Zurück zum Zivi: Sozialer Pflichtdienst für junge Menschen? | 13 Fragen | unbubble

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  • Опубликовано: 30 сен 2024

Комментарии • 3,5 тыс.

  • @unbubble
    @unbubble  2 года назад +54

    Spannendes Thema! Ihr wollt noch mehr wissen und Euch für Diskussionen zum Thema wappnen? Wir haben für Euch ein paar Links rausgesucht:
    Seit wann gibt es den Wehr- und Zivildienst nicht mehr?
    www.bundesregierung.de/breg-de/themen/475328-475328
    Wer fordert einen sozialen Pflichtdienst und wie genau soll dieser aussehen?
    www.mz.de/deutschland-und-welt/deutschland/dienstpflicht-debatte-pflichtdienst-diskussion-das-steckt-dahinter-3392012
    www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.cdu-will-deutschlandjahr-debatte-ueber-rueckkehr-zur-wehrpflicht-neuer-dienst-in-bundeswehr.38b76673-a89c-462c-a6e9-3b4a7855f4fa.html
    www.augsburger-allgemeine.de/politik/Debatte-um-Wehrpflicht-FDP-Fraktionsvize-warnt-vor-Kosten-fuer-allgemeine-Dienstpflicht-id51861766.html
    Welche Angebote von Freiwilligendienst gibt es aktuell?
    ich-will-fsj.de/informiere-dich/fsj-oder-bfd
    Was steht im Grundgesetz und wo würde es rechtlich haken?
    www.sueddeutsche.de/politik/dienstpflicht-gesellschaftsjahr-cdu-1.4701295
    Was würde eine allgemeine Dienstpflicht kosten?
    www.augsburger-allgemeine.de/politik/Hintergrund-Ein-Land-streitet-um-die-Buergerpflicht-id51868066.html
    Was denken junge Menschen über die Idee eines Pflichtdienstes?
    www.galileo.tv/life/sozialer-pflicht-dienst-debatte-argumente-dafuer-dagegen/

    • @hansmarzen153
      @hansmarzen153 2 года назад

      Ich möchte allmählich mein Geld zurück, dass ich irgendwelchen Drecksintendanten in den Rachen schmeißen muss…

    • @jhi9908
      @jhi9908 2 года назад

      Bei einem Pflichtdienst für junge Menschen werden die Falschen zur Verantwortung gezogen

    • @GermanNurse
      @GermanNurse 2 года назад +3

      Der Grund und weshalb ich diesen Pflichtdienst gut fände ist dass viele Jugendliche inklusive mir diese Erziehung gar nicht mehr erfahren:
      Anderen helfen, gegenseitige Wertschätzung, Freundlichkeit, oder dass man sich selbstverständlich sozial im Dorf oder in der Stadt im Verein engagiert, dass ist heute deutlich weniger.
      Somit erschließt es sich mir dass man nichts fördern kann was nicht erzogen wird d.h. was nicht gedacht wird wird auch nicht umgesetzt.
      Nun also folgerichtig den pflichtdienst einzuführen ist für mich nur konsequent denn es kompensiert die nicht vorhandene soziale Bewusstseins Komponente die einem im Vergleich zu früher Größeren Teil der Bevölkerung Deutschlands fehlt.
      Der springende Punkt ist viele Menschen wären gute Pfleger oder würden sich mit Begeisterung in sozialen berufen einbringen, viele entdecken diese soziale Seite an sich aber gar nicht erst.
      Nicht alles was mit zwang verbunden ist, ist schlecht

    • @GermanNurse
      @GermanNurse 2 года назад +5

      Klar tut sich meine Generation sehr für politische Ziele interessieren aber was davon letztendlich einen Nutzen hat ist m.A.n ein nur sehr geringer Anteil. Politisches Engagement ist nicht dasselbe wie Soziales Engagement

    • @GermanNurse
      @GermanNurse 2 года назад +3

      @unbubble Ich finde diese Folge hätte aufgrund ihrer hohen Bedeutsamkeit für junge Menschen ruhig hatte länger geschnitten sein können besonders wichtig fand ich wenn man eine zusätzliche Fragerunde vor die Kompromiss runde schieben könnte um eben diese extremen Zeigefinger Positionen zu vermeiden

  • @Spunk866
    @Spunk866 2 года назад +3911

    Ich arbeite in der Pflege und kann sagen: manche Menschen sollten nicht mit Menschen arbeiten und erst recht nicht wenn sie keinen Bock drauf haben. Das richtet nur Schaden an.

    • @therealdrachi12
      @therealdrachi12 2 года назад

      Bisschen Boppes abputzen

    • @ThaiTimm
      @ThaiTimm 2 года назад +176

      ich weiß nicht, was es bedeutet in der Pflege zu arbeiten. Bin Handwerker. Meine Frau ist nach 4 Jahren an Krebs verstorben. Wir hatten in den letzten 6 Wochen (Ende letzten Jahres) Palliative Pflege. Das heißt, eine Dame kam zu uns und hat Spritzen aufgezogen und bereit gestellt, so das Ich ( Hört sich doof an, hatte in Juni und später mehrere Herzinfakte und war deshalb immer zu Hause) meiner Frau beistehen konnte. Wenn dort eine junge Frau oder Mann ist föllig egal... mitgekommen wäre, dann hätten die bestimmt was lernen können. Auch wenn sie keine Ahnung vom Leben haben kriegen Sie Erfahrung, jeder Mensch lernt aus Erfahrung. Wir haben nur eine Welt, und wir MÜSSEN sie teilen. Denke das war jetzt genug.

    • @peterkoma5808
      @peterkoma5808 2 года назад +127

      Nicht jeder Zivi muss in die Pflege oder in einen Job wo man besonders viel mit Menschen arbeiten muss. Aber natürlich wird jeder mit anderen zusammenarbeiten oder in einer dienstleister position sein und mit dem kunden in kontakt kommen. Da ist es aber vielleicht auch garnicht so schlecht wenn das Menschen in so einem Rahmen lernen weil irgendwann wird jeder arbeiten müssen und bei einem zivildienst darf man fehler machen und kann den Umgang mit Menschen schonmal lernen.

    • @sierraecho884
      @sierraecho884 2 года назад

      Jeder Depp kann eine Oma rum fahren oder Sachen bringen etc. Das ist nir nur absoluter Qutsch was du schrebst sondern wurde in der Praxis wiederlegt.

    • @neutral1492
      @neutral1492 2 года назад +20

      Gibt es mehr Menschen, die nicht mit Menschen arbeiten sollten oder gibt es mehr Menschen, die mit Menschen arbeiten sollten? Du redest von "manche". Das klingt nach einer Minderheit

  • @lisam5360
    @lisam5360 2 года назад +1071

    Ich denke, dass man die Freiwilligen Dienste attraktiver machen sollte. Ich finde es nicht in Ordnung, dass die jungen Leute voll arbeiten und komplett eingebunden werden und dafür kein Mindestlohn bekommen! Und jetzt kann man sagen ,dass es freiwillig ist und man Erfahrungen sammelt,aber ich denke ,dass das den meisten nicht reicht.

    • @Wolfsburg-gz1sv
      @Wolfsburg-gz1sv 2 года назад +4

      Ich habe vor meiner Ausbildung einen Freiwilligendienst gemacht und davor Geld bekommen kommt wahrscheinlich auch immer drauf an bei welchem Träger man unter Vertrag steht. Aber bei Caritas bekommt man monatlich ein Taschengeld dafür.

    • @lisam5360
      @lisam5360 2 года назад +103

      @@Wolfsburg-gz1sv ja aber meistens bekommt man für 40 Stunden nicht mehr als 450€ und das finde ich nicht in Ordnung

    • @Blank_Name.
      @Blank_Name. 2 года назад +59

      @@Wolfsburg-gz1sv Wow Taschengeld. Das macht so einen Job wett.

    • @Nordlicht05
      @Nordlicht05 2 года назад +1

      das war bissher auch das Geschäftsmodell. Ähnlich wie sich die LKW Führerscheine vom Bund bezahlen zu lassen.
      Mich würde mal interessiere wie groß der Zuspruch wäre.

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад +21

      @@Nordlicht05 vom LKW Schein haste aber was danach, vom Taschengeld eher weniger

  • @TheManibal
    @TheManibal 2 года назад +513

    Ich finde es echt stark von Ulrich, dass er sich auch so offen für positive Punkte der Gegenseite ausspricht, klar am Ende ist eigentlich bei allen das Ziel ein größeres soziales Miteinander zu erreichen, aber sich auch so hinzustellen und anzuerkennen: "Hey, da hat die Gegenseite schon einen guten Punkt." ist viel wert.

    • @IceQueenaliasIQ
      @IceQueenaliasIQ Год назад +5

      Von dem hätte ich auch nichts anderes als gute Diskussionskultur erwartet. ^_^

    • @manuelljackson4141
      @manuelljackson4141 Год назад +2

      Ok aber man muss mal erwähnen wie krass es eigentlich ist dass simex und alexibexi in einem Video sind

    • @Fred-oz3tw
      @Fred-oz3tw Год назад

      Absolut beeindruckender Typ! Er schaut auch immer die Leute an, die er anspricht.

    • @Sudaexi
      @Sudaexi Год назад +3

      Aber dies ist ja auch der Kern eines Diskurses. Die Gegenseite tatsächlich zu hören und nicht einfach nur entkräften zu wollen, die eigene Einstellung zu vertreten und diese nach neuen Informationen ggf. neu zu gestalten. Es ist nicht immer entweder schwarz oder weiß. Das gesamte Leben ist eine Grauzone und jemand der nicht bereit ist andere Informationen anzuerkennen ist nicht bereit, einen Diskurs zu führen.

  • @ginaxo2041
    @ginaxo2041 2 года назад +810

    Ich finde man sollte sowas mehr in der Schule einbinden. Wir sind damals statt Religionsunterricht zu machen in ein Pflegeheim gegangen (10 Klasse) und haben dort mit den Senioren Kaffee getrunken, geredet und gespielt. Jeden Donnerstag von 14-16 Uhr. (1 Jahr Lang)
    Heute bin ich examinierte Altenpflegerin 😁

    • @unbubble
      @unbubble  2 года назад +25

      Danke für Deine persönliche Geschichte!

    • @cozyfromearth9864
      @cozyfromearth9864 2 года назад +99

      guter Punkt, Religionsunterricht ist eh ein Witz da wäre sowas mit deutlich Mehrwert verbunden

    • @floramai3343
      @floramai3343 2 года назад +4

      Diese Form der Einbindung finde ich gut, war eigentlich gegen weitere Praktika in der 10 Klasse. Aber den Alltag der Senioren mit zu prägen und Gesellschaft zu leisten find ich super. Fand das unter Anleitung von jemand aus dem Pflegeheim statt??

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 2 года назад +17

      Hätte ich keinen Bock drauf. Außerdem muss Religionsunterricht abgeschafft werden, das hat in einer aufgeklärten Gesellschaft nichts zu suchen.

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 2 года назад +3

      Ich will was lernen, nicht auf nen Beruf gedrillt werden der schlecht bezahlt ist.

  • @Robert-vk7je
    @Robert-vk7je 2 года назад +230

    Übrigens wurden erst dieses Jahr dem Bundesfreiwilligendienst die Mittel gekürzt. Wenn man mehr junge Menschen für soziale Berufe gewinnen will, muss man dort auch erstmal die Misstände beseitigen. Ich habe in meinem BFD jedenfalls herausgefunden, dass ich auf gar keinen Fall in die Pflege gehen werde. Nicht, weil die Arbeit nicht toll wäre, sondern weil die Arbeitsumstände unmenschlich sind.

    • @TheInsaiyan
      @TheInsaiyan 2 года назад

      Würden mit dem Zivi nicht mehr Bürger aus eigener Erfahrung dann wissen welche Misstände im sozialen Berufsfeld aufzufinden sind?
      Was dann einen Kollektiven Wandel antreiben könnte dann mit Hilfe von Wahlen es zu ändern. Fakt ist das die Mehrheit sich nicht für sowas Interessiert weil sie keinen Bezug haben, und deswegen fehlt auch der politische Wille etwas daran zu ändern. Mit dem Zivi könnte es mit einer technisch viel vernetzteren Jugend nach ein paar Jahren eine Wende geben.

    • @Robert-vk7je
      @Robert-vk7je 2 года назад +1

      @@TheInsaiyan Klingt ganz gut. Aber wen soll man denn wählen? Die Linke? Ich hab hohe Erwartungen an unsere Ampel, aber wenn die's vermasseln, wählen die Leute am Ende doch wieder CDU...

    • @TheInsaiyan
      @TheInsaiyan 2 года назад +2

      @@Robert-vk7je stimmt aber ich schau eher auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Akute problem Lösung? Da vertraue ich keiner Partei. Aber mit so einem Zivi wo Menschen mit der Realität konfrontiert werden, kann ich mir gut vorstellen das Neuzugänge in den Parteien mit einem Klareren Weltbild Politik betreiben werden und es werden vielleicht neue Parteien gegründet.
      Das ist aber natürlich nur mein Wunschbild, aber ich kann mir schon vorstellen das es plausibel ist wenn man sich die Jugend so anschaut. Die brauchen nicht viel, die haben den Willen für gutes. Bloß der Kontakt mit dem Problemen in diesem Land fehlt ihnen auf Erfahrungsbasis. Jeder weiß wie schlecht Leute im sozialen Sektor bezahlt werden. Aber nicht sehr viele wissen was das bedeutet im alltäglichen Leben.

    • @selxschk7410
      @selxschk7410 2 года назад

      @@Robert-vk7je at this point warum nicht… finde generell Regierungswechsel gut und schlimmer kanns nicht werden🚬

    • @zeebo4040
      @zeebo4040 2 года назад +1

      Jaa, da gehe ich mittlerweile auch mit. Ich finde es auch immer noch witzig, dass die afd sofort ein klarer-Protest Kandidat war, während an die Linke nicht eine Sekunde gedacht wurde. Was soll denn schlechter werden? Nochmal CDU und ernsthaft, ich glaub ich wandere aus.

  • @quet5488
    @quet5488 Год назад +106

    Was ich aus meinem FSJ in der Pflege in einer Psychiatrie gelernt habe ist, dass Zuhören eine höchst soziale Fähigkeit ist, die Menschen helfen kann. Am Beginn meines FSJ dachte ich ich wäre nicht besonders sozial, weil ich ein sehr ruhiges Wesen habe. Wir hatten einen neuen Patienten, welcher nach einem Suizidversuch auf unsere Station kam. Ich hatte die Aufgabe auf ihn aufzupassen und ich nutze die Zeit seiner Lebensgeschichte zuzuhören und erzählte auch von meinen Erfahrungen. Am Ende wurde er entlassen und bedankte sich persönlich bei mir, weil ich ihm geholfen habe seinen Lebenswillen wiederherzustellen. Solch eine Erfahrung ist sehr bereichernd und ich finde die Ansicht, dass nur weil die Arbeitsbedingungen in der Pflege schlecht sind nicht dadurch gleich die Erfahrung insgesamt schlecht sein muss.
    Auch Menschen mit einem ruhigen Wesen und die bereit sind mitzuhelfen sind für soziale Berufe sehr geeignet, solange sie auch unter Stressituationen einen kühlen Kopf bewahren.

    • @SamuelKolb
      @SamuelKolb 7 месяцев назад

      Stark

    • @sarahj.8440
      @sarahj.8440 3 месяца назад

      ich bin ein Jahr zu spät für diese Diskussion, aber ich habe mein FSJ ebenfalls in der Psychatrie gemacht und kann nur sagen, dass ich dort einen FSJler kennengelernt habe, der seine Erfahreungen und den Stress in sich rein getrunken hat...es ist wirklich nicht jeder für diese Verantwortung und Belastung geeignet und das auzutesten nach dem Motto "man wird schon daran wachsen" kann auch ganz schön schief gehen

    • @dassilvchen314
      @dassilvchen314 Месяц назад

      ​@@sarahj.8440 deshalb sollte man wechseln können und es muss drauf geachtet werden, wie es den Menschen da geht. Dennoch denke ich das es auch sein gutes hat, zu wissen was man nicht kann. Denn das ist auch eine extrem wichtige Erfahrung, zumal es auch dann den Respekt derer die diesen Beruf machen können stärkt. Man darf dann nur nicht in der Situation fest hängen. Ich hab mich schon in der Altenpflege versucht und hab festgestellt ist nicht meins, diese Körperliche belastung schaffe ich nicht. Andersrum "musste" ich im Kindergarten Monate lang aushelfen (ein Beruf wo ich dachte, denn könnte ich nicht) und war darin wirklich gut. Sämtliche Erzieher meinten ich soll dazu die Ausbildung machen.
      Was ich damit sagen möchte, nur wenn man was ausprobiert, kann man wirklich feststellen ob es einem liegt oder nicht.

  • @baris752
    @baris752 8 месяцев назад +52

    Faszinierend, wie auf beiden Seiten reflektierte Personen stehen, interessante und sachliche Argumente anführen die mich tatsächlich zum Nachdenken anregen.
    Und dann ist da Isolde 😂

  • @leam.1295
    @leam.1295 2 года назад +974

    Wir brauchen weniger Jugendlichen in sozialen Einrichtungen, die womöglich nicht Mal Lust haben. Stattdessen wäre es super die Ausbildung/ Studium attraktiver zu gestalten, damit wir Fachkräfte im Sozialen Bereich haben! Lieber Fachkräfte, als junge Menschen nach der Schule ausnutzen, nur um den Pflegekraft Notstand auszugleichen. Man sollte sich doch eher Fragen warum es diesen Fachkräftemangel gibt

    • @yvilope8591
      @yvilope8591 2 года назад +12

      Brauch man sich nicht fragen, Antworten gibt es genug. Nur ändern tut sich leider nicht wirklich was.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 2 года назад

      @@yvilope8591 schwarze 0 halt.
      aber die ganzen ideologen von rechts behaupten halt, es fehle lediglich der anreiz für private investitionen.
      pure boshaftigkeit. ich frag mich was passierte, wenn ein reisebus der fdp/cdu/csu/spd und mittlerweile muss ich auch häufig die grünen dazu nehmen, verunglückt und die hälfte der abgeordneten plötzlich auf hilfe angewiesen wäre ... bei wie vielen käm es durch die konfrontation mit den selbstverschuldeten missständen zu einem umdenken?

    • @mlem6951
      @mlem6951 2 года назад +35

      Weil schlecht bezahlt. Freundin von mir hat Steinmetz gelernt, nen super wichtiger beruf. Sie restauriert Gebäude. Mein Kumpel ist in den Forschungsbereich geganngen. Rate mal wer mehr arbeitet und wer mehr geld kriegt.
      Sie arbeitet knapp 50h die Woche, hat dazu noch mehrstündige fahrten hin und zurück da sie montage arbeitet und verdient nicht mal die Hälfte von dem was Kumpel verdient welcher übrigens auch eine Ausbildung gemacht hat und das nicht studiert hat. Und das witzige daran, er meint selber er tut kaum was an seiner Arbeitsstelle. Aber da dieser berufszweig so beliebt ist und er nicht studiert hat kriegt er keine besseren stellen wo er wirklich was machen könnte, ausser nur irgendwelche unnötigen Tests oder was er da macht. Weshalb er nun versucht in die Chemie zu kommen, wo er dann nochmal mehr verdienen würde.
      Das ding ist, er sollte nicht weniger verdienen, sie sollte MEHR verdienen.
      Das ist einfach krank, dass Menschen die wichtige körperliche arbeit leisten, darunter auch z.b. Reinigungskräfte absolut nix für ihre Leistung kriegen. Viele müssen sogar noch aufstocken ...

    • @TheInsaiyan
      @TheInsaiyan 2 года назад +7

      Wie willst du das attraktiver gestalten ohne Firmen entweder zu zwingen (hoher staatlicher eingriff in den Markt und dessen Flexibilität) oder Firmen Steuergelder hinterher zu werfen was zur Korruption hinauslaufen wird?
      Zivi is gut. Nur weil es viele geben wird die keine Lust haben heißt es nicht das es katastrophal wird. 90% der Menschen haben nicht einmal Lust auf ihre "frei entschiedene" Arbeit. Aber es läuft einigermaßen solange Politiker keinen geopolitischen Schwachsinn betreiben.

    • @mattdaniels6430
      @mattdaniels6430 2 года назад +9

      @@mlem6951 Macht alles Sinn was Du sagst. Wird aber schwierig, die Forderung im letzten Satz irgendwie umzusetzen. Oft, nicht immer aber oft, sind körperliche Tätigkeiten geistig nicht sehr fordernd, genauso wie es oft andersherum ist. D.h. es ist einfacher, jemandem eine körperliche Arbeit zu geben, als eine geistige. Die Bezahlung einer Arbeit, hat nix mit ihrem gesellschaftlichen Wert zu tun. Sondern mit ihrem marktwirtschaftlichen Wert. Und wenn ein Investmentbanker seiner Bank 100 Millionen beschert, dann ist es für die Bank in Ordnung, ihm 5 Mio als Lohn zu geben. Wieviel Geld sind Menschen bereit für die Reinigung eines Büros zu zahlen? Nicht so viel - wird es zu teuer, macht man es eventuell selbst. Sind die Anforderungen an einen Job gering, gibt es immer noch Menschen, die ihn für noch weniger Geld machen.
      Es ist ein Dilemma, dass man sich seinen Beruf so früh im Leben aussuchen "muss". Wenn man noch nicht weiß, welchen Einfluss die Höhe eines Gehalts auf das eigene Leben haben kann.

  • @eidinbateman
    @eidinbateman Год назад +36

    Isolde: "alles wozu man mich zwingt - mach ich erstmal eh nicht".

    • @mr.zockermedienfreak7695
      @mr.zockermedienfreak7695 Год назад +10

      Das geht mir genauso. Ich mache auch Nix wozu man mich zwingt. Man kann versuchen mich zu überreden, dass ich es mache. Aber wenn mich jemand anfängt zu zwingen, wenn mich der Staat zwingt und würde zu Arbeit dann mache ich entweder bei der Arbeit gar nix oder wenn ich impulsiv gestimmt bin, dann würde ich wahrscheinlich anfangen zu drohen mit sowas wie „wenn ihr mich zwingt dahin zu gehen und zu arbeiten dann werde ich alles in diesem Gebäude kaputt machen oder zerstören und die Rechnung übernehme ich nicht ihr wolltet ja, dass ich da hingehe“

    • @j.kaiser6511
      @j.kaiser6511 5 месяцев назад +4

      Also lehnst du Schulpflicht, Steuerpflicht, Wehrpflicht und Gesetzespflicht ab.

