu bauen. Ist aber nicht der Fall. Also völlig überflüssig und dämlich. An diesen Punkten sollte LEGO erstmal ansetzen bevor sie mit halbgaren "Papiertüten" ums Eck kommen.
Das Thema ist sehr kompliziert. Habe einen Bericht gesehen dass die Anlagen bislang nicht mir verklebten oder beschichteten Materialien oder auch fettingen umgehen können würden. Da sind solche Tüten natürlich fies, da man sie nicht einfach aussortieren kann. Hinzu kommt dass Papier eine Menge Wasser und Energie braucht. Siehe Vergleich Supermarkt Tüten. Für mich wirkt es so, vor allem Grün zu wirken.
was ist deine Definition von Grün ? Wasser, Energie und Holz lässt sich gewinnen, Plastik baut sich Jahrtausende ab und liegt halt in der Welt herum- Bisher wird Plastik selten Umweltfreundlich gelagert.
@@dimi727 und Legosteine sind aus...? Naja, klar, man behält die Steine ja. Das ist dann schon ein Unterschied. Aber die Steine wachsen nicht auf Bäumen.
@@richard--s du hast es selbst gesagt, sie werden behalten,. nur die wenigstens landen irgendwo aufm Müll oder in der Natur. Das ist ja keine Seasonale MOde oder sonst was..
anfangs dachte ich auch erst, was kommt denn jetzt, aber 25min höchst spannend über dieses scheinbar sehr komplexe Thema gesprochen. Vielen Dank für den Beitrag!! :)
10 месяцев назад+1
@bjornkadgien1632 Puh danke, das freut mich zu hören. Ich hatte super viele Bedenken, vor allem als ich merkte, wie lang das Video geworden ist. 🙈
Hm, wenn es Deiner Ansicht nach nur scheinbar komplex ist, wie kann es dann so spannend sein? Also ich finde, wie die Mehrheit derjenigen, die sich hier dazu geäußert haben, auch, dass das Thema ein durchaus komplexes ist.
Die Ursache kenn ich auch aus der Lebensmittelverpackungstechnik. Das sind die Folgen von EU Vorschriften zur Reduktion von Kunststoff in Verpackungen. Leider gibt es lebensmitteltechnisch für die Erstverpackung keine Alternativen (außer Glas und Dosen) um Lebensmittel haltbar (durch Schutzatmosphäre) zu verpacken. Vor allem in der Käserei haben sie enorme technische Probleme, da die Verpackung dann so dünn wäre, dass sie bei dem weiteren Verpackungsprozess (zum Versand und die Gebinde im Supermarkt) nicht überstehen. So bleibt den Konzernen nur noch diese Mischverpackung um den Verpackungen eine außreichende mechanische Stapilität zu geben. Da der Kunststoff eben nicht komplett ersetzt werden kann, wurde diese 95% regel eingeführt, so dass die Verpackung als "Papierverpackung" bezeichnet werden kann. Wie ihr seht hat das jetzt nicht mit Greenwashing zu tun, was man den Konzernen vorhalten kann. Sondern mit einer europäischen Umweltpolitik, die leider nciht zu Ende gedacht ist. Aus folgenden Gründen sehe ich das kritisch. 1. Die Herstellung von Papierverpackungen ist energieintensiver als von Kunststoff. Es heißt allgemein, dass man eine Papiertüte 10 mal verwenden muss, um dies auszugleichen. (Neu mit neu oder recycled mit recycled verglichen) 2. Da diese Verpackungen als Papier bezeichnet werden, geben es viele unbedacht in das Altpapier. Diese lassen sich aber durch den gringen Anteil an Kunststoff nicht vor dem Recyclingprozess rausfiltern. dadurch können ganze Chargen an Recyclingpapier unbrauchbar werden. (Jeder hat doch mal ein Papier in der Hand gehabt, das sich nicht richtig beschreiben lies) 3. die Hemmschwelle die Tüten einfach in die Natur zu werfen sinkt, Papier ist ja nicht schädlich und es den meisten Leuten nicht bewusst ist, dass Kunststoff enthalten ist. Dadurch gehen auch Leute, die nie Plastik in den Natur werfen, viel zu unbedacht damit um. Es könnte somit, zumindest Lokal, vier mehr Kunststoffmüll in die Natur gelangen.
Kleine Anmerkung: Auch Dosen sind kunststoffbeschichtet. Da ist es beim Recycling aber unproblematisch, weil der bei der Hitze einfach wegschmilzt/verbrennt und die Schicht extrem dünn ist.
Hallo, Das "plastik" in den Umschlägen ist das auf Holz basierte Cellophan. Das ist genau das gleiche wie bei den Fenstern bei Briefumschlägen. Deswegen auch der Code 21. Und das sollte wie die Briefumschläge in den Altpapierabfall. Viele Behörden (und scheinbar auch der Lego Kundenservice in deinem Fall) empfehlen aber für Cellophan den Gelben Sack, weil Verwechslungsgefahr - lieber will man das Altpapier vor Kundenfehlern schützen, falls man doch mal Plastik in der Hand hält. Cellophan ist übrigens auch vollständig kompostierbar.
Tetrapacks sind übrigens nur theoretisch recyclebar. In der Praxis werden sie lieber "thermisch verwertet"- sprich verbrannt. Und da sie sehr gut brennbar sind, werden sie gerne als Brennmaterial an die MVAs verkauft, denn der heutige Restmüll brennt schlecht. Ja - trotzdem sind sie durch das geringe Gewicht und den wegfallenden mehrfachen Transport von der Umweltbilanz her den Pfandflaschen ebenbürtig. Aber bei den Lego-Tüten sehe ich das nicht. Entweder hätte man auf sortenreines Papier setzen müssen oder man hätte bei den sortenreinen PP-Tüten bleiben können.
Falls es jemanden interessiert: Ich bin aus Graz/Österreich und ich habe auf Anfrage folgende Antwort erhalten (Auszug): " ..ich habe bei der ARA Altstoff Recycling Austria nachgefragt, da diese für die Verwertung von Papier- und Kartonverpackungen zuständig sind. In diesem Fall ist der Kunststoffanteil so gering dass Sie diesen Abfall in die Papiertonne entsorgen können. Dieser kann laut ARA im Verwertungsstrom für Papier gut verwertet werden." Ich halte es insgesamt trotzdem für problematisch, da durch die fehlende klare Kennzeichnung die Tüten vielerorts in der "falschen Tonne" und damit bestenfalls in der "thermischen Verwertung" (Verbrennung) landen werden - und wieso das Papier 1. gebleicht und 2. kein recyceltes ist, wäre auch zu hinterfragen....
Danke für deine Mühe und das herauszufinden der Codes. Im Moment ist die Gelbe Tonne wohl die einzige richtige Tonne bei diesen Tüten. Wie in anderen Kommentaren angemerkt verhindert das Plastik im Altpapier das Ricycling vollständig.
Das beste wäre einfach, weniger Tüten zu haben. Egal aus welchem Material: Müll bleibt Müll und wird nicht weniger oder besser, nur weil man es ersetzt. Receycling kostet auch Energie, Zeit und Platz.
Danke, dass Du Dich dem Thema angenommen hast. Ich finde, Lego geht hier ziemlich halbherzig vor und versucht sich einen 'grünen' Anstrich zu geben. Aber irgendwie machen sie es nicht besser. Reine Materialien wie PP (aus denen die bisherigen Beutel waren) und Papier lassen sich ziemlich gut recyclen. Ein großes Problem für das Recycling sind Verbundmaterialien, da diese oft nur mit großen Aufwand wieder getrennt werden können und die Kosten dieses Prozesses den Ertrag bei weitem übersteigt. Deswegen werden Verbundmaterialien oft aussortiert und vernichtet (verbrannt). Auch Tetrapacks gelten hier als Problematisch, die Materialien sind nur mit großem Aufwand wiederzubekommen. Lego bietet nun plastikbeschichtete Beutel an, wie sie sagen. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Diese dürfen übrigens nicht über das Altpapier entsorgt werden, denn bei der Zellstoffgewinnung hat das (dann zum großen Teil Microplastik) nichts zu suchen. Es ist eine Sache, wie wir das entsorgen müssen... Aber der Recyclinghof hat hier ein viel größeres Problem. Hier muss Verbundmaterial aus dem Plastikmüll gesammelt werden und ... ja und. Und dann wird es verbrannt. Das kann nicht Ziel der Aktion sein. Eine Verpackung ist immer dann am 'Nachhaltigsten', wenn es sich um 'Reinmaterial' handelt, welches einfach und zielgerichtet recycled werden kann. Immerhin muss man Lego zugute halten, dass die Verpackungen zum größten Teil aus Papier sind, ein immerhin nachwachsender Rohstoff, der aus Bäumen gewonnen wird. Dennoch verstehe ich nicht, warum die Packungen unbedingt Plastikbeschichtet sein müssen. Legosteine in einer Papiertüte... das sollte doch halten. Ist ja keine Flüssigkeit. Die Frage bleibt offen, ob die alten, vollständig recyclebaren Tüten besser waren oder die neuen, bei deren Vernichtung eben überwiegend nachwachsende Rohstoffe vernichtet werden.
die Kunststoffbeschichtung hat vermutlich 2 Gründe: A) Macht die Tüten reißfester. B) Anleitungen und Aufkleber werden durch die Tüten vor Feuchtigkeit geschützt.
Ich habe eine Idee. Für alle denen es wichtig ist, können Sets bestellen die in bereits gebrauchten 0/8/15 Kartons drin sind. Ohne Innenverpackung. Die 5.000 Teile liegen einfach so da drin, ohne Unterteilung. Anleitung gibt es nur als PDF. Dann kann doch wirklich niemand mehr etwas negatives sagen.
Das wäre ein gutes Segment für Extra3s Der reale Irrsinn (oder einen Short):"Dieser junge Herr wollte nach dem Aufbau seines Klemmbausteinsets einfach die Verpackungen entsorgen, aber so einfach ist das in seinem (und ihrem) Wohnort nicht (...) Und bis das gekkärt ist benutzt er die Tüten halt um seinen wackeligen Tisch zu fixieren."
Danke für die Mühe mal so ein an sich artfremdes Thema zu recherchieren. Für mich bleibt da trotzdem ein ganz großer Greenwashing Faktor dabei. Hier wurde die Entsorgung thematisiert, aber nicht die Aufwände (Energie, Ressourcen) für Herstellung und Recycling, natürlich auch ein ganz anderes Level. Da "könnte" es nochmal ganz anders aussehen. Zudem hätte lego noch viel einfachere Hebel. Sowohl die Anzahl der Tüten, der Umfang der Anleitungen und auch die Luft in den Kartons sind sehr viel einfacher zu reduzieren, als der Prozess hier. Aber hier müsste lego wohl stärker interne Prozesse optimieren, als nur ein Produkt zu tauschen, daher wird eben dieses Schild jetzt hoch gehalten.
Kommt auch mehr bei den Kunden an. Und darum geht es doch. Der Kunde soll denken, er kaufe ein nachhaltigeres Produkt. Ob das tatsächlich so ist, ist der Firma egal. Und kein Mensch würde darüber reden, wenn die Packungen etwas kleiner werden würden. Aber auf Papiertüten fahren alle voll ab.
Das Ziel der Papiertüten ist doch, dass sie im Papiermüll landen, und nicht im Gelben Sack, wo sie verbrannt werden! Warum brauch eine Verpackung für Kunstoffteile eine Kunstoffbeschichtung? Ich besitze Lego das 40 Jahre alt ist und immer noch nicht zum Verzehr geeignet ist!
Vielen Dank für dieses Video. Das ist echt mal was anderes. Das du Spaß an der Recherche hattest, habe ich gemerkt. Bislang habe ich mich mit diesem Thema nie beschäftigt, finde es jetzt aber sehr interessant. Du hast das Thema super rübergebracht. Ist eine schöne Abwechslung zu deinem anderen Video. Gerne mehr davon!
Bei der Frage, ob Verbundstoff, lese ich das anders. Es steht da ja ein UND. Also: WENN (Materialien fest verklebt) UND (Kein dominierendes Material) DANN "Verbundstoff". Hier gibt mir diese dort ja stehende Formel immer "kein Verbundstoff" raus. :-) (Nach deren Definition, nicht nach unserer umgangssprachlichen Vorstellung, weil da ja Stoffe verbunden sind. Ist ja das Etikett auch mit dem Marmeladenglas... ...da ist es für uns nur deswegen einleuchtender doch kein Verbundstoff, weil die Flächenverteilung der Stoffe Etiketpapier und Glas mit dem bloßen Auge schneller auf die Mengenverteilung uns schließen lässt.)
