Fourteen Years of Pain: My Experiences With Adenomyosis In Our Health Care System

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 14 авг 2020
  • As announced earlier, I will be talking about my monthly pain this week, what I've tried so far and why our health care system has a problem - but not medicine itself.
    Endometriosis: en.wikipedia.org/wiki/Endomet...
    Adenomyosis: en.wikipedia.org/wiki/Adenomy...
    Hormone levels with IUPs and discontinuation: www.cbgnetwork.org/3538.html
    Example of more risks and sideeffects:
    www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28...
    M O R E ON T H I S V I D E O //
    • Playlist: Going Tiny In Germany: • Mein Weg zum TINY HOUS...
    • Playlist: Everyday Life in a Tiny House - How I live in a small space: • Mein Leben Im TINY HOU...
    • Playlist: Wild.: • Wild.
    • Music: bensound.com
    S U P P O R T T H I S C H A N N E L //
    • PayPal (no fee, leave personal message): paypal.me/nessaelessar
    • Patreon (monthly subscription from $1, access to bonus content): / nessaelessar
    M O R E N E S S A //
    • Main channel: / nessaelessar
    • Gaming channel: / nessasgamingzone
    • Web: www.nessaelessar.com
    • Instagram: / nessa.elessar
    M Y E Q U I P M E N T //
    • Browser (secure surfing, support creators):* brave.com/nes714
    • Filming, gaming, everyday life:* kit.co/nessaelessar
    * contains affliate links. No extra costs for you. I may get a small commission.

Комментарии • 565

  • @nessaelessar
    @nessaelessar  3 года назад +50

    +++ ERGÄNZUNG +++
    Einen Punkt zur Finanzierung habe ich noch vergessen: Entscheidend ist natürlich nicht nur, wie viel Geld das Gesundheitssystem zur Verfügung hat, sondern auch, nach welcher Maxime es verwendet werden soll. Ein Gesundheitssystem, das gewinnorientiert operiert, wird beispielsweise vom laufenden Betrieb (Untersuchungen, Behandlungen etc.) mehr profitieren als von gesunden Menschen, die nie zum Arzt gehen. Ich will damit keine groß-angelegte Verschwörung gegen unser Wohlbefinden andeuten, sondern einfach nur aufzeigen, dass sich manche Dinge nicht gut vereinbaren lassen - zum Beispiel ist ein finanziell betrachtet sehr effizientes Gesundheitssystem (wenige Kosten, hohe Erträge, steigende Nachfrage) nicht unbedingt deckungsgleich mit gesteigertem Patientenwohl. Genau genommen ist es also sogar sinnvoller, in gewisser Hinsicht -weniger- Geld im Umlauf zu haben, was das Gesundheitssystem betrifft - und nichts weiter davon zu erwarten als glückliche und gesunde Bürger. (Was in der Folge auch eine drastische Abnahme der Kosten zeitigen wird.)
    +++ EDIT +++
    Forgot one more thing about financing our system: It not only matters how much money we pour into health care, it also matters to what end it's going to be used. If health care is operating for-profit, it will benefit more from going concern (exams, treatments etc.) than from patients who are well and don't see any doctor. I'm not going to claim a wide-spread conspiracy against our wellbeing is going on here, I'm just pointing out that some things are hard to combine - a financially effective health care system (low cost, high earnings, growing demand) might, for example, not be compatible with growing patient wellbeing. So it might actually make more sense to pour -less- money into health care in a sense - and not to expect to get any returns other than happy and healthy citizens. (Which will eventually lead to a huge decrease of costs as well.)

    • @Lephty1
      @Lephty1 3 года назад +3

      Nessa, Du musst dich auch fragen wo das Geld aktuell steckt. Es steckt in den aufgeblähten Krankenkassen.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +2

      @lephty1 Ja, noch ein wichtiger Punkt.

    • @marcusmullers3393
      @marcusmullers3393 3 года назад +3

      Ein bemerkenswertes Video, mal wieder. Bin ja ein wenig in dich verknallt.
      Bin etwas anderer Meinung was den Begriff gewinnorientiert im Gesundheitswesen betrifft. Das System ist sein größter Patient, keine Frage.
      Wenn du zum Hausarzt gehst bekommt er 15,80€ für das ganze Quartal. Wenn du so alt bist wie ich 24,10€. Klar gibt es zu diesen Pauschalen noch zusätzlich Positionen, z.Bsp. 14,28€ zusätzlich für chronisch kranke. Wenn man dem den Apparat einer Praxis gegenüber stellt wird es schon schwierig. Miete, Gehälter der (unterbezahlten) Angestellten, Versicherungen, Anschaffung und Wartung der Geräte,.....
      In Krankenhäusern sieht es nicht anders aus. Es gibt eine große Diskussion über den Mangel an Ärzten auf dem Land. Welcher Arzt ist blöd genug eine Praxis aufzumachen wenn er nicht genug Patienten (Pauschalen) hat um seine Kosten zu decken. Dem einzelnen Arzt geht es um kostendeckendes Arbeiten. Die meisten leben gut, keine Frage. Ich hab einen Internisten in der Familie und zwei Medizinstudenten, bei Familientreffen finde ich es immer spannend zu sehen wie der Idealismus der einen weicht und der eine es sich noch nicht leisten kann in Rente zu gehen (mit 65).
      Es gibt klar Unternehmen die gewinnorientierte arbeiten, meist Kliniken. Da wird der Gewinn aber über die eh miesen Gehälter der Pflegekräfte generiert, nicht rentable Abteilungen werden geschlossen (es gibt Regionen in Deutschland da ist die medizinische Versorgung von Kindern nicht mehr gesichert) zu wenige Patienten um den finanziellen Aufwand zu rechtfertigen.
      Wo die ganzen Beiträge verschwinden, bei den Krankenkassen, der Pharmaindustrie... ich weiß es nicht.
      Vielleicht bin ich auch etwas naiv (mit ü 50 🙈) aber ich glaube nicht das der Großteil der Mediziner (an der Front) gewinnorientiert arbeitet.

    • @Lephty1
      @Lephty1 3 года назад +5

      @@marcusmullers3393 Es ist gar nicht möglich als Arzt in Deutschland gewinnorientiert zu arbeiten, da alles auf den Cent durchreguliert ist. Ich habe mir bei einer Hautärztin mal etwas wegschneiden lassen. Ich war vom Ergebnis so beeindruckt, ich hatte 100 Euro im Portmanee mit und der Preis wäre fair gewesen.
      Dann legt die Sprechstundenhilfe mir die Marburger Tabelle vor und sagt 17,34 Euro... Der Wahnsinn.
      Es fehlen die Anreize im System um den Patient zu heilen, anstatt latent krank zu halten.

    • @LIZZsing
      @LIZZsing 3 года назад +6

      Habe das mal simpel zusammengefasst irgendwo gehört..
      "Gesunde Menschen: bringen kein Geld. Tote Menschen: bringen kein Geld.
      Chronisch kranke Menschen: ..... "das ist ein Bingoooo"."
      Bitter..

  • @WolfgangEgger
    @WolfgangEgger 3 года назад +41

    Man sollte dieses System nicht Gesundheitssystem, sondern Krankeitsverwaltungssystem nennen.

  • @LillePille
    @LillePille 3 года назад +129

    Hey Nessa, erstmal: vielen Dank für Deine Offenheit 🤍
    Ich arbeite im Gesundheitswesen. Um genau zu sein in der ambulanten KV-(Notfall)Abrechnung eines großen Krankenhauses. Das Abrechnungssystem ist vollkommen krank. Das ganze System ist falsch. Ich kann im Durchschnitt circa 20-30 Euro pro Fall abrechnen. Ich kann nur das abrechnen, was eine Ärztin / ein Arzt / eine Pflegerin / ein Pfleger genau dokumentiert. Dafür ist im "Normalbetrieb" (in Tüddelchen, weil es keinen Normalbetrieb in einer Notaufnahme gibt) überhaupt keine Zeit. Deswegen werden manchen Fälle einfach von der Krankenkasse abgelehnt und nicht bezahlt. Dagegen kann das Krankenhaus nichts machen. Wir müssen es einfach hinnehmen und bleiben auf den Kosten sitzen. Jede Kauffrau / jeder Kaufmann in großen Krankenhäusern weiß, Notaufnahmen sind defizitär. Andere Fachabteilungen müssen diese im Budget mittragen.
    Ebenso ist es bei ambulanten Operation (Abrechnung nach SGB §115b). Hier ist es sogar noch schlimmer: es gibt komplette Operationen, die durchgeführt werden müssen, die aber nicht im AOP-Katalog stehen und einfach mal gar nicht von der KK getragen werden. So dass hier von Anfang an klar ist, dass das Krankenhaus diese Behandlung auf eigenee Kosten durchführt. Bei solchen Fällen wird drauf "gehofft", dass es dem Patienten nach der OP so schlecht geht, dass man ihn stationär aufnehmen kann und man dann über das DRG-Fallsystem abrechnen kann.
    In der KV-Abrechnung bei niedergelassenen Ärzten besteht ein ähnliches Problem. Der Hausarzt bekommt einmal im Quartal eine Pauschale pro Patient. Egal, wie oft der Patient tatsächlich zu ihm kommt. Das heißt er kann seine Praxis nur halten in dem er viele Patienten pro Tag in kurzer Zeit behandelt. Das System wird alle paar Jahre angepasst. Leider immer nur zum Vorteil der Krankenkassen, weil die eine Lobby haben. Ich kenne diverse Hausärzte, die ihre Praxis aufgeben mussten, weil Sie Insolvenz anmelden mussten. Einfach nur bitter 💔
    Zu dem angesprochenen, dass der Patient selber ein Experte sein muss: Du hast vollkommen recht!! Keine Ärztin / kein Arzt hat Zeit sich Vorbefunde anzugucken. Jeder ist froh, wenn der Patient in möglichst kurzen Sätzen seine komplette Geschichte erzählen kann. Des weiteren muss man mehr als bestimmt auftreten bei Ärztinnen oder Ärzten, denn sonst geht man unter bei der Flut an Patienten mit denen die zurecht kommen müssen. Meine Schwester ist Neurochirurgin und mein Schwager ist Anästhesist. Beide sagen, hätten sie gewusst, was nach dem Studium auf sie zukommt, hätten sie niemals Medizin studiert....
    So, ich denke, das war ein langer Text, aber ein kurzer Einblick. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft bei Deinem Weg. Trete immer bestimmt auf, lass Dich niemals abwimmeln, schäme Dich für keine Symptome und stelle weiterhin ganz klar alle Fragen, die Du hast.
    Liebe Grüße 💖

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +16

      Vielen Dank für diese Einblicke! Genau auf so etwas habe ich gehofft, und sehr vieles davon wusste ich auch noch gar nicht. Ich frage mich, wie man das Thema voranbringen kann. Es krankt ja an vielen Enden.

    • @LillePille
      @LillePille 3 года назад +23

      @@nessaelessar Ja... es krank so doll, dass wir viele Kollegen haben, die aussteigen aus dem Gesundheitswesen. Es ist einfach total frustrierend. Vor allem für Pflege und Ärzte, die den Beruf ergriffen haben, um zu helfen. Ich denke, das große Problem ist die Vermischung von privaten und staatlichen Organen. Kapitalismus und Sozialismus funktionieren nicht zusammen. Entweder muss das Gesundheitssystem vollkommen staatlich sein oder vollkommen privat, wie in den USA. Und ich bin definitiv für ein vollkommenes staatliches System, mit staatlichen Praxen, Krankenhäusern, Polikliniken und Krankenkassen. Anders geht es meiner Meinung nach nicht...

    • @cliff_kruemmel
      @cliff_kruemmel 3 года назад +2

      @@LillePille
      Glaubst du, es wäre möglich einen Weg zu finden, die Geldwirtschaft vom Gesundheitssystem zu trennen? Eine Wirtschaft braucht es, das ist mir klar. Aber eine die weder zu Gier noch zu mängeln führt. Und so gesehen...
      Oh je, um 23:42 Uhr über sowas nachzudenken und nach Lösungen zu suchen ist schwierig...
      Menschen brauchen Geld um sich versorgen zu können.
      Ärzte, Pfleger, Assistenten, Reinigungsfachkräfte, alle brauchen ein Einkommen.
      Aber die Medikamente ja nicht. Und die Krankenhäuser, Krankenkassen, Praxen und Pharmaindustrien ja eigentlich nicht. Also, die Institution. Die Gebäude! Wäre es möglich diese Kreisläufe zu durchbrechen. Eine Medizinische Wirtschaft neben der Geldwirtschaft aufzubauen?
      Oder wäre das nie und nimmer mit den Arbeitseinnahmen vereinbar?...
      Dann bräuchte es vielleicht neue Gesetze. Die positive Einnahmen der verschiedenen Institutionen verbieten. Das alles, was mit Medizin zu tun hat, immer auf "plus-minus-null" rauskommt. Arbeitskräfte werden bezahlt, die Rohstoffe für die Medikamente und die Herstellung der Medikamente werden abgedeckt. Ausstattung und alles miteinberechnet... Aber warte, wo käme das Geld dann her?
      Nochmal...
      Krankenhäuser, etc. müssten sich Autonom mit Wasser und Strom versorgen können. Das wäre doch ein anstrebbares Ziel. Und zukünftig machbar. Hoffe ich.
      Ach menno... Nee, mit Geld lässt es sich nicht vereinbaren...
      So einfallsreich bin ich leider nicht :(
      Aber Lösungsorientiert, oder so änlich. Wurde mir mal gesagt.