    • @FabianSchafers
      @FabianSchafers 5 месяцев назад

      @@mr.zockermedienfreak7695 ja bleib lieber zu Hause vor der Glotze ich glaub mit deiner Einstellung gehörst du nicht in die Arbeitswelt … vielleicht lieber mal ne Therapie machen, klingt besorgniserregend wenn man lieber alles zerstören würde als Menschen im sozialen Bereich zu helfen 😂😂😂😂😂
      Oh man armes Deutschland!

    • @danielussat1071
      @danielussat1071 3 месяца назад +2

      @@mr.zockermedienfreak7695 du isst also nicht und musst auch nicht atmen?

    • @HerryTCO
      @HerryTCO Месяц назад

      @@mr.zockermedienfreak7695 Glaub wenn du dich da soweit nicht im Griff hast ist eine Psychiatrie gar kein schlechter Platz für dich. Als Patient halt. Im Leben ist nicht alles ein Wunschkonzert, Pflichten wird es immer geben und damit muss man als Erwachsener klarkommen.

  • @ronnydittmann3151
    @ronnydittmann3151 2 года назад +707

    Das Hauptproblem ist dass das „soziale Jahr“ politisch nur gefordert wird, weil man weder Ausbildung, Gehalt noch Fortbildung bezahlen möchte und ein Heer billiger Aushilfskräfte rekrutieren möchte um über systemische Probleme hinwegzutäuschen.

    • @Sigg-yu7pd
      @Sigg-yu7pd 2 года назад +19

      Ja und nein. Grundsätzlich ist ein "Heer billiger Arbeitskräfte" in diesem Sinne sogar etwas Gutes. "Gesellschaft" bedeutet, uneigennützig zum Gemeinwohl beizutragen. Da darf ruhig jeder mal ein knappes Jahr mitmachen.

    • @maxpower354
      @maxpower354 2 года назад

      @@Sigg-yu7pd Wozu? Wer arbeiten geht, zahlt steuern.
      Es geht hierbei doch nur darum ein paar Jahre Ruhe beim Pflegenotstand zu haben. Die Boomer gehen bald in die Pflege und dann wird's sehr eng. Eine Gesellschaft kann es sich schlicht nicht leisten Millionen alte Menschen zu pflegen. Volkswirtschaftlich ist das leider nunmal wertlos

    • @ronnydittmann3151
      @ronnydittmann3151 2 года назад

      @@Sigg-yu7pd ja mitmachen. Die ausgebildeten, gut bezahlten Arbeitskräfte sollten ihren Beruf zufriedenstellend und menschenwürdig ausüben können. Die „Zivis“ sollten dazu dienen die hochbelasteten Pfleger zusätzlich zu entlasten und die zu pflegenden Personen zusätzlich mit Nähe und Aufmerksamkeit zu versorgen. Sie sollen aber benutzt werden um ein marodes und menschenfeindliches am Leben zu erhalten. Und das ist nicht korrekt. Tausende haben sich diesen Beruf bewusst ausgesucht und scheitern psychisch an den Umständen die dort herrschen, da können wir doch nicht von unfreiwilligen Verlangen in diese Schlangengrube zu springen.

    • @ultimativerHexer
      @ultimativerHexer 2 года назад +8

      Danke für diesen polemischen Allgemeinplatz!
      Das soziale Jahr ist der erste Schritt um die Entscheidung zu treffen, ob man sich zur Fachkraft ausbilden lässt. Seit der Zivildienst abgeschafft wurde, entscheiden sich zu wenige für eine Ausbildung in dem Bereich.

    • @ronnydittmann3151
      @ronnydittmann3151 2 года назад +16

      @@ultimativerHexer das hat doch mit Polemik nichts zu tun. Ich habe ehrenamtlich für die Nachbarschaftshilfe gearbeitet oder im Altersheim vorgelesen und mit den Bewohnern gespielt, fahre mit alten Menschen zum Arzt oder zum
      einkaufen. Ich hätte definitiv eine Lehre und einen Vollzeitjob in der Alten- oder Krankenpflege angenommen, wenn die Zustände dort nicht so menschenfeindlich wären.
      Zivis sollten die Hauptberuflichen zusätzlich entlasten und den pflegebedürftigen hauptsächlich ein bisschen mehr Kontakt und Beschäftigung verschaffen

  • @salzigeskaramell
    @salzigeskaramell 2 года назад +98

    Diese Frau mit der gelben Bluse macht mich mit ihrer Art wütend.

  • @watzmann2336
    @watzmann2336 Год назад +121

    Ich habe nach einer Ausbildung zum Elektriker meinen Zivildienst machen müssen. Das war Anfang 2002. Ich habe das Wohnheim nur gewählt weil es nur 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt war und nicht weil ich besonders sozial eingestellt war. Von Tag 1 an habe ich gespürt das diese Arbeit mit den Menschen mich deutlich mehr erfüllt als alles andere was ich vorher gemacht hatte. Ohne den Pflichtdienst damals wäre ich nie in Kontakt und auf die Idee gekommen im Sozialen Bereich zu arbeiten. Mittlerweile sind daraus 20 Jahre geworden.

    • @b0b745
      @b0b745 Год назад +2

    • @gast8314
      @gast8314 Год назад +8

      Das Freut mich für dich. Aber was bringt dich dazu andern dein "Glück" aufzwängen zu wollen?

    • @robinhuq6214
      @robinhuq6214 Год назад +7

      @@gast8314 Er hat doch bloß von seiner Erfahrung gesprochen und mit niemanden sein Glück aufgezwungen! Es bringt uns nichts weiter wenn wir nur in Extremen reden. Ich find den Kompromiss-Vorschlag in der Diskussion sehr gut.

    • @glabbisch6234
      @glabbisch6234 4 месяца назад

      Ich musste ebenfalls noch Pflichtdienst ableisten und habe das damals schon als extrem übergriffig auf meine Lebensplanung empfunden. Der Zivildienst selbst war zwar nicht schlimm, hat aber auch meine Vorurteile bestätigt, dass Zivis da vor allem als billige Arbeitskräfte gebraucht wurden. Ich bin deshalb heute immer noch gegen einen Zwangsdienst, egal welcher Art oder noch so schön umschrieben.

  • @laarsss
    @laarsss 2 года назад +851

    Ich bin eigentlich dagegen, aber ein guter Kompromiss wären für mich:
    - Ein Gehalt, von dem man Leben kann
    - Flexibilität in Laufzeit und Wechselmöglichkeiten
    - Viele unterschiedliche Angebote (Pflege, Arztpraxis, Feuerwehr, Polizei, Zoll, THW, ADAC, Rettungsdienst, Bundeswehr, Tierheim, Organisationen wie z.B. Amnesty oder Peta, Politik...)
    Ich wollte in meiner Jugend immer mal zur Polizei/Zoll und habe mich für Praktika beworben, wurde aber jedes mal abgelehnt - jetzt hört man immer davon, dass niemand zur Polizei möchte und deswegen die Anforderungen regelmäßig nach unten geschraubt werden. Tja.

    • @ich__nicht
      @ich__nicht 2 года назад +35

      Gehalt von dem man leben kann ist ziemlich schwer. ich arbeite in einer Kita und wir haben nicht genug Geld um fsjler einzustellen, weil die zu teuer sind und die verdienen um die 500€

    • @laarsss
      @laarsss 2 года назад +51

      @@ich__nicht Deutschland hat genügend Steuergelder um das zu realisieren

    • @ich__nicht
      @ich__nicht 2 года назад +5

      @@laarsss ja wäre auch schön wenn das klappt

    • @ililli4080
      @ililli4080 2 года назад +20

      @@ich__nicht Muss man halt weniger Steuern für Harzer und Bürokratie ausgeben und stattdessen für was sinnvolles

    • @ich__nicht
      @ich__nicht 2 года назад +3

      @@ililli4080 ja wäre sehr schön wenn man Kitas und ähnliches wieder mehr unterstützen würde aber ich glaube das passiert nicht in nächster Zeit

  • @airira8745
    @airira8745 2 года назад +57

    Isolde fand ich leider in dieser Diskussion nicht so stark. Sie geht kaum auf Argumente von der grünen Seite ein und die Art wie sie sich ausdrückt ist leider an manchen Stellen nicht gut gewählt.

    • @7H0M4591
      @7H0M4591 2 года назад +14

      Hat vor allem in ihrer Argumentationskette vergessen, dass die älteren ihren Sozialen dienst bereits geleistet hatten weil es früher schon mal verpflichtend war

    • @Alex-cc8yf
      @Alex-cc8yf 2 года назад +1

      @@7H0M4591 allerdings nicht mal die hälfte der älteren weil es ja nur die Männer betroffen hat. Muss man auch dazu sagen

    • @7H0M4591
      @7H0M4591 2 года назад +1

      @@Alex-cc8yf tja, so viel zum Thema Benachteiligung von Frauen...

    • @MsSandraa94
      @MsSandraa94 2 года назад +8

      Eigentlich hat Sie die Gegenseite als dumm dargestellt … hatte nichts mit einer respektvollen Diskussion zu tun

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад

      @@7H0M4591 Die Benachteiligung von Frauen liegt u.a. darin, dass sie solche Erscheinungen wie dich ohne Vergütung oder Ausgleich großziehen müssten.

  • @MrKretzsches
    @MrKretzsches Год назад +40

    Mein Zivildienst, damals in einem Altenpflegeheim, hat mich vor allem dazu angespornt, dass ich niemals in einer Situation landen möchte, in der ich in so einem Beruf arbeiten muss. Dabei war nicht der Umgang in den Bewohnern das Schlimme, das war meistens sehr angenehm. Schlimm war die Behandlung, die man als billige Arbeitskraft erfahren hat. Da gab es keine Gedanken daran, dass man als junger Mensch aus seiner Blase raus soll und auch mal etwas anderes kennenlernt. Es ging nur darum, dass man die Scheißarbeit an jemanden abladen kann, der keine andere Wahl hat als hier zu arbeiten. Das dann noch für einen Lohn, der gerade mal als besseres Taschengeld gelten würde.
    Den Kompromiss am Ende fände ich gut. Es gibt eh schon ein Pflichtpraktikum, das etwas ausdehnen und gerne auf den sozialen Sektor beschränken. Dann aber auch mit der Ansage, dass es eben nicht um billige Arbeitskräfte geht, sondern das Aufbrechen der Bubbles und das Verständnis für soziale Arbeit.

    • @bellahuebsch5553
      @bellahuebsch5553 Год назад

      Wir hätten ein Sozialpraktikum machen sollen, fiel aber zum Glück durch Corona aus. Keiner hat Bock drauf, die Erfahrungen sind immer dieselben: billige Arbeitskräfte für ein paar Wochen. Nicht jeder ist für soziale Arbeit geeignet. Arbeit, egal wie, im sozialen Feld sollte nie Pflicht sein

  • @dsbeltane4531
    @dsbeltane4531 2 года назад +74

    Ich habe seinerzeit Zivildienst geleistet und ja, es hat durchaus Spaß gemacht. Meine Motivation war aber eine andere. Zu dem Zeitpunkt war mein Plan danach in dieser Branche zu arbeiten. Vor besagtem Zivildienst hatte ich im Berufskolleg ein einjähriges Praktikum in einem Kinderhort absolviert. Rückblickend einer der besten Entscheidungen, hat richtig Spaß gemacht. Das Resultat war allerdings "Das alles für das Gehalt, 45 Jahre aufwärts lang? Nein danke". Kernaussage, wenn sich jemand dafür interessiert, macht es. Aber Junge Menschen sollen es machen weil sie wollen, nicht weil da wieder ein Zwang auferlegt wird. Davon ab würden Pflegedienste bei erneutem Zwang sich nur wieder die Hände reiben - Hurra, wir bekommen wieder Billiglöhner die die einfachen Sachen verrichten können - und umgekehrt am eigentlich benötigten Personal sparen. Von daher, kein Zwang und wenn jemand Zivildienst leisten möchte, hat er oder sie auch zumindest mal den Mindestlohn zu bekommen.

  • @MaxHanf11
    @MaxHanf11 2 года назад +37

    Alter ist Isolde überheblich und unsympathisch. Wenn sie das Gesicht der „jungen Generation“ sein soll, dann gute Nacht.

  • @svantjeklieme4685
    @svantjeklieme4685 Год назад +179

    Ich find es schwierig junge Menschen mit Zwang in ein extra Jahr zu stoßen. Teilweise gibt es Menschen die einfach nicht mit Menschen arbeiten sollten oder können. Es gibt genug Menschen die grade in den Sozialen Bereichen mitunter auch getriggert werden könnten mit einzelnen Schicksalen. Ich studiere Soziale Arbeit und hatte eben erst ein Praktikum (6 Monate) in einer Kinder- und Jugendwohngruppe absolviert. Ich stehe für meinen Teil passioniert hinter dem Bereich und den Aufgaben, aber selbst ich kam auch an meine Grenzen. Grade der Fakt das ich unbezahlt (so wie es oft ist, grade in dem Bereich) 6 Monate Vollzeit arbeiten musste hat mich immer wieder runtergezogen. Teilweise waren meine Aufgaben unterfordernd und nicht sinnig für das was ich eigt lernen sollte auf der anderen Seite hatte ich Aufgaben die zu weit über dem lagen was ich eigt machen dürfte mit meinen bisherigen Qualifikationen. Es gibt von den Seiten der Institutionen keinerlei Absicherung und gleichzeitig werden Praktikant*Innen wie dreck behandelt. Ich kann jeden verstehen der danach sagen würde „das mach ich nie wieder“.
    Zusätzlich darf man nicht aus den Augen verlieren das mitunter super sensible Daten und vulnerable Menschen betreut werden wo schnell (Macht-) Missbrauch geschehen kann. Grade in den Stationären Einrichtungen darf man einfach nicht vergessen das die Menschen dort Leben und dann mitunter fremde, desinteressierte Jugendliche da rein kommen und durch zwang von nun an da arbeiten sollen.. das wäre für die Betroffenen einfach nicht gerecht.
    Ich bin der Meinung das genau all diese Themen (um ein soziales Miteinander zu stärken) mehr in den Schulen gefördert und thematisiert werden sollte und auch das soziales Kompetenztraining fester Bestandteil des Lehrplans werden sollte.

    • @unbubble
      @unbubble  Год назад +8

      Hi Svantje!
      Danke, dass Du Deine persönliche Erfahrung mit uns teilst. :)

    • @helikaon457
      @helikaon457 Год назад +3

      Bitte nicht noch mehr Aufgaben in die Schulen 😅

    • @kazutokirigaya836
      @kazutokirigaya836 Год назад +1

      ​@@helikaon457noch es sind einfach noch zu wichtig Themen nicht in der Schule behandelt worden.

    • @Marc-wt2ub
      @Marc-wt2ub Год назад +4

      Ich gebe dir ein Stück weit recht. Die Institutionen müssen sehr genau drauf schauen wie Zivildienstleistende eingesetzt werden. Und auch im Punkt dass in der Schule das miteinander mehr gefördert werden soll bin ich absolut bei dir. Ich bin aber auch der Meinung, dass nur wenn man Zustände in solchen Einrichtungen gesehen werden, auch Änderungen in der Gesellschaft stattfinden können. Nur wenn ich weiss wie meine Grosseltern, Eltern und später ich in diesen Einrichtungen betreut werden kann ich am System etwas ändern und mich dafür einsetzen dass die Zustände verbessert werden.
      Dies ist für mich ein wichtiger Punkt. Der andere ist, dass es etliche junge Leute gibt die in diesen Berufen dann hängen bleiben (so wie ich auch). Ich habe meine Ausbildung bei einer Versicherung gemacht. bin dann aber durch den Zivildienst in diesen Bereich gerutscht und habe mittlerweile wie du Soziale Arbeit studiert. Jeder Einzelne der hängen bleibt ist wichtig für dieses System.
      Und natürlich gibt es Leute die getriggert werden und in gewissen Bereichen nicht arbeiten können. Da bin ich für einen breiten Katalog an Möglichkeiten. In Schulen, Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Spitälern ect. In irgend einem Bereich wird etwas dabei sein wo man nicht getriggert wird.

    • @SAK_-
      @SAK_- Год назад +1

      Ich glaube das viele sich gegen dieses Jahr / Halbes Jahr genau aus diesen Grund dagegen wehren: "6 Monate Vollzeit arbeiten musste hat mich immer wieder runtergezogen. "
      Ich habe damals auch keinen Zivi gemacht/ oder war beim Bund weil ich das Gefühl hatte das es mich 1. Nicht interessiert und 2. ich von anderen abgehängt werden würde.
      Wenn es aber verpflichtend währe, dann könnte mich ja keiner Abhängen und natürlich könnte ich mich darüber beschweren. Wo ist das Problem in der Zeit Baföq/Bürgergeld oder "Zivi Kohle" zu kassieren. Fahrten bezahlt werden und ansonsten bekommst genug für ein Führerschein oder sonstiges.
      Mitlerweile bin ich ein wenig älter und stelle mir andere Fragen im Leben. Fast 30J, klar noch Jung.. Aber wie lange gelte ich noch als Jung?
      Das Leben passiert und ich frage mich wie Personen mit den Tod umgehen. Meine einzigen Erfahrungen bislang waren mit 6-8 Jahre wo meine Großeltern verstorben sind.
      Heute ärgere ich mich, das ich die Zeit nicht doch genutzt habe in ein Altenheim zu gehen oder in ein Hospiz war. Ich bin momentan im Gespräch mit meinen Arbeitgeber ob ich 1-2 Monate Sonderurlaub bekomme, genau aus dem Grund weil ich in ein Hospiz möchte, die Leute erleben möchte. Begleiten möchte und vor allem sehen möchte, wie das Lebensende so aussieht. Was auf uns alle zukommt. Alte Personen sehe ich im Altag höchstens beim einkaufen, reden tu ich mit keinen.

  • @geist.2699
    @geist.2699 2 года назад +133

    ISOLDE DU BIST SO FERN VON DER REALITÄT!

    • @achselstollen3078
      @achselstollen3078 Год назад +24

      Ich finde ihren Standpunkt besonders interessant: Sie ist der Meinung, es ginge gar nicht, sie zu Sache XY zu verpflichten. Auf der anderen Seite sieht sie den Staat aber in der Pflicht, ihr gewisse Leistungen und Sicherungen zukommen zu lassen.
      Das ist eben die aktuelle Generation, fing in meiner Ausbildungszeit vor 10 Jahren aber schon an: Es gibt nicht Rechte und Pflichten, sondern nur Rechte.

    • @dursti3016
      @dursti3016 Год назад +5

      ​@@achselstollen3078 Du ziehst das gerade sehr ins Extreme. Es ging ja nicht um Sachy XY, sondern spezifisch um einen verplichtenden Zivildienst. Im Grunde sollte eine Gesellschaft so wenig Zwang wie möglich, so viel wie nötig, anstreben. So schafft man Zufriedenheit und vor allem Motivation.
      Wenn es ausreichen könnte, positive Anreize zu setzen, warum sollte man negative einsetzen? Natürlich gibt es viele Dinge, bei denen ein positiver Anreiz für eine funktionierende Gesellschaft nicht ausreicht, was auch hier niemals kritisiert wurde.
      Alles was über grundlegend wichtige Ziele (zb Sicherung der Menschenwürde und -rechte jedes Einzelnen, dauerhafte Funktionalität der Gesellschaft, Erhaltung unserer Spezies und unseres Lebensraumes, und so weiter) hinaus geht, sollte nicht erzwungen werden.
      Vor allem beim Thema verpflichtendes soziales Jahr, das bei vielen Befürwortern oft nur nach Bevormundung der jüngeren Leute klingt. Im Sinne von, mir hats ja gut getan, also muss es bei allen anderen auch so sein.
      Wie man im Video sieht gibt es lustigerweise gerade bei solchen Leuten eine große Schnittmenge mit den Menschen, die den Jüngeren vorwerfen, unpolitisch zu sein. Wo ich mich dann immer Frage stelle, wenn die Schüler heutzutage als unpolitisch gelten, was soll man dann erst über die Generation 40+ sagen?

    • @ComBenn
      @ComBenn Год назад +1

      Ich fand es schwer, bei der Scheisse die sie laberte nicht laut herauszuschreien. Sie ist dermassen kleingeistig in ihrer "Mümü-immerallegegendieJugend"- Bubble gefangen, lebt in ihrer privilegierten Realität und hat das Gefühl, ihr politisch aktives und junges Umfeld sei DER STANDARD über die gesamte Gesellschaft hinweg.
      Bezeichnend fand ich auch, dass sie sich gegen jedes Argument sperrte, solange es nur Junge betraf, sobald aber die Alten mit in die Pflicht genommen wurden war sie sofort dafür. Mir scheint sie ist sich nicht bewusst, dass auch sie alt werden wird und sollten Änderungen stattfinden für Junge diese Änderungen auch die Generationen nach ihr formt und prägt.

    • @GermanNurse
      @GermanNurse Год назад

      @@dursti3016 Da is schon was dran aber was würdest du sagen wenn Deutschland die Wehrpflicht wieder einführen würde und was den x anderen Staaten mit Wehrpflicht.
      Disziplin und Ordnung kann schon noch nachgeholt werden, nicht bei allen hat‘s funktioniert bei unsern allerdings und die machen heute San Dienst, SaZ 8 oder sind Zivi geworden.
      Ich finde die Wehrpflicht durchaus besser als der jetzige Vorschlag,
      auch wenn natürlich die ganze Ausrüstung wieder angeschafft werden müsste. Was man selbst nicht erlebt hat lässt sich nur schlecht bewerten oder gar in Worte Fassen

  • @muggelhupfbernhardiner1644
    @muggelhupfbernhardiner1644 2 года назад +328

    Der Ulrich hat so verdammt recht.Extrem gruselige Vorstellung das könnte wirklich zu jeder menge Probleme und Willkür führen wenn diese Leute plötzlich irgendwelchen Halbststarken ausgesetzt währen die überhaupt keinen Bock darauf haben.