Steinküste, kleine Info noch rein informativ: das eine sind die Entsorgungswege - Restmüll vs. Tonen für Verpackungsabfälle (gelbe Tonne, Papiertonne oder gelbe Tonne Plus/grüne Tonne). Ausschlaggebend in Deutschland ist, ob dies als Verpackung gewertet wird - in dem Fall muss Lego Gebühren für die Dualen Systeme (ala Grüner Punkt) entrichten und damit gehört das Material bei der Entsorgung rein rechtlich nicht der Gemeinde / kommunaler Entsorger bzw. dem dafür beauftragten gewerblichen Entsorger sondern das Material gehört dem entsprechenden Dualen System, an dem über den Einzelhandel auch die Gebühren für das Verkaufen dieser Verpackungen entrichtet wurde. Ist das nicht mehr eine Verkaufverpackung (könnte sein, rechne ich aber nicht), dann gehört das Material dem kommunalen Entsorger/Gemeinde. In der Praxis natürlich durch den Bürger in Teilen "fehlgeleitet" - aber hier mal rechtlich aufgeschrieben. Bei Landkreisen mit getrennter Papierentsorgung oder mit Tonnen für verpackungsmaterialgleiche Stoffe wird das dann über ermittelte Pauschalen auf die Eigentümer umgelegt. Der richtige Entsorgungsweg wird in DE also nicht nur über das Material bestimmt sondern über das Eigentum an den Abfällen. Ist im Einstieg nicht ganz so leicht zu verstehen - aber mit etwas Einarbeitung in die Regulatorik zum Abfallrecht und insbesondere die der Verpackungsregulatorik dann auch keine Raketenwissenschaft.
Promobricks ist noch zu einer anderen Vermutung gekommen: ‚Demnach könnte es sich bei der vermeintlichen Kunststofffolie auf der Innenseite der LEGO Papierbeutel um eine auf Holz basierende Cellophan-Folie handeln. Cellophan ist kompostierbar und biologisch abbaubar.‘
15:15 Da wurde aber ein bisschen was durcheinandergebracht: das mit dem blauen Lämpchen bezieht sich auf pap 22 und meint die beschichtete Bedienungszuschlages und nicht die Beutel. Und dominant bedeutet nicht 95% oder mehr sondern ein Stoff hat mehr Anteil als die anderen Stoffe.
Der gelbe Sack ist kein Wertstoffsack. Hersteller/Händler müssen ihre Verpackungen zurück nehmen und die Möglichkeit dafür bereitstellen. Die haben dann den grünen Punkt eingeführt und den gelben Sack. Was dann damit passiert ist offen. Da es Verpackungen sind gehören sie in den gelben Sack l, sofern es nicht reines Papier ist. Danke für das Video!
Der Großteil wird ins Ausland verschifft und da verbrannt, weil das hier zu teuer ist..... Zum Glück weigern sich aber immer mehr Länder, unseren Müll anzunehmen, und schicken ihnr zurück.
Der größte Teil der Stoffe, die im gelben Sack entsorgt werden, sind Wertstoffe, also kann man den Sack umgangssprachlich Wertstoffsack nennen, finde ich, auch wenn nur Verpackungen reingehören. Der nächste Schritt, den viele Kommunen bereits gegangen sind, ist die gelbe Tonne, offiziell Wertstofftonne genannt. Die richtet sich dann nicht mehr nur an Verpackungen. Gerade gestern habe ich noch eine alte Bratpfanne eingeworfen, das ist schon praktisch.
Danke für dieses interessante Video. Ich frage mich, warum man beschichtete Tüten für Plastiksteine nehmen muss - da hätten doch normale Papiertüten gereicht. So ist das einfach nur Greenwashing von Lego. Schaut her, wir machen was - schaut nach Papier aus, ist aber der gleiche Mist wie die Plastiktüten...😮 Gruß und danke...
10 месяцев назад+5
@deichkindl. Ohne Folie würden die Tüten wohl aufreißen. Das Gleiche ist es ja nicht. Der Kunststoffanteil ist deutlich geringer. Aber ob das nun nachhaltig ist, kann ich nicht beurteilen.
@Unreines Plastik ist aber ein Rückschritt und damit Greenwashing. Verbundstoffe können derzeit gar nicht recycelt werden und landen in der thermischen Verwertung.
Verpackungen sind wenn sie nur aus einem Material bestehen leichter wieder zu verwerten. Meines Wissens nach wird beschichtetes Papier aussortiert, da es zu lange braucht um aufgelöst zu werden und wird dann thermisch verwertet, also verbrannt.
10 месяцев назад
Jap. Es gibt aber auch Kunsstoffe, die sich von Papier komplett rückstandsfrei lösen lassen. Aber ob die hier zum Einsatz kommen, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
Bei uns können die alten Tüten in die gelbe Tonne, mit Chance auf Recycling. Die neuen Mischpakungen gehören in den Restmüll, da der Papieranteil das Plastik versaut.
Danke, dass Du dir die Mühe gemacht und versucht hast das Thema neutral anzugehen. Hier in Hannover landet wohl ein Großteil solcher Materialmischungen in der "thermischen Verwertung" (auf gut deutsch - Müllverbrennung) und wird wenigstens für die Fernwärmeversorgung genutzt. Ob das im Endeffekt weniger umweltschädlich ist als eine (energie-)aufwendige Trennung der Bestandteile dürfte schwer zu klären sein.
Nachhaltig und recyclingfähig sind unterschiedliche Dinge. Nachhaltig ist bereits, wenn zur Herstellung wieder verwendete Materialien verwendet werden. Das Ergebnis selbst muss dann nicht zwingend recyclingfähig sein und genau das ist hier der Fall. Die Plastiktüten vorher waren besser, weil sie sortenrein wiederverwertet werden konnten. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Du liegst falsch, du sagst Ölhaltige Produkte sind besser weil sie später recycled werden können, diese P22 Verbundtüte wird auch recycled in Deutschland, und da Über 80% aller Legosets ausserhalb von Deutschland verkauft werden ist die deutsche rRecyclingvorschrift nicht maßgebend, Lego vermeidet mit den Tüten tausende Liter Öl für die Kunststoffindustrie und dass ist besser.
@@Brickdevil185 Verbundwerkstoffe landen in Deutschland zwar im dualen System, werden aber eben in der Mehrheit nicht wiederverwertet sondern gehen in die Müllverbrennung, weil sich die Materialien nicht sauber trennen lassen. Damit sind sie für Recycling wertlos. Das betrifft im Übrigen auch Plastik insgesamt. Das kann man zwar aufwändig trennen, es ist aber unwirtschaftlich. Plastik neu aus Erdöl herzustellen ist billiger. Wie sonst kommt es zu den gigantischen Exportmengen an "Plastikwertstoffen"? Die Polen haben es inzwischen untersagt, weil dort die Zwischenlager in regelmäßigen Abständen einfach abgefackelt sind.
@@Brickdevil185 P. S. : Wenn Lego es wirklich ernst meinen würde, würden sie ein eigenes Rücknahmesystem für ihre Plastiktüten etablieren. Da diese sortenrein sind, wäre es ein leichtes, daraus immer wieder neue Tüten herzustellen. Da die Logistik vorhanden ist, wäre auch der umgekehrte Weg kein Problem. Dann hätte man einen Kreislauf, wie ihn Lidl bei Getränkeflaschen auch nutzt und der deutlich Ressourcen spart.
Super Video. Die Energiebilanz dieser "tollen" Papiertüten würde mich mal im Vergleich zur PP Tüte interessieren und wie "nachhaltig" der Kram dann ist.
Danke für deine Mühe und Re3cherchearbeit. Bei der Menge an Verpackungsmüll, finde ich es wichtig, dass die Firmen bessere Lösungen finden. Vielleicht schaffen sie es auch irgendwann auf Zellulosefolien umzusteigen, wie es zum Beispiel bei Sichtfenstern von einigen Zahnbürstenpackungen schon gemacht wird.
Laut der quelle bei 18:30 handelt es sich nicht um einen verbundstoff. Laut definition muss das material fest verklebt sein UND ein dominierendes material (>95%) besitzen. Darum wäre ein sehr großes marmeladenglas mit einem sehr kleinen deckel (
Ich frage mich, warum nutzt Lego nicht einfach Trenner in die Kartons, so das man die Sets wie einen Adventskalender öffnet und bei großen Sets, arbeitet man dann Überkartons und Unterkartons für die Bauschritte. Wäre wahrscheinlich ein Umstellen beim Verpacken erstmal etwas Komplex, aber auf dauer für alle Einfacher, weil die Verpackung dann für alles Karton ist. Tüten nur noch für Sonderteile genutzt werden.
Irgendwie ist das doch ein Witz: Ihr bastelt mit Platiksteinchen, die auch noch über die halbe Erde verschifft/geflogen werden, beschwert euch aber über die Verpackung?🙄
@galvontar3816 Puh, das ist null mit der Verpackung vergleichbar. Habe ich auch im Video gesagt. Und sowieso. Darf eine Firma nicht trotzdem versuchen, sich zu verbessern? Also falls dein Punkt grundsätzlich Sinn ergeben würde, was er nicht tut. Übrigens: Nahezu alles, was du wahrscheinlich so konsumierst, wird um die halbe Erde verschifft. Was dann nicht zwingend etwas mit Mikroplastik zu tun hat.
Naja, das betrifft Obst, Gemüse welche verpackt oder um die Welt geschifft werden genauso wie Elektroartikel welche ebenfalls aus Kunststoffen bestehen uvm. Die Klemmbausteine sind aber im Idealfall dauerhaft, werden nicht entsorgt und ggf. später verkauft oder verschenkt welches eine komplett andere Basis ist, die meisten Elektroartikel hingegen landen im Müll sobald diese nicht mehr funktionieren... Eine Verpackung hingegen dient lediglich dem Schutz der Ware für den Transport und wird anschließend entsorgt ohne weiterverwendet zu werden. Wobei ich an dieser Stelle Artikel lobe welche immerhin in einer wiederverschlöießbaren Kunststoffverpackung geliefert werden wodurch man diese eben weiterverwenden kann. Also ist deine Argumentation absolut nichtig in diesem Punkt und vergleicht, wie man so schön sagt: Äpfel mit Birnen. Dementsprechend darf man die Verpackung unabhängig vom Produkt kritisieren und bemängeln.
Ich danke dir für den Aufwand, den du bezüglich dieses Themas betrieben hast. Ich habe mich vor kurzem auch gefragt, was diese Umstellung eigentlich bringt. Anmerken muss ich aber folgendes: Dass eine Verpackung in die gelbe Tonne gehört, bedeutet noch lange nicht, dass sie recycelt wird. Verbundstoffe werden in der Regel verbrannt, da der Aufwand beim Recycling zu hoch wäre oder es sogar unmöglich ist. Das Papierrecycling freut sich über über solches Kunststoffpapier ebenfalls nicht. Dazu gibt es schon unzählige Berichte in den Medien. In meinen Augen also tatsächlich Greenwashing. Vor allem die Tatsache, dass die Tüten mindestens 95 % Papier enthalten, ist für mich ein Hinweis darauf, dass man bewusst die Lücke im System nutzen möchte, um es trotz Kunststoffschicht als Papier bezeichnen zu dürfen. Man sollte nicht so naiv sein, das für einen Zufall zu halten.
Ich freue mich mich mit dir über deine Recherche-Arbeit - vielen Dank dafür! Zweifellos komplexes Thema in einem komplexem Thema in einem komplexen Land ... Trotzdem glaube ich, einem sog. Premium-Hersteller wäre eine wirklich nachchaltige (😬) Lösung ohne Plastik-Beschichtung möglich gewesen!
Man merkt Deine Leidenschaft. Und ich danke für die Aufarbeitung. Ein Hoch auf den ausbleibenden Fortschritt. Aber krass. Lego hat sich echt nen Kopf gemacht.
Guten Morgen. Vielen Dank das du dich da mal schlau gemacht hast, schon krass, wie speziell und kompliziert das so ist. Wobei ich mich aber frage, warum in den Papiertüten Folie sein muss, die Tüten trennen doch nur die Arbeitsschritte, oder? Würde da nicht nur Papier ausreichen?
10 месяцев назад
@marvel878 Ohne Folie würden die Tüten wohl aufreißen.
