Ich habe gerade „Die Verwandlung“ als wundervolles Hörbuch erfahren und muss sagen ich habe viel gelacht und geschmunzelt, aber mich auch mehr und mehr durch das dargestellte Leiden bedrückt gefühlt. Das abrupte Ende hat mich schlussendlich sehr bewegt und zu bitteren Tränen gezwungen. Ein unglaubliches Werk! Ich musste dabei sehr an meine Tante denken, die durch eine schwere Krankheit an ihren Rollstuhl gefesselt war und ähnlich wie Gregor nur stöhnende Laute von sich geben konnte, da sie ihre Fähigkeiten zu sprechen verloren hatte. Da ich noch ein Kind war, schien sie mir irgendwie fremd, und ich betrachtete sie ähnlich wie die Schwester Gregor. All diese Erinnerungen und meine Sorgen sie irgendwie nicht richtig verstanden zu haben hat mich schwer bewegt. Nochmals was für ein tolles Werk.
Der Begriff "Käfer" ist eine Unbestimmtheitsstelle. In der gesamten "Verwandlung" wird nirgendwo geschrieben, dass es sich um einen Käfer handelt. Es steht lediglich, dass es sich um ein "Ungeziefer" handelt. Kafka hat untersagt, dieses "Ungeziefer" zu dechiffrieren.
Interessant.. tatsächlich, gerade nochmal nachgelesen. Ein paar Beschreibungen der Anatomie lassen zwar auf irgendeine Art Insekt schließen, aber näher dran kommt man nicht. Ein Bisschen we die Geschichte vom Garten Eden: Dass der Baum der Erkenntnis Äpfel trägt steht nirgendwo geschrieben. Früchte. Was für welche? Nächste Frage bitte.
Ich denke, er war einfach ein sehr feinfühliger Mensch, der sehr intensiv mit sich selbst gerungen hat, um im Laufe seines Lebens irgendwie Ordnung in seine Gefühlswelt zu bekommen. Ich für meinen Teil bin ihm sehr dankbar für sein schriftstellerisches Schaffen und bedauere es, dass er nicht älter geworden ist.
Mehr zufällig (lag nach Unfall im KH) habe ich Sie bei Alpha entdeckt. Jetzt höre ich mir Ihre Literaturbeiträge regelmäßig an. Danke. Mir gefällt Ihre Vortragsweise sehr.
Für mich ist das Wort kafkaesk kein Modewort. M. E. übertreibt Herr Samsa da etwas, obwohl ich ihn sonst sehr schätze. Es gibt nun mal Situationen im Leben in welche man unfreiwillig gerät und wo es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Je mehr man sich mit bestem Willen und Wissen anstrengt, um aus so einer Situation zu kommen, je schlimmer wird das ganze. Ich hab solche unangenehmen Erfahrungen mit Behörden hinter mir und viele andere sicherlich auch. Das erinnert sehr stark an Kafkas Werk, welches ich immer wieder lese und das seit nunmehr 40 Jahren. Richtig ist, das nicht gleich jeder Behördengang oder Situation als kafkaesk zu bezeichnen ist. Trotz dieses Kritikpunktes meinerseits wie immer ein sehenswerter Beitrag zum Thema "Klassiker der Weltliteratur". Danke dafür👍
Danke für ihren Einwand. Ich habe seine Kritik insbesondere so verstanden, dass der Begriff kafkaesk nicht für heutige politische Diskurse mißbraucht werden sollte.
die beispiele, die der morderator hier genannt hat, sind aus meiner sicht tatsächlich nicht kafkaesk, da die darin beschriebenen situationen nicht komplex-abstrus genug sind und in ihren einzelheiten nicht in etwas ausweglos-unverständlichem gipfeln.
Fabelhafte Folge! Ich erinnere mich, bei der Lektüre der Verwandlung mir gesagt zu haben, dass Kafka selber gelacht haben muss, als er das schrieb. Leider hörte ich von Bekannten, dass dieses Werk in ihren Kursen ausschließlich mit schwerem Ernst durchgenommen wurde, das Groteske garkeine Beachtung fand.
Was gibt es zu Lachen wenn ein ausgenutztes Familienmitglied nicht mehr kann und über Nacht wertlos wird und ausgegrenzt und von der Familie ausgestossen wird ? Die Tragik besteht darin dass er schon vorher nichts wert war und durch eine Extremsituation die Wahrheit ans Licht kam. Letztendlich war die Familie erleichtert dass er schnell verstarb. Dass Kafka über die Situion gelacht hat glaube ich nicht. Und wenn dann war das ein hysterisches Verzweiflungslachen.
