Max Brod im Gespräch (1968)

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  • Опубликовано: 12 ноя 2018
  • Max Brod wurde 1884 in Prag geboren und starb 1968 in Tel Aviv, er war 1939 vor den Nationalsozialisten ins damalige Palästina geflohen. Im Gespräch mit Georg Stadtler aus dem Jahr 1968 - es war vermutlich das letzte große Interview vor seinem Tod - geht es darum, wie er im Prag der Jahrhundertwende aufgewachsen ist und welch weltoffenes Klima damals in dieser Stadt geherrscht hat und insbesondere auch um seine lange Freundschaft mit Franz Kafka.. Eingeblendet werden während des Gesprächs Fotografien aus dem alten Prag, die illustrieren, wie das Leben dort damals ausgesehen hat.

Комментарии • 42

  • @nicholasselo8632
    @nicholasselo8632 2 года назад +31

    Einfach kostbar dieses Dokument einer außergewöhnlichen Freundschaft. Danke

  • @mapauro
    @mapauro 5 лет назад +53

    "Betrachten Sie mich als einen Traum"

  • @spuckz
    @spuckz 4 года назад +48

    So ein ruhiges Gespräch, mit einer klaren und deutlichen Sprache, wünsche ich mir mal wieder im Fernsehen.

    • @respektdentieren7832
      @respektdentieren7832 2 года назад +1

      Mit den zittrigen Ärsche heutzutage wie soll das denn gehen. Bitte schauen sie sich mal das Flagschiff von ZDF Herrn Lanz an, ein kluger und gleichzeitig humorvoller Mensch der sich so einspielt als ob ihn jemand von seinem karriereleiter Trip herunter zerren will.

  • @Systemsprenger1977
    @Systemsprenger1977 Год назад +9

    Ich könnte Max Brod ewig lauschen! ❤

  • @DavySuicide
    @DavySuicide Год назад +10

    2023, wir leben immer noch im Jahrhundert Kafkas, zeitlos genial. Ich bin 42 und seine Werke begleiten mich schon so lange. Danke für den tollen Upload, was ein tolles, ruhiges Interview. So schade, dass Max Brod im selben Jahr noch verstarb.

  • @idaridaridaridari
    @idaridaridaridari 2 года назад +5

    diese Artikulation und Darstellung Kafkas.. einfach wunderbar :)

  • @hansfrantz6658
    @hansfrantz6658 Год назад +17

    meine lieblingsanekdote: bei einem spaziergang im park traf k. auf ein kleines, weinendes mädchen, das seinen teddybären verloren hatte. K. nahm sogleich anteil an ihrem schicksal und begann in rührender art sie zu trösten, indem er ihr erzählte, ihr teddy sei nicht aus gram weggegangen, sondern einzig aus abenteuerlust. das ging in der folge so weit, dass er ihr sogar mehrere tröstende briefe im namen des teddys schrieb.

  • @janeeisnich3739
    @janeeisnich3739 Год назад +15

    Max Brod ausführlich über Kafka zu befragen ist sicher angebracht und ergiebig, aber innerhalb eines Gesprächs mit ihm kein einziges Wort an Brods eigenes literarisches Schaffen zu verlieren zeugt nicht nur von einer maßlosen Unterschätzung seines Werks, sondern ist überdies eine an Beleidigung grenzende Unanständigkeit. Brods Gelassenheit ist in diesem Lichte wirklich bewundernswert. Danke für den Upload.
    P.S.: Brods Roman „Prager Tagblatt“ und die von ihm verfasste Heine-Biografie sind nur zwei seiner Wärmsteins zu empfehlenden Werke.

    • @hansfrantz6658
      @hansfrantz6658 9 месяцев назад +1

      tja, das is wohl der nachteil, kafka gekannt zu haben... ;) und ich denk, dass es brod sicher bewusst war (und evtl. ist das auch nur ein ausschnitt des ganzen interviews), und er wohl auch gefallen daran fand, als kafkas freund gesehen zu werden.

  • @gabrieleingeburgschubert8156
    @gabrieleingeburgschubert8156 2 месяца назад +3

    Franz Kafka war ein genialer und faszinierender Schriftsteller. Ich habe alle seine Werke gelesen und verstanden. Ich habe Germanistik studiert. In meiner Schulzeit hatte ich einen Text aus seinem Roman das Schoß gelesen. Das Video mit dem Interview ist wunderbar.

    • @161cjl
      @161cjl Месяц назад +1

      Ich habe garnichts studiert, habe nichtmal einen schulabschluss, aber Kafka ist einfach mein Lieblingsautor 🫶🏻🙂‍↕️ einfach zeitlos

  • @keesvanes2311
    @keesvanes2311 9 месяцев назад +4

    Short questions, and only one question at a time - what an excellent interviewer.

  • @Roadmaster2006
    @Roadmaster2006 4 года назад +8

    Es ist schön, alle Protagonisten, der Friedrich Torberg Anekdoten, auch mal zu sehen und zu hören....RUclips ist gut! 😊

  • @derderdaist1
    @derderdaist1 5 лет назад +57

    "Ich glaube nicht, dass es ein Vorteil ist, Kafka nicht gekannt zu haben."
    Damit ist alles gesagt.