    • @AnnamoonFineArt
      @AnnamoonFineArt 3 года назад +5

      @@nessaelessar die Frage nach der Vorranbringbarkeit des Themas ist... man muss sich einmischen, politisch engagieren, nicht darauf verlassen dass "die da oben" es schon machen werden. Das gilt für alle Themen.

    • @nataliemeier8640
      @nataliemeier8640 3 года назад +6

      unglaublich, wie "fahrlässig" man mit Menschen umgehen kann..nicht alle Menschen können bestimmt auftreten, aus diversen Gründen und vor allem junge Menschen,,

  • @moonoom764
    @moonoom764 3 года назад +63

    Danke, dass du deine Geschichte teilst.

  • @asmrlover1168
    @asmrlover1168 3 года назад +43

    Ich finde es beeindruckend wie unemothional und sachlich du ein Thema schilderst was dich doch eigentlich mega wütend machen müsste . Ich wünsche dir Gesundheit ❤️

  • @Lacuna555
    @Lacuna555 3 года назад +5

    Ich kann Deine Erfahrungen sehr nachfühlen, ich selbst hatte auch über 20 Jahre keine Diagnose obwohl ich komplett arbeitsunfähig bin und bei über 50 Ärzten war (und noch sehr viel anderes versucht habe). Jetzt habe ich eine Diagnose, ME/CFS, aber kein Arzt kennt die Krankheit, es gibt keine Therapien und kein Wissen, Hilfe auch nur sehr selten. Es leiden so viele Menschen ohne Diagnose als Waisen der Medizin unter diesem System in dem selbst die Ärzte krank werden. Ich heile mich nun selbst nach Anthony William und immerhin konnte ich alle Medikamente absetzen und habe viel weniger Schmerzen, aber es ist kein leichter Weg und es braucht sehr viel Beständigkeit und Ausdauer, aber das ist nun mein Weg, der sich für mich total richtig und gut anfühlt. Ich wünsche Dir und allen anderen Kranken von Herzen, dass auch sie ihren heilsamen Weg finden und nicht mehr so sehr um ein halbwegs normales Leben ringen müssen, während sie als Hypochonder, Simulanten oder selbst schuld tituliert werden. Chronisch Kranke simulieren nicht, dass sie krank sind, sie simulieren, dass es ihnen gut geht. Ich verneige mich vor allen, die chronische Symptome oder Krankheiten haben und es schaffen damit am Leben zu bleiben.

  • @lisiliest2189
    @lisiliest2189 3 года назад +67

    Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Meine Reaktion dazu möchte ich kurz halten, damit ich mich nicht zu sehr hinein steigere....
    Also: ich habe eine sehr schlimme Form von Neurodermitis, die mein Leben wirklich sehr stark beeinträchtigt. Ich weiß im Grunde gar nicht mehr, wie ein Tag ohne Schmerzen aussieht. Ich habe mich in deiner Geschichte komplett wiedererkannt. Wenn man zB auf völliges Unverständnis trifft, weil die Krankheit ja gar nicht so schlimm sein kann... und von den Ärzten gab es immer nur Kortison und dann wurde ich blöd angemacht, weil ich zu viel davon verbraucht habe...
    mittlerweile habe ich meine Ernährung umgestellt (80% vegan, 50% roh, sehr viel gutes Öl und viel Wasser trinken) und achte darauf, mich regelmäßig zu entspannen. Und was soll ich sagen?? Das hilft!!! Ich habe zum ersten Mal seit 3 Jahren großflächig keine Entzündungen auf / in der Haut. Schade, dass das kein einziger der vielen Ärzte geschafft hat... ich hoffe, dass es jetzt endlich langfristig besser wird
    Liebe Grüße und ich drücke dir ganz doll die Daumen dafür, dass du etwas findest, das hilft!!

    • @LIZZsing
      @LIZZsing 3 года назад +7

      MEGA. Ich lese das so gern und freue mich, dass du einen Weg gefunden hast, zu gesunden

    • @yogurette8831
      @yogurette8831 3 года назад +1

      Mein Bruder hatte/ hat auch neurodermitis und ihm hat meistens eine Salbe sehr gut geholfen. Kann ich also sehr empfehlen :
      www.hochenegg.com/shop/salben-cremes/ndf-salbe-sensitiv-50g-detail.html

    • @lisiliest2189
      @lisiliest2189 3 года назад +1

      Vielen Dank! Die Creme schaue ich mir mal an.
      @Nessa: ich habe noch etwas wichtiges vergessen: ich habe mich darüber informiert, welche Mikronährstoffe besonders anti-entzündlich wirken und integriere die entsprechenden Nahrungsmittel in meinen Alltag. (Zink zB sogar als Nahrungsergänzungsmittel), aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und ich bin da auch kein Experte

    • @heliospear
      @heliospear 3 года назад +1

      @@DIVANEBABA würde es auch helfen regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen? Klingt vlt ironisch, ist aber nicht so gemeint.

    • @lisiliest2189
      @lisiliest2189 3 года назад +2

      DIVANEBABA vielen Dank für den Tipp, aber ich denke nicht dass das mein Weg ist. Zum einen möchte ich meine Haut von innen heraus stärken und nicht Symptome behandeln. Zum anderen werden meine Entzündungen nicht nur / wenn nicht kaum durch Bakterien verursacht, wenn ich etwas in letzten Jahren gelernt habe, dann das. Bei mir geht es zB auch viel um Luftverschmutzung und die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln. Für Neurodermitis gibt es leider keine allgemeingültige Lösung, weil es aus meiner Sicht eigentlich keine Krankheit ist, sondern ein Symptom...
      ich würde mich aber freuen, wenn du anderen damit helfen kannst

  • @patty1899
    @patty1899 3 года назад +19

    Danke für das Video. Das ist das erste mal in meinem Leben, und ich bin jetzt bald 41, dass jemand genau die gleiche Situation beschreibt in der ich mich befinde. Ich kann deinen Leidensweg sehr gut nachempfinden und habe auch all die gleichen Erfahrungen gemacht wie du, über Schmerzmittel die nicht wirken, über so starke schmerzmittel die der hausarzt mir verschrieben hat als ich 13 war und die meine magen auf langzeit sehr sensibilisiert haben, über nicht ernst genommen werden, über eine frauenärztin die mir sagte dass ich die Schmerzen habe weil ich meine Weiblichkeit nicht genug akzeptiere, über Nebenwirkungen mit der Pille die nicht mehr erträglich waren, über auch die hormonspirale empfohlen bekommen mit den gleichen Argumenten die du sie beschrieben hast....ich habe jetzt seit fast 30 Jahren Schmerzen und bin mittlerweile schon so abgestumpft dass ich nur mehr auf meinen Wechsel hoffe und hoffe dass es dann besser wird. Ich drück dir die Daumen dass du eine bessere Lösungen findest und das bald! Ich wünschte auch dass dieses Thema mehr Aufmerksamkeit und Normalität erlebt in unserer Gesellschaft, menstruation im allgemeinen und alle die Probleme die damit kommen, und dass das endlich aus der "darüber spricht man nicht" Ecke rauskommt. Ich mein, die Hälfte der Bevölkerung hat sie und es gibt noch immer keine tabulose und schamlose offene Diskussion darüber. Auch das hoffen jeden Monat dass die Schmerzen am Wochenende kommen damit man nicht arbeiten muss währenddessen....die Leute haben ja keine Ahnung was das jeden Monat für eine Challenge ist ... Meine Anmerkung auch noch zur Ursache warum es keine besseren Therapien gibt: ich denke dass es auch daran liegt dass das ein Frauenproblem ist und somit nicht so wichtig und relevant ist sodass hier mehr geforscht und entwickelt wird. Leider.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Dann freue ich mich, dass ich Dir zumindest zeigen konnte, dass es noch weitere Leidensgenossen gibt. Sogar sehr viele! Wenn Du keine Kinder (mehr) willst, kannst Du ja auch über eine Hysterektomie nachdenken. Für mich kommt es zur Not auch infrage.

  • @acoldhand
    @acoldhand 3 года назад +8

    Es ist für mich noch immer unfassbar wie schlecht - oder gar nicht - man als junge Frau bzw. Mädchen über Endometriose uÄ informiert wird. Immer diese Einstellung von "Ach, das bisschen Schmerzen, mach dir halt ne Wärmflasche", selbst von manchen Ärzten... Ich leide zum Glück nicht selbst darunter aber kenne einige. Bis zur Diagnose immer ein harter Weg und viel Leid. Du gibst guten Rat danke fürs Teilen.

  • @baldursnet
    @baldursnet 3 года назад +6

    Hut ab vor deinem Mut und deiner Stärke, Nessa!

  • @utaj1417
    @utaj1417 3 года назад +21

    Sehr relevante Themen, die du ansprichst, liebe Nessa! Danke für deine Offenheit und deine das Teilen deiner Erfahrungen und Sichtweisen.

  • @elimaus957
    @elimaus957 3 года назад +20

    Du sprichst mir so aus der Seele, was das Gesundheitssythem an geht. Ich hab zwar ein anders gesundheitliche Problem, aber da geht es auch um Hormone bei mir.

  • @bettinakufner6400
    @bettinakufner6400 3 года назад

    Wünsche Dir Alles Liebe und weitere angenehme Erkenntnisse!

  • @Lisa.Goldfisch
    @Lisa.Goldfisch 3 года назад +22

    Ich kann dir in vielen Punkten / Erfahrungen nur zustimmen. Vielen Dank für deine Offenheit und das Ansprechen dieses Themas.

  • @DeLumenX
    @DeLumenX 2 года назад

    Super video! Klar, präzise und prägnant. Finde deine Art an Themen heranzutreten und diese aufzuarbeiten sehr nice 👌🏻

  • @Melanie-no9do
    @Melanie-no9do 2 года назад +4

    Ungeplant das ganze Video gesehen und JA GENAU SO ist es. Ich stecke seit 20 Jahren in dem selbem Dilemma. Ich wünsche Dir und allen anderen Betroffenen alles gute.

  • @ThandosBasenji
    @ThandosBasenji 3 года назад +19

    Gut gesprochen. Leider wahr. Mein Mitgefühl und meinen Respekt. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich dich verstehen kann und wie enorm ich deine innere Stärke bewundere. Ich wünsche dir Kraft und Stärke. Möge es dir in Zukunft besser gehen.

  • @NN-vs2eg
    @NN-vs2eg 3 года назад

    Großartiges Video, danke dafür und viel Erfolg / baldige Gesundung.

  • @sandys.9063
    @sandys.9063 3 года назад +1

    Liebe Nessa, danke dafür, dass du deine Reichweite nutzt um so wichtige Themen anzusprechen! Es kam mir vor, als wäre das Video nur 5 Minuten gegangen... Da ist einfach so viel wahres dran und ich kann deine Erfahrungen sehr gut nachvollziehen... Alles Gute dir!

  • @lottitaubenrauch8611
    @lottitaubenrauch8611 3 года назад +6

    Ich verneige mich vor dir! Danke für deine Offenheit und Klarheit. Ich habe leider ganz ähnliche Erfahrungen (in einem anderen Bereich) mit diesem System machen müssen und bin habe über die Jahre ein gesundes Misstrauen entwickelt. Ich halte es mittlerweile für wirklich relevant, sich zusätzlich selbst zu informieren. Wie oft mir schon die Hormonspirale empfohlen wurde, o b w o h l ich nach hormonfreien Verhütungsmethoden gefragt habe.. 😒
    Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg findest, mit dem es dir langfristig besser geht!

  • @mahayoga
    @mahayoga 3 года назад +5

    Wow, Nessa, danke für all Dein Wissen und fürs Teilen! 🙏🏽🌸⛅️

  • @chumanatuuli6351
    @chumanatuuli6351 3 года назад +1

    Danke für dieses Video! Was unser Gesundheitssystem anbetrifft, so sprichst du mir aus voller Seele! Einschließlich dem Thema "Prävention" (Ernährung etc.) Auch wenn es bei mir um ein ganz anderes gesundheitliches Problem geht als bei dir, so habe ich bei den meisten Arztbesuchen ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie du.