Kafka hat ganz klar humor! Er ist für mich kein bitterernster autor. Wenn der affe rotpeter beschreibt, dass er die durchschnittliche bildung eines europäers erreicht hat, musste ich laut lachen. Das ist nur eines von vielen beispielen. In jedem seiner werke steckt auch viel witz und sehr plastisch beschriebene alltagssituationen, die absurd und gleichzeitig einem sehr bekannt sind. Wenn z.B. karl in amerika am ihm gegen seinen willen vorgehaltenen opernglas vorbeischaut. Einfach genial!
Kafka fand ich zuerst verstörend (Der Prozess, Das Schloss, Strafkolonie), nach mehrfachem Lesen dieser Werke dann zunehmend faszinierend. Die Faszination ist bis heute geblieben. Mit Die Verwandlung kann ich bis heute nichts anfangen.
Prozess und Strafkolonie fand ich beim Lesen äußerst bemerkenswert, das Schloss habe ich nicht vollständig gelesen, da es vermutlich am schwersten zugänglich ist. Die Verwandlung hingegen empfinde ich als leicht verständlich (recht gewöhnlicher trouble in einer bürgerlichen Familie, nur eben vor etwa 100 Jahren). Soweit zumindest die Interpretation aus meiner Perspektive.
...ich verneide mich ...derer die Geschichte geschrieben haben und noch schreiben werden...die Schicksalswelt für uns überliefert...niemals weg zu denken...Gott behüte uns...
Kafka ist nicht mein Fall, aber manche Dinge dauern eben.Jedenfalls finde ich diese Vortragsreihe sehr interessant. Auch die Art und Weise wie Literatur erklärt wird.sind sehr angenehm.Nur manche Kommentare befremden mich, denn einige grenzen an Beleidigung, oder irre ich mich da ?
Leider sind, häufig, juristische Prozesse in der Tat "kafkaesk". Und RAe frage ich, seit irgendwann, unwillkürlich, nur noch: "Wo ist denn heute die Veranstaltung...?"
Genial, ich wusste anfangs gar nicht dass er Käfer war, als er aufstehen wollte. Eine tolle Geschichte. Wahrscheinlich soll es uns ganz viel sagen. Ja, man sollte sich darauf einlassen.
Der Kerl glaubt ja auch er hätte 'die Weisheit mit dem Löffel gefressen'. Meine Güte ist doch schön dass sich jahr für Jahr hunderte Maturanten mit Interpretationen das Hirn zermartern.. Das macht ja oft genau den Spass aus.
Hallo, ich mochte Kafka nie sonderlich leiden. Wenn man seine Werke liest merkt man recht schnell, das er ein wirklich kranker Mann war. Am Besten hat mir noch das Schloss gefallen. Da war wenigstens noch ein Bisschen Liebe drin. Trotzallem allemal lesenswert. Herzliche Grüße!
Künstler, vielleicht sogar Genies, fallen ja immer aus dem Rahmen. Große Werke schaffen nicht die "Normalen" sondern diejenigen die vom Extremen geprägt sind. Und ja, gefallen muss es einem nicht und es gibt ja eine Füllhorn an literarischen Schätzen für jeden Geschmack ;-)
Ist es vielleicht nicht ganz unerheblich, dass Kafka Jude war. Hätte sich diesen Irrsinn ein Nichtjude ausgedacht, würde kein Mensch heute darüber sprechen. Mit welcher Selbstverständlichkeit der Laberkopf darüber spricht, dass sich ein Mensch in einem Käfer verwandelt ist grotesk.
