Jagdschloss Lichtenwald Zámeček böhmisches Erzgebirge Fláje Český Jiřetín 🇨🇿 abandoned place

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  • Опубликовано: 22 авг 2024
  • #grenzgänger #schloß #lostplace
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    Lichtenwald, im tschechichen Volksmund auch Zámeček genannt, ist ein spätbarockes Jagdschloss auf dem Gipfel des Bradáčov in einer Höhe von 876m im böhmischen Erzgebirge. Es befindet sich vier Kilomter von der deutschen Grenze entfernt in der Nähe der Talsperre Flaje auf dem Boden der gemeinde Cesky Jiretin. Vermutlich ist es das höchst gelegene Schloss im Erzgebirge.
    Gebaut wurde das Schlösschen 1761 bis 1767. Der Name des Schlösschen setzt sich aus den Namen zweier Adelsgeschlechte zusammen: der Liechtensteins und der Wallensteins. Graf Wallenstein schenkte das Schloss seiner Frau von Liechtenstein als Hochzeitsgeschenk. Im Laufe der Zeit entwickelte sich LiechtenWall dann wohl zu "Lichtenwald" - nicht zu verwechseln mit dem Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz.
    Die Gebäude umgrenzen den ovalen Innenhof. Um das Hauptgebäude symmetrisch angeordnet sind ein Forsthaus, ein Portierhaus, Ställe und ein Kutschenschuppen. Das Schloss wurde stets zu Jagdzwecken und zur Bewirtschaftung eins Wildparks f+r Hirsche genutzt.
    1945 wurde das Schloss vom tschechosslowakischen Staat konfisziert und ging in die Verwaltung des Forstbetriebes Litvínov über. Seit 1958 ist Schloss Lichtenwald eingetragenes Kuturdenkmal. 1963 wurden Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen abgeschlossen, es wurden elektrische Installation verlegt, Rohrleitungen und Abwasserleitungen installiert. Die ursprünglichen Schindeldächer wurde durch Blech ersetzt. Die Schlosswohnung des Försters wurde durch Trennwände zu Gästezimmern für Staatsgäste umgebaut. Diese Gäste übernachteten hier während der Staatsjagd.
    1986 wurde das Schloss vermessen und sollte umfangreich rekonstruiert und baugeschichtlich werden. Dazu kam es nicht.
    Aus dem Jagdschloss verschwanden im Laufe der Zeit mehr und mehr Gegenstände der ursprünglichen Ausstattung. Die Gebäude verfallen seit langem und der Holzbeschlag ist vom Hausschwamm befallen.
    Der tschechiche Staat verkaufte das Schlösschen Lichtenwald vor ein paar Jahren in maroden Zustand an eine Privatperson, die es scheinbar als Lager nutzt.
    Weder Schlosshof noch die Gebäude sind öffentlich zugänglich, das direkte Umfeld kann aber betreten und die Gebäude so von außen besichtigt werden.

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