  • @keksraeuber5965
    @keksraeuber5965 3 года назад +1

    Vielen Dank, Nessa. Deine Videos sind eine Bereicherung!
    Ich hönnte einen ganzen Roman schreiben, weil ich dieses Video so großartig finde. Es tut mir wahnsinnig Leid, dass Du und viele andere mit ihren Krankheiten alleine gelassen werden. Wenn man halbwegs gesund ist und vor allem nur Standardprobleme hat, kommt man mit unserem Gesundheitssystem sehr gut zurecht. Sobald man aber nicht mehr in diesen Standard hinein passt, ist man auf sich allein gestellt und muss um jede Behandlung und jedes Medikament kämpfen. Die Negativerfahrungen kann ich leider nur teilen, was hier aber den Rahmen sprengen würde. Stattdessen möchte ich meine positiven Erfahrungen mit der Pille teilen. Ich habe zum Glück keinerlei Regelschmerzen, dafür aber eine so starke Blutung, dass ich 2 Nächte im Monat alle 3 Stunden aufstehen muss, um ein Blutbad zu verhindern. Die Pille hat mir Planbarkeit und eine extrem schwache Blutung gegeben, für die ich sehr, sehr dankbar bin. Grundsätzlich finde ich aber die ganze Hormongeschichte überaus problematisch, vor allem weil ich mir bereits Venen in beiden Beinen erntfernen lassen musste und die Pille ja bekanntlich das Risiko für Thrombosen erhöht. Da ich die Pille seit 10 Jahren nehme, kann ich nicht mal mehr genau sagen, ob sie Auswirkungen auf mich hat. Zumindest gibt es nichts, was mir aufgefallen wäre. Ich finde es jedoch erschreckend, dass man einfach jahrelang ein solches Präparat verschrieben bekommt ohne, dass zwischendurch mal geguckt wird, ob das überhaupt gut ist. Symptome behandelt, Patient ruhig, Ziel erreicht. Prävention und Alternativen werden in unserem Gesundheitssystem definitiv zu wenig diskutiert.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +2

      Vielen Dank für Deinen Kommentar! Da kann ich vieles bestätigen. Mit der Pille ist zwar die Vorsorgeuntersuchung jedes Jahr (früher bei mir jedes halbe Jahr) verpflichtend, aber nach pillespezifischen Risiken (Thrombose in den Beinen, Lungenbeschwerden etc.) wurde nie gefragt. Gerade bei jüngeren Patientinnen halte ich das für fahrlässig, weil sie selbst ggf. noch nicht darauf achten (können).

  • @blackmennewstyle
    @blackmennewstyle 3 года назад +14

    It's not only the health care system, it's all systems basically in our societies which are affected, education, employment, ecology because of our societies deepest cancer: G.R.E.E.D.
    You have to be very strong mentally to go through all these issues like you did. And it's even more impressive to see how you also took the time to educate yourself on most related topics with your health issue.
    Thanks for sharing your incredible story and experience. Please keep being an incredible human being and never ever give up

  • @user-hc5dq5is5r
    @user-hc5dq5is5r 3 года назад +2

    Bin erst seit kurzen auf deinen Kanälen unterwegs- Daher erst jetzt mein Kommentar;
    Es hat mich sehr berührt und mega geärgert zu gleich.
    Ich finde es gelinde gesagt unfassbar unfair und gemein das so mit Menschen umgegangen wird.
    Ich jedenfalls wünsche Dir alles gute und hoffe das Dir bald richtig geholfen wird.
    Ich bin unfassbar beeindruckt wie du mit der Situation umgehst und ziehe meinen Hut vor dir.Mir wäre da schon längst der ....... geplatzt.
    Halte durch und nochmal alles gute❣
    P.S. Sorry das ich nicht die erwünschte Rettung bin oder gar eine Lösung habe.
    Aber dein Video zu schauen und gar nichts schreiben empfand ich auch falsch.
    Alles Gute❣❣❣

  • @calvinundhobbes100
    @calvinundhobbes100 3 года назад +1

    Vielen Dank! Und das Video war überhaupt nicht zu lange. Mir kam meine langjährige Hausärztin abhanden , die immer die Gesamtheit, und den ganzen Menschen im Blick hatte und muss nun auch feststellen wie mühsam es ist sich mit den einzelnen "Fachbereichs- Zuständigen" abzustimmen, wo jeder nur seinen eigenen "Knochen" sieht . Ich wünsche Dir alles Gute !

  • @myname9003
    @myname9003 3 года назад +1

    DANKE FÜR DEINE WORTE ÜBER DAS GESUNDHEITSSYSTEM 👍🏼

  • @antiringlo509
    @antiringlo509 3 года назад +3

    Ich bin so froh, dass du über dieses Thema sprichst. Es wird echt nicht ernst genommen von Aerzten. Ich habe das auch durchgemacht, aber mein normaler Frauenarzt konnte mir nicht helfen. Ich habe mich immer alleine gefühlt mit diesem Thema, jetzt freue ich mich sehr auf dieses Video.

  • @Sitrax2
    @Sitrax2 3 года назад +15

    Man merkt schon anhand der zahlreichen Schnitte im Video, wie schwer es Dir gefallen sein muss, über dieses Thema so offen zu sprechen.
    Danke für dieses Video

  • @ritawiesbeck1811
    @ritawiesbeck1811 3 года назад +1

    Liebe Nessa! Es ist ganz heftig, was du schon so lange durch machst und was unser Gesundheitssysten betrifft, da wäre ganz viel zu verbessern. Danke für deine Offenheit. Ich bin selbst zum Glück nicht betroffen, aber es hat für wesentlich mehr Verständnis bei mir gesorgt. Danke!!!

  • @aliennastrahl7710
    @aliennastrahl7710 10 месяцев назад +1

    Hallo Nessa! Erstmal: Du bist mir unglaublich sympathisch und ich habe mich 1:1 in deiner Leidensgeschichte wiedergefunden und finde es total bemerkenswert, wie sachlich du deine ganzen Erfahrungen unterbrechen kannst und damit zu diesem Fazit kommst!
    Auch ich habe seit 12 Jahren (bin jetzt 24) Schmerzen, ebenfalls seit der ersten Periode an. In den ersten 7 Jahren mit Ohnmacht und Erbrechen, weil die Schmerzen so extrem waren und mein Magen war von Anfang an etwas empfindlicher, als es deiner scheinbar ist - denn ich konnte schon nach ziemlich kurzer Zeit kein Ibuprofen mehr nehmen oder nur, wenn ich gerade eine Mahlzeit hinter mir hatte (was mit Schmerzen in der Form, wie du sie ja auch kennst, jetzt wirklich nicht das ist, wonach einem ist). Also auf Paracetamol, Buscopan und und und umgestiegen. Das hat alles mehr oder weniger gut geholfen. Eher weniger.
    Ich habe mich von Anfang an gegen den Versuch von Hormonen entschieden, weil meine Mutter gerade die Pille abgesetzt hatte (aufgrund von Bluthochdruck) und ich bei ihr die Depressionen miterlebt habe. Daher war ich da mehr als abgeschreckt und es kam für mich nicht infrage. Also entschied ich mich damals für eine Spirale mit Kupfer. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, dass es sowas wie Endometriose oder Adenomyose geben könnte. Allerdings: Die Schmerzen wurden weniger (sie waren immer noch so extrem, dass sie mich im Monat 1-4 Tage ausknockten, aber immerhin kein Erbrechen mehr). Auch die Schmerzmittel habe ich irgendwann abgesetzt und mich durch die Schmerzen duschgequält, weil ich auch merkte, dass ich meinem Körper mit dem ganzen "Gift" keinen Gefallen tue. Ich habe tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass ich A wieder deutlich empfindlicher für Schmerzmediaktion wurde (heute reicht eine Ibuprofen 400 für starke Schmerzen) und B auch die Schmerzen in einigen Zyklen schwächer wurden. Wenn ich dann hingegen Schmerzmittel nahm, konnte ich mir zu 99% sicher sein, dass die Schmerzen im nächsten Zyklus wieder extremer sein würden. Ein Teufelskreis also, den ich dann komplett beendet habe.
    Heute stehe ich mit einerr Ademyose Diagnose da. Dass diese einen echten Kampf mit sich gebracht hat, brauche ich glaube ich (leider) nicht erwähnen. Was mir tatsächlich bei der Schmerzintensitäz hilft: Vitamin B6 10 Tage vor der Periode (absoluter Gamechanger), genug Sport während des Zyklusses, wenig entzündliche Ernährung und Stressvermeidung. Natürlich bekomme ich das auch nicht immer hin, aber es ist eine Reise, die langsam Licht am Ende des Tunnels birgt.
    Was mich aber auch sehr verwundert hatte: Die Linderung meiner Schmerzen durch das Kupfer, obwohl es eigentlich den Gegenteiligen Effekt hätte bringen müssen, da Kupferionen Entzündungen hervorrufen und Ademomyose ja nun einmal eine chronisch-entzündliche Krankheit ist.
    Auf jeden Fall spannend, deinen Weg zu erfahren und schön (oder auch eigentlich nicht) zu wissen, dass man nicht die einzige Person ist, der es so ergeht. Schade, echt...

  • @angelikadenkel3307
    @angelikadenkel3307 3 года назад +1

    Vielen Dank für deine Offenheit über diese Erkrankung. Ich selbst habe auch Endometriose und achte bei mir in der Praxis auf erste Symptome und informiere meine Patientinnen über diese Erkrankung.
    Ich staune immer wieder, dass so viele Frauen im Bereich des schulmedizinischen Systems nicht informiert werden. Ich selbst lehne Hormone für mich ab und habe andere Wege gefunden und verfolgt.
    Alles Gute für alle Betroffenen

  • @JoergDirksen
    @JoergDirksen 3 года назад +2

    Drücke dir beide Daumen, daß du deine Schmerzen in den Griff bekommst.
    Mir hilft extreme abwechslung...die mir dabei hilft die Schmerzen zu verdrängen...
    Gruß aus Ostfriesland 👍👍👍

    • @junowood5951
      @junowood5951 3 года назад +2

      Jörg Dirksen du meinst wenn du deine tage hast?

  • @wolverinegamex
    @wolverinegamex 3 года назад

    meinen grössten respekt, und meine besten wünsche auf ein vllt irgendwann schmerzfreies und glückliches leben. denn durch meine infarkte sowie wirbelsäulen op`s kann ich mir etwas vorstellen wie es ist immer auf eine zeitspanne der schmerzfreiheit zu hoffen.

  • @Marie-is1et
    @Marie-is1et 3 года назад

    Danke dafür!!
    Mir genügt schon eine einfache kleine Endometriose, die mal schlimmer und weniger schlimm ausfällt. Ich frage mich manchmal, ib es bei mir mit der Ernährung zusammen hängt. Demnächst werde ich vor allem nach dem Fasten mal genau beobachten was sich tut.
    Ich kenne niemanden, der so offen, klar und differenziert und mit eigenen Erfahrungen über diese Krankheitsbilder und unser Gesundheitssystem spricht.
    Auch dafür: Danke.
    Viele Grüße, alles Gute und ich glaube, du machst gerade Urlaub: also gute Erholung und neue Erfahrungen.

  • @fairtradeflamingo2606
    @fairtradeflamingo2606 3 года назад +2

    Danke, dass du darüber redest. Auch die unangenehme Behandlung durch Personal in Praxen. Mir sind schon so unfreundliche und respektlose Dinge passiert und ich habe mich oft gefragt, ob und wieso ich immer so ein Pech habe, aber es scheint, dass es auch anderen so geht und ähnliche Erfahrungen im Gesundheitssystem gemacht werden. So traurig und falsch das auch ist, es ist zumindest ermutigend zu wissen, dass auch andere solche Erfahrungen gemacht haben.

  • @hundredeight
    @hundredeight 3 года назад

    puh bin ziemlich froh, dass ich auf dieses video gestoßen bin!
    erst mal: tut mir leid dass du es the hard way lernen musstest, wie dieses system funktioniert, bzw. deutlich lernen musstest, wie es nicht funktioniert und was die schwierigkeiten sind!
    warum ich dennoch froh bin: was du alles beschrieben hast, diese hektik beim arzt, dass es schnell gehen muss, die unfreundlichen reaktionen, das kenne ich leider auch, aber war irgendwie nie sicher ob nur ich es so wahrnehme, oder ob vielleicht ich sogar was falsch gemacht haette. es stimmt absolut: man muss selber zum experten werden! man muss den arzt richtig deutlich darauf hinweisen, was mit einem los ist. das ist natuerlich schwierig, weil man eben nicht der arzt ist - und man vielleicht auch mit einer anderen erwartungshaltung aufgewachsen ist.
    ich selber habe seit laengerer zeit ungeklaerte beschwerden. ich moechte aber doch noch mal der sache genauer nachgehen und mich nicht von unfreundlichen und gestressten reaktionen irritieren lassen

  • @swieny3991
    @swieny3991 3 года назад +15

    Vielen Danke für Deine offenen und sehr persönlichen Worte. Zwar als Mann, jetzt ohne Perjodenschmerzen, dafür primär chronischer MS, kann ich Dir einerseits, übertragen auf meinen Fall, nur zustimmen. Der Patient MUSS seine Sache selbst in die Hand nehmen, sonst ist er in den Zahnrädern des Systems verloren. Andrerseits würde ich eine deutlich rustikalere Wortwahl benutzen, würde ich über Ärzte oder Gesundheitssystem reden.

  • @ciolocaphoto
    @ciolocaphoto 2 года назад

    Danke dir für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.

  • @twailawilliams9144
    @twailawilliams9144 3 года назад

    Danke für diesen sehr differenzierten und mutigen Beitrag! Ganz viel Kraft für dich, Nessa

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +5

      Dankeschön! Ob ich im Detail über den nicht vorhandenen Kinderwunsch spreche, weiß ich noch nicht - nicht, weil ich mich nicht trauen würde, sondern weil ich festgestellt habe, dass Menschen das schnell als Bevormundung sehen, wenn man dafür die eigenen Argumente nennt. Ich werde es aber sicher hier und da mal ansprechen. Das Thema ist in der Tat wichtig - es gibt einige Statistiken, die zeigen, dass ein nicht unerheblicher Anteil an Frauen auch bereut, Kinder bekommen zu haben. Dem Thema sollte daher jeglicher Druck genommen werden.