Was bei Büchern "Klassiker" genannt wird, ist bei Filmen der Begriff "Kultfilm". Und wenn ich "Kultfilm" lese, weiss ich, dass der Film (entschuldigt den Ausdruck) ziemlich Scheisse - oder zumindest total langweilig - sein wird. Buch-Klassiker sind meistens die, die von Personen gelesen werden, die dann damit angeben können, dass sie einen Klassiker gelesen haben, obwohl sie sich dazu zwingen mussten. Ich habe mich auch durch drei dutzend so genannte Klassiker durchgequält, aber ich kann kaum einen davon weiterempfehlen. James Joyce "Odyssee" 🤮🤮 Fjodor Michailowitsch Dostojewski "Die Brüder Karamasow" wird spannend ab Seite 637, aber vorher 😒🙄 Frank Kafka "Das Schloss" und Tomas Mann "Zauberberg" 🥱
Ich habe gerade „Die Verwandlung“ als wundervolles Hörbuch erfahren und muss sagen ich habe viel gelacht und geschmunzelt, aber mich auch mehr und mehr durch das dargestellte Leiden bedrückt gefühlt. Das abrupte Ende hat mich schlussendlich sehr bewegt und zu bitteren Tränen gezwungen. Ein unglaubliches Werk! Ich musste dabei sehr an meine Tante denken, die durch eine schwere Krankheit an ihren Rollstuhl gefesselt war und ähnlich wie Gregor nur stöhnende Laute von sich geben konnte, da sie ihre Fähigkeiten zu sprechen verloren hatte. Da ich noch ein Kind war, schien sie mir irgendwie fremd, und ich betrachtete sie ähnlich wie die Schwester Gregor. All diese Erinnerungen und meine Sorgen sie irgendwie nicht richtig verstanden zu haben hat mich schwer bewegt. Nochmals was für ein tolles Werk.
Der Begriff "Käfer" ist eine Unbestimmtheitsstelle. In der gesamten "Verwandlung" wird nirgendwo geschrieben, dass es sich um einen Käfer handelt. Es steht lediglich, dass es sich um ein "Ungeziefer" handelt. Kafka hat untersagt, dieses "Ungeziefer" zu dechiffrieren.
Interessant.. tatsächlich, gerade nochmal nachgelesen. Ein paar Beschreibungen der Anatomie lassen zwar auf irgendeine Art Insekt schließen, aber näher dran kommt man nicht. Ein Bisschen we die Geschichte vom Garten Eden: Dass der Baum der Erkenntnis Äpfel trägt steht nirgendwo geschrieben. Früchte. Was für welche? Nächste Frage bitte.
Die Schwester nennt ihn an einer Stelle "Mistkäfer". Aber ansonsten stimmt das überraschenderweise... sehr interessant
Nur die Bedienerin der Familie rief Gregor " mit Worten, die sie wahrscheinlich für freundlich hielt, wie: Komm mal herüber, alter Mistkäfer!" ...
Kafka war ein Genie.
Das stimmt
Es stimmt :-)
Ich denke, er war einfach ein sehr feinfühliger Mensch, der sehr intensiv mit sich selbst gerungen hat, um im Laufe seines Lebens irgendwie Ordnung in seine Gefühlswelt zu bekommen. Ich für meinen Teil bin ihm sehr dankbar für sein schriftstellerisches Schaffen und bedauere es, dass er nicht älter geworden ist.
@@sebastianniesen9009 nein
@@sebastianniesen9009 Gesundheit
Einfach immer wieder genial, diese Literaturbesprechungen!
Mehr zufällig (lag nach Unfall im KH) habe ich Sie bei Alpha entdeckt. Jetzt höre ich mir Ihre Literaturbeiträge regelmäßig an. Danke. Mir gefällt Ihre Vortragsweise sehr.
Für mich ist das Wort kafkaesk kein Modewort. M. E. übertreibt Herr Samsa da etwas, obwohl ich ihn sonst sehr schätze. Es gibt nun mal Situationen im Leben in welche man unfreiwillig gerät und wo es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Je mehr man sich mit bestem Willen und Wissen anstrengt, um aus so einer Situation zu kommen, je schlimmer wird das ganze. Ich hab solche unangenehmen Erfahrungen mit Behörden hinter mir und viele andere sicherlich auch. Das erinnert sehr stark an Kafkas Werk, welches ich immer wieder lese und das seit nunmehr 40 Jahren. Richtig ist, das nicht gleich jeder Behördengang oder Situation als kafkaesk zu bezeichnen ist. Trotz dieses Kritikpunktes meinerseits wie immer ein sehenswerter Beitrag zum Thema "Klassiker der Weltliteratur". Danke dafür👍
Danke für ihren Einwand. Ich habe seine Kritik insbesondere so verstanden, dass der Begriff kafkaesk nicht für heutige politische Diskurse mißbraucht werden sollte.
die beispiele, die der morderator hier genannt hat, sind aus meiner sicht tatsächlich nicht kafkaesk, da die darin beschriebenen situationen nicht komplex-abstrus genug sind und in ihren einzelheiten nicht in etwas ausweglos-unverständlichem gipfeln.
