Ein sehr intressanter Vortrag! Ich hatte viele " Aha Erlebnisse " und erlangte mer Verständnis gegenüber unserer Tochter. Unsere ältere Tochter hat vor 3 Jahre die Diagnose ADS erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war es für uns Neuland, wir wussten nicht so richtig was wir damit anfangen sollten, da es uns nicht all zu fest im Alltag betraf. Erst mit dem Übertritt in die Mittelstufe nahm es Überhand und endete fast im Desaster. Die Schulprobleme nahmen zu und wir als Familie kamen an unsere Grenzen. Unser "Träumerchen" drohte daran zu zerbrechen. Es war ein Albtraum als Eltern zu sehen wie sie kämpfte, scheiterte und immer mehr in Selbstzweifel versank, da sie nicht der Norm des Schulsystems entsprach. Auch als Eltern beginnt man zu zweifeln und leidet mit. Auch beginnen die Selbstzweifel als Mutter, weil man das Gefühl bekommt immer zu diskutieren und nur noch am ermahnen und massregeln ist. Je mehr ich begann mich damit auseinander zusetzen und mir extern Hilfe zu holen, desto mehr verstehe ich zwischenzeitlich wieso gewisse Reaktionen und Aktionen so sind wie sie sind. Dank Euren tollen Videos kann ich noch mehr Inputs und Infos sammeln sowie Tipps umsetzen. Was sich positiv auf den Umgang und das Verständnis bei meiner Tochter auswirkt. Mich macht es nachdenklich und traurig, dass es in unserem Schulsystem noch immer an Wissen und Verständnis fehlt, um auch den Träumerchen und Wirbelwinden einigermassen gerecht zu werden. Das alle Kinder in eine Schublande gepresst werden und alle gleich funktionieren müssen.....Da dies aber leider im Moment nicht zu ändern ist, sind wir als Eltern mer gefragt den je. Ich bin froh gibt es externe Personen und Stellen welche einem mit Rat und Tat zur Seite stehen, unterstützen, helfen zu Verstehen und richtig zu handeln. Alleine und unwissend wäre ich ziemlich aufgeschmissen. :-) So bin ich zwischenzeitlich optimistisch gestimmt und auch überzeugt davon, dass unsere Tochter ihren eigenen Weg gut gehen wird.
Oh wow, DAS ist der bisher beste Teil. Das mit der Serviceorientierung, jetzt weiß ich, warum mir mein Job so viel Freude bereitet (Ich arbeite im Software Support einer IT Firma und unterstütze sowohl unsere Kunden bei der Anwendung aber auch meine Kollegen aus anderen Teams). Danke für den Hinweis mit der Orientierung auf "was kann ich für andere tun?" anstatt "was kann ich für mich tun?". Das werde ich für mich selbst anwenden und auch mal bei meinem ADS-Sohn versuchen :) VIELEN DANK
Interessant, ich ich bin jetzt Ende 40 und ich verstehe mich immer besser... Ich wurde nie mit ADS diagnostiziert, erkenne mich aber in sehr vielem, was darüber gesagt wird, wieder. Ich kann das mit dem Dienstleistungssektor absolut bestätigen. Ich habe früher in der Jugend in Stuttgart für die Evangelische Nachbarschaftshilfe gearbeitet und dort für alte Menschen geputzt, um ein Taschengeld zu verdienen. Und das, obwohl ich für mich selber nie gerne geputzt und Ordnung gehalten habe, habe ich das für die Senioren immer sehr gerne gemacht und war bei ihnen auch immer sehr beliebt, weil ich nicht einfach nur nach den jeweiligen Wünschen sehr ordentlich geputzt hatte, sondern ich mir auch noch immer etwas Zeit genommen hatte, um ihnen zuzuhören und mit ihnen zu sprechen. Ich habe aus diesen Gesprächen sehr viele interessante Dinge erfahren und kann mich an viele dieser Gespräche bis zum heutigen Tage bis auf das Wort erinnern... in der Schule fiel mir das immer sehr schwer, wenn mich ein Fach überhaupt nicht interessiert hatte oder wenn es zum falschen Zeitpunkt dran war. Später im Leben habe ich dann für eine Logistikfirma sehr spezielle Logistikdienstleistungen verkauft und war dort eben auch sehr gut, weil ich sehr viele Dinge, die für andere komplett unmöglich schienen, für die Kunden der Firma möglich gemacht habe. Was in diesem Job auch sehr gut war, dass es immer alles eine sehr enge zeitliche Frist hatte, die unbedingt eingehalten werden mußte und das man am Abend sehen konnte, wie viele Dienstleistungen man verkauft hatte. Das hat mich immer sehr beflügelt und komischer Weise habe ich daraus immer sehr viel Kraft gezogen, anstatt davon erschöpft zu sein. Ich habe das nie als etwas besonderes angesehen oder dass das eine Stärke von mir sei, weil das für mich schon immer komplett normal ist. Heute arbeite ich als selbstständiger Software-Entwickler und auch dieser Beruf hat sehr ähnliche Komponenten... Danke für die sehr interessanten Vorträge, die vieles in meinem Leben erklären!