Auf alle Fälle NICHT in Altpapier! Schon die Beschichtung in Bäckerei-Tüten bereiten riesige Probleme beim Papier-Recycling. Ich vermute das die thermische Verwertung am besten für die Tüten ist. Recycling wird recht aufwändig sein. Danke für deine Mühe!
Aber ist Restmüll nicht auch Recycling? Bei mir zumindest wird der Müll verbrannt um damit Strom und Wasser/Dampf Heizung zu betreiben. Ist das nicht auch nachhaltig?
12:37 Pass auf! Auf der Schachtel von der 100 Jahre Disney Kamera, Set Nr. 43230, hat ebenfalls die drei Dreiecke: PAP 20, 21 und 22. Obwohl die Tüten aus Plastik waren.
Bei 25:20 steht "Bei letzterem....", also PAP22, (die Reihenfolge war nämlich 20, 21 ,22) nicht PAP21, was du angesprochen hast. Bei 22 geht es wahrscheinlich um Hochglanzbroschüren, die so eine Art Laminierung haben. Jedenfalls hast du dich an dieser Stelle ein wenig verlaufen und deine weitere Argumentation ist auf einer falschen Basis aufgebaut.
Annex VII im EU PDF zeigt alle Verbundstoffcodes, und alle mit Papier/Kunststoff-Materialien haben ebenfalls Pappe gelistet. Also fehlt ein Code für Papier/Kunststoff-Materialien? Manche Eiscremeverpackungen sind aus Papier/Kunststoff-Materialien mit Pappe(?) und da gilt der Code 81 ....
I salute Lego for trying to turn to sustainable and recyclable packing material, but it's hard to look past the irony of Lego being a company that is built on creating vast amounts of plastic and then transporting it all over the world with fossil fuels.
Danke für die umfangreiche Recherche. Ja, das Video hat Spaß gemacht und war interessant. Ich finde, Lego hat die Sache mit dem Umstieg auf die Papiertüten sehr lange gewartet. Als dann rauskam, dass es sich um einen Verbundstoff handelt (innen beschichtet) war ich doch ziemlich enttäuscht und skeptisch. Die Steine lassen sich meines Erachtens wunderbar in unbeschichtete Tüten verpacken, das Zeitungspapier ähnelt (zur Not doppelwandig). Auf einen Aufdruck (bis auf das, was nötig ist) hätte ich ebenfalls verzichtet. Die Lego-Kartons sind, wie schon oft von anderen hier bemängelt, kaum befüllt. Das ist aber ein generelles Problem und da müsste man eigentlich generell eine "Luft-Steuer" erheben, die nicht auf den Endpreis angerechnet werden darf (d.h., verpackt eine Firma zu "großzügig", wird sie bestraft). Dann würden endlich die Mogelverpackungen nach und nach verschwinden. Das nächste, was in Angriff genommen werden könnte, sind die Anleitungen. Warum muss man die schwarz bedrucken (nicht nur außen, sondern auch innen)? Ist es nicht sinnvoller, den Hintergrund weiß zu lassen? Wie sieht es mit den Bauschritten aus? Wir haben aktuell ganze Anleitungsbücher für Sets, die früher (ich übertreibe mal) in einem Faltblatt Platz fanden. Gefühlt ein Stein pro Seite ist sowohl umwelttechnisch als auch bautechnisch Unsinn. Das ist aber nicht nur ein Lego-Problem, sondern hier muss ein generelles Umdenken erfolgen.
Danke für die tolle Aufklärung ! Lego könnte ja auch reine Papiertüten verwenden.... Die neuen Tüten haben keine Materialkennzeichnung, da Lego vergessen hat, die entsprechenden Aufkleber beizulegen...
Was für ein Marketing Bull Shit von Lego, mal wieder 😅 Diese Ausreden: wir können euch nicht klar und einfach sagen woraus unsere Verpackungen sind, weil ihr müsst ja vor Ort fragen wie man das Entsorgung soll😱 Ach ja und um selbst das raus zufinden müsst ihr min. 30 Minuten Recherche investieren Danke Lego für 🫡
DAS (also nur diesen Aspekt jetzt) sehe ich nicht so. Die Abfallwirtschaft ist nun mal stark fragmentiert. Nicht mal nur Länderweise sondern bei uns sogar Gemeindeweise. Wenn ich aus NRW bei Freunden in Bayern bin, muss ich beim "Müll raus tragen" auch immer erst mal fragen, wie es denn da mit den Tonnen funktioniert. Und wenn ich zuhause etwas auspacke, muss ich doch eh wissen oder es eben lernen, wohin ich was nachher wegwerfe. Da kann LEGO uns jetzt echt nicht alle auch noch an die Hand nehmen.
@@ChraeckerHeller z.B. ein Tetra Pack gehört überall in Deutschland in den Gelben Sack bzw. die gelbe Tonne, find ist jetzt nicht so kompliziert. Lego könnte einfach klar kommunizieren aus was ihre Verpackungen besteht. Das Lego die deutsche Abfallwirtschaft nicht erklären will das kann ich nachvollziehen, das könnte ich auch nicht 😅
@@jensherrig3000 versteh Deinen Punkt, aber ich denke... ...die wissen es eben selber nicht genau. :-) Ist eben so kein Verbundstoff (Papier überwiegt deutlich mit 95%) und weiter... ...wissen sie dann auch nicht. Daher ist, da gebe ich Dir wieder Recht, das ganze (natürlich) mehr Marketing als Sorge um den Planeten.
Warum werden die LEGO Steine nicht alle in einen Leinenbeutel mit RV verpackt? Farblich noch schön bedruckt, je nach Set, könnte sogar ein neues Sammelgebiet entstehen. Ich denke, dass dann niemand mehr diese einfach wegschmeißen würde. LEGO würde hiermit wirklich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit schaffen und sich als Premiumprodukt deutlich von der Konkurrenz hervorheben.
Trotzdem seltsam, warum Lego die P21 nicht auf die Papier Tüten draufschreibt? Danke für die Aufarbeitung und das Video! :) war nicht langweilig trotz des Themas, also sehr gut gemacht! 👍 Ich habe allerdings einen Einwand für 15:40: Da steht ja "Allerdings ist bei Letzterem zu beachten,..." -> das bezieht sich doch dann nur auf 22? Oder interpretiere ich hier falsch? Das heißt, sie meinen nur, falls dort irgendwie Kunststoff dabei ist -> Hausmüll?
Erst einmal vielen Dank für deine enorme Mühe die du dir gemacht hast. Eventuell habe ich da etwas nicht verstanden. Warum macht man die Tütchen nicht auch reinem Papier? Warum eine zusätzliche Kunststoffschicht?
DANKE für deine Recherchen! Sehr hilfreich wäre es, wenn auf dem Teilebeutel selbst der Matrial-/Recyclingcode angedruckt wäre (wie eben auch auf den bisherigen Plastikbeuteln). Dem an Umweltschtz interessierten Kunden bliebe damit zumindest ein Teil der Suche nach dem korrekten Entsorgungsweg (nämlich die Frage, um welches Material es sich denn nun tatsächlich handelt) erspart.
Im Prinzip haben die bisherigen Plastiktüten eine zusätzliche Umverpackung aus Plastik bekommen. Greenwashing at its best. Das können sie auch mal bei den Strohhalmen von Capri Sonne und deren Pappkatastrophen einführen.
Ab in die gelbe Tonne damit, was dann bis auf Blechdosen fast komplett in der Müllverbrennung landet... Da findet dann meist nur noch eine Sortierung durch Magnetrollen an den Förderbändern statt. Fraglich daher ob in den Papiermüll nicht doch besser ist, falls die das recyceln können?!
Tolle Recherchearbeit. Da könnte sich mancher Journalist / Redakteur eine dicke Scheibe von abschneiden! Und dass Du es nicht abschließend klären konntest, liegt vermutlich daran, dass es aufgrund der ebenso komplexen wie unkonkreten Vorschriften einfach nicht geklärt werden kann.
Bei uns gehört dieses kunsthoffbeschichtetes Papier in die Restmülltonne, laut Aussage des Entsorgungsunternehmens. Die Kunststofftüten dürfen bei uns in die Gelbe Tonne, da sie einfach zu recyceln sind. Daher ist dies eine Augenwischerei und Greenwashing.
Was würde denn gegen reine Papiertüten ohne Beschichtung sprechen, hatte die Woche auch die neuen Tüten in der Hand und fand keine Erklärung für die Beschichtung?
Ich hab bei dem Thema so einige Fragen aus denen ich einfach nicht schlau werde. Zum eine Frage ich mich nach welchem System stellt Lego um, ich hab 3 Sets aus der 2 Hälfte von 2023 gebaut da war eins mit Papier, eins gemischt (Bauabschnitte) und eins Plastik, alles aus der Indi Serie. Und jetzt der neue Dune Ornithopter der war wieder in Plastik, bis auf die Flügel aber in einer überraschend kleinen und vollen Box. Aber die Box ist ein andere Punkt, wen man etwas für die Umwelt tun will wären kleiner Boxen ein wohl fast noch sinnvollerer Ansatz, weniger Müll bzw. Ressourcen Einsatz und das einsparen von Transportvolumen, wen man jetzt in einen Container statt 10000 Sets 11000 rein bekommt spart man sich jeden 10 Container und damit auch jede 10 Fahrt per LKW bzw. Platz auf einem Schiff. Aber um weder auf die Papiertüten zurück zu kommen, warum ist es überhaupt beschichtet, warum sind es nicht einfach Papiertüten, wir haben hier Plastik-Spielzeug, ich sehe den Sinn nicht ganz.
Da hast Du riesen grosse Recherche betrieben. Bei Hochglanzkatalogen, gibt es auch eine Schutzschicht. Diese würde ich, und sehr wahrscheinlich auch die Mehrheit, diese im Altpapier entsorgen. Ich schaue mal nach, wie es in Zürich gehandhabt werden sollte (auch bei uns kann es von Gemeinde zu Gemeinde anders gehandhabt werden).
Faszinierend! Ich gebe die Kartons immer stark verkleinert in den Papiermüll und das Plastikzeug in den Restmüll (die Gelbe Tonne ist immer überfüllt!). Wenn was vermischt ist, Restmüll. Die von der EU können noch so viele Kategorien "erfinden". Bei mehr als 4 Kategorien schaltet eh jeder ab. Außerdem gibt es nicht überall alle Mülleimer-Formen. Und dort, wo es welche gibt, muss man für die Spezialsachen wochenlang auf die Abholung warten, während der Restmüll 2x die Woche entleert wird.
FSC ist ein Label von den Papierherstellern, d.h. keine wirkliche Kontrolle ob das Holz nachhaltig ist, bzw. kann man nicht erkennen ob das Holz aus Raubbau stammt.
Bei uns in Österreich gehören z.B. Fensterkuverts inkl. Fensterbeschichtung ins Altpapier. Ich würde es wohl mit den Papiertüten von Lego genauso halten, da der Plastikanteil gering ist.
Ein dominierendes Material, wie z. B. bei einem Marmeladenglas, zeichnet sich dadurch aus, dass es leicht getrennt werden kann. Das geht bei den Tüten nicht, da sie fest verbunden sind. Daher sind das Verbundstoffe, die aber (bei uns, regional) nicht in den gelben Sack dürfen, da die Komponenten, anders als bei z. B. der Milchtüte oder sowas, nicht wieder trennbar sind. Bei uns landen die Tüten also im Hausmüll ... bravo, Lego, das ist ganz sicher super toll, für die Umwelt, vor allem, wenn der Hausmüll verbrannt wird. Es gibt außerdem Papiertüten, die auch für kantige Inhalte geeignet sind, ohne im Inneren mit Kunststoff beschichtet zu sein. Die PP-Tüten waren im gelben Sack immer gut aufgehoben und daher gut zu recyclen.
Die Kunststoffschicht dient nur zum Verschweißen der Tüten. Das es auch Klebstoffe gibt, ist noch nicht bis zu Lego durchgedrungen. Wahrscheinlich wäre die Verklebung sicher zu teuer.
Ja weil es Altpapier ist. Steht doch da, >95% Papier und somit Altpapier. In meinen Augen kommt es in die Papiertonne. Fast jeder Versandkarton hat Klebeband, aber halt > 95% Papier. Die Versandkartons landen schon jeher in die Papiertonne. Die dünne Kunststoffschicht ist somit mit dem Klebeband gleichzusetzen, welches den geringeren Teil ausmacht. Tetrapak eben nicht >95% Papier und deshalb Gelber Sack. So verstehe ich das Ganze. Aber Gelbe Sack, ist denke auch nie eine verkehrte Sache, wenn man nicht weiter weis. LG
Dieser Papierwahn nervt nur noch. Tolles Beispiel auch PaB Becher, den wirklich niemand weggeschmissen hat getauscht gegen Pappschachtel, die direkt ins Altpapier geht. Welche Verpackung ist nun wirklich umweltfreundlicher?
