Frau Plattner kommt realistisch, kompetent und sympathisch rüber, klare Antworten auf die Fragen. Die Antworten muss man nicht mögen, aber die Frau weis wovon Sie redet. Top Interview👍
Danke Frau Plattner für die sehr sachliche und ich hoffe auch hilfreiche Analyse. Ich bin nicht ganz ihrer Meinung bezgl. Outsourcen, darüber kann man sich streiten, aber dem Rest kann ich vollinhaltlich zustimmen. 👍
Sie hat damals bei einem Outsourcing-Dienstleister gearbeitet und möchte jetzt wichtige Aufgaben einfach an Dritte übergeben? Ob sie bei der Bahn wirklich die Modernisierung der IT durchgeführt hat (laut Wiki), weiß ich nicht, aber bei der Bahn lief noch nie etwas rund. Unsere Züge haben kein WLAN und die Anzeigen stimmen nicht immer mit dem überein, was der Navigator sagt.
Ich habe vor 20 Jahren mit jemandem an einem Freien Software Projekt gebastelt, der im Beruf mal ein Projekt bei der Bahn-IT hatte. Er hat keine Details genannt, meinte aber, es war schrecklich. Die Modernisierung könnte also schon passiert sein - du kennst den Zustand vorher nicht.
@@ArneBab du hast recht, ich hoff nur Deutschland verändert sich zum positiven, was ist eigentlich aus dem Kabelanschlag bei der Bahn geworden... haben die etwas aufgeklärt?
"Sicherheit im Bund, in der Verwaltung..." jau, da können wir erst mal bei grundlegendem Problemverständnis der Kreise die entscheiden anfangen **popcornbereitstell** Gutes Interview, sehr kompetent wirkende Gesprächspartnerin. Grund zur Hoffnung?
Finde ich sehr gut. Im Vergleich zu Herrn Haldenwang sieht man, dass es auch bei den Ämtern Spitzenpersonal gibt. Ich habe allerdings den starken Verdacht, dass man die Frau Plattner nicht unterschätzen darf, wenn es ernst wird.
Sie sagt, soweit ich sie verstehe, dass hinreichend große Cloud-Anbieter es ermöglichen, regulatorische Vorgaben zu machen. Es sind Computer anderer Leute, aber diese anderen Leute können verpflichtet werden, ein Mindestlevel an Sicherheit zu garantieren. Also so wie ich meine Webseite bei einem Hoster laufen habe, dessen Verantwortung es ist, den Kernel, die Server-Software und Grundkonfiguration, und die Datenbank aktuell und sicher zu halten.
Naja, dass ein Cloudanbieter durch entsprechende Verträge und Haftbarkeiten n anderen Security Level bereitstellen kann, als Mittelständler, wo ein einzelner ITler ~50 User und ~10 Server betreibt, vom Drucker bis zum Automatisierungs-Programmierung für alles zuständig ist, glaube ich schon... ist es per se sicherer? Nein... Aber wenn ich auf etablierte Anbieter setze, gehe ich davon aus, dass die schon aus Selbstschutz ganz viel besser machen...
Hab schonmal von einer Arztpraxis aus gehört, dass die einen neuen Server in der Praxis bekommen haben. Da hat der Dienstleister den einen Tag lang aufgesetzt und Daten übertragen. Die Software dafür soll so komplex gewesen sein, dass sie bei der Installation Malware mit eingeschleust haben… Seitdem ist die Praxis auf die Cloud umgestiegen (ich vermute mal, dass das Problem beim Dienstleister lag, der den Server eingerichtet hatte). Das ist mir persönlich dann schon lieber, als wenn sich 5000 Arztpraxen ohne IT-Fachkräfte um dessen Sicherheit kümmern müssen. Dann hat man doch lieber ein paar Cloud Anbieter, die dann ein paar Hauptberufliche Security-Kräfte haben und für 200-500 Praxen die IT werfen
@@robinstecher das die Arztpraxen online angebunden sein müssen ergibt sich schon allein wegen der ganzen Geschichte ePA und e-Rezept. Ob Cloud oder nicht, vor Ort muss trotzdem was gemacht werden. Und da sieht es weiterhin nicht immer gut aus. Wenn Terminals nicht gesichert sind hast du auch mit Cloud nichts gewonnen. Das ist dann eher eine trügerische Sicherheit.
@@robinstecher Wobei es mir persönlich lieber wäre, wenn die Software nicht so kompliziert aufzusetzen wäre. Da hat allerdings halt niemand außer der Praxis ein finanzielles Interesse daran - und die Praxis hat kaum Entscheidungsmöglichkeiten. Dafür bräuchte es genossenschaftliche IT Dienstleister für Praxen, die auch gleich die (Freie!) Software entwickeln - und die gewechselt werden können, weil die Software eben frei lizensiert ist. Und die dann auch die Geräte via Fernwartung pflegen. Das ist dann auch industrialisiert, aber ohne die Machtkonzentration. Und es hat halt niemand mit Ahnung ein finanzielles Interesse daran. Solange solche Strukturen fehlen, ist Cloud wohl oft sicherer.
Providern das überlassen? Die Provider die nicht mal gescheite Router auf den Markt bringen können, die nicht mal ein vollständiges Netz aufbauen können, die Mondpreise und Sonderleistungen zu Extrapreisen erfinden? Ich weis ja nicht :)
Frau Plattner kommt realistisch, kompetent und sympathisch rüber, klare Antworten auf die Fragen. Die Antworten muss man nicht mögen, aber die Frau weis wovon Sie redet. Top Interview👍
Danke Frau Plattner für die sehr sachliche und ich hoffe auch hilfreiche Analyse. Ich bin nicht ganz ihrer Meinung bezgl. Outsourcen, darüber kann man sich streiten, aber dem Rest kann ich vollinhaltlich zustimmen. 👍
Dieses Interview ist ja mal so richtig viral gegangen.
Frau Plattner einfach sehr sympathisch, kompetent und in der Materie 👌🏼
Sie hat damals bei einem Outsourcing-Dienstleister gearbeitet und möchte jetzt wichtige Aufgaben einfach an Dritte übergeben? Ob sie bei der Bahn wirklich die Modernisierung der IT durchgeführt hat (laut Wiki), weiß ich nicht, aber bei der Bahn lief noch nie etwas rund. Unsere Züge haben kein WLAN und die Anzeigen stimmen nicht immer mit dem überein, was der Navigator sagt.
Ich habe vor 20 Jahren mit jemandem an einem Freien Software Projekt gebastelt, der im Beruf mal ein Projekt bei der Bahn-IT hatte. Er hat keine Details genannt, meinte aber, es war schrecklich. Die Modernisierung könnte also schon passiert sein - du kennst den Zustand vorher nicht.
@@ArneBab du hast recht, ich hoff nur Deutschland verändert sich zum positiven, was ist eigentlich aus dem Kabelanschlag bei der Bahn geworden... haben die etwas aufgeklärt?
"Sicherheit im Bund, in der Verwaltung..." jau, da können wir erst mal bei grundlegendem Problemverständnis der Kreise die entscheiden anfangen **popcornbereitstell**
Gutes Interview, sehr kompetent wirkende Gesprächspartnerin. Grund zur Hoffnung?
Finde ich sehr gut. Im Vergleich zu Herrn Haldenwang sieht man, dass es auch bei den Ämtern Spitzenpersonal gibt. Ich habe allerdings den starken Verdacht, dass man die Frau Plattner nicht unterschätzen darf, wenn es ernst wird.
Die Dame scheint ein echter Kompetenz-Sprung zu den Vorgängern zu sein.
Lopez George Hall Frank Clark Donald
Die Nachfragen fand ich super. Das einfach nur Cloud zu machen nicht mehr Sicherheit bringt ist beim BSI noch nicht angekommen.
Sie sagt, soweit ich sie verstehe, dass hinreichend große Cloud-Anbieter es ermöglichen, regulatorische Vorgaben zu machen. Es sind Computer anderer Leute, aber diese anderen Leute können verpflichtet werden, ein Mindestlevel an Sicherheit zu garantieren. Also so wie ich meine Webseite bei einem Hoster laufen habe, dessen Verantwortung es ist, den Kernel, die Server-Software und Grundkonfiguration, und die Datenbank aktuell und sicher zu halten.
Naja, dass ein Cloudanbieter durch entsprechende Verträge und Haftbarkeiten n anderen Security Level bereitstellen kann, als Mittelständler, wo ein einzelner ITler ~50 User und ~10 Server betreibt, vom Drucker bis zum Automatisierungs-Programmierung für alles zuständig ist, glaube ich schon... ist es per se sicherer? Nein... Aber wenn ich auf etablierte Anbieter setze, gehe ich davon aus, dass die schon aus Selbstschutz ganz viel besser machen...
Hab schonmal von einer Arztpraxis aus gehört, dass die einen neuen Server in der Praxis bekommen haben. Da hat der Dienstleister den einen Tag lang aufgesetzt und Daten übertragen. Die Software dafür soll so komplex gewesen sein, dass sie bei der Installation Malware mit eingeschleust haben… Seitdem ist die Praxis auf die Cloud umgestiegen (ich vermute mal, dass das Problem beim Dienstleister lag, der den Server eingerichtet hatte). Das ist mir persönlich dann schon lieber, als wenn sich 5000 Arztpraxen ohne IT-Fachkräfte um dessen Sicherheit kümmern müssen. Dann hat man doch lieber ein paar Cloud Anbieter, die dann ein paar Hauptberufliche Security-Kräfte haben und für 200-500 Praxen die IT werfen
@@robinstecher das die Arztpraxen online angebunden sein müssen ergibt sich schon allein wegen der ganzen Geschichte ePA und e-Rezept. Ob Cloud oder nicht, vor Ort muss trotzdem was gemacht werden. Und da sieht es weiterhin nicht immer gut aus. Wenn Terminals nicht gesichert sind hast du auch mit Cloud nichts gewonnen. Das ist dann eher eine trügerische Sicherheit.
@@robinstecher Wobei es mir persönlich lieber wäre, wenn die Software nicht so kompliziert aufzusetzen wäre. Da hat allerdings halt niemand außer der Praxis ein finanzielles Interesse daran - und die Praxis hat kaum Entscheidungsmöglichkeiten.
Dafür bräuchte es genossenschaftliche IT Dienstleister für Praxen, die auch gleich die (Freie!) Software entwickeln - und die gewechselt werden können, weil die Software eben frei lizensiert ist. Und die dann auch die Geräte via Fernwartung pflegen. Das ist dann auch industrialisiert, aber ohne die Machtkonzentration. Und es hat halt niemand mit Ahnung ein finanzielles Interesse daran.
Solange solche Strukturen fehlen, ist Cloud wohl oft sicherer.
Fanboy... ich mag, wie sie kommuniziert...
Wir brauchen Sich-Äääääääääääääh-heit…
Providern das überlassen? Die Provider die nicht mal gescheite Router auf den Markt bringen können, die nicht mal ein vollständiges Netz aufbauen können, die Mondpreise und Sonderleistungen zu Extrapreisen erfinden? Ich weis ja nicht :)
Äääääääähh.......ööööööhhhh....