Hey Matthias, erstmal danke für die Beispiele aus deinem Leben. Wie hast du (selber?) herausgefunden dass du bei manchen Sachen anders tickst? Hast du danach mal einen Test gemacht ?
Vielen, vielen Dank für diesen Vortrag! Ich stehe kurz vor meiner ADS Diagnostik, weil nach 10 Jahren Therapie aufgefallen ist, dass ich in meinen 30 Jahren genau diese Charakteristika und Probleme aufweise und meine Depression, Angststörung und das regelmäßige Versagen einfach daran liegen könnte, dass ich bisher her nicht/falsch diagnostiziert wurde. Ich hab ein wenig Angst dass der Test negativ ausfällt und ich wieder ratlos bin, aber ich finde mich so viel wieder und es ist so schön wenn man auch mal was über die Stärken hört und nicht nur serviert bekommt was man alles falsch macht. Ich fühle mich allein deswegen schon weniger falsch, hilflos und versagerhaft. Jetzt muss ich nur raus finden wie ich das San Besten in Beruf, Alltag und Beziehungen überbringe. Hoffentlich noch dieses Jahr. 🙈😅
ich plediere für "artgerechte Haltung” denn in ein Umfeld vor allem wenn man zu Hause ist und die Kinder kleiner kann man dieses schaffen. Bei Erwachsenen fällt das eventuell etwas leichter. dazu gehört auch viel selbstreflexionen und auch zu wissen was ein gut tut und nicht gut tut und was die Stärken sind.
Habt ihr auch ein Video über introvertierte Menschen mit ADHS? Find ich sehr interessant.. (da du das Thema Teamwork angesprochen hast. Für einen Introvertierten ist das eher unangenehm..)
gibt es die Möglichkeit diesen Fragebogen per E-Mail zugesandt zu bekommen, auch wenn ich an keiner Weiterbildung teilgenommen habe? Ich könnte das sehr gut für mich persönlich gebrauchen. Das wäre wirklich klasse!
Hallo MissSteamy - Sie können den Fragebogen unter dem folgenden Link herunterladen: www.lernen-mit-adhs.ch/wp-content/uploads/St%C3%A4rkefragebogen_L.pdf
Vielen, vielen Dank für diesen Fragebogen, der ist gerade perfekt für mich! Habe lange nach etwas in der Richtung gesucht :D Und danke auch für eure tolle Arbeit und Informationen, ihr habt vielen Menschen sicher sehr geholfen :)
Ein sehr intressanter Vortrag! Ich hatte viele " Aha Erlebnisse " und erlangte mer Verständnis gegenüber unserer Tochter.
Unsere ältere Tochter hat vor 3 Jahre die Diagnose ADS erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war es für uns Neuland, wir wussten nicht so richtig was wir damit anfangen sollten, da es uns nicht all zu fest im Alltag betraf. Erst mit dem Übertritt in die Mittelstufe nahm es Überhand und endete fast im Desaster. Die Schulprobleme nahmen zu und wir als Familie kamen an unsere Grenzen. Unser "Träumerchen" drohte daran zu zerbrechen. Es war ein Albtraum als Eltern zu sehen wie sie kämpfte, scheiterte und immer mehr in Selbstzweifel versank, da sie nicht der Norm des Schulsystems entsprach. Auch als Eltern beginnt man zu zweifeln und leidet mit.