  • @fransvoogt5145
    @fransvoogt5145 8 месяцев назад +5

    Unglaublich. Er ist noch im selben Jahr gestorben.

  • @KathiDiamant
    @KathiDiamant 5 лет назад +7

    How amazing to see this!!!! He is charmant!

  • @hakan341
    @hakan341 3 года назад +26

    Stell dir vor, Kafka war dein Buddy.

  • @Hoeness56
    @Hoeness56 5 лет назад +8

    Wunderbar.

  • @finny6929
    @finny6929 4 года назад +14

    Wie gerne wäre ich bei den Gesprächen gewesen und hätte diese wunderbaren Menschen kennengelernt... Und wie schade und traurig, dass sich die Meißten der neuen Generationen unter den großen Namen wohl nichts mehr vorstellen können...

    • @161cjl
      @161cjl Месяц назад +3

      ich bin 18 und trotzdem hier, die Hoffnung ist noch nicht verloren! 🙏🏻

    • @ricasaouia
      @ricasaouia Месяц назад +2

      ich bin 17 und stimme dir zu :)

  • @andysurvival346
    @andysurvival346 Год назад +2

    Grenzenlose Wahrheitsliebe, sei war und natürlich, sei ethisch... HAJIME!

  • @bielefeldundmehr2461
    @bielefeldundmehr2461 2 месяца назад +3

    Es ist ja eine interessante Frage für den Philosophieunterricht, ob Max Brod richtig gehandelt hat. Denn Franz Kafka hat ihn ja gebeten, seine Manuskripte zu vernichten. Aber Max Brod hat sich stattdessen dafür entschieden diese Bücher zu veröffentlichen. Wir hatten diese Diskussion damals in Deutschunterricht, und mein Deutschlehrer war natürlich der Meinung, dass es richtig war die Bücher zu veröffentlichen. Aber darf man wirklich den letzten Wunsch eines sehr guten Freundes derart missachten? Was meint ihr?

    • @ricasaouia
      @ricasaouia Месяц назад

      das habe ich mich tatsächlich auch gefragt. was ist deine meinung dazu? ich persönlich weiß nicht was ich davon halten soll, bin aber ein großer fan seiner werke!

    • @bielefeldundmehr2461
      @bielefeldundmehr2461 Месяц назад +2

      @@ricasaouia Ich bin auch nicht sicher, wie man in so einem Fall handeln soll. Für beide Möglichkeiten gibt es gute Argumente.

    • @karsten9895
      @karsten9895 19 дней назад

      Brod hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Er hat geschrieben, dass Kafka zu Lebzeiten diese Bitte an ihn herangetragen hat und dass sie darüber in einem halb scherzhaften, halb ernsten Ton verhandelt hätten. Brod hätte Kafka gesagt, dass er diese Bitte nicht erfüllen werde (Hat er das nicht im obigen Interview noch einmal bestätigt? Es ist länger her, dass ich das komplett gesehen habe.). Wenn dies stimmt, - und ich finde das sehr glaubwürdig - dann hätte Kafka, wäre es ihm absolut ernst gewesen, einen anderen literarischen Testamentvollstrecker bestimmen müssen. Es spricht einiges dafür, dass sein letzter Wunsch in Bezug auf seine unveröffentlichten Werke nicht von Ambivalenz frei war. Wir - die Nachgeborenen - haben Grund, Max Brod dankbar zu sein.

  • @alexanderkrampe6540
    @alexanderkrampe6540 2 месяца назад +2

    Was für ein ungalubliches Dokument, ein Schatz, ein Vorbild an Geistesqualität und KlarheitWir machen gar nichts

  • @serdarzzt
    @serdarzzt Год назад

    improved German subtitles in subscene

  • @wenzelgru8355
    @wenzelgru8355 Год назад +3

    "War er eine Frohnatur?" 😆

  • @marekhrubco4201
    @marekhrubco4201 Год назад +3

    "Betonte Unauffälligkeit"....I'd think that's the key problem of our time. We have learned to shape, or even worse, constitute our existence by and through (social) media. Even reading a book is generally thought of as 'incomplete' unless the reader presents herself on some kind of network in one way or another. Maybe that's the driver behind the perceived decline in inherent quality of both, literature and interviews like this one. Incapacity to keep things for oneself so they can ripen. This terrible pressure to 'publish in order to exist'.... from cats to jogging. All this endlesss space and publishing nonsense that fills that space makes it difficult to track, find and even concentrate on a jewel like this one. That would be my take.

  • @okid7552
    @okid7552 Год назад

    Spricht er Prager Deutsch?

    • @fotiostsakopoulos5949
      @fotiostsakopoulos5949 Год назад +1

      Nein. Er spricht normale hochdeutsch

    • @fritzpoppenberg3921
      @fritzpoppenberg3921 11 месяцев назад +3

      Ja, diese Färbung ist was man Prager Deutsch nennt. Es ist Hochdeutsch, aber eben pragerisch.

  • @weiterimtext8134
    @weiterimtext8134 2 месяца назад

    Praha = Schwelle. Kafka: 'Er nahm alles schwer,' Daher die Affinität der 68er zu Kafka: Sie nahmen alles 'schwer'.