  • @juliap.2543
    @juliap.2543 3 года назад +7

    Was für ein tolles Video!
    Danke, dass du deine Geschichte so offen mit uns geteilt hast ❤️
    Ich, als angehende Krankenschwester, kann in einigen Punkten zustimmen.
    Oftmals fehlt die Zeit, um sich individuell mit den Patienten auseinanderzusetzen. Auch denke ich, dass das Problem in der Verallgemeinerung der Patienten-Anliegen liegt. Sprich die Beschwerden der Person A werden mir denjenigen von Person B verglichen und dementsprechend gleich behandelt. Meist, weil diese Behandlung bereits bei Person B gut funktioniert hat, jedoch wird hier außer Acht gelassen, dass Person A eigentlich eine andere Behandlung benötigen würde, die besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es fehlt hier wiederum die Zeit, um genauer nachzuforschen und sich genau mit den Anliegen zu befassen!
    Ärzte und Krankenschwestern möchten diese unpersönliche Bahndlung auch nicht und wünschen sich mehr Zeit mit ihren Partien, jedoch spielt hierbei die Unterbesetzung ebenfalls eine große Rolle. :/
    Vielen Dank, dass du hier auf dieses Problem aufmerksam machst! ☺️

  • @SuperHasi99
    @SuperHasi99 2 года назад

    Du sprichst mir aus der Seele. In allen Punkten

  • @labell6562
    @labell6562 3 года назад +1

    Du sprichst mir aus der seele...

  • @LoonaLovex3
    @LoonaLovex3 3 года назад +9

    Liebe Nessa,
    es tut mir unfassbar Leid, dass du seit 14 Jahren mit derartigen Schmerzen leben musst! Ich finde es unfassbar, dass dir bis heute niemand richtig helfen konnte. Hoffentlich klappt das mit dem Cannabis, auch wenn es natürlich nicht perfekt ist!
    Ich selber habe auch nachdem ich die Pille abgesetzt hatte unter sehr starken Periodenschmerzen gelitten, ich musste mich jedes mal krankschreiben lassen, hatte einen sehr schwachen Kreislauf und musste mich teilweise vor Schmerzen übergeben. Ich war bei 4 Frauenärztinnen und mir wurde jedes Mal zur Pille geraten, obwohl ich immer klar gemacht hatte, dass ich sie nicht nehmen möchte. Irgendwann habe ich es mit den Schmerzen nicht mehr ausgehalten und doch wieder die Pille genommen, genau 6 Tage, dann war ich im Krankenhaus aufgrund einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung.. Danach hatte ich echt keine Lust und kein Vertrauen mehr in die ÄrztInnen, habe mich selber informiert und meine Ernährung von vegetarisch auf vegan umgestellt, was bei mir zum Glück echt wahre Wunder bewirkt hat (ich denke mal das Weglassen der Milchprodukte). Jetzt muss ich ab und an mal eine Buscopan Plus nehmen, aber das ist echt kein Vergleich zu früher, wo ich mindestens zwei Tage immer mindestens drei Schmerztabletten nehmen musste, die dann trotzdem nur mäßig gewirkt haben. Mir hat nie einer der Frauenärztinnen mal dazu geraten mir meine Ernährung anzugucken, sondern wirklich ausnahmelos zur Pille geraten, ich finde es echt traurig.

  • @Bonnny90
    @Bonnny90 3 года назад +3

    Wow tolles Video. Danke für deinen reflektierten Einblick. Ich habe vor kurzem ein bisschen von dem Gesundheitssystem in Japan gehört, speziell der Gesamt Körper Check up zum 30. Lebensjahr. Wahnsinn. Einfach eine klasse Sache. Ich wünsche mir das auch für Deutschland

    • @iguana4751
      @iguana4751 2 года назад

      Gibt es in Deutschland für Menschen ab 35, alle 3 Jahre.

    • @Bonnny90
      @Bonnny90 2 года назад +1

      Gut zu wissen. Dann muss ich ja nur noch 4 Jahre warten

  • @hexekaty
    @hexekaty 3 года назад +9

    Danke für deine Offenheit . Ich habe mir nach Jahren der Quälerei die Gebärmutter mit 29j entfernen lassen , minimal inversiv. Ich war so erleichtert und würde es sofort wieder tun. Wünsche dir noch viel Glück und das du eine Lösung findest.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +2

      Ich bin überrascht, dass Du einen Arzt fandest, der das gemacht hat. Hast Du denn Nachwirkungen bzw. wie gehst Du mit den möglichen Langzeitwirkungen um? (Blasenprolaps etc.)

    • @TheNapu
      @TheNapu 3 года назад +2

      @@nessaelessar Liebe Nessa, danke für deine Offenheit. Soweit ich weiß, wird bei Adenomyose nur der Gebärmutterkörper entfernt. Der Gebärmutterhals bleibt stehen. Das heißt, die Blase dürfte sich nicht absenken. Zumindest war das die Info, die mir mein Arzt gegeben hatte. Aber vielleicht weißt du da mehr. Ich hatte mich dann dagegen entschieden, weil meine Schmerzen aushaltbar sind. Deshalb habe ich das nicht weiter verfolgt. Alles Gute dir.

  • @sandravukovic2901
    @sandravukovic2901 3 года назад +2

    Hi Nessa, thank you for sharing your experience. I've lived in Germany for a few years now and, although it's not much better in my home country, I am still amazed how Ibuprofen is so lightly prescribed here, without giving it a second thought.
    Anyway, I am grateful I don't have the problems you mentioned, I can only imagine how hard it is for you. However, I did go through some hormonal disbalance (which I didn't know at the time), which caused many other issues. Long story short, what a cardiologist and other specialist treated as an illness from their area of expertize, after they made it worse, I turned to acupuncture and about a year after that (and ever since), I've never felt better in my life. Even my eye sight improved and I didn't need my glasses anymore after ten years of wearing them (turns out I never needed them, but the doctors had no time to check why all the test show I don't have a diopter, but I still can't see well).
    So, from my experience, I would recommend anyone to consider it an option, if it is of hormonal origin.
    I hope you find a way and feel free again 🤗🙏

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Thank you for your comment! I’m definitely also looking into alternatives, I’m just always cautious with expensive therapies that claim to work for everything and everyone. Some things are great, some are not so great, and it’s hard to see that from the outside. But let’s see, maybe I’ll find something that works aside from the classical methods.

  • @hejo721
    @hejo721 3 года назад +2

    Ich musste bei deinem Video so oft an die Sendung von Karolin Kebekus denken (vor ein paar Wochen), wo sie (aber auch eine Frauenärztin) sagte, es gäbe keinen medizinischen Grund für die "Regel-"Pause bei der Pille (das wurde einfach mal zu Anfang so entschieden, aus moralischen Gründen oder so) - leuchtet irgendwie ein, wenn man von Verhütungsmitteln hört, die über 3 Monate oder zwei Jahre durchgängig wirken. Oder dass an der Pille seit der Erfindung nur unwesentlich weiter geforscht wurde.
    Respekt, dass du deine persönliche Geschichte so offen teilst.
    Das war ein ordentlicher Rundumschlag, der ja auch durchaus nachvollziehbar und aber auch durchdacht und reflektiert war.

  • @andrejababic213
    @andrejababic213 3 года назад +1

    Liebe Nessa, vielen Dank , dass Du Deine Geschichte hier teilst ...ich habe ein anderes gynokologisches Problem und habe endlich einen Frauenarzt gefunden der ganzheitlich behandelt. (kein Quacksalber; er ist auch Onkologe und Umweltmediziner, hat auch Bücher geschrieben und einiges publiziert). Das was Du über Deine Erfahrungen mit den Ärzten berichtest, kenne ich sehr gut! Bei meinen Beschwerden gibt es verschiedene Ursachen, nämlich hormonelle Ursachen (z.B. Estrogen-Dominanz, Progesteron-Mangel, Serotonin-Mangel, Magnesium-, Vitamin D3- und Selen- Mangel), Immun-Defizite, Umweltgifte, falsche Ernährung etc. Unter anderem nehme ich naturidentisches Progesteron , dieses wird aus der Yams Wurzel hergestellt und ist mit der chemischen Struktur die der Körper selbst herstellt, identisch. Außerdem habe ich nach einem Unverträglichkeitstest meine Ernährung umgestellt bzw. lasse Lebensmittel weg, die ich nicht vertrage. Ein Serotonin-Mangel wurde auch festgestellt, dafür nehme ich Kapseln. Und dann trinke ich noch Kräutertee (ist eine spezielle Mischung ) und nehme ein paar homöopathische Mittel. Eine Entgiftung folgt noch. Vielleicht helfen bei der Adenomyose naturidentische Hormone bzw. sind die Ursachen auch unterschiedlicher bzw. ähnlicher Natur wie bei meinem Problem. Ich wollte Dir das einfach mal erzählen und hoffe, dass diese Infos Dir eventuell helfen, ich weiß nicht ob Du in diese Richtung schon geforscht hast. Ganz liebe Grüße und ich hoffe, dass Du einen Weg findest um schmerzfrei zu sein, Andreja aus München

  • @KasieMusic
    @KasieMusic 3 года назад

    Danke für das tolle Video. Ich empfehle Nancy's Nook Endo (auf Englisch). Eine riesen Community die sich genau mit diesem Thema (warum sich das Gesundheitssystem ändern muss) beschäftigt. Ich habe nach 17 Jahren Schmerzen jetzt auch eine Laparoskopie nächste Woche, allerdings mit Verdacht auf Adenomyose.

  • @bravenewworld92
    @bravenewworld92 3 года назад +1

    Danke für das ausführliche Video! Ich hab selbst Endo und Adenomyose und wurde nach ca 13 Jahren diagnostiziert. Bauchspiegelung in November 2019 und nehme die Pille durch. Bisher keine Nebenwirkungen toi, toi, toi. Auch kein Kinderwunsch. Aber nicht begeistert von OP. Bin 28 Jahre alt. Mal schauen was die Zukunft bringt. Naproxen und Ibu haben bei mir auch nicht geholfen, war bei mir sehr ähnlich wie bei dir.

  • @robertwalter4216
    @robertwalter4216 3 года назад +1

    Respekt, so intim von sich zu erzählen.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +6

      Ich habe immer eher die Erfahrung gemacht, dass man verletzlicher ist, wenn man mit Dingen nicht offen umgeht. Danke!

    • @MrMalum
      @MrMalum 3 года назад

      @@nessaelessar Gut, dass du solche Erfahrungen gemacht hast.

  • @pilgerin3776
    @pilgerin3776 3 года назад +2

    Klasse, dass du das Thema ansprichst. Ich hatte Adenomyose und Endometriose - den Schmerzen nach zu urteilen schon seit ich 13 war. Es wurde erst 32 Jahre später erkannt und weitere 3 Jahre später wurde mir dann mit 47 die Gebärmutter heraus genommen. Ich bin darüber mittlerweile sehr froh, endlich keine Schmerzen mehr!!! Ich bin absolut nicht für OPs, aber diese OP bereue ich absolut nicht. Im Gegenteil. Ich bereue, dass ich es nicht schon 2017 habe machen lassen. Die Schmerzen, die ich 35 Jahre lang hatte, waren die Hölle und ohne Ibuprofen alle 4-6 Stunden nicht auszuhalten. Jede Magen - Darm - Grippe (hatte ich irgendwann auch mal) ist angenehmer zu ertragen als diese Schmerzen alle 26 Tage. Zu der OP bin ich dann irgendwann gekommen, da meine Blase fast keinen Platz mehr hatte. Das war sehr hinderlich. Den letzten Tritt Richtung OP bekam ich dann im September 2019 auf einer meiner Fernwanderungen in Südfrankreich, bei der ich es wegen des mangelnden Platzes meiner Blase kaum noch aus mittelgroßen Städten heraus geschafft habe, ohne einen Busch zu brauchen, den es aber mindestens 1 Stunde nicht gab. Und das, obwohl ich morgens extra nichts getrunken habe. Da war für mich klar, dass es nicht mehr geht. Eine Windel wäre keine Option gewesen. Bei der OP Ende 2019 kam dann heraus, dass diverse Endometriose-Herde vorhanden waren, auch direkt in der Gebärmutter. Und der ganze Darm war schon an der Bauchdecke festgewachsen und verklebt. Zudem war die Gebärmutter um ein Vielfaches vergrößert und hat die Blase komplett eingequetscht. So wusste ich zumindest, woher die diversen Schmerzen kamen. Ich war echt erstaunt, dass keiner der Ärzte das Problem Endometriose und Adenomyose in 32 Jahren erkannt hat...Das Problem mit Ärzten kenne ich sehr gut. Meine MS wurde auch 13 Jahre verkannt und als Stress und psychisch abgetan. Dabei wusste ich schon sehr genau, dass mit mir etwas körperlich nicht stimmt. Sobald ein gesundheitliches Problem von der Norm abweicht, wird man oft als nervig abgetan, wenn Ärzte einen nicht ernst nehmen, weil man auf der Suche nach der Ursache oder Ähnlichem ist. Ich hoffe, dass du mit deinen Problemen deinen Weg findest. Und die OP ist nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt. Wenn kein Kinderwunsch besteht, dann sowieso nicht. Ich hätte mir Tonnen an Ibuprofen sparen können. Und das, obwohl ich sonst überhaupt keine Medikamente nehme. Liebe Grüße und alles Gute! 🍀 🐞

  • @nak223
    @nak223 3 года назад +1

    TOLLES VIDEO!!!! UND SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO WICHTIG!