    • @hackfleischking5162
      @hackfleischking5162 2 года назад +24

      Es gibt genug alternativen wo man die hinstecken kann die keinen Bock haben. Wer sich nicht benimmt oder auf nichts bock hat bekommt einfach aufgaben die dazu passen. Wenn alle Strike reißen gehts halt Müll einsammeln oder so.

    • @TheInsaiyan
      @TheInsaiyan 2 года назад

      @@hackfleischking5162 eben. Man kann vieles machen. Kommt drauf an wie der Staat das machen will.
      Aber für Zivildienst fänd ich es besser wenn man in einem Umfeld gebracht wird wo man mit sehr vielen Menschen zu tun hat. Sei es Militär oder was soziales.
      Einfach als Ausgleich für die social Media Generation die allein technisch bedingt keinen Anreiz haben ihre Sozialkompetenz aufzubauen. Das und dann nach dem Zivi jedem Bürger mehr Rechte und Freiheiten geben als Ausgleich für den Zivi zwang.
      Der Staat soll ja nicht über dein Leben entscheiden nachdem du die Schule und den Zivi hinter dir hast.

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +17

      Vor allem muss es dann auch Personal geben, die die jungen Leute anleiten, motivieren, Supervision machen und den ganzen Scheiß. Dafür hat im sozialen Bereich niemand Zeit. Und dafür wird auch 100 pro niemand extra angestellt werden.

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад

      @@hackfleischking5162 Achso, die unsozialen Arschlöcher (oder einfach nur für Pflege ungeeigneten) sollen dann also den Müllwerkern oder Gemeindearbeitern während der Arbeit auf den Wecker gehen, oder was? Am besten, wir errichten wieder Jugendwerkhöfe.

    • @TheInsaiyan
      @TheInsaiyan 2 года назад +6

      @@nadjak3410 Die Jugendlichen müssen ja aber auch kein direkten Kontakt mit Patienten haben. Die Erfahrung mit den "Kollegen" und Mal zu sehen was die machen und im Hinterzimmer so reden während die Jugendlichen Teller aufräumen, Putzen, bei der Organisation helfen und Arbeit betreiben die sich nicht negativ auf Patienten auswirken kann wenn man Mal einen Fehler macht wäre glaub ne Lösung dafür.

  • @vulturez5913
    @vulturez5913 2 года назад +105

    Es ist immer so schlimm wenn sich die Leute annähern und dann kommt immer wieder die selbe Person und treibt die anderen wieder zurück

  • @JSWAGWHIZZY
    @JSWAGWHIZZY 2 года назад +68

    Mein erster Eindruck ist, dass Isolde wenig kompromissbereit ist, da sie zu sehr aus ihrer eigenen Perspektive denkt. Sie mag sich seit jeher sozial engagieren; in meinem Freundeskreis macht es keiner, weil er nicht muss. Sie ist mMn nach viel zu emotional..

    • @balticroxxor3584
      @balticroxxor3584 2 года назад

      Die hatte einfach noch kein fettes Monatsgehalt gesehen xD

    • @balticroxxor3584
      @balticroxxor3584 2 года назад +3

      Motivation ist bei mir nicht die richtige Frage, es wäre das Gehalt worauf ich verzichten müsste.
      Unglaublich, das ist ja ein weg geworfenes Jahr und weg geworfenes Geld...
      Selbst wenn es nur ein Halbes Jahr wäre, hätte ich darauf keine Lust nach dem Studium gratis zu arbeiten. Dadurch würden mir immer noch ca. 30.000€ vor Steuern entgehen. Ist ja dumm vom Staat einen top Steuerzahler abzugreifen für so ein olles Jahr.
      Dafür habe ich mir nicht den Arsch Jahre lang im Studium aufgerissen.
      Ich liebe meinen Job in der Denkmaplflege über alles und möchte das nicht missen wollen.
      Klar, es gibt Erfahrungen die man sammeln kann. Jedoch ist es wie bei dem Applaus für unsere Krankenschwestern während Covid, davon kann ich mir nix kaufen.
      Von ,,Erfahrungen,, kann ich keine Gasrechnung oder den Kredit fürs Haus bezahlen...

  • @ienna.annie_
    @ienna.annie_ 2 года назад +127

    Bin auch ein ehemaliger Bufdi (2020/2021 im kulturellen Bereich)✌🏻 Bevor wir von einer kompletten Verpflichtung sprechen können sollten wir bisherige Möglichkeiten erstmal verbessern und damit auch ausschöpfen können. Ohne (vorallem auch finanzielle) Unterstützung meiner Eltern wäre mir das BFD-Jahr nicht möglich gewesen. Und das ist doch nicht Sinn und Zweck von Engagement und einer Orientierungshilfe… Ja, dieses Jahr war sehr prägend für mich und ich durfte viele Erfahrungen sammeln welche ich nicht missen möchte. Ich glaube viele Menschen könnten durch attraktivere Möglichkeiten auch davon profitieren. Aber dann müssen wir auch dafür sorgen können dass das Jahr auch finanziell Abgedeckt werden kann.

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +3

      1. DAS!!!, 2. Könnte man noch über Vergünstigungen für anschließende Studienkredite/Bafög nachdenken

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner 2 года назад +2

      Ich komm mit alten Leuten und Kindern nicht klar.
      Außerdem ist ausgebeutet zu werden keine wertvolle Erfahrung.
      Ich bin 21 und brauch sowas nicht. Ich bin selbständig und habe meine eigene Firma gegründet.
      Ohne im Altersheim Toiletten geputzt zu haben.

    • @apfelpektin25
      @apfelpektin25 2 года назад +3

      ​@@CordeliaWagner Die Leute reden sich das auch alles selbst schön, nur weil das deren erste Erfahrung außerhalb der Schule ist. Man kann auch einfach ganz normal ins Berufsleben starten und dann hat man genau die "wertvollen" Erfahrungen.

    • @Mann_mit_Kaffee
      @Mann_mit_Kaffee 2 года назад +2

      @@CordeliaWagner Als ob sich jeder Freiwilligendienstler mit alten Leuten, Kindern oder Putzen auseinander gesetzt haben. Informieren sie sich besser bevor sie Kritik äußern.

    • @miti_games
      @miti_games Год назад +1

      @@CordeliaWagner Es gibt auch andere Bereiche in denen man gehen kann wenn man sich für ein Bufti oder ein FSJ entscheidet. Man muss nicht undedingt was mit Kindern oder alten Leuten machen. Ich kenne jemanden der war zum Beispiel im Tierheim.

  • @EmiliaForesta
    @EmiliaForesta Год назад +22

    Anfangs war mir Ulrich echt unsympathisch. Aber je mehr man ihm zuhörte, umso mehr machte es Spaß. Er ist ein toller Diskussionspartner, der die Diskussion nicht nur einseitig gestaltet, sondern wirklich Kompetenz beweist, eine Diskussion konstruktiv zu gestalten

  • @e995
    @e995 2 года назад +4

    Isolde ist tatsächlich ein Mensch, der innerlich viele Probleme mit sich selber hat. Ihr Worte sind widersprüchlich und auch nur Kontra. Anstelle zu verstehen macht sie nichts anderes als das negative hervorzuheben. Sad Bitte holt Leute die Ahnung haben

  • @MisterJingo93
    @MisterJingo93 2 года назад +266

    Das große Kontraargumet für mich ist, dass diese Dienste in der Regel in Jobs sind, die einfach strukturell geschwächt sind. Pflege: bezahlt die Leute angemessen und sorgt für sinnvolle Personalschlüssel, dann braucht es keine unfreiwilligen Billigstkräfte. Was ich damit sagen will: Hausgemachte Strukturprobleme mit unfreiwilligen zu lösen ist schlicht eine Frechheit und löst das zugrundeliegende Problem nicht. Ordentlich bezahlte freiwillige soziale Jahre in Einrichtungen der eigenen Wahl? Sofort. Unfreiwillig, in Bereichen die einfach politisch reformiert und gesellschaftlich höher angesehen gehören? Sicher nicht.

    • @dominicruthardt1544
      @dominicruthardt1544 2 года назад

      der Sinn des Zivildienstes dient nicht, zusätzliche Kräfte zu erzielen, sondern dass du als Jugendlicher lernst, wie die Strukturen laufen und du selbst im " Charakter" ziviler und hilfsbereiter wirst. Ich selbst habe meinen Dienst vor 20 Jahren fast absolviert und habe sehr viel gelernt. Wie man mit Menschen richtig umgeht, wie man richtig putzt. wie man richtig häkelt, strickt und kocht etc. Was ein Großteil der 17 Jährigen heute nicht mehr kann. Und ich glaube, dass von den Erwachsenen hier niemands dagegen ist, dass sein Sohn/ Tochter das auch lernen sollte.

    • @Dengste08
      @Dengste08 2 года назад

      leider ist explizit das pflegethema mit diesen lösungsvorschlägen nicht gelöst, sondern nur verschoben. Ergänzung: es fehlt an strukturellen reformen: pflegekammern, welche den beruf selbst verwalten und dafür sprechen und keine ärzte oder minister und allen voran die akademisierung wie in jedem anderen land der welt, dann kann man zurück zu dir auch wieder vom geld reden usw. Die qualität der ausbildung ist in DE nämlich extrem mies im weltweiten vergleich....

    • @apoplex606
      @apoplex606 2 года назад +5

      Das wurde ja auch gesagt. Ein solches Programm soll ja kein Ausgleich für Personal sein. Wurde explizit erwähnt

    • @killuatokarev1514
      @killuatokarev1514 2 года назад +22

      Vorallem wurden wir Jugendliche die letzten 2 Jahre einfach komplett ignoriert. Es wirkt einfach sehr zynisch, wenn sich Personen wie Frank-Walter Steinmeier dafür aussprechen und uns zu etwas zwingen zu wollen, nachdem wir ein Teil unserer Jugend opfern mussten

    • @Dengste08
      @Dengste08 2 года назад

      @@apoplex606 ich möchte ihn nur ergänzen, finde 'bezahlt ordentlich' und 'personalschlüssel', leider viel zu einfach dargestellt, als müsse man nur an diesem rädchen drehen, was einfach falsch ist, man sollte wissen, dass die probleme deutlich größer sind

  • @deformiertergolfball4847
    @deformiertergolfball4847 2 года назад +4

    Find die folge super schwach. Die eine gestikuliert und labert total den nonsense, der alte mann der plan hat kommt nicht zum reden und alex darf nie ausreden 😂 wtf littarly

  • @neolautar
    @neolautar 2 года назад +133

    Der Bundesfreiwilligendienst sollte lieber verbessert werden. ÖPNV-Tickets, bessere Vergütung, Tankgutscheine, WG-Zimmer, etc...
    Die Dienstpflicht bzw. die Diskussion ist nichts anderes als ein konservatives Behilfsmittel, um Probleme wie den Pflegenotstand zu ignorieren und nicht angehen zu müssen.

    • @lip8781
      @lip8781 2 года назад +4

      Perfekt auf den Punkt gebracht!🙌

    • @scoro64
      @scoro64 2 года назад

      Viel wichtiger noch: Abschaffung von Vollzeit
      Somit braucht man auch keine Vergütung. Und der Effekt des Engagements bleibt auch bei beispielsweise 2x die Woche erhalten. Das könnte sogar effektiver wirken.

    • @sebastianr1204
      @sebastianr1204 2 года назад

      Konservativ ist es nicht, es ist eher linke Zwangsarbeit

    • @lip8781
      @lip8781 2 года назад

      @@sebastianr1204 Ach echt? Wieso das?

    • @sebastianr1204
      @sebastianr1204 2 года назад

      @@lip8781 Zwangsarbeit ist eine linke Sache, gab es auch in sozialistischen Ländern wie in keinen anderen Ländern. Konservativ ist daran nichts. Konservativ bedeutet ja die Beibehaltung der aktuellen Regelung, das per Definition (lat. conservare)

  • @tanjawagner5187
    @tanjawagner5187 2 года назад +114

    Wie wäre es mit einer endlich überfälligen besseren Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen um einen Anreiz zu schaffen in einem solchen Beruf zu arbeiten anstatt junge Leute dazu zu zwingen. Es schadet sicherlich keinem Mal in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten aber sowas sollte auf freiwilliger Basis passieren. Im Übrigen wäre die Verpflichtung zu einem sozialen Dienst eine gigantische staatliche Bevormundung.

    • @MasterMind187b
      @MasterMind187b 2 года назад +1

      Das löst aber nicht das Problem. Bessere Bezahlung führt zu höheren Kosten die die Gemeinschaft am Ende auch wieder zahlen muss. Das Problem ist doch eh, das wir in den nächsten 30 Jahren einfach nicht genügend Menschen haben um unsere ältere Generation zu pflegen.

    • @Vampirzaehnchen
      @Vampirzaehnchen 2 года назад

      Bessere Bedingungen sind aber nur eine langfristige Lösung. Für ein oder zwei Jahre braucht es mindestens einen Zivildienst. Einfach, um den Schwund, den wir momentan haben, abzufangen. Das bedeutet nicht, dass man die Arbeitsbedingungen so lassen soll, wie sie sind, weil man sich auf dem Zivildienst ausruhen kann. Aber für den Übergang braucht man den schon, bis wieder genug Menschen freiwillig in diesem Berufsfeld arbeiten. Da müsste die Politik hinterher sein. Ist sie leider nicht. :/

    • @tanjawagner5187
      @tanjawagner5187 2 года назад +1

      @@Vampirzaehnchen das heißt wir verpflichten junge Menschen dazu, ein Jahr ihres Lebens etwas zu tun, was sie evtl nicht tun wollen, weil die Politik es vergeigt hat, Kliniken weiterhin privatisiert werden und die Allgemeinheit dafür nicht aufkommen möchte?! Und weil das dann so gut mit den billigen jungen Leuten funktioniert wird dann wieder nichts geändert... Weder für die Mehrkosten für die Allgemeinheit noch für die Fehlplanung unserer Politiker können diese jungen Leute etwas und sollen jetzt den Karren aus dem Dreck Ziegen? Sorry, diese Argumentation überzeugt mich leider nicht.

    • @tanjawagner5187
      @tanjawagner5187 2 года назад

      @@MasterMind187b Und weil man bei beschissen Arbeitszeiten und Bedingungen plus niedrigen Löhnen bald keinen anderen dummen mehr findet werden die jungen Leute eben verpflichtet!? Wie perfide und simpel zu gleich. Anstatt sich selbst sozial zu engagieren oder für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne in sozialen Bereichen zu streiten ist es natürlich einfacher das auf andere abzuwälzen... Für was alles solle. Die jungen Menschen denn noch alles gerade stehen?

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад

      @@MasterMind187b Weißt du überhaupt, wie viele ausgebildete Pflegekräfte es in Deutschland gibt, die einfach ausgestiegen sind? Die Menschen sind da! Natürlich wird es die Gesellschaft was kosten. Aber wir widmen uns halt lieber der Lufthansa- und Gaskonzernrettung und unnötigen Militärbudgets während wir der Ideologie der schwarzen Null huldigen. So sieht es aus.

  • @e.l.9464
    @e.l.9464 Год назад +5

    Ich finde Isolde nicht diskussionsfähig. Sie sagt eigentlich die ganze Zeit das selbe, nur formuliert sie es jedes Mal anders.

  • @AZzalor6632
    @AZzalor6632 2 года назад +418

    Ich denke das größte Problem hier ist, dass man Leute dazu zwingen würde etwas zu machen, was sie nicht möchten. Niemand kann etwas mit jemandem anfangen, der keinen Bock hat. Besonders in den Pflegeberufen wäre das katastrophal. Meiner Meinung nach kann man auch niemanden zum Dienst an der Waffe zwingen.
    Ich fände es gut, besonders jungen, unentschlossenen Menschen die Option eines FSJ näher zu bringen und schmackhaft zu machen. Ein Zwang ist aber nie der richtige Weg.

    • @unbubble
      @unbubble  2 года назад +3

      Danke für Deinen Input!

    • @mwh0588
      @mwh0588 2 года назад

      Die Oma mal zum Spaziergang im Rollstuhl rausschieben kann jeder oder die Urinschüssel auskippen. Dazu kann man jemanden auch zwingen.

    • @nicoalbert1450
      @nicoalbert1450 2 года назад +20

      Ich finde, das sich hier wieder sehr widerspiegelt, was Alexander gesagt hat. Es wird sich auf die extreme konzentriert Pflege/Militär. Mit einer breiten Auswahl an sozialen Berufen gibt es ja viel mehr was man kennen lernen kann und ggf. auch für jeden etwas finden kann (THW/Feuerwehr, Kinder-, Kranken-, Altenpflege, Hilfsorganisationen wie die Tafel, Katastrophenschutz). Oftmals kommt es mir auch so vor als ob man davon ausgeht, dass die Person in der Zeit eingelernt wird und dann Arbeitsprozesse des Fachpersonales ausführen soll, was nicht der Fall ist. Wie es ebenfalls hier von Alexander gesagt wurde sind Dienste, wie sich mit den entsprechenden Personen unterhalten, Einkäufe zu erledigen, Inventur zu Lagerbeständen etc. auch Tätigkeiten, welche entlasten und man nebenbei mitbekommt. Zudem sind ja auch in sozialen Berufen Arbeiten, wie Management, Organisation enthalten, die man in die Planung er Tätigkeit integrieren kann (basically ein Praktikum). Worum es in den sozialen Berufen geht und welche Arbeit dort tatsächlich getätigt wird. Soziale Aufmerksamkeit schaffen.
      Ich bin nicht für ein Jahr sondern für ein halbes Jahr, dass man freiwillig verlängern kann und das Aussetzen des Pflichtdienstes, wenn man bereits sich in einem sozialen Beruf verpflichtet hat. Und statt Zwang bin auch eher dafür von einer Pflicht an der sozialen Teilhabe zu reden.

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад

      @@nicoalbert1450 Oh toll ein sozialel freiwilliges PFLICHT halbjahr? Warum bezahlt man nicht einfach arbeitende besser? Was glaubst du wohl wie ich da sitzen (und das mein ich ernst) würde, wenn ich irgendeine schei*e machen "MÜSSTE" auf die ich gar keine Lust hab und noch nicht mal Geld dafür bekomm? Sollen die Kinder machen was se wollen, die alten alt sein usw. usw. sollen se mich halt kündigen! Oder was ist dann?
      Gratismentalität auf nem ganz anderen Lvl. Vermutlich würd ich mir nichtmal den Wecker stellen
      🤣

    • @sierraecho884
      @sierraecho884 2 года назад

      Oh ja stimmt, wie haben nur Generationen von Menschen mal für ihr Land gedient. Oh Gott der Horror xD
      Was stellst du dir eigetlich vor was diese Leute machn ? Direkt Medikamente spritzen ? Nein die fahren nur Leute rum oder helfen. Das kann jeder, auch wenn man keinen Bock hat.

  • @nicolasblume1046
    @nicolasblume1046 2 года назад +154

    Niemandem ist geholfen mit Leuten die sich gezwungen fühlen etwas zu machen, bei denen ist die Motivation dann gleich null. Das ist anstrengend für alle Beteiligten.
    Viel wichtiger wäre es in den entsprechenden berufen für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu sorgen, damit dort motivierte Leute arbeiten

    • @antonk.653
      @antonk.653 2 года назад +5

      Ich sehe das nicht so drastisch mit der fehlenden Motivation. Man kann mich altbacken nennen, aber junge Erwachsenen glaube ich nicht pauschal, wenn sie zu etwas "kein Bock" haben. Etwas Disziplin muss irgendwo sein, daher mag ich die Idee eines Pflichtdienstes. "Zwänge" oder Regeln ermöglichen woanders gleichzeitig auch Freiheiten, das Grundgesetz ist zum Großteil ja eine Ansammlung von Verboten. Wenn man also eine gute Balance findet, kann man es schaffen, junge Erwachsene zu etwas zu "zwingen", das für alle nachher einen Mehrwert ergibt.
      Persönlich würde ich den Pflichtdienst wie die Organspende lösen - Ja per Default, und Ausnahmen mit Antrag (Studium, Auslandsaufenthalt oder so). Und gleichzeitig sollten dann Pflichtdienstende Privilegien kriegen wie Wohnungshilfe, die Möglichkeit des Wechsels des Pflichtdienstes, und nachher eine bevorzugte Behandlung bei Bewerbungen oder Studienplätzen.

    • @climatechangedoesntbargain9140
      @climatechangedoesntbargain9140 2 года назад +8

      "Niemandem ist geholfen mit Leuten die sich gezwungen fühlen etwas zu machen"
      Keine Schule besucht?
      "Viel wichtiger wäre es in den entsprechenden berufen für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu sorgen, damit dort motivierte Leute arbeiten"
      Warum nicht beides?

    • @mlem6951
      @mlem6951 2 года назад +5

      @@climatechangedoesntbargain9140 Die schule bringt dir aber was für dein zukünftiges Leben. Zumindest in unserer gesellschaft ist eine gute Bildung sehr wichtig. Gezwungen werden in nem Altenheim oder so für ein Jahr zu ackern, wo man vielleicht noch wie dreck behandelt wird(Erfahrung von bekannten) trägt eher dazu bei das man Pflegeberufe komplett meidet, selbst wenn man davor vielleicht noch interesse daran hatte.
      Zwang ist niemals eine gute Idee. Bessere bedingungen schaffen hilft sehr viel mehr.

    • @antonk.653
      @antonk.653 2 года назад +4

      @@mlem6951 Ihre Hauptsorge ist also, ob der Pflichtdienst genug fürs Leben beibringt, um den "Zwang" zu rechtfertigen? Nun, willkommen im Land des Kompromisses. Genau deswegen sind wir hier, um die Vorteile zu erkennen und nutzen, und um die Nachteile zu beseitigen.
      Um Ihr Problem anzusprechen, könnte man eine Möglichkeit des Wechsels einführen, sodass Zivis ein- oder zweimal wechseln können sollen.