Achtung eine ganz abgefahrene Idee: der Briefumschlag Sortenreines graues recycling Papier, vielleicht nicht den umweltschädlichsten Klebstoff verwenden keiner fragt sich wo er den zu entsorgen hat. Ehrlich gesagt habe ich genau das erwartet bei der Ankündigung zu Papierbeuteln.
Muss ganz ehrlich sagen diese Tüten sind höchstens für den dritte Welt Markt sinnvoll wo das Plastik verbrannt wird oder in die Umwelt gelangt dann ist es besser, allerdings ist es LEGO wichtiger das sie die Sets einheitlich für alle Märkte produzieren zu können um geringere Kosten zu haben statt für jeden Markt das beste was recycling angeht zu Nutzen.(oder teurere Alternativen zu nehmen was den Preis aber auch nicht in die höhe treiben würde). Was die Entsorgung angeht, was auch schon viele gesagt haben die "papierbasierten" Tüten auf keinen Fall ins Altpapier da dies dazu führen kann das Plastik in das Papier gelangt und ganze Chargen unbrauchbar werden, das rausfiltern solcher Stoffe ist aufwendig und teuer kostet beim trennen zuhause aber weder Zeit noch Geld und der restmüll ist eher das passende da sowohl beim Altpapier wie auch beim gelben Sack das zeug rausgefiltert und thermisch verwertet wird da es nicht günstig zu trennen ist(und restmüll genauso verwertet wird). Mich würde es übrigends nicht wundern wenn die Tüten PFAS enthielten da die Produktion billiger und die Tüten "haltbarer" sind, deswegen auch keine Angaben zum Kunstoff?
Sehr ausführliche Recherche vielen Dank dafür. Warum hier keine reinen Papiertüten (es werden ja Kunsstoffteile verpackt, die nicht vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen) verwendet werden erschließt sich mir nicht. Offensichtlich ist die Verschweißbarkeit = einfacher Verpackungsprozess für Lego wichtiger als die Nachhaltkeit. Insofern kann man Lego nicht so einfach aus der Verantwortung lassen, ja es ist kompliziert aber das hätte Lego ja vermeiden können
Ich finde das Thema überhaupt nicht kompliziert. Es gibt starkes Papier ohne Kunststoff was von vielen Premiumherstellern für Kopfhörer etc verwendet wird. Das wäre die richtige Wahl für Lego gewesen
Wenn Lego schon ihre Plastiktüten durch umweltfreundliche Verpackungen ersetzen will, warum dann nicht ganz einfach feste Papiertüten. Hierbei würde es bei der Entsorgung keine Probleme geben, können einfach in die Papiertonne entsorgen werden. Aber man muss ja diese absurden Gedankengänge von Lego ja nicht verstehen.
Ich bin kein Verpackungstechniker, aber ich denke, das man wohl Tüten aus reinem Papier auch für Klemmbausteine herstellen KÖNNTE, obwohl Klemmbausteine schwer zu verpacken sind da sie bei Druck auf die Tüte dazu tendieren, diese zu perforieren - spricht: Sie reißt auf und die Steine düsen frei durch den Karton. Die Folie im Inneren dient, wurde ja im Beitrag auch kurz erwähnt, dazu, die Tüte per Hitze und Druck zu verschweißen. Mit reinem Papier geht das nicht, da müsste man wieder Klebstoff auf das Papier bringen - und landet beim gleichen Problem. Ganz wichtig bei der Betrachtung der Nachhaltigkeit ist auch die Quellen der Materialien zu betrachten. Kunststoff ist nicht nachhaltig. Er lässt sich zwar recyclen, ist als Erdölprodukt aber nicht regenerierbar. Papier schon. Lego - und andere Hersteller- versuchen sich hier an der Quadratur des Kreises und müssen Rohstoffeigenschaften, Rohstoffherkunft, Produktionsprozesse, Anwendungsbedingungen und Recycling unter einen Hut bringen. Das haben sie eigentlich ganz gut hinbekommen. Ein Kompromiss, klar, aber besser als die Kunststofftüten, denke ich.
Also ich hatte mal irgendwo ein Bericht gesehen, dass die Trennung von solchem Papier sehr schwierig ist. Ist ja das Gleiche bei Tüten vom Bäckerladen. Die wirden da erwähnt und agegeben, nicht in Altpapier. Bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob dies ein Beitrag von deutschen TV war oder vom luxemburgischem.... 🤔
ich bin kein recycling experte aber da dies (für mich) als Beschichtetes Papier zählt, wird es in der Schweiz nicht recycled sondern gehört in den Haushaltsmüll. Es ist vermurtlich sauberer wie regulärer plastik aber vermutlich so gering weniger, dass man gleich auf plastik setzen kann.
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber ist es nicht grundsätzlich zu begrüßen, dass ein fossiler Brennstoff zu 95% durch einen nachwachsenden Rohstoff ersetzt werden konnte?
Du machst da einige Fehler, die Nummer 22 ist auf deiner Internetseite klar auch für verbundstoffe, und auch die Anmerkung auf der gezeigten Seite spricht von 20,21 und 22, und dann kommt der entscheidene Ausdruck "Bei letzterem", also bei der Nummer 22, des diese wird als letztes aufgezählt. Und ja, jede Gemeinde weiß wie jede Art von Müll entsorgt werden darf und kann, und da jede Gemeinde bzw. Landkreis es anders machen kann, ist es nunmal die Aufgabe des Endverbraucherssich zu informieren. und die Nummer 22 ist da zielich eindeutig, es ist ein Verbundstoff, er enthält 95% Papier, also gelber Sack und/Wertstofftonne wenn vorhanden dort wird das Papier dann in Wasser aufgelöst. UNd wenn hier Menschen Greenwashing schreiben, dann kennen den globalen recycling markt und ihre Regularien, dann Respekt und Anerkennung, oder aber sie denken lego macht dass Alls nur für Deutschland und sie glauben sie sind der Nabel der Welt.
Echt cooles, gut recherchiertes und informatives Video! Hier werden aus meiner Sicht alle Seiten gut beleuchtet. Bei allem Verständnis dafür, dass Lego hier vielleicht vor Problemen stehe, die Lego selbst nicht kontrollieren kann, frage ich mich aber ob es nicht möglich wäre die Tüten zu 100% aus Papier herzustellen. Man könnte ja auch auf Kartons umsteigen wie es Lego ja auch an der Pick a Brick Wall macht. Genug Platz ist in den Kartons ja in der Regel :)
Ich arbeite in der Branche(Entsorgung)....weiß du eigentlich wie viel Restmüll und Gelbe Säcke ins Ausland gebracht werden und dort einfach "nur"verbrannt werden um dort Kraftwerke zu betreiben. Wie in allen Dingen werden wir größtenteils verarscht. Wir reduzieren...und trennen Müll...ja...aber es ist ein Milliarden Geschäft. Trotzdem gutes Video. Ich werde die Beutel ins Altpapier werfen. Was glaubst du wieviel Verbundpapier dort landet. Es wird niemals 100PROZENT eindeutigen Müll geben!! Es zu trennen und sortieren ist in erster Linie ein Geschäft!!
Ist es nicht verrückt, wie viele Meinungen und verschiedene Ansichten es zu diesem Thema gibt? Das belegt für mich, dass der gesamte Recyclingkomplex ♻️ nicht gut aufgestellt ist und daher praktisch nicht gut funktioniert.
Das Problem ist eher das es durch aus funktionierende Alternative für die Industrie gibt .. sie müssen dann meist angepasst werden.
Aber die Herstellung der Verbundstoffe ist günstig und lässt sich im Moment auch gut vermarkten.
Das führt bei dem Verbraucher und manchen Unternehmen zu dem falschen Eindruck das sie etwas Gutes für die Umwelt machen.
stimmt
Hallo Steinküste, danke, dass du dich dem Thema angenommen hast und begonnen hast, zu recherchieren.
Leider hast du auf der Hälfte des Weges die Recherche abgebrochen, triffst eine wenig fundierte Annahme, auf der du dann einen falschen Schlusss ziehst und ein fehlerhaftes Fazit ziehst. Das kann zu mehr Verwirrung führen.
Zunächst verwechselst du den Recyclingprozess, das richtige Wiederverwerten von Rohstoffen mit der "Entsorgung" von Verpackungen im deutschen Haushalt.
Nur weil man im Haushalt eine Verpackung in einen bestimmten Behälter gibt, wird noch lange nichts recycelt! Hier wird nur eine Vorsortierung ohne Garantie auf Korrektheit praktiziert und entschieden, zu welchem Betrieb, bzw. Anlieferstelle des Verwertungsbetriebs der Abfall gefahren wird.
Im Altpapier haben diese Tüten entgegen deiner Vermutung nichts verloren, da sie schließlich aufgrund des Kunststoffs kein Altpapier sind!
Der nächste Schritt ist die Sortierung im Fachbetrieb, der kann nun je nach Ausstattung des Betriebs, Philosophie der Gemeinde oder Wirtschaftlichkeit auf verschiedene Möglichkeiten verfahren, die verschiedenen Stoffe zu verwerten. Das ist das, worauf LEGO hingewiesen hat, dass das beim zuständigen Betrieb erfragt werden soll.
Fragt man nun so einen Abfallverwertungsfachbetrieb nach seinen Möglichkeiten zur Verwertung dieser neuen Tüten, wird es jedoch bei jedem Betrieb dasselbe Ergebnis bringen.
Es handelt sich schließlich um ein Papier-Kunststofflaminat, das untrennbar verbunden ist. Das erste Problem ist, das nicht einmal angegeben ist, um welchen Kunststoff es sich handelt. So kann im Fachbetrieb nicht reagiert werden, selbst wenn es recyclingfähiges Material wäre und der Abfall geht zum Restmüll.
Sollte hier ein Hinweis angebracht sein, müsste nun der Kunststoff vom Papier getrennt werden, was nur auf 2 Arten möglich ist: Entweder man weicht es so lange ein, bis sich das Papier auflöst oder man erhitzt es, bis der Kunststoff verdampft, falls das unter der Entzündungstemperatur des Papiers geschieht. Da der Kunststoff unbekannt ist, sind beide Verfahren nicht anwendbar. Leider sind aber auch beide Verfahren sehr energieintensiv und nicht umweltschonend. Egal, wie man es betrachtet, diese Tüten, die auch aus gebleichtem und bedruckten Papier mit laminierter Kunststoffschicht bestehen, werden sogar in einem hochentwickelten Recyclingland wie Deutschland in 99,9999% der Fälle thermisch verwertet, also umweltbelastend verbrannt.
Das führt unweigerlich zu dem Fazit, das es kein Verbesserung in irgendeiner Form darstellt. Die alten Tüten aus nur einem einzigen Kunststoff Polypropylen können wenigstens einfach recycelt werden.
Und nein, LEGO hat definitv nicht alles getan, um nachhaltiger oder umweltfreundlicher zu werden, es handelt sich um reines Greenwashing.
Möglichkeiten der Nachhaltigkeit wären z.B. die Verwendung von:
1. Tüten, Beutel oder Verpackungseinheiten, die wiederverschließar und -verwendbar sind. Gerne auch umweltfreundliche Stoffbeutel.
2. Behälter aus vollständig recyclefähigem und/oder recyceltem Material verwenden, z.B. wiederverwendbare Pappschachteln. (Würde auch die unnötige Luft in den Schachteln reduzieren)
3. Statt Einzeltüten Forminlays aus recyceltem Material verwenden. (Hat LEGO früher schon gemacht.)
4. Eine eigene Innovation entwickeln...
@@MT_RaLie
Es ist immer noch besser diese Papiertüten in den gelben Sack oder zum Altpapier zu entsorgen anstatt in den Restmüll. Bei dem Restmüll wird es verbrannt oder kommt auf eine Deponie.
Bei gelben Sack oder Altpapier wird es vielleicht recycelt.
Außerdem gibt es genug Länder die kein Recycling haben und somit wird durch diese Tüten weniger Kunststoff verwendet.
@@wolle9074 Eine Entsorgung im Altpapier führt dazu das die Kunstoffe das pressen von neuen Papier negativ beeinflussen.
Wird eine Kunststoff Kontamination festgestellt wird die Charge verbrannt.