Sehr gut! Vielen Dank! Hervorrangend!!!
Fabelhafte Folge! Ich erinnere mich, bei der Lektüre der Verwandlung mir gesagt zu haben, dass Kafka selber gelacht haben muss, als er das schrieb. Leider hörte ich von Bekannten, dass dieses Werk in ihren Kursen ausschließlich mit schwerem Ernst durchgenommen wurde, das Groteske garkeine Beachtung fand.
Was gibt es zu Lachen wenn ein ausgenutztes Familienmitglied nicht mehr kann und über Nacht wertlos wird und ausgegrenzt und von der Familie ausgestossen wird ? Die Tragik besteht darin dass er schon vorher nichts wert war und durch eine Extremsituation die Wahrheit ans Licht kam. Letztendlich war die Familie erleichtert dass er schnell verstarb. Dass Kafka über die Situion gelacht hat glaube ich nicht. Und wenn dann war das ein hysterisches Verzweiflungslachen.
klingt nach bachtin
Kafka hat ganz klar humor! Er ist für mich kein bitterernster autor. Wenn der affe rotpeter beschreibt, dass er die durchschnittliche bildung eines europäers erreicht hat, musste ich laut lachen. Das ist nur eines von vielen beispielen. In jedem seiner werke steckt auch viel witz und sehr plastisch beschriebene alltagssituationen, die absurd und gleichzeitig einem sehr bekannt sind. Wenn z.B. karl in amerika am ihm gegen seinen willen vorgehaltenen opernglas vorbeischaut. Einfach genial!
5:30 Nein, der Käfer steckte natürlich in Kafka.
Nicht vergessen
Hans Erich Nossack unfassbar gut.
Ein Meister
Welchen Roman von ihm können Sie mir empfehlen?
Danke fuer Warnung!
Kafka fand ich zuerst verstörend (Der Prozess, Das Schloss, Strafkolonie), nach mehrfachem Lesen dieser Werke dann zunehmend faszinierend. Die Faszination ist bis heute geblieben. Mit Die Verwandlung kann ich bis heute nichts anfangen.
Prozess und Strafkolonie fand ich beim Lesen äußerst bemerkenswert, das Schloss habe ich nicht vollständig gelesen, da es vermutlich am schwersten zugänglich ist. Die Verwandlung hingegen empfinde ich als leicht verständlich (recht gewöhnlicher trouble in einer bürgerlichen Familie, nur eben vor etwa 100 Jahren). Soweit zumindest die Interpretation aus meiner Perspektive.
Ich empfinde "die Verwandlung" ebenfalls als gut zugänglich, eignet sich hervorragend als Einstiegslektüre zu Kafkas Werk.@@sebastianniesen9009
Alter schließt also jede Möglichkeit von Glück aus?
Nein, das Glück schließt das Alter aus.
Zitat
Franz Kafka
Sehr gut
Wer Die Verwandlung gelesen hat, weiss, was von den Menschen und ihren Gesellschaften zu halten ist.
Dieser Vortrag ist eine Kostprobe.
Man sollte Kafka lesen, dann kommt man in den wahren Genuss❗ Ich
Die schönste „Verwandlung“, seit es Franz Kafka gibt (Buch) ruclips.net/video/fQX0zTst2C8/видео.html
...ich verneide mich ...derer die Geschichte geschrieben haben und noch schreiben werden...die Schicksalswelt für uns überliefert...niemals weg zu denken...Gott behüte uns...
Kafka ist nicht mein Fall, aber manche Dinge dauern eben.Jedenfalls finde ich diese Vortragsreihe sehr interessant. Auch die Art und Weise wie Literatur erklärt wird.sind sehr angenehm.Nur manche Kommentare befremden mich, denn einige grenzen an Beleidigung, oder irre ich mich da ?
Leider sind, häufig, juristische Prozesse
in der Tat "kafkaesk". Und RAe frage ich,
seit irgendwann, unwillkürlich, nur noch:
"Wo ist denn heute die Veranstaltung...?"
Keine Sorge. Akademisch dürfte ich das
fragliche Wort gern nutzen; lasse es.
Es genügt allgemein auch "absurd".
Insofern stimme ich hier grds. zu.
10/10
Hahahaha hahaha du auch hier
Was geht?
Der Daniele ist ein Feind Kafkas.
Der BR war mein ein grossartiger Sender. Aber leider ist auch der BR ein Sender geworden, der geistigen Unterforderung
Man müsste mal über die Wirkung der Parataxe sprechen, Kafka und die Kunst einer Bedienungsanleitungsprosa.
Genial, ich wusste anfangs gar nicht dass er Käfer war, als er aufstehen wollte.
Eine tolle Geschichte.
Wahrscheinlich soll es uns ganz viel sagen.
Ja, man sollte sich darauf einlassen.
Bei Galanteriewaren möchte ich umschalten, auch beim Rest...
Stimmt! Das Sticht! richtig tief ins Auge! GottseiDank! wir haben 2 davon. Nochmal ins andere Auge stechen...
gleich am Anfang zustechen, dann ist es ein Audio Kommentar...
Diese Sendung ist sehr kafkaesk
Ok!
Bei soviel Schwachsinn im Fernsehen eine Genugtuung.
komisch dass hauptsächlich österreicher hier sind
Das Phänomen Kafka wäre ohne Österreich gar nicht denkbar.
@@rolandsievers1610 Thomasbernhardland
@@rolandsievers1610 OhneKafka wäre das Österreich denk gar nicht phänomenbar
@@tomiboy1999 Du nix gut daitsch
Der Kerl glaubt ja auch er hätte 'die Weisheit mit dem Löffel gefressen'. Meine Güte ist doch schön dass sich jahr für Jahr hunderte Maturanten mit Interpretationen das Hirn zermartern.. Das macht ja oft genau den Spass aus.
Hallo, ich mochte Kafka nie sonderlich leiden.
Wenn man seine Werke liest merkt man recht schnell, das er ein wirklich kranker Mann war. Am Besten hat mir noch das Schloss gefallen. Da war wenigstens noch ein Bisschen Liebe drin.
Trotzallem allemal lesenswert.
Herzliche Grüße!
+Jens Triebel dassdas.de
Künstler, vielleicht sogar Genies, fallen ja immer aus dem Rahmen. Große Werke schaffen nicht die "Normalen" sondern diejenigen die vom Extremen geprägt sind. Und ja, gefallen muss es einem nicht und es gibt ja eine Füllhorn an literarischen Schätzen für jeden Geschmack ;-)
Sorry, aber was für ein dummer und langweiliger Kommentar!
Ist es vielleicht nicht ganz unerheblich, dass Kafka Jude war. Hätte sich diesen Irrsinn ein Nichtjude ausgedacht, würde kein Mensch heute darüber sprechen. Mit welcher Selbstverständlichkeit der Laberkopf darüber spricht, dass sich ein Mensch in einem Käfer verwandelt ist grotesk.
Hallo Jens Triebel,
auch ein kranker Mann kann tolle Bücher schreiben,
vielleicht sogar die Besseren.
Schmerzlichste Grüße!
Schranz Kasper
Was bei Büchern "Klassiker" genannt wird, ist bei Filmen der Begriff "Kultfilm". Und wenn ich "Kultfilm" lese, weiss ich, dass der Film (entschuldigt den Ausdruck) ziemlich Scheisse - oder zumindest total langweilig - sein wird. Buch-Klassiker sind meistens die, die von Personen gelesen werden, die dann damit angeben können, dass sie einen Klassiker gelesen haben, obwohl sie sich dazu zwingen mussten.
Ich habe mich auch durch drei dutzend so genannte Klassiker durchgequält, aber ich kann kaum einen davon weiterempfehlen. James Joyce "Odyssee" 🤮🤮 Fjodor Michailowitsch Dostojewski "Die Brüder Karamasow" wird spannend ab Seite 637, aber vorher 😒🙄 Frank Kafka "Das Schloss" und Tomas Mann "Zauberberg" 🥱
Käfer sein. Dann ein Mensch werden. Dann Trump Wählen. Kruselig...
Die Art und Weise des Herrn Spengler halte ich nicht aus.
Alter was ist das für eine langweilige Dokumentation
Sein "Freund" war kein Freund.
Kafka war selbst sehr ambivalent. Wirfst du dem Freund vor, dass er Kafkas Werke nicht verbrannt hat?
@@Nerdlabor
Er hat jedenfalls den letzten Willen seines Freundes NICHT erfüllt, sondern sehr wohl auch im Eigennutz gehandelt... ;-)