    • @mlem6951
      @mlem6951 2 года назад

      ​@@antonk.653 Und wohin sollen sie wechseln wenn nix anderes da ist? Schon zu meiner Zivi-Zeit gab es kaum Auswahl und 90% der leute die ich kenne MUSSTEN in die Altenpflege.
      Ich sage nicht das Zivi schlecht ist, aber ich bin realistisch genug um zu wissen das wenn das wieder Pflicht wird, dass nicht besser wird als zu der Zeit wo das bereits der fall war. Ganz im gegenteil, die Bedingungen werden immer schlechter. Somit wäre die einführung nur eine vertuschung um wieder nichts für den aktuellen Fachrkräftemängel zu tun(und damit rede ich nicht nur von Pflegeberufen).
      Statt pflicht sollte man lieber auf mehr Informationen und EIngliederung legen und eine verbesserung der Arbeits- und Lohnbedingungen.
      Jemanden zu etwas zu zwingen, was einfach nur eine "mit dem kopf durch die Wand" methode ist von der Politik und alten leuten ist, sollte absolut kein Thema sein. Nr. 1 thema sollte die verbesserungen des Fachkräftemangels sein. Denn warum dieser da ist, ist bereits mehr als klar.

  • @Mitscheller
    @Mitscheller Год назад +22

    Es ist nicht das fehlende interesse, das für den Pflegenotstand verantwortlich ist, sondern die unzumutbaren Bedingungen. Das löst man nicht indem man Menschen zu einem Dienst verpflichtet. Das löst man indem man das Problem am Ursprung angeht.

  • @wssd4015
    @wssd4015 2 года назад +10

    17:24 jemand muss Isolde sagen, dass es hier nicht um sie geht. Schön, dass sie sich engagiert aber die grosse Mehrheit macht halt absolut nichts.

  • @venowo500
    @venowo500 2 года назад +134

    Ich habe das Gefühl, Isolde schaut nur auf sich und ihr direktes Umfeld, die sich ihr ähnlich verhalten. Es gibt auch immer andere Menschen, die sich vielleicht gar nicht engagieren. Man sollte nicht alles auf sich beziehen.

    • @apfelpektin25
      @apfelpektin25 2 года назад +15

      Jeder hat das gute Recht sich nicht zu engagieren.

    • @busterkeaton1543
      @busterkeaton1543 2 года назад

      Ja sie lebt halt mit ihren Leuten in ihrer Bubble und weil Sie und ihresgleichen so ticken, ticken natürlich alle anderen auch so.
      Mir ist mal aufgefallen das dieses neue Bewusstsein bei einigen Jugendlichen in Sachen politische Themen nix weiter als ein Modetrend ist. Es geht nicht wirklich darum die Messaage nach vorne zu bringen, sondern um sich abzuheben und um ein gewisses Zugehörigkeitsgegefühl. Das sieht man sehr gut daran das immer nur gefordert wird. Damals war es die Punker und Hip Hopper, heute nennen sie sich Fridays for Future.
      Was Ilsolde nicht blickt, sind die Jugendlichen ohne Perspektive und welche die es sich nicht leisten können, nach der Schule Urlaub machen zu können.
      Die Armut wird in zur Zeit immer größer und das bedeutet das es weitere Menschen gibt die kein Geld mehr in Erziehung und Bildung stecken können und damit auch viele Leute flöten gehen, die sich noch in der Freizeit mit politischen Dingen beschäftigen.

    • @_ee75
      @_ee75 Год назад

      @Brenda Slummer weißt du was nicht sein sollte? Dass man 18 jährige ungelernte, nicht engagierte jugendliche auf wehrlose, pflegebedürftige Leute loslässt, um damit den Pflegenotstand zu lösen und ja nicht mehr Geld ausgeben zu müssen.
      Das ist ein Missstand, nicht dass nicht JEDER sozial engagiert ist ohne monetäre Anreize einen guten, sozialen Job machen soll.
      Darunter leiden dann in erster Linie die Leute die gepflegt werden müssen. Und Leute die Pflegeberufe gelernt haben.

    • @_ee75
      @_ee75 Год назад

      @Brenda Slummer naja honestly weil für mich sehr eindeutig ist dass diese debatte vor 3 monaten genau deswegen groß geworden ist, weil auch die Not der Pflegeberufe da im Fokus stand.
      Und naja doch es SOLLTE so sein dass jeder das RECHT hat sich nicht sozial zu engagieren. Sonst wäre es ja kein engagieren mehr sondern zwangsarbeit.
      Ich bin aber natürlich auch keiner der radikalen gegner von der idee (die fraktion die meinte nach dem abi ja direkt ihr startup hochzuziehen und deshalb keine zeit für soziales zu haben) :D
      ich finde so ideen in einer bestimmten Klassenstufe einen Teil des Gemeinschaftsunterricht (oder auch von anderem) durch Arbeit in irgendwas sozialem zu ersetzen. Das finde ich irgendwie sehr viel sinnvoller als nach dem Abschluss ein Pflichtjahr einzuführen.
      Und ja, dann könnte man natürlich alles mögliche mit reinnehmen, nicht nur Pflege.

    • @EngineScypex
      @EngineScypex Год назад +1

      @brendaslummer8890 Und warum sollte man nicht das Recht haben, sich nicht sozial zu engagieren?
      Jeder Beruf ist wichtig, manche mehr, manche weniger.
      Für die Ausführung sozialer Berufe wie in der Pflege zahlen wir in die Sozialversicherung bzw. in die Steuerkassen ein. Man müsste die Gelder einfach nur nicht verschwenden und diejenigen, die in den Berufen arbeiten oder daran interessiert sind nicht mit menschenunwürdigen und teils gesetzeswidrigen Arbeitsbedingungen konfrontieren.
      Ich denke bei mir war es gut, dass ich damals nicht zum Zivi musste. Ich denke da nur an die verpflichtenden Religionsstunden, wo ich Satan-Zeichen gemalt habe ;D

  • @ernakoslowski5023
    @ernakoslowski5023 2 года назад +96

    Danke, dass ihr euch dem Thema angenommen habt. Mir gehen dazu einige Gedanken durch den Kopf.
    Zum Hintergrund: ich bin Sozialarbeiterin und betreue junge Menschen in ihrem Freiwilligendienst. Es gibt im Laufe des Freiwilligenjahres ja begleitende pädagogische Seminare, genau die mache ich. Inzwischen habe ich mehrere Jahrgänge begleitet und habe Menschen in Feldern von Altenpflege, Kindergarten, Jugendfreizeiteinrichtung, Kirchengemeinden, bis hin zum Krankenhaus, Psychiatrie und Betreutem Wohnen und Geflüchtetenhilfe erlebt.
    Ich selber war in diversen Feldern der sozialen Arbeit tätig und hab daher Eindrücke gewonnen, wo sich Problemlagen und strukturelle Probleme der Arbeit als solches als Muster wiederholen und erkennen lassen.
    Zunächst mal möchte ich fragen: Warum habt ihr niemanden eingeladen, der aktuell seinen BUFDI macht oder als Freiwillige*r aktiv ist? Diese Perspektive fehlt mir. Euer Gast Alexi ist für mich als ehemaliger Zivi nicht repräsentaiv für die Ehrfahrungen, die aktuell gemacht werden. Weil sich Verhältnisse gewandelt haben und durch eine zunehmende Ökonomisierung der Felder, in denen mit Menschen gearbeitet wird, die Arbeitsbedingungen anders sind- ich meine sowas wie Fallpauschalen, bestimmte Sätze, Zeitkontingente, Sparmaßnahmen etc.
    So wird hier also auch noch über die jungen Menschen gesprochen, statt jemanden direkt zu hören, das wäre ultra wichtig. Immerhin sind Isolde und Henrik zumindest aus der demografischen Gruppe, die gemeint ist.
    In unseren pädagogischen Seminaren geht es uns ganz stark um Erfahrungsaustausch, wie erleben die BUFDIs ihre Einsatzstellen, die Arbeit und wie blicken sie perspektivisch auf das Feld. Grundsätzlich gibt es immer wieder eine hohe Zahl an Freiwilligen, die danach gerne weiter in dem Bereich bleiben wollen. Das heißt Bereitschaft und Engagement ist da. Gleichzeitig gibt es auch sehr viele junge Menschen, die wirklich aus absoluter Überforderung mit Zukunftsentscheidungen den BUFDI machen, um Zeit für sich zu bekommen, ihre Zukunftsideen zu klären. Und dann gibt es genau so immer wieder Leute, die absolut nicht zum sozialen Bereich passen.
    Zeitgleich sehe ich, dass die Zahl der Beschäftigungsstellen, in denen es solide Arbeitsverhältnisse gibt, super gering ist. Die Mehrheit der jungen Menschen lernt das soziale Feld so kennen: man wird als vollwertige Arbeitskraft eingesetzt- selbst im medizinischen Bereich, da werden Pflegetätigkeiten und medizinische Versorgung geleistet, was ultra grenzwertig ist. Sie werden häufig allein an Patient*innen und Klient*innen gelassen, es gibt weniger Arbeitsschutz für junge Menschen, bzw. sie wissen sich kaum gegen zu viel Verantwortungsübertragung zu wehren (was wir natürlich pädagogisch bearbeiten und auch Intervention leisten). Sprich: Fachkräftemangel wird ausgeglichen, Löcher werden gestopft. Das kann und darf nicht die erste berufliche Erfahrung sein, zugleich ist es die Realität. Und immernoch gibt es genug junge Menschen, die dennoch Lust haben, in den Bereichen zu arbeiten. Die Gefahr ist aber, dass sich dadurch Haltungen und Arbeitsweisen als normal reproduzieren, die aus Prekarität erwachsen sind. Das bedeutet, langfristig werden Fachkräft ersetzt durchs vergleichsweise Hilfskräfte (ähnlich dem Einsatz von Leihkräften und Sozialassistent*innen im Erzieherischen Feld), was am Ende die Qualität der Arbeit runterzieht und somit auch das Feld unattraktiver machent.
    Denn: jungen Menschen WOLLEN sinnvoll arbeiten, sie wollen auch arbeiten. Jede*r will etwas wirkungsvolles machen, auch im Sozialen gibts da genug Interesse. Diesen Drive darf man nicht verlieren.
    Was will ich also sagen:
    der soziale Sektor muss finanziell besser entlohnt werden, auch soziale Anerkennung muss wachsen. Soziale Arbeit, damit meine ich alle Arbeit mit Menschen, ist maßlos unterrepräsentiert in der Gesellschaft. Bilder wie die aufopferungsvolle Pflegekraft oder der niemals Freizeit habende Streetworker müssen überschrieben werden mit Darstellungen der Realität. Das ist das A und O- Arbeitsstrukturen müssen funktional sein, die Entlohnung muss sich lohnen, auskömmlich und darüber hinaus vergleichsweise hoch sein, wie andere Dienstleistungen. Dadurch entsteht ein Arbeitsfeld in dem man wirklich gut Arbeiten kann. Dann wandern Fachkräfte nicht ab und junge Menschen finden die Berufe attraktiver und können auch qualitativ gut eingearbeitet und herangeführt werden. Das ist die Basis. Und da muss ich doch Kritik an Sawsans Aussage Üben, dass da die Verantwortung bei der Politik liegt (mit der jetzigen Koalition brauchen wir nicht rechnen), nämlich eine Aufwertung, finanziell und strukturell, der systemrelevanten (überstrapazierter Begriff, aber er trifft es) Berufe. Da liegt nicht die Verantwortung bei den Arbeiter*innen, sondern in der verhältnismäßigen Verteilung von notwendigen Investitionen.
    Meine Idee:
    ein bezahlter Freiwilligendienst für jedermensch, egal welchen Alters. Ähnlich wie ein Sabbatical- ich bleibe dort angestellt wo ich bin, oder erlange ein Anstellung, in der meine Sozialabgaben getätigt werden und ich kann in dem Feld tätig sein, dass mich anspricht, mir etwas bringt, genau so wie dem Klientel, dem ich anvertraut bin. Als Idee von lebenslangem Lernen.
    Es muss möglich sein, dass ich dadurch keine finaziellen oder beruflichen Nachteile erfahre, im Gegenteil sogar mehr soziale Sicherung erfahre. Somit wird der Tätigkeit auch ein Mehrwert zugesprochen. In meiner Utopie sind Arbeitgeber*innen verpflichtet, diese Lücke zu schließen, mit staatlicher Subvention. Und nicht nur junge Menschen zur Nächstenfürsorge einzuberufen. Wie viele alte Menschen beispielsweise ohne Enkel gerne in der Kita Kontakt zu Kindern hätten, ein bisschen Vorlesen oder Spielen und wie viele Kinder ohne Großeltern sich über Ersatzoma oder -opa freuen würden. Damit würde auch eine Idee von Mehrgenerationenzusammenhalt gestärkt.
    Vielleicht kann man einen Zeitraum von 2 Jahren Engagement im Leben ansetzen, den man so aufteilen kann, wie es eben auch in die Biografie passt. Ich würde zum Beispiel in meiner derzeitigen Situation gern ehrenamtliche Flüchtlingshilfe leisten ( oder Umweltpädagogik, oder Nachhaltigkeitsprojekte supporten), kann es mir schlichtweg nicht leisten- finanziell. Trotz Bachelor und Berufsqualifikation. Diese zwei Jahre kann man doch super splitten in drei Monate hier, drei Monate dort. Ein Jahr hier.
    Ich bin nur dann für eine Pflicht, wenn diese für alle Menschen gilt, in einem Modell wie von mir geschildert. Andernfalls haben wir desinteressierte Menschen in Zwangskontexten, die Hilfebedürftige vernachlässigt behandeln- nicht anders als jetzt.
    Ich will noch sagen, dass es außer einer reinen Wirtschaftlichkeit noch einen Social Return on Investment gibt, einen gesellschaftlichen Mehrwert.
    Und pflichte bei, dass man sich Freiwilligenengagement leisten können muss. Mit keinem Bufdi Gehalt kann jemand ein WG Zimmer mieten und dann noch Essen bezahlen. Das ist schlichtweg eine Aufwandsentschädigung.
    So, wo sind jetzt die Ökonom*innen, die das ausrechnen?
    Soziale Arbeit muss aufgewertet werden, soziales Engagement muss leistbar gemacht werden, soziale Vernetzung muss ermöglicht werden, das Erfahren von Hilfe muss möglich gemacht werden- dann erhöht sich die Freiwilligkeit von allein. Das muss in der Bildungsarbeit ansetzen. Daher pflichte ich Henriks Idee absolut bei, das bereits in der Schulzeit einzupflegen und vor allem mit Bildung zu Gemeinwohl und Demokratiepädagogik, Teilhabe zu kombinieren. Das wird im Schulsystem auch in der Regel durch Externe Bildungsinstitutionen erledigt (war selber mal in einer Tätig, das bildet kein Lehrplan ab).

    • @Vorname_Nachnahme
      @Vorname_Nachnahme 2 года назад +1

      "[...] Freiwillige*r [...]"
      Was soll das denn sein oO?

    • @mxxn02
      @mxxn02 Год назад +8

      Ich finde deine Argumente/Ansätze unglaublich wichtig. Ich hab mein FSJ unglaublich genossen und engagiere mich jetzt, neben meinem Studium, bei einem FSJ-Träger und sehe so viel Potenzial, gerade weil im Mittelpunkt die Freiwilligkeit steht. So viele junge Menschen wollen sich sozial engagieren und tun das auch trotz zum Beispiel schlechterer Bezahlung.

    • @PaulWinkler-ip9bf
      @PaulWinkler-ip9bf Год назад +5

      halbe buch

    • @meikiba_3929
      @meikiba_3929 Год назад +4

      Danke für deinen Kommentar! Finde den Ansatz super und ich als ehemaliger BUFDI, der aus Perspektivlosigkeit in einen nervlich zum Teil sehr anstrengendem und ausbeuterischen Freiwilligendienst gelandet war, fühle mich gesehen. 🫶

    • @sunnyy788
      @sunnyy788 Год назад +1

      👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼

  • @drmaiskolben
    @drmaiskolben 2 года назад +110

    Ich sehe den guten Gedanken dahinter, und auch für mich war der erzwungene Zivi im Nachgang eine Art Lebens-/Perspektivretter. Aber da hatte ich auch einfach Glück mit der Ausrichtung des Weges - zu Beginn war ich totunglücklich mit dem Zwang.
    Die Zeiten haben sich halt auch einfach geändert, und ich denke, von "heute auf Morgen" junge Leute aus dem laufenden Leben reißen wird eher das Gegenteil von sozialen Komponenten und Kompetenzen bewirken... mit bestimmt hier und da mal einer Ausnahme, klar. Als ü30-Mensch sehe ich auch nicht, wieso man junge Leute hier so belästigen möchte, da braucht es mal an anderer Stelle positive Verstärkung und Angebote. Auch: "schnuppert doch mal gezwungen in stressige Berufszweige rein, wo ihr aber später 'nen Scheiß verdient, weil wir uns nach wie vor nicht darum kümmern, ihr krassen Splasher." - Alternative: jeder muss mal in das Leben eines millionenschweren Bänkers und Traders reinschnuppern dürfen :D (uff will ich irgendwie gar nicht).

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад +4

      ins Leben eines Politikers?😜

    • @frankwei4126
      @frankwei4126 2 года назад +5

      Danke für deinen Kommentar, bin genau deiner Ansicht. Ich muss doch auch mal erfahren, wie schwer die Last ist , das ganze Geld zu verdienen und mit dem Jet zu Hochzeiten zu fliegen. Dann weiß ich wenigstens endlich, dass der Gewinn meiner schlecht bezahlte Arbeit mit vielen Überstunden an einen guten Zweck geht.
      PS: Das Splasher hat mich gekillt :D

    • @DerMartin
      @DerMartin 2 года назад

      Weil heute gleich alle rumheulen und sich "aus dem Leben gerissen" fühlen. Man sieht was die letzten Jahre gebracht haben.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 2 года назад +1

      @@syrocoo1 "ins Leben eines Politikers?😜" of course. politische arbeit kann man sowieso immer und überall leisten.
      es gibt aber einen verbreiteten irrglauben bezüglich politikern. dein kommentar ist reichlich verdächtig.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 2 года назад +1

      @Charly ich finde die idee mittelmäßig. wilhelm von humboldt und co dachten an ein jahr studium der philosophie als grundstudium fürs weitere leben. danmals war die philosophie noch eine andere, aber auf die kann man sich ja beziehen, da treffende theorien nicht an gültigkeit verlieren. das finde ich dann deutlich besser, auch wenn die idee 200 jahre alt is. dann lernen die menschen nach der schule, in der sie lediglich reproduktion und assimilation lernen, zumindest ansatzweise eigenständig kritisches denken kennen.
      hilft dem einzelnen angesichts gegenwärtiger verhältnisse auf jeden fall auf dem weg in die depression, aber so scheiße muss die welt ja nich bleiben ;)

  • @jennykoliqi4242
    @jennykoliqi4242 2 года назад +46

    Ich finde die Art und Weise absolut schlimm wie Isolde sich in dieser Diskussion verhält. Sie war anscheinend nicht bereit, offen und respektvoll an diese Diskussion ranzugehen. Ich bin ehrlich: das war so anstrengend anzuschauen. Schade.
    Unabhängig davon ein super Thema und die anderen waren alle sympathisch, offen und hatten wichtige Ansichten!

    • @ivmwwwadew419
      @ivmwwwadew419 2 года назад +8

      Stimme dir zu 👍

    • @soundsofchicken6364
      @soundsofchicken6364 2 года назад +6

      Ja das stimmt!

    • @samoainsel
      @samoainsel 2 года назад +17

      100%. Ich habe ihre Haltung als extrem privilegiert empfunden. Das ist ja toll, dass sie sich eh schon freiwillig engagiert - aber genau wie Sawsan Chebli sagt - würde die Pflicht auch Zielgruppen ansprechen, die sich ein FSJ und so ein Gap Year unter Umständen gar nicht leisten könnten. So kann man es theoretisch nämlich auch sehen: Nicht als Jahr, das einem geklaut wird - sondern als Jahr, das man an Erfahrungen gewinnt, in dem man noch nicht Vollzeit lohnarbeiten muss - und das kann man durchaus auch als Privileg betrachten.

    • @bv6577
      @bv6577 2 года назад +11

      sehe ich genauso. Wie sie alle anderen Meinungen belächelt hat war unerträglich

    • @hanssoelner9921
      @hanssoelner9921 2 года назад

      Sie argumentiert einfach nicht gut. Alex legt ihr in Min 25:15 den Ball quasi auf den Elfmeterpunkt mit seinem Gesellschaftliche-Entwicklung-Argument und alles was ihr dazu einfällt ist, kann ich nicht verstehen.
      Die letzten, die noch Wehr- oder Zivildienst leisten mussten, sind jetzt ca. 30 Jahre alt. In den letzten Jahren vor Aussetzung der Wehrpflicht, wurde nur noch ein Bruchteil verpflichtet. Aufgrund der fehlenden Wehrgerechtigkeit ist die Wehrpflicht ja auch ausgesetzt. Aber von den über 40-jährigen Männern musste noch der Großteil Dienst leisten. Männer über 40 haben in Deutschland natürlich überhaupt keinen Anteil an der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte..hust hust.
      Was ich sagen möchte: Wenn die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung beweint wird, hat der Pflichtdienst bei einer der relavanten Gruppen, welche die Gesellschaft maßgeblich geprägt hat und prägt, offenbar nicht so viel gebracht.

  • @Thenextphasemusic
    @Thenextphasemusic 2 года назад +2

    Also diese übertriebene Pflicht-Allergie von Isolde zeigt ironischerweise exakt das Problem auf.

  • @jonsnow1409
    @jonsnow1409 2 года назад +13

    Ysolde ist mir unsympathisch, sie hat nur das zwangs Argument und nix anderes

  • @icecubeonfire2769
    @icecubeonfire2769 2 года назад +23

    Es gibt halt auch Leute die müssen Geld verdienen. Ich hatte eine Freundin die in einer Wohngruppe war, mit 18 während dem Abi ausziehen musste und sich dann nach der Schule selbst finanzieren musste. So ein 450€ 40h Zivi wäre ihr Untergang gewesen.

    • @nagakabouros8163
      @nagakabouros8163 2 года назад +5

      Bekommen Zivis nicht sogar noch weniger als 450€ ?
      Hab Mal was von 280€ gehört (Achtung gefährliches Halbwissen !)