Auch beginnen die Selbstzweifel als Mutter, weil man das Gefühl bekommt immer zu diskutieren und nur noch am ermahnen und massregeln ist.
Je mehr ich begann mich damit auseinander zusetzen und mir extern Hilfe zu holen, desto mehr verstehe ich zwischenzeitlich wieso gewisse Reaktionen und Aktionen so sind wie sie sind.
Dank Euren tollen Videos kann ich noch mehr Inputs und Infos sammeln sowie Tipps umsetzen. Was sich positiv auf den Umgang und das Verständnis bei meiner Tochter auswirkt. Mich macht es nachdenklich und traurig, dass es in unserem Schulsystem noch immer an Wissen und Verständnis fehlt, um auch den Träumerchen und Wirbelwinden einigermassen gerecht zu werden. Das alle Kinder in eine Schublande gepresst werden und alle gleich funktionieren müssen.....Da dies aber leider im Moment nicht zu ändern ist, sind wir als Eltern mer gefragt den je.
Ich bin froh gibt es externe Personen und Stellen welche einem mit Rat und Tat zur Seite stehen, unterstützen, helfen zu Verstehen und richtig zu handeln. Alleine und unwissend wäre ich ziemlich aufgeschmissen. :-) So bin ich zwischenzeitlich optimistisch gestimmt und auch überzeugt davon, dass unsere Tochter ihren eigenen Weg gut gehen wird.
Ich liebe diese videos, sie sprechen mir aus der Seele
Oh wow, DAS ist der bisher beste Teil. Das mit der Serviceorientierung, jetzt weiß ich, warum mir mein Job so viel Freude bereitet (Ich arbeite im Software Support einer IT Firma und unterstütze sowohl unsere Kunden bei der Anwendung aber auch meine Kollegen aus anderen Teams). Danke für den Hinweis mit der Orientierung auf "was kann ich für andere tun?" anstatt "was kann ich für mich tun?". Das werde ich für mich selbst anwenden und auch mal bei meinem ADS-Sohn versuchen :) VIELEN DANK
Interessant, ich ich bin jetzt Ende 40 und ich verstehe mich immer besser... Ich wurde nie mit ADS diagnostiziert, erkenne mich aber in sehr vielem, was darüber gesagt wird, wieder. Ich kann das mit dem Dienstleistungssektor absolut bestätigen. Ich habe früher in der Jugend in Stuttgart für die Evangelische Nachbarschaftshilfe gearbeitet und dort für alte Menschen geputzt, um ein Taschengeld zu verdienen. Und das, obwohl ich für mich selber nie gerne geputzt und Ordnung gehalten habe, habe ich das für die Senioren immer sehr gerne gemacht und war bei ihnen auch immer sehr beliebt, weil ich nicht einfach nur nach den jeweiligen Wünschen sehr ordentlich geputzt hatte, sondern ich mir auch noch immer etwas Zeit genommen hatte, um ihnen zuzuhören und mit ihnen zu sprechen. Ich habe aus diesen Gesprächen sehr viele interessante Dinge erfahren und kann mich an viele dieser Gespräche bis zum heutigen Tage bis auf das Wort erinnern... in der Schule fiel mir das immer sehr schwer, wenn mich ein Fach überhaupt nicht interessiert hatte oder wenn es zum falschen Zeitpunkt dran war. Später im Leben habe ich dann für eine Logistikfirma sehr spezielle Logistikdienstleistungen verkauft und war dort eben auch sehr gut, weil ich sehr viele Dinge, die für andere komplett unmöglich schienen, für die Kunden der Firma möglich gemacht habe. Was in diesem Job auch sehr gut war, dass es immer alles eine sehr enge zeitliche Frist hatte, die unbedingt eingehalten werden mußte und das man am Abend sehen konnte, wie viele Dienstleistungen man verkauft hatte. Das hat mich immer sehr beflügelt und komischer Weise habe ich daraus immer sehr viel Kraft gezogen, anstatt davon erschöpft zu sein. Ich habe das nie als etwas besonderes angesehen oder dass das eine Stärke von mir sei, weil das für mich schon immer komplett normal ist. Heute arbeite ich als selbstständiger Software-Entwickler und auch dieser Beruf hat sehr ähnliche Komponenten... Danke für die sehr interessanten Vorträge, die vieles in meinem Leben erklären!