Durch das Verbinden kann auch der Kunstoff nicht mehr sauber nach Kunstoffart getrennt werden.
Das endet ebenfalls in der Verbrennung.
Lego würde 100x soviel für die Umwelt tun, wenn sie die Größe der Pappkartons an den geringeren Inhalt anpassen würden.
Genau das...
Was die an Luft durch die Gegend schicken
Ebenfalls die Bauabschnitttüte dem Inhalt anpassen. Bin immer wieder fasziniert eine DinA4 Tüte zu erhalten die nur zu ca.25% gefüllt ist.
Und die Tüten in den Tüten weglassen. Eine Bauabschnitttüte und darin nochmal drei oder vier weitere, was soll das? Könnte ich ja noch verstehen wenn eine nach der anderen geöffnet werden müsste um weiter zu bauen. Ist aber nicht der Fall. Also völlig überflüssig und dämlich.
An diesen Punkten sollte LEGO erstmal ansetzen bevor sie mit halbgaren "Papiertüten" ums Eck kommen.
die bauanleitung könnte auch auf die hälfte reduziert werden, ein stein pro seite naja muss auch nicht sein.
@@derfalke3706 Die Anleitung muss zwingend so ausführlich sein. Mann kann doch den Leuten nicht zumuten ein bisschen mitzudenken.
@@MetalBoozie mitdenken ist schwierig
Um es mit Loriot zu sagen: das ist reine Baumwolle mit 60% Polyester...
Das Thema ist sehr kompliziert. Habe einen Bericht gesehen dass die Anlagen bislang nicht mir verklebten oder beschichteten Materialien oder auch fettingen umgehen können würden. Da sind solche Tüten natürlich fies, da man sie nicht einfach aussortieren kann. Hinzu kommt dass Papier eine Menge Wasser und Energie braucht. Siehe Vergleich Supermarkt Tüten. Für mich wirkt es so, vor allem Grün zu wirken.
was ist deine Definition von Grün ? Wasser, Energie und Holz lässt sich gewinnen, Plastik baut sich Jahrtausende ab und liegt halt in der Welt herum- Bisher wird Plastik selten Umweltfreundlich gelagert.
@@dimi727 und Legosteine sind aus...?
Naja, klar, man behält die Steine ja. Das ist dann schon ein Unterschied.
Aber die Steine wachsen nicht auf Bäumen.
@@richard--s du hast es selbst gesagt, sie werden behalten,. nur die wenigstens landen irgendwo aufm Müll oder in der Natur. Das ist ja keine Seasonale MOde oder sonst was..
anfangs dachte ich auch erst, was kommt denn jetzt, aber 25min höchst spannend über dieses scheinbar sehr komplexe Thema gesprochen. Vielen Dank für den Beitrag!! :)
@bjornkadgien1632 Puh danke, das freut mich zu hören. Ich hatte super viele Bedenken, vor allem als ich merkte, wie lang das Video geworden ist. 🙈
Hm, wenn es Deiner Ansicht nach nur scheinbar komplex ist, wie kann es dann so spannend sein? Also ich finde, wie die Mehrheit derjenigen, die sich hier dazu geäußert haben, auch, dass das Thema ein durchaus komplexes ist.
Die Ursache kenn ich auch aus der Lebensmittelverpackungstechnik. Das sind die Folgen von EU Vorschriften zur Reduktion von Kunststoff in Verpackungen. Leider gibt es lebensmitteltechnisch für die Erstverpackung keine Alternativen (außer Glas und Dosen) um Lebensmittel haltbar (durch Schutzatmosphäre) zu verpacken. Vor allem in der Käserei haben sie enorme technische Probleme, da die Verpackung dann so dünn wäre, dass sie bei dem weiteren Verpackungsprozess (zum Versand und die Gebinde im Supermarkt) nicht überstehen. So bleibt den Konzernen nur noch diese Mischverpackung um den Verpackungen eine außreichende mechanische Stapilität zu geben. Da der Kunststoff eben nicht komplett ersetzt werden kann, wurde diese 95% regel eingeführt, so dass die Verpackung als "Papierverpackung" bezeichnet werden kann.
Wie ihr seht hat das jetzt nicht mit Greenwashing zu tun, was man den Konzernen vorhalten kann. Sondern mit einer europäischen Umweltpolitik, die leider nciht zu Ende gedacht ist.
Aus folgenden Gründen sehe ich das kritisch.
1. Die Herstellung von Papierverpackungen ist energieintensiver als von Kunststoff. Es heißt allgemein, dass man eine Papiertüte 10 mal verwenden muss, um dies auszugleichen. (Neu mit neu oder recycled mit recycled verglichen)
2. Da diese Verpackungen als Papier bezeichnet werden, geben es viele unbedacht in das Altpapier. Diese lassen sich aber durch den gringen Anteil an Kunststoff nicht vor dem Recyclingprozess rausfiltern. dadurch können ganze Chargen an Recyclingpapier unbrauchbar werden. (Jeder hat doch mal ein Papier in der Hand gehabt, das sich nicht richtig beschreiben lies)
3. die Hemmschwelle die Tüten einfach in die Natur zu werfen sinkt, Papier ist ja nicht schädlich und es den meisten Leuten nicht bewusst ist, dass Kunststoff enthalten ist. Dadurch gehen auch Leute, die nie Plastik in den Natur werfen, viel zu unbedacht damit um. Es könnte somit, zumindest Lokal, vier mehr Kunststoffmüll in die Natur gelangen.
Kleine Anmerkung: Auch Dosen sind kunststoffbeschichtet. Da ist es beim Recycling aber unproblematisch, weil der bei der Hitze einfach wegschmilzt/verbrennt und die Schicht extrem dünn ist.
Hallo,
Das "plastik" in den Umschlägen ist das auf Holz basierte Cellophan. Das ist genau das gleiche wie bei den Fenstern bei Briefumschlägen. Deswegen auch der Code 21. Und das sollte wie die Briefumschläge in den Altpapierabfall.
Viele Behörden (und scheinbar auch der Lego Kundenservice in deinem Fall) empfehlen aber für Cellophan den Gelben Sack, weil Verwechslungsgefahr - lieber will man das Altpapier vor Kundenfehlern schützen, falls man doch mal Plastik in der Hand hält.
Cellophan ist übrigens auch vollständig kompostierbar.
Danke für diese deutliche Aussage. Schade dass Lego das nicht genau so kommuniziert.
Tetrapacks sind übrigens nur theoretisch recyclebar. In der Praxis werden sie lieber "thermisch verwertet"- sprich verbrannt. Und da sie sehr gut brennbar sind, werden sie gerne als Brennmaterial an die MVAs verkauft, denn der heutige Restmüll brennt schlecht. Ja - trotzdem sind sie durch das geringe Gewicht und den wegfallenden mehrfachen Transport von der Umweltbilanz her den Pfandflaschen ebenbürtig. Aber bei den Lego-Tüten sehe ich das nicht. Entweder hätte man auf sortenreines Papier setzen müssen oder man hätte bei den sortenreinen PP-Tüten bleiben können.
Falls es jemanden interessiert:
Ich bin aus Graz/Österreich und ich habe auf Anfrage folgende Antwort erhalten (Auszug):
" ..ich habe bei der ARA Altstoff Recycling Austria nachgefragt, da diese für die Verwertung von Papier- und Kartonverpackungen zuständig sind.
In diesem Fall ist der Kunststoffanteil so gering dass Sie diesen Abfall in die Papiertonne entsorgen können. Dieser kann laut ARA im Verwertungsstrom für Papier gut verwertet werden."
Ich halte es insgesamt trotzdem für problematisch, da durch die fehlende klare Kennzeichnung die Tüten vielerorts in der "falschen Tonne" und damit bestenfalls in der "thermischen Verwertung" (Verbrennung) landen werden - und wieso das Papier 1. gebleicht und 2. kein recyceltes ist, wäre auch zu hinterfragen....
Danke für deine Mühe und das herauszufinden der Codes.
Im Moment ist die Gelbe Tonne wohl die einzige richtige Tonne bei diesen Tüten.
Wie in anderen Kommentaren angemerkt verhindert das Plastik im Altpapier das Ricycling vollständig.
Das beste wäre einfach, weniger Tüten zu haben. Egal aus welchem Material: Müll bleibt Müll und wird nicht weniger oder besser, nur weil man es ersetzt. Receycling kostet auch Energie, Zeit und Platz.
Danke, dass Du Dich dem Thema angenommen hast. Ich finde, Lego geht hier ziemlich halbherzig vor und versucht sich einen 'grünen' Anstrich zu geben. Aber irgendwie machen sie es nicht besser.
Reine Materialien wie PP (aus denen die bisherigen Beutel waren) und Papier lassen sich ziemlich gut recyclen. Ein großes Problem für das Recycling sind Verbundmaterialien, da diese oft nur mit großen Aufwand wieder getrennt werden können und die Kosten dieses Prozesses den Ertrag bei weitem übersteigt. Deswegen werden Verbundmaterialien oft aussortiert und vernichtet (verbrannt). Auch Tetrapacks gelten hier als Problematisch, die Materialien sind nur mit großem Aufwand wiederzubekommen.
Lego bietet nun plastikbeschichtete Beutel an, wie sie sagen. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Diese dürfen übrigens nicht über das Altpapier entsorgt werden, denn bei der Zellstoffgewinnung hat das (dann zum großen Teil Microplastik) nichts zu suchen.
Es ist eine Sache, wie wir das entsorgen müssen... Aber der Recyclinghof hat hier ein viel größeres Problem. Hier muss Verbundmaterial aus dem Plastikmüll gesammelt werden und ... ja und. Und dann wird es verbrannt. Das kann nicht Ziel der Aktion sein.
Eine Verpackung ist immer dann am 'Nachhaltigsten', wenn es sich um 'Reinmaterial' handelt, welches einfach und zielgerichtet recycled werden kann. Immerhin muss man Lego zugute halten, dass die Verpackungen zum größten Teil aus Papier sind, ein immerhin nachwachsender Rohstoff, der aus Bäumen gewonnen wird.
Dennoch verstehe ich nicht, warum die Packungen unbedingt Plastikbeschichtet sein müssen. Legosteine in einer Papiertüte... das sollte doch halten. Ist ja keine Flüssigkeit.
Die Frage bleibt offen, ob die alten, vollständig recyclebaren Tüten besser waren oder die neuen, bei deren Vernichtung eben überwiegend nachwachsende Rohstoffe vernichtet werden.
die Kunststoffbeschichtung hat vermutlich 2 Gründe: A) Macht die Tüten reißfester. B) Anleitungen und Aufkleber werden durch die Tüten vor Feuchtigkeit geschützt.
Ich habe eine Idee. Für alle denen es wichtig ist, können Sets bestellen die in bereits gebrauchten 0/8/15 Kartons drin sind. Ohne Innenverpackung. Die 5.000 Teile liegen einfach so da drin, ohne Unterteilung. Anleitung gibt es nur als PDF. Dann kann doch wirklich niemand mehr etwas negatives sagen.
😆
Das wäre ein gutes Segment für Extra3s Der reale Irrsinn (oder einen Short):"Dieser junge Herr wollte nach dem Aufbau seines Klemmbausteinsets einfach die Verpackungen entsorgen, aber so einfach ist das in seinem (und ihrem) Wohnort nicht (...) Und bis das gekkärt ist benutzt er die Tüten halt um seinen wackeligen Tisch zu fixieren."
Ja nicht in das Altpapier!!! Sogar geringe Kunststoffspuren können komplette Chargen an Altpapier unbrauchbar machen.
Danke für die Mühe mal so ein an sich artfremdes Thema zu recherchieren.
Für mich bleibt da trotzdem ein ganz großer Greenwashing Faktor dabei. Hier wurde die Entsorgung thematisiert, aber nicht die Aufwände (Energie, Ressourcen) für Herstellung und Recycling, natürlich auch ein ganz anderes Level. Da "könnte" es nochmal ganz anders aussehen.
Zudem hätte lego noch viel einfachere Hebel. Sowohl die Anzahl der Tüten, der Umfang der Anleitungen und auch die Luft in den Kartons sind sehr viel einfacher zu reduzieren, als der Prozess hier.
Aber hier müsste lego wohl stärker interne Prozesse optimieren, als nur ein Produkt zu tauschen, daher wird eben dieses Schild jetzt hoch gehalten.
Kommt auch mehr bei den Kunden an. Und darum geht es doch. Der Kunde soll denken, er kaufe ein nachhaltigeres Produkt. Ob das tatsächlich so ist, ist der Firma egal.