  • @jimlindeknopf8469
    @jimlindeknopf8469 3 года назад

    Danke für deine Offenheit. Deine Geschichte macht mich sprachlos und wütend! Ich wünsche dir so sehr, dass deine Schmerzen weggehen 💚 ( ich hatte ähnliche Schmerzen mit Übelkeit usw. und immer eine starke Periode). Erst letztes Jahr hab ich erfahren, was das bei mir gewesen ist- durch Zufall. Nicht durch einen der zahlreichen Ärzte , die ich im Laufe der Jahre hatte. Wie heißt es so schön, hilf dir selbst sonst hilft dir keiner- da ist wirklich was dran, hätte ich nicht recherchiert, wäre ich längst meine Gebärmutter los. Das aber wollte ich nicht. Das sollte sich jede Frau wirklich sehr gut überlegen. Eines wollte ich noch ansprechen. Meine Schmerzen waren unerträglich und ich hab diese 2 Tage (von insgesamt 7 Tagen) mehr oder weniger zusammengekrümmt herumgelegen mit einer starken Übelkeit verbunden. Das änderte sich , als ich Kinder bekam, ich hatte immer noch eine starke Periode aber ohne diese mörderischen Schmerzen und der Übelkeit. Sie waren schwächer , aber nicht weg, doch ich konnte meinen Allltag normal leben, bis ich in den Wechsel kam. Das aber ist eine andere Geschichte. In Nürnberg gibt es das FMGZ, ein Gesundheitszentrum für Frauen und Mädchen. Das scheint gut zu sein. Jedenfalls wurde darüber berichtet und so bin ich drauf gekommen, was ich all die Jahre hatte. Du weißt , was du hast, und das man dir nicht weiter helfen konnte, ist eigentlich ein Skandal! 🙁

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Vielen Dank für Deine Erfahrungen und Deinen Tipp! Es freut mich zu hören, dass es Dir inzwischen besser geht.

  • @Claudi.141
    @Claudi.141 3 года назад +2

    Liebe Nessa, danke dass du dieses Thema ansprichst. Ich sehe auch viele Probleme im System. Einerseits muss der Patient selbst die Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen und Experte werden, andererseits sind Ärzte genervt, wenn man vor der Untersuchung Dr. Google aufsucht. Ich bin mal zum Arzt gegangen mit den Worten “ich habe eine Blasenentzündung“, weil das einfach die Sache kurz und knapp auf den Punkt gebracht hat und weil man weiß, wie sich das anfühlt, wenn man so etwas öfter hat. Die Ärztin war richtig genervt, dass ich mit einer Selbstdiagnose daherkam. Ein anderer Arzt hat mir jahrelang eine cortisonhaltige Creme wegen Neurodermitis aufgeschrieben ohne mich über die Nebenwirkungen aufzuklären. Es gab auch keinen Beipackzettel, weil die Creme in der Apotheke gemischt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass er mal mit mir über Ernährung oder zu häufiges duschen spricht, bei Neurodermitis gibt es unzählige andere wirksame Möglichkeiten. Die musste ich selbst herausfinden. Generell wird man kaum über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt, auch bei der Pille. Ich war schon bei verschiedenen Frauenärzten und nie hat mir jemand gesagt, dass die Pille nicht mehr wirkt, wenn man Antibiotika nimmt. Auch die Ärzte, die mir Antibiotika verschrieben haben, haben das nie erwähnt. Nur einmal hat das Apothekerin gesagt. Ich weiß das, weil eine Bekannte auf die Art schwanger geworden ist.
    Seit eine Freundin von mir im Krankenhaus auf der Inneren arbeitet, habe ich das Gefühl, Ärzte interessieren sich kaum für Krankheiten, die nicht lebensbedrohlich sind. Sie sind damit einfach schon ausgelastet, die ganz schlimmen Fälle zu versorgen.

  • @rikkinvalakin614
    @rikkinvalakin614 3 года назад

    Danke erstmal fürs teilen deiner Geschichte. Ich kann alles sehr gut nachvollziehen, da ich einen ähnlichen Leidensweg habe und noch immer mitten drinn stecke. Pille funktioniert zb. Bei mir gar nicht mehr, bauchspiegelung wurde bei mir abgelehnt aber bei Arbeit und Lernen falle ich auch monatlich bis zu einer Woche aus und wurde auch immer wieder nieder gemacht.

  • @petraschulze7376
    @petraschulze7376 3 года назад +4

    Mit Schmerzmittel habe ich auch so meine Erfahrungen....habe starke Kopfschmerzen.....und mit Schmerzmitteln tut man auch seiner Leber und Nieren keinen gefallen.....kann mich sehr gut in deine Lage versetzen...Danke für dieses Video....

    • @missli3056
      @missli3056 3 года назад

      Belesen Sie sich mal über MSM, vielleicht hilft Ihnen das.

  • @taniaramirez1376
    @taniaramirez1376 2 года назад

    Hey Nessa, danke für deine Offenheit in diesem Video. Ich wurde als Jugendliche auch von ziemlich fiesen Menstruationsschmerzen geplagt, mir hat dann die Pille (thankfully) geholfen. Leider natürlich mit ein paar Nebenwirkungen, aber für eine ganze Weile waren die erträglicher als die Schmerzen. Irgendwann allerdings musste ich dann doch ohne die Pille klarkommen, denn sie hat dann angefangen selbst Schmerzen zu verursachen.
    Ich wollte dann umsteigen auf ein anderes Verhütungsmittel, aber auch da teile ich deine Erfahrung: Ich wurde nicht wirklich beraten. Man bekommt einen Haufen Broschüren in die Hand und muss anhand derer entscheiden, was man will. Diese Broschüren enthalten natürlich eher Werbung als fundierte Informationen.
    Letztlich habe ich mich dann gegen ein Mittel entschieden und auch lieber die Schmerzen in Kauf genommen. Wobei diese nach den ganzen Jahren mit der Pille nur noch einen Tag lang aufgetreten sind und im Härtefall hat mir eine Ibu 400 schon helfen können.
    Ich war also deutlich besser dran als du (was mich fast schon bestürzt), bin mir daher sicher, dass ich in deinem Falle irgendwann tatsächlich die Entfernung der Gebärmutter in Betracht gezogen hätte.
    Ich bin inzwischen in der glücklichen Lage, den Mist nicht mehr ertragen zu müssen (alt werden muss auch seinen Vorteil haben) und fühle mich unendlich befreit! Vielleicht magst du ja nochmal über diese Lösung nachdenken...!? LG

  • @LIZZsing
    @LIZZsing 3 года назад +1

    Erstmal: RESPEKT dass du so offen darüber vor so vielen Leuten redest. Wirklich, Chapeu. Ich weiß, dergleichen macht einen angreifbar, aber andererseits hilft es vielen Betroffenen immer, und das ist was wirklich wunderbares. Also DANKE!
    Ich habe Ibu 800 einmal bekommen, weil ich mir meine Bandscheibe verletzt habe. Hatte dann nach 2-3 Einnahmen nebst den Rückenschmerzen auch noch eine zweiwöchige Magenschleimhautentzündung..
    Und Periodenschmerzen, da sagst du was. Ich hatte damit auch immer Probleme, fing bei mir auch mit 11 schon an, mit 3 Wochen durchgehender Blutung. Immer sehr stark und schmerzhaft. Ich habe es eine zeitlang, als ich mich sehr high carb (90-95% carbs) ernährt habe, geschafft, eine sehr leichte und schmerzfreie Periode zu haben. Leider dadurch total zugenommen, also wieder mehr whole food Fette implementiert, dafür stärkere Schmerzen. Irgendwas ist ja immer :/ Bei mir nicht nur im Unterleib, der Schmerz ist auch im unteren Rücken und den Oberschenkeln.
    2012 oder 13 habe ich auch die Pille nach 8 Jahren abgesetzt (Wurde 2012 vegan und da fing ich an, ALLES zu hinterfragen.. auch das). Glücklicherweise helfen mir Spaziergänge ganz gut,
    Du hast bestimmt schonmal ein Ernährungstagebuch geführt, oder? Gibts bestimmte Lebensmittel, die die Magenprobleme verstärken?
    Ich wünsche dir, dass du irgendwann eine Linderung der Probleme findest.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +1

      Lebensmittel, die den Magen zusätzlich belasten: definitiv. Darauf achte ich auch. Fettreicher muss ich mich aktuell ernähren, einfach um das Gewicht zu halten oder ggf. zu erhöhen. Das funktioniert, wenn überhaupt, nur mit Nussmuß und co. Ich hoffe, dass sich jetzt erst mal der Magen erholt und ich dann weitersehen kann. Ich hoffe, Deine Schmerzen sind/werden auch besser!

    • @LIZZsing
      @LIZZsing 3 года назад

      @@nessaelessar Du sagst am Ende des Videos noch, dass du alternative Schmerzmittel suchst und erwähnst Cannabinoide. Ich kann dir sagen, dass THC kein körperliches Suchtpotenzial hat. Viele denken dabei an Joints, die ja nun mal zum Großteil aus Tabak bestehen. Es gibt Öle (CBD), die super helfen sollen und meines Wissens nach Nebenwirkungsfrei sind. Da ich ja jetzt in der Schweiz lebe und Cannabis hier nicht illegalisiert ist, werde ich da mal experimentieren und wenn ich's eine zeitlang ausprobiert habe, kann ich dir gern mein Resumé mitteilen :)

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +1

      @@LIZZsing Exakt. Ich finde es verwunderlich, dass immer noch so auf Cannabis als gefährlichem Suchtmittel herumgeritten wird, wobei die Opioide, die deutlich häufiger verschrieben werden, das viel größere Potenzial für vor allem körperliche Abhängigkeit bieten. CBD-Öle sind sehr gut, leider in Deutschland meiner Erfahrung nach nur in niedrigen Konzentrationen und zu sehr hohen Preisen erhältlich. In der Schweiz und in den Niederlanden wird man da eher fündig - aktuell ist die Rechtslage wohl auch so, dass man diese Produkte hier in Deutschland auch besitzen darf. Da herrscht aber viel Unsicherheit. Sag mir gern Bescheid, wie Deine Erfahrungen sind!

  • @ahne7337
    @ahne7337 3 года назад

    Liebe Nessa, ich leide auch an Endometriose habe meine Geschichte und kann dich sehr gut verstehen.Ich bin seit einem halben Jahr in TCM Behandlung (Akupunktur Kräuter)und ernähre mich auch danach ( soweit es geht) seit dem habe ich keine Krampfattacken mehr, schmerzen ja , noch ..auch "nur" noch im "On" Off" Modus" und ohne Schmerzmittel.Naproxen macht auf jeden Fall Kälte in den Bauch was mega kontraproduktiv ist ..Diagnosen von Ärzten ok , behandeln lasse ich mittlerweile mit Heilpraktikern, das waren die ersten die mir wirklich helfen konnten.
    An den Tage hilft mir Bilsenkrautöl , Magnesiumöl mit DMSO ,Moorpäckchen,Spascupreel Zäpfchen, Fussbäder...
    Check mal beim Heilpraktiker mit Speicheltest deinen Progesteronspiegel , es gibt da natürliche Quellen zum ausgleichen ( Yamswurzelcreme, Homöopatische creme) Hat mir geholfen!
    Osteopatie und/oder craniosacral Therapie sind sehr unterstützend auch um den "Muskelkater" nach den Tagen wieder zu entspannen und den Grundtonus weicher werden zu lassen.
    Ich wünsche dir und allen anderen alles Gute!!!

  • @lisasp554
    @lisasp554 3 года назад +2

    Mir wurde auch mit 15 als ich meinen ersten Freund hatte, direkt die Pille verschrieben, hatte dann alles durch von bis an Hormonellen Präparaten, und bin jetzt mit 30 (!) bei NFP gelandet und das klappt perfekt... Dazu muss man sihc halt etwas mit dem eigenen Zyklus beschäftigen, was (meiner Meinung nach) auch heute noch ein großes Tabuthema ist.
    Ich arbeite im medizinischen Bereich (Krankenhaus, Intensivstation) und hier haben wir die Möglichkeit uns tatsächlich mehr Zeit für die Patienten zu nehmen bzw unserer Ärzte sind sind 24 h nur für die eine STation zuständig, daher haben wir hier den Luxus uns ganz anders mit Patienten zu beschäftigen. Aber viele der Punkte die du ansprichst, da stimme ich dir zu 100% zu, grad was Pharmafirmen bzw diese Abwicklung der Patienten wie am Fließband angeht....