    • @deryaylmaz6278
      @deryaylmaz6278 Год назад +1

      @@nagakabouros8163 Ich habe in meinem FSJ 320€ bekommen, 120€ ging für mein Bahnticket. 200€ für einen 40 h Arbeit war schon hart, ehrlicherweise bereue ich mein FSJ, weil der Staat alles dafür getan hat, dass es unattraktiv wurde: zu wenig Bezahlung, zu viele Arbeitsstunden…

    • @Blackbirdone11
      @Blackbirdone11 Год назад

      @@nagakabouros8163 also ich hab damals das Ticket für den ÖPNV bekommen, das waren also ca lass mich lügen 40 Euro? Das musste man aber machen, weil ich sonst keine Möglichkeit hatte dahin zu kommen.

  • @batsJoke
    @batsJoke Год назад +19

    Ich habe selber ein Freiwilliges Ökologisches Jahr gemacht und es war bis jetzt das beste Jahr meines gesamten Lebens. Damals bin ich mit 15 mit der Schule fertig geworden und eben dieses extra Jahr hat mich in meinen Berufswünschen gefestigt.

    • @bellahuebsch5553
      @bellahuebsch5553 Год назад +5

      Solange man es freiwillig macht, kein Problem. Aber Pflicht wäre ein absolutes No-Go

    • @Variia
      @Variia 2 месяца назад

      Steht ja auch jedem frei das zu tun. Aber FREIWILLIG

  • @KimahriXIII-2
    @KimahriXIII-2 2 года назад +186

    Ich kann für mich persönlich sagen, dass ich so ein verbindliches Jahr völlig ablehne. Es ist einfach nicht jeder dazu geeignet in sozialen Berufen zu arbeiten.
    Die 2 Wochen Schülerpraktikum im Altenheim waren mit eine der schlimmsten Zeiten in meinem Leben. Nicht weil die Leute gemein waren oder so, sondern einfach weil der ständige Umgang mit anderen Menschen mich ausgelaugt und psychisch fertig gemacht hat. Ich gehe ja mal davon aus, dass man in diesem Jahr mehr macht als Essen zu reichen, Wasser zu bringen und Betten zu machen. Für Patienten, Bewohner, usw. ist es wahrscheinlich auch nicht schön wenn ich mich übergebe, wenn man aufs Klo hilft oder wenn ich auf bestimmte Sachen einfach sehr awkward reagiere. Ich fühle mich schlecht, die andere Person ist beschämt und niemandem ist geholfen.
    Was ich begrüßen würde, wäre eine stärkere Aufklärung über freiwillige Stellen in der Schule. Man hört mal am Rande was vom FSJ und co, aber was da wirklich dazu gehört, was genau es für Bereiche gibt, oder wie man sich sowas finanziert kam bei uns nie zur Sprache.
    Was ich ebenfalls begrüßen würde, wären "Schnupperangebote", wo man mal ein paar Berufe aus verschiedenen Kategoorien vorgestellt bekommt.

    • @No456Name
      @No456Name 2 года назад +20

      Altenheim, Lebenshilfe, Krankenhaus etc. sind auch einfach sehr zehrende Arbeitsstellen. Aber da gibt es ja auch noch mehr. Der Öffentliche Dienst hat ja von Bibliotheken, Forschungseinrichtungen an der Nordsee zum Vögel zählen, bis hin zur Straßenmeisterei viele Angebote. Da wäre ja nicht alles Altenheim.

    • @marvinbu9482
      @marvinbu9482 2 года назад +2

      Wie in dem Beitrag ja auch schon erwähnt gibt es ja nicht nur die Pflege wo man Aushilfen könnte sondern viel mehr Möglichkeiten. Das mit dem Ansatz der Informationsvermittlung ist zwar ganz gut, dennoch sehe ich das Problem in der intrinsischen motivation, wenn vorher schon nicht genug Energie war Google zur informationssuche zu nutzen wird es auch so nichts nützen.

    • @LivReich
      @LivReich 2 года назад +18

      @@No456Name Wenn es alle machen müssten, würden die meisten aber wahrscheinlich trotzdem in Bereichen wie Pflege, Erziehung, Obdachlosenheimen, Suchteinrichtungen und co. landen, weil da die meisten Stellen sind. dafür ist einfach nicht jeder gemacht. Selbst die Leute, die freiwillig diese Jobs ausüben, wenden sich ab, weil es dafür, dass es so zehrend ist, so schlecht bezahlt wird. Sehe das alles schwierig

    • @denzzlinga
      @denzzlinga 2 года назад +4

      Aber dann hat das Praktikum ja richtig was gebracht, du wusstest hinterher in welche Richtung du definitiv nicht gehen willst.

    • @mlem6951
      @mlem6951 2 года назад +4

      @@No456Name Die möglichkeit hat nur leider nicht jeder jenachdem wo man wohnt. Bzw, wenn es Pflicht wird, wird es wie zu meinen Zeiten sein wo diese Stellen die sind die als erstes Weg sind und alle anderen müssen sich dann mit "schlechtem rest" zufrieden geben.

  • @blablablubbiblubb
    @blablablubbiblubb 2 года назад +5

    "ich fand die Diskussion gut..." Mädel, du hast nicht diskutiert, du hast gecancelt. Aus deiner Blase heraus.
    An der Fr. Ruhdorfer würde ich mich ja reiben...

  • @Cocox00
    @Cocox00 Год назад +3

    Mit Zivi versucht man doch nur mit billigen Arbeitskräften, Budgetlöcher und Personalmangel entgegenzutreten.

  • @p3llaeon
    @p3llaeon 2 года назад +337

    Ich bin gegen einen sozialen Pflichtdienst. Solange wir den Fachkräftemangel in der Pflege haben, Kitas vor dem Kollaps stehen und die Personalnot in den Krankenhäusern groß ist, fühlt es sich unfassbar unehrlich an von jungen Menschen einen Pflichtdienst genau in den Sektoren zu verlagen und mit "erweiterten Horizonten" oder "gesellschaftlichem Zusammenhalt" zu argumentieren. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier eher eine Lösung für die Personalnot gesucht wird um in den betroffenen Berufsgruppen auf dem Rücken von jungen Menschen für Entlastung zu sorgen anstatt die Berufe durch Gehalt attraktiver zu machen.
    Wenn diese Probleme nicht bestünden, wäre der Pflichtdienst für mich durchaus eine denkbar und sinnvoll.

    • @ryotanu
      @ryotanu 2 года назад +4

      Wichtiges Argument dennoch glaube ich das der Gesetzgeber hier einen Riegel vorschieben muss d.h. wenn man im Sozialen Dienst z.b. vollzeit mit arbeitet auch dementsprechend entlohnt werden muss um eben Missbrauch zu verhindern.

    • @jhi9908
      @jhi9908 2 года назад +3

      aus der Pflege kann ich nur sagen, am Laufen gehalten wird vieles wirklich nur durch FSJler und Praktikantinnen, aber ein Pflicht und damit mehr solche Kräfte löst halt das Problem nicht, dass wir Fachkräftemangel haben

    • @davitkochinyan1025
      @davitkochinyan1025 2 года назад +2

      Richtig. Probleme ist dass Pliegepersonal bringt kein Geld. Und Deswegen es ist profitable ein Arzt mehr oder ein neue Apparat zu kaufen. Probleme liegen an Kapitalismus in diesen Bereichen es geht nicht um das Geld.!!

    • @p3llaeon
      @p3llaeon 2 года назад +6

      @@ryotanu Ich bin mir nicht ganz sicher, was du da argumentierst, aber hier meine Antwort: Solange in den drei genannten Bereichen die meisten Beschäftigten ohnehin schon im Niedriglohnsektor arbeiten, können (unqualifizierte) junge Leuten im Pflichtdienst ja auch nur maximal Niedriglöhne erhalten. Insofern steht mein Argument, dass ein Pflichtdienst moralisch nicht vertretbar ist, solange derart schlechte Zustände in den Berufsgruppen herrschen. Denn aktuell werden Leute in der Pflege, in den Kitas oder in den Krankenhäusern ja schon ausgebeutet. Und da macht der Gesetzgeber gar nichts.

    • @nicoalbert1450
      @nicoalbert1450 2 года назад +6

      Aber ich denke, dass der Pflichtdienst genau darauf einzahlen würde aus 2 Gründen.
      1. Interesse und Verständnis schaffen. Das erleben des Berufsalltages in dem Sektor sorgt ggf. dafür, dass es mehr Leute gibt, welche in den Berufszweig eintreten wollen. Fachkräftemangel ist ja nicht ausschließlich eine Geld Frage sondern auch ob man sich den Beruf vorstellen kann. Ich habe von vielen Zivildienstleistenden gehört, dass sie sich nur dadurch selber ein Bild machen konnten und deshalb für den Berufszweig entschieden haben.
      2. Wenn mehr Leute mit dem Thema konfrontiert werden, dann wird es in der gesellschaftlichen Debatte auch wichtiger und wird mehr gefördert, was dazu führt, dass Wahlversprechen und Programme sich mit dem Thema beschäftigen müssen und das voran treiben.

  • @nase7062
    @nase7062 2 года назад +4

    Auf der kontra Seite fand ich die Position von Isolde seltsam " ich hab ein Problem mit dem Begriff Pflicht"... Rechte gehen mit Pflichten einher.

    • @nm5202
      @nm5202 2 года назад

      Ähm nein. Die Rechte die du in diesem Land hast musst du dir nicht erarbeiten die stehen dir von Geburt an zu. Das ist der Sinn von Rechten. Und ja es gibt auch Pflichten wie Steuern zahlen, Kranken und Sozialversicherung zahlen. Pflichten die durchaus, insbesondere für Reiche, noch strenger sein dürften aber Zwangsarbeit ist keine Pflicht und sollte auch keine sein. Das soziale Pflichtjahr ist ein so offensichtlicher billiger Versuch den Pflegenotstand zu beheben. Mehr nicht. Wieso sollte man börsennotierten, privaten, gewinnorientierten Pflege und Sozialeinrichtungen billige Zwangsarbeiter zuteilen? Man könnte auch einfach die Bezahlung und Ausbildung attraktiver machen.

    • @nase7062
      @nase7062 2 года назад

      @@nm5202 du solltest Menschenrechte und Bürgerrechte nicht mit einander verwechseln. Denn deine Bürgerrechte sind sehr wohl an Bedingungen oder auch Pflichten gekoppelt. Eine dieser Pflichten wäre die Einhaltung unserer gesetzte. Verletzt du diese Pflicht werden dir diese Rechte im schlimmsten Fall aberkannt für eine bestimmte Zeit und wirst Weggesperrt. Das zahlen von Steuern und Sozialabgaben gehört auch zu den Pflichten is aber halt nich alles. Deinem Kommentar entnehme ich die Einstellung der Staat is der Dienstleister und du der zahlende Kunde und damit sind deine Pflichten dann auch erledigt weil du zahlst ja deinen Teil. Aber so funktioniert es eben nicht.
      Zudem ist ja auch in der Diskussion klar gesagt worden, dass es eben nicht darum geht den Notstand in der Pflege abzufangen. Dazu sind die nicht ausgebildeten Zivis auch gar nicht in der Lage. Es geht darum soziales Engagement nicht nur zu fördern sondern auch zu fordern wie es in vielen anderen Bereichen des Sozialstaates auch der Fall ist.
      Ich bin im Übrigen auch dafür das nicht nur auf die junge Generation abzuwälzen sondern auch diejenigen einzubeziehen die vor dem austritt aus dem Arbeitsleben stehen. Sich vor der Rente noch ein Jahr, oder wenn der eigene Wunsch besteht sogar darüber hinaus, sozial einzubringen.

    • @nm5202
      @nm5202 2 года назад

      @@nase7062 Dann konkretisiere doch mal welche Rechte man sie hier verdienen muss. Mir Fallen keine ein. Also klar Geld vom Finanzamt widerbekommen kann ich nur wenn ich arbeite, das Recht auf Behindertenparkplätzen zu stehen bekomme ich nur wenn ich auch Behindert bin aber welche Rechte muss man sich hier konkret erarbeiten? Die Pflicht sich an Gesetze zu halten ist ein eher mittelmäßiges Argument. Insbesondere angesichts der Tatsache das auch Strafgefangene den Großteil ihrer Rechte behalten und aufgrund ihrer Freiheitsrechte ein Gefängnisausbruch auch keinen Straftatbestand darstellt.
      Und auch das Zahlen von Steuern und Sozialabgaben ist nicht essentiell um deine Rechte zu behalten. Eine Freundin von mir ist mit Mitte zwanzig arbeitsunfähig und Schwerbehindert. Sie wird wohl ihr Leben lang nicht einen Cent zu dieser Gesellschaft dazu zahlen sie ist aber völlig zurecht rechtlich nicht schlechter gestellt als ich. Sie hat die selben Rechte obwohl sie Weniger Pflichten nachkommt als ich.
      Und nein ich betrachte den Staat eben nicht als Dienstleiste der man bezahlt. Denn ich bin der Auffassung das auch Leute die keinen Cent beitragen nicht schlechter gestellt sein sollten. Ich lehne jede Idee ab die Kranke Menschen oder Sozialhilfeempfänger irgendwie schlechter stellen will. Eben weil man sich die Rechte in diesem Land NICHT "verdienen" oder "erkaufen" muss.
      Und was in dem Beitrag gesagt wurde ist völlig unerheblich. Denn es hat mit der Realität nichts zu tun. Die Realität ist das entgegen aller Behauptungen und Beteuerungen genau das das Ziel ist.
      Und selbst bei denen die tatsächlich glauben sie würden damit ein anderes Zeil verfolgen ist das aber die Konsequenz des ganzen. Gesundheitssystem, Pflege und auch immer mehr Bereiche des Sozialstaates werden privatisiert und von kapitalistischen Aasgeiern, Aktionären, Managern und anderem arbeitsscheuem Abschaum leergesaugt. Wer in so ein System Zwangsarbeiter reinpumpt erreicht damit NICHTS außer eine Renditesteigerung für die Aktionäre. Denn von sich aus werden die Einrichtungen am Pflegenotstand nichts ändern und mit dem Sozialen Pflichtjahr brauchen sie es auch nicht. Denn nur weil Zivis keine Fachkräfte ersetzen können heißt das nicht das sie nicht trotzdem dazu benutzt würden. Denn wird die Qualität der Pflege eben noch schlechter. Solange die Rendite stimmt ist das den Betreibern doch egal. Erst wenn der Staat die Totale Kontrolle über den Sozialen Sektor zurück hat kann man vielleicht nochmal über ein Soziales Pflichtjahr reden. Solange Aktionäre, Manager und börsennotierte Pflegeketten mitmischen ist ein Missbrauch eines verpflichtenden Sozialdienstes garantiert.

  • @finch-island
    @finch-island Год назад +2

    Nicht persönlich gegen Isolde, aber ich kann es wirklich schwer aushalten, wenn Leute eine Anti-Haltung mit so einem _ständigen_ süffisantem Lächeln vertreten. Das wirkt wirklich super unsympathisch und abschätzig... Und ja, "Disclaimer", ich selbst stimme Ihrer Haltung nicht zu. Dennoch ...!

  • @sankt7180
    @sankt7180 2 года назад +21

    Das Argument von Alex mit dem Englisch lernen finde ich nicht so passend, er ist in der Schule ja nur für sich verantwortlich aber wenn wenn ein haufen unmotivieter Jugendlicher in die Pflege kommt bringt es den Pflegebedürftigen herzlich wenig wenn sie in dem Moment nicht richtig behandelt werden und die Jugendlichen für sich im nachhinein wenn sie älter sind dann doch denken das es eine gute Erfahrung war. Für die um die es geht, nämlich die Pflegebedürftigen , war es nämlich keine

    • @xnapellus
      @xnapellus 2 года назад

      Guter Punkt!

    • @yuki3421
      @yuki3421 2 года назад

      sozial heißt ja nicht gleich Pflege oder?

  • @cxldi
    @cxldi 2 года назад +96

    Meine derzeite Situation im Zivildienst:
    Ich bin Österreicher und mache seit einem halben Jahr Zivildienst, ich bin dafür, weil es wirklich eine wertvolle Erfahrung ist. Aber das ich als 19-Jähriger mit eigener Wohnung und Auto nur 600 Euro monatlich bekomme, ist einfach nicht tragbar. Ich lebe derzeit von meinen Ersparnissen (vor dem Zivildienst habe ich drei Jahre eine Ausbildung gemacht und ein Jahr Vollzeit in einem Unternehmen gearbeitet. Daher habe ich das große Glück, mir diese Dinge noch "leisten" zu können. Allerdings fühle mich ausgenutzt und verarscht, wenn ich sehe, dass Arbeitslose viel mehr für's nichts tun bekommen. Und nur zur Info, ich habe Wohnkostenbeihilfe und Kindergeld beantragt, beides wurde vom österreichischen Staat abgelehnt.

    • @cxldi
      @cxldi 2 года назад +4

      .

    • @Antichrist324
      @Antichrist324 2 года назад +19

      Kann ich zu 100% zustimmen.
      Warum bekommt ein Arbeitslosengeld 2 Empfänger mehr Geld als jemand der sich für einen bufti/ fsj entscheidet 🤡

    • @Chill-m8
      @Chill-m8 2 года назад +4

      Ich war im Heer darum kann ich nicht für den Zivi sprechen aber im Heer wrde für Wohnungsbezieher die Miete gestellt und essen konnte man ja in der Kantine. Eventuell muss man kanpper leben als davor vor allem wenn man einen mega zahltag hatte aber man darf nicht vergessen das man das ja für das Land macht und 9 Monate sind da nicht so schlimm.

    • @mlem6951
      @mlem6951 2 года назад +9

      Stimme dir zu was die Vergütung angeht, aber bitte hör auf auf Arbeitslose zu wettern. Bloß weil es dir schlecht geht muss man nicht auf Leute wettern denen es ebenfalls schlecht geht und die du absolut nicht kennst, nur weil sie bissl mehr kriegen als du ^^.

    • @Alex-cc8yf
      @Alex-cc8yf 2 года назад +3

      Ich hatte das Glück dass ich noch bei meinen eltern leben konnte und daher kaum ausgaben hatte aber ich habe mich schon gefragt wie das für leute mit eigener wohnung ist. Habe gehofft da bekommt man ein bisschen mehr aber war ja klar dass auch da gespart wird. Wer verpflichtet ist kann sich ja auch nicht wehren. Dass das in einem rechtsstaat überhaupt möglich ist ist einfach abartig.

  • @neverwantedtodanceOo
    @neverwantedtodanceOo 2 года назад +41

    Ich habe meinen Zivildienst in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie gemacht. Von Verhaltensauffälligkeiten bis schlimmer Missbrauch alles dabei. Dinge mit denen ich bis dahin nie konfrontiert war und wahrscheinlich auch nie konfrontiert worden wäre.
    Meine Motivation hielt sich am Anfang, ähnlich wie bei Alexi, eher in Grenzen. Als der letzte Jahrgang Zivildienstleistender hatte ich mich schon geärgert überhaupt noch was machen zu müssen. Das änderte sich dann aber relativ schnell und ist retrospektiv betrachtet eine der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens. Ich kann diese Horizonterweiterung nur jedem empfehlen und bin sehr dankbar für diesen "Zwang" gewesen, den ohne ihn hätte ich mich damals definitiv dagegen entschieden.
    Allerdings braucht nicht jeder einen Tritt in den Arsch, sondern macht es auch freiwillig. Von daher kann ich die Argumente der Contra Seite auch gut verstehen. Wäre auch zu schön, wenn's so einfach ist.

    • @_ee75
      @_ee75 Год назад +2

      Es ersetzt halt einfach nicht gut ausgebildete Pflegekräfte fair zu bezahlen, das ist das Problem an der Diskussion.
      Zusätzlich könnte man gerne wieder über den Zivildienst sprechen, aber jetzt auf einmal dieses Thema rauskramen um den Pflegenotstand zu lösen ist dreckig

    • @blazepanda
      @blazepanda Год назад

      @@_ee75 "Es ersetzt halt einfach nicht gut ausgebildete Pflegekräfte fair zu bezahlen, das ist das Problem an der Diskussion" ´- wir sind doch zZ an dem Punkt wo man eben zu wenig Pflegekräfte für zu viele kaputte, kranke und alte Menschen Menschen hat! Dazu wird nicht ordentlich bezahlt!
      Denk mal nach! Ich zB bekomme das doppelte... für im Verhältnis "nichts tun"! Und ja... mit nem IHK Ausbildungsberuf im Bereich der Elektrotechnik! Das kann doch net sein. Ich arbeite mit Maschinen... die mit Menschen. Wieso bekommen die nicht mein Gehalt und ich deren, bzw in dem Verhältnis? DAS ist unser Problem. Und das löst du weder durch dumme Sprüche noch durch FSJ oder Zivi!

    • @_ee75
      @_ee75 Год назад +1

      @@blazepanda richtig, aber wieso haben wir zu wenige Pflegekräfte? Weil sowas nicht privatwirtschaftlich finanziert werden kann und unsere gesellschaft da viel zu wenig Geld drauf wirft.
      Viel mehr Leute wären bereit einen solchen Beruf zu machen, wenn man zu der seelischen Belastung nicht auch noch einen absoluten Hungerlohn bekommen würde.
      Dein Beruf hat halt eine Industrie dahinter die sich selbst finanzieren kann, bei "alte Leute pflegen" wird eben leider kein direkter Gewinn erwirtschaftet. Deshalb müsste man da "künstlich" für gute Gehälter sorgen, von selbst passiert das nicht.
      "Und das löst du weder durch dumme Sprüche noch durch FSJ oder Zivi!"
      was für dumme Sprüche denn? Ich hab das Gefühl unsere Meinungen dazu decken sich doch total? Leute in Pflegeberufen sollten sehr viel mehr Geld verdienen als sie jetzt tun, dann hätten wir auch viel mehr junge Leute die diesen Beruf für sich in betracht ziehen würden.

