Hallo, meine Ausbildung zum Elektroinstallateur endete 1984 mit einem schweren Betriebsunfall. Ich konnte deswegen diese Ausbildung nicht beenden und machte eine von der Berufsgenossenschaft finanzierte Umschulung zum Technischen Zeichner der Fachrichtung Elektrotechnik. In dieser Zeit habe ich gelernt, wie man elektrische Dokumentationen normgerecht erstellt. 1988 machte ich meinen Abschluss vor der IHK Köln mit der Note „Sehr gut“. Das war es dann aber auch erst einmal mit meinem Berufsleben in der Elektrokonstruktion, denn während meiner Umschulung brachte man mir bei, wie man mit Tusche auf Pergamentpapier zeichnete. CAE -Systeme standen damals noch in den „Kinderschuhen“ und wurden nur von Ingenieuren bedient. Technische Zeichner waren auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt und ich verbrachte nach meiner Umschulung 20 Jahre lang im Taxigewerbe. Erst meine Selbstfinanzierten Softwareschulungen und der Fachkräftemangel gaben mir vor 11 Jahren die Chance mich in CAE, primär in EPLAN erfolgreich einzuarbeiten. Mittlerweile bin ich ziemlich stolz drauf mit „so einem“ Lebenslauf fest in meiner Firma etabliert zu sein. Die Erwartungen der Geschäftsführung habe ich bereits nach einem Jahr mehr als übertroffen und erfreue mich seit dem über jährliche Zusatz-Prämien. Ich kann Deine Aussage nur unterstreichen, dass es nicht wichtig ist welche Abschlüsse man ins Berufsleben mitbringt, sondern wieviel Interesse und Softwarewissen. Und für die Bundesweiten Zeitarbeitsfirmen, die mir vor 11 Jahren meine Bewerbungsunterlagen teils ohne Begleitschreiben zurückschickten, kann ich nur sagen: „Mensch ärgere Dich nicht …“
Ich stelle mir auch öfters die Frage wie sind andere Menschen zu Elektrokonstrukteuren geworden. Ich bin jetzt 26 Jahre alt also noch relativ grün hinter den Ohren. Und hatte einen sehr sehr ähnlichen Weg. Nach der Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik war ich unteranderem im öffentlichen Dienst und in der PV-technik aktiv. Habe in der Zeit ebenfalls mit dem Staatlich geprüften Techniker angefangen und in der Zeit bin ich in den Schaltschrankbau gekommen und dann nach ca. 1 Jahr vom Bau in die Planung ebenfalls bei einem KMU und jetzt bin ich im letzen Jahr meines Technikers und in meinem ersten Jahr als "angehender" Elektrokonstrukteur.
Dann hast du ja aber auch schon gut unterschiedliche Erfahrungen sammeln können. Das ist auch ein Punkt den ich sehr wichtig finde. Denn ich denke es ist auch ziemlich viel Wert bei verschiedenen Firmen / in verschiedenen Bereichen Erfahrungen gesammelt zu haben.
Bei mir ist mein Weg ein bisschen anders verlaufen, bin aber trotzdem irgendwie in das ganze reingerutscht ;) Habe eigentlich eine klassische Ausbildung als Mechatroniker gemacht und selbst jahrelang (~15 Jahre) Schaltschränke gebaut. Mein Ex-Arbeitgeber hat mir dann die Möglichkeit gegeben den Umgang mit EPLAN zu lernen. Gesagt getan, mittlerweile bin ich "Electrical Engineer" in meiner neuen Firma und bereue es absolut nicht die "Seiten" gewechselt zu haben. Auch mir ist das Feedback unfassbar wichtig, und ich betone es jedes mal bei meinen Schaltschrankbauer wenn ich vorbei komme um meine Projekte vor Ort abzunehmen. LG
Das stimmt Feedback ist immer äußerst wichtig. Nicht nur in der Planung/Konstruktion. Man möchte sich ja auch allgemein weiterwickeln und dann hilft es sehr einen anderen Blickwinkel einzunehmen.