  • @erdbeerolga
    @erdbeerolga 3 года назад

    Dein Video macht mich echt betroffen, das zeigt so deutlich, dass man sich nicht auf das Gesundheitssystem verlassen kann, und dass man es eigentlich gar nicht als "Gesundheits"system bezeichnen kann. Wieviele Menschen sind denn imstande, sich so zu informieren, wie du es getan hast. Und es tut mir so leid mit deinem Magen, das war wirklich fahrlässig, keinen Magenschutz zu verordnen. Und deine Schmerzen, es tut mir wirklich so leid, wie du da leiden musst, das ist einfach grauslich solche Schmerzen, ich hatte aus anderen Gründen eine Zeitlang krampfartige Schmerzen während der Periode, die kaum auszuhalten waren. Ich wünsche dir alles Gute! :-*

  • @hikingcook
    @hikingcook 3 года назад +2

    ...ich habe es ganz gesehen und verneige mich vor Dir. Ich stimme so was von zu (Endometriose bei mir nach 25 Jahren Schmerzen diagnostiziert).

  • @antoniakeil
    @antoniakeil 3 года назад

    Ich habe dich erst kürzlich entdeckt aber du sprichst mir einfach aus der seele. Ich selbst habe auch sehr starke periodenschmerzen dessen Ursache ich noch nicht kenne (ich würde aber nicht sagen dass es so schlimm wie bei dir ist) aber ohne schmerzmittel komme ich auf jeden fall nicht aus. Ernstgenommen wurde das bei meiner Ärztin nicht wirklich obwohl es eine familiäre Vorgeschichte von Endometriose gibt, du hast mich auf jeden Fall ermutigt mehr dazu zu stehen wie es mir nunmal geht. Danke dafür! Kompliment auch, dass du auf den Aspekt der Prävention noch eingegangen bist.

  • @trailaway4978
    @trailaway4978 2 года назад

    Liebe Nessa, du sprichst mir aus der Seele. Leider wurde ich von meinem vorherigen Frauenarzt mit der Aussage abgespeist, eine Endo- resp. Adenomyose hätte nichts mit Unfruchtbarkeit zu tun und meine Regelschmerzen seien normal. Erst ein Arztwechsel hat nach einer Operation schliesslich ergeben, dass ich unter Adenomyose leide. Wir haben drei Jahre verloren und starken Kinderwunsch. Man sollte einfach auf sein Gefühl hören; oftmals kann man dem - meiner Erfahrung nach - sehr wohl trauen. Niemand ausser einem selbst steckt in unserem Körper. Schade, habe ich jahrelang blind vertraut...

  • @kathihillmer1262
    @kathihillmer1262 3 года назад

    Deine Geschichte erinnert mich an meine eigene, stärkste Regelschmerzen, die intensivsten habe ich anderen auch immer als Messerstiche beschrieben. Mit fehlt die Muße für einen langen Kommentar, aber ich will erzählen was zumindest meine Schmerzen gebessert hat: Agnus castus, ein pflanzliches Präparat, für PMS und Regelschmerzen gut untersucht, für Endometriose gibt es (soweit mein Stand) noch nicht sehr viele Studien, aber erste positive durchaus. Mir hat es deutlich besser geholfen als die Pille bei viel weniger Nebenwirkungen. Vielleicht ist es auch für dich eine Option, sofern du es nicht schon probiert hast. Ich wünsche dir alles Gute!

  • @margrace8753
    @margrace8753 3 года назад

    Ein sehr wichtiges Video! Ich empfinde es wie du und habe ähnliche Erfahrungen. Wie Mädchen und Frauen mit Hormonen gemästet werden ist furchtbar! Ich spiele mittlerweile wirklich mit den Gedanken, mir die Gebärmutter entfernen zu lassen. So oder so, leidet meine Lebensqualität. Nach der Entfernung besteht zumindest die Chance, dass die Nachwirkungen nicht ganz schlimm werden... Frau zu sein ist gesundheitlich auch in Deutschland alles andere als angenehem.

  • @hansolo6242
    @hansolo6242 3 года назад +1

    Danke, dass Du Deine Erfahrung teilst.
    Meine Frau hat Endometryose und der Zeitraum zwischen zwischen zunehmend unerträglichen Schmerzen und einer Behandlung war ähnlich lange.
    Achtet auf euren Frauenarzt/ eure Frauenärztin und wechselt, notfalls mehrfach, wenn ihr euch nicht ernstgenommen fühlt. (Sorry für Mansplaining)

  • @tessbuscher749
    @tessbuscher749 3 года назад

    Du sprichst mir so sehr aus der Seele. Ich habe ein anderes chronisches Gesundheitsproblem und renne damit auch seit Jahren zu verschiedenen Ärzten, alle deine Erfahrungen kommen mir extrem bekannt vor. Vor allem auch das, was du am Ende gesagt hast, dass du so ziemlich alles unter der Sonne ausprobiert hast. Das schlimmste ist dann, wenn andere Personen (oft auch Ärzte) einem einfach nur immer dieselben Ratschläge geben, die bei der Schwere der eigenen Problematik sowieso nichts bringen. Man kann zum Beispiel leichte Unterleibsschmerzen nicht mit deinen Beschwerden gleichsetzen, das bedarf ja ganz anderer Mittel. Ich sehe da leider auch oft Sexismus als einen ganz zentralen Grund, weshalb vor allem Frauen mit Schmerzen nicht ernst genommen werden.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +1

      Ob Frauen mit Schmerzen weniger ernst genommen werden, weiß ich nicht, ich kann aber zumindest sagen, dass ich bei mehr weiblichen Ärzten Probleme hatte, mein Anliegen rüberzubringen. Unter Zeitdruck waren sie fast alle.

  • @Ghostwatcher1923
    @Ghostwatcher1923 3 года назад +1

    Hallo Nessa,
    vielen Dank für deinen so offenen Bericht!
    Du trägst durch deine Aufklärung einen großen Beitrag zur Aufklärung in diesem Thema bei!
    Leider kann ich deine Erfahrungen sowohl als langjähriger Patient als auch aus Sicht eines ehemals Angestellten im Rettungsdienst als auch der Krankenpflege nur bestätigen.
    Ich habe mehrere Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet, bis ich festgestellt habe, dass ich dieses aus ethischen Gründen nicht mehr unterstützen kann und meine Energie besser in andere Dinge stecke. Meinen damaligen anfänglichen Wunsch Medizin zu studieren habe ich nach wenigen Jahren Arbeit im Gesundheitssystem an den Nagel gehängt.
    Bei mir wurden (mindestens) zwei Krankheiten über 10 Jahre schlicht ignoriert und bagatellisiert, obwohl diese durch einfachste Tests herauszufinden gewesen wären. Dadruch haben sich natürlich weitere Komplikationen und Folgeerkrankungen entwickelt. Mein Vertrauen in das Gesundheitssystem und in die Hilfsbereitschaft der Ärzte ist dermaßen erschüttert, dass ich mehrere Leiden inzwischen bewußt verschleppe. Ich weiß selber, dass dies nicht der richtige Weg ist und dass mich dass meine Gesundheit kostet. Aber ich habe auch die Schnauze voll als Hypochonder dargestellt zu werden, obwohl die Befunde beweisen, dass dies nicht der Fall ist. Aufgrund meiner medizinischen Kenntnisse weiß ich ungefähr was Sache ist, aber ich bin kein Arzt. Und was bei mir, genauso wie bei den meisten anderne Patienten mit ähnlichen Erfahrungen sicher eine Rolle spielt ist, dass die psychische Verfassung, gerade in Corona-Zeiten eine erhebliche Rolle zum Auftreten und Kommunikation beim Arztgespräch spielen.
    Andere sagten ja schon, dass es absolut notwendig ist, bestimmt und fordernd im Arztgespräch aufzutreten. Diese Kraft ist aber meistens nicht mehr vorhanden. Es ist eher so, dass Patient_Innen eingeschüchtert und geängstigt sind, etwas falsches zu sagen oder den falschen Eindruck zu erwecken. Dies kann natürlich beim Arzt für Verwirrung und falsche Schlüsse sorgen, bzw. den Patient aus der Konzentration bringen und somit entweder Falschaussagen tätigen oder notwendige Informationen weglassen. So wie du es mit der Schmerzeinschätzung drei Wochen später gesagt hast.
    Dieses absolut unmögliche und verwerfliche Verhalten dir gegenüber, dass z.b die Augen verdreht werden, oder dein subjektiver Leidensdruck nicht ernst genommen wird, konnte ich auch an allen Ecken beobachten.
    Wenn ich mich für die Entfernung eines Tumors beim Chirugen melde und möchte dass dieser entfernt wird, weil dieser Schmerzen verursacht und ich dann von der behandelnden Ärztin ausgelacht werde, dass ich "Aua" durch ein so kleines Dinge habe, dann läuft eindeutig etwas falsch. Ja, diese Person hat mir mir schon seit einigen Jahrzehnten erwachsenen Mann, wie mit einem kleinen Kind gesprochen.
    Und es ist ein zweischneidiges Schwert, selber der Experte zu sein, denn viele Götter in weiß können überhaupt nicht leiden wenn der Patient Ahnung hat, sich beteiligt oder auch nur Vermutungen äußert.
    Da gibts einiges an Material drüber, Soziale Ungleichheit, Mehrklassengesellschaft, Egozentrik der oberen 10.K., eigene Überforderung, da ist für alle etwas dabei und es ist ein komplexes Thema.
    Ich könnte unzählige Beispiele bringen wo was schief läuft.... Aber die Kommentarsektion ist nicht der Platz für eine ausführliche Krankengeschichte.
    Als im März Corona breitflächig gezeigt hat, dass unser Gesundheitssystem marode ist und schon vor der Belastung an seinen Grenzen gearbeitet hat, habe ich mich zynischerweise gefreut, dass wir dadurch vielleicht endlich erkennen wo es Handlungsbedarf gibt.
    Leider wurde nur geklatscht.
    Inzwischen wird nicht mehr drüber geredet und wenn die zweite Welle kommt dann werden wir weitere Schwachstellen finden.
    Leider auf Kosten von Unschuldigen.
    Leider auf Kosten von Leben, obwohl dies vermeidbar gewesen wäre.
    Dieses Problem ist ein politisches, ein ideologisches.
    Jeder kann darüber nachdenken welche Parteien ihren Beitrag dazu geleistet haben und vielleicht umdenken ob man in Zukunft nicht lieber eine menschenfreundlichere Partei wählt.
    #fckafd
    PS: Achja, Cannabis... ich würde einfach niemals auf die Idee kommen meine Ärzte anzusprechen es mit Cannabis zu versuchen. Auch wenn meine Symptomatik, Krankheitsbild und der Fakt dass ich Schmerzpatient bin, darauf deuten dass ein Therapieversuch mit z.B CBD oder THC lohnenswert sein könnten, stoße ich doch breitflächig bei meinen Ärzten auf Unverständnis, da diese offensichtlich entweder mit ideologischen Gründen aufgrund der diffusen Prohibition kollidieren, oder schlichtweg nicht ausreichend in Kenntnis der Möglichkeiten sind.
    Ich kämpfe ja sowieso schon um meine Integrität als Patient, da werde ich mich doch nicht potentieller Junky outen und meine Integrität nicht noch weiter untergraben, indem ich mich selbstständig in eine schmuddelige Schublade in das Denken des sowieso schon verwirrten Mediziners stecke.
    Hier sehen wir wieder sehr gut dass unser Gesundheitssystem nicht dem Patienten dient, sondern der restriktiven Politik und den Pharmalobbys.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Vielen Dank für Deine Erfahrungen! Da finde ich mich in vielem wieder. Ich wünsche Dir für Deine Gesundheit auf jeden Fall alles Gute! Mein kürzlicher Besuch bei meinem alten Hausarzt hat mein Vertrauen wieder etwas hergestellt, was Arztbesuche betrifft. Ich hoffe, Du hast auch irgendwann wieder positive Erfahrungen.

  • @bifurcation1531
    @bifurcation1531 3 года назад

    Danke für das super informative Video. Ich habe zuletzt überlegen, ob ich mir nach der nächsten Schwangerschaft nicht die Hormonspirale einsetzen lassen sollte. Kupferspirale führt zu extrem starken Blutungen, NFP verträgt sich nicht wirklich mit meinen Zykluszicken. Die versprechen der Frauenärzte bezüglich Hormonspirale hätten mich beinahe weich gekocht, obwohl ich noch nie hormonell verhütet habe. Danke also für deine Recherchen. Ich kann mich erinnern, als Jugendliche und junge Erwachsene auch starke schmerzen gehabt zu haben, nachts wach zu werden und erstmal ne Schmerztablette einwerfen etc. Glücklicherweise wurde es besser, als ich mich gesünder ernährt und mehr Sport gemacht habe und jetzt nach 3 Schwangerschaften spüre ich meinen Eisprung stärker als die mens (obwohl die stark ist). Ich kann dir keinen wirklichen Tipp zurückgeben außer folgender Perspektive. Starke Regelschmerzen sind evolutionär gesehen nicht normal. Ich weiß, dass du das weißt, aber ich glaube auch, dass man das schnell vergessen kann. Irgendwas an deiner lebenssitustion oder Historie löste das aus und du bist in einem Teufelkreis der schmerzen gefangen. Vielleicht schaust du mal in GAPS diet.

