Ich war einmal stationär in Behandlung, der Vorteil ist: Man braucht als Kassenpatient nicht so lange auf einen Therapieplatz warten, des weiteren kann man die Wochen nur für sich nutzen und sich auf sich konzentrieren. Man ist dort schon in eine Art " Käseglocke ", man ist dort mit anderen zusammen, einerseits sieht man dann, das man nicht alleine ist, andererseits muss man aufpassen, sich nicht von anderen noch weiter runter ziehen zu lassen. Man hat dort immer Ansprechpartner und man kann dort auch in seiner Freizeit und am Wochenende raus ( ich war in einer Großstadt in der Klinik ) und da wird man dann auch mit dem " normalen " Leben konfrontiert. Wenn man allerdings entlassen wird, sind die meisten Menschen sind zwar stärker geworden, aber die Probleme sind die selben. Ich habe bei meiner Entlassung die Telefonnummern von meiner Therapeutin und von der Station als " Notfall " mit bekommen und die Option, jederzeit wieder zurück kommen zu können.
Hallo zusammen, ich hatte zwei lange stationäre Therapien. Die erste war super schwer, weil ich nicht so gut in die Gruppe aufgenommen wurde. Später wurde es besser. Großer Nachteil - man kommt nach Hause und niemand ist mehr für einen da. Die Klinken müssten helfen, sich wieder im Alltag
O, zu früh gesendet. Also Hilfe wieder in den Alltag finden. Im Nachhinein, viele Jahre später, kommen Erinnerungen und dann merkt man, was man doch mitgenommen hat. Für mich war dann ambulante Therapie die bessere Hilfe. Aber mal Abstand vom Alltag nehmen, ist hilfreich. Heute gibt es leider Stationär schneller Hilfe als ambulant. Hier hat man locker 2 Jahre Wartezeit. Ich selber habe fast 15 Jahre auf meinen Therapeuten warten müssen. Es gab niemanden und als er dann da war, war er nach kurzer Zeit übervoll. Therapie wird bei uns auch immer leise ausgesprochen. Es scheint irgendwie peinlich zu sein. Und dann der Spruch - siehst doch gut aus, dann ist doch alles wieder fein. Ich glaube, ich könnte auch ein Buch darüber schreiben. Danke Euch, für den Beitrag. ❤
Ich hab fast alles durch. Reha ganz weit weg von zu Hause, stationär mit Übernachtungen zu Hause, teilstationär in einer Tagesklinik und ambulant. Die Tagesklinik fand ich sehr hilfreich am Anfang meiner Diagnose, als da so viele Fragen und Ängste waren und ich täglich einen Ansprechpartner hatte (Psychologin, Pflegekräfte, Ergotherapeuten), aber gleichzeitig nicht komplett isoliert und wieder erlernen den Nachmittag und die Wochenenden zu gestalten. Die stationäre Therapien haben mir die Chance gegeben Schritte auszuprobieren, die nur mit Begleitung überhaupt möglich waren, aber am meisten hilft mir die langfristige ambulante Therapie. Über Jahre immer wieder neue Situationen erfahren, etwas mit Hilfestellung erarbeiten und dabei Stück für Stück wachsen.
Das ist echt ein großes Problem. Bato sagte ...Ich muß ja funktionieren. Ich leide auch an vielen Dingen und habe auch viele Therapien gemacht. Von Stationär bis Ambulant. Habe immer funktioniert. Bin alleinerziehend. Muß funktionieren. Jetzt gerade liege ich Bett und Ischias und es geht nichts mehr. Mein größtes Problem ist ...Das ich gerade nicht funktionieren kann. Schlimm eigentlich. Dabei ist unsere Gesundheit das wichtigste was wir haben. Egal ob körperlich und Psychisch. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Jana weiß es sicherlich auch. Ja wir sollten alle mal von diesen Funktionieren runter kommen. Denn wenn man nicht auf sich achtet , geht nichts mehr.. Liebe Grüße an euch. Ich höre euch gern zu. 🤍 Wegen der Frage Stationär. Ich denke es kommt darauf an , warum man die stationäre Therapie macht. Aus welcher Erkrankung heraus .