Hallo, ihre eplan Videos sind sehr interessant, mich würde interessieren ob sie sich für ihren Beruf Hilfe bausteine erstellt haben, bsp. Exel Tabelle mit Leistung summen Berechnung etc., was ihnen das Leben leichter macht... Und welche literatur für den Beruf gut geeignet sind, danke schon mal
Hallo Roberto, vielen Dank! Im Laufe meiner Karriere als Elektrokonstrukteur hat sich da auf jedenfall einiges angesammelt an kleinen Hilfstabellen/Tools. Literatur habe ich mir vor einiger Zeit mal das Scripting Buch von @Johann Weiher geholt was ich sehr empfehlen kann wenn man sich für das Thema interessiert. Ansonsten kann ich natürlich auch meine Online Kurse für EPLAN empfehlen ;)
Zusätzlich dazu wünsche ich mir ein Video zur neuen Eplan Plattform 2022, besonders ob und wann Du im Beruf auf die neue Version wechselst, direkt beim Release, oder erstmal abwarten? ;)
Vielen Dank für das Video, sehr interessant! Ich habe als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik angefangen und habe dann, nachdem ich mein Abitur nachgeholt habe, noch ein Studium zum Wirtschaftsingenieur rangehängt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der aktuelle Fachkräftemangel mich eher in die Technische Schiene drückt. Bei meinem heutigen Arbeitgeber habe ich die Elektroabteilung übernommen und musste mit Eplan 5 Schaltplänen anfangen. Nachdem Ich eine neue Eplan Lizenz rausgehandelt habe konnte ich anfangen mich in P8 V2.9 zu vertiefen, auch dank deinen Videos fiel mir das relativ leicht. Mich würde stark euer Einstiegsgehalt interessieren, mit wieviel Brutto seid Ihr jährlich angefangen und wie seht Ihr die Möglichkeiten heutzutage?
Hab zufällig als Praktiker ausgeholfen und bin dann reingerutscht....(ohne Technikerblabla) -> Wann gibbet neues Video? Oder haben wir jetzt ausgelernt? ;D
Im Gegensatz zu Deinen anderen Videos ist in diesem der Ton nicht so toll. Ich habe das Gefühl hier läuft nur Mono, da auf dem Headset nur eine Seite (die rechte bei mir) Ton ausgibt, die andere gar nicht. Das fällt mir auch immer bei den Weeklys beim Intro auf. Vielleicht war Dir das bisher noch nicht bekannt.
Hallo,
meine Ausbildung zum Elektroinstallateur endete 1984 mit einem schweren Betriebsunfall. Ich konnte deswegen diese Ausbildung nicht beenden und machte eine von der Berufsgenossenschaft finanzierte Umschulung zum Technischen Zeichner der Fachrichtung Elektrotechnik. In dieser Zeit habe ich gelernt, wie man elektrische Dokumentationen normgerecht erstellt. 1988 machte ich meinen Abschluss vor der IHK Köln mit der Note „Sehr gut“.
Das war es dann aber auch erst einmal mit meinem Berufsleben in der Elektrokonstruktion, denn während meiner Umschulung brachte man mir bei, wie man mit Tusche auf Pergamentpapier zeichnete.
CAE -Systeme standen damals noch in den „Kinderschuhen“ und wurden nur von Ingenieuren bedient. Technische Zeichner waren auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt und ich verbrachte nach meiner Umschulung 20 Jahre lang im Taxigewerbe.
Erst meine Selbstfinanzierten Softwareschulungen und der Fachkräftemangel gaben mir vor 11 Jahren die Chance mich in CAE, primär in EPLAN erfolgreich einzuarbeiten. Mittlerweile bin ich ziemlich stolz drauf mit „so einem“ Lebenslauf fest in meiner Firma etabliert zu sein. Die Erwartungen der Geschäftsführung habe ich bereits nach einem Jahr mehr als übertroffen und erfreue mich seit dem über jährliche Zusatz-Prämien.
Ich kann Deine Aussage nur unterstreichen, dass es nicht wichtig ist welche Abschlüsse man ins Berufsleben mitbringt, sondern wieviel Interesse und Softwarewissen.
Und für die Bundesweiten Zeitarbeitsfirmen, die mir vor 11 Jahren meine Bewerbungsunterlagen teils ohne Begleitschreiben zurückschickten, kann ich nur sagen: „Mensch ärgere Dich nicht …“
Sehr gutes und motiviertes Video. Danke.
Danke für den Einblick in deinen Lebenslauf.
Ich hoffe das hilft vielen sich für diesen interessanten Beruf zu entscheiden.
Gruß Kai
Wie war es denn bei dir? ;)
Ich stelle mir auch öfters die Frage wie sind andere Menschen zu Elektrokonstrukteuren geworden.
Ich bin jetzt 26 Jahre alt also noch relativ grün hinter den Ohren.
Und hatte einen sehr sehr ähnlichen Weg.
Nach der Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik war ich unteranderem im öffentlichen Dienst und in der PV-technik aktiv.