Und kein Mensch würde darüber reden, wenn die Packungen etwas kleiner werden würden. Aber auf Papiertüten fahren alle voll ab.
Das Ziel der Papiertüten ist doch, dass sie im Papiermüll landen, und nicht im Gelben Sack, wo sie verbrannt werden! Warum brauch eine Verpackung für Kunstoffteile eine Kunstoffbeschichtung? Ich besitze Lego das 40 Jahre alt ist und immer noch nicht zum Verzehr geeignet ist!
Vielen Dank für dieses Video. Das ist echt mal was anderes. Das du Spaß an der Recherche hattest, habe ich gemerkt. Bislang habe ich mich mit diesem Thema nie beschäftigt, finde es jetzt aber sehr interessant. Du hast das Thema super rübergebracht. Ist eine schöne Abwechslung zu deinem anderen Video. Gerne mehr davon!
Bei der Frage, ob Verbundstoff, lese ich das anders. Es steht da ja ein UND. Also: WENN (Materialien fest verklebt) UND (Kein dominierendes Material) DANN "Verbundstoff". Hier gibt mir diese dort ja stehende Formel immer "kein Verbundstoff" raus. :-) (Nach deren Definition, nicht nach unserer umgangssprachlichen Vorstellung, weil da ja Stoffe verbunden sind. Ist ja das Etikett auch mit dem Marmeladenglas... ...da ist es für uns nur deswegen einleuchtender doch kein Verbundstoff, weil die Flächenverteilung der Stoffe Etiketpapier und Glas mit dem bloßen Auge schneller auf die Mengenverteilung uns schließen lässt.)
Wenn sie REINES PAPIER nehmen, gibt es keine Probleme bei den Recycling Regeln.. füt reines Papier ist es überall gleich!
15:15 Der Satz mit der Trennung und dem Kunststoff bezieht sich doch auf PAP22.
Steinküste, kleine Info noch rein informativ: das eine sind die Entsorgungswege - Restmüll vs. Tonen für Verpackungsabfälle (gelbe Tonne, Papiertonne oder gelbe Tonne Plus/grüne Tonne). Ausschlaggebend in Deutschland ist, ob dies als Verpackung gewertet wird - in dem Fall muss Lego Gebühren für die Dualen Systeme (ala Grüner Punkt) entrichten und damit gehört das Material bei der Entsorgung rein rechtlich nicht der Gemeinde / kommunaler Entsorger bzw. dem dafür beauftragten gewerblichen Entsorger sondern das Material gehört dem entsprechenden Dualen System, an dem über den Einzelhandel auch die Gebühren für das Verkaufen dieser Verpackungen entrichtet wurde. Ist das nicht mehr eine Verkaufverpackung (könnte sein, rechne ich aber nicht), dann gehört das Material dem kommunalen Entsorger/Gemeinde. In der Praxis natürlich durch den Bürger in Teilen "fehlgeleitet" - aber hier mal rechtlich aufgeschrieben. Bei Landkreisen mit getrennter Papierentsorgung oder mit Tonnen für verpackungsmaterialgleiche Stoffe wird das dann über ermittelte Pauschalen auf die Eigentümer umgelegt. Der richtige Entsorgungsweg wird in DE also nicht nur über das Material bestimmt sondern über das Eigentum an den Abfällen. Ist im Einstieg nicht ganz so leicht zu verstehen - aber mit etwas Einarbeitung in die Regulatorik zum Abfallrecht und insbesondere die der Verpackungsregulatorik dann auch keine Raketenwissenschaft.
Promobricks ist noch zu einer anderen Vermutung gekommen: ‚Demnach könnte es sich bei der vermeintlichen Kunststofffolie auf der Innenseite der LEGO Papierbeutel um eine auf Holz basierende Cellophan-Folie handeln. Cellophan ist kompostierbar und biologisch abbaubar.‘
15:15 Da wurde aber ein bisschen was durcheinandergebracht: das mit dem blauen Lämpchen bezieht sich auf pap 22 und meint die beschichtete Bedienungszuschlages und nicht die Beutel. Und dominant bedeutet nicht 95% oder mehr sondern ein Stoff hat mehr Anteil als die anderen Stoffe.
Der gelbe Sack ist kein Wertstoffsack. Hersteller/Händler müssen ihre Verpackungen zurück nehmen und die Möglichkeit dafür bereitstellen. Die haben dann den grünen Punkt eingeführt und den gelben Sack. Was dann damit passiert ist offen. Da es Verpackungen sind gehören sie in den gelben Sack l, sofern es nicht reines Papier ist. Danke für das Video!
Der Großteil wird ins Ausland verschifft und da verbrannt, weil das hier zu teuer ist.....
Zum Glück weigern sich aber immer mehr Länder, unseren Müll anzunehmen, und schicken ihnr zurück.
Der größte Teil der Stoffe, die im gelben Sack entsorgt werden, sind Wertstoffe, also kann man den Sack umgangssprachlich Wertstoffsack nennen, finde ich, auch wenn nur Verpackungen reingehören. Der nächste Schritt, den viele Kommunen bereits gegangen sind, ist die gelbe Tonne, offiziell Wertstofftonne genannt. Die richtet sich dann nicht mehr nur an Verpackungen. Gerade gestern habe ich noch eine alte Bratpfanne eingeworfen, das ist schon praktisch.
Wissen viele nicht, aber das Zeug wird oft einfach verbrannt, bei uns z.B.
Danke für dieses interessante Video. Ich frage mich, warum man beschichtete Tüten für Plastiksteine nehmen muss - da hätten doch normale Papiertüten gereicht. So ist das einfach nur Greenwashing von Lego. Schaut her, wir machen was - schaut nach Papier aus, ist aber der gleiche Mist wie die Plastiktüten...😮 Gruß und danke...
@deichkindl. Ohne Folie würden die Tüten wohl aufreißen. Das Gleiche ist es ja nicht. Der Kunststoffanteil ist deutlich geringer. Aber ob das nun nachhaltig ist, kann ich nicht beurteilen.
@Unreines Plastik ist aber ein Rückschritt und damit Greenwashing. Verbundstoffe können derzeit gar nicht recycelt werden und landen in der thermischen Verwertung.
Verpackungen sind wenn sie nur aus einem Material bestehen leichter wieder zu verwerten. Meines Wissens nach wird beschichtetes Papier aussortiert, da es zu lange braucht um aufgelöst zu werden und wird dann thermisch verwertet, also verbrannt.
Jap. Es gibt aber auch Kunsstoffe, die sich von Papier komplett rückstandsfrei lösen lassen. Aber ob die hier zum Einsatz kommen, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
Ich hätte gern mal eine genauen Gewichtsvergleich zwischen diesen Tüten und den alten Tüten - ist sie schwerer?
Bei uns können die alten Tüten in die gelbe Tonne, mit Chance auf Recycling.
Die neuen Mischpakungen gehören in den Restmüll, da der Papieranteil das Plastik versaut.
Danke, dass Du dir die Mühe gemacht und versucht hast das Thema neutral anzugehen. Hier in Hannover landet wohl ein Großteil solcher Materialmischungen in der "thermischen Verwertung" (auf gut deutsch - Müllverbrennung) und wird wenigstens für die Fernwärmeversorgung genutzt. Ob das im Endeffekt weniger umweltschädlich ist als eine (energie-)aufwendige Trennung der Bestandteile dürfte schwer zu klären sein.
Nachhaltig und recyclingfähig sind unterschiedliche Dinge. Nachhaltig ist bereits, wenn zur Herstellung wieder verwendete Materialien verwendet werden. Das Ergebnis selbst muss dann nicht zwingend recyclingfähig sein und genau das ist hier der Fall. Die Plastiktüten vorher waren besser, weil sie sortenrein wiederverwertet werden konnten. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Du liegst falsch, du sagst Ölhaltige Produkte sind besser weil sie später recycled werden können, diese P22 Verbundtüte wird auch recycled in Deutschland, und da Über 80% aller Legosets ausserhalb von Deutschland verkauft werden ist die deutsche rRecyclingvorschrift nicht maßgebend, Lego vermeidet mit den Tüten tausende Liter Öl für die Kunststoffindustrie und dass ist besser.
@@Brickdevil185 Verbundwerkstoffe landen in Deutschland zwar im dualen System, werden aber eben in der Mehrheit nicht wiederverwertet sondern gehen in die Müllverbrennung, weil sich die Materialien nicht sauber trennen lassen. Damit sind sie für Recycling wertlos. Das betrifft im Übrigen auch Plastik insgesamt. Das kann man zwar aufwändig trennen, es ist aber unwirtschaftlich. Plastik neu aus Erdöl herzustellen ist billiger. Wie sonst kommt es zu den gigantischen Exportmengen an "Plastikwertstoffen"? Die Polen haben es inzwischen untersagt, weil dort die Zwischenlager in regelmäßigen Abständen einfach abgefackelt sind.
@@Brickdevil185 P. S. : Wenn Lego es wirklich ernst meinen würde, würden sie ein eigenes Rücknahmesystem für ihre Plastiktüten etablieren. Da diese sortenrein sind, wäre es ein leichtes, daraus immer wieder neue Tüten herzustellen. Da die Logistik vorhanden ist, wäre auch der umgekehrte Weg kein Problem. Dann hätte man einen Kreislauf, wie ihn Lidl bei Getränkeflaschen auch nutzt und der deutlich Ressourcen spart.
Super Video.
Die Energiebilanz dieser "tollen" Papiertüten würde mich mal im Vergleich zur PP Tüte interessieren und wie "nachhaltig" der Kram dann ist.
Danke für deine Mühe und Re3cherchearbeit. Bei der Menge an Verpackungsmüll, finde ich es wichtig, dass die Firmen bessere Lösungen finden. Vielleicht schaffen sie es auch irgendwann auf Zellulosefolien umzusteigen, wie es zum Beispiel bei Sichtfenstern von einigen Zahnbürstenpackungen schon gemacht wird.
Laut der quelle bei 18:30 handelt es sich nicht um einen verbundstoff. Laut definition muss das material fest verklebt sein UND ein dominierendes material (>95%) besitzen. Darum wäre ein sehr großes marmeladenglas mit einem sehr kleinen deckel (
Das Bürokratischste Video, dass ich je auf deinem Kanal gesehen habe.😂
Ich frage mich, warum nutzt Lego nicht einfach Trenner in die Kartons, so das man die Sets wie einen Adventskalender öffnet und bei großen Sets, arbeitet man dann Überkartons und Unterkartons für die Bauschritte. Wäre wahrscheinlich ein Umstellen beim Verpacken erstmal etwas Komplex, aber auf dauer für alle Einfacher, weil die Verpackung dann für alles Karton ist. Tüten nur noch für Sonderteile genutzt werden.
Irgendwie ist das doch ein Witz: Ihr bastelt mit Platiksteinchen, die auch noch über die halbe Erde verschifft/geflogen werden, beschwert euch aber über die Verpackung?🙄
Punkt. Versenkt.
@galvontar3816 Puh, das ist null mit der Verpackung vergleichbar. Habe ich auch im Video gesagt. Und sowieso. Darf eine Firma nicht trotzdem versuchen, sich zu verbessern? Also falls dein Punkt grundsätzlich Sinn ergeben würde, was er nicht tut. Übrigens: Nahezu alles, was du wahrscheinlich so konsumierst, wird um die halbe Erde verschifft. Was dann nicht zwingend etwas mit Mikroplastik zu tun hat.
Naja, das betrifft Obst, Gemüse welche verpackt oder um die Welt geschifft werden genauso wie Elektroartikel welche ebenfalls aus Kunststoffen bestehen uvm.
Die Klemmbausteine sind aber im Idealfall dauerhaft, werden nicht entsorgt und ggf. später verkauft oder verschenkt welches eine komplett andere Basis ist, die meisten Elektroartikel hingegen landen im Müll sobald diese nicht mehr funktionieren...
Eine Verpackung hingegen dient lediglich dem Schutz der Ware für den Transport und wird anschließend entsorgt ohne weiterverwendet zu werden. Wobei ich an dieser Stelle Artikel lobe welche immerhin in einer wiederverschlöießbaren Kunststoffverpackung geliefert werden wodurch man diese eben weiterverwenden kann.
Also ist deine Argumentation absolut nichtig in diesem Punkt und vergleicht, wie man so schön sagt: Äpfel mit Birnen.
Dementsprechend darf man die Verpackung unabhängig vom Produkt kritisieren und bemängeln.