![DDG & G Herbo - Nosey [Official Video]](http://i.ytimg.com/vi/I9Ra0Zc2NlQ/mqdefault.jpg)
Ich war einmal stationär in Behandlung, der Vorteil ist: Man braucht als Kassenpatient nicht so lange auf einen Therapieplatz warten, des weiteren kann man die Wochen nur für sich nutzen und sich auf sich konzentrieren. Man ist dort schon in eine Art " Käseglocke ", man ist dort mit anderen zusammen, einerseits sieht man dann, das man nicht alleine ist, andererseits muss man aufpassen, sich nicht von anderen noch weiter runter ziehen zu lassen. Man hat dort immer Ansprechpartner und man kann dort auch in seiner Freizeit und am Wochenende raus ( ich war in einer Großstadt in der Klinik ) und da wird man dann auch mit dem " normalen " Leben konfrontiert.
Wenn man allerdings entlassen wird, sind die meisten Menschen sind zwar stärker geworden, aber die Probleme sind die selben.
Ich habe bei meiner Entlassung die Telefonnummern von meiner Therapeutin und von der Station als " Notfall " mit bekommen und die Option, jederzeit wieder zurück kommen zu können.
Hallo zusammen,
ich hatte zwei lange stationäre Therapien.
Die erste war super schwer, weil ich nicht so gut in die Gruppe aufgenommen wurde. Später wurde es besser.
Großer Nachteil - man kommt nach Hause und niemand ist mehr für einen da. Die Klinken müssten helfen, sich wieder im Alltag
O, zu früh gesendet.
Also Hilfe wieder in den Alltag finden.
Im Nachhinein, viele Jahre später, kommen Erinnerungen und dann merkt man, was man doch mitgenommen hat.
Für mich war dann ambulante Therapie die bessere Hilfe.
Aber mal Abstand vom Alltag nehmen, ist hilfreich.
Heute gibt es leider Stationär schneller Hilfe als ambulant.
Hier hat man locker 2 Jahre Wartezeit.
Ich selber habe fast 15 Jahre auf meinen Therapeuten warten müssen. Es gab niemanden und als er dann da war, war er nach kurzer Zeit übervoll.
Therapie wird bei uns auch immer leise ausgesprochen.
Es scheint irgendwie peinlich zu sein.
Und dann der Spruch - siehst doch gut aus, dann ist doch alles wieder fein.
Ich glaube, ich könnte auch ein Buch darüber schreiben.
Danke Euch, für den Beitrag. ❤
Ich hab fast alles durch. Reha ganz weit weg von zu Hause, stationär mit Übernachtungen zu Hause, teilstationär in einer Tagesklinik und ambulant. Die Tagesklinik fand ich sehr hilfreich am Anfang meiner Diagnose, als da so viele Fragen und Ängste waren und ich täglich einen Ansprechpartner hatte (Psychologin, Pflegekräfte, Ergotherapeuten), aber gleichzeitig nicht komplett isoliert und wieder erlernen den Nachmittag und die Wochenenden zu gestalten. Die stationäre Therapien haben mir die Chance gegeben Schritte auszuprobieren, die nur mit Begleitung überhaupt möglich waren, aber am meisten hilft mir die langfristige ambulante Therapie. Über Jahre immer wieder neue Situationen erfahren, etwas mit Hilfestellung erarbeiten und dabei Stück für Stück wachsen.
Das ist echt ein großes Problem. Bato sagte ...Ich muß ja funktionieren. Ich leide auch an vielen Dingen und habe auch viele Therapien gemacht. Von Stationär bis Ambulant.
Habe immer funktioniert. Bin alleinerziehend. Muß funktionieren. Jetzt gerade liege ich Bett und Ischias und es geht nichts mehr. Mein größtes Problem ist ...Das ich gerade nicht funktionieren kann. Schlimm eigentlich. Dabei ist unsere Gesundheit das wichtigste was wir haben. Egal ob körperlich und Psychisch. Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Jana weiß es sicherlich auch. Ja wir sollten alle mal von diesen Funktionieren runter kommen. Denn wenn man nicht auf sich achtet , geht nichts mehr.. Liebe Grüße an euch. Ich höre euch gern zu. 🤍
Wegen der Frage Stationär. Ich denke es kommt darauf an , warum man die stationäre Therapie macht. Aus welcher Erkrankung heraus .
Eine Kicherdosenerbse für Jana. Made my day. Es sind doch häufig die kleinen Dinge, die uns zum Lachen bringen 😉