  • @elfenstaub4672
    @elfenstaub4672 3 года назад +3

    Liebe Nessa, nachdem ich dein Video gesehen habe, muss ich dir schreiben. Vielen Dank, dass du deine Geschichte hier mit uns teilst. Ich habe seit Jahren mit Regelschmerzen zu kämpfen und habe jeden Monat Ibuprofen eingenommen. An manchen Monaten mehr, an manchen weniger. Ich kann meine Schmerzen nicht mit deinen vergleichen aber die Schmerzen waren manchmal so stark, dass ich nicht arbeiten konnte. Jedenfalls, ich möchte dir unbedingt das mitteilen und vielleicht kann es auch dir ein wenig helfen, die Schmerzen zu lindern: nachdem ich angefangen habe Vitamin C hoch dosiert + OPC + Multivitamin einzunehmen und auf mein Basenhaushalt geachtet habe (da gibt es z.B. Basenpulver mit Magnesium, Calcium, Vitaminen usw.) seitdem brauche ich keine Schmerzmittel mehr! Ich habe gehört, dass Arginin und Citrullin (in Kombination mit den Vitaminen und Magnesium) auch sehr gut gegen Regelschmerzen helfen soll. Habe selber das noch nicht mit dem Arginin+ Citrullin ausprobiert, da mein Körper schon bereits bei der Einnahme von den hochdosierten Vitaminen, OPC, Magnesium positive Effekte zu spüren bekam. Ich wollte das mit dir teilen, denn sharing is caring. Hoffentlich hilft es dir!

  • @crossfire2204
    @crossfire2204 2 года назад

    Ich kann dir bei deinem Kommentar zum Thema Zeit und Arzt vollkommen recht geben, Habe das selber erlebt. Man fühlt sich verloren und bleibt krank !

  • @lindas.2514
    @lindas.2514 3 года назад +1

    Danke für das ausführliche Video! Habe viele Parallelen zu meiner Geschichte mit Adenomyose gesehen. Das Einzige, was mir persönlich hilft, ist TCM (bin seit einem Jahr in Behandlung) und das fiese daran ist, dass das nicht von der Kasse übernommen wird. Ich muss die Behandlung und die Medikamente komplett selbst bezahlen. Das kommt auf mehrere Hundert Euro im Monat.
    Kleine Story am Rande: Der Arzt, der mir damals in der Notaufnahme die Diagnose gestellt hat, tat das derart schroff und geradezu vorwurfsvoll, dass ich danach gute 10 Minuten am Heulen war. Und die Patientin vor mir ist er auch ungut angegangen...

  • @shakespeare4789
    @shakespeare4789 3 года назад +1

    ich kann dir in allen Punkten nur beipflichten! du hast wirklich sehr gut recherchiert
    finde aber gerade die Mitarbeiter/ innen am Empfang haben oft ein Treatment, wo ich mich frage, ob hier nicht bewusst oft so unfreundliche Menschen eingestellt werden um die überfüllten Praxis zu entlasten oder abzuschrecken. ja ich weiß wahrscheinlich stimmt das nicht aber gedacht habe ich das oft
    am Ende liegt es aber auch an der schlechten Bezahlung, also wieder zu wenig geld

  • @sandraa2074
    @sandraa2074 3 года назад

    Vielen Dank für deine überaus gute Zusammenfassung. Diese deckt sich mit meinen jetzt über ca. 25 jährigen eigenen Erfahrungen.
    Schlussendlich hat mir persönlich die Entfernung der Gebärmutter, ohne Gebärmutterhals eine Verbesserung von ca. 90% verholfen. Während der Periodenblutung habe ich ein Präparat aus der Traditionellen Medizinischen Medizin bekommen das mir ohne Nebenwirkungen einen entscheidenden Vorteil verschafft hat Namens Angelika.
    Dieses würde mir von einem Heilpraktiker mit medizinischer Ausbildung empfohlen.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Das klingt gut, das freut mich! Ich notiere mir mal das Präparat. Wieso wurde in Deinem Fall der Gebärmutterhals nicht entfernt? Zur Stabilität?

    • @sandraa2074
      @sandraa2074 3 года назад

      Nessa Elessar Für mich persönlich war es immer wichtig so wenig wie möglich und soviel wie nötig bei operativen Eingriffen vorzugehen. Nach jahrelangen Konsultationen auch in den Endozentren sowie unbeschreiblich schlechten Erfahrungen mit Ärzten und möglicherweise auch der Hilflosigkeit auf beiden Seiten habe ich in Berlin Krankenhaus Waldfriede mit Dr. Müller einen Operateur gefunden der mit mir diesen Wg gegangen ist. Dabei spielte soweit ich mich erinnere die Senkung und Stabilität der umliegenden Organe eine Rolle. Du hast mich mit deiner Zusammenfassung doch sehr beeindruckt und auch berührt, sodaß ich hoffe dir vielleicht ein bisschen weiter zu helfen. Wenn auch die Beziehung zu den Ärzten subjektiv immer unterschiedlich ausfallen kann!

  • @myreallifestorychannel
    @myreallifestorychannel Год назад

    Oh ja Du sprichst mir aus der Seele, ich habe zwar nicht Deine Beschwerden. Aber ich habe auch solche Erfahrungen mit meiner neuen Ärztin durch. Meine alte Ärztin ist in Rente und weil die Neue mich nicht ernst nimmt, bin ich gut 2 Jahre nicht zur Ärztin. tauber linker Arm, taube extrem schmerzempfindliche Hand, heftige Rückenschmerzen mit teils heftigen Kontraktionen. ständige Schmerzen in der Herzgegend, Gelenkschmerzen und Knieschmerzen...Schmerzen beim Essen...schlucken...es krampft sich alles zusammen und rutscht nicht weiter..ständige Müdigkeit und längere Zeit Durchfall... alle Schmerzen kamen nicht plötzlich sondern nach und nach...aber irgendwann waren es zu viele Schmerzen...dass ich zur neuen Ärztin hin und sie grinste mich kopfschüttelnd an und sagte, so krank kann gar kein Mensch sein und sie empfahl mir einen Musiktherapeuten. Sie nahm mich nicht ernst und hat mir lediglich Schilddrüsentabletten verschrieben. Alle genannten Beschwerden wurden überhaupt nicht betrachtet ...selbst als sie den hohen Blutdruck sah...unternahm sie nichts...also es tut mir wirklich sehr leid, dass Du ebenfalls schon so lange leidest...es ist so traurig, und das ei dem Gedanken daran, dass wir ja angeblich die besten Ärzte haben...traurig. Ich hoffe so sehr, dass man Dir bald helfen kann

  • @susanneh.3150
    @susanneh.3150 3 года назад +3

    Hallo Nessa, ich hab 10 Jahre lang die Mirena getragen. Für mich war es eine Befreiung. Nach etwa einem halben Jahr Liegedauer trat keine monatliche Blutung mehr auf. Meine Periode war immer schmerzhaft, teilweise war ich regelrecht ausgeschaltet, eine Diagnose hatte ich nie. Auch nach meinen 3 Geburten war ich nie schmerzfrei, obwohl manche Frauenärzte das ja gerne als Allheilmittel darstellen. Ich hab alles mögliche durch, unterschiedliche Pillen(Gewichtszunahme, Aggressivität,Wesensveränderung), Kupferspirale(Verschlimmerung der Schmerzen, extreme Blutungen), Hormonring(nicht wirklich praktikabel, aber keine Nebenwirkungen) und eben die Mirena (einzige Nebenwirkung Zystenbildung zu Beginn der Liegedauer, die sich aber von selbst zurück gebildet haben). Ich bin nur ein Einzelfall, aber die Mirena kann ich uneingeschränkt empfehlen. Für mich war sie ideal. Ich bin von der Mirena übergangslos in die Wechseljahre gegangen und jetzt ist das Verhütungsthema altersbedingt kein Thema mehr. Ich hatte übrigens die gleichen Bedenken gegen die Hormonspirale wie Du, weil auch ich mit den unterschiedlichsten Pillen nur üble Erfahrungen gemacht hatte und auch die Kupferspirale für mich negativ besetzt war. Beipackzettel und kritische Stimmen hab ich durchaus gelesen, vermehrtes Auftreten von Zysten wurde da erwähnt und trat bei mir ja auch auf. Dennoch haben die Vorteile in 10 Jahren überwogen. Keine Unterleibsschmerzen mehr, keine Blutung, kein Gedanke an Monatshygiene und Verhütung mehr verschwenden müssen. Keine Wassereinlagerungen, Wesensveränderungen, Kopfschmerzen wie bei der Einnahme der Pille.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Danke für Deinen Erfahrungsbericht! Es ist sehr erfreulich, dass es für Dich so gut geklappt hat. So soll es ja eigentlich auch sein. Dass man Dir bei einer bereits starken Blutung eine Kupferspirale gesetzt hat, wundert mich allerdings - die verstärkt die Blutung ja tatsächlich in den meisten Fällen. So oder so - genieße die Schmerzfreiheit! :)

  • @gerlindebodecker
    @gerlindebodecker Год назад

    Beeindruckende Schilderung. Ich hoffe, dass Sie mittlerweile eine Lösung/Heilung gefunden haben. Was Sie abklären sollten ist die Fahrtauglichkeit (nach Medikamenteneinnahme), die Sie sehr detailliert beschreiben.

  • @aminapokatchi
    @aminapokatchi 2 года назад

    Hallo liebe Nessa, ich bin 43 und habe ähnliche Probleme wie du, plus Myome und dadurch einige OPs. Bei mir wird auch eine Adenomyse vermutet und ich muss oft Eiseninfusionen bekommen, da ich so starke Blutungen habe und kaum das Haus verlassen kann. Ich habe allerdings mittlerweile 2 Kinder und ebenfalls keinen Kinderwunsch mehr. Die Mirena hatte ich 18 Monate. Keinen Blutung, aber starke psychische Probleme, Depressionen und Angstattacken. Ich habe sie entfernen lassen und eine Woche später ging es mir besser. Nun habe ich mir die Gebärmutterschleimhaut veröden lassen. Bisher leider auch ohne Erfolg. In ein paar Monaten ist es für mich nun eigentlich klar, dass ich meine Gebärmutter entfernen lassen werde und hoffe dann habe ich wieder mehr Lebensenergie. Die Adenomyse kann nur nach der Entfernung festgestellt werden. Ich habe aber alle anderen Möglichkeiten durch und will einfach nimmer. Meine langjährige Frauenärztin in Essen war super, sie hat auch die Myome und die Adenomyse diagnostiziert. Mittlerweile bin ich nach Bayern gezogen und finde keine gute Frauenärztin, die mich tatsächlich ernst nimmt und Hilfe anbietet. Ich muss mich selber kümmern.

  • @kingulino
    @kingulino 2 года назад

    Genau die selben Erfahrungen! Schade! Ich sag auch immer, man muss sich selber informieren und wenn man Vorschläge macht ob es das evtl sein könnte, dann kommt es auch nicht gut an! Wie man’s macht, ist man als Patient der verlierer! Bei mir wird alles auf die Psyche geschoben! Ich wünsch dir alles gute!

  • @bettinakufner6400
    @bettinakufner6400 3 года назад

    Vielen lieben Dank! Ja so habe ich es auch jahrelang empfunden.

  • @nataliestohr3627
    @nataliestohr3627 3 года назад

    Hallo Nessa, danke für dein Video. Ich habe auch jeden Monat mit starken Regelschmerzen zu kämpfen. Bei mir steht Endometriose im Raum. Von Adenomyose habe ich durch dein Video das erste Mal gehört. Bei mir hatte die Kombi-Pille damals gut geholfen. Die wollte ich aber irgendwann nicht mehr nehmen, so dass ich die 2008 abgesetzt hatte und dann jahrelang auch Ibu genommen habe. Vor ca. 2 Jahren habe ich dann auch zu Naproxen gewechselt. Da mir Naproxen seit ein paar Monaten jetzt aber auch auf den Darm schlägt (habe Reizdarm), habe ich Novaminsulfon-Tropfen/Novalgintropfen (Wirkstoff Metamizol) ausprobiert. Das ist für Magen-Darm wohl verträglicher und hat mich schmerztechnisch auch einigermaßen durchgetragen. Ich mische nur sehr wenig Wasser zu den Tropfen und lasse es ca. 5 Minuten im Mund und habe dann das Gefühl, dass es so besser wirkt. Hast du das eigentlich auch schon mal getestet? LG und alles Gute

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад +1

      Novalgintropfen teste ich tatsächlich gerade, genau aus dem Grund. Ich vertrage Alkohol schlecht, daher habe ich damit auch ein paar Nebenwirkungen, aber es hilft gegen die Unterleibsschmerzen deutlich besser als die Tabletten bisher. Vielen Dank und Dir auch alles Gute!