Habe in der Zeit ebenfalls mit dem Staatlich geprüften Techniker angefangen und in der Zeit bin ich in den Schaltschrankbau gekommen und dann nach ca. 1 Jahr vom Bau in die Planung ebenfalls bei einem KMU und jetzt bin ich im letzen Jahr meines Technikers und in meinem ersten Jahr als "angehender" Elektrokonstrukteur.
Dann hast du ja aber auch schon gut unterschiedliche Erfahrungen sammeln können. Das ist auch ein Punkt den ich sehr wichtig finde. Denn ich denke es ist auch ziemlich viel Wert bei verschiedenen Firmen / in verschiedenen Bereichen Erfahrungen gesammelt zu haben.
Bei mir ist mein Weg ein bisschen anders verlaufen, bin aber trotzdem irgendwie in das ganze reingerutscht ;)
Habe eigentlich eine klassische Ausbildung als Mechatroniker gemacht und selbst jahrelang (~15 Jahre) Schaltschränke gebaut.
Mein Ex-Arbeitgeber hat mir dann die Möglichkeit gegeben den Umgang mit EPLAN zu lernen.
Gesagt getan, mittlerweile bin ich "Electrical Engineer" in meiner neuen Firma und bereue es absolut nicht die "Seiten" gewechselt zu haben.
Auch mir ist das Feedback unfassbar wichtig, und ich betone es jedes mal bei meinen Schaltschrankbauer wenn ich vorbei komme um meine Projekte vor Ort abzunehmen.
LG
Das stimmt Feedback ist immer äußerst wichtig.
Nicht nur in der Planung/Konstruktion.
Man möchte sich ja auch allgemein weiterwickeln und dann hilft es sehr einen anderen Blickwinkel einzunehmen.
Hallo, ihre eplan Videos sind sehr interessant, mich würde interessieren ob sie sich für ihren Beruf Hilfe bausteine erstellt haben, bsp. Exel Tabelle mit Leistung summen Berechnung etc., was ihnen das Leben leichter macht...
Und welche literatur für den Beruf gut geeignet sind, danke schon mal
Hallo Roberto,
vielen Dank! Im Laufe meiner Karriere als Elektrokonstrukteur hat sich da auf jedenfall einiges angesammelt an kleinen Hilfstabellen/Tools. Literatur habe ich mir vor einiger Zeit mal das Scripting Buch von @Johann Weiher geholt was ich sehr empfehlen kann wenn man sich für das Thema interessiert.
Ansonsten kann ich natürlich auch meine Online Kurse für EPLAN empfehlen ;)
Zusätzlich dazu wünsche ich mir ein Video zur neuen Eplan Plattform 2022, besonders ob und wann Du im Beruf auf die neue Version wechselst, direkt beim Release, oder erstmal abwarten? ;)
Vielen Dank für das Video, sehr interessant!
Ich habe als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik angefangen und habe dann, nachdem ich mein Abitur nachgeholt habe, noch ein Studium zum Wirtschaftsingenieur rangehängt.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass der aktuelle Fachkräftemangel mich eher in die Technische Schiene drückt. Bei meinem heutigen Arbeitgeber habe ich die Elektroabteilung übernommen und musste mit Eplan 5 Schaltplänen anfangen. Nachdem Ich eine neue Eplan Lizenz rausgehandelt habe konnte ich anfangen mich in P8 V2.9 zu vertiefen, auch dank deinen Videos fiel mir das relativ leicht.
Mich würde stark euer Einstiegsgehalt interessieren, mit wieviel Brutto seid Ihr jährlich angefangen und wie seht Ihr die Möglichkeiten heutzutage?
Fast traurig, dass du für eine aktuelle Software sogar noch verhandeln musstest. Anfangsbrutto waren bei mir etwa 38k
Hab zufällig als Praktiker ausgeholfen und bin dann reingerutscht....(ohne Technikerblabla) -> Wann gibbet neues Video? Oder haben wir jetzt ausgelernt? ;D
Das ist natürlich auch eine interessante Möglichkeit :)
Schön, dass mal jemand fragt :D Wenn alles klappt, kommt das morgen früh :)
@@cad-tutorialsDE ich habe deine Videos auch schon vermisst!
Im Gegensatz zu Deinen anderen Videos ist in diesem der Ton nicht so toll. Ich habe das Gefühl hier läuft nur Mono, da auf dem Headset nur eine Seite (die rechte bei mir) Ton ausgibt, die andere gar nicht. Das fällt mir auch immer bei den Weeklys beim Intro auf. Vielleicht war Dir das bisher noch nicht bekannt.
Hallo Michael, vielen Dank für den Hinweis. Ich schaue/höre mir das nachher nochmal an.