    • @blazepanda
      @blazepanda Год назад

      @@_ee75 Sorry. Das mit den Dummen Sprüchen ist auf all jene Menschen bezogen die nur am Stammtisch labern und dann den Pfleger wieder als Minderwertigen Arbeiter ansehen. Solche Menschen meine ich... Die die soziale Menschen am Ende des Lebens wieder pflegen müssen.
      Ich bin mir nicht sicher, ob man nur mit Geld wirklich das Problem lösen kann. Mich zB würde wirklich kein Geld der Welt dazu bringen in der Pflege zu arbeiten.
      Allerdings bin ich da tatsächlich einfach asozial. Die Alten Menschen sind mir egal... Bei Behinderten wäre es so eine Sache. Kann gewisse Körperflüssigkeiten nicht sehen x)
      Wenn ich meinen Standpunkt nehme, dann sehe ich da keine Chance mit mehr geld was zu erreichen.
      Bin aber der Meinung, dass eine Pflegekraft (Eine examinierte Pflegefachkraft , kein Helferlein) mindestens 3500€ Brutto gesetzlich und ohne Lücken bekommen muss. zzgl. Weihnachts und Urlaubsgeld, denn diese Menschen arbeiten auch, wenn ihr mit Mutti vorm Weihnachtsbaum über die falschen Socken jammert. ;)
      Desweiteren muss die gesamte Pflege von den Kirchen entkoppelt werden.
      Der Medizinische Bereich muss Staatlich sein. Es darf keine muslima abgelehnt werden, weil das katholische Krankenhaus leider keine "andersartigen" Religionen zulässt. Genau so in Schulen und Kindergärten... sollen die Katholiken in die Bestattung gehen, wenn se unbedingt mit Menschen arbeiten wollen...
      Aber um das Image mal zu polieren... es müssten mehr Leute da mal gearbeitet haben denke ich.
      Mir is gerade ne Idee gekommen...
      In der Schulzeit hast doch eh so "zwangs" Praktika. Mindestens 1 pro Jahr muss sozial sein und darf nicht im gleichen betrieb sein wie die anderen jahre zuvor. :D Kita, Behindertenwerkstatt, Altenheim, irgendwo auf Station wo man keinen Schaden anrichten kann, Palliativstation, Kinderheim ;) Sowas.
      Klar sind nur 2-4 Wochen, aber weniger schmerzhaft für Patienten und Schüler x)

  • @hannah4025
    @hannah4025 2 года назад +38

    Ich habe nach dem Abi mein FSJ gemacht. Kann ich jedem nur empfehlen und ich würde mich immer wieder so entscheiden. Ich bin in diesem Jahr noch einmal charakterlich "gereift". Bin aber auch noch in die G8 gerutscht und empfand mich selbst damals noch zu "jung" zum Studium. Das FSJ hat mich in meiner Studienwahl noch bestärkt und es war ein sehr schönes Jahr.
    Allerdings finde ich nicht, dass man das verpflichtend machen sollte. Die Interessen sind ja total unterschiedlich. Manche präferieren beispielsweise eher ein Jahr im Ausland. Wie gesagt ich kann nur jedem empfehlen, sich ein Jahr nach dem Abi Zeit zu nehmen, besonders wenn man noch keinen Plan hat, was man nach der Schule machen soll.

    • @iv200076
      @iv200076 2 года назад

      Bei mir war es wirklich ganz genau so. Ich war durch G8 auch erst 17 als ich mein Abi hatte. Bin danach beruflich in eine ganz andere Richtung gegangen, aber dieses Jahr hat mir sehr viele wichtige Eindrücke und Erfahrungen geschenkt. Ich würde es immer wieder so machen.

    • @bier4life438
      @bier4life438 2 года назад +1

      Bir mir exakt das Gleiche, kann deine Erfahrungen nur bestägtigen. Allerdings war ich einer der einzigen aus meinem Jahrgang, der sich für ein FSJ entschieden hat, die meisten sind direkt auf die Uni. Interessanterweise waren mir die meisten keine 2 Semester im Voraus, da viele nach 2 Semestern nochmal einen anderen Weg eingeschlagen haben. Den wenigsten würde man also ein Jahr auf dem beruflichen Werdegang "wegnehmen". Darüber hinaus habe ich das eine Jahr als ein angenehmes "Innehalten" zwischen dem Druck von Klausuren und anderen Leistungsnachweisen von Schule und Uni empfunden; auch wenn die körperliche Arbeit sicherlich höher war als sonst. Natürlich ist nicht jeder für ein Jahr auf der Intensivstation o.ä. geeignet oder hat überhaupt kein Interesse, allerdings gibt es zum einen ja verschiedene Einsatzstellen und zum anderen würde es vielen auch nicht gerade schlecht tun, auch mal unangenehmere Tätigkeiten ausführen zu müssen, um die allgemeine Zufriedenheit mit eigenem Beruf und gesundheitlichen Zustand in den folgenden Jahren zu erhöhen.

    • @mariusn6316
      @mariusn6316 2 года назад

      Ich wusste nach dem Abi direkt was ich studieren will und würde es jederzeit genauso wieder tun, weil ich super zufrieden damit bin. Ich würde es so empfinden, dass mir ein Jahr weggnommen würde. Es sollte jedem die Freiheit und damit auch die Selbstverantwortung gelassen werden, wie er im Leben voran kommen will finde ich. Für den einen ist der eine Weg der richtige, für den anderen ein andere, und am Besten weiß das jeder für sich selbst bzw. hat mit der freien Wahl auch die Möglichkeit zu lernen mit dieser Freiheit umzugehen.

    • @bier4life438
      @bier4life438 2 года назад

      @@mariusn6316 Ok. Ich denke, vielen ging es so wie dir, aber auch aus diesem Grund ist der Anteil derer, die sich für einen Freiwilligendienst entscheiden relativ gering. Vetmutlich hat im Nachhinein keiner wirklich das Gefühl, dass ihm das Jahr wirklich fehlt zwischen Schule und Studium. Immerhin kann man auch an nur wenigen Schulen zwischen G8 und G9 wählen, da geht es ja auch um ein ganzen Jahr.
      Ich kann verstehen, dass sich die Möglichkeit der freien Wahl besser anfühlt, aber es machen dann halt halt zu wenige.
      Mein Vorschlag wäre, den Freiwilligendienst als grundsätzliche Wahlpflicht einzuführen, zu diesem man sich aber ein Jahr im Voraus ohne Grund befreien kann. Ähnliches Prinzip, wie es bei der Organspende gefordert wird.
      Dann haben Leute wie du, die Chance ihren Weg direkt einzuschlagen, genauso wie Menschen, die gar keine Lust haben.
      Dann müsste man sich aktiv dagegen entscheiden und die Leute, die nicht richtig wissen, was sie machen wollen können einfach das Jahr auf sich zukommen lassen.

    • @Alex-ds6sw
      @Alex-ds6sw Год назад

      @@bier4life438 Ich hab das erste Studium auch nach 2 Semestern abgebrochen. Aber ein FSJ hätte mir nicht im Voraus zeigen können, dass mir das Studium nicht liegt. Von daher wären dadurch 2 Jahre verloren gegangen und nicht nur eins.

  • @MariahRubyRose
    @MariahRubyRose 2 года назад +26

    Den letzten Vorschlag finde ich ganz gut, dass man soziale Erfahrungen in der Schule sammeln soll. Ich denke, ein paar Wochen Praktika oder ein Tag in der Woche über mehrere Monate halte ich für sinnvoll. In dieser Zeit können die Schüler sehen und einschätzen, ob ein sozialer Beruf was für sie ist oder nicht. Ein verpflichtendes Jahr lehne ich dagegen ab. Wie Ulrich schon sagt, zwingt man auf lange Zeit Leute in die Pflege, die das nicht wollen, leiden nur die, die Hilfe auch brauchen.

    • @lijuanzhou6971
      @lijuanzhou6971 Год назад +1

      Wir hatten in der 8. Klasse ein 2-wöchiges Sozialpraktikum. Es wurde organisatorisch völlig in den Sand gesetzt, weil es auf dem Dorf nicht genug Praktikumsplätze für alle 120 Schüler*innen gab. Der Versuch ist also da.

  • @mktary434
    @mktary434 2 года назад +4

    warum denn für junge Menschen? Sollen doch die 60 jährigen machne - über 18 jährige diskutiert man solche Ideen viel leichter, bei älteren heißt es dann "hä einfach so was vorschreiben, dass sind doch freie menschen" wtf einfach

  • @simplycarli
    @simplycarli 2 года назад +13

    Isolde finde ich sehr anstrengend.

  • @lenawoschitz3704
    @lenawoschitz3704 2 года назад +35

    Faire Bezahlung wäre wohl die beste Möglichkeit junge Leute für soziale Berufe zu motivieren

    • @balticroxxor3584
      @balticroxxor3584 2 года назад

      Da hast du recht. Motivation ist bei mir nicht die richtige Frage, es wäre das Gehalt worauf ich verzichten müsste.
      Unglaublich, das ist ja ein weg geworfenes Jahr und weg geworfenes Geld...
      Selbst wenn es nur ein Halbes Jahr wäre, hätte ich darauf keine Lust nach dem Studium gratis zu arbeiten. Dadurch würden mir immer noch ca. 30.000€ vor Steuern entgehen. Ist ja dumm vom Staat einen top Steuerzahler abzugreifen für so ein olles Jahr.
      Dafür habe ich mir nicht den Arsch Jahre lang im Studium aufgerissen.
      Ich liebe meinen Job in der Denkmaplflege über alles und möchte das nicht missen wollen.
      Klar, es gibt Erfahrungen die man sammeln kann. Jedoch ist es wie bei dem Applaus für unsere Krankenschwestern während Covid, davon kann ich mir nix kaufen.
      Von ,,Erfahrungen,, kann ich keine Gasrechnung oder den Kredit fürs Haus bezahlen...
      Meine Eltern habe ich in Rente geschickt und einiges der Finanziellen Last übernommen. DIe haben Jahrzehnte lang hart gearbeitet und leider nicht so viel verdient wie ich direkt nach dem Studium.

    • @MS-sh3pc
      @MS-sh3pc Год назад

      @@genki2705 dann wasch deiner Mutter doch mal den Kopf und rede mit ihr darüber in die Zeitarbeit zu wechseln.
      Dann verdient sie brutto das doppelte und muss weniger arbeiten. Außer natürlich du willst dass sie sich weiterhin nacht vor Schmerzen nicht schlafen kann dann lass alles so wie es ist 😊

  • @j.rashid7933
    @j.rashid7933 2 года назад +4

    Isolde ist meiner Meinung total falsch in der Diskussion, da sie aus einer total privilegierten egozentrierten Position heraus argumentiert. Sie ist gar nicht Lösungsorientiert und Kompromissbereit.

  • @Victormitc
    @Victormitc 2 года назад +77

    Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe für ein Dienstpflicht:
    1. Man will mehr Arbeitskräfte in sozialen Berufen
    2. Man hält es für die individuelle Entwicklung der jungen Leute für sinnvoll, wenn sie ein solches Pflichtjahr machen
    Grund 1 halte ich für nicht überzeugend, denn wenn man mehr Arbeitskräfte braucht, soll man die Leute anständig bezahlen und gute Arbeitsbedingungen bieten, anstatt seine Kosten durch Zwangsarbeit zu drücken. Volkswirtschaftlich ist dies sogar kontraproduktiv, denn die jungen Leute, die das Pflichtjahr machen, können in dem Jahr ja nichts anderes machen. Somit entstehen nicht mehr Arbeitskräfte, sondern sie fehlen dann woanders. Und da das Pflichtjahr vor einer Weiterbildung in Form von Ausbildung oder Studium stattfindet, sinkt das durchschnittliche Ausbildungsniveau aller Arbeitenden.
    Grund 2 ist ebenfalls nicht überzeugend. Warum sollte der Staat die jungen Leute dazu zwingen, ein Pflichtjahr zu machen, egal ob die jeweilige Person das möchte oder nicht? Es wird immer davon ausgegangen, dass ein soziales Jahr gut für einen ist, das muss aber überhaupt nicht auf jede und jeden zutreffen. Viel sinnvoller ist es doch, wenn jeder Junge Mensch selbst entscheidet und bei Bedarf ein großes und attraktives Angebot an Möglichkeiten für soziales Engagement besteht.
    Zuletzt sei noch angemerkt, dass Zwangsarbeit nach der Europäischen Menschenrechtskonvention verboten ist. Eine Ausnahme besteht nur als Ersatz für Wehrdienst. Man müsste also erst den Wehrdienst wiedereinführen, bevor man ein soziales Pflichtjahr einführen könnte

    • @MrInfrarot
      @MrInfrarot 2 года назад +9

      Würde mir öfter so konstruktive Kritik unter so manchen Videos wünschen, sehe ich ebenso!

    • @nuclear121muffin
      @nuclear121muffin 2 года назад +6

      Danke für diesen ausführlichen Kommentar, 100 Prozent Zustimmung!

    • @aykutt3244
      @aykutt3244 2 года назад +1

      Jo bin deiner Meinung, aber ich finde den Kompromiss in der Schulzeit dennoch gut. Ein Blick hinter die Kulissen der sozialen Arbeit ( in welcher Weise auch immer ) kann richtig gut sein und dafür sollte man allgemein ein besseres Angebot schaffen ( finanziell und Arbeitsgebietsauswahltechnisch .. :D ).

    • @dopepopeurban6129
      @dopepopeurban6129 2 года назад +2

      @@aykutt3244 Natürlich, Abitur in 8 Jahren hat bekanntlich keinerlei Auswirkungen auf schulische Leistungen, psychische Gesundheit und soziale Fähigkeiten. Lieber ein halbes Jahr stattdessen in der Pflege arbeiten, einem Job in dem man ohne geistige Standfestigkeit nicht überleben kann…

    • @Frank_Alias_Frank
      @Frank_Alias_Frank 2 года назад +1

      Dann bin ich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, jedoch für Alle, sprich Jungs und Mädels.
      Allerdings sollte die Begründungspflicht zur Wehrdienstverweigerung wegfallen. Jeder soll frei wählen können, ob er oder sie zur Bundeswehr will, oder lieber wo anders seinen Dienst verrichtet. Das kann im Gesundheitswesen sein, in sonstigen sozialen Einrichtungen aber auch beispielsweise bei Polizei oder Feuerwehr.

  • @christianstephan7301
    @christianstephan7301 2 года назад +6

    Ich muss sagen, dass mir die Journalistin im gelben Kontra Feld weniger sympathisch war. Da wurde von jemandem explizit gesagt, dass man sich zu sehr auf Extreme verbeißt, um Argumente zu finden, nur damit sie immer wieder wenn es nicht ihrer Vorstellung entspricht mit dem "Zwang" als Begrifflichkeit kommt und immer wieder von den Beteiligten das Zugeständnis abfordert, dass es ein Zwang sei. Ich finde das aktive Framing zur Denunzierung des Themas war nicht sehr professionell. Schließlich hat man damit versucht das Thema per se negativ darzustellen, ohne sich die Argumente der anderen Seite stellenweise richtig anzuhören.
    Daher ging es gelegentlich scheinbar an ihr vorbei, dass von der Grünen Seite mehrfach betont wurde, dass der Pflegenotstand nicht durch dieses soziale Jahr bzw. diesen Dienst aufgefangen werden solle. Es solle als Einblick und Orientierung dienen. Zudem fand ich es bedauerlich, dass nach der Aussage zum breiten Angebot in sozialen Bereichen darauf gepocht wurde, dass es ein Zwang bleibe. Wenn wir hier sind, dann ist auch die Arbeitsfindung nach der Schulzeit ein Zwang - ohne Frage. "Arbeitslos bleiben" können sich da auch nur diejenigen leisten, welche die finanziellen Mittel dafür haben. Eigentlich schade, dass man dieses Gegenargument in dem Kontext dann nicht gebracht hat. Am Ende ist sogar ihr Argument gegen den Zwang eingebrochen, sobald man davon sprach, dass das soziale Jahr für alle Menschen bis 50 gelten möge. Das lies den Zwang als Argument sehr zweifelhaft werden. Es war für mich bedauerlich, dass sie als Journalistin hier eine Rolle eingenommen hat, welche ich mehr als spaltend, als vereinend wahrnehmen konnte.
    Leider ist das häufiger ein allgemeines Diskussionsproblem, welches ich vermehrt in unserer Zeit feststelle, dass man sich auf Extreme polarisiert und stellenweise sogar von dort gegen Strohmänner schießt, obwohl beide Seiten das gleiche wollen. Glücklicherweise konnte das hier am Ende aufgeklärt werden. Macht sie jetzt auch nicht zu einer schlechten Person - das findet man in nahezu jeder Online Diskussion irgendwo immer wieder. Ärgert mich wohl nur ein wenig mehr bei ihr, da sie als Journalistin doch die Medienkompetenz hat und das sicherlich auch von anderen Thematiken her kennt.
    Persönlich fand ich es sehr angenehm, dass der Kompromiss am Ende ebenfalls wie die eigene Idee beim Anhören der kleinen Debatte in die Schulzeit gefallen ist. Dort existiert bereits sowieso die Schulpflicht, an welcher sich niemand wirklich zu stören scheint ironischerweise. Ich denke, dass es nützlich wäre relativ kurze Praktikas umzusetzen, an welchen die Schüler in sozialen Berufen teilnehmen, um Eindrücke zu sammeln (z.B. 2-4 Wochen). Anschließend würde dann in der Schule die Thematik in einer Projektwoche o.Ä. aufgearbeitet. Schülern würden dort dann konkret notieren, wo sie sehen, dass Probleme existieren und könnten eigene Lösungen diskutieren und einbringen. Wird natürlich nicht verwertet, aber regt einfach die Gedanken der kommenden Generationen für die Zukunft an sich auch mit sozialen Situationen auseinanderzusetzen. Hoffentlich tauschen sich die Kinder dann auch mit ihren Eltern darüber aus und das Thema verbreitet sich besser als aktuell. Wäre für mich ein Net-Win :)
    Durch die kürze der Zeit ist es auch nicht möglich, dass sie so weit angelernt werden, um als Arbeitskräfte genutzt zu werden, weil sie das nicht sein sollen. Dafür benötigt man Fachkräfte im jeweiligen Bereich. Die Kürze der Einsätze könnte es ermöglichen ggf. in einem Schuljahr 2 solcher Aktionen durchzuführen, sodass man 2 unterschiedliche Bereiche einsehen konnte.
    Thank you for listening in to my TED Talk... :x

  • @TheHibachi00
    @TheHibachi00 Год назад +5

    Damals Zivildienst im Altenheim gemacht: 6 bis 16 Uhr arbeiten in nem absoluten Knochenjob für 450 Euro im Monat - absolute Sklaverei war das. Jeder Zwang sowas zu machen sollte abgeschafft bleiben!

  • @runningrhea5892
    @runningrhea5892 2 года назад +25

    Diese Isolde schließt ja fleißig von sich auf andere.
    Ist ja schön, dass SIE von klein auf so engagiert war, aber ich denke trotzdem, dass man manchen jungen Leuten erst mal Sozialität beibringen muss.
    Den Kompromiss, den die Gruppe gefunden hat, fand ich allerdings sehr gut.

  • @genki2705
    @genki2705 2 года назад +57

    2:40 "Da[mals] hab ich mir gewünscht, dass es so schnell wie möglich rum geht". 3:35 "Meine Erfahrungen waren zum damaligen Zeitpunkt furchtbar" Wird Zeit für einen Auffrischungskurs, schlechte Erfahrungen werden gerne verdrängt, oder sie werden als charakterbildend bewertet, weil man aus ihnen irgendeinen Nutzen ziehen möchte. Sein vergangenes Ich würde seinem gegenwärtigen Ich aber gewaltig die Meinung geigen. Er handelt jetzt nach dem Sinn: Was du nicht willst das man dir tu, das füg ich jetzt anderen zu.

    • @SchocoMacGirl
      @SchocoMacGirl 2 года назад +4

      Da sprichst du etwas sehr Wichtiges an! Ich bin jetzt in einer sehr tollen und glücklichen Beziehung und davor habe ich einige richtig schlimme Erfahrungen gemacht, die ich sogar therapeutisch verarbeitet hab/verarbeiten musste. Manche würden jetzt sagen „oh ja, also diese Erfahrungen haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin Blabla“ - ich hätte aber darauf komplett verzichten können! Niemand muss durch „toxische Beziehungen durch“, bis etwas Positives kommt.

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +3

      Vor allem seh ich ihn halt nicht in einem sozialen Bereich arbeiten, sondern er agiert in seiner RUclips Blase. Also...

  • @ulrikekaiser305
    @ulrikekaiser305 Год назад +2

    Bei so einem Pflichtdienst geht es um billige Arbeitskräfte und weiter nichts.

  • @user-ub6wz4ye1w
    @user-ub6wz4ye1w 2 года назад +8

    Diese isolde ist meiner Meinung nach so weit in ihrer bubble dass sie keinen Plan hat was los ist in der Welt. JA viele junge Menschen sind politisch engagiert. JA viele junge Leute machen viel im sozialen.
    ABER viele Jugendliche sind so fernab dieser Themen. Wenn sie meint, dass sie so viele kennt, dann Glückwunsch, sie liebt in einer Blase in der das so vertreten ist. Ich kann aus der Sicht einer Person, die in der Jugendhilfe arbeitet, ganz klar sagen, dass nicht wirklich viele so engagiert ist. Es ist nicht so. Und diese Reflexion die ein fsj oder bfd bringen würde, wäre für viele so so wichtig.
    Das muss kein Jahr sein, das kann innerhalb der Schulzeit sein, dass kann kombiniert sein, in einem völlig breit gefächertem angebot, das von bis überall hin reicht. Es ist nichts negatives und es ist auch nichts wo sich jemand ein Bein ausreißen kann. Wenn die jungen Menschen sagen sie wollen ein halbes Jahr im Ausland im sozialen arbeiten, dann bitte - sollen sie.
    Und diese Argumente die absolut nicht abgestimmt sind auf die Gegenseite sind absolut nervig. Der junge Mann, der in der Pflege arbeitet hat andere Argumente genannt und sie pflückt sich irgendwas raus. Das es so nicht funktioniert, ist klar.

  • @apoplex606
    @apoplex606 2 года назад +177

    Dieses Format ist viel produktiver als jede Bundestagsdebatte.
    Am Ende nur noch ne Regierungserklärung und wir wären viele wichtige Probleme endlich mal angegangen.