Vielen lieben Dank für den spannenden Einblick!
Hey Matthias, erstmal danke für die Beispiele aus deinem Leben. Wie hast du (selber?) herausgefunden dass du bei manchen Sachen anders tickst? Hast du danach mal einen Test gemacht ?
Dein länger Satzaufbau kommt mir sehr bekannt vor. So schreibe ich auch und muss mich bemühen, Schachtelsätzen zu vermeiden. 😅
Vielen, vielen Dank für diesen Vortrag!
Ich stehe kurz vor meiner ADS Diagnostik, weil nach 10 Jahren Therapie aufgefallen ist, dass ich in meinen 30 Jahren genau diese Charakteristika und Probleme aufweise und meine Depression, Angststörung und das regelmäßige Versagen einfach daran liegen könnte, dass ich bisher her nicht/falsch diagnostiziert wurde.
Ich hab ein wenig Angst dass der Test negativ ausfällt und ich wieder ratlos bin, aber ich finde mich so viel wieder und es ist so schön wenn man auch mal was über die Stärken hört und nicht nur serviert bekommt was man alles falsch macht. Ich fühle mich allein deswegen schon weniger falsch, hilflos und versagerhaft.
Jetzt muss ich nur raus finden wie ich das San Besten in Beruf, Alltag und Beziehungen überbringe. Hoffentlich noch dieses Jahr. 🙈😅
Alles Gute für Sie!
SUPER!!! Es ist nur sehr schade, dass ich das damals nicht wusste, wo meine Kinder noch klein waren... 😥
ich plediere für "artgerechte Haltung” denn in ein Umfeld vor allem wenn man zu Hause ist und die Kinder kleiner kann man dieses schaffen. Bei Erwachsenen fällt das eventuell etwas leichter. dazu gehört auch viel selbstreflexionen und auch zu wissen was ein gut tut und nicht gut tut und was die Stärken sind.
Habt ihr auch ein Video über introvertierte Menschen mit ADHS? Find ich sehr interessant.. (da du das Thema Teamwork angesprochen hast. Für einen Introvertierten ist das eher unangenehm..)
Würde mich auch sehr interessieren da ich von beiden betroffen bin und es mir meinen Alltag leider sehr schwer macht
Vielen Dank für diesen wertvollen Vortrag.
Gibt es den vorgestellten Fragebogen zu den Stärken irgendwo zum Download?
Gerne. Den Fragebogen finden Sie hier: www.lernen-mit-adhs.ch/wp-content/uploads/St%C3%A4rkefragebogen_L.pdf
Kannst du bitte für mich etwas deutlucher Schreinem. 😉 z. Bsp.
gibt es die Möglichkeit diesen Fragebogen per E-Mail zugesandt zu bekommen, auch wenn ich an keiner Weiterbildung teilgenommen habe? Ich könnte das sehr gut für mich persönlich gebrauchen. Das wäre wirklich klasse!
Hallo MissSteamy - Sie können den Fragebogen unter dem folgenden Link herunterladen: www.lernen-mit-adhs.ch/wp-content/uploads/St%C3%A4rkefragebogen_L.pdf
super! vielen lieben Dank !!! 👌
Vielen, vielen Dank für diesen Fragebogen, der ist gerade perfekt für mich! Habe lange nach etwas in der Richtung gesucht :D Und danke auch für eure tolle Arbeit und Informationen, ihr habt vielen Menschen sicher sehr geholfen :)
@@mitkindernlernen Vielen Dank fürs Teilen!
Das schafft Abhängigkeiten, die nicht unbedingt gesund sind.
Ich erkenne mich zu 100%