    • @nataliestohr3627
      @nataliestohr3627 2 года назад

      Warum lässt du dir die Novaminsulfon-Tropfen nicht (mehr) verschreiben? Ich finde die haben halt auch weniger Nebenwirkungen als Ibu und Naproxen. LG

  • @verstrickt.und.ausgerechnet
    @verstrickt.und.ausgerechnet 2 года назад

    Ja vielen Dank für diese Einblicke,
    bei mir war es eine ähnliche Story (obwohl Erkrankung in einem ganz anderen Bereich): ich hatte chronische Kniebeschwerden, stetig wiederkehrend, allerdings eben nicht durchgängig: Jahrelang wurde ich von diversen Ärzten immer wieder weggeschickt, weil ich an dem Tag, an dem ich den Termin hatte, eben gerade keine Schmerzen hatte. Dann brauche man ja mit einer Diagnostik gar nicht erst anzufangen. Trotz dessen, dass ich allen (Haus- und Fach-)Ärzten die Diagnose meines Vaters nannte und ich heute weiß, ich habe genau die gleiche.
    Dazu kam, dass ich zu dem Zeitpunkt durch tägliches Pendeln (Abi-Zeit) zunächste mal Schwierigkeiten hatte, überhaupt in einer Hausarztpraxis als Patientin aufgenommen zu werden: Das Aufsuchen eines Hausarztes in dem Landkreis meines Wohnortes war logistisch innerhalb der Öffnungszeiten einfach nicht möglich und stand in keinem Zusammenhang mit den Fahrplänen des ÖPNV, sprich ich hätte für eine einfache Untersuchung einen kompletten Tag in der Schule gefehlt. In Hausarztpraxen in der (kreisfreien) Stadt meiner Schule wurde ich nicht aufgenommen, man sei mehr als ausgelastet und so fernab von meinem Wohnort hätte ich keinen Anspruch auf Aufnahme.
    (Das war übrigens auch schon ein großer Spaß, als man dann als junges Mädchen zum ersten Mal routinemäßig zur Gyn wollte, wo ich ebenfalls damals in der Stadt meiner Schule von niemandem in die Kartei aufgenommen wurde, da ich ohne hausärztliche Überweisung kam (hatte ja keinen Hausarzt) und ohne akute Beschwerden (ging ja nur um die Routineuntersuchung) und daher ebenfalls keinen Anspruch hätte.)
    Auf dem Lande ist die Situation einfach auch nochmal eine ganz andere. So schade!
    Geklärt wurde meine Diagnose dann übrigens auch erst 6 Jahre später, nach Umzug in eine Großstadt (Studium), wo sich dann endlich der richtige Facharzt fand, der innerhalb eines einzigen Termins die richtige Diagnose fand, (oh Wunder, die gleiche wie mein Papa - die ich ihm nichtmal vorab genannt hatte), mich einmal in die Radiologie schickte, durch die Befunde im zweiten Termin seine Diagnose bestätigt sah und mir sofort die perfekte Behandlung verschrieb: meine Beschwerden ließen sich nämlich (bisher) tatsächlich ohne Medikamente oder OP, lediglich durch 10-12 Sitzungen der passenden Physiotherapie komplett wegtherapieren. Da ich die dort erlernten Übungen auch jetzt nach 10 Jahren weiterhin regelmäßig mache und jetzt auch weiß, auf welche Signale meines Körpers ich achten muss, um einer Verschlechterung rechtzeitig entgegenzusteuern - und auf welche Art von Belastung ich verzichten sollte, und an welchen Stellen im Alltag die Wahl des richtigen Schuhwerks eine Rolle spielt - bin ich jetzt über 10 Jahre (fast) beschwerdefrei.

  • @mamahyperplasie
    @mamahyperplasie 2 года назад

    Amen Schwester!!! Kann dies durchaus nachvollziehen!!!

  • @nadinemerkel3317
    @nadinemerkel3317 3 года назад +4

    Liebe Nessa,
    ich kann dir auch nur die Bücher von Anthony William empfehlen.
    Seid ich diese befolge merke ich nicht mal mehr, dass ich meine Menstruation habe.
    Alles Liebe 🌸

  • @heinzfehrmann7121
    @heinzfehrmann7121 3 года назад

    Es hat mich sehr berührt - Dein Video! Ich habe eine ähnlich lange Zeit (bißchen mehr an Jahren) der Schmerzen hinter mir. Mir hat auch kein Arzt geholfen. Es waren bei mir nicht aushaltbare Kopfschmerzen. Ich hab immer in Perioden von einigen Jahren zwischen Paracetamol und Ibuprofen hin und her gewechselt. Mußte auch immer höhere Dosen nehmen - bis es schließlich nicht mehr wirkte, dann hab ich den Wirkstoff gewechselt. Ich habe mich selber geheilt - um es kurz zu sagen. Zu Endometriose kann ich natürlich gar nix sagen. Da gibt es laut meinem Kenntnisstand wohl auch keine wirkliche Heilung. Ich hab mir definitiv meine Leber versaut und wohl auch meinen Magen. Die Leber hab ich inzwischen regeneriert. Sie ist auch wieder kleiner geworden (war mal richtig groß). Hast Du mal versucht, eine private Zusatzversicherung zu bekommen? Mir ist klar, daß das mit Deiner "Vorgeschichte" nahezu unmöglich ist. Aber das wäre aus meiner Sicht eine Möglichkeit, um bei den Ärzten einen anderen Status zu bekommen.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Es freut mich, dass es Dir inzwischen besser geht! Ich stimme zu, tatsächlich ist die gesetzliche Versicherung kein Garant dafür, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

  • @anste5484
    @anste5484 2 года назад

    Liebe Nessa, vielen Dank für dieses Video. Was Deine Analyse betrifft, Einfluss der Pharma, ja, das ist ein Problem. Das Geld nicht immer unbedingt, es fehlen Ärzte, die mit Leidenschaft Arzt sind, mit Leidenschaft Menschen helfen wollen. Ja, es gibt sie, aber leider zu wenig. Vielleicht liegt es an den strengen Zugangsregeln zum Studium, vielleicht ist es aber auch "wie überall". Ich bin Musikpädagoge und ich weis, wie schwer es ist, sich immer voll und ganz auf den Schüler einzulassen und wirklich zu schauen, was braucht er. Oft rutscht man in seine Routine ab. Aber man muss es immer wieder angehen. Klar, bei vielleicht über 20 Patienten am Tag wirds dann schwierig. Das Abrechnungsystem ist da sicher auch ein Problem. Trotzdem kann man seine Praxis sicher so organisieren, dass man mehr Zeit für den Patienten hat. Kurz: mehr tolle Ärztinnen und Ärzte braucht das Land :) :) - lasst Menschen mit Passion einfacher zum Medizinstudium kommen!

  • @mirjam.strasshofer1823
    @mirjam.strasshofer1823 2 года назад

    Vielen Dank dass du das Thema ansprichst meine Schwester nimmt auch starke Schmerzmittel und Opioide. Und für die Dauer ist es natürlich auch nicht gut es hat Nebenwirkungen von Magen-Darm-Problemen bis Schwindel Müdigkeit Benommenheit. Und das ist ein Teufelskreis das entsteht aus dem man schwer wieder rauskommt. Und braucht eine echt gute ärztliche Unterstützung. M.St

  • @l.l.1334
    @l.l.1334 3 года назад

    Hey nessa,
    Was du schilderst kenne ich auch. Ich war auch oft eine Woche krank und habe pro Regel 20 Tabletten ibu genommen. Dann die Pille Langzeit und dann hormonspirale. Kann ich alles nicht empfehlen! Was dann geholfen hat war ein Termin beim Osteopathen (Thomas Hirth in Berlin). Es war unglaublich! Keinerlei Schmerzen mehr. Nicht mal ein ziepen! Hatte sie allerdings nur noch zwei Mal, dann bin ich schwanger geworden. Weiß also nicht ob das auch langfristig wirkt. Aber vielleicht ist es ein Versuch wert. Habe aber keine Diagnose, weiß also nicht ob unsere Ursachen die gleichen waren. Aber manchmal kann Osteopathie doch schon kleine Wunder bewirken :)
    Alles Gute!

  • @janaj.9694
    @janaj.9694 2 года назад

    Danke für deine Erfahrungen und die ganze Videoreihe. Mit steht die LASH nächsten Monat bevor. Nach 15 Jahren Schmerzen, 2 Kindern (was habe ich die Schmerzfreiheit während der Schwangerschaften genossen), Sterilisation ( pure Berechnung meinerseits, weil ja dann kein Gegenargument für die Hysterektomie vorhanden ist) und Endometriumablation DARF ich dann mal Endlich mit 29 meine Gebärmutter entfernen lassen. Und das auch nur, weil ich keine Hormone nehmen darf… Das System ist einfach nur Krank….
    Vielen vielen Dank, es erleichtert mir die Wartezeit enorm

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  2 года назад

      Alles Gute! Danach gut auf den Beckenboden aufpassen, alles andere war bei mir völlig entspannt im Nachgang (nach den ersten paar Tagen).

  • @laramuller363
    @laramuller363 Год назад

    Danke für dieses Video!
    Ich mache genau das gleiche durch mit den Schmerzen seit dem ich 12 bin
    Bei mir ist es eine Adenomyose

  • @claudiag.6273
    @claudiag.6273 3 года назад

    Danke für dein differenziertes, ehrliches Video. Zum Thema Ibuprofen und Magenverträglichkeit: es gibt in UK ein Ibuprofen in Lipidformel, FLARIN, was magentechnisch besser verträglich sein soll. Vielleicht hilft das jemandem weiter.

  • @3.14_am
    @3.14_am 2 года назад

    Ah ok es kam mir also nicht nur so lang vor, puh, dacht schon:) Aber dank den Proggern kann man es ja Häppchen für Häppchen konsumieren. Und is ja auch alles relevant ... bei unserem jetzigen medizinischem Stand und den wirtschaftlich motivierten Strukturen, muss ich immer an das MHN von Startrek Voyager denken: "...wie archaisch!" :) Wünsch dir alles beste damit!

  • @antje8583
    @antje8583 3 года назад

    Hallo Nessa, hast Du schon mal über Implanon nachgedacht? Ich hatte den selben "Krankheitsverlauf". Jetzt geht es mir gut ☺️. Viel Erfolg!!!!! Ich drück die Daumen!

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  3 года назад

      Ist natürlich auch ein Gestagen und am Ende nicht geringer dosiert als die Pillen. Gut, dass es bei Dir funktioniert!

  • @silveradoco9639
    @silveradoco9639 Год назад

    du erzählst exakt meine leidensgeschichte

  • @MelanieMurderous
    @MelanieMurderous 3 года назад +14

    Als Pharmazeutin bin ich enttäuscht dass man dir in der Apotheke bei Abgabe des Ibuprofens keinen Magenschutz (Protonenpumpeninhibitoren) mitgegeben hat. Das ist eigentlich ein tägliches Ding. Traurig.
    P.S.: Das mit den Vertretungsärzten kenn ich zu gut, Inkompetenz on point

    • @okergirl
      @okergirl 3 года назад +3

      Als andere Pharmazeutin muss ich aber mal ergänzen, dass es nicht mehr empfohlen ist PPIs als Prophylaxe zu nehmen. Die Produkte haben keinerlei Zulassung zur Prophylaxe. Natürlich sollte das Thema abgefragt werden, gehört aber letztlich auch in die Hand des verordnenden Arztes! Diese allgemein als "Magenschutz" bekannten Stoffe wurden zwar in der Vergangenheit standardmäßig dazu gegeben, so wissen wir aber mittlerweile, dass die PPIs auch ziemlich viele Nebenwirkungen haben. Und die freiverkäuflichen PPIs haben ja nur eine Zulassung zur Therapie des akuten Sodbrennens. Also bitte an den Arzt verweisen. Gleiches gilt auch für das erwähnte Naproxen, was prinzipiell noch magenproblematischer ist.

  • @simon99-de
    @simon99-de 3 года назад

    eins, was ich auch nicht so toll finde, wenn man zu einem neuen Arzt / Krankenhaus geht und schmerzen hat, zuerst Datenschutz Müll unterschreiben...
    ich finde, dass man es über die Krankenkasse machen kann (Datenschutz und die daten speichern) man benötigt ja immer die krankenkassenkarte, warum steht das dann nicht da dann drin? oder die Informationen verfügbar machen?

  • @fairtradeflamingo2606
    @fairtradeflamingo2606 3 года назад +5

    Das Problem, das du ansprichst, dass man noch so pünktlich, höflich, direkt und gut informiert sein kann und trotzdem nicht ernst genommen wird oder sogar respektlos behandelt wird ist mir leider auch sehr häufig passiert. Obwohl ich als Mediziner selbst weiß meine Beschwerden gut zu priorisieren und auch direkt anzusprechen und stets gut informiert war und präzise meine Probleme dargelegt habe, wurde mir nicht richtig zugehört. Ich musste Ärzte teilweise die Verdachtsdiagnose schon auf den Tisch legen und explizit nach entsprechenden Untersuchungen oder Medikamenten fragen und habe diese dann auch nur bekommen, wenn es dem Arzt grad so passte. Es ist für mich unvorstellbar, wie Menschen in diesem Gesundheitssystem durchkommen sollen, die weniger Vorwissen haben oder weniger Möglichkeiten sich über ihre Krankheiten oder Symptome zu informieren. Wenn selbst Mediziner an solche Grenzen bei ihren Kollegen stoßen, wie schwer muss es dann erst für Laien sein.

    • @fairtradeflamingo2606
      @fairtradeflamingo2606 3 года назад

      @Sarah Rubens Tut mir Leid, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. Ich weiß, dass viele Ärzte auf "besserwisserische" Patienten schlecht zu sprechen sind und auch sehr viel Arroganz im Studium und Berufsleben entwickeln können. Zum Glück sind nicht alle so. Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung (soweit möglich)!:)