    • @sierraecho884
      @sierraecho884 2 года назад +12

      Jain. Ein Kompromiss ist zwar süß und nett und so aber nicht immer Sinnvoll. Beispiel. Rassismus kann kein Kompromiss sein. Ein bisschen Rassismus xD

    • @nicoalbert1450
      @nicoalbert1450 2 года назад +12

      Ich denke, dass dafür die Gäste meist zu sehr aus einer speziellen Bubbel kommen, auch wenn es dann zum Teil experten sind. Aber ich finde das Format trotzdem sehr gut. Eines der Funk Formate in denen ich Mehrwert sehe und das zum gesellschaftlichen Diskurs anregt.

    • @susanepunkel6987
      @susanepunkel6987 2 года назад +1

      @@sierraecho884 keine Toleranz gegenüber Rassismus ist schon
      Extremismus😏

    • @wa6184
      @wa6184 2 года назад +1

      @@nicoalbert1450 naja ich würde sagen, die Leute hier sind von diverseren Hintergründen als Politiker, die über solche Sachen diskutieren. Also Politiker sind ja nun mehr in ihrer Bubble als jegliche andere Menschen und haben meist auch nicht so verschiedenste Hintergründe.

    • @misterx956
      @misterx956 2 года назад +1

      Ganz bestimmt nicht.
      In diesem Format diskutieren hauptsächlich Radikale und Ideologen.

  • @casper-_-luk9048
    @casper-_-luk9048 4 месяца назад +3

    8:50 also wenn man etwas nicht will und sich nicht interessiert?
    Zwingen, das ergibt bekanntlich den besten Lernerfolg
    ... Sry aber für Zwang hab ich kein Verständnis, das ist nicht wirklich Gerecht über einen anderen zu bestimmen und ihn wie sein Eigentum zu behandeln, was der Staat so gesehen machen würde🤷‍♂️

  • @patrickkruschke9001
    @patrickkruschke9001 2 года назад +4

    Lady in Gelb.
    Ich stelle mich in ein Format welches Kompromisse schaffen möchte und das Einzige was ich sage "Ich möchte keinen Zwang" und dabei ist es auch völlig egal, was die andere Seite für gute Argumente bringt.
    Der Kanal heißt unbubble und Sie ist genau das Gegenteil.
    "Ich engagiere mich und ich kenne andere Menschen die das machen " Also schlussfolgere ich aus meiner Bubble-Sicht--> Alle Jungen Leute engagieren sich... man man man

  • @Ben-oc3fg
    @Ben-oc3fg 2 года назад +8

    Wie kann man, denn ein so ein einseitiges Argument, machen (20:21) und danach sagen "ist doch logisch oder?".
    Als ob alle Leute, die ihr freiwilliges soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung machen, schon 100 % überzeugt sind, dass sie das für den Rest ihres Lebens machen werden. Natürlich nicht, sonst ist es ja sinnvoller, die Ausbildung gleich anzufangen.
    Gleichzeitig, dann zu behaupten, dass alle anderen Jugendlichen, welche kein FSJ machen, schon wüssten, dass sie keine Ausbildung bspw. im Pflegebereich machen wollen, ist meiner Meinung nach, ebenfalls sehr fragwürdig.
    Ich bin prinzipiell auch gegen den Pflichtdienst, aber wie willst du denn mit solchen Leuten eine sachliche Diskussion, führen. Ich hinterfrage auch ehrlich die Wirkung des politischen Engagements, dieser Personengruppe, wenn so jemand zu arrogant ist, um seinem Gegenüber zuzuhören. Echt schade, dass solche Leute hier meine Generation vertreten.

  • @bronson8094
    @bronson8094 Год назад +3

    Wow. Isolde hatte keine Freunde. Sagt von sich selber ich war immer fleißig, hab immer gelernt und mich engagiert. Mich musste niemand zwingen. Kann sein das vielleicht der Rest der Jugend nicht so ist wie du? Das sie nicht gern lernen, planlos sind, vielleicht eine mögliche Richtung brauchen?

  • @zitronenrevival7642
    @zitronenrevival7642 2 года назад +5

    Ich hör hier immer nur "Keinbock". Ich hab auch "Keinbock" auf Schule gehabt, "Keinbock" zum selbstgewählten Praktikum/FSJ zu gehen, weil ich "Keinbock" auf Frühaufstehen und Vollzeit habe. Und jetzt "Keinbock" täglich allein den phasenhaft extrem anstrengenden Entwicklungen zweier sehr gewünschter Kleinkinder mit Verständnis und vollster Aufmerksamkeit zu begegnen. Was den "Keinbock" jeden Tag bezwingen kann ist "Teamgeist", "Zugehörigkeit", "Kommunikation", "Erholung".
    Die "jungen Leute" sind keine Lückenfüller in der Pflege, sondern eine "Bereicherung", was sich nicht in minimalem Taschengeld ausdrücken sollte (FSJ damals 230€/Monat). Sie können durch Supervisionen, Seminare und Anleitung ihre persönlichen Stärken und Bereiche finden, vielleicht mögen Pflegebedürftige auch lustige Internetvideos? Für dieses System braucht es aber noch mehr "Verpflichtete", die zum Beispiel gut im Coachen sind oder durch viel Lebenserfahrung das Herz der "jungen Leute" vom "Keinbock" befreien.

    • @Variia
      @Variia 2 месяца назад

      Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen warum junge Leute keinen Bock haben sich für den Staat und ihre Mitbürger einzusetzen?
      Der Staat hat jungen Menschen noch nie so wenig Perspektive geboten wie heute und jetzt soll man motiviert sein sich einzubringen? Würde ich auch nicht.

  • @1Pjanoo1
    @1Pjanoo1 2 года назад +58

    Ich war 2103 Bufdi und kann nur sagen, dass ich fast als vollwärtige Fachkraft eingesetzt wurde, wie alle Bufdis in dieser Einrichtung. Später habe ich eine Ausbildung im sozialen Bereich absolviert und gemerkt, dass vieles in der Bufdi Zeit nicht in Ordnung war. Sei es der Umgang mit Klienten oder meine Aufgabenbereiche, die deutlich über meiner damaligen, nicht vorhandenen Qualifikation lagen. Letztens Endes muss eine caritativen Einrichtung wie zB die Caritas auch wirtschaften. Da geht es nicht immer, um das Wohl der Klienten und Mitarbeitenden.
    Das FREIWILLIGE soziale Jahr zu verpflichten, wäre der Todes Stoß für den sozialen Bereich. Man sollte das Studium, die Ausbildung und Arbeitsplätze verbessern und nicht Jugendliche ausbeuten, um nicht ins Bildungssystem investieren zu müssen.
    Ahja, mittlerweile arbeite ich gar nicht mehr im sozialen Bereich und bin beruflich glücklicher den je. Leider auch aus den ganzen Bekannten Gründen.

    • @jdgames3783
      @jdgames3783 Год назад +1

      Du kommst aus der Zukunft? :O ^^

  • @dasPuschkind
    @dasPuschkind 2 года назад +3

    Wow. Bin noch keine 7 Minuten drin und könnte schon dermaßen kotzen. Besonders von AlexiBexi bin ich enttäuscht. "Zivildienst war furchtbar und ich hab mir jeden Tag gewünscht, dass es schnell vorbei ist" = "war aber ne tolle Erfahrung, sollte jeder machen". What? Warum hat man dann keinen sozialen Beruf gemacht, sondern einen Beruf, der wohlmöglich noch mit den eigenen Interessen übereinstimmt (Medien/Regie studiert?). Wenn die Erkenntnis jetzt erst kam, kann man ja gerne noch umschulen ;) - jeder, der in einem sozialen Beruf arbeitet, kann alles gebrauchen, außer Jugendliche, die offensichtlich keinen Bock auf die Arbeit haben (was ihr gutes Recht ist, wenn sie gezwungen werden) und einem Kapazitäten rauben. Soll man halt die Berufe sowie deren Ausbildung attraktiver machen. Praktikanten, die sich für den Beruf entschieden haben oder eine Passion dafür haben, sind toll. Aber selbst dafür fehlt die Zeit, solche Leute vernünftig einzuarbeiten. Und jetzt noch Leute, die keinen Bock darauf haben? - na danke! Gruselig. Wenn ich meinen Job Erzieherin nicht eh schon aufgegeben hätte, würde ich es spätestens dann tun. Jetzt bin ich Lehrerin und würde meine Schüler/innen niemals zu einem Job/Praktika/Dienst zwingen, in einem Arbeitsfeld, was ihnen weder liegt noch Spaß macht... das sind teilweise traumatische Erfahrungen, die Kinder (und ja, für mich sind auch meine Abiabgänger irgendwo noch meine Kids ;) ) einfach nicht HABEN MÜSSEN, um gesellschaftsfähig zu sein.

  • @gfatreak2
    @gfatreak2 2 года назад +74

    Ich wäre für ein Pflichtjahr im ersten Renteneintrittsjahr, so wie Richard David Precht es vorschlägt. Rentner könnten hier auch eine Horizenterweiterung vertragen und finden evtl. auch etwas um ihren Lebensabend zu verschönern.
    Bei Fachkräftemangel und leeren Ausbildungsplätzen nochmal junge Leute für ein weiteres Jahr einzubinden finde ich kritisch.

    • @Antichrist324
      @Antichrist324 2 года назад +5

      Die Option sich den Zeitpunkt für dieses Jahr auszusuchen könnte man ja auch offen lassen.
      Ich kann es mir auf jeden Fall gut vorstellen Mal nen Jahr Pause vom Alltag zu machen und in ne andere Stadt zu gehen für nen Pflichtjahr

    • @zamisa6578
      @zamisa6578 2 года назад

      Ja wenn man mal davon absieht dass viele das Renteneintrittsalter gar nicht erst erreichen und schon vorher schwer krank werden oder sterben, dann macht das voll Sinn. Wenn ich da so an meine letzte Kollegin denke, die in Rente gegangen ist (endlich muss man leider sagen weil sie echt schon zur Belastung wurde) die konnte sich selber kaum noch bewegen. Da macht es bestimmt Sinn wenn sie sich dann um andere Menschen kümmert, wo man sie selber am liebsten in Rollstuhl setzen würde.... Also das macht ja mal überhaupt keinen Sinn. Sicherlich gibt es auch noch viele Rentner die körperlich fit genug sind für solche Arbeit. So zum Beispiel meine Mutter, aber wenn ich auch da wieder daran denke, dass sie schon neben der normalen Arbeit erst ihre eigene Mutter nebenbei gepflegt hat und dann ihren Mann. Da macht es auch total Sinn nach all den JAHREN die sie gelitten hat mit der ganzen Pflege neben dem Job, jetzt endlich in Rente ist und diese genießen kann ihr jetzt auch nochmal eine Sozialen Pflichtdienst aufzubrummen.
      Also da wird doch wirklich nicht weit gedacht. Was macht das denn für einen Sinn ältere Menschen dazu zu "zwingen" soziale pflichtarbeiten zu machen wo die entweder eben selber schon mit Krankheiten zu kämpfen haben (weil das Risiko steigt nunmal im Alter und junge Menschen sind in der Regeln nicht schwer krank) oder eben selber sowieso schon ihre Eltern oder Partner gepflegt haben und die meisten sich ja auch schon um ihre eigenen Kinder jahrelang gekümmert haben und wissen was Pflege bedeutet... Also das macht doch gar keinen Sinn.
      Das Junge Leute so etwas machen, die in der Regel gesund und fit sind und in der Regel auch noch nie ihre Eltern, Partner oder Großeltern gepflegt haben selber ja in der Regel in dem Alter auch noch keine Kinder haben, das die solche Berufe mal kennen lernen können, das mal ein paar Monate machen, in welcher Form auch immer, gerne auch mit oder in der Schule kombiniert das macht einzig und alleine Sinn und wenn man das für die nächsten Jahrzehnte auch so durchführt dann wären auch irgendwann mal alle dran, weil die Alten die jetzt davon nicht betroffen sind sterben ja irgendwann weg und dann kann irgendwann jeder sagen, ja das musste ich auch mal machen...

    • @dankefurdeineantwort7671
      @dankefurdeineantwort7671 2 года назад +2

      Wenn du Precht schon erwähnst. Der ist nämlich für 2 verpflichtende Jahre. Das erste als junger Mensch und das 2te bei Renteneintritt. Ich sehe auch die Notwendigkeit in beiden Gruppen 😉

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +2

      Keine Pflicht für niemanden! Stell dir vor, du hast 40 Jahre in der Pflege geackert und sollst nochmal für was "Soziales" verpflichtet werden.

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +2

      @@dankefurdeineantwort7671 Ich sehe die Notwendigkeit beim Precht. Soll er doch mit gutem Beispiel voran gehen. Aber statt was Soziales zu machen labert er lieber nur Bullshit.

  • @mehlig_
    @mehlig_ 2 года назад +11

    Finde es falsch. Das dient nur dazu um weiter richtige Mittel gegen den Personalmangel aufzuschieben.

  • @ashleyalicequinn7154
    @ashleyalicequinn7154 8 месяцев назад +2

    Ich als Krankenschwester hab im Krankenhaus öfter schon FSJler erlebt. Diese wurden zum Großteil behandelt, wie Krankenpflegeschüler und als volle Kräfte geplant wurden (was schon bei Schülern nicht in Ordnung ist), an Wochenenden, an Feiertagen und in 2 Schichten arbeiten gingen (ab 18) und dafür saumäßig bezahlt wurden. Die wurden mit den tollsten Versprechungen angelockt und letztendlich nur enttäuscht. Das Ergebnis war, dass sie oft krank waren, demotiviert bei der Arbeit wirkten oder einfach nicht mehr erschienen sind. Ich sehe auch immer mehr Schüler, die keine Freude am Kontakt mit Patienten und am Lernen dieses Berufes haben. Meiner Meinung nach grundsätzlich ein falscher Ansatz, einen (jungen) Menschen zu irgendwas zu zwingen! Gerade für soziale Berufe sollte man gemacht sein und es sollte auch nicht verwerflich sein, wenn man sagt, dass man das nicht kann oder möchte. Ich finde auch nicht, dass man das als Maßstab für soziale Kompetenzen nehmen sollte. Jeder geht woanders auf 🩷

  • @sebastians1665
    @sebastians1665 2 года назад +23

    Isolde übernimmt echt herzhaft den Beruf der Unbeliebten in der Gruppe

    • @mgkompakt8291
      @mgkompakt8291 2 года назад +12

      True. Kein einziges rationales Argument. Nur Haha Du Boomer, ich lass mich zu nichts zwingen und wir sind die krasseste Generation

  • @patrickb6341
    @patrickb6341 2 года назад +6

    Diese Isolde mit ihrem „also ICH mache, ICH denke, ICH bin dies, ICH hätte sonst…“ nervt. Mit so einer Ich-Bezogenheit führt man keine Debatte.
    Diesen Alexander fand ich bei früheren Auftritten immer etwas unsympathisch und extrem in seiner Position, aber hier wirkt er sehr reflektiert, offen für Gegenargumente und geeignet für derartige Diskussionen.
    Vor der Diskussion hätte ich gesagt, ich bin gegen einen Zwang, aber zum ersten Mal hat mich bei 13 Fragen die „linke“ Seite überzeugt. Vorallem das Argumet, dass dieser Dienst dazu führen könnte, dass Leute sich im Anschluss für eine Ausbildung im sozialen Bereich entscheiden, die sie sonst nicht gemacht hätten, finde ich stark.

    • @jennyb9415
      @jennyb9415 2 года назад +1

      Du sagst es, diese Isolde hat immer mit ihren Konjunktiven herumgewirbelt à la "Wenn ich das hätte machen müssen, hätte ich keinen Bock drauf gehabt". Ich habe mir einfach nur gedacht, wie kannst du das wissen? Wenn sie ja anscheinend schon früh so engagiert war, dann hätte sie vielleicht nach dem ersten Motivationskiller es doch toll gefunden? Man weiss nie, wie etwas herauskommen kann.

  • @Reiner030
    @Reiner030 2 года назад +2

    "warum denn schon wieder wir"? ... Das können wir ja mal alle älteren Leute Fragen, die das - bis auf die letzten 10-12 Jahre - das auch machen mussten...
    Daher auch erstaunlich von dieser Isolde gleich zu fordern, das alle - auch Alten - hier mitmachen müssten, also die Leute, die schon diesen Dienst absolviert haben..
    Eher müsste man sich die Frage stellen, warum die Teilnehmer dieser Diskussionen schon mehrfach recycelt werden ...
    Und es ist eine gute Idee, weil man mal andere Bereiche kennenlernt und auch etwas für den Staat tut.
    Das sehen hier die "Gegner" die VERPFLICHTUNG ja nur als Zwang und Blockade an, ihre "unendliche Freiheit" unsolidarisch auszuleben, die auch schon während Corona so "hervorradeng" funktioniert hat ^^. Dieser "Zwang" ist wie auch immerhin einmal erwähnt auch gegeben, dass man zur Schule gehen MUSS , wozu übrigens im allgemeinen auch ein zweiwöchiges Firmenpraktikum gemacht werden muss (und irgendwie "muss" man auch Arbeiten im Erwachsenenalter)...
    Früher lebte man in Großfamilien - das würden diese Gegner wohl nicht "überleben" ^^
    In der Diskussion wurde in der ersten Hälfte auch total am Thema vorbeidiskutiert... Warum sollten alle freiwilligen Helfer ins Pflegeheim gesteckt werden???
    Erstens gibt es das Freiwillige WEHRDIENST Jahr... Und die Leute die damals sich verweigert haben konnten entweder Wehrersatzdienst über 8 Jahre Leisten (Katastrophenschutz) oder ein freiwilliges Pflegejahr machen, in denen viele auch nur dabei waren, Essen auf Rädern auszufahren u.ä. nützliche Dinge RUND UM die Altenpflege und anderen sozialen Pflegedienst.
    Wenn dann Argumente kommt, das Junge Menschen Diskussionen um Klima, Rassismus, etc "anstoßen"... was "stoßen" sie denn an bzw. setzen sie denn um, was viel wichtiger wäre?
    Es sind meist nur fadenscheinige Diskussionen oder illegales Festkleben an Autobahnausfahrten oder in letzter Zeit an Gemälden in Museen, was keinerlei praktischen Nutzen und hat und nach hinten losgeht.
    Und die Rassismus, Gender- u.a. Diskussionen sind in weiten Teilen falsch, auch wenn man in bestimmten Situationen/Regionen da sicher etwas zu tun ist, aber auch eher in einer "wir nehmen Euch mit" Mentalität und nicht in der verwirklichten "wir sind gegen alles" Mentalität.

  • @jokesss6731
    @jokesss6731 2 года назад +6

    Isolde scheint mir recht engstirnig in dieser Diskussion zu sein und geht nahezu gar nicht auf die Argumente der anderen Seite ein. Sie bleibt stur bei ihrem Zwangsargument, ohne sich mit dem Gesagten der anderen Seite zu beschäftigen. Absolut schwach in dieser Diskussionsrunde. Weiß nicht, was sie da zu suchen hat.

  • @SchocoMacGirl
    @SchocoMacGirl 2 года назад +6

    20:38 @Isolde „die, die keinen Bock haben“ - sind auch noch nicht alle gleich „bocklos“. Ich meine das Ernst. Ich hätte niemals in der Schule irgendeine Jura/Recht AG whatever gewählt (viel zu langweilig aus meiner Teenieperspektive), wenn es so viele tolle Alternativen gab (Theater AG/Sprachen). Ich bin aber letztlich Juristin geworden. Nur weil ich, wenn mich jemand fragt, erstmal „keinen Bock“ hab, in nem Krankenhaus zu arbeiten (aber sehr gut mit Menschen umgehen kann als Beispiel), dann heißt das doch nicht, dass, wenn ich dem ausgesetzt wäre, sich meine „Ansicht“ verhärte; vllt passiert ja sogar das Gegenteil oder man wird wenigstens bescheidener. 6 Monate in Málaga Sprachschule mit Party oder 6 Monate KH - da hätte ich mit 19 ersteres genommen. (Die Sprachschule kann man dann ja mit Zivi immer noch machen, soll keinen verwehrt bleiben). Ich denke aber, dass MIR zB ein Zivildienst durchaus etwas gebracht hätte (hab dann Praktikum bei einem Hausarzt gemacht und fand es lehrreich, wusste danach aber auch, was ich nicht machen wollte). Nach 6 Monaten Málaga hätte ich noch weniger gewusst (also weder in die eine, noch in die andere Richtung). Ich finde das „Ausschlussverfahren“ gar nicht so schlecht - wobei ich aber einschränkend Ulrich recht geben möchte, dass diejenigen, für die solche Dienste psychisch/Physisch und von den sozialen Kompetenzen her nichts sind, auf keinen Fall in so etwas reingezwungen werden sollten, das richtet nur Schaden an. Zum Thema „Selbstfindung“ - ich bin jetzt 28 und fühle mich zum ersten Mal im Leben so, als würde ich meinen Weg gehen. In einem Jahr hätte ich mich mit 19 niemals gefunden; das war/ist ein langer Prozess.