Ich danke dir für den Aufwand, den du bezüglich dieses Themas betrieben hast. Ich habe mich vor kurzem auch gefragt, was diese Umstellung eigentlich bringt.
Anmerken muss ich aber folgendes: Dass eine Verpackung in die gelbe Tonne gehört, bedeutet noch lange nicht, dass sie recycelt wird. Verbundstoffe werden in der Regel verbrannt, da der Aufwand beim Recycling zu hoch wäre oder es sogar unmöglich ist.
Das Papierrecycling freut sich über über solches Kunststoffpapier ebenfalls nicht. Dazu gibt es schon unzählige Berichte in den Medien.
In meinen Augen also tatsächlich Greenwashing. Vor allem die Tatsache, dass die Tüten mindestens 95 % Papier enthalten, ist für mich ein Hinweis darauf, dass man bewusst die Lücke im System nutzen möchte, um es trotz Kunststoffschicht als Papier bezeichnen zu dürfen. Man sollte nicht so naiv sein, das für einen Zufall zu halten.
Ich freue mich mich mit dir über deine Recherche-Arbeit - vielen Dank dafür! Zweifellos komplexes Thema in einem komplexem Thema in einem komplexen Land ... Trotzdem glaube ich, einem sog. Premium-Hersteller wäre eine wirklich nachchaltige (😬) Lösung ohne Plastik-Beschichtung möglich gewesen!
Man merkt Deine Leidenschaft. Und ich danke für die Aufarbeitung. Ein Hoch auf den ausbleibenden Fortschritt. Aber krass. Lego hat sich echt nen Kopf gemacht.
Guten Morgen. Vielen Dank das du dich da mal schlau gemacht hast, schon krass, wie speziell und kompliziert das so ist.
Wobei ich mich aber frage, warum in den Papiertüten Folie sein muss, die Tüten trennen doch nur die Arbeitsschritte, oder? Würde da nicht nur Papier ausreichen?
@marvel878 Ohne Folie würden die Tüten wohl aufreißen.
Auf alle Fälle NICHT in Altpapier! Schon die Beschichtung in Bäckerei-Tüten bereiten riesige Probleme beim Papier-Recycling. Ich vermute das die thermische Verwertung am besten für die Tüten ist. Recycling wird recht aufwändig sein. Danke für deine Mühe!
Aber ist Restmüll nicht auch Recycling? Bei mir zumindest wird der Müll verbrannt um damit Strom und Wasser/Dampf Heizung zu betreiben. Ist das nicht auch nachhaltig?
Es ist die Recycling Verschwörung: Ein ineffektives System für das Gewissen, Halbherzige Augenwischerei.
11/10 gibts allein für den Videotitel!
12:37 Pass auf! Auf der Schachtel von der 100 Jahre Disney Kamera, Set Nr. 43230, hat ebenfalls die drei Dreiecke: PAP 20, 21 und 22. Obwohl die Tüten aus Plastik waren.
Finde ich äußerst interessant ein Video in dieser Art.
Kannst du ruhig öfter machen ist mal was anderes👍
Bei 25:20 steht "Bei letzterem....", also PAP22, (die Reihenfolge war nämlich 20, 21 ,22) nicht PAP21, was du angesprochen hast. Bei 22 geht es wahrscheinlich um Hochglanzbroschüren, die so eine Art Laminierung haben. Jedenfalls hast du dich an dieser Stelle ein wenig verlaufen und deine weitere Argumentation ist auf einer falschen Basis aufgebaut.
Annex VII im EU PDF zeigt alle Verbundstoffcodes, und alle mit Papier/Kunststoff-Materialien haben ebenfalls Pappe gelistet. Also fehlt ein Code für Papier/Kunststoff-Materialien? Manche Eiscremeverpackungen sind aus Papier/Kunststoff-Materialien mit Pappe(?) und da gilt der Code 81 ....
I salute Lego for trying to turn to sustainable and recyclable packing material, but it's hard to look past the irony of Lego being a company that is built on creating vast amounts of plastic and then transporting it all over the world with fossil fuels.
Danke für die umfangreiche Recherche. Ja, das Video hat Spaß gemacht und war interessant.
Ich finde, Lego hat die Sache mit dem Umstieg auf die Papiertüten sehr lange gewartet. Als dann rauskam, dass es sich um einen Verbundstoff handelt (innen beschichtet) war ich doch ziemlich enttäuscht und skeptisch. Die Steine lassen sich meines Erachtens wunderbar in unbeschichtete Tüten verpacken, das Zeitungspapier ähnelt (zur Not doppelwandig). Auf einen Aufdruck (bis auf das, was nötig ist) hätte ich ebenfalls verzichtet.
Die Lego-Kartons sind, wie schon oft von anderen hier bemängelt, kaum befüllt. Das ist aber ein generelles Problem und da müsste man eigentlich generell eine "Luft-Steuer" erheben, die nicht auf den Endpreis angerechnet werden darf (d.h., verpackt eine Firma zu "großzügig", wird sie bestraft). Dann würden endlich die Mogelverpackungen nach und nach verschwinden.
Das nächste, was in Angriff genommen werden könnte, sind die Anleitungen. Warum muss man die schwarz bedrucken (nicht nur außen, sondern auch innen)? Ist es nicht sinnvoller, den Hintergrund weiß zu lassen? Wie sieht es mit den Bauschritten aus? Wir haben aktuell ganze Anleitungsbücher für Sets, die früher (ich übertreibe mal) in einem Faltblatt Platz fanden. Gefühlt ein Stein pro Seite ist sowohl umwelttechnisch als auch bautechnisch Unsinn.
Das ist aber nicht nur ein Lego-Problem, sondern hier muss ein generelles Umdenken erfolgen.
25 Minuten über Tüten? Lets go!
Danke für den Beitrag und dass du dir die Mühe gemacht hat, etwas Licht in die Sache zu bringen!
Danke für die tolle Aufklärung ! Lego könnte ja auch reine Papiertüten verwenden.... Die neuen Tüten haben keine Materialkennzeichnung, da Lego vergessen hat, die entsprechenden Aufkleber beizulegen...
Was für ein Marketing Bull Shit von Lego, mal wieder 😅
Diese Ausreden: wir können euch nicht klar und einfach sagen woraus unsere Verpackungen sind, weil ihr müsst ja vor Ort fragen wie man das Entsorgung soll😱
Ach ja und um selbst das raus zufinden müsst ihr min. 30 Minuten Recherche investieren
Danke Lego für 🫡
DAS (also nur diesen Aspekt jetzt) sehe ich nicht so. Die Abfallwirtschaft ist nun mal stark fragmentiert. Nicht mal nur Länderweise sondern bei uns sogar Gemeindeweise. Wenn ich aus NRW bei Freunden in Bayern bin, muss ich beim "Müll raus tragen" auch immer erst mal fragen, wie es denn da mit den Tonnen funktioniert. Und wenn ich zuhause etwas auspacke, muss ich doch eh wissen oder es eben lernen, wohin ich was nachher wegwerfe. Da kann LEGO uns jetzt echt nicht alle auch noch an die Hand nehmen.
@@ChraeckerHeller z.B. ein Tetra Pack gehört überall in Deutschland in den Gelben Sack bzw. die gelbe Tonne, find ist jetzt nicht so kompliziert.
Lego könnte einfach klar kommunizieren aus was ihre Verpackungen besteht.
Das Lego die deutsche Abfallwirtschaft nicht erklären will das kann ich nachvollziehen, das könnte ich auch nicht 😅
@@jensherrig3000 versteh Deinen Punkt, aber ich denke... ...die wissen es eben selber nicht genau. :-) Ist eben so kein Verbundstoff (Papier überwiegt deutlich mit 95%) und weiter... ...wissen sie dann auch nicht. Daher ist, da gebe ich Dir wieder Recht, das ganze (natürlich) mehr Marketing als Sorge um den Planeten.
Warum werden die LEGO Steine nicht alle in einen Leinenbeutel mit RV verpackt? Farblich noch schön bedruckt, je nach Set, könnte sogar ein neues Sammelgebiet entstehen. Ich denke, dass dann niemand mehr diese einfach wegschmeißen würde. LEGO würde hiermit wirklich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit schaffen und sich als Premiumprodukt deutlich von der Konkurrenz hervorheben.
Leinen ist teuer und lego meidet das drucken eh, also nix für diesen Hersteller 😉
@@_Sher__Lock_ ich glaube in der Masse die Lego abnehmen würde, ist es sicher vertretbar
Lego ist teuer genug, dass sie sich das leisten könnten. Und ja genau, es wäre dann auch ein schönes Alleinstellungsmerkmal.
@@andrephilipps2384 ja, so denken wir, aber die Vergangenheit bzgl. Qualität zeigt, dass es bei lego nicht so ist.
@@_Sher__Lock_ LEGO findet drucken als anstrengend. Aber vielleicht mit Aufkleber? 🖨Am besten als Download und zum Selbstdrucken.
Trotzdem seltsam, warum Lego die P21 nicht auf die Papier Tüten draufschreibt?
Danke für die Aufarbeitung und das Video! :) war nicht langweilig trotz des Themas, also sehr gut gemacht! 👍
Ich habe allerdings einen Einwand für 15:40:
Da steht ja "Allerdings ist bei Letzterem zu beachten,..." -> das bezieht sich doch dann nur auf 22? Oder interpretiere ich hier falsch? Das heißt, sie meinen nur, falls dort irgendwie Kunststoff dabei ist -> Hausmüll?
Erst einmal vielen Dank für deine enorme Mühe die du dir gemacht hast.
Eventuell habe ich da etwas nicht verstanden. Warum macht man die Tütchen nicht auch reinem Papier? Warum eine zusätzliche Kunststoffschicht?
Aber warum muss man trotzdem noch Kunstoff rein tun?
Die neuen Papiertüten von Lego sind aufgebaut wie Briefumschläge mit einem Fenster.
DANKE für deine Recherchen!
Sehr hilfreich wäre es, wenn auf dem Teilebeutel selbst der Matrial-/Recyclingcode angedruckt wäre (wie eben auch auf den bisherigen Plastikbeuteln). Dem an Umweltschtz interessierten Kunden bliebe damit zumindest ein Teil der Suche nach dem korrekten Entsorgungsweg (nämlich die Frage, um welches Material es sich denn nun tatsächlich handelt) erspart.
Liebe deine Videos & mach weiter so ! 👍🏻👍🏻
Im Prinzip haben die bisherigen Plastiktüten eine zusätzliche Umverpackung aus Plastik bekommen. Greenwashing at its best. Das können sie auch mal bei den Strohhalmen von Capri Sonne und deren Pappkatastrophen einführen.
Warum ist in den "papierbasierten" Tüten überhaupt noch Kunststoff drin?!? Es sollte doch auch ohne gehen, oder nicht?
Sollte schon, aber man will ja verhindern, dass z. B. kantige Steine das Papier durchstoßen, was ohne Kunststoff-'Schutzschicht' sicher der Fall wäre.
@@Dr._Nasenbaer Was soll's? Dann geht halt eine Tüte kaputt. Und...?
In alten Zeiten waren alle Steine lose im Karton...
@@vosifle ICH sehe das genauso, LEGO offenbar nicht. 🙂
Ab in die gelbe Tonne damit, was dann bis auf Blechdosen fast komplett in der Müllverbrennung landet...
Da findet dann meist nur noch eine Sortierung durch Magnetrollen an den Förderbändern statt.
Fraglich daher ob in den Papiermüll nicht doch besser ist, falls die das recyceln können?!
Tolle Recherchearbeit. Da könnte sich mancher Journalist / Redakteur eine dicke Scheibe von abschneiden! Und dass Du es nicht abschließend klären konntest, liegt vermutlich daran, dass es aufgrund der ebenso komplexen wie unkonkreten Vorschriften einfach nicht geklärt werden kann.
Bei uns gehört dieses kunsthoffbeschichtetes Papier in die Restmülltonne, laut Aussage des Entsorgungsunternehmens. Die Kunststofftüten dürfen bei uns in die Gelbe Tonne, da sie einfach zu recyceln sind. Daher ist dies eine Augenwischerei und Greenwashing.
Was würde denn gegen reine Papiertüten ohne Beschichtung sprechen, hatte die Woche auch die neuen Tüten in der Hand und fand keine Erklärung für die Beschichtung?
PS: Gerne ein kurzes Update geben, was deine Gemeinschaft dazu sagt :)
Ich hab bei dem Thema so einige Fragen aus denen ich einfach nicht schlau werde.
Zum eine Frage ich mich nach welchem System stellt Lego um, ich hab 3 Sets aus der 2 Hälfte von 2023 gebaut da war eins mit Papier, eins gemischt (Bauabschnitte) und eins Plastik, alles aus der Indi Serie. Und jetzt der neue Dune Ornithopter der war wieder in Plastik, bis auf die Flügel aber in einer überraschend kleinen und vollen Box.
Aber die Box ist ein andere Punkt, wen man etwas für die Umwelt tun will wären kleiner Boxen ein wohl fast noch sinnvollerer Ansatz, weniger Müll bzw. Ressourcen Einsatz und das einsparen von Transportvolumen, wen man jetzt in einen Container statt 10000 Sets 11000 rein bekommt spart man sich jeden 10 Container und damit auch jede 10 Fahrt per LKW bzw. Platz auf einem Schiff.
Aber um weder auf die Papiertüten zurück zu kommen, warum ist es überhaupt beschichtet, warum sind es nicht einfach Papiertüten, wir haben hier Plastik-Spielzeug, ich sehe den Sinn nicht ganz.
Da hast Du riesen grosse Recherche betrieben. Bei Hochglanzkatalogen, gibt es auch eine Schutzschicht. Diese würde ich, und sehr wahrscheinlich auch die Mehrheit, diese im Altpapier entsorgen. Ich schaue mal nach, wie es in Zürich gehandhabt werden sollte (auch bei uns kann es von Gemeinde zu Gemeinde anders gehandhabt werden).
Faszinierend! Ich gebe die Kartons immer stark verkleinert in den Papiermüll und das Plastikzeug in den Restmüll (die Gelbe Tonne ist immer überfüllt!). Wenn was vermischt ist, Restmüll. Die von der EU können noch so viele Kategorien "erfinden". Bei mehr als 4 Kategorien schaltet eh jeder ab. Außerdem gibt es nicht überall alle Mülleimer-Formen. Und dort, wo es welche gibt, muss man für die Spezialsachen wochenlang auf die Abholung warten, während der Restmüll 2x die Woche entleert wird.
FSC ist ein Label von den Papierherstellern, d.h. keine wirkliche Kontrolle ob das Holz nachhaltig ist, bzw. kann man nicht erkennen ob das Holz aus Raubbau stammt.
Bei uns in Österreich gehören z.B. Fensterkuverts inkl. Fensterbeschichtung ins Altpapier. Ich würde es wohl mit den Papiertüten von Lego genauso halten, da der Plastikanteil gering ist.
Ein dominierendes Material, wie z. B. bei einem Marmeladenglas, zeichnet sich dadurch aus, dass es leicht getrennt werden kann. Das geht bei den Tüten nicht, da sie fest verbunden sind. Daher sind das Verbundstoffe, die aber (bei uns, regional) nicht in den gelben Sack dürfen, da die Komponenten, anders als bei z. B. der Milchtüte oder sowas, nicht wieder trennbar sind. Bei uns landen die Tüten also im Hausmüll ... bravo, Lego, das ist ganz sicher super toll, für die Umwelt, vor allem, wenn der Hausmüll verbrannt wird.
Es gibt außerdem Papiertüten, die auch für kantige Inhalte geeignet sind, ohne im Inneren mit Kunststoff beschichtet zu sein. Die PP-Tüten waren im gelben Sack immer gut aufgehoben und daher gut zu recyclen.
Die Kunststoffschicht dient nur zum Verschweißen der Tüten. Das es auch Klebstoffe gibt, ist noch nicht bis zu Lego durchgedrungen. Wahrscheinlich wäre die Verklebung sicher zu teuer.
Wafum nicht aus 100 % Papier oder öko Kunststoff?
Ja weil es Altpapier ist. Steht doch da, >95% Papier und somit Altpapier. In meinen Augen kommt es in die Papiertonne. Fast jeder Versandkarton hat Klebeband, aber halt > 95% Papier. Die Versandkartons landen schon jeher in die Papiertonne. Die dünne Kunststoffschicht ist somit mit dem Klebeband gleichzusetzen, welches den geringeren Teil ausmacht. Tetrapak eben nicht >95% Papier und deshalb Gelber Sack. So verstehe ich das Ganze. Aber Gelbe Sack, ist denke auch nie eine verkehrte Sache, wenn man nicht weiter weis. LG
Dieser Papierwahn nervt nur noch. Tolles Beispiel auch PaB Becher, den wirklich niemand weggeschmissen hat getauscht gegen Pappschachtel, die direkt ins Altpapier geht. Welche Verpackung ist nun wirklich umweltfreundlicher?
Achtung eine ganz abgefahrene Idee: der Briefumschlag
Sortenreines graues recycling Papier, vielleicht nicht den umweltschädlichsten Klebstoff verwenden
keiner fragt sich wo er den zu entsorgen hat.
Ehrlich gesagt habe ich genau das erwartet bei der Ankündigung zu Papierbeuteln.
Geht's bei den Videotiteln etwas weniger BILD-mäßig?
@BecksPistol82 Nein, leider nicht.
Spätestens am Wertstoffhof bekommst du die Antwort " das kommt in den Hausmüll" 😂
Na toll, um keinen Fehler zu machen kommt das bei mir in den Restmüll. Danke für die Recherche
Muss ganz ehrlich sagen diese Tüten sind höchstens für den dritte Welt Markt sinnvoll wo das Plastik verbrannt wird oder in die Umwelt gelangt dann ist es besser, allerdings ist es LEGO wichtiger das sie die Sets einheitlich für alle Märkte produzieren zu können um geringere Kosten zu haben statt für jeden Markt das beste was recycling angeht zu Nutzen.(oder teurere Alternativen zu nehmen was den Preis aber auch nicht in die höhe treiben würde). Was die Entsorgung angeht, was auch schon viele gesagt haben die "papierbasierten" Tüten auf keinen Fall ins Altpapier da dies dazu führen kann das Plastik in das Papier gelangt und ganze Chargen unbrauchbar werden, das rausfiltern solcher Stoffe ist aufwendig und teuer kostet beim trennen zuhause aber weder Zeit noch Geld und der restmüll ist eher das passende da sowohl beim Altpapier wie auch beim gelben Sack das zeug rausgefiltert und thermisch verwertet wird da es nicht günstig zu trennen ist(und restmüll genauso verwertet wird). Mich würde es übrigends nicht wundern wenn die Tüten PFAS enthielten da die Produktion billiger und die Tüten "haltbarer" sind, deswegen auch keine Angaben zum Kunstoff?
Vielen Dank für die intensive Recherche!
Sehr ausführliche Recherche vielen Dank dafür. Warum hier keine reinen Papiertüten (es werden ja Kunsstoffteile verpackt, die nicht vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen) verwendet werden erschließt sich mir nicht. Offensichtlich ist die Verschweißbarkeit = einfacher Verpackungsprozess
für Lego wichtiger als die Nachhaltkeit.
Insofern kann man Lego nicht so einfach aus der Verantwortung lassen, ja es ist kompliziert aber das hätte Lego ja vermeiden können
Easy, wir besorgen uns ne Assi-Tonne und fackeln die Tüten auf offener Straße einfach ab 😹🔥🔥🔥 (Sarkasmus aus)
Ich finde das Thema überhaupt nicht kompliziert. Es gibt starkes Papier ohne Kunststoff was von vielen Premiumherstellern für Kopfhörer etc verwendet wird. Das wäre die richtige Wahl für Lego gewesen
Wenn Lego schon ihre Plastiktüten durch umweltfreundliche Verpackungen ersetzen will, warum dann nicht ganz einfach feste Papiertüten. Hierbei würde es bei der Entsorgung keine Probleme geben, können einfach in die Papiertonne entsorgen werden. Aber man muss ja diese absurden Gedankengänge von Lego ja nicht verstehen.
Ich bin kein Verpackungstechniker, aber ich denke, das man wohl Tüten aus reinem Papier auch für Klemmbausteine herstellen KÖNNTE, obwohl Klemmbausteine schwer zu verpacken sind da sie bei Druck auf die Tüte dazu tendieren, diese zu perforieren - spricht: Sie reißt auf und die Steine düsen frei durch den Karton. Die Folie im Inneren dient, wurde ja im Beitrag auch kurz erwähnt, dazu, die Tüte per Hitze und Druck zu verschweißen. Mit reinem Papier geht das nicht, da müsste man wieder Klebstoff auf das Papier bringen - und landet beim gleichen Problem. Ganz wichtig bei der Betrachtung der Nachhaltigkeit ist auch die Quellen der Materialien zu betrachten. Kunststoff ist nicht nachhaltig. Er lässt sich zwar recyclen, ist als Erdölprodukt aber nicht regenerierbar. Papier schon. Lego - und andere Hersteller- versuchen sich hier an der Quadratur des Kreises und müssen Rohstoffeigenschaften, Rohstoffherkunft, Produktionsprozesse, Anwendungsbedingungen und Recycling unter einen Hut bringen. Das haben sie eigentlich ganz gut hinbekommen. Ein Kompromiss, klar, aber besser als die Kunststofftüten, denke ich.
Wenn Lego nicht so gierig wäre, könnte man mal über Bauschrittkartons nachdenken. 😉
Also ich hatte mal irgendwo ein Bericht gesehen, dass die Trennung von solchem Papier sehr schwierig ist. Ist ja das Gleiche bei Tüten vom Bäckerladen. Die wirden da erwähnt und agegeben, nicht in Altpapier. Bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob dies ein Beitrag von deutschen TV war oder vom luxemburgischem.... 🤔
In A Nutshell: Also DOCH Greenwashing seitens LEGO 😂
Danke für die sehr gute Recherche und Info! :)
Gestern hatte ich im 60404 auch Papiertüten drin👍🏻😊
Papier?
@@AndiRCR Einfach kein Plastik😅
ich bin kein recycling experte aber da dies (für mich) als Beschichtetes Papier zählt, wird es in der Schweiz nicht recycled sondern gehört in den Haushaltsmüll.
Es ist vermurtlich sauberer wie regulärer plastik aber vermutlich so gering weniger, dass man gleich auf plastik setzen kann.
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber ist es nicht grundsätzlich zu begrüßen, dass ein fossiler Brennstoff zu 95% durch einen nachwachsenden Rohstoff ersetzt werden konnte?
Du machst da einige Fehler, die Nummer 22 ist auf deiner Internetseite klar auch für verbundstoffe, und auch die Anmerkung auf der gezeigten Seite spricht von 20,21 und 22, und dann kommt der entscheidene Ausdruck "Bei letzterem", also bei der Nummer 22, des diese wird als letztes aufgezählt.
Und ja, jede Gemeinde weiß wie jede Art von Müll entsorgt werden darf und kann, und da jede Gemeinde bzw. Landkreis es anders machen kann, ist es nunmal die Aufgabe des Endverbraucherssich zu informieren. und die Nummer 22 ist da zielich eindeutig, es ist ein Verbundstoff, er enthält 95% Papier, also gelber Sack und/Wertstofftonne wenn vorhanden dort wird das Papier dann in Wasser aufgelöst.
UNd wenn hier Menschen Greenwashing schreiben, dann kennen den globalen recycling markt und ihre Regularien, dann Respekt und Anerkennung, oder aber sie denken lego macht dass Alls nur für Deutschland und sie glauben sie sind der Nabel der Welt.
Greenwashing des Todes.
Echt cooles, gut recherchiertes und informatives Video! Hier werden aus meiner Sicht alle Seiten gut beleuchtet. Bei allem Verständnis dafür, dass Lego hier vielleicht vor Problemen stehe, die Lego selbst nicht kontrollieren kann, frage ich mich aber ob es nicht möglich wäre die Tüten zu 100% aus Papier herzustellen. Man könnte ja auch auf Kartons umsteigen wie es Lego ja auch an der Pick a Brick Wall macht. Genug Platz ist in den Kartons ja in der Regel :)
Warum muss ich grad andauernd an Otto Waalkes und den Teebeutel denken...? XD
Ich arbeite in der Branche(Entsorgung)....weiß du eigentlich wie viel Restmüll und Gelbe Säcke ins Ausland gebracht werden und dort einfach "nur"verbrannt werden um dort Kraftwerke zu betreiben. Wie in allen Dingen werden wir größtenteils verarscht. Wir reduzieren...und trennen Müll...ja...aber es ist ein Milliarden Geschäft. Trotzdem gutes Video. Ich werde die Beutel ins Altpapier werfen. Was glaubst du wieviel Verbundpapier dort landet. Es wird niemals 100PROZENT eindeutigen Müll geben!! Es zu trennen und sortieren ist in erster Linie ein Geschäft!!