  • @j.t.5226
    @j.t.5226 2 года назад +4

    Mein Kompromissvorschlag:
    Kein Pflichtjahr, stattdessen:
    - Sozial-/Gemeinschaftskunde ausbau in der Schulzeit (Klasse 9/10 und/oder 12) in dem theorie und Praxis kombiniert werden. Beispielsweise bilden die Schüler*innen sich in den Unterrichtseinheiten über verschiedene Misstände und Organisationen, die sich diesen annehmen. Nach einem Theorieteil treten diese mit lokalen Verbänden in den Austausch in Form der ganzen Klasse oder kleineren Gruppen mit den entsprechenden Vertretern der Vereine, etc. Wenn möglich gerne mit Exkursionen.
    - Das Angebot des FSJ und BUFDI muss mehr in den Fokus rücken und präsenter werden. Neben Studien- und Ausbildungsberatung müssen Angebote explizit an Schulen beworben werden.
    - Das Taschengeld muss mindestens an ein Ausbildungsgehalt im ersten Jahr angeglichen werden. (Bestenfalls werden Ausbildungsgehälter gerade in Pflege und Handwerk durch Gesetze angehoben, auch das Handwerk schwächelt an Azubis und wird gerne übersehen)
    - Es müssen Unterstützungsangebote für Menschen die einen BUFDI/FSJ machen wollen und aus sozial-/materiell-schwachen Geselschaftschichten kommen geschaffen und beworben werden.
    - Diese Unterstützungsangebote sowie die Zugänge zu einem FSJ oder BUFDI müssen allen Menschen in jeder Altersgruppe ermöglicht werden. Dazu müssen mehr Plätze entsprechender Angebote geschaffen werden (ein weiteres Problem des Pflichtjahres, genau wie beim Bund sind kaum Ressourcen/Einarbeitungsmöglichkeiten für die Menge an neu verpflichteten Menschen da) ... Sollten sich Menschen aus älteren Altersgruppen bewerben, müssten junge Menschen die sich noch in ihrer Findungsphase befinden, bei begrenzen Plätzen jedoch bevorzugt werden.
    - Anrechnung eines BUFDI / FSJ bei einer spätern Ausbildung im selben Fachbereich oder bei Wartesemestern an Uni/FH, um diesen Zwischenschritt auch für spätere Karrierewege attraktiv zu machen und dem Stigma des im Sinne der Karriere "verschwendeten" Jahres entgegen zu wirken.
    Edit: Mir wäre zudem noch wichtig, dass die Bundeswehr aus den Schulen fern bleibt. Ein Verein, der auf einer Spielemesse mit dem Titel "Multiplayer at its best" wirbt, ist mir einfach suspekt. Ich habe höchsten respekt vor jedem, der freiwillig sich zum Soldaten ausbilden lässt. Aber gerade zu aktuellen Zeiten muss sichergestellt werden, dass teils noch Minderjährige in ihrer Findungsphase nicht in eine entsprechende Karrierelaufbahn gelockt werden ohne den vollen Umfang zu verstehen. Vor allem nicht, wenn sie ohne den Kontakt sich nicht für einen entsprechenden Werdegang entschieden hätten. Hier sollten meiner Meinung nach wirklich nur die Leute sich verpflichten, die dies auch wirklich wollen.

  • @Counterfeit13
    @Counterfeit13 2 года назад +4

    17:30 wie sie immer nur von sich und ihrem Umkreis ausgeht und das auf sämtliche sog. jungen Leute überträgt.

  • @annanass7801
    @annanass7801 2 года назад +10

    Alex Böhm ist meine Kindheit auf RUclips gewesen. So schön ihn zu sehen

  • @savijdafuq6776
    @savijdafuq6776 2 года назад +44

    Wie wärs denn wenn man ein praktisches Jahr in die Schulzeit integriert?
    Die Schüler arbeiten in verschiedenen Branchen und Betrieben für 2-4 Wochen und tauschen sich anschließend eine Woche intensiv mit ihren Mitschülern aus. Danach können die Schüler ihre Stellen untereinander tauschen und in andere Bereiche reinschnuppern.

    • @Lara3899
      @Lara3899 2 года назад +2

      weiß ich nicht was ich davon halten soll. Ich bin zwar nur Erzieherin aber sehe auch da schon oft sehr gelangweilte Schüler die einfach nur versuchen die Zeit irgendwie rumzukriegen. Reflektion oder ähnlich findet da (in meiner Wahrnehmung und Erfahrung) selten statt.

    • @marvinbu9482
      @marvinbu9482 2 года назад

      Funktioniert nicht da die Schüler ja nicht in die Institutionen kommen werden und direkt wissen was zu tun ist ein Wechsel nach 2 Wochen ist somit nicht machbar. Man ist die Leute somit nur am arbeiten und grade wenn sie die Schwelle der Entlastung erreicht haben wären sie wieder weg

    • @laurabe7430
      @laurabe7430 2 года назад +2

      An meiner Schule hatten wir sowohl ein reguläres Praktikum als auch ein Sozialpraktikum in der 11. Klasse bei dem wir ca 4 Wochen in einer soziale Einrichtung gearbeitet haben. Es gab eine Kooperation zwischen unterschiedlichen Einrichtungen und der Schule damit sichergestellt werden konnte, dass auch alle sicher einen Platz bekommen.
      Mir persönlich hat es Augen geöffnet in vielen Bereichen, auch über das was ich nicht möchte und andere haben dadurch ihre berufliche Zukunft gefunden. Oft brauch es dafür kein ganzes Jahr, die Erfahrungen trage ich auch trotz der „kurzen“ Zeit noch mit mir.

    • @JSWAGWHIZZY
      @JSWAGWHIZZY 2 года назад +2

      Schätzungsweise wären 2-4 Wochen viel zu wenig, um in einen Beruf oder eine Branche vollends einzutauchen. Allerdings mag ich den Gedanken, praxisorientierter zu handeln. Ähnlich dem Grundprinzip einer Hochschule, die auch Praxis großschreibt.

    • @richiericher9084
      @richiericher9084 2 года назад

      Bei all meinen bisherigen Praktika, war ich die ersten 2-4 Wochen damit beschäftigt den Laufzettel abzuarbeiten und alle möglichen Einweisung zu erhalten. Das scheint mir ein sehr unpraktikabler Vorschlag

  • @Quenx
    @Quenx 2 года назад +33

    Wer sozialen Pflichtdienst fordert, sollte als erstes erklären das er gerne möchte das nicht nur überfordertes Personal ihn Pflegt sondern das diese Dienstleistung auch nur erzwungen wird, völlig gleich ob die Person auch nur geringste Empathie und Mitgefühl hat, denn darauf läuft das hinaus.
    Wer kein Bock hat das ihn der Zivi ins Essen spuckt und die Nudeln vom Boden sammelt und zurück auf den Teller wirft sollte besser keinen Pflichtdienst fordern

    • @nadjak3410
      @nadjak3410 2 года назад +2

      Vor allem wird das ohnehin bereits überforderte Personal durch solche Leute weiter überfordert. Selbst wenn ein Zivi Bock hat, muss er/sie ja noch angelernt und geleitet werden. Wer hat im Heim/Kita dazu immer die Zeit?

  • @lorenzhartl8466
    @lorenzhartl8466 Год назад +2

    In Österreich müssen bis heute NUR Männer entweder 6 Monate zur Bundeswehr oder 9 Monate Zivieldienst absolvieren. Das ganze ohne richtige bezahlung, wärent Frauen tun und lassen können was sie wollen...

  • @kathik4336
    @kathik4336 2 года назад +12

    Die Argumente von Isolde hören sich leider wie die von einer pubertierenden Jugendlichen an… wie ausgeführt gibt es überall in unserer Gesellschaft Verpflichtungen.
    Ich persönlich fände ein verpflichtendes Jahr gut - dies sollte aber nicht auf soziale Berufe beschränkt sein. Klar, ist das eine staatliche Maßnahme aber die Vorteile (berufsfindung, kennenlernen anderer Lebensrealitäten, Förderung verschiedener Fähigkeiten,…). Das Ganze sollte angemessen entlohnt werden bspw ähnlich eines Ausbildungsgehaltes und klargestellt werden, gerade bei den sozialen Berufen, dass die Menschen aus den Pflichtjahren nicht „missbraucht“ werden für arbeiten die aufgrund von Personalmangel nicht von einer Fachkraft ausgeführt werden können. Das könnte man beispielsweise durch eine Beschwerdemöglichkeit für die Pflichtjahrleistenden reglementieren, gekoppelt an Sanktionen für den Arbeitgeber bei dem gehäuft Beschwerden eintreffen.

  • @lebenrennt1988
    @lebenrennt1988 2 года назад +25

    Es ist nicht so das Jugendliche kein Bock auf soziale Berufe haben, im Gegenteil, haben wir. Wir haben nur kein Bock auf schlecht bezahlte Berufe, schlechte Arbeitsverhältnisse und schlechte Perspektiven. Löst das und die Jugendlichen rennen euch den Laden ein.

    • @mausi28
      @mausi28 Год назад

      Dann steigen halt die Krankenkassenbeiträge

  • @dominiks.4533
    @dominiks.4533 Год назад +82

    Bei allem Respekt, aber bei Leuten wie Isolde krieg ich Brechreiz und schäme mich, dass der Großteil meiner Generation so drauf ist😂

    • @isabelradtke1493
      @isabelradtke1493 Год назад +3

      Das kann ich nachvollziehen. Finde es auch nicht angemessen das sie als erstes von etwas gesprochen hat das man Freiwillig macht und dafür dann fast so viel Geld bekommen soll wie jemand der Vollzeit Arbeit und irgendwo eine Pflicht dazu hat. Vielleicht bin ich da Falsch eingestellt aber, ich finde für einen Freiwillig Dienst kann uns soll man nicht mehr geld bekommen als ein kleines Taschengeld, wenn dies jetzt verpflichtet das man es machen muss ist das mit dem Geld ein anderes Thema. Das Thema Geld mit Freiwilligkeit zu verknüpfen ist für mich ein no go.

    • @overcharged3518
      @overcharged3518 Год назад +2

      Super undifferenziert und kein bisschen konstruktiv. Das „bei allem Respekt“ kann man sich dann sparen wenn man ihn nicht hat.

    • @alxk3995
      @alxk3995 Год назад +1

      Ich weiß nicht ob das eine breite Masse ist. Sie spricht schon aus einer sehr privilegierten Position.

  • @johnvader666
    @johnvader666 2 года назад +56

    Finde es für Jugendliche, welche bereits einen Plan haben eher schlecht, da sie dadurch ein Jahr länger etwas machen müssen was sie vielleicht nicht wollen. Außerdem bezweifel ich, dass es für die Menschen in z.B. Pflegeheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung etc. gut ist wenn dort so viele Praktikanten, die den Beruf nicht gelernt haben herumlaufen. Noch dazu, wer soll die ganzen Praktikanten betreuen? Wir haben bereits einen Fachkräftemangel. Habe selbst schon mehrere Praktika in dem Bereich gemacht und sich mit z.B. Demenzkranken zu unterhalten ohne sie zu verwirren, benötigt ein gewisses Wissen, ohne das schadet es den Menschen nur... Abgesehen davon denke ich, dass manche Menschen für einen sozialen Beruf absolut nicht geeignet sind...

    • @unbubble
      @unbubble  2 года назад +1

      Danke für Deinen Input!

    • @Davioyt
      @Davioyt 2 года назад +3

      Die nicht für einen sozialen Beruf geeignet sind können dann ja als Alternative zum Bund gehen!

    • @johnvader666
      @johnvader666 2 года назад +10

      @@Davioyt Ich denke Zwang ist in keiner Weise gut. Weder für die BW als für soziale Berufe...

    • @Davioyt
      @Davioyt 2 года назад +1

      @@johnvader666 wenn du nicht diese Erfahrung gemacht hast kannst du es nicht beurteilen

    • @johnvader666
      @johnvader666 2 года назад +7

      @@Davioyt Doch kann ich sehr wohl, nur weil ich keine Wehrpflicht geleistet habe, heißt das nicht, dass ich Zwang nicht beurteilen kann. Es geht nicht um den Dienst an sich sondern ums Prinzip...

  • @Maarkoize
    @Maarkoize 2 года назад +69

    Ich war einer der letzten Zivis. Musste noch 6 Monate machen (konnte aber freiwillig noch 9, was ich auch getan habe).
    Im Nachhinein eine Zeit, die prägend war. Dort kamen reiche mit armen zusammen, alle waren gleich und man hat etwas gutes Getan.
    Ich z.B. bin seitdem seit fast 10 Jahren ehrenamtlich in dem Bereich aktiv, was mir vorher niemals eingefallen wäre.
    Vor der Einberufung habe ich natürlich wie so viele auf Ausmusterung gehofft. Das passierte leider nicht und ich musste ein Verweigerungsschreiben aufsetzen und Zivildienst machen (beim DRK im Materialtransport / Bluttransport).
    War am Anfang natürlich auch alles andere als begeistert davon, aber ich kann nur sagen, die Gesellschaft braucht diese Dienste und sie sind wirklich nicht schlimm, sondern bieten einen interessanten Einblick. Wie bereits erwähnt trifft sich da der Sohn der Managerfamilie mit dem Sohn der arbeitslosen. Personen, die so sonst nie in Kontakt gekommen wären. Und alle sind dort gleich.
    Zudem gibt es in der Gesellschaft halt auch Pflichten, wozu dann ein Gesellschaftsdienst sinnvoll ist. Steuern zahlt man auch nicht freiwillig.
    Es gibt nur 3 Dinge die ich grundlegend ändern würde:
    1. Es sollte von Anfang an Wahlfreiheit geben zwischen Wehrdienst und Zivildienst, kein künstliches "Dienst an Waffe verweigern" und auch keine Zwangsmusterung.
    2. Es sollten die verpflichtenden Seminartage abgeschafft werden, das war einfach nur sinnlose Zeitverschwendung. Gerne als freiwillige Komponente, aber mal nicht Pflicht. Was bringt es bitte dort über Bücher etc. zu reden? Das ist nicht der Sinn vom Zivildienst.
    3. Natürlich auch für Frauen

    • @unbubble
      @unbubble  2 года назад +3

      Hey, danke für Deinen ausführlichen Kommentar und das Teilen Deiner Erfahrungen!

    • @ButeraMelina
      @ButeraMelina 2 года назад

      Könnten se mir freu dlicher Weise mitteilen, ob Sie 6 Monate + 9 Monate oder von 6 auf 9 Monate erhöht, also insgesamt 9 Monate meinen? :)

    • @VoidScytheX
      @VoidScytheX 2 года назад +1

      @@ButeraMelina Von 6 auf 9 Monate insgesamt.

    • @ButeraMelina
      @ButeraMelina 2 года назад

      @@VoidScytheX Ah Ok. Danke fürs Beantworten meiner Frage / fürs Klarstellen! :)

    • @basti6160
      @basti6160 2 года назад +4

      Ich fand die Seminartage eigentlich gar nicht schlecht, vllt wurden die auch sehr unterschiedlich gestaltet. Wir haben viele Experimente durchgeführt, um die Perspektive von Menschen mit Behinderung nachzuvollziehen (mit dem Rollstuhl durch die Innenstadt, "blind" übers Geländer navigieren und geführt werden, ohne Sprache bestimmte Interaktionen ausführen, etc.).
      Man könnte auch Einstiegshilfe ins Arbeitsleben geben, Richtung Steuererklärung, Wohngeld, Arbeitsrecht, etc.

  • @90Spongebob
    @90Spongebob 2 года назад +14

    Der Alex hat absolut recht! Immer diese “was hab ich davon” Mentalität.
    Ein soziales Pflichtjahr wäre für alle eine Bereicherung. Außerdem ist es nur fair den Menschen gegenüber, die bereits ihre Zeit der Gemeinschaft geopfert haben.

    • @nexus1097
      @nexus1097 2 года назад

      Außer für die Staatskassen und die Mitarbeiter in den Branchen, welche auf die Halbstarken aufpassen muss.

    • @js3093
      @js3093 2 года назад +1

      Fair gegenüber diesen Menschen wäre es von qualifizierten, anständig bezahlten und motivierten Fachkräften betreut zu werden. Nicht von zwangsrekrutierten, unterbezahlten jugendlichen die nicht hier sein wollen.

  • @elimmiho608
    @elimmiho608 2 года назад +12

    Isoldes Äußerungem sind so begrenzt gedacht und kompromisslos, dass ich mich frage, warum sie sich für dieses Format gemeldet hat. Generell fand ich, dass die Hälfte der Mitwirkenden leider nur schwache Argumente zu bieten hatten. Ich vermute, dass unbubble ein breit gefächtertes Abbild der Gesellschaft aufbringen will, das geht aber zu Lasten einer sauberen Argumentationsführung. Dennoch ist 13 Fragen eine richtig tolle Sache, die tatsächlich auch interessante Perspektiven hervorbringt, die man selbst noch nicht einnehmen konnte. Danke dafür!

  • @annah995
    @annah995 2 года назад +7

    Schwierig. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Leute für einen sozialen Dienst einzuspannen, die darauf keine Lust haben. Ausbaden müssen es dann die Patienten, Leute mit Behinderungen, Kinder, die eventuell darunter leiden. Das ist eigentlich mein Hauptproblem damit. Außerdem: Ich finde z.B., dass ein Auslandsjahr, ein Studium, weite Reisen oder Babysitten den Horizont erweitert - trotzdem würde ich nichts davon zur Pflicht machen, nur weil ICH der Meinung bin, MIR hat das was gebracht. Andere würden ja sagen, die Armee hat ihnen total was gebracht, sie haben dadurch Disziplin gelernt und sich unterordnen zu können - da wär aber der Aufschrei groß, wenn man das zur Pflicht machen würde (und keinen Zivildienst stattdessen). Ich selbst habe mich mit Krankheit, Tod usw. auch ohne sozialen Dienst beschäftigt, das war dafür also nicht notwendig.

  • @gideonfranke6884
    @gideonfranke6884 2 года назад +2

    Ich bin überrascht dass Isolde, Journalistin ist. Fand ihre Argumentationsweise weitreichend total unschlüssig und auch super unsachlich

  • @eiskalteshandchen9036
    @eiskalteshandchen9036 2 года назад +27

    Vorab die Frage: Warum nur für Junge? Letztlich kann da doch jeder rangezogen werden, unabhängig von sozialer, beruflicher oder finanzieller Situation. Da müssen wir doch nicht das Alter vorschieben

    • @itzviper6071
      @itzviper6071 2 года назад +5

      Weil die Alten schon ihren Zivildienst abgeleistet haben.
      Außerdem haben sonst viele der Alten auch eine Familie, die sie versorgen müssen.

    • @sophiatscherner6776
      @sophiatscherner6776 2 года назад +14

      @@itzviper6071 und ich hab eine Jugend zu leben

    • @eiskalteshandchen9036
      @eiskalteshandchen9036 2 года назад +6

      @@itzviper6071 Na und? Ich sehe da kein Gegenargument. Eher eines dafür.

    • @saschaschroder8060
      @saschaschroder8060 2 года назад +5

      @@itzviper6071 welche Frau genau hat den Zivildienst geleistet? Auch bei Männern wurde nicht jeder damals eingezogen.

    • @robertsuhren3543
      @robertsuhren3543 2 года назад

      @@saschaschroder8060 diejenigen Männer, die nicht eingezogen wurden, haben doch Zivi gemacht

  • @bonsaitraeume
    @bonsaitraeume 2 года назад +10

    ich bin 18, habe gerade mein abi gemacht und fange jetzt an chemie zu studieren. für mich wäre es eine totale katastrophe, wenn ich so was machen müsste.

    • @bonsaitraeume
      @bonsaitraeume 2 года назад

      @Samuel Adams was meinst du?

    • @bonsaitraeume
      @bonsaitraeume 2 года назад

      @Samuel Adams ok, also darf ich meine "erste-welt probleme" jetzt nicht mehr als totale katastrophe bezeichenen, nur weil ich in deutschland lebe? mir ist schon bewusst, dass es schlimmeres gibt, aber das ändert nichts daran, dass aus meiner persönlichen perspektive, ein soziales pflichtjahr eine totale katastrophe für mich darstellt.
      darf jetzt nichts mehr eine totale katastrophe in einer subjektiven empfindung sein, nur weil es leid auf der welt gibt? wozu gibt es dann die wörter "total" und "katastrophe", wenn ich sie nicht benutzen darf? ich bleibe dabei, ein soziales pflichtjahr wäre eine totale katastrophe für mich.

    • @nonabouley8648
      @nonabouley8648 2 года назад +1

      Frag mich grade, ob du privat schon mal eine echte Katastrophe erlebt hast..

    • @7H0M4591
      @7H0M4591 2 года назад +2

      Ja, stell dir mal vor wie es den 18 Jährigen vor 15 Jahren ging. Die mussten nämlich genau das bereits machen, was für dich eine totale Katastrophe wäre

    • @bonsaitraeume
      @bonsaitraeume 2 года назад

      @@nonabouley8648 tatsächlich habe ich sogar mehrere katastrophen erlebt. ihr kennt ja noch nicht mal die gründe dafür, warum es für mich eine katastrophe wäre

  • @damiche97
    @damiche97 2 года назад +2

    Von dem Geld, dass sich der Staat sparen würde, einen sozialen Pflichtdienst _nicht_ einzuführen, könnte man unser aktuelles Gesundheitssystem vermutlich doppelt finanzieren.* Schon jetzt herrscht in allen möglichen Bereichen Fachkräftemangel. Ein Jahr lange auf Nachwuchs zu verzichten (oder wie lange die Pflicht halt dann dauert) würde das Problem noch weiter verschärfen. In dieser Zeit kämen keine Lehrer, Ingenieure, Ärzte .... (Wunschberuf einfügen)... nach. Als Konsequenz nimmt die Wirtschaftsleistung ab und somit auch die Mittel, die der Staat zur Verfügung hat.
    Das gleiche würde für die Pflege gelten. Da bezweifle ich auch, ob es wirklich eine Entlastung wäre, wenn eine Pflegekraft nebenbei noch junge und unausgebildete Menschen einarbeiten muss.
    Insgesamt finde ich, dass diese Diskussion realitätsfern geführt wird, auf einem moralischen Niveau. Das ist an sich nicht schlecht, kann aber das genaue Gegenteil bewirken, wenn man solche Szenarien nicht an der Realität misst und das ganze nicht mit vereinfachten Annahmen und Modellrechnungen stützt.
    *Die Zahl ist erfunden. Genau aus diesem Grund müsste die Auswirkungen mal genauer analysieren, bevor man sich über Moralfragen den Kopf zerbricht.

  • @VoidScytheX
    @VoidScytheX 2 года назад +23

    Für mich waren 2002 die 12 Monate Zivieldienst im Rettungs- und Krankentransportdienst eine der besten Zeiten.

    • @gleichgueltigundgrau
      @gleichgueltigundgrau 2 года назад +4

      Du bist leider nicht jede:r

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl 2 года назад

      Und bist du jetzt beim Rettungsdienst?

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl 2 года назад +1

      @@gleichgueltigundgrau mal so als Denkanstoß: jeder bzw jede hier zu gendern macht wenig Sinn. Jeder Mensch, jede Person. Klar gibt es jeder Mann und jede Frau (hier ist aber das Geschlecht schon klar).
      In dem kleinen Satz ist es jetzt nicht kompliziert, nur aus meiner Sicht sehr sinnlos, da sowohl Mensch als auch Person kein